Ärgernis der Woche

Der chaotische Hauptfaden

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RMK
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von RMK »

Bastel-Onkel hat geschrieben: Mein persönliches Ärgernis ist immer noch die Auto-Geschichte. Wenn ich nur Zeit hätte, mich drum zu kümmern...
Gestern ging mir der gute alte Spruch durch den Kopf: "Hätte ich doch bloß was gescheites gelernt!" (schweißen, zum Beispiel...) :roll:
sooo schwer ist schweissen nun auch nicht, speziell mit nem MAG punkten -
allerdings, wenn die Zeit fehlt... :-/
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Bastel-Onkel
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Bastel-Onkel »

@RMK: ...und weder die Ausrüstung noch das nötige Wissen vorhanden ist. Leider doch. Ich hab vor 15 Jahren im Praktikum in einer Metallerbude einmal was zusammengebraten. Zwei Flacheisen. Sah absolut furchtbar aus. Ist bestimmt Übungssache, aber jetzt Ausrüstung kaufen und versuchen, in sinnvoller Zeit anhand von Youtube-Videos zu lernen wie man Karosserieblech TÜV-konform schweißt, ist leider einfach nicht realistisch.
"Können wollen" würde ich es schon gerne.

Naja, jetzt darf ich mich wohl mit den "Kaufe Auto, alles egal, zahle einfach nix"-Kollegen rumärgern.
doofi
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von doofi »

Fritzler hat geschrieben:Wobei ich grade sehe, dass bahn.de auch den RB60 vorschlägt für 11,70€
WO hast du denn nach der Verbindung gesucht? :shock:
Ich habe ganz naiv erstmal "Bahnverbindung eberswalde frankfurt" ins Schmierfon eingegeben; da bekommt man dann Preise von 19,99 bis 39 Euro angezeigt (zumindest hier mit polnischer IP) und dann nochmal auf bahn.de nachgeguckt. Liegt unter Umständen an der mobilen Version der bahn-Website dass man die 11,70 Euro-Verbindung so schlecht sieht.
Ich finde aber allerdings auch 11,70 Euro vollkommen ultra-absurd teuer für lächerliche 70 km in monströsen 1.33h Fahrzeit. Mit dem Auto kostet mich das maximal fünf Euro Sprit und ich bin eine dreiviertel Stunde schneller.
Ich hoffe, ich stoße jetzt keine politische Diskussion an...
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von doofi »

Bastel-Onkel hat geschrieben:Ist bestimmt Übungssache, aber jetzt Ausrüstung kaufen und versuchen, in sinnvoller Zeit anhand von Youtube-Videos zu lernen wie man Karosserieblech TÜV-konform schweißt, ist leider einfach nicht realistisch.
Aber es gibt doch wirklich genug Hinterhofwerkstätten die Dir für 35-40 Euro Stundenlohn mal eben dein Auto zurechtschweißen. Wenns keine Oldtimerrestauration sein muss sondern einfach nur durch den tüv soll ist das doch vollkommen ausreichend.
Kuehnetec
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Kuehnetec »

Leider ist das mit den öffentlichen Verkehrsmitteln so unübersichtlich
und dann wundern sich die Verkehrsplaner und die uns oben Lenkenden das noch immer soviel Verkehr herrscht.

---

Zum Fahrzeug schweißen lassen ist gar nicht so schlimm man muß nur jemanden finden
der einen "Markt - & Zeitwertgerechten Reparaturpreis" macht das sind dann aber eher
keine Werkstatt-Glaspaläste das geht dann eher in Richtung Hinterhof-Stadtrandlage-Selbstbastel-Taxi-Werkstatt
und bei Igor,Ali oder Georgeus ... nachfragen die haben meistens auch den passenden TÜVer an der Hand der das
dann absegnet.

Oder einfach mal im Vorfeld den netten Dampfkesselprüfer vom KÜS,FSP draufschauen lassen was der überhaupt sagt
zu der Rostpest es soll ja vorkommen das manche Werkstätten €€-Zeichen in den Augen haben und eine verkehrte Preisliste
ohne Einkaufsrabatt für die Bleche plus Material benutzen.

Mfg Andreas
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Fritzler
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Fritzler »

doofi hat geschrieben:
Fritzler hat geschrieben:Wobei ich grade sehe, dass bahn.de auch den RB60 vorschlägt für 11,70€
WO hast du denn nach der Verbindung gesucht? :shock:
Ich habe ganz naiv erstmal "Bahnverbindung eberswalde frankfurt" ins Schmierfon eingegeben; da bekommt man dann Preise von 19,99 bis 39 Euro angezeigt (zumindest hier mit polnischer IP) und dann nochmal auf bahn.de nachgeguckt. Liegt unter Umständen an der mobilen Version der bahn-Website dass man die 11,70 Euro-Verbindung so schlecht sieht.
Ich finde aber allerdings auch 11,70 Euro vollkommen ultra-absurd teuer für lächerliche 70 km in monströsen 1.33h Fahrzeit. Mit dem Auto kostet mich das maximal fünf Euro Sprit und ich bin eine dreiviertel Stunde schneller.
Ich hoffe, ich stoße jetzt keine politische Diskussion an...
Das ist auch schon der Fehler!
Schmierföhne sind Konsumierdreck.
Da werden Preise durchaus höher angezeigt, nix mit "übersehen".
Lektüre: https://www.golem.de/news/onlineshoppin ... 05501.html
doofi
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von doofi »

Ich hab' halt wenn ich in Polen auf der Baustelle stehe nur ein Smartphone in der Tasche. Ich lauf' dort doch nicht extra zum LKW um auf dem Laptop nach einer Zugverbindung zu gucken...

Fahr ausserdem eh mit dem Auto weil ich da; hin und zurück und durch den Umstand dass ich ohne Umsteigen von Haustür zu Haustür komme; mindestens zwei Stunden schneller bin.
Ich versuche halt immer wieder mal der (deutschen) Bahn eine Chance zu geben und jedesmal komme ich mir dann vor wie in einem bitterbösen und absolut übertriebenen Satirefilm. Die können doch nicht fast 20 Cent pro Kilometer für so eine Bummelverbindung aufrufen. Ich halte das für vollkommen grotesk.
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Desinfector
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Desinfector »

Satirefilm
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Julez
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Julez »

Bastel-Onkel hat geschrieben:Heute erfahren, daß sich die Reparatur meines Wägelchens nicht mehr lohnen wird. Ist unten rum ziemlich übel durchgerostet und 1500€ laut Werkstatt will ich einfach nicht mehr reinstecken. Selber schweißen kann ich nicht. Verdammt! Der läuft noch so gut! :cry:
Wobei es mich aber auch ein bisschen wundert, dass in so einem DIY-Forum wie hier, obwohl rostige Karren ein wiederkehrendes Problem darstellen, sich erstaunlich wenige Leute mit Fahrzeugversiegelung beschäftigen. Was man braucht, ist überschaubar:
- Kompressor €100
- Druckbecherpistole €100
- Zubehör €100
- Fett & Co. €100
- 1 Wochenende Zeit

Ich hab meine Kiste mit ca. 20kg Unterbodenfett und 5kg Hohlraumfett geflutet, und eins steht fest: Da wird nie wieder irgendwas rosten, keine Chance. Wenn man Extremist ist, alle 2 Jahre nach dem TÜV mal auffrischen, ansonsten alle 5 Jahre reicht auch. Die Arbeit ist zwar echt siffig und nervig, aber deutlich weniger als an Rost rumzuschleifen und in Zwangslagen Blech reinzupunkten und immer doppelt zum TÜV zu fahren. Und man hat das echt gute Gefühl, dass alles so bleibt wie es ist, und man nicht unweigerlich auf größere Probleme rostiger Natur zusteuert.
doofi
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von doofi »

Gibt halt unterschiedliche Herangehensweisen. Ich schweiße meine Gebrauchsautos lieber alle vier Jahre bevor ich für hunderte Euros tagelang mit irgendwelchen Konservierungs-Schlonzen rumfuhrwerke...
rene_s39
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von rene_s39 »

thinkpad hat geschrieben: Es nervt. Kann nicht einmal etwas einfach funktionieren ohne das man die ganze Zeit damit beschäftigt ist alles nachzubessern?
Genau das gilt für den Laptop meiner Freundin.
Kurz vorab: Medion Laptop mit normalem 12V/2A Netzteil und dem üblichen doppelten dünnen Flachbandkabel.

Irgendwann lud er nicht mehr, Kabelbruch am Netzteil Knickschutz.
Also Netzteil aufgeknackt, Knickschutz durchgebohrt und in dem Zuge gleich noch 2m Kabellänge erweitert - alles top.

Sie ist dann Anfang des Jahres für ein halbes Jahr nach Paris, plötzlich Ladekabel wieder kaputt, super.
Mit beschränkten Mitteln und meiner Nichtanwesenheit haben wir dann mittels zwei Nähnadeln und einer Halogenbirne (Was eine Fummelei) herausgefunden, dass diesmal der Stecker kaputt ist.

Also durch alle Elektronikläden gelaufen, irgendwann war dann einer mit einem universellen 12V 2A Netzteil gefunden, für gerade mal 28€.
Das Ding hatte dann nen Hohlstecker 5,5/2,1mm, aber kein Problem, einen Adapter auf 3,5/1,35mm hatten die sogar da.
Wenn es denn so einfach wäre.. Es hat kurz funktioniert, aber nur kurz, denn die 1,35mm waren zu groß.
Als ich sie dann besucht habe, habe ich einfach Alufolie in den Stecker gestopft - lädt zuverlässig.
Hab dann meinen Reservelaptop wieder mitgenommen, lief ja wieder alles.

Natürlich nur 2 Wochen, neue Folie, hilf alles nichts. Und genau dann stand ein wichtiger Vortrag an, wofür dringend ein Laptop gebraucht wurde :D
Ihre Mitbewohnerin hat ihr dann netterweise ausgeholfen.
Auf der Suche nach passenden Ladesteckern habe ich dann die alten Nokia-Ladekabel als passend erachtet, hatte zufällig noch einige davon da.
Dann fix eine Hohlbuchse dran gelötet und ab damit nach Paris, sie war total happy, es hat wieder geladen.

Mittlerweile ist sie wieder hier, und Oh Wunder, der Misthaufen lädt mal wieder nicht und Windows zickt auch noch rum. Ich könnte kotzen.. :x

Jetzt hat sie erstmal nen anderen Laptop, irgendwann werde ich dann mal die olle Möhre wiederbeleben.
Übrigens, die (vergoldete) Ladebuchse ist absolut in Ordnung, hab sie extra kontrolliert und nachgelötet.

Gruß,
Rene
doofi
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von doofi »

Vielleicht dann doch mal drei-, vierhundert Euro in die Hand nehmen und einen vernünftigen Laptop kaufen?
"Wichtige Vorträge im Ausland" passt in meinen Augen weniger als gar nicht mit "mit Löterei und Alufolie zusammengepfuschter Medion-Laptop" zusammen...
Nichts für ungut!
rene_s39
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von rene_s39 »

Hätte ich vielleicht erwähnen sollen, sie hat im Rahmen ihres dualen Studiums ein Auslandssemester gemacht, die Uni dort ist so ein bisschen wie bei uns die Schule.
Aber trotz all der ganzen Probleme waren die 3 Deutschen die besten des Kurses, viele andere (europäische) Teilnehmer waren angeblich äußerst unzuverlässig und brachten nur schlechte Leistungen.

Spitzenreiter waren zwei Franzosen, die ganz klassisch immer erst am Abend vorher von mehreren Klausuren erfahren haben, obwohl sie täglich drauf hingewiesen wurden.
Ohne jetzt Vorurteile schaffen zu wollen, es gab natürlich auch viele Franzosen und Spanier die nicht so schlimm gewesen sein sollen :D

Aber du weißt ja, darf natürlich alles nichts kosten, kein Geld, blablabla.
Immerhin bin ich es nicht Schuld, die Schuld wird auf den Laptop geschoben - das ist schon ganz gut so :D

Gruß,
Rene
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Fritzler
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Fritzler »

Desinfector hat geschrieben:
doofi hat geschrieben:Satirefilm
kenne ich seit Jahrzehnten nicht anders
Ich liefere mal nen Satirefilm nach:
https://www.youtube.com/watch?v=EQedZ7YMuxs
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Weisskeinen
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Weisskeinen »

Jetzt habe ich den Beweis: die deutsche Steuergesetzgebung sabotiert aktiv die Arbeit von Wissenschaftlern.
Worum geht's? Von einem Wissenschaftler wird (zu Recht) erwartet, dass er seine Ergebnisse veröffentlicht und dazu auch zu Tagungen fährt. Davon abgesehen, dass man für die verballerten Wochenenden nicht mal 'nen feuchten Händedruck bekommt, ist mir jetzt ein weiterer Klops unter gekommen. Bei Tagungen trifft man sich zum Austausch, wichtiger Bestandteil ist das Konferenzdinner. Nun begab es sich, dass Ende April eine Tagung am CERN stattfand. Tagung selbst war frei, das Dinner sollte 80 CHF kosten, plus Bearbeitungsgebür umgerechnet ca. 72€ (war es nicht wert, das ist aber eine andere Geschichte). Ok, gehen wir hin, gibt's ja erstattet. Hahaaa, denkste. Erst mal muss der Chef die Notwendigkeit der Teilnahme bestätigen (bei uns kein Problem). Vorher wird bei der Abrechnung natürlich gleich schon mal das (steuerfreie) Tagegeld um 24€ gekürzt. Dann lässt man sich lange Zeit und sagt mir so nebenbei, dass die Kosten für das Dinner mit der Gehaltsabrechnung ausgezahlt werden. Ja, werden sie. Als noch zu versteuerndes Brutto!!! Die Erstattung muss also noch mit dem Grenzsteuersatz versteuert werden! Bei mir sind das über 40% (doofe Steuerklasse 1). Von den aus meiner Tasche abgewanderten (schon mal versteuerten) 72€ sehe ich also nicht mal 43€ wieder, zusätzlich bekomme ich 24€ nicht. Ich habe also so gesehen 53€ Mise gemacht. Dafür hätte ich sogar in der Genfer Innenstadt was richtig gutes zu Essen bekommen. :evil: :evil: :evil:
Das Beste kommt aber noch. Bis zu 60€ werden solche Kosten steuerfrei erstattet. Wird dieser Betrag überschritten, und sei es nur um 1 Cent, muss der gesamte Betrag voll versteuert werden. Nicht etwa nur der über 60€ hinausgehende Anteil. Nein nein, wenn, dann muss man den Teilnehmern gleich richtig einen rein würgen. :evil: :evil: :evil:
Was lernen wir daraus? Deutsche Wissenschftler oder allgemeiner Tagungsteilnehmer können bei solchen Konditionen nicht mehr an sozialen Events teilnehmen und werden international noch unsichtbarer. Armes Deutschland...

Edit: Noch ein Nachtrag: Wenn das Konferenzdinner integraler Bestandteil einer zu bezahlenden Tagung ist (keine preisverändernde Wahlmöglichkeit zur Teilnahme daran), ist die Erstattung ebenfalls kein Problem. :roll:
Zuletzt geändert von Weisskeinen am Do 9. Aug 2018, 09:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Bastel-Onkel
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Bastel-Onkel »

Aber es gibt doch wirklich genug Hinterhofwerkstätten die Dir für 35-40 Euro Stundenlohn mal eben dein Auto zurechtschweißen. Wenns keine Oldtimerrestauration sein muss sondern einfach nur durch den tüv soll ist das doch vollkommen ausreichend.
@doofi: Nein, hier nicht. Der Grund? Das direkte Nachbarland heißt hier nicht Polen sondern Schweiz, dort wäre eine entsprechende Reparatur wohl nicht unter 5000CHF zu haben und drum kommen alle Schweizer nach Deutschland, um es hier "billig" für "nur" 2000€ machen zu lassen. Bei allen Werkstätten hier platzen die Auftragsbücher wegen solcher Kunden. Das Nachsehen hat der Einheimische, der angesichts der schweizer Finanzkraft und des günstigen Wechselkurses sowieso nur Kunde 2. Wahl ist (und das auch zu spüren bekommt). Die Kostenschätzung stammt von einer "Hinterhofwerkstatt". Ich frag vielleicht "spaßeshalber" noch beim Vertragshändler. :shock: 35-40€ Stundenlohn in einer Autowerkstatt... :lol: Ich muß mal auf alten Rechnungen schauen, habe aber gut das Doppelte in Erinnerung.

@Julez: Es ist nicht so, daß ich an dem Auto nicht nachkonserviert, rostumgewandelt, überlackiert und geschliffen hätte. Natürlich nicht mit Fett im 2stelligen kg-Bereich! Aber ein paar Dosen Hohlraumwachs und Unterbodenschutz sind schon verballert worden. Ich hab nach jedem Winter bzw. vor jedem TÜV immer ringsrum und unten drunter rum gehampelt. Im letzten Winter ist er mir aber buchstäblich unter dem Arsch zerfallen. Die Schweller hab ich vor 2 Jahren noch endoskopiert, für nicht so schlimm befunden und daher nur etwas nachkonserviert. Der Rahmen sind drei senkrecht umgefalzte, zusammengepunktete Bleche, die durch den Rost wie ein Hefekuchen aufgegangen sind und kaum zu schützen waren (Kapillarwirkung) und die Sache mit dem Längsträger hab ich erst bemerkt, als ich letztes Jahr den Endtopf wechseln mußte und da war es auch schon zu spät. Aber mal ehrlich, wer baut auf Verdacht Tank und Auspuffanlage aus, nur weil drunter Rost sein könnte, wenn drum rum alles noch OK aussieht? Es ist einfach saublöd gelaufen, daß der neue Endtopf ne andere Form hat, so daß man die durchgegammelte Stelle trotz reichlich Unterbodenschutz klar erkennen konnte.

@Weisskeinen: Da kann ich deinen Frust gut verstehen.
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Julez
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Julez »

Hi, meinst du mit Unterbodenschutz dieses schwarze, bitumenartige Zeug oder sonstige, mehr oder weniger aushärtende Flüssigkunststoffe?
Falls ja, dieses Zeug gilt es tunlichst zu vermeiden. Es fördert den Rost darunter, klingt komisch, ist aber so.
Was man braucht, sind dauernd weich und schmierig bleibende Mittel, dann ist Ruhe im Karton.
Mein Auto sieht von unten ungefähr so aus:
http://www.tuning-and-fun.de/IMG_2148.jpg
https://www.offroad-forum.de/pserv.php? ... t-6ea9.jpg
http://www.tuning-and-fun.de/IMG_2160.jpg
http://www.tuning-and-fun.de/IMG_2164.jpg
http://www.4motion.at/Jeep/DSC06269_web.jpg
Allerdings war ich nicht so knausrig wie auf den Bildern, denn viel hilft viel.
Für Hohlräume (Türen, Säulen, Schweller, etc.) empfehle ich nach wie vor Mönnich-Fett, günstig zu bekommen nahe des Fingertreffens. Das kriecht so gut, das kommt aus den Wasserabläufen raus und fließt außen an der Tür wieder hoch.
Für den Unterboden Seilfett und Mike Sanders 5:1 gemischt. Wenn ich mal durch den Regen gefahren bin und mein Auto von unten angucke oder in die Radhäuser, sehe ich stets die Wassertropfen von der Oberfläche abperlen, und zwar überall.
Gegen Rost kommt man mit behutsamen Mitteln nicht an, da braucht es einen entschlossenen Großangriff. ;)
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PowerAM
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Aw: Ärgernis der Woche

Beitrag von PowerAM »

Mit dem Wachs ist es ähnlich, es konserviert auch nur den Rost. Einzige Ausnahme: Es taugt offenbar ganz gut zum Konservieren großflächig verchromter Blechteile über den Winter. Das kenne ich noch aus meiner Kindheit in den 1970ern und 80ern und man schmierte das satt auf verchromte Lampenringe, Stoßstangen und Radkappen. Im Frühjahr wurde das aufgepinselte Zeug wieder abgewaschen, in der Regel mit Benzin.
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Miraculix »

Mir ist heute auf der Arbeit mein nagelneuer Aeroflex Messeplatz gestorben. Beim messen am Sender ist mir das messkabel mit dem N-stecker runtergefallen. Direkt auf das touch Display. Das ging danach noch, nach einem Neustart nicht mehr. Wegen eines kleinen Kratzers auf dem Field Einsatz geeigneten Messeplatz stirbt das Ding. Die messsung konnte ich mit einer Maus noch fortsetzen, aber jetzt gehen die 60k auf reperatur Reise. Nach Nichteinmal zwei Monaten Nutzung.
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sukram
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von sukram »

Mein erst 16 Jahre junger Fabia fängt an, Macken zu machen... Dass die Motorkontrollleuchte wegen eines sporadischen Fehlers an der zweiten Lambdasonde alle paar hundert Km leuchtet, ist ja nichts neues. Aber dass jetzt die hintere Beifahrertür nicht mehr entriegelt, finde ich nicht toll. Kann natürlich sein, dass dem jetzt die brutale Hitze dem ganzen nachgeholfen hat.
Aber wie bekomme ich jetzt mit verschlossener Tür die Innenverkleidung ab, um das Schloss zu kontrollieren?

MfG
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von andreas6 »

Die Türen lassen sich gewöhnlich von innen manuell rein mechanisch öffnen. Ist jedenfalls bei meinem Octavia von 2k der Fall.

MfG. Andreas
Sir_Death
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Sir_Death »

Außer du hast die Kindersicherung eingelegt....
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Hightech
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Hightech »

D2O hat geschrieben:Ich meine in Erinnerung zu haben, dass Sekundenkleber nicht für lange Zeit wasserfest ist.
Mit einer besseren Idee kann ich aber auch nicht dienen.
Nachtrag zur Info:
Wikipedia
Ein Cyanacrylat-Polymer ist eine lange Kette, die sehr gut an Oberflächen haftet und wasserfest ist.
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PowerAM
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von PowerAM »

Eine Transporter-Batterie ersetzt erstmal die Smart-Batterie. Dieses verf***** Ding hat Produktionsjahr 2015 drauf zu stehen. Vollkommen tot, nur noch 3,6 V messbar.

Zu meinem Glück muss ich heute auch noch länger arbeiten und danach drängen zwei weitere Termine. Selbst wenn ich wollte, ich habe heute zum Ersatzkauf keine Zeit.
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Man kennt ja die Leier von den Werkstätten bzw. dem ET-Handel wenn solche frühen Ausfälle, heute immer mehr die Regel als die Ausnahmen, auftreten: Kurzstrecken, lange Standzeiten usw. Selbst wenn es ein Langstreckenfahrzeug ist, wo der erste Akku über 10 Jahre hielt und was weiterhin unverändert benutzt wird, kommen nur diese dämlichen Sprüche.
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sukram
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von sukram »

andreas6 hat geschrieben:Die Türen lassen sich gewöhnlich von innen manuell rein mechanisch öffnen. Ist jedenfalls bei meinem Octavia von 2k der Fall.

MfG. Andreas
Leider nicht, wenn die ZV verriegelt, gehen auch die Innenhebel nicht zum öffnen. Ich bin mir nicht sicher, ob das Standard ist, aber beim Abschließen werden die Türen 2x verschlossen.

Die Kindersicherung habe ich nur auf der gegenüberliegenden Tür aktiv.
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von PowerAM »

Robby_DG0ROB hat geschrieben:[...] Kurzstrecken, lange Standzeiten usw. [...]
Am Wochenende bleibt der Möhr'n schon mal stehen und wenn ich unter der Woche mal Lust auf das Fahren mit dem musikalischen Rollerich ins Amt habe, dann ggf. auch. Ansonsten arbeitstäglich zweimal 22 km, gemischt aus Stadtverkehr, etwas (Stadt-) Autobahn und Landstraße.
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von nox »

sukram hat geschrieben:
Leider nicht, wenn die ZV verriegelt, gehen auch die Innenhebel nicht zum öffnen. Ich bin mir nicht sicher, ob das Standard ist, aber beim Abschließen werden die Türen 2x verschlossen.
nent sich safe-lock - drückt man jedoch zweimal auf abschliessen, kommt man auch aus dem Auto wieder raus - so bei Golf IV und Fabia gestestet...

Hier gab es das Problem hinten rechts auch schonmal beim Golf, war ne fummelarbeit aber die Blechhaut wurde nicht von aussen durchstossen, wie es die Werkstatt wollte...

(ersatzschloss hinlegen und schauen, wie man auf die Mechanik einwirken kann, hier wars mit Schweissdrähten)
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Kuddel »

PowerAM hat geschrieben:Eine Transporter-Batterie ersetzt erstmal die Smart-Batterie. Dieses verf***** Ding hat Produktionsjahr 2015 drauf zu stehen. Vollkommen tot, nur noch 3,6 V messbar.

Zu meinem Glück muss ich heute auch noch länger arbeiten und danach drängen zwei weitere Termine. Selbst wenn ich wollte, ich habe heute zum Ersatzkauf keine Zeit.
Ein Smart-Ärgernis hatte ich diese Woche auch. Auto zur Inspektion. 800 Euro incl. Bremsscheiben wechseln.
Danach festgestellt, dass Scheibenwischdüsen nicht funktionieren, Dach immer noch klemmt, Fehlermeldung nach ein paar Kilimetern wieder auftaucht, und die Zündkerzen auch nicht gewechselt wurden. Da muss ich wohl mal telefonieren und dann die Rechnung etwas anpassen.
Gruß
Kuddel
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von PowerAM »

Ich werde gleich die verstorbene Batterie aus dem Fach im Fahrzeugboden bauen. So kann ich das Fach ausmessen und schauen, was da rein passt. Ich kaufe dann das mit dem dicksten Startstrom, was da rein geht.

@ Kuddel: Wenn meine Haus- und Hofwerkstatt solch lausige Arbeit abliefern würde, dann würden sie meine Meinung dazu ganz emotionsfrei dargelegt bekommen. Anschließend setze ich mich hin und warte, bis die vergessenen Arbeiten nachgeholt wurden. Das hatte ich einmal bei einer Vertragswerkstatt für Löwen-Autos und das hat gewirkt!
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Robby_DG0ROB »

andreas6 hat geschrieben:Die Türen lassen sich gewöhnlich von innen manuell rein mechanisch öffnen. Ist jedenfalls bei meinem Octavia von 2k der Fall.

MfG. Andreas
Bei den VAG-üblichen Fahrzeugen geht es nur dann von innen, wenn man beim Abschließen 2x betätigt, so dass dann auch der Leuchtmelder an der Fahrertür nicht mehr blinkt. Damit soll das Ergreifen der Innenöffner mit Haken und Greifern von außen erschwert/unterbunden werden.
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Desinfector »

ich auch Auto:

Im Gurtschloss muss irgendwo ein Schalter drin stecken, der dann erkennt ob man angeschnallt ist oder nicht.
Ich bin definitiv angeschnallt und trotzdem bleibt das dazugehörige Lichtlein in der Instrumententafel an.
nach ein paar hundert metern dann

(ja immer 10 mal, dann Pause)

PIEP PIEP PIEP PIEP PIEP PIEP PIEP PIEP PIEP PIEP

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PIEP PIEP PIEP PIEP PIEP PIEP PIEP PIEP PIEP PIEP

PIEP PIEP PIEP PIEP PIEP PIEP PIEP PIEP PIEP PIEP

wenn so'n achter Block dann durch ist, ist erstmal Ruhe.
aber wennich auf Schrittgeschwindigkeit runter bin,
dann gehts nach beschleunigung wieder los

PIEP PIEP PIEP (...)

wieder 8 x 10...


AAARGH Hilfe ich muss da endlich mal bei.
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Kuddel
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Kuddel »

PowerAM hat geschrieben: @ Kuddel: Wenn meine Haus- und Hofwerkstatt solch lausige Arbeit abliefern würde, dann würden sie meine Meinung dazu ganz emotionsfrei dargelegt bekommen. Anschließend setze ich mich hin und warte, bis die vergessenen Arbeiten nachgeholt wurden. Das hatte ich einmal bei einer Vertragswerkstatt für Löwen-Autos und das hat gewirkt!
Nachtrag: Gerade mit der Werkstatt telefoniert: Sie holen den Wagen am Montag (Die Werkstatt ist 50 km entfernt!) ab und erledigen die Restarbeiten. Sehr cool.
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Aw: Ärgernis der Woche

Beitrag von PowerAM »

Ham'set vajessn? :lol: (Haben sie es vergessen?)

Ein Freund will die zusammengebrochene Batterie nochmal messen. Ich bringe sie ihm und nehme dafür echten Bleischrott fürs Batteriepfand mit. Damit bleibt meine Bastellösung aus (zu) großer Batterie und Starthilfekabeln erstmal so. Hat mich vorhin auch so wieder aus der Stadt heim gebracht.

Wegen so 'ner Batterie extra zu fahren, daran denke ich nicht. Hier draußen kriege ich nur gut abgelagerte Bleisäure-Aquarien bei den Sonderposten-Hökern oder dem Schnäppchenbaumarkt. Da kaufe ich lieber dort, wo die Dinger in Massen reinkommen und zeitnah verkauft werden.
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ESDKittel
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von ESDKittel »

Nicht den roten Draht durchschneiden...
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wenn am anderen Ende 60V Blei lauern...
Wollte von einem beidseitig konfektionierten Kabel einen Stecker abschneiden.
Um auch ja nicht die falsche Seite abzuschneiden hab ich den nicht abzuschneidenen Stecker auf die Buchse gesteckt...
->Regel 5b: Spontane Einfälle sind grundsätzlich falsch!

Die Schneide der Knipex hat komischerweise nix abbekommen. Schneidet noch einen sauberen Streifen ins Papier.
Mein Solarbleikoffer hat nun auch mal eine 6A NEOZED als Grobschutz bekommen:
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PowerAM
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Re: Aw: Ärgernis der Woche

Beitrag von PowerAM »

PowerAM hat geschrieben:[...] Ein Freund will die zusammengebrochene Batterie nochmal messen. [...]
Nachmittags hatte ich 10,75 V gemessen. Die Batterie war an 'nem Spezial-Ladegerät. Den Plattenschluss einer Zelle konnte es wohl weg brennen. Die Batterie liegt nach dem ersten Zyklus bei etwa 1/3 des angegebenen Startstroms. Was auch immer er mit dem Block noch machen will.
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ferdimh
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von ferdimh »

Ich habe vorletzten Dienstag ein ähnliches Problem gehabt: Blei von heute auf morgen hochohmig. Abends von einer Bastelaktion heimgefahren, nächster Morgen Spannung normal, beim Glühen verdächtig niedrig beim Orgeln drehte es noch gerade so, startete aber nicht. Nach 15 Minuten 50A direkt auf die Klemmen war der Klotz (bei noch angeschlossenem Lader) startwillig. Also in die Firma und bergab geparkt. Ladespannung unauffällig, bei Ankunft auch kein Stromverbrauch feststellbar. Starten ging dann schon nur noch mit Gravitationshilfe und gezogenem Glührelais (Motorsteuerung hing im Kreis fest: "oh, jemand gibt mir saft" "Glühen" *tot* "oh, jemand gibt mir saft" "Glühen" ...). Ohne Glühen hatte der Klotz noch 11,ebbes.
Langer Rede aufm Heimweg musste ich natürlich noch tanken (zum glück gab es ne Tanke am Hang), bei weiterer Fahrt wurde die Batteriespannung sehr instabil, so dass ich noch aufm Heimweg beim LKW vorbei bin und mit einem Dachlattenkunstwerk den Luftfilter aus dem Weg geräumt habe, dass ich einen LKW-Klotz da rein bekommen habe...

Am Ende habe ich mir einen Bleiklumpen bei Ebay in Frankreich geschossen, weil sonst niemand meine Wunschgröße hatte. Das ging überraschend problemlos. Das Ding kam mit verschlossenen Stopfen an, wurde AUFRECHT geliefert und war vollkommen problemlos.
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Chaoskreator
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Chaoskreator »

"Kommissionsangaben zufolge werden in Europa jedes Jahr 51.000 Tonnen Elektromüll durch weggeworfene Ladekabel produziert."
Quelle: https://www.golem.de/news/usb-c-eu-vers ... 35891.html
Wo zur Hölle landen diese Berge an "Ladekabeln"? Das ist doch irre. :evil:
Immer wenn ich ein 5V-Steckernetzteil brauche, z.B. für Eigenbauten, gibt mein Materiallager nichts Brauchbares her. Ein nicht passender Stecker ist jedenfalls kein Problem.
duese
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von duese »

Das landet hoffentlich im Elektroschrott. Und da kommt man nicht unbedingt hin.

Wenn man 750 Mio. Einwohner annimmt, sind das 68g Ladekabel/Jahr.
Ich hab eben mein 1,8A Steckernetzteil mit dickem USB-C Kabel auf die Küchenwaage gelegt. Zeigt 71g an. Das macht ca. 1 Ladekabel pro Person und Jahr. Unplausibel ist das nicht.
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uxlaxel
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von uxlaxel »

Chaoskreator hat geschrieben:"Kommissionsangaben zufolge werden in Europa jedes Jahr 51.000 Tonnen Elektromüll durch weggeworfene Ladekabel produziert."
Quelle: https://www.golem.de/news/usb-c-eu-vers ... 35891.html
Wo zur Hölle landen diese Berge an "Ladekabeln"? Das ist doch irre. :evil:
Immer wenn ich ein 5V-Steckernetzteil brauche, z.B. für Eigenbauten, gibt mein Materiallager nichts Brauchbares her. Ein nicht passender Stecker ist jedenfalls kein Problem.
Ich denke dass das daran liegt, dass unser eins, der thechnisches Verständnis besitzt, mit sehr viel mehr Sorgfalt seine Produkte auswählt, viel öfter erfolgreich repariert und daher auch viel seltener Neugeräte kauft. Daher hat man automatisch deutlich weniger Altgeräte, die man entsorgt und somit auch keine überflüssigen Ladegeräte. Wenn wir ein Gerät mal funktionstüchtig weggeben, wissen wir auch, welches Ladegerät dazu gehört bzw. welches alternativ passt und geben das auch mit dazu, um der weiteren Benutzung nichts in den Weg zu setzen.
Leute, ohne (techn.) Sachverstand kaufen schnell mal blind irgendeine Ladestrippe nach und so bilden sich dort Berge an Strippen. Zum Schluß haben sie drei am Stück die falsche Strippe gekauft, aber lassen sie liegen, anstatt sie umzutauschen.
sysconsol
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von sysconsol »

Ich weiß von einigen Menschen, dass die Ladegeräte/Netzteile dauerhaft am Netz bleiben.
Das Handy/Tablet hängt mindestens jede Nacht dran.
Das bringt Betriebsstunden.

Zudem brechen bei unsorgsamen Umgang und ungeeigneter Konstruktion sowie ungeeignetem Material die Kabel im mobilen Einsatz.
Nicht zu vergessen, dass es Menschen gibt, die auch mal auf den Stecker treten.
Dann wird das Komplettgerät ersetzt.

Das mit dem durchschnittlichen "ein Ladegerät pro Person und Jahr" kommt durchaus hin.
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Desinfector
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Desinfector »

Chaoskreator hat geschrieben: Wo zur Hölle landen diese Berge an "Ladekabeln"? Das ist doch irre. :evil:
Immer wenn ich ein 5V-Steckernetzteil brauche, z.B. für Eigenbauten, gibt mein Materiallager nichts Brauchbares her. Ein nicht passender Stecker ist jedenfalls kein Problem.

wiss'ma bei mir vorbeischaun? :mrgreen:
Netzteile von 1,2V bis 48V
bei gängigen Spannugen auch kartongweise
wenn ich das jetzt in die Presse haue, ist das in'n paar Monaten wieder voll.
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Chaoskreator
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Chaoskreator »

Desinfector hat geschrieben:wiss'ma bei mir vorbeischaun? :mrgreen:
Netzteile von 1,2V bis 48V
bei gängigen Spannugen auch kartongweise
wenn ich das jetzt in die Presse haue, ist das in'n paar Monaten wieder voll.
Du hast Post. :D
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Weisskeinen
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Weisskeinen »

Hightech hat geschrieben:
D2O hat geschrieben:Ich meine in Erinnerung zu haben, dass Sekundenkleber nicht für lange Zeit wasserfest ist.
Mit einer besseren Idee kann ich aber auch nicht dienen.
Nachtrag zur Info:
Wikipedia
Ein Cyanacrylat-Polymer ist eine lange Kette, die sehr gut an Oberflächen haftet und wasserfest ist.
Das mag ja sein. Der Praxistest mit einem (eigentlich mehreren) geklebten Tassenhenkel sagt aber was anderes: nach einiger Zeit nimmt das Cyanacrylat wohl so viel Wasser auf, dass es quillt, weich wird und seine Haftung an den Fügepartnern verliert. Selbst ist es in Wasser wohl nicht löslich, die Klebeverbindung mit der Zeit aber sehr wohl.

Edit: Epoxi-Kleber UHU Sofortfest oder Endfest sind noch schlimmer...
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Mista X
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Mista X »

Grummel... da will ich mir für die Werkstatt einen 2. Ramsch PC zusammenbauen um potentiell virenverseuchte Kundendatenträger zu bearbeiten und Daten zu retten.
Also mal folgende Teile ausgebuddelt:
Socket 775 Mainboard mit CPU und Kühler
350W Netzteil
4GB DDR3 RAM
500GB Seagate HDD
AMD Sapphire GraKa
DVD Laufwerk

Ok zusammen alles in ein Gehäuse operiert und an...

Läuft... zack aus
Hmm GraKa raus, 400W Netzteil rein
Läuft... zack Bild weg
Grummel...
Ende vom Lied: Mainboard doch Hacke und ich hab sonst keins rumliegen.
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Später Gast
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Später Gast »

Weisskeinen hat geschrieben: Edit: Epoxi-Kleber UHU Sofortfest oder Endfest sind noch schlimmer...
Ymmv - meine mit Endfest geklebten Tassenhenkel sind bisher nur bei erneutem Runterwurf an neuen Stellen gebrochen. Spülmaschine bei 65°C wie mit allem anderen. Hab aber auch getempert, vllt macht das den Unterschied.

Die Anleitung rät aber vln Nutzung im Zusammenhang mit Lebensmitteln ab, weil der Kleber nicht auf Lebensmittelechtheit getestet sei.
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Weisskeinen
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Weisskeinen »

Die Klebung ist ja außen und nicht innen und kommt somit kaum mit Lebensmitteln in Kontakt.
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Kuddel
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Kuddel »

sysconsol hat geschrieben:Ich weiß von einigen Menschen, dass die Ladegeräte/Netzteile dauerhaft am Netz bleiben.
Das Handy/Tablet hängt mindestens jede Nacht dran.
Das bringt Betriebsstunden.
.

us hin.
Wie machst Du es statt dessen?
Gruß
Kuddel
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Weisskeinen hat geschrieben:Die Klebung ist ja außen und nicht innen und kommt somit kaum mit Lebensmitteln in Kontakt.
Aber beim Spülen gelangen u.U. Freisetzungen des Klebers ins Wasser und damit auch an die Stellen, die für Lebensmittel vorgesehen sein.
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Weisskeinen
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Re: Ärgernis der Woche

Beitrag von Weisskeinen »

Robby_DG0ROB hat geschrieben:
Weisskeinen hat geschrieben:Die Klebung ist ja außen und nicht innen und kommt somit kaum mit Lebensmitteln in Kontakt.
Aber beim Spülen gelangen u.U. Freisetzungen des Klebers ins Wasser und damit auch an die Stellen, die für Lebensmittel vorgesehen sein.
Ja, die Klebestellen haben dann <1min Zeit, irgendwelchen Mist freizusetzen (Handspülen). Ich glaube, das nehme ich auf mich. Außerdem benutze ich diese reparierten Tassen derzeit gar nicht...
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