Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Der chaotische Hauptfaden

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Tjareson
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Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von Tjareson »

Moin,

gibt's eigentlich irgendeine VDE-gerechte Steckdosennorm, die verpolungssicher ist und wo man sich nicht gleich so einen CEE-Klotz an die Wand schrauben muss?
Hintergrund ist: Umsteckbarkeit von Ölheizung an Zuleitung eines Notstromgenerators.

Käme relativ einfach an Schweizer Aufputz-Steckdosen und Stecker ran. (Die ohnehin viel kompakter als die Schukodinger sind.) Nur finde ich da endlose Dikussionen, ob man die in Deutschland nun verbauen darf oder nicht, das geht über CE-Kennzeichnung, Angleichung über EFTA-Abkommen bla bla bla.
andreas6
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von andreas6 »

Kaltgerätestecker.

MfG. Andreas
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Tjareson
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von Tjareson »

Ja, hatte ich auch schon daran gedacht. Sieht man ja auch oft rückseitig an Serverracks.
Aber wo gibt es die als einzelne Aufputz-Dose? Ausserdem müsste man da doch wahrscheinlich noch so eine Variante mit einem Sicherungsbügel einsetzten - die rutschen ja ansonsten ggf. auch mal raus.
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sukram
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von sukram »

Neutrik Powercon ist noch etwas Schlanker und kann beispielsweise in eine ABox 100 eingebaut werden
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uxlaxel
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von uxlaxel »

guck mal nach den wieland-steckern, die hat reichelt auch unter industrie-stecker. die sind nicht viel größer als XLR.
alternativ powercon, die sind auch gut verfügbar, verriegelbar und reltiv kompakt. (so groß wie speakon)
radixdelta
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von radixdelta »

Sonst dürfte auch Typ E aus Frankreich, Belgien etc. gehen, das ist ja Europa. :?

Ist das Schweizer System technisch problematisch/gefährlich im Vergleich zu Schuko? Sonst würde ich da nun auch kein Problem drin sehen.
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Tjareson
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von Tjareson »

uxlaxel hat geschrieben: Fr 23. Sep 2022, 14:41 alternativ powercon, die sind auch gut verfügbar, verriegelbar und reltiv kompakt.
Da scheint nur eine "true 1" Variante zulässig zu sein, da nur die einen vorauseilenden Schutzkontakt hat. (ansonsten darf man es an einem normalen Hausnetz ja nicht verwenden, da das Umstecken nur stromlos zulässig wäre)
Ausgerechnet bei true 1 ist das Angebot aber extrem ausgedünnt + teuer.
Warum ich da so genau gucke: ich will halt keine hochgezogenen Augenbrauen bei irgendwelchen Installateuren sehen, die da vielleicht mal dran vorbeilaufen. Theoretisch kann ja jeder Elektriker Installationen "still legen" wenn er's für geboten hält.
radixdelta hat geschrieben: Fr 23. Sep 2022, 14:42 Ist das Schweizer System technisch problematisch/gefährlich im Vergleich zu Schuko?
Kommt auf's Alter an: :D
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sukram
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von sukram »

Ansonsten Perilex. Sieht nicht schön aus, ist verpolsicher und vergleichsweise leicht verfügbar.
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Henrik_V
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von Henrik_V »

Kaltgerätekombi würde mir auch als erstes einfallen... ABER ist eine Heizung eine Kaltgerät ;)
Je nach Leistungsbedarf evtl noch Hirschmann
https://kirmesbedarf24.de/Hirschmann-St ... 4-komplett
Das einfach in die Zuleitung, der gewohnte Schuko ist dann auch noch da ;)
Einbaubuchsen/stecker gibt's natürlich auch. Baut recht kompakt.
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ESDKittel
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von ESDKittel »

sukram hat geschrieben: Fr 23. Sep 2022, 15:32 Ansonsten Perilex.
Oder Terko.
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Smily
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von Smily »

Eventuell mal richtung Frankreich schielen.
Is immernoch EU

Stecker-Typ E
220px-E_plug_and_socket.jpg
220px-E_plug_and_socket.jpg (5.85 KiB) 1675 mal betrachtet
Wenn der stecker drinn is, dann schauts aus wie unsere Schuko, ist aber durch den einzelnen Erdungspin verpolungssicher und vorauseilender Schutzkontakt ist auch vorhanden.
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uxlaxel
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von uxlaxel »

Smily hat geschrieben: Fr 23. Sep 2022, 16:40 Eventuell mal richtung Frankreich schielen.
Is immernoch EU

Stecker-Typ E
220px-E_plug_and_socket.jpg

Wenn der stecker drinn is, dann schauts aus wie unsere Schuko, ist aber durch den einzelnen Erdungspin verpolungssicher und vorauseilender Schutzkontakt ist auch vorhanden.
ich glaube, das französische system gibts von allen deutschen markenherstellern auch zu kaufen. ist natürlich ne ecke teurer, aber dann hätte man eben busch-jaeger, jung, berker, gira oder sowas, passend zum bestehenden schaltersystem. nur mal als idee.
man kann dieses system auch über polen, tschechien oder die slowakei ordern, die haben das auch. was da aber markenware ist und was nicht, keine ahnung. vielleicht mal online bei obi oder hornbach gucken, die gibts meines wissens beide auch dort. ob die allerdings an deutsche filialen umlagern, keine ahnung. stecker mit "loch" veraalt euch xanakind (gummiwinkelstecker) ;) man kann natürlich auch einfach ein kaltgerätekabel oder eine verlängerungsleitung passend abschneiden.

vielleicht bekommt man auch das terko-system gebraucht in der bucht günstig. listenpreis im großhandelskatalog sind allerdings 50euro netto für ne steckdose.
Zuletzt geändert von uxlaxel am Fr 23. Sep 2022, 17:53, insgesamt 1-mal geändert.
nero
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von nero »

Wollte auch nochmal Frankreich schreiben.
Sind mMn die besseren Steckdosen. Und idR voll kompatibel zu "bei uns"
Mechanix
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von Mechanix »

Kaltgerätestecker sind ja entgegen des Namens nicht nur für Kühlschränke. Das Geräteinnere darf die Kontakte halt nur bis 70° aufheizen. Da die Heizung ihre Wärme wohl kaum durchs Steuergerät jagt, sehe ich da wenig probleme, sofern die max 10A eingehalten werden. Gibt es auch in verriegelbar als IEC Lock. Wanddosen sind mir nicht bekannt, aber wozu gibt es Blinddeckel.

Edith sagt: Hartung wäre auch noch ne Option. Die wenigsten Elektriker gucken sich nen Hartung genau an. Wo der hängt hat das schon seine Richtigkeit.
Zuletzt geändert von Mechanix am Fr 23. Sep 2022, 21:20, insgesamt 1-mal geändert.
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uxlaxel
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von uxlaxel »

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als beispiel. die sind wirklich nicht teuer.
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sukram
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von sukram »

Mechanix hat geschrieben: Fr 23. Sep 2022, 21:17
Edith sagt: Hartung wäre auch noch ne Option. Die wenigsten Elektriker gucken sich nen Hartung genau an. Wo der hängt hat das schon seine Richtigkeit.
Die Firma heißt immer noch Harting ;) Allerdings bist du mit einem Komplett-Set HAN3A Stecker + Einsatz + 2x Aufbaugehäuse + Einsätze auch eben mal deutlich über 50 Goldrandtaler los...
Mechanix
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von Mechanix »

Ich schmeiß mein Streicheltelefon und seine Autokorrektur vor die Wand. Harting weiß ich doch.
Das sowas nicht ganz günstig ist stimmt wohl. Allerdings wäre ich nicht verwundert wenn eine Kopplung und ein Stecker hier im Forum zusammen kommt und wenn die "optische Erhabenheit" ein Kriterium ist, beeindruckt so ein Harting oder ähnlich jeden vorbeistromernden Elektrolurch. Getreu dem Motto "Schlafende Hunde gar nicht erst wecken".
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Roehricht
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Powercon gibts nicht als Installations Version.
Englische Dose ? Hat ein Schalter mit dran und eine Einzelsteckdose passt in deutsche Schalterdosen. Feuchtraumversionen gibts auch. Kann man bei RS-Components bestellen.
Auch reichlich in der Bucht angeboten.

Terko und HNA wäre noch ne Möglichkeit. Da gibts auch Feuchtraumdosen zu.

HNA Steckdose:
HNA_Steckdose_888x600_25200_1635848794.jpg
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Wolfgang
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von Gary »

Bei meiner Mutter ist der Buderus an einer Schuko Dose eingesteckt, mit Winkelstecker, Kabel geht nach unten weg. Den Stecker dreht keiner so das das Kabel nach oben steht, und selbst wenn, das stört den Buderus nicht. Aber wenn es keiner sehen soll - dann wird die Steckdose im Hensel Kasten versteckt.

Wenn du dir jetzt solche Gedanken machst - Die Anlagen die ein Elektriker außer Betrieb setzt hättest du bereits selbst abgeschaltet.

Alles was nicht nach 0815 Steckdose aussieht zieht die Blicke an.
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Roehricht
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
mal abgesehen davon, wieso muss die Heizung als ortsfester Verbraucher mit Stecker angeschlossen sein? Meine Wolf Therme hat ein Klemmbrett bei dem das NYM 3x1,5 fest aufgeklemmt wird.
Wolf fordert nur das es ein allpoligen Hauptschalter im näheren Umfeld der Therme geben muss. So die Installationsanleitung. Die Netzpolung ist der Kiste egal.
Die Zündspannung wird mit einem kleinen Wandler auf der Platine gemacht, da ist son Zeilentrafoähnliches Gebilde in Miniatur drauf.

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Wolfgang
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sukram
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von sukram »

Roehricht hat geschrieben: Fr 23. Sep 2022, 22:56 Hallo,
mal abgesehen davon, wieso muss die Heizung als ortsfester Verbraucher mit Stecker angeschlossen sein? Meine Wolf Therme hat ein Klemmbrett bei dem das NYM 3x1,5 fest aufgeklemmt wird.
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Henrik_V
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von Henrik_V »

Winkelstecker und Dosen mit Klappe könnte schon reichen um die Phase bei definierten Dosen sicher zuzuordnen.
Matze
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von Matze »

Ich habe mal ne hand voll neuer Hirschmann 4 Polige steckverbinder abgreifen können
können bis 400V 16A AC, sind halt Verpohlungssicher, ist glaub ich auch irgendwie wasserdicht (hat Dichtungen drinn) und gibt es beide Ende sowohl für Gehäuse- als auch für Kabelmontage. und die Haben einen Überwurfmutter.
photo_2022-09-23_23-24-00.jpg
Edit: Ich hab grade nochmal geguckt. Die findet man als "Hirschmann CA-Serie" habe ich in 4 Polig und ich glaubbe auch noch ein paar die Noch mehr Pole haben.
https://hirschmann.com/de/Hirschmann/In ... ndex.phtml
Gibt es 3+PE und 6+PE und sind IP67 geeignet und 16A@400V
Zuletzt geändert von Matze am Sa 24. Sep 2022, 00:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Wulfcat
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von Wulfcat »

Bei Mir ist gerade de name von dem System entfallen, aber Solarwandler Haben nen 3Poliges Stecksystem mit Dichtungen und Mechanisch nicht verpolbar.. Da gibt es Stecker, Kupplungen und beides auch als Einbauvariante. Mit den Dichtingen, zumindestens Topfwasser geschützt.
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MatthiasK
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von MatthiasK »

Wir haben im EMV-Labor die Typ-E-Steckdosen für die Verpolungssicherheit. In Frankreich ist die Belegung fest vorgegeben: Blau kommt nach links, grün-gelb nach oben und rot/braun/schwarz/grau/wasauchimmer nach rechts. Wir hatten auch mal geplant, bei einigen Geräten die Stecker durch reine Typ-E-Stecker zu tauschen, dann bekommen die Geräte keine Füße. :lol: Fast alle Geräte haben aber Kaltgeräte-Anschluss, da nimmt man dann einfach ein anderes Kabel.

Bei fest angespritzten Steckern kann man sich aber nicht auf die Belegung verlassen, die sind in mindestens 50% der Fälle falsch belegt.
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uxlaxel
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von uxlaxel »

sukram hat geschrieben: Fr 23. Sep 2022, 23:08
Roehricht hat geschrieben: Fr 23. Sep 2022, 22:56 Hallo,
mal abgesehen davon, wieso muss die Heizung als ortsfester Verbraucher mit Stecker angeschlossen sein? Meine Wolf Therme hat ein Klemmbrett bei dem das NYM 3x1,5 fest aufgeklemmt wird.
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Wolfgang
Siehe erster Post: wahlweiser Anschluss an eine Alternative Stromquelle
zwei- oder dreipoliger nockenschalter 1/0/2 ist keine option? so löse ich es dann. ich werde eine stichleitung wuer durchs haus ziehen, wo relevante verbraucher und einzelne steckdosen (farblich abgesetzt) drauf liegen und an derem ende ein cee-anbaustecker für einen stromjockel und ein umschalter auf wechselrichter dann sitzen
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ferdimh
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von ferdimh »

MatthiasK hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 09:14Wir haben im EMV-Labor die Typ-E-Steckdosen für die Verpolungssicherheit. In Frankreich ist die Belegung fest vorgegeben: Blau kommt nach links, grün-gelb nach oben und rot/braun/schwarz/grau/wasauchimmer nach rechts.
Bei fest angespritzten Steckern kann man sich aber nicht auf die Belegung verlassen, die sind in mindestens 50% der Fälle falsch belegt.
Ich kann dir auch sagen, warum: in Tschechien ist die Belegung auch genau vorgegeben:
UND ZWAR ANDERSRUM!
Zusammen mit übereifrigen Sicherheitsbeauftragten dort hatten wir dort einige Rückläufer, bis wir das Problem verstanden haben.
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uxlaxel
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von uxlaxel »

na das ist doch schön, dass sich normen nicht mal auf europäischer ebene vertragen. ähnlich ist es ja mit unseren exeurooäschen insulanern. dort durften feuerlöscher nicht rot sein, dafür war der neutralleiter schwarz.
und das lenkrad haben sie auch auf der falschen seite. (da hat sich die ČSSR bei zeiten umorientiert, die hatten das auch mal)
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von MSG »

Wulfcat hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 00:33 Bei Mir ist gerade de name von dem System entfallen, aber Solarwandler Haben nen 3Poliges Stecksystem mit Dichtungen und Mechanisch nicht verpolbar.. Da gibt es Stecker, Kupplungen und beides auch als Einbauvariante. Mit den Dichtingen, zumindestens Topfwasser geschützt.
Der Steckertyp heißt "Betteri bc01"
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von rene_s39 »

Roehricht hat geschrieben: Fr 23. Sep 2022, 21:58 Powercon gibts nicht als Installations Version.
Das stimmt so nicht, es gibt von Gira oder Busch-Jäger extra so Einsätze, wo man eine D-Norm Einbaubuchse reinschrauben kann -> Also z.B. Powercon.
Es gibt sogar M22 Einsätze, für Eaton Taster.
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Tjareson
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von Tjareson »

uxlaxel hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 09:19 zwei- oder dreipoliger nockenschalter 1/0/2 ist keine option? so löse ich es dann. ich werde eine stichleitung wuer durchs haus ziehen, wo relevante verbraucher und einzelne steckdosen (farblich abgesetzt) drauf liegen und an derem ende ein cee-anbaustecker für einen stromjockel und ein umschalter auf wechselrichter dann sitzen
Stimmt, daran habe ich irgendwie noch gar nicht gedacht. Das ist vermutlich sogar die günstigere Variante.
Es hat sich beim Durchdenken jetzt irgendwie ohnehin noch ein weiteres Problem ergeben: Dank Hausautomatisierung habe ich ja überall elektrische Heizkörperventile, die mit Strom geöffnet werden müssen. D.h. Notbetrieb der Heizung nützt nichts, wenn ich die Hausautomatisierung nicht auch versorgt bekomme.
Das Projekt wächst also gerade etwas… wie so oft. :(
Glücklicherweise habe ich von der Unterverteilung noch eine ungenutzte Drehstromleitung in den Keller nahe dem möglichen Anschlusspunkt zum Generator. (Noch klassisch mit dreimal Neozed abgesichert - man fragt sich, was für Waschmaschinen da seinerzeit vorgesehen waren.)
D.h. der Nockenschalter wird letztlich eher in die Unterverteilung wandern müssen. Dafür ist der Generator mit 2,1kW dann also für Heizung und Kühlschrank und ein bisschen IT schon fast wieder etwas auf Kante, zumindest respektive Anlaufströme habe ich da etwas Sorge. Naja, mal sehen… Notfalls muss ich nach dem Umschalten dann auch gleich ein paar Sicherungen ausschalten.
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uxlaxel
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von uxlaxel »

na dann müsstest du nach dem 1/0/2-schalter direkt auf deine haussteuerung gehen, sprich beides gemeinsam versorgen. das ginge wohl auch nach dem stecker, aber gerade wenn das so aufwändig wird, ist wohl ein schalter die solidere lösung. der kann gleichzeitig als „heizungsnotaus“ ja wirken. ich habe schon einen solchen schalter für mich besorgt und zufällig nen passenden roten knebel gefunden. so muss nur noch eine kontrolllampe dran.
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von Tjareson »

uxlaxel hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 22:53 na dann müsstest du nach dem 1/0/2-schalter direkt auf deine haussteuerung gehen, sprich beides gemeinsam versorgen. das ginge wohl auch nach dem stecker, aber gerade wenn das so aufwändig wird, ist wohl ein schalter die solidere lösung.
Ja, reicht in meinem Fall halt nicht. Der Rechner für die Hausautomation wäre zwar im Kellerraum direkt daneben für die Notstromversorgung noch ganz gut erreichbar. Aber die Ansteuerungen für die elektrischen Stellantriebe sind halt quer durch's Haus an den Heizkörpern verteilt und jeweils dort mit 220v bestromt.
Da diese auf ESP-Basis funktionieren muss dann wiederum auch WLAN verfügbar sein. (Das ist tasmota auf sonoff mit elektrischem Stellantrieb für Fußbodenheizung - günstigste Lösung für Heizkörpersteuerung überhaupt und man hat das ständige Batteriewechseln vom Tisch :) )
D.h. für einen normalen Heizungsbetrieb brauche ich dann ohnehin Strom in allen Räumen, wo ein Heizkörper funktionieren soll plus das WLAN-Mesh, was auf drei verteilten unifi-Access points läuft.
Da kommt schon wieder was zusammen...
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von Hansele »

Smart Home schön und gut, aber wäre es nicht einfacher ein paar manuelle Thermostate in den Schrank zu legen?

Ist ja als Fallback für den Notfall gedacht?

Grüßle
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von nox »

Tjareson hat geschrieben: So 25. Sep 2022, 00:44 für einen normalen Heizungsbetrieb brauche ich dann ohnehin Strom in allen Räumen, wo ein Heizkörper funktionieren soll
Reden wir immer noch über Notbetrieb? Dann stumpf die Stellantriebe abschrauben, der (vorhandene) hydraulische Abgleich sollte dafür sorgen dass es überall warm wird.
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von Toddybaer »

Zur not kann man auch mit Baukappen händisch regeln.
Das bekommen auch einfach denkenden MEnschen hin. Zu kalt, weiter aufdrehen. Zu warm weiter zu drehen.
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uxlaxel
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von uxlaxel »

stimmt, ein notbetrieb sollte so einfach wie möglich gestaltet werden
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Tjareson
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von Tjareson »

Prinzipiell ja. Die alten Thermostatköpfe sind natürlich auch noch da. Ich stelle mir nur gerade vor dann mit Taschenlampe da überall die Teile wieder zurückzutauschen.
(Rolläden sind auch elektrisch fällt mir gerade ein… :D )
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uxlaxel
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von uxlaxel »

du brauchst das nicht innerhalb weniger minuten wieder gangbar. je nach außentemperatur kommst du immer locker mit einem halben bis einem tag auch ohne heizung aus, in der übergangszeit sogar mehrere.
du kannst also bequem den nächsten vormittag die heizung in betrieb setzen und die stellventile von hand aufdrehen bzw. teilweise runterschrauben
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von mastamx »

Macht es da nicht mehr Sinn, einfach zentral den Notstrom einzuspeisen und die Familie zu schulen? Dann darf man eben nicht die Spülmaschine anmachen, nur weil jene Strom hat.

Wenn ich über meine Standby's drübergehe komme ich auf weniger als 40W, das inkludiert schon 20W vom Router, meinen Rapi, PC, OLED TV, Handylader, Nano-Aquarium, Kochfeld, Spülmaschine, Waschmaschine. Kühlschrank ist ein Inverter, der gönnt sich auch nochmal grob 30W Dauerleistung. Sind grob 70W Dauerlast und noch das bisschen LED Beleuchtung, also hier zusätzlich max. 80W wenn alles voll an ist.

Mir stellt sich eher die Frage ob du 3 ph. Verbraucher hast, und wie du ins "Zentralnetz" einspeisen magst. Bzw. ob deine Automatisierung dann Schaltanktionen veranlasst, die hohe Peaks ziehen (Rolläden alle um 8.00 öffnen und gleichzeitig Heizung aufrehen)
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von Tjareson »

mastamx hat geschrieben: So 25. Sep 2022, 11:52 Macht es da nicht mehr Sinn, einfach zentral den Notstrom einzuspeisen
Darauf wird es hinauslaufen. Erdung einer Generatorphase, danach 2 poliger FI und dann mit L,N,PE nach dem FI (ich weiß, man sagt jetzt RCD…) auf einen Transferschalter 1-0-2 in die Unterverteilung und dort alle Phasen mit 2,2kW versorgen und darauf achten, was gerade so eingeschaltet wird. Drehstrom wäre ohnehin nur der Herd. (Da müsste man natürlich bei Versorgung mit nur 1 Phase auf Überlastung des N Leiters achten, allerdings nicht bei einem Generator wo bei 2000W ohnehin Schluss ist… :D )
Was mir eher etwas Sorgen macht, sind Anlaufströme induktiver Lasten.
Also Gebläse/Ölpumpe der Heizung (auf einer Achse am selben Motor) und Kühlschrank.
Die Heizung ist zwar mit 200W auf dem Typenschild angegeben, aber das sagt ja leider überhaupt nichts in Sachen Einschaltstrom.
Robby_DG0ROB
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Tjareson hat geschrieben: So 25. Sep 2022, 12:17Die Heizung ist zwar mit 200W auf dem Typenschild angegeben, aber das sagt ja leider überhaupt nichts in Sachen Einschaltstrom.
Der Stromerzeuger muss nicht nur die Last als solche abkönnen, sondern auch die nötige Blindleistung dafür liefern können.
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Tjareson
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von Tjareson »

Wobei ich mir darüber bei einer (vermutlich Wirk-)Leistung von 200W auf dem Typenschild jetzt nicht so große Sorgen mache, dass sich damit die Scheinleistung in einen Bereich von Faktor 10 verschiebt.
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Roehricht
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Das stimmt so nicht, es gibt von Gira oder Busch-Jäger extra so Einsätze, wo man eine D-Norm Einbaubuchse reinschrauben kann -> Also z.B. Powercon.
Ja , sowas ist in meinen Augen halber Kram. In einer engen Schalterdose mit notorisch zu kurzen Drähten das ganze zurechzufiddeln. Wohlmöglich noch mit Lötkolben hantieren. Und Billich ist es auch nicht. Powercon sind für Apparate , Geräte und Maschinen. Nicht aber für Eletroinstallationen.
warum die für 20A gedacht sind verstehe ich auch nicht ganz. Mit Schuko als Einspeisung nutzt man die 20A nicht, mit 32CEE als Einspeisung darf man sie nicht benutzen. Hätte man die nicht gleich für 32A spezifizieren können? Und wo bleibt die Drehstrom Powercon Variante?

Es ist wesentlich einfacher etwas zu nehmen welches in ernstzunehmender Installationsvariante (bezahlbar) zu haben ist. Und da ist Terko, HNA, die französischen oder britischen das Mittel der Wahl. Terko ist eine gute Wahl denn es gibt sie von jedem Hersteller passend zur vorhandenen Installation.
Es gibt CEE auch in dezenter UP Version.
Ich habe in jedem Raum ein Terko für mein 115V Netz. Das habe ich mal mit installiert weil ich um 1990 jeden Menge Messtechnik und NF Zeugs hatte welches für 115V gedacht war aber man es nicht auf 230 Umschalten/klemmen konnte.
Im Moment habe ich es ausser Betrieb weil ich nach dem Brand die 115V Verteilung im Keller nicht wieder aufgebaut habe.

Ich habe in meinen Beständen noch ein doppelte Unterputz Steckdose mit Aufputz Rahmen französischer Norm gefunden. Die geht gegen Versandkosten an ein Interessenten raus.
Was mir eher etwas Sorgen macht, sind Anlaufströme induktiver Lasten.

Da muss man dann die Ersatzstromversorgung etwas etwas Überdimensionieren und nicht auf Kante häkeln. Für ein normalen Haushalt halte ich 3kVA für angemessen. Da darf sich dann auch mal kurzzeitig die Last durch überschneidende Schaltvorgänge erhöhen. Das schöne an Generatoren ist, das sie bei Überlast nicht sofort wegschalten, sonder nur die Spannung einbricht und damit Last weggenommen wird.


Es sind nicht die Induktivitäten sondern die Masse des Motors und der angtriebenen Teile die die zur Beschleunigung Strom sehen wollen. Bei Netzteilen sind es meist die Elkos die sich vollsaugen. Die Ströme, hervorgerufen von Blindwiderständen sind immer da, auch nach dem Einschalten. Das lässt sich nachmessen. Verbraucher die bekannterweise Blindleistung ziehen kann man kompensieren. Das hilft ungemein.
Darauf wird es hinauslaufen. Erdung einer Generatorphase, danach 2 poliger FI und dann mit L,N,PE nach dem FI (ich weiß, man sagt jetzt RCD…) auf einen Transferschalter 1-0-2 in die Unterverteilung und dort alle Phasen mit 2,2kW versorgen und darauf achten, was gerade so eingeschaltet wird. Drehstrom wäre ohnehin nur der Herd. (Da müsste man natürlich bei Versorgung mit nur 1 Phase auf Überlastung des N Leiters achten, allerdings nicht bei einem Generator wo bei 2000W ohnehin Schluss ist… :D )
Den RCD haben uns die Eurofanatiker angeheftet. In England heissen die Teile ELCB und die britischen Funkenschlosser sind über RCD auch nicht besonders erfreut. Vor allem gibt die Abkürzung die funktion nicht wieder. Mir ist der deutsche FI auch lieber. Die amerikanisch Abkürzung GFI beschreibt ebenfalls die Funktion.
Netzumschalter kann man durch 2 Schütze ersetzen. Hat man gewisse Verbraucher die bei Netzausfall auf Generator oder Wr umgeschaltet werden müssen, muss man nicht durch die Bude eiern und überall händisch umschalten.
Das kann man entweder für jeden spezielle Verbraucher einzeln machen oder einen Gesamtumschalter direkt nach dem Zähler.
Das der Generator in die lokale Schutzmassnahme einbezogen werden muss ist wohl klar.

Bei einphasiger Speisung des Herdes im Notfall weil der mehr als 3 kVA liefernde Jockel nur einphasig hergibt und am am Umschalter alle drei Phasen gebrückt hat muss wenigstens 2,5er zum Herd hinführen, besser 4mm².
Man kann mit einem Schütz auch 2 Phasen des Herdes weglassen. Somit funktionieren dann nur noch 2 Platten.
Bei der Erneuerung der E-Installation meiner Küche hat der Herd 4mm² bekommen, aber nicht weil ich es extra dafür gekauft haben sondern weil ein Bekannter mir E-Material gesponsert hat welches bei seinem Arbeitgeber über war. (Inventur) Da waren 2 Ringe 5x4 dabei. Somit sind alle Drehstromkreise damit ausgeführt.

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Wolfgang
andreas6
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von andreas6 »

Den Ernstfall gab es hier schon. Der ganze Stadtbezirk war einige Tage stromlos. Eine bevorratete 2-kW-Sinus-Usv habe ich auf den Tisch gestellt und mit genügend vollen Bleiakkus bestückt. Nach Herausdrehen der Hauptsicherung der einzigen genutzten Phase wurde das Haus vom Garten aus bestromt.
Die über 20 Jahre alte Gastherme war überhaupt kein Problem. Die Motore darin haben jeweils eine eigene Elektronik für Drehzahl und Richtung. Der Kühlschrank durfte dran bleiben, lediglich die Tiefkühltruhe musste unversorgt im kühlen Keller aushalten. Kaffee wurde per Spiritusflamme gekocht. Ringsherum war es dunkel, hier brannte das Licht. Nach einigen Stunden war das Haus wieder warm, die Notversorgung konnte ausgeschaltet werden.

MfG. Andreas
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Roehricht
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von Roehricht »

Hallo, wie
viele Bleiakkus mit welcher Gesamtkapazität waren dafür notwendig?

Ich habe gerade 20 Stk Nickel-cadmium Nassakkus mit 27V 44AH abgestaubt. Die sind in Edelstahlbehältern eingebaut.

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Wolfgang
andreas6
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von andreas6 »

Es waren acht Akkus angeschlossen, insgesamt 48 V mit knapp 30 Ah. Alle vorher solar geladen vorgehalten und dann zum Termin erst verschaltet worden. Für diesen ungeplanten Notfall hat es gereicht. Die Zweitbestückung mit 24 V und 100 Ah konnte geladen stehen bleiben. Es hat hier mehrere Usv mit verschiedenen Spannungen.

MfG. Andreas
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Roehricht hat geschrieben: So 25. Sep 2022, 17:01Das schöne an Generatoren ist, das sie bei Überlast nicht sofort wegschalten, sonder nur die Spannung einbricht und damit Last weggenommen wird.
Das hilft bei Konstantleistungsverbrauchern, wie Schaltnetzteilen, BLDC-Antrieben usw. nur wenig. Wenn die Spannung etwas einbricht, steigt dafür der Strom noch stärker an.
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Roehricht
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Re: Verpolungssichere Steckdose und kein CEE-Klotz?

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
steigt dafür der Strom noch stärker an.
Stimmt leider.
Aber im Haushalt hat man da nicht sooo viele von.

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Wolfgang
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