"Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Der chaotische Hauptfaden

Moderatoren: Heaterman, Finger, Sven, TDI, Marsupilami72, duese

Kranschrauber
Beiträge: 17
Registriert: So 6. Jan 2019, 20:28

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Kranschrauber »

Was mir jetzt nach 6,5 Jahren Einfällt

Was Sprach den gegen einen chemische bzw Industrielle Entlackung der Karosserie ?
Benutzeravatar
Hansele
Beiträge: 3726
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:15
Wohnort: Bw
Kontaktdaten:

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Hansele »

Wie kein Benzin mehr?
Wenn das mal ernst werden sollte, lass ich mir 5 Fässer 4T Aspen in den Hof stellen,
bei meinem Benzinverbauch der letzten 6 Jahre, kann ich mit den 1000 Litern mein Lebenlang² fahren ;-).
Der 300GE ist das sparsamste Auto, dass ich je hatte ;-).

Hmm 17 Jahre, wäre auch ein gutes Ziel, nur was mache ich,
wenn mein eigener Jungspund mir einen Klimavortrag hält?


Gegen eine Tauchbadentlackung und anschließende KTL Beschichtung sprachen damals/heute:
- Kosten (geht nach Fläche und Größe) und Bedingungen der Firmen (heute gibts mehr Angebote als zum Start der Hütte)
- alles hätte komplett aus der Hütte raus müssen (große Probleme bei den Kabeln in der B-Säule, Schläuche in der A-Säule)

Eine Frage die ich mir gestellt habe, wäre der Rost in den Falzen wirklich durch eine husch husch Tauchbadgeschichte weggewesen?
Oder hätte man da einfach drauf beschichtet?
Oder hätte das telefon geklingelt und man hätte nachgefordert?


Irgendwie komisch, aber ich wollte auch (stellenweise wollte ich die Hütte nach Rumänien geben, ist aber nichts geworden) möglichst viel selbst machen,
daher ist meine Lösung nicht immer 100%ig und auch schon gar nicht immer Stand des Handwerks oder auch der Technik, aber das ist es ja eigentlich nie.
"Entweder man verpfuscht es selbst, oder bezahlt andere teuer dafür" --> Slogan beim Hausbau, könnte hier auch zutreffen.

Das Thema selber machen, endet aber beim Lack, dass muss passen, wenn ich die gleiche Qualität wie Propeller bei seinem Bus abliefern könnte,
würde ich es wohl selbst probieren, aber das wird nichts.

Grüßle
Benutzeravatar
Hansele
Beiträge: 3726
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:15
Wohnort: Bw
Kontaktdaten:

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Hansele »

Hallo zusammen,

heute ging es weiter, eigentlich wollte ich Dienstag schon was machen,
aber was solls ihr kennt das ja sicher.

Erstmal habe ich Stück für Stück die Türen vom Strahlgut befreit,
dazu ist eine Ausblaspistole mit langem Hals super:

Bild

Weiter wurden noch die Moosgummistreifen entfernt:

Bild

Diese gehen ja beim lackieren sicher im Weg rum und stören nur:
Bild

Meine "neue" Tür hatte ich als mega gut in Erinnerung:
Bild

Grrr, ich habe das doch beim einlagern schon gesehen aber vergessen,
wurde hier bestimmt irgendwann erwähnt das da noch was gemacht werden müsste:

Bild

Mal alles freigekratzt, auf der rechten Seite sieht man wohl einen der Sparzwänge von Daimler,
die arschkrampen haben wohl mal irgendwann die Türen nicht sauber grundiert bzw. die KTL Beschichtung weggelassen:
Bild

Freikratzen und Bürsten, strahlen darf das der Lackierer:
Bild

Die Zierleiste muss auch noch weg:
Bild

Auch unter der Leiste sieht man die tolle Haftung des Lackes an der Tür:
Bild

Blasen wird das Ding auch noch?
Bild

Wie gesagt der Lack hält beschissen, wie kann man denn so eine Scheiße bauen?
Bild


Die andere "neue" Tür kam sogar noch mit der Leiste wo das Glas entlang läuft,
diese wollte ich mal einlagern, hähh wieso kann man diese nicht nach oben abziehen?

Bild

Ahhh flächig verklebt :-(
Bild

Also doch eher was für die Tonne:
Bild

Die Scharniere müssen ja auch mit:
Bild

Ich sag´s euch, dass hier ist echter Edelschrott:
Bild

Die Scharniere der Hecktür sind natürlich wie die Einflüglige Tür selbst, echte Klopper:
Bild

Die Scharniere wurden nicht weiter behandelt, ich will das die Lackierer sehen,
was die Probleme sind, vielleicht haben die eine gute Idee:
Bild

Die Scharniere der Haube, sind auch noch dreckig, die Klebereste habe ich natürlich entfernt:
Bild

Schon besser:
Bild

Die Kleinteile und die alten Scharniere wieder zurück in die Schachtel und ab ins Regal damit:
Bild

So hier wären wir, ein Auto in Einzelteilen bereit für den Lackierer:
Bild

Bild

Moment, ich hatte doch mal eine Checkliste gemacht:
Bild

Also mal alles gestrichen und glatt um ein Haar was vergessen:
Bild

Zack gesucht und gefunden:
Bild

Ab in die Hütte damit:
Bild

So jetzt müsste ich alles haben, oder fällt euch noch was ein?
- Schiebedachdeckel
- Tankklappe
- Kühlergrill
- Lichtmasken Ober-/Unterteile L+R
- Kotflügel L+R
- 5 Türen (FS, BFS, FS Fond, BFS Fond)
- Motorhaube
- Scharniere 4x Türe
- Scharniere 1x Hecktüre
- Scharniere 1x Motorhaube

Mal die Plane hochgenommen:

Bild

Und wieder mal umgeräumt:
Bild

Der Motor ist nun frei:
Bild

Bild

Den gröbsten Dreck habe ich noch kurz entfernt, leider nur ein vorher Bild:
Bild

Hier gehört Nr. 40 Grün hin, habe das Schildchen sicherheitshalber an den oberen Schlauch gekabelbindert:

Bild

Weiter geht´s nächste Woche,
Grüßle
Benutzeravatar
Hansele
Beiträge: 3726
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:15
Wohnort: Bw
Kontaktdaten:

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Hansele »

Hallo zusammen,

heute ging es etwas weiter, leider habe ich es noch nicht geschafft mit dem Lackierer zu sprechen,
ob und wann er Zeit für mein Projekt hat, hole ich baldmöglichst nach.

Hier noch das nachher Bild vom Motor, schon ein kleiner Unterschied finde ich:
Bild

Den Motor werde ich für die nötigen Arbeiten wieder in den Rahmen setzen,
dann steht er sicher und ich habe etwas mehr Platz gewonnen.

Daher muss der Rahmen erstmal frei werden:
Bild

Abräumen:
Bild

Natürlich ist der Rahmen vollflächig belagert und auch unterhalb hat sich Material gesammelt:
Bild

Bild


Als ich die Heizung an die Hütte geschoben habe, ist mir das hier aufgefallen,
na toll:
Bild

2 Stellen habe ich vergessen zu grundieren:
Bild


Irgendwann ist der Rahmen frei:
Bild

Und kann alleine gut und einfach bewegt werden, die Rollwägen waren ihr Geld wert:
Bild

Der Rahmen ist raus, wow ganz schön viel Platz:
Bild

Der Motor wird heute nicht in den Rahmen gesetzt, wenn wir schon mal wieder hinkommen,
wird etwas auf-/ ähh eher mal wieder umgeräumt:
Bild

Die Leuchten kommen auch aus dem Weg, die hatte ich schon oft in den Händen:
Bild

Es gibt ja schließlich schon andere im Lager:
Bild

Jetzt sind es halt ein paar mehr:
Bild

Dafür sind wieder 2 Rollwägen frei geworden:

Bild

Durch einen Wagenwechsel passen die 5 Reifen wirklich unter das Regal:
Bild

Wenn auch haarscharf, aber mein Augenmaß hat in dem Fall recht behalten:
Bild

Hier lagern die Teile von meinem Dad, dass kann auch noch etwas optimiert (defragmentiert?) werden:
Bild

Hier wartet noch ein anderes Projekt, dass Boxauto mit dem ich schon als Kind gefahren bin,
will der Opa die Jahre fit machen für den ersten Enkel:
Bild

Auch wenn es wir 3 Kinder mächtig zugeritten haben, dass wird wieder:
Bild

280SE, hatte mein Vater damals restauriert:
Bild

Naja kein Bild vom freien Platz, hier schon wieder zugestellt, aber ich denke man kann was sehen:
Bild

Schräg eingeparkt und Feierabend, obwohl nicht viel passiert ist,
bin ich heute zufrieden aus der Werkstatt gegangen:
Bild

War ein schönes Gefühl, mal wieder den Werkstattboden zu kehren,
den man jahrelang nicht kehren konnte...

Gleichzeitig ist mir beim aufräumen ein Ring in die Hände gefallen,
ich dachte erst an ein altes Autoteil, beim aufheben war es aber klar,
dass es ein Goldring ist.
Nun mein Vater hat vor geraumer Zeit beim laufen (Handschuhe unterwegs ausgezogen) offenbar seinen
Ehering verloren und hatte diesen schon abgeschrieben.
Habe den Ring gleich noch abgeliefert hat ihn mächtig gefreut.
:-)



Grüßle
Pascal

Ps:
Hmm ist das Sikaflex hart oder nicht?
Hmm der Stempel lässt sich bewegen, gleich sollte was kommen?
Bild

Konnte alles wieder sauber gemacht werden:
Bild
Benutzeravatar
Hansele
Beiträge: 3726
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:15
Wohnort: Bw
Kontaktdaten:

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Hansele »

Hallo zusammen,

heute habe ich mit dem Lackierer bzw. dem Chef der Lackiererei gesprochen,
wenn es klappt hat er diese Woche noch Zeit für einen vor Ort Termin um etwas zu schnacken.

Mal sehen ob das alles so halbwegs passt was ich gemacht habe, oder ob es doch noch etwas Arbeit gibt,
die ich selbst machen kann, ich bin ja gespannt.

Ihr dürft ja mal schätzen, derjenige der am weitesten entfernt ist,
darf die Lackierung bezahlen ;-).

Heute sollten der Motor und das VG eingebaut werden:
Bild

Mit dem Verteilergetriebe sollte es losgehen, mal um die 3 Punkte einen Spanngurt,
pi-mal Auge als Hebegurt angebracht:
Bild

Kurz den Einbauort geprüft und die Bremszüge aus dem Weg geschafft:
Bild

Ihr glaubt gar nicht wie ich grinsen musste, als ich das Getriebe so hängen gesehen habe,
was für ein Zufall, dass das gleich gepasst hat:
(naja wäre ja in Summe auch schräg nicht schlimm gewesen)

Bild

Rein damit, so hat es nach dem 3ten Versuch auch ausgesehen,
ein weiterer Spanngurt hält das Getriebe in Position, ist alleine alles etwas fummlig.
Zu zweit hätte man das Getriebe einfach reinlupfen können.

Bild

Langsam rein damit:
Bild

Stellenweise ganz schön eng, aber kein Problem:
Bild

So nah waren der Kabelbaum und das Verteilergetriebe schon lange nicht mehr beisammen:
Bild

Da die Staplerbatterie im Winter kaum mehr Power hat, gleich wieder ein paar Amperechen reinprügeln:
Bild

Hmm die Schrauben sollten aufgearbeitet oder durch neue ersetzt werden,
also direkt eine Einkaufsliste angefangen.

Bild

Und gleich noch ein paar defekte Teile am Motor notiert:
Bild

Bild

Das Thermostatgehäuse ist auch gerissen, hat es bei den Dingern auch gleich:
Bild

Wie sollte es anders sein, sogar um den Motor herum wurden Teile gelagert,
weg damit:
Bild

Die beiden Motorlager hatte ich mal verliehen, daher müssen diese erst wieder montiert werden:
Bild

Eins links und eines rechts, man kann die Teile nicht falsch montieren,
naja fast nicht auf dem Kopf wäre möglich:
Bild

Beide montiert und die Verschraubungen am Motorlager rot markiert,
dass darf erst montiert angezogen werden:

Bild


Eigentlich sollte der M103 wieder im Rahmen sitzen, aber in der Realität wird das wohl
erst nächste Woche wahr werden, hat wieder alles etwas länger gedauert als geplant.

Schönen Abend zusammen,
jetzt gibt´s erstmal Vesper und dann eine heiße Dusche :-).
Gruß Pascal
Benutzeravatar
Fritzler
Beiträge: 12579
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:42
Wohnort: D:/Berlin/Adlershof/Technologiepark
Kontaktdaten:

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Fritzler »

Ist der Riss in der Kappe des Zündverteilers?
Das sollte dann wirklich gefixt werden, sonst wirds bei feuchtkalten Tagen wie heute interessant beim Starten.
Benutzeravatar
Hansele
Beiträge: 3726
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:15
Wohnort: Bw
Kontaktdaten:

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Hansele »

Fritzler hat geschrieben: Mi 25. Nov 2020, 11:00 Ist der Riss in der Kappe des Zündverteilers?
Das sollte dann wirklich gefixt werden, sonst wirds bei feuchtkalten Tagen wie heute interessant beim Starten.
Ja wobei auf dem Bild nur die Abdeckung zu sehen ist,
aber der Verteiler und Verteilerfinger selbst werden sicher getauscht.

Das hatte ich bei meinem Baby Benz auch schon durch, da mache ich nicht mehr mit.


Flashbacktime:
viewtopic.php?f=14&t=2276&start=250#p111286

Nach etwas über 5 Jahren sollte heute der Patient wieder zurück an seinen Platz,
ja heute wird es wohl wirklich passieren.

Der grüne Gurt muss den Motor mitsamt dem Getriebe heben und halten,
naja ein gutes Gefühl hätte man mit einem Kettengehänge, habe ich aber nicht,
also wird es so gehen müssen:

Bild

Versuch 1 den Motor anzuschlagen:
Bild

Schien gar nicht so übel zu passen, naja der Schein trügt:
Bild

Er schwebt, der kleine Kerl:
Bild

Passte so natürlich nicht, also nochmals abgestellt,
diesmal direkt auf die Lagerstellen:
Bild

Etwas weiter vorne angeschlagen und so konnte der Rollwagen unter dem leicht schräg hängenden Motor
wieder entfernt werden:

Bild

Der Motor hat vor Freude wohl ein paar Tränen vergossen, oder hat er sich vielleicht wegen der Gurte in die Hose gemacht?
;)

Bild

Da hängt nun also, es muss/kann losgehen:
Bild

Was für eine Hängepartie aber wir nähern uns:
Bild

Eine richtig knappe Kiste, langsam erinnerte ich mich wieder,
ich hatte den Motor mit der Langgabel bzw. dem großen Stapler ausgebaut:
Bild

Es sollte mir gelingen, dass es gerade so reicht:
Bild

Das Motorlager in greifbarer Nähe, juuuhu es geht:
Bild

Am Getriebelager sorgt ein Spanngurt für die richtige Position der ganze Geschichte:
Bild

geschafft:
Bild

Nach einem Rundgang mit der Stablampe ist es sicher, der Motor kann ganz runter,
nichts verklemmt oder sonst wie in Gefahr gleich zerstört zu werden:
Bild

Tadaaa, naja wäre der Motor doch tip top gerichtet eingebaut worden,
aber so ist es denke ich erstmal besser:
Bild

Bild

Bild

Der Wagen ist frei ;-)
Bild


Hmm die Hitzeschutzbleche sehen auch nicht so toll aus,
da bin ich gerade am grübeln wie ich die wieder hübsch machen kann.
Verzinken?
Sandstrahlen und mit hitzebeständigem Lack lackieren?
Reinigen, Rost grob entfernen, mit Owatrol ölen um die Patina zu erhalten?

Bild
Was wäre eure favorisierte Lösung?

Jedenfalls hatte es heute schon nur noch 0 Grad in der Werkstatt,
aber da sollte mir die Laune nicht vermiesen:
Bild

Schönen Abend zusammen,
Grüßle Pascal
Benutzeravatar
RMK
Beiträge: 5360
Registriert: Di 20. Jan 2015, 14:59
Wohnort: östlich von Stuttgart

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von RMK »

lass die Hitzeschutzbleche feuerferzinken. oder wenigstens Flammspritzverzinken.

(oder bau sie in Edelstahl nach :-D )
Benutzeravatar
MatthiasK
Beiträge: 2952
Registriert: Mo 19. Aug 2013, 22:12

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von MatthiasK »

Interessant, wie unterschiedlich bei unseren Autos die Motoren aufgehängt sind, auch wenn die Befestigungspunkte an Motor und Getriebe fast gleich aussehen.

Bei der Gelenkwelle wirst du weniger Probleme haben, als ich hatte. Du kannst bequem von oben schrauben, ich hatte die Wahl zwischen Sand in den Augen und beschlagener Schutzbrille. Aber Platz hast du trotzdem keinen.

Am Verteiler-Getriebe lassen sich die Schrauben nur an einer Stelle rein stecken. Ringschlüssel oder Stecknüsse passten bei mir nicht zwischen Mutter und Welle. Ich konnte die Muttern nur mit Gabelschlüsseln jeweils 30° weise drehen - es sind Klemmmuttern.

Der Ausgang des Schaltgetriebes sieht bei dir anders aus, dir wird keine Schraube in einem schmalen Spalt verschwinden.
Robby_DG0ROB
Beiträge: 4619
Registriert: Do 19. Mai 2016, 21:13
Wohnort: Regensburg

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Zwischen dem zivilen G und dem Bw-Wolf gibt es auch zahlreiche Unterschiede. Das Verteilergetriebe ist z.B. komplett verschieden. Bei der Mil-Ausführung ist es nur ein zuschaltbarer VA-Antrieb und separate Sperren mit direkter hydraulischer Betätigung, während die zivile Ausführung das mit Schaltern, Magnetventilen, Unterdruck und Druckübersetzern auf die hydraulischen Stellglieder macht.
Benutzeravatar
Hansele
Beiträge: 3726
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:15
Wohnort: Bw
Kontaktdaten:

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Hansele »

Hallo zusammen,

ja die Unterschiede die es zwischen den Baureihen und einzelnen Modellen gibt,
kann man sich stellenweise kaum vorstellen. Wenn man dann allerdings wieder an die lange
Zeit denkt in der die Kisten schon gebaut werden, wundert es einen immer weniger.

Wie bei jedem anderen Auto gibt es genug Stellen an die man verhältnismäßig gut ran kommt
und genug Stellen wo man sich Gummiarme wünscht.

Die Gelenkwellen sind auch bei mir nicht so das gelbe vom Ei, deren Schrauben
können am Verteilergetriebe nicht ohne weiteres entfernt werden, da kein Platz da ist.

Letzte Woche habe ich mal wieder ein paar neue Teile abgeholt:
Bild

Die Schrauben gehören an die Motorlager, ich sag´s euch die könnte man fast aus Gold fertigen:
Bild

Außer das es 10.9er sind, ist eigentlich nur diese Sperrverzahnung anders als die 0815 Schrauben:
Bild

Dieser kleine Dichtring hier:
Bild


gehört zum Automatikgetriebe, mal sehen ob das wirklich die Ursache für den Ölverlust ist:
Bild


Der Motor sollte heute fixiert werden:
Bild

Dazu habe ich wieder den Stapler gebraucht, da die Lager natürlich beim letzten mal nicht zufällig
schon richtig an ihren Platz gefunden haben:
Bild

Hier soll es am Ende lochen:
Bild

Gott war das ein Krampf, obwohl es so einfach sein sollte,
nach einiger Zeit war es geschafft:
Bild

Dann habe ich noch das Verteilergetriebe mit seinen 6 Schrauben fixiert,
was absolut super ging, so hätte das beim Motor auch laufen können.

Das Blechle hier gehört "glaube ich" zwischen Lager des Getriebes und Rahmen,
aber da war ich mir nicht sicher und muss das wohl im EPC erstmal nachschauen.
Bild

Für mehr hat die Lust heute nicht gereicht :-).

Schönen Feierabend zusammen,
Grüßle
Benutzeravatar
gafu
Beiträge: 6376
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 20:56
Wohnort: nahe Jena
Kontaktdaten:

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von gafu »

Hansele hat geschrieben: Di 8. Dez 2020, 20:11 Die Schrauben gehören an die Motorlager, ich sag´s euch die könnte man fast aus Gold fertigen:
Außer das es 10.9er sind, ist eigentlich nur diese Sperrverzahnung anders als die 0815 Schrauben:
Ich weiss nicht wie die genau behandelt sind, aber diese.. verzinkung.. chromatierung.. beschichtung.
Das ist was ganz anderes als das normale.

Der schraubenkopf kann komplett gammelig sein, und trotzdem bleiben die schraubengewinde im eingeschraubten teil komplett blank und wie neu (zum beispiel so eine schraube an den spritzschutzblechen hinter den bremsscheiben, im gusseisernen radlagergehäuse nach 15+ jahren mit salzigen wintern im mittelgebirge). Dabei wird am übergang zu korrossion das material grünlich.

Das ist einfach um längen besser als das was man sonst so bekommt.
Benutzeravatar
Julez
Beiträge: 3511
Registriert: Di 5. Apr 2016, 15:38
Wohnort: Münster

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Julez »

Aber wenn man jetzt halbwegs "normale " Schrauben mit Nordlock-Scheiben und Anti-Seize nimmt, sollte es doch auch funktionieren, oder?
Benutzeravatar
Hansele
Beiträge: 3726
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:15
Wohnort: Bw
Kontaktdaten:

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Hansele »

Hallo zusammen,

ja die Beschichtung ist wirklich super, war aber früher in Zeiten von Chrom6 noch etwas besser,
mal sehen wie sich das in der Zukunft hält.

Bevor man sich die teuren Nordlockscheiben holt, kann man auch die Schrauben von der Teiletheke holen
und muss sich um die Länge und Güte erstmal keine Sorgen machen.

Der heutige Werkstatttag war eigentlich kaum der Wert, aber steter Tropfen höhlt den Stein,
sagt man ja, also los.

Das Blechle vom letzten mal gehört zwischen Getriebelager und Rahmen,
erstmal schön sauber gemacht und Fluidfilm bereitgestellt:

Bild

Von unten die Schrauben ansetzen, dann das Getriebe anheben:
Bild

Und das Blech einfach reinschieben, anziehen und fertig.


Heute war mein Dad noch in der Werkstatt, wir kamen auf das Getriebe zu sprechen,
dass seit Jahren im Stand "tropft", da muss ja noch was gemacht werden.

Dann schoss es mir in den Kopf, was ist, wenn einfach viel zu viel Öl in dem Kübel ist?

Also mal den Ölstab gezogen (blöderweise habe ich das Getriebe vorher noch von Hand durchgedreht):
Bild

Hmm die beiden Linien sind doch die Min-/Max Markierung?

Bild

Bild


Frisch abgewischt und nochmal gesteckt:
Bild

Ich hatte hier immer den verbauten O-Ring im Verdacht, aber vielleicht sifft das einfach wegen dem Füllstand?
Bild

Das Wartungsbuch sieht das ähnlich wie ich, was meinen die Experten?

Bild


So das wars schon wieder, einfach noch zu viel zu tun, bevor das Jahr endet.

Vom Lackierer gibt´s auch noch nichts neues, er wollte sich vor 2 Wochen melden,
mal die Tage nochmals nachtelefonieren..

Grüßle Pascal
Tobi
Beiträge: 821
Registriert: So 11. Aug 2013, 16:52
Wohnort: Eschweiler

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Tobi »

Ist das ein Automatikgetriebe? Da wird der Füllstand üblicherweise gemessen während der Motor im Standgas läuft.
duese
Beiträge: 6059
Registriert: So 11. Aug 2013, 17:56

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von duese »

Hansele hat geschrieben: Di 8. Dez 2020, 20:11
Gott war das ein Krampf, obwohl es so einfach sein sollte,
nach einiger Zeit war es geschafft:
Bild
Nur zum Verständnis: Warum braucht man an dieser Stelle diese Blechbögen? Die sind augenscheinlich mit nix verbunden, also letztlich Beilagscheiben mit zwei Löchern. Würden es dann nicht auch Beilagscheiben tun?

Und: Weiter so. Ich les hier sehr gerne mit und bewundere immer wieder was Du hier durch- und abziehst... :)
enebk
Beiträge: 607
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:51
Wohnort: Dorsten

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von enebk »

Die Sperrverzahnung der Schrauben wird sich wohl beim Anziehen in den Blechbogen drücken, also ein zusätzlicher Widerstand gegen unbeabsichtigtes lösen. Die jeweils andere Schraube dient dann als Momentenstütze, damit sich das Blech selbst nicht verdrehen kann. Daher keine einzelne Scheibe.
Auf dem Foto von Hansele sieht man die Verzahnung schön:
Außer das es 10.9er sind, ist eigentlich nur diese Sperrverzahnung anders als die 0815 Schrauben:
Bild
Noch eine allgemeine Anmerkung zu Schraubverbindungen: Hilfsmittel wie Schraubensicherung/Loctite, Muttern mit Klemmteil (und dann bitte nur die mit metallischem Klemmteil, nicht die Plastikdinger), Sperrscheiben, NordLock usw. sind nur ein Notbehelf. Eine richtig ausgelegte Schraubverbindung braucht das alles nicht sonder nur eine Sache: eine ausreichend lange Schraube die die entsprechende Vorspannkraft aufbringen kann (elastischer Bereich). Leider lässt das der gegebene Bauraum nicht immer zu, daher muss man zu solchen Maßnahmen wie oben greifen.
Benutzeravatar
Bastelbruder
Beiträge: 11481
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Bastelbruder »

Der elastische Bereich kann oft erweitert werden indem eine Tellerfeder nach Belleville eingefügt wird. Solche Schrauben können dann mehrfach gelöst und wieder befestigt werden. Deren viel beworbene "verbesserte" Variante die unter dem Markennamen Schnorrscheibe vertickt wird, ist vollkommener Müll. Das liegt vielleicht auch daran daß das selbst wohlklingende Namen wie Würgh nur billig kopierte, gepreßte Weicheisenringchen im Programm haben.
Die Sperrzähne der hier genutzen Schraube funktionieren auch nur, weil der Unterlegbügel relativ weich ist und sich die Rippen der Schraube ins Material drücken können. Es ist eine Einmal-Anwendung, die mit kontrolliertem Drehmoment befestigt werden muß. Die tragenden Blechwinkel sind vielfach härter und sollten wohl auch keine Verformung um die Schraubenlöcher bekommen weil das Material dann gern reißt.
Benutzeravatar
Julez
Beiträge: 3511
Registriert: Di 5. Apr 2016, 15:38
Wohnort: Münster

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Julez »

enebk hat geschrieben: Mi 16. Dez 2020, 00:37 []
Noch eine allgemeine Anmerkung zu Schraubverbindungen: Hilfsmittel wie Schraubensicherung/Loctite, Muttern mit Klemmteil (und dann bitte nur die mit metallischem Klemmteil, nicht die Plastikdinger), Sperrscheiben, NordLock usw. sind nur ein Notbehelf. Eine richtig ausgelegte Schraubverbindung braucht das alles nicht sonder nur eine Sache: eine ausreichend lange Schraube die die entsprechende Vorspannkraft aufbringen kann (elastischer Bereich). Leider lässt das der gegebene Bauraum nicht immer zu, daher muss man zu solchen Maßnahmen wie oben greifen.
Ist schon richtig, eine Schraubverbindung sollte den verschraubten Teilen immer ermöglichen, die Betriebskräfte allein über die von der Klemmkraft erzeugte Reibung aufzunehmen. Idealerweise sehen also für die Schraube beide verschraubten Teile wie ein Teil aus, weil sich nix bewegt. Die Länge der Schraube ist dabei aber nicht so relevant, die erforderliche Kraft kann genausogut von kurzen Schrauben aufgebracht werden. Nur wenn sich groß was dehnt wegen Temperatur- oder Druckzyklen o.ä. haben lange Schrauben einen Vorteil, weil sie Setzkraftverluste besser kompensieren.
Und zum Schluss sein noch zu sagen dass man NordLock nicht in einen Topf mit diesen ganzen anderen traurigen Schreiben werfen darf, die allesamt genau nix bringen. Nordlock ist schon eine Klasse für sich, wie der Junker-Test hier zeigt (ab 1:00):
https://www.youtube.com/watch?v=IKwWu2w1gGk

Ich hab sowas mal an einer großen Siebrüttelmaschie montiert. Ist irgendwie unwirklich. Man zieht die Schraube fest, will sie losdrehen, und auf einmal fühlt es sich an wie Linksgewinde. Es wird einfach immer fester... :shock:
janosch
Beiträge: 379
Registriert: Di 13. Aug 2013, 17:58

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von janosch »

Tobi hat geschrieben: Di 15. Dez 2020, 19:51 Ist das ein Automatikgetriebe? Da wird der Füllstand üblicherweise gemessen während der Motor im Standgas läuft.
und am besten vorher noch mal alle Fahrstufen durchgeschaltet wurden damit das Öl auch überall dort ist wo es hin soll.

Erst dann kann der richtige Füllstand sicher ermittelt werden.

Gruß
Jan
Benutzeravatar
Hansele
Beiträge: 3726
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:15
Wohnort: Bw
Kontaktdaten:

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Hansele »

Hallo zusammen,

danke für den Hinweis mit dem Ölstand im Betrieb messen,
wäre auch zu einfach gewesen.

Aber egal den O-Ring werde ich tauschen und den Zug der da durchgeht gleich mit,
da bröselt es außen ja auch schon gewaltig.

Da einfach Öl raus und Deckel runter, wie geht es danach weiter?
Ich meine bis das Getriebe sich wieder bewegt wird es ja noch eine Weile dauern.

Heute habe ich mal die kurze Welle etwas sauber gemacht, die Kreuzgelenke scheinen i.O zu sein,
dort ist kein Spiel spürbar.

Bild

Direkt rein mit dem Teil?

Klar das geht ja ruckzuck und schon sitzt die Welle?

Ja so könnte das laufen, aber die Schrauben?
Bild

Die kann man so nicht nehmen, also schön machen:
Bild

Die Sammelbearbeitung taugt nur für die Köpfe selbst, also wird jede einzeln behandelt:
Bild

Die Muttern sehen ja auch nicht so gut aus, passend zu den Schrauben halt:
Bild

Irgendwann kam mir die Idee, die Flex etwas auf eine ergonomischere Höhe zu bringen,
viel besser:
Bild

War in Summe eine ganze schöne Arbeit und vor allem eine morz umspannerei :-).

Nach 2 Stunden (ja 120 Minuten) hier der Endstand:
Bild

So soll das sein, die Patina/Optik gefällt mir sehr, nachdem Einbau wird etwas geölt und fertig.
Die Gelenkwellen werden da schon bald wieder dick fett drüberlegen.

So das war´s auch schon wieder.

Mit dem Lackierer habe ich keinen Kontakt mehr aufgenommen, dass wollte ich vor Weihnachten nicht mehr machen,
man trifft sich ja derzeit schon eher verhalten mit "fremden".

Grüßle
Benutzeravatar
Hansele
Beiträge: 3726
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:15
Wohnort: Bw
Kontaktdaten:

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Hansele »

Hallo zusammen,

heute war es das erste mal wieder knackig kalt in der Werkstatt
und das obwohl draußen 5 Grad sind.
Naja da drin bleibt die Kälte einfach stehen, man könnte ja heizen.

Bild

Ja könnte man, wir stehen nur minimal vom richtigen Platz entfernt:
Bild

So wird das auch nichts:
Bild

Nach etwas rumgeeier war der Rahmen richtig positioniert, eigentlich wollte ich die Rollwägen mit dem Wagenheber entfernen,
habe dann aber einfach mit Schwung versucht die Traverse zu überwinden.
Hat geklappt die Wägen blieben aber auf der anderen Seite:
Bild

Diesmal kommt die Heizung von Links oben:
Bild

Ganz schön eng in dem Eck, der Rahmen ist einfach deutlich länger als die Hütte:
Bild

Heizraum:
Bild


Wieder eine kleine Vorarbeit für´s Lackieren, weg mit den Aufklebern:
Bild

Bild


Ansonsten habe ich mit dem Lackierer gesprochen, ich kann den Karren Anfang Jahr bringen
und dann wird er mir sagen was ich löhnen muss damit alles gut wird.
Dazu muss ich mir jetzt Gedanken um den Transport machen, ein paar Ideen habe ich schon,
ggf. werde ich hier noch Staplerlaschen anschweißen:
Bild

Leider gibt es am Abladeort keinen eigenen Stapler, ich könnte einen organisieren, dieser hat
aber nur kurze Gabeln und keine Verlängerung.

Mal schauen was daraus wird.


Ansonsten war ich faul heute und habe noch etwas klar Schiff gemacht,
damit man beim nächsten mal wieder etwas mehr Elan hat und dieser nicht gleich
in der Sauerei erstickt wird:

Bild

Schönen Mittag zusammen,
Grüßle
ohu
Beiträge: 328
Registriert: Mi 16. Jul 2014, 08:59
Wohnort: Bruckmühl

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von ohu »

gafu hat geschrieben: Di 8. Dez 2020, 23:32
Hansele hat geschrieben: Di 8. Dez 2020, 20:11 Die Schrauben gehören an die Motorlager, ich sag´s euch die könnte man fast aus Gold fertigen:
Außer das es 10.9er sind, ist eigentlich nur diese Sperrverzahnung anders als die 0815 Schrauben:
Ich weiss nicht wie die genau behandelt sind, aber diese.. verzinkung.. chromatierung.. beschichtung.
Das ist was ganz anderes als das normale.
Nennt sich Zinklamellenbeschichtung. Geile Sache.
Erst seit der Einführung der Zinklamellenbeschichtung verbaut so mancher OEM 10.9er Schrauben im Fahrwerksbereich - vorher ging das nicht aufgrund der hohen Anfälligkeit für Wasserstoffversprödung der hochfesten Werkstoffe.
Benutzeravatar
Julez
Beiträge: 3511
Registriert: Di 5. Apr 2016, 15:38
Wohnort: Münster

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Julez »

Hansele hat geschrieben: Di 22. Dez 2020, 14:30 []

Heute habe ich mal die kurze Welle etwas sauber gemacht, die Kreuzgelenke scheinen i.O zu sein,
dort ist kein Spiel spürbar.

Bild

Direkt rein mit dem Teil?

[]

Grüßle
Kann es sein, dass die Welle mal auseinander war und 90°verdreht wurde? Sollten die "Gabeln" des Mittelstücks nicht fluchten, so etwa?

http://eloli.de/images/w460_094.jpg
Benutzeravatar
Hansele
Beiträge: 3726
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:15
Wohnort: Bw
Kontaktdaten:

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Hansele »

ohu hat geschrieben: Di 29. Dez 2020, 15:39 Nennt sich Zinklamellenbeschichtung. Geile Sache.
Erst seit der Einführung der Zinklamellenbeschichtung verbaut so mancher OEM 10.9er Schrauben im Fahrwerksbereich - vorher ging das nicht aufgrund der hohen Anfälligkeit für Wasserstoffversprödung der hochfesten Werkstoffe.
Hmm, wirklich eine geile Sache.
Kann man sowas mit Bordmitteln zu Hause machen?
Da werde ich mal auf die Recherche gehen müssen, oder hat einer von euch Erfahrung damit?

Wasserstoffversprödung kann durch Anlassen nach dem verzinken verhindert werden, war den OEM wohl zu teuer vor der Zinklamellenbeschichtung. :-).


Julez hat geschrieben: Di 29. Dez 2020, 15:40 Kann es sein, dass die Welle mal auseinander war und 90°verdreht wurde? Sollten die "Gabeln" des Mittelstücks nicht fluchten, so etwa?

http://eloli.de/images/w460_094.jpg
Gut aufgepasst, ist aber in diesem Fall nicht so.
Das ist einer der unterschiede vom W460 zu meinem W463er Modell, bei den noch neueren Modellen
sind sogar Manschetten der Welle schimpft sich dann "Homokinetische Welle" oder so.
Werde ich aber dennoch nochmals prüfen, wer weiß was da in der Vergangenheit passiert ist.



Am Samstag wollten wir die Hütte auf den Hänger laden,
aber der Stapler lief einfach nicht und ist immer wieder ausgegangen.
Nach etwas hin und her, mal die Flasche runtergemacht und siehe da,
leider leer...
Man hat ja ja Reserve, auch leer (haha) ;-)
Bild

Die Hütte steht nun mitten im Weg und hat auf den heutigen Tag gewartet:
Bild

Nochmals die Schildchen hier, diese habe ich dann gleich entfernt:
Bild

Bis mein Dad eingetroffen ist, habe ich mal noch die Bude etwas geputzt,
insbesondere das Dach war heftigst dreckig:
Bild

Etwas gereinigt und bereit zur Verladung:
Bild

Bild

In der Zwischenzeit habe ich die Türen in meinen Kofferraum gepackt,
dazu habe in ein paar Decken investiert:
Bild

Die guten alten Läufer haben auch wieder gute Dienste geleistet:
Bild

Es füllt sich:
Bild

Kofferraum soweit geladen, die Haube passt nicht rein :-)
Bild


Mein Dad und das Staplergas sind auch angekommen also los,
Flasche drauf, aufgedreht und der Stapler läuft.
Leider wie ein Sack Nüsse, nach kurzer Zeit (trotz Vollgas) ist er immer wieder ausgegangen.

Ob es zu kalt dafür war?
Keine Ahnung, jedenfalls ist der Verdampfer (denke ich zumindest) komplett vereist,
so haben wir das noch nie gesehen:
(normal schaut man dem Kübel ja auch nicht unter die Haube, wenn der Möller einfach funktioniert.)
Bild

Bild
Es war auch kein Föhn/Heizlüfter da um etwas einzuheizen, um das vereiste Gedöns etwas abzutauen.

Wir haben dann aufgegeben, dass Risiko das der Stapler auf der Straße strandet ist einfach zu groß,
den Schweren Kübel bringt man nicht ohne weiteres wieder runter.

Das wäre wohl mit den langen Gabeln, wohl einfach zu einfach gewesen,
mal schauen:
Bild

Nun muss also der kleine Schubmaststapler herhalten, fachmännisch aufgebockt:
Bild

Hänger in Position:
Bild

Dann wieder hinten angehoben und auf den Hänger geschoben:
Bild

geschafft:
Bild

Und beim Lackierer wieder abgeladen:
Bild

Ging mit langen Gabeln bzw. Verlängerungen ohne Probleme,
der Kübel war in 30 Sekunden abgeladen.
Wie lange wir für´s aufladen gebraucht haben?
Fragt besser nicht :-).

Egal wie, wir haben es geschafft!

In Summe habe ich 28 "Großteile" beim Lackierer abgegeben:
1 Karrosserie
1 Motorhaube
2 Kotflügel
2 Lampenmasken
2 Verkleidung unter Lampenmasken
1 Kühlergrill
1 Schiebedachdeckel
2 Türen vorne
2 Türen hinten
1 Tankklappe
1 Hecktür
2 Scharniere Motorhaube
4 Scharniere Türe vorne
4 Scharniere Türe hinten
2 Scharniere Hecktür

Morgen muss ich noch die Schrauben für die Scharniere abgeben,
aber Moment mal die ja noch aus wie Sau:
Bild

Also Bürste raus und los:
Bild

Die Zwischenplättchen wurden auch etwas aufgehübscht, vorher:
Bild

Nachher:
Bild

Für euch in ein paar Sekunden erledigt, für mich doch etwas länger:
Bild


Feierabend für heute :-).

Grüßle

Ps:
am 30.05.2017 ging es an der Hütte los, Klick mich:
viewtopic.php?f=14&t=2276&start=600#p186685

:shock:
Benutzeravatar
ferdimh
Beiträge: 9379
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 15:19

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von ferdimh »

Vermutlich wäre bei dem Stapler weniger (Gas) mehr gewesen.

Die Vereisung zieht sich normalerweise über die Strecke, wo das "Gas" noch flüssige Anteile hat. Ich würde vermute, dass da jetzt ein Stück weit der Butan-Riechstoff-Bodensatz aus der leergegangenen Flasche drin ist, und erstmal langsam durch bei diesen Temperaturen gescheit verdampfbares Zeug ersetzt werden möchte.
Vollgas führt zu erhöhtem Gasverbrauch und damit auch zu verstärkter Abkühlung.
Bei diesen Temperaturen bleibt bei kaltem Kühlwasser wenig Temperaturdifferenz zum Verdampfen übrig. Wenn die Kiste also im Leerlauf an bleibt, funktioniert sie vermutlich nach 20K Erwärmung des Kühlwassers problemlos.

Ich bin ja mal gespannt, wie die Kabine so aussieht, wenn sie wiederkommt...
Benutzeravatar
Hansele
Beiträge: 3726
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:15
Wohnort: Bw
Kontaktdaten:

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Hansele »

Hmm, dass mit dem Bodensatz könnte sein, die Pulle war ja komplett leer.

Die Vereisung hat sich quasi sofort nachdem aufdrehen der Pulle eingestellt,
(ein Tag später vermute ich) da alles komplett leer war, wurde das System mit flüssigem Gas geflutet.

So könnte flüssiges Gas, dahin gekommen sein, wo es nicht hingehört?

Die kleine Düse im Anschlusstück war wie sonst auch richtig montiert, diese begrenzt nur den Durchfluss des Flüssiggas?

Die paar Minuten die der Stapler gelaufen ist, haben natürlich keinesfalls den Motor ansatzweise warm bekommen.

Naja mal in Ruhe nochmals schauen, ging ja dann zum Glück auch noch anders,
sodass der Plan gehalten werden konnte.


Heute habe ich noch die Kleinteile (Schrauben für die Scharniere) beim Lackierer abgeliefert,
mal sehen wenn das Angebot eintrudelt.

Dennoch freue ich mich tierisch auf den Tag wo die Hütte wieder 1a zurück kommt,
auf der anderen Seite wird es dann spannend, ja kein Kratzer reinmachen ;-)

Grüßle
Benutzeravatar
Toddybaer
Beiträge: 4704
Registriert: Sa 11. Jun 2016, 13:48
Wohnort: Hemmoor

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Toddybaer »

UNd wie gedenkst du die lackierten Schrauben anzuziehen, OHNE das der Lack beschädigt wird ? :?:
Benutzeravatar
Hansele
Beiträge: 3726
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:15
Wohnort: Bw
Kontaktdaten:

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Hansele »

Ahh der Nagel geht direkt ins Mark ;-).

Nein im Ernst, diese Stellen wo die Scharniere sitzen,
sind sowohl an den Türen als auch an der Karosserie aus meiner Sicht ziemliche Problemstellen.

Ab Werk sind die Scharniere vor der Lackierung der Türen und der Karosserie bereits montiert,
daher ist dahinter auch "nur" Grundierung, was das für einen Gammel erzeugt hat man hier ja gut sehen können.

Somit gibt es aktuell für mich mehrere Optionen:

1.) Die Türen werden nur zum Transport in die heimische Werkstatt montiert
-->Türen extra lackiert, Scharniere und Karossiere auch
--->Schrauben bleiben blank

2.) Die Türen werden wie ab Werk montiert und dann lackiert
--> wieder kein Lack unter den kritischen Punkten an Karosserie und Türen
--->Schrauben sind lackiert

3.) Die überlackierten Schrauben werden verbaut und die Schadstellen ausgebessert?

Im Detail werde ich das aber noch mit dem Lackierer besprechen, der Mann hat viele Jahre Erfahrung im Bezug auf Lack und Co.,
ich bin mal gespannt was er meint oder was er machen würde.

Aktuell denke ich, ich kann ganz gut mit blanken (ggf. VA) Schrauben an den Scharnieren leben, ohne das dort ein Lack drauf ist.
Zumal die Schrauben ja noch öfters gelöst werden müssen, wenn es an die Einstellerei der Türen geht.

Alles in allem gar nicht so einfach, so ein kleines Detail.

Grüßle
Benutzeravatar
Toddybaer
Beiträge: 4704
Registriert: Sa 11. Jun 2016, 13:48
Wohnort: Hemmoor

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Toddybaer »

Und wenn du die Schrauben blank lässt und nach dem Festschrauben anmalst?

Wel der Lack der auf die Shrauben kommt, ist doch nach dem Schrauben wieder ab
Benutzeravatar
Treckergott
Beiträge: 1050
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:55
Wohnort: Biberach

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Treckergott »

Welche Farbe wird es eigentlich? Wie vorher?
Benutzeravatar
Hansele
Beiträge: 3726
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:15
Wohnort: Bw
Kontaktdaten:

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Hansele »

Guten Morgen,
Toddybaer hat geschrieben: Di 5. Jan 2021, 22:32 Und wenn du die Schrauben blank lässt und nach dem Festschrauben anmalst?

Wel der Lack der auf die Shrauben kommt, ist doch nach dem Schrauben wieder ab
Ja das wäre auch noch eine Möglichkeit, mal sehen was der Lackierer sagt.
Treckergott hat geschrieben: Di 5. Jan 2021, 23:28 Welche Farbe wird es eigentlich? Wie vorher?
Ja genau, er wird wieder silber farbig.
Erst habe ich mit schwarz geliebäugelt (schon eine Weile her), aber das ist irgendwie so dreckelig,
daher habe ich mich für das originale Silber entschieden.

Grüßle
sysconsol
Beiträge: 4059
Registriert: Fr 8. Jul 2016, 17:22

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von sysconsol »

Ich weiß ja nicht, wie du das Fahrzeug nutzen willst.
Aber Uni-Lack bessert sich leichter aus als Metallic-Lack.

Bei Geländenutzung kommst du um Kratzer nicht herum ;)
Benutzeravatar
RMK
Beiträge: 5360
Registriert: Di 20. Jan 2015, 14:59
Wohnort: östlich von Stuttgart

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von RMK »

ich glaube nicht dass der Wagen jemals (schweres) Gelände sieht... nasse Wiese vielleicht. *g*

ich würde auf V4A-Schrauben bei den Türen gehen. ist nicht 100% original, aber....
Benutzeravatar
Kuddel
Beiträge: 5074
Registriert: Fr 28. Jun 2013, 10:56
Wohnort: Denk immer an St. Alamo!

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Kuddel »

Den Wagen würde ivh nicht mal bei Regen, oder möglichen Regen, oder staubiger Straße, oder ....

Eigentlich würde ich den nur auf der Auffahrt hin- und herfahren.
sysconsol
Beiträge: 4059
Registriert: Fr 8. Jul 2016, 17:22

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von sysconsol »

Dann muss da ein Waschmaschinenmotor rein. :lol:

Mein Resthirn sagt mir, dass wir die Nutzung schon angesprochen hatten - Nutzung im Habitat war da nicht vorgesehen.
Ich finde aber die Stelle hier im Faden gerade nicht.
Benutzeravatar
Toddybaer
Beiträge: 4704
Registriert: Sa 11. Jun 2016, 13:48
Wohnort: Hemmoor

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Toddybaer »

Kuddel hat geschrieben: Mi 6. Jan 2021, 16:27 Den Wagen würde ivh nicht mal bei Regen, oder möglichen Regen, oder staubiger Straße, oder ....

Eigentlich würde ich den nur auf der Auffahrt hin- und herfahren.
Oder in Harz eingießen und dann den Briefbeschwerer in den Garten stellen ?
Benutzeravatar
Hansele
Beiträge: 3726
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:15
Wohnort: Bw
Kontaktdaten:

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Hansele »

Ohjaaa in Harz eingießen hätte was,
aber das sprengt das Budget bei weitem :-).

Heute habe ich die kleine Gelenkwelle montiert,
dass Schiebestück hat mich kurz zweifeln lassen,
ob das so geht:

Bild

Aber nach etwas zusammenklopfen mit dem großen Schonhammer,
ging´s dann doch:

Bild

Nun erinnerte ich mich wieder an die Demontage und wie toll man da drehen konnte,
geht viel länger als gedacht aber geht und das ist die Hauptsache;

Bild

Die Welle ist drin :-):
Bild


Die anderen 2 Wellen habe ich mal mit nach Hause genommen,
in der Hoffnung, dass ich diese die Tage noch im warmen etwas aufarbeiten kann.

Bild

Schrauben muss ich auch noch bestellen, mir fehlen 8 Schrauben und 8 Muttern,
entweder ist das noch in einem Kuvert unterwegs oder ich habe diese direkt entsorgt.

Naja mal schauen was MB dafür aufruft, oder ob ich im Normteileshop wühlen gehe.

Grüßle
Benutzeravatar
MatthiasK
Beiträge: 2952
Registriert: Mo 19. Aug 2013, 22:12

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von MatthiasK »

Du hast da nix zu meckern, dass man da nicht schrauben kann. Dein Platz-Angebot ist purer Luxus.

Die Schrauben sind Feingewinde und ich fand sie für Mercedes nicht teuer. Das es Klemmmuttern sind, hast du ja wahrscheinlich gerade gemerkt. Vielleicht habe ich noch welche übrig, einige wurden aber mit der Flex geöffnet.
Benutzeravatar
Hansele
Beiträge: 3726
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:15
Wohnort: Bw
Kontaktdaten:

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Hansele »

MatthiasK hat geschrieben: Di 12. Jan 2021, 00:05 Du hast da nix zu meckern, dass man da nicht schrauben kann. Dein Platz-Angebot ist purer Luxus.

Die Schrauben sind Feingewinde und ich fand sie für Mercedes nicht teuer. Das es Klemmmuttern sind, hast du ja wahrscheinlich gerade gemerkt. Vielleicht habe ich noch welche übrig, einige wurden aber mit der Flex geöffnet.
Ja vom Platz her ist das jammern auf höchstem Niveau,
dass kenne ich von anderen Schrauberein natürlich auch deutlich mieser.

Aber man kennt es ja, ohne jammern geht´s dann doch nicht ;-).

Gestern habe ich die restlichen Schrauben und Muttern abgeholt, im Schnitt ca. 3€ für je eine Schraube mit Mutter,
ist sicherlich kein Schnapper aber dafür passt es auch sofort.
Bei nur 8 Kombinationen kann man das noch verschmerzen, vermutlich fallen mir die fehlenden Schrauben nächste Woche in die Hände,
aber diese werden dann eben fein säuberlich eingelagert :-).

Ansonsten habe ich noch das Zugseil geholt, dass zum Automatikgetriebe gehört, dass wollte ich ja sicher wechseln,
nicht das die Suppe aus der gerissenen Zughülle kommt.


Der Plan war eigentlich bis heute die zwei Wellen aufzuarbeiten und diese heute einzubauen,
der Schnellfall hat meinen Plan allerdings durchkreuzt. Vor der Schrauberhöhle liegen ca. 70cm Schnee,
daher war heute "homeshopping" angesagt:

Bild

Die vordere Welle ist eigentlich nur total siffig, aber in gutem Gesamtzustand:
Bild

Der Schmodder schmiert eine normale Drahtbürste sofort zu, da muss man erstmal
das grobe mit einem Schaber wegkratzen:
Bild

Kommt aber sehr gut raus, finde ich:
Bild

Ja kann sich sehen lassen:
Bild

Mehr Rost gibt es hier nicht zu sehen:
Bild

Anders sieht es bei der hinteren Welle aus, diese ist ja auch mehr der Witterung ausgesetzt:
Bild

Aber auch diese ist "ganz gut" jedenfalls in Summe:
Bild

Auch deutlich mehr Schmodder als an der vorderen:
Bild

Sieht nach dem groben freikratzen schon besser aus:
Bild

Der Dreck ist eine Mischung aus Salz, Saharasand (haha der kommt einfach immer wieder), Staub
und natürlich einer ordentlichen Menge Fett:

Bild

Bild

Mehr wurde es heute nicht, wir waren noch mit dem Sohnemann etwas in der Wohnsiedlung beim Schlitten fahren,
bzw. beim Schlittenziehen, die Chance muss man ja nutzen :-).

Schönen Abend zusammen,
Grüßle Pascal
Benutzeravatar
Hansele
Beiträge: 3726
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:15
Wohnort: Bw
Kontaktdaten:

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Hansele »

Hallo zusammen,

das schöne an Heimarbeit ist, dass man auch mal kurz was machen könnte,
ohne das man erst eine Anreise hat die länger als die Arbeit dauert.

So habe ich also die zweite Gelenkwelle auch noch grob sauber gemacht:
Bild

Bild

Nachdem ich auf die Idee gekommen bin die Welle auf eine Kiste zu legen,
ging das auch schon viel besser:
Bild

Den Rost habe ich jetzt mal testweise grob entfernt, ich wollte da nicht so rumstauben
mit dem der Drahtbürste:
Bild

Dann wurden die Teile mit Owatrol eingeölt:
Bild

Bild

Endstand so werden die Wellen erstmal montiert werden,
wäre schade um den restlichen guten Lack der noch vorhanden ist,
wenn diese komplett gestrahlt und neu lackiert werden würden:

Bild

Ich denke ich werde auch viele andere rostige Blechteile mit Owatrol herrichten,
gerade die Hitzeschutzbleche könnte ich mir damit gut vorstellen?

Grüßle
Benutzeravatar
ferdimh
Beiträge: 9379
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 15:19

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von ferdimh »

Ich könnte mir vorstellen, dass die vom Owatrol gebildete Schicht nicht in dem Maße hitzebeständig und reflektierend ist, wie dies von einem Hitzeschutzblech erwartet wird...
Hope
Beiträge: 64
Registriert: Di 26. Dez 2017, 18:14
Wohnort: Stuttgart

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Hope »

Moin zusammen,

also ich glaube auch nicht, dass Owatrol auf den Hitzeschutzblechen hält.
Wenn ich meinen G abschmiere fliegt das Fett überall hin und besonders auf den Hitzeschutzblechen und dem Auspuff verbrennt es dann.
Da meint man jedes mal die Karre fackelt gleich ab.
Ich weiß noch nicht, wann ich mich daran gewöhne. Für meinen DEKRA-Prüfer ist das aber alles normal und er spricht von Verlustschmierung ;)

Beste Grüße aus Stuttgart
Hope
Benutzeravatar
Hansele
Beiträge: 3726
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:15
Wohnort: Bw
Kontaktdaten:

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Hansele »

Hallo zusammen,

stimmt um die eigentliche Hitze an den Blechen habe ich mir noch keine großen
Gedanken gemacht, da ist ja das Zink quasi weggebrannt und daher der Rost.

Daher ist Owatrol wohl wie ihr schon eingeworfen habt, dass falsche.
Erste Versuche mit Hitze waren nicht so vielversprechend.

Also doch in Richtung Ofenlack schauen, verzinken ist aktuell keine Option,
dass loht sich bei den paar Teilen nicht.


Gestern habe ich um priorisiert und die restlichen Baumfällarbeiten,
bzw. die ganze Arbeit drum rum gemacht, bevor es heute wieder alles zugeschneit hat.

Heute gegen 9 Uhr, als es dann anfing zu schneien war die Entscheidung dann goldrichtig.

Mit Müh und Not wurde heute die Werkstatt geöffnet:
Bild

Dann der Kofferraum ausgeladen mit den Schrauben, dem Zug und den beiden Wellen:

Bild

Was soll ich sagen, falsches Wetter oder falsches Schuhwerk?
Bild

Hose nass, Füße nass und dann der Gedanke ggf. eine Erkältung zu bekommen,
haben mich dazu getrieben noch kurz den Weg für nächste Woche zu ebnen:

Bild

So komme ich dann (haha vermutlich ist der Schnee dann schon Weg, mal sehen) trockenen Fußes in die Höhle,
naja egal heute wurden nach x Wochen Wartezeit die Teile von Ikea geliefert, also noch etwas für den WAF getan heute:
Bild

Fertigstellung steht noch aus, aber morgen ist ja auch noch ein Tag.

Mit dem Projekt-G geht´s nächste Woche wieder richtig weiter :-).

Schönen Abend euch.
Grüße
basti1
Beiträge: 708
Registriert: Do 16. Jun 2016, 11:56
Wohnort: Ahaus-Graes

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von basti1 »

Den Stuhl hab ich auch gebaut. Ist 2 Mal benutzt worden und ist direkt weiter verkauft worden. Unsere Tochter wäre 2mal fast mit umgekippt :o :o . Die Standfestigkeit lässt sehr zu wünschen übrig. Seid vorsichtig.


MFG Sebastian
Benutzeravatar
Hansele
Beiträge: 3726
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:15
Wohnort: Bw
Kontaktdaten:

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Hansele »

basti1 hat geschrieben: Do 28. Jan 2021, 01:06 Den Stuhl hab ich auch gebaut. Ist 2 Mal benutzt worden und ist direkt weiter verkauft worden. Unsere Tochter wäre 2mal fast mit umgekippt :o :o . Die Standfestigkeit lässt sehr zu wünschen übrig. Seid vorsichtig.


MFG Sebastian
Danke für den Einwand bzw. Tipp, habe dann noch gleich zwei Kufen angebaut,
so hat das Teil deutlich mehr Fläche und steht echt gut:
Bild

Wenn das nicht reicht, folgt wohl eine Bodenplatte mit einer Waschbetonplatte drin,
als Gewicht nach unten, damit der Schwerpunkt niedriger wird.

Ansonsten muss ich sagen, der Sohnemann liebt dieses Teil, hätte ich nicht erwartet,
dass das Ding so einschlägt.


Heute sollte die nächste (haha eigentlich beide) Gelenkwelle montiert werden:
Bild

An einer Stelle kommt man super an die Muttern und kann den Schlüssel dort eine viertel Umdrehung bewegen:
Bild

Damit ich immer die gute Position haben kann beim schrauben, habe ich die Räder freigehoben,
aber es dreht sich nichts?

Gedanklich dachte ich schon an das schlimmste, alle möglichen Teile könnten kaputt sein,
dass Ding steht ja schon eine Weile. Hmm die Räder konnte man drehen nur die Welle nicht?
Wird doch wohl nichts im Differential am Arsch sein?

Einfacher Leute, viel einfacher:
Bild
Die Schrauben können sich an x Versteifungsrippen am Gehäuse des Verteilergetriebes verklemmen,
im schlimmsten Fall bewegt sich die Welle nur noch 3-4mm nach links oder rechts.
War ein ganz schönes gefummel die Schrauben dort wieder zu lösen,
dabei haben die kleinen Hebeeisen (billige von Norma) wiedermal gute Dienste geleistet.

Das vierer Set für 10€ rum, hat sich schon X-Fach bezahlt gemacht, kann ich nur empfehlen.

Alle 16 Schrauben bzw. Muttern angezogen und fertig:
Bild

Leider war´s das schon wieder, ich wollte noch etwas Zeit mit der Familie verbringen,
solange der Kerle noch auf den Beinen ist.

Grüßle
Benutzeravatar
Hansele
Beiträge: 3726
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:15
Wohnort: Bw
Kontaktdaten:

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Hansele »

Hallo zusammen,

wooooow schon wieder eine Woche vorbei,
also ging es heute wie gewohnt weiter.

Heute sollte die Gelenkwelle zur Hinterachse montiert werden:
Bild

Nachdem die Schrauben angesetzt waren, kurzer Szenenwechsel,
mein Angstgegner bisher, mit Automatikgetrieben hatte ich noch nie zu tun bisher:

Bild

In der Zeit wo ich die Schrauben anziehe, sollte der Kamerad seinen Lebenssaft auslaufen lassen:
Bild

Noch kurz eine Probe in einem sauberen Behälter laufen lassen:
Bild

Und in der Zeit wurde die Welle angezogen, doch warum nur am Verteilergetriebe?
Bild

Tja die Welle wurde von der Hinterachse gelöst und damals noch nicht mit einem Körnerpunkt versehen,
soweit habe ich damals noch nicht gedacht. Ich dachte aber ich habe ein Bild wo man ggf. was erkennen könnte.
Nun da ich hier tippe und die Bilder gesichtet habe, muss ich sagen:
Kein Bild würde mir da was bringen, der Flansch kann ja beliebig stehen an der Hinterachse.

Naja wäre ich da gleich drauf gekommen, wäre die Welle fertig montiert.
Ich hoffe da gibts kein Ärger wegen der Position, kann ich mir aber nicht wirklich vorstellen,
dass es da größere Probleme geben kann.

Das Öl fließt noch, also mal tatsächlich wieder was montiert:
Bild

Der Schalter kommt neu, gibt´s bei Hella direkt für rund 30€ bei Mercedes das 3-fache:
Bild

Hmm wurde da wohl die Mercedes-Teilenummer vor dem verpacken in die Hella Schachtel entfernt?
Ja so wird das sein:
Bild

Wieder ein paar Schildchen weniger:
Bild

Bild

Ca. 3-4 Liter Öl sind es im ersten Step geworden, gleich in einen Kanister umgefüllt,
ich kenne mich und habe mich schon über die Schüsseln stolpern sehen ;-):

Bild

Die Anspannung steigt, nützt aber nichts, runter mit der Ölwanne:
Bild

Blick in den Maschinenraum:
Bild

Den Deckel des Zuges habe ich dann mal vorsichtig rausgezogen:
Bild

So kann der O-Ring ja kaum mehr dicht sein:
Bild

Der Einfachheit wegen habe ich den Zug einfach abgezwickt:
Bild

Ja daran kann sich das dünne ATF durchaus vorbei schmuggeln denke ich:
Bild

Vergleich alt zu neu:
Bild

Hier wird der Hebel eingehängt, man kann das also ohne Probleme von oben tauschen,
hätte mich auch irgendwie gewundert, wenn dazu tatsächlich der Deckel entfernt werden müsste:
Bild

Gegen Dreck kommt nochmals der alte rein:
Bild

Das Öl sieht nicht so toll aus, die Mühle hat ja schließlich schon einige Kilometer gesehen:
Bild

Erfreulich ist, dass nur dieses bisschen Gubbel in der Ölwanne war,
zusätzlich positiv, dass Zeug ist nicht magnetisch:
Bild

Hier das Öl etwas mit Bremsenreiniger abgewaschen, etwas Abrieb ist da,
aber das kann ja auch gar nicht anders sein:
Bild


So nun gehe ich mal auf die Suche nach den Teilen für den Service am Getriebe.

Schönen Abend zusammen,
Grüßle
Azze
Beiträge: 2550
Registriert: Di 13. Aug 2013, 09:53

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von Azze »

Abrieb? Das sieht eher nach amtlichen Spänen aus! Aber wenn nicht magnetisch... könnten die evtl noch von der Fertigung des Blocks stammen?
ohu
Beiträge: 328
Registriert: Mi 16. Jul 2014, 08:59
Wohnort: Bruckmühl

Re: "Projekt-G" mein Mammut-Projekt (Berichterstattung)

Beitrag von ohu »

Hansele hat geschrieben: Di 9. Feb 2021, 19:34 Tja die Welle wurde von der Hinterachse gelöst und damals noch nicht mit einem Körnerpunkt versehen,
soweit habe ich damals noch nicht gedacht. Ich dachte aber ich habe ein Bild wo man ggf. was erkennen könnte.
Nun da ich hier tippe und die Bilder gesichtet habe, muss ich sagen:
Kein Bild würde mir da was bringen, der Flansch kann ja beliebig stehen an der Hinterachse.
Das ist egal. Die Welle wird in sich selbst gewuchtet, aber nicht in Verbindung mit den Achsgetrieben. Rein, raus ist kein Ding. Nur am Schiebestück sollte man die Welle in sich nicht verdrehen.

Der Abrieb kommt wahrscheinlich von den Lamellenkupplungen - dürfte normal sein und würde mir keine Sorgen machen.
Antworten