Stationärmotor schallentkoppeln

Der chaotische Hauptfaden

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Toni
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Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Toni »

Hallo,
Ich habe einen schönen Motor mit ordentlich 1/Leistungsgewicht (schätzungsweise >20kg/PS :lol: ), den ich in der Garage fest installieren möchte.
Dort wird er bei Bedarf einen Generator antreiben.

Die Vibration ist nicht unerheblich, wobei Vibration das falsche Wort ist. Geht eher in Richtung Schläge.
Das soll von der Beton Bodenplatte ferngehalten werden.

Wie macht man das am besten?
Betonsockel, der auf Trittschalldämmung steht?

Hier ein Video von dem Motörchen bei ca. 1000rpm, das soll auch die spätere Betriebsdrehzahl sein. Der Versuch mit Gummidämpfern unter dem Motor zeigt, dass es keine gute Idee ist.

https://youtu.be/P19DLdzye44
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Alexander470815
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Alexander470815 »

Ich würde den Motor und den Generator auf eine stabile Basis montieren so das die starr miteinander gekoppelt sind.
Das ganze Konstrukt dann auf Federn setzen, so kann es frei vor sich hin schwingen und überträgt nur minimale Kräfte an die Umgebung.
Sowas hier z.B. https://www.haberkorn.com/maschinenelem ... l-verzinkt
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erwin
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von erwin »

Genau so ein Motor hat bei mir im Keller gewerkelt Ich hatte Motor und Motor fest auf eine U Schiene Geschraubt dann Schwer in beton eingegossen ( U Schiene ) und dann auf Fallschutzmatten vom Spielplatz gestielt Dann noch eine Schallschutzbox drum und ruhe ist
Nello
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Nello »

Boden rechteckig in Übergröße aufsägen und Beton ausheben. Mit Sand aufschütten und verdichten. Ausgehobene Betonplatte am Rand jeweils zwei bis drei Zentimeter kleiner schneiden und wieder einlegen. Darauf dann den Kraftsatz aus Motor und Generator.
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Wulfcat
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Wulfcat »

Die Gesamtkonstruktion(motor/gen) auf horizonztal liegende Autoreifen montieren.....
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Toni
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Toni »

erwin hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 19:24 Genau so ein Motor hat bei mir im Keller gewerkelt Ich hatte Motor und Motor fest auf eine U Schiene Geschraubt dann Schwer in beton eingegossen ( U Schiene ) und dann auf Fallschutzmatten vom Spielplatz gestielt Dann noch eine Schallschutzbox drum und ruhe ist
Ja deinen Motor hatte ich auch im Blick :)

Danke für die Ideen Was soweit jetzt klar ist: auf schwere Platte schrauben und die zum Boden entkoppeln.
Im Moment bin ich bei erwins Methode: Stahlträger schweißen, und den in einen Betonklotz eingießen.

@nello: was hast du denn für Sägen herumliegen? :lol:
daruel
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von daruel »

Könnte man nicht alles auf ein Stahlgestell installieren und dieses dann an der Decke aufhängen, falls möglich?
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Toni
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Toni »

daruel hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 07:50 Könnte man nicht alles auf ein Stahlgestell installieren und dieses dann an der Decke aufhängen, falls möglich?
Habe ich nicht vor, weil oben kein Platz sein wird: in meinen Gedanken ist schon eine Schallschutzbox von oben drübergestülpt, die über einen Seilzug an der Decke hochgezogen werden kann.
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Nello »

Toni hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 21:11 @nello: was hast du denn für Sägen herumliegen? :lol:
:D Oh, einige. Aber keine für diesen Zweck passende. Mein Ansatz war ein anderer, nicht vom verfügbaren Werkzeug her, sondern von der physikalischen Notwendigkeit. Die gibt eine maximal mögliche Entkopplung vor, und die wiederum ist nur durch eine vollständige Trennung der schwingenden Teile vom Rest des Gebäudes erreichbar. Bleibt nur noch der Schall, der durch die ohnehin geplante Box bekämpft wird, und noch ein kleiner Rest, der durch das an die Wand geschellte Auspuffrohr eingekoppelt wird - hier sollte es irgendwo zwischendrin hochelastisch sein.

Tja, und den Boden aufsägen, ... Hast Du 'n Kumpel beim Bauhof?
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Joschie
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Joschie »

Hallo Toni,

schönes Vorhaben, ein paar Tips und Gedanken:

1. Lass den Motor auf Abriegeldrehzahl laufen, bei 1000 UpM wirst du auf längere Sicht einen Motorschaden (hoher Verschleiß an Nockenwelle und Regler) haben da die Spritzölmenge nicht ausreicht. Der Motor hat keine Ölpumpe und wird nur mittels Spritzöl geschmiert! Des weiteren ist der verbaute Drehzahlregler sehr grob und regelt gerade im mittleren Drehzahlbereich relativ schlecht so meine Erfahrung. Außerdem ist die Vibration bei höheren Drehzahlen geringer, die im Schwungrad gespeicherte Energie höher und der Rundlauf besser.

2. Ich würde mir als Maschinengestell eine 20 oder 25mm Stahlplatte lasern lassen auf die ich Motor und Generator schrauben kann.
Alternativ kann man das ganze auch aus 4-Kantrohr fertigen, würde aber eine möglichst dicke Wandstärke bevorzugen.
Wichtig ist m.M.n. das das ganze schön Gewicht hat.

3. Als Dämpfung würde ich vorrangig zu Gummimaschinenfüßen oder Schraubenfedern greifen. Bei den Schraubenfedern muss man jedoch experimentieren welche Menge und Härte ideal ist.

4. Unbedingt eine Wassermangelabschaltung mit anbringen.

Grüße
Josef
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Toni
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Toni »

Hallo Josef,

Danke für die guten Tipps :)
Ich wollte den Motor eigentlich 1000rpm laufen lassen wegen geringerem Verschleiß, aber es scheint ja genau andersrum zu sein. Auf dem Typenschild steht Arbeitspunkt 1500rpm, das müsste dann ja für Dauerlauf OK sein, oder?

Ob der Drehzahlregler unpräzise arbeitet ist nicht so wichtig. Die Generatordrehzahl ist in weitem Bereich möglich: dahinter sitzt noch ein Inverter.
1,5kW Dauerleistung reicht aus.

Da kommt sowieso noch eine Wasser+ Temperaturüberwachung, sowie möglichst auch Ölniveausensor dran.

PS: Es ist immer wieder faszinierend wie du dich zumindest mit alten Maschinen und Motoren auskennst :)

Edit: achja, nochwas. Lässt sich prinzipiell anstelle Luntenhalter auch eine Glühkerze einbauen? Wenns kalt wäre das einfacher. Ab welcher Temperatur vorgeglüht werden muss, weiß ich noch nicht. Bei 15°C brauchte es keinen Zündfix.
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Joschie
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Joschie »

Zum Thema Luntenhalter,
Ja ist möglich.
Wenn der bei 15°C noch ohne Zündfix anspringt, sollte er das auch bei +5°C noch tun.

Farymann hatte meines Wissens nach nur Direkteinspritzer, sollte auch bei -5°C mit guter Düse und Kompression noch ohne Zündfix anspringen.

Wenn du eine Glühkerze nachrüstest, schau bitte darauf das diese nicht zu weit rein ragt, wenn die im Düsenstrahl sitzt wird die schneller den Tod finden als dir lieb ist.
An sich muss für so einen Umbau der Kopf meiner Meinung nach runter um das anschauen und ausmessen zu können.
Wie aber der Wassergekühlte Kopf abgedichtet wird weiß ich aktuell nicht, beim Luftgekühlten ist es nur ein Kupferdichtring über den auch noch mit der Stärke der Tothub/Quetschmaß eingestellt wird. Ich hab die bei meinem damals aus 0,5er Kupferblech mit der Kreisschere geschnitten und ausgeglüht.

Zur Drehzahl, ja lass den mit 1500 UpM rennen, ist besser so.

Beim Ölnivea Sensor bitte auf passen, das kann sich aufschaukeln, den darf man nicht zu feinfühlig einstellen.

Grüße
Josef
Toni hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 09:08 PS: Es ist immer wieder faszinierend wie du dich zumindest mit alten Maschinen und Motoren auskennst :)
Ja, das ist hald Interesse und Liebe, dafür fehlt mir hald elektronisch viel Wissen, ich kann nicht die Pinbelegung eines NE555 nachts um halb vier runterbeten :lol:
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Roehricht
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
wenn man Netzspannung 50Hz direkt mit dem Generator erzeugen will muss er 1500 oder 3000 Umdrehungen machen je nach Anzahl der Polpaare. Es gibt auch 6 polige Generatoren die dann mit 1000 U/min auskommen,die werden aber schon unhandlich. Bei höheren Anzahl der Polpaare vergrössert sich das benötigte Drehmoment bei gleicher Leistung. Da ist dann das beschriebene Problem mit der Schmierung. Der Generator muss Drehzahlmässig schon zum Motor passen.

Wieviel kW macht der Dieselknecht denn?

Ich würde ein Maschinenrahmen bauen welches auf einem sandgefülltem Fundament steht. Den Maschinensatz selber würde dann mit Schwingmetallen auf dem Rahmen festschrauben. Je nach hüpf-und springfreudigkeit des Maschinensatzes muss man weichere oder härtere Schwingmetalle verbauen. Da muss man wohl rechnen oder Tabellen zu Hilfe nehmen, Nicht das Geschräube auf Wanderschaft geht.

Vor allem so bauen das man es bis auf ein paar Dübellöcher wieder entfernen kann ohne dass eine Abrissbirne gebraucht wird.

73
Wolfgang
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Alexander470815
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Alexander470815 »

Ich habe auch so einen Farymann Diesel, bei 1500 funktioniert der Drehzahlregler sehr gut.
Den Generator habe ich mit zwei SPZ Keilriemen angebunden, ist einfacher als direktgekoppelt da die Ausrichtung nicht 100% sein muss.

Bei den ganzen mobilen Generatoren für Boote ist der Maschinen-Satz auch auf Federn gelagert, dämpfen muss man da eigentlich nicht allzu viel.
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Julez
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Julez »

Wulfcat hat geschrieben: Mi 5. Okt 2022, 20:14 Die Gesamtkonstruktion(motor/gen) auf horizonztal liegende Autoreifen montieren.....
Das hört sich gut an, vor allem hohe Dämpfung. Das Untergestell würde ich aus großvolumigen Vierkantrohren schweißen, und diese dann mit Polymerbeton auffüllen:
https://hc-maschinentechnik.de/Polymerb ... asse-28-kg
Robby_DG0ROB
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Joschie hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 09:39Wenn du eine Glühkerze nachrüstest, schau bitte darauf das diese nicht zu weit rein ragt, wenn die im Düsenstrahl sitzt wird die schneller den Tod finden als dir lieb ist.
Eine heutige Stiftkerze scheidet damit praktisch aus. Wenn, dann bräuchte man eine Wendelkerze, die so montiert ist, dass der Strahl durch den Wendel geht, aber diesen nicht trifft. Die Wendelkerzen sind nur für sehr kleine Spannungen gedacht und bei Mehrzylindermotoren in Serie mit dem Glühüberwacher und ggf. einem weiteren Wiederstand. Bei den Webasto HL10011 Heizungen war z.B. eine solche Kerze und ein Vorwiderstand verbaut, um die Glühung an 24V betreiben zu können.
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Finger
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Finger »

Du solltest Augen auf das Luftfiltergehäuse malen!
Schrauber
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Schrauber »

Zum Thema Stationärmotor hätte ich hier was gefunden.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 5-276-6320
Joschie, das wäre doch genau deine Kragenweite oder ? :D
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Toni
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Toni »

Finger hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 15:22 Du solltest Augen auf das Luftfiltergehäuse malen!
Besser: Kulleraugen draufkleben :lol:

Heute Abend ging es los. Stahllager gesichtet, gesägt und Schweißelektroden vernichtet.
Das Gestell ist fast fertig, 95x50x15cm, mit Stehbolzen M12 für Motor.
20221006_201643.jpg
Das wird rundrum beplankt und ausbetoniert. Gewicht wird ca. 140 kg sein. Vom Bau habe ich noch verschiedene Platten für Dämmung und Trittschall, die werde ich vor'm Betonieren unterlegen.
An die Decke kommt ein Flaschenzug -> wenn die Dämmung nix taugt, kann ich es anheben und austauschen...
basti1
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von basti1 »

Robby_DG0ROB hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 10:47
Joschie hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 09:39Wenn du eine Glühkerze nachrüstest, schau bitte darauf das diese nicht zu weit rein ragt, wenn die im Düsenstrahl sitzt wird die schneller den Tod finden als dir lieb ist.
Eine heutige Stiftkerze scheidet damit praktisch aus. Wenn, dann bräuchte man eine Wendelkerze, die so montiert ist, dass der Strahl durch den Wendel geht, aber diesen nicht trifft. Die Wendelkerzen sind nur für sehr kleine Spannungen gedacht und bei Mehrzylindermotoren in Serie mit dem Glühüberwacher und ggf. einem weiteren Wiederstand. Bei den Webasto HL10011 Heizungen war z.B. eine solche Kerze und ein Vorwiderstand verbaut, um die Glühung an 24V betreiben zu können.
Wie ist es mit ner Glühkerze im Ansaugtrakt? Hatte der Radlader in der alten Firma.

MFG Sebastian
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Alexander470815
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Alexander470815 »

So auf den ersten Blick hätte ich gesagt das ist nicht stabil genug.
Beton ist auf Druck sehr stark, auf Zug aber mal so gar nicht.
Gerade vorne das nur Flacheisen wird es rausbröckeln da es nicht sonderlich Verwindungssteif ist, wenn das jetzt in der Mitte von einem armierten Geflecht wäre gut aber so am Rand?
Besonders dann wenn der Motor versucht das ganze in Bewegung zu bringen.
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Toni
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Toni »

Da wird noch mehr Eisen reingebraten. Ans Flacheisen kommt unten nochmal so ein Eisen -> T
Zwischen die beiden Träger eine Verbindung.

Das Problem war dass mein Sch(w)eißgerät mit Übertemperatur abschaltete - das war der Anlass aufzuhören...
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Joschie
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Joschie »

Robby_DG0ROB hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 10:47 Eine heutige Stiftkerze scheidet damit praktisch aus. ...
Nein, faktisch nicht. Ich hab das an drei Motoren auch schon gemacht, jeweils mit Stabglühkerzen (ich hab da noch einen Über ähh Restbestand von Glühkerzen die in irgend einen Toybota aus Mitte der neunziger).
Du musst nur darauf achten das die Düse nicht direkt draufspritzt da es sonst die Kerze auswäscht.
Eine Wendelkerze wirst du nicht rein bekommen, die Bohrungen für Zündfixhalter sind i.d.R. um die 8 bis 12mm, meist 10mm.
Schrauber hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 16:46 Joschie, das wäre doch genau deine Kragenweite oder ? :D
Ja, aber das wohinstellen ist ein Problem.
Lieber wäre mir jedoch ein liegender Herford oder ein Deutz MKH bzw MIH.
basti1 hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 20:46 Wie ist es mit ner Glühkerze im Ansaugtrakt? Hatte der Radlader in der alten Firma.
Kann man machen, ich würde aber gleich zu einer Flammstartkerze raten. Besonders die die Perkins verbauten haben das Kraftstoffventil (Bimetal) bereits verbaut, da reicht dann ein Kraftstoffreservoir.


@Toni,
Du verstärkst das danze aber schon noch, das gezeigt wäre mir zu labbrig.
Ich hätte da an Stahlrohr so 100x100x8 gedacht.
Du machst da sicherlich noch Knotenbleche rein oder?
Auch die beidenFlacheisen die den Träger tragen würde ich noch aussteifen.

Grüße
Josef
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Wulfcat
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Wulfcat »

>>>>Du verstärkst das danze aber schon noch, das gezeigt wäre mir zu labbrig.
Ich hätte da an Stahlrohr so 100x100x8 gedacht.
Du machst da sicherlich noch Knotenbleche rein oder?
Auch die beidenFlacheisen die den Träger tragen würde ich noch aussteifen.<<<<

Da kann ich Joseph nur beiflichten. Das was du da geschweisst hast, wirkt auf mich wie die erste Festlegung von Montagepositionen.... wo erst die ersten 10% Material verbaut sind. Dein Motor macht nur unwesentlich weniger erschütterungen wie nen DEMAG Frosch.
Knotenbleche in allen Richtungen!!!!! Schwingungen nutzen jede rechtwinklige Ecke als angriffspunkt für nen Riss Grundsätzlich würde ich in dem Fundament an Material verbraten, was ich nur irgendwie finden Könnte....

Lach, in Afrika hab ich irgendwo ein Generatorchassis gesehen(wie Passsend zu dem Hiesigen Thema!!), da hatten die irgend einen alten LKW rahmen zerschnitten, als Knotenbleche waren dort geviertelte Bremsscheiben eingeschweisst. Auf dem Rahmen Rüttelte irgend ein 3Zyl Deutz mit ein paar L Hubraum und würgte aus nem Siemens und Halske Generator von 1911 35KW in das Netzt von nem kleinen Krankenhaus.
An dem ding hab ich nur mal kurz nen Anlasser Schütz repariert, und schon ging das Ganze Ding wider wesendlich einfacher.
Die Habe das Ding seit Wochen per Hand angekurbelt, hatten dafür Ventilheber drangebastelt :o

Wie Koppelst du überhaubt den Generator an den Motor? Per Klauenkupplung, Hardyscheibe oder Keilriemen??
(Die Afrikaner hatten selbstgeschnitze Hardyscheiben aus alten Autoreifen :o :shock: :lol: :lol: )
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Toni
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Toni »

Keilriemen ca. 2,5:1 auf kleinen wassergekühlten Synchrongenerator.
Die gleichgerichtete Generatorspannung soll von einem Inverter wieder in 230V/50Hz Wackelspannung umgesetzt werden
Blechei
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Blechei »

Hatte schon jemand auf Allpa elastische Motorlagerung hingewiesen?
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Toni
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Toni »

Update bis Thermoschalter vom Schweißgerät wieder kam
20221007_083522.jpg
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tschäikäi
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von tschäikäi »

Das Problem bei diesem Motor ist die Richtung der Schläge.
Dank des horizontalen Zylinders kloppt der in Richtung Kurbelwelle. Sämtliche Dämpfungselemente unter dem Motor werden als auf Abscherung belastet,
nicht auf Druck/Zug, das verringert deren Lebensdauer drastisch. Ideal wäre also eine stabile, senkrecht stehende Platte hinter dem Motor, die weitere Dämpfungselemente aufnimmt.
Gruß Julian
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Wulfcat
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Wulfcat »

Toni hat geschrieben: Fr 7. Okt 2022, 08:38 Update bis Thermoschalter vom Schweißgerät wieder kam
20221007_083522.jpg
MEEEEEEEHR Eisen!!!!!
und der Hinweiss auf Dämpfungselemente in Richtung Kolbenflugrichtung macht richtig Sinn!
Dann wird das ganze wesentlich ruhiger liegen und auch dem Riementrieb bleibt einiges erspart.
ando
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von ando »

Willst du ein Schweisgerät von mir haben, wo kein Thermoschalter kommt?

Ich hab hier noch nen alten Lorch Trafo stehn.
Ist keine "Potemkin" Klasse, aber dein Gestell kannste damit in Serie fertigen, ohne Mittagspause.

Ando
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Carbon
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Carbon »

bei den einfachen Schweißtrafos lässt sich durch zwangskühlung mit einem Lüfter gefühlt die doppelte Einschaltdauer rausholen. Die oftmals recht geschlossen Gehäuse lassen kaum Konvektion zu.
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Toni
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Toni »

@ando: danke fürs Angebot, aber ich hatte bereits heute Morgen noch einen Lüfter hinter den 30J alten Praktiker-80DM Trafo gespaxt, wie von carbon beschrieben. Damit ist es OK für den Kram den ich mache.

So sieht es jetzt aus:
20221007_185055.jpg
Breite Bleche sind 5mm stark, und es fühlt sich stocksteif an wenn ich drauf herspringe.

Wenn ihr keine Bedenken habt würde ich es so morgen ausbetonieren.

EDIT:
Die Dämmung besteht aus Baureste-Dämmplatten mit 35cm Höhe.
20221007_185241.jpg
Zuletzt geändert von Toni am Fr 7. Okt 2022, 21:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Wulfcat
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Wulfcat »

Carbon hat geschrieben: Fr 7. Okt 2022, 19:22 bei den einfachen Schweißtrafos lässt sich durch zwangskühlung mit einem Lüfter gefühlt die doppelte Einschaltdauer rausholen. Die oftmals recht geschlossen Gehäuse lassen kaum Konvektion zu.
Schon meinen Ersten Elektrodentrafo habe ich mit nem Kleinen 12V zusatztrafo und 4 80mm PC Lüftern Gesupert...... Kann mich danach nicht mehr erinnern, das der Vorzeitig ausstig.......
Anderes Ding, wenn man das Gehäuse gerade auf hat: Kräftiger Öffner Taster einbauen, mit dem man eine Drossel Zuschaltet, vor dem Einschalten ----> Knopf Drücken, einschalten, Taster loslassen. Der Trafo neigte vorher dazu, die Sicherungen von schlechteren hausnetzen rauszuschmeissen. Mit Drossel Trafo vormagnetisiert = kein grosser Einschaltstromstoss.......
Wenig Arbeit, viel Wirkung.....

Styropor Platten darunter????? nicht das es dir das Zeug in kürzester frist zu Schnee zerrüttelt....
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Toni
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Toni »

Mit den Styroporpatten würde ichs drauf ankommen lassen. Notfalls wird das Plateau per Flaschenzug gelupft und was anderes untergelegt.
Die Idee mit dem Autoreifen finde ich auch charmant...
Gary
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Gary »

Falls du einen Hubwagen hast solltest du das beim Design berücksichtigen.
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Wulfcat
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Wulfcat »

Toni hat geschrieben: Fr 7. Okt 2022, 19:48 Mit den Styroporpatten würde ichs drauf ankommen lassen. Notfalls wird das Plateau per Flaschenzug gelupft und was anderes untergelegt.
Die Idee mit dem Autoreifen finde ich auch charmant...
Die Idee mit den Autoreifen ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern stammt von den Afrikanern, Das Aggregat hast du in dem 10m entfernten Bettengebäude NICHT gehört.... Nun die Schaltschutzkapsel hatte ne Wandstärke von 40cm..... Ich glaub in den Wänden waren haupsächlich Lumpen, Die Kühlwasserabwärme ging hauptsächlich in die Küche.
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Toni
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Toni »

So, jetzt ist ein paar Wochen Zwangspause bis der Beton richtig abgebunden hat und trocken ist.
Danach kommt eine PU Schicht drauf.
20221008_133248.jpg
Da ist jetzt Gefälle mit Sammelmulden drin, falls etwas tropft.

Hier ist der Motorsimulator aufgesteckt, um sicher zu sein, dass die Bolzenlage auch passt.
Den Motor hatte ich vorher auf das Brett gewuchtet und die Fußlöcher abgezeichnet.
20221008_133516.jpg
Gary
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Gary »

Fuck, der Tipp kommt zu spät..

Bei der Menge hätte man was schnelleres nehmen können, habe Hasit 430 Zementschnellestrich im Bad. Da reichen wenige Tage.
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Toni
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Toni »

Das Problem ist die Zeit bis es trocken genug ist die Beschichtung aufzubringen. Ich glaube da hilft Schnellestrich auch nicht...
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Bastelbruder
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Bastelbruder »

Toni hat geschrieben: Sa 8. Okt 2022, 14:07 Das Problem ist die Zeit bis es trocken genug ist die Beschichtung aufzubringen. Ich glaube da hilft Schnellestrich auch nicht...
Ich würde den Klotz erstmal eine Woche gut feucht oder sogar naß halten. Zement muß Kristalle bilden.
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Toni
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Toni »

Richtig. Beton sollte min 1 Woche feucht sein dass er richtig vernetzen kann. Der wird jetzt jeden Tag gegossen
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Toni
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Toni »

Die Seilwinde ist jetzt auch fertig. Auf den Umlenkrollen lief früher mal der Zahnriemen im Auto :lol:
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Toni
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Toni »

ich möchte das Abgasrohr nach außen legen, dazwischen soll noch ein Schalldämpfer. Welcher Schalldämpfer passt da am besten? Irgendein Endschalldämpfer aus einem Auto, oder ist die Sache komplizierter, und es muss speziell zu diesem Motor passen? Wegen Helmholtz-Resonator und so...
Luftwatz
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Luftwatz »

Hallo Toni,
was ich aus eigener Erfahrung mit beisteuern kann, ist folgende Erkenntnis: das letzte Stueck Abgasrohr nach dem (End) Schalldaempfer muss moeglichst kurz sein, ansonsten faengt die Abgassaeule im Endrohr wieder das schwingen an und der Ton wird zu laut. Ausserdem ist ein Endtopf ohne Gewoellefuellung guenstiger, da lagert sich weniger Schmodder ab.
Gruss Luftwatz
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Jesaiah
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Jesaiah »

Toni hat geschrieben: So 9. Okt 2022, 21:34 ich möchte das Abgasrohr nach außen legen, dazwischen soll noch ein Schalldämpfer. Welcher Schalldämpfer passt da am besten? Irgendein Endschalldämpfer aus einem Auto, oder ist die Sache komplizierter, und es muss speziell zu diesem Motor passen? Wegen Helmholtz-Resonator und so...
im Faden https://www.fingers-welt.de/phpBB/view ... 14&t=20140, den ich losgetreten hatte, ist ein bissel was drin, auch betr. evtl Kat …
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Toni
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Toni »

Den Faden hatte ich garnicht auf dem Radarschirm -> das ist interessant!
Das Abgasrohr sollte ein ca. 8m langes 1" Rohr werden, mit einem umliegenden Rohr für die Zuluft als Abgaskühlung. So ähnlich wie bei einer Brennwettherme.

Jetzt steht in Gedanken bereits ein Metallfass in der Garage, in dem das Abgas durch Wasser blubbert. Darin noch eine Kühlschlange, um die Wärme abzusaugen. 2 Fliegen mit einer Klappe. Schalldämmung und Wärmeentzug... grübel...
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Joschie
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Joschie »

Hallo Toni,

wichtig ist das du als erstes die Pulsation aus dem Abgas bekommst.
Dies ist bei einem Mehrzylindermotor viel leichter als bei dem Eintopf.

Wenn ich mich richtig erinnere schlug Güldner 1905 vor das einen Dämpfertopf (also ein Gusstopf, in den der Motor einbläst, in dem zwei drei Umlenkbleche vorhanden sind und an gegenüberliegender Seite wieder ausgeblasen wird) zu verbauen der grob mind. das 8 bis 12 Fache des Hubraums besitzt. Interessanterweise ist in der 1919er 3. überarbeiteten Auflage das Thema Schalldämpfung sehr zusammengeschrumpft.

Persönlich hab ich gute Erfahrungen damit gemacht direkt hinter dem Motor einen Dämpfer zu verbauen der die Pulsation mindert.
Dazu würde ich auf einen Reflexionsdämpfer gehen.
Ganz einfach auch selbst zu bauen (siehe Paint geschmiere), sollte mind. 3-4 fachen Hubraum aufweisen.
Am Ende vor dem Auslass dann noch mal einen Autoendtopf und gut ist.
Bedenke auch die Thematik der Kondensatbildung!

Wichtiger ist jedoch das du darauf achtest das die gesammte Abgasanalge bis zur Freisetzung Dicht ist .
Wenn du den Ausgang verschließt muss der Motor ausgehen!
Alles andere ist in meinen Augen fahrlässig.

Und verwerf den Gedanken an einen Kat.
Bei den paar Betriebsstunden im Jahr wäre das wie Mücken mit nem Fußballtor fangen zu wollen.

Ach noch was, achte auch darauf was du an Treibstoff verwendest.
Ich sag nur Verharzung der ESP+ESD sowie Schmierwirkung wegen Schwefelarmut.

Grüße
Josef


Nachtrag, wenn du über Wärmeabnahme nachdenkst, mach das mit einem Rohrbündelwärmetauscher direkt nach dem Motor.
Das durch ein Fass blubbern lassen halte ich für keine gute Idee, zumal das einen weiteren Rückstau verursacht und einen erhöhten Wassereintrag in die Abgasführung einbringt.
Denke bei der ganzen Geschichte auch an die Taupunktgeschichte.
Das mit dem Doppelrohr würde ich nicht machen, Lass den Motor Raumluft saugen, so kannst du das Abgasrohr auch einer einfachen regelmäßigen Sichtkontrolle unterziehen.
Und noch was, wenn du sowas vorhast, bau ein Knie ein an dem du Kondensat regelmäßig ablassen kannst!
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Toni
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Toni »

Danke für die Skizze, da fällt mir spontan der leere CO2 Löscher ein, der in der Ecke rumoxidiert.

Wie schätzt du es ein wenn ich den Löscher auf beiden Stirnseiten anbohre und Rohre einschweiße? Die Rohre sind an den Enden verschlossen und haben nur an den gegeneinander angewandten Seiten kleine Bohrungen, entsprechend Gesamtdurchmesser ca. 3/4" je Rohr
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EDIT: oder alternativ den Löscher mittig aufsägen und wie in deiner Skizze Lochblech einschweißen ist halt mehr Arbeit, aber wenns besser ist: gerne

Vielleicht davor noch einen AGR Kühler von einem dicken Diesel hängen um einen Teil der Wärme abzusaugen.

Und am Auslass einen Endschalldämpfer (falls erforderlich)
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Joschie
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Joschie »

Ja, so kann man das auch machen. Wichtig ist hald nur das du wie gesagt die Stoßwellen dämpfst.

Zu einem Löscher kann ich nichts sagen.
Ich habe bisher immer mit Stahlrohr ø 200mm aufwärts, bei 1 und 1,5 daumenbreiten Eingangsrohren verwendet.

Wie schweißt du den Löscher, die sind doch Alu wenn ich mich nicht ganz täusch.

Grüße
Josef
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Toni
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Re: Stationärmotor schallentkoppeln

Beitrag von Toni »

Nee, der Löscher ist aus Stahl.
Ich habe auch noch einen Pulverlöscher, den baue ich bei Gelegenheit nach deiner Skizze mit zölligen Rohren um.
Danke :)
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