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Der chaotische Hauptfaden

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ferdimh
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Beitrag von ferdimh »

Bei PC-Bussystemen hat das auch nur funktioniert, weil das Entwicklung/Zeit-Verhältnis deutlich anders liegt. Die Versuche, kleine (und teilweise auch größere) Fortschritte durch Inkompatibilität zu etablieren, ist stets gescheitert. Das passiert halt nicht, wenn die Produktzyklen in der Regel die Lebenszeit einer Anlage übersteigen.
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Nicki
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Beitrag von Nicki »

Name vergessen hat geschrieben: Fr 24. Apr 2020, 20:23 Ich behaupte mal ganz frech, dass die theoretische Möglichkeit besteht, dass verschiedene Hersteller sich an einen gemeinsamen Tisch setzen und einen gemeinsamen Standard ausarbeiten und diesen dann evtl. sogar veröffentlichen.
Ethernet und OPC UA.
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video6
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Beitrag von video6 »

Gary hat geschrieben: Fr 24. Apr 2020, 18:43 Ich habe eine Frage zu Video/Monitor

Ich habe hier einen Bildschirm eines Motortesters von Bosch hier. Da ist eine 12" Rohre drin, Qualm aus dem Zeilentrafo.
Auf der Platine ist hinten eine Chinch Buchse, also wohl ein Video Signal.
Jetzt dachte ich daran den Grün Monitor durch einen LCD zu ersetzen.

Ich hatte hier noch einen 7" Monitor von Pollin, mit dem wollte ich kurz testen ob das vorhaben klappt. Der zeigt NTSC an, wird das sein was er kann, nicht was er am Eingang hat. Das Bild ist verschoben und anderthalb mal da, es lässt sich wenig erkennen, alles recht dunkel.
Wird das wenn der Monitor PAL kann ? auf was soll ich beim kaufen achten ?
Warum ist das so dunkel gewesen ?
mal ein Bild vom Trafo oder Monitor?
reparieren eine Option?
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Lukas_P
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Beitrag von Lukas_P »

Sagt mal.. ich habe gestern im Betrieb versehentlich meinen Arduino Uno auf ein Stück Draht gelegt. Seitdem tut er nichtmehr :? .. alsoo es wird nichts warm wenn ich ihn einstecke aber er macht halt auch nix mehr (bzw kann ich das nicht genau sagen da er eigentlich Sachen über USB ausgegeben hat).

Wenn ich versuche ein Programm aufzuspielen bekomme ich ein "not in sync" Error (Rx und Tx LEDs leuchten auch nicht)... Allerdings wird der Arduino wenn ich ihn am PC anstecke Ganz normal als Arduino UNO erkannt. Dieses Arduino Loopback Test (also Reset nach GND Ziehen und RX und TX Brücken) habe ich probiert, funktioniert allerdings nicht.

Ich habe schon probiert den 328P zu tauschen, allerdings brachte das nix (denke ich :oops: ... ich bekomme ja glaube ich keine Firmware aufgespielt) und die Firmware auf den Atmega16u2 zu Flashen der die USB Schnittstelle bedient (mit einem 2. Uno als ISP - hat auch nicht funktioniert).

Langsam bin ich mit meinem Latein am ende... Wenn der 16U2 defekt währe würde er doch nicht mehr erkannt werden ? Würde er funktionieren müsste doch aber der Loop Test funktionieren ?(bei meinem 2. Uno tut er das zumindest) ... Kann es an einer Fehlenden Firmwarw am neuen 328P Liegen ? :?
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Beitrag von Name vergessen »

Na das sieht doch so aus, als sei der Ausgangstreiber vom 16U2 hinüber. Evtl. nur der highside-Transistor, den man mit einem Pullup ersetzen könnte (oder Pulldown bei Lowside, normalerweise verreckt aber highside, weil Kurzschlüsse gegen Masse tendieren). Denn dann würde der auf der USB-Seite normal reagieren, aber auf der TTL-Seite nichts mehr ausgebenm somit auch kein Loopback. Mit ganz viel Glück genügt also ein Pullup am TX Pin und der Kram geht wieder. Mit einem Oszi kann man das aber auch erstmal beglubschen, bevor man lötet.
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Lukas_P
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Beitrag von Lukas_P »

Name vergessen hat geschrieben: Fr 24. Apr 2020, 23:06 Na das sieht doch so aus, als sei der Ausgangstreiber vom 16U2 hinüber. Evtl. nur der highside-Transistor, den man mit einem Pullup ersetzen könnte (oder Pulldown bei Lowside, normalerweise verreckt aber highside, weil Kurzschlüsse gegen Masse tendieren). Denn dann würde der auf der USB-Seite normal reagieren, aber auf der TTL-Seite nichts mehr ausgebenm somit auch kein Loopback. Mit ganz viel Glück genügt also ein Pullup am TX Pin und der Kram geht wieder. Mit einem Oszi kann man das aber auch erstmal beglubschen, bevor man lötet.
klingt so als könnt es das sein :?

-- fragt sich nur wo ich nen neuen 16u2 herbekomme ... :? .. also ohne das der im Endeffekt mehr kostet als ein neuer chinesen Arduino...
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Beitrag von Name vergessen »

Das dürfte schwierig werden, evtl. findet man sowas in alten USB-Mäusen...? Du kannst aber auch erstmal 47K zwischen 5V (oder 3,3V, was auch immer halt die Versorgung ist) und TX löten, der macht nichts kaputt und vielleicht reicht das ja schon. Evtl. auch 22K. Problem: die TX LED könnte direkt an dem Pin angeschlossen sein, die muss dann natürlich ab. Das kann man aber vorher feststellen, evtl. gibt es ja auch von Deinem Board einen Schaltplan.
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Lukas_P
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Beitrag von Lukas_P »

laut schaltplan sind die leds an 2 extra pins ... hab jetz mal welche aus chinananana bestellt :lol:
Bzzz
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Beitrag von Bzzz »

Bastelbruder hat geschrieben: Fr 24. Apr 2020, 00:03 Wenn zwei beliebige Thermoelemente bei Raumtemperatur (=Vergleichstemperatur) einen nennenswerten Unterschied anzeigen, dann geh ich am Sonntag in die Kirche!
Hatt ich gestern - einmal -750°C und einmal -950°C. Der Anruf aus Schweden kann jede Minute kommen...
Die Bedienungskatastrophe Amprobe TMD-56 hat zwar nur einen Messbereich von -210 bis +1767°C, aber dafür einen einstellbaren Offset von ±1999,9°C. Weil man das Ding ohne Anleitung absolut nicht bedienen kann, drückt jeder jede nur denkbare Tastenkombi, um aus dem Menü wieder rauszukommen. Was natürlich auch bedeutet, dass man nicht einfach mal den total niemals nicht von Null zu verstellenden Offset kontrollieren will, weil man dafür ja die Anleitung raussuchen muss. Hier wars recht offensichtlich und man musste nur den Gerätedefekt ausschließen.
ferdimh hat geschrieben: Fr 24. Apr 2020, 12:35 Mich würde interessieren, wie sich ein Thermoelement aus zwei reinen Materialien verhält (also z.B. Kupfer gegen Nickel).
Das Herstellen reiner Metalle erscheint mir deutlich einfacher, als das präzise Einstellen einer Legierung. Da das aber nicht gemacht wird, wird es vermutlich irgendeinen Grund geben... Nur wissen müsste man ihn.
Bestell doch mal beim Edelschrotti (oder dem Halbleiterfachhandel) nen Klotz 9N-Eisen. Kannste mit den Fingern kneten.
Ultra High Purity "PMPO Class" Oxygen Free Copper lass ich erst als rein gelten, wenn du den Unterschied zu nem ordinären Lautsprecherkabel raushörst :P
Bastelbruder hat geschrieben: Fr 24. Apr 2020, 20:44 Die Verbindungsstelle, ihre Legierungsprobleme und Verbindungsmaterialien sind ziemlich Irrelevant, weil der "Spannungsabfall" tatsächlich als Differenz auf den Leitungen auftritt! Elementar wichtig sind die Zuführungsleitungen (Thermopaar) von der Kontaktstelle bis zum Referenzpunkt. Es beeinflußt also absolut nicht die Genauigkeit (bloß die Lebensdauer) wenn ein Eisen-Konstantan-Thermoelement (Typ L) mittels einer Blei-Zinn-Legierung verbunden wird.
...wenn die auf gleicher Temperatur hängen, was im Zweifelsfall nicht unbedingt trivial ist.
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Hightech
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Beitrag von Hightech »

Moin, ich hätte da mal ne Frage:
Für den Lasercutter wollte ich induktive Näherungsschalter verwenden auch als Referenz. Kann ich das "Blech" quer vorbeifahren lassen oder ist es besser die Fläche frontal drauf laufen zu lassen?
Ich hätte auch noch Reed-Kontakt Schalter, sollte ich lieber diese nehmen? Eine Wiederhohlgenauigkeit von 1/10 reicht mir vollkommmen.
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xoexlepox
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Beitrag von xoexlepox »

Pal und Ntsc sind Farbfernseher-Normen. Keine von beiden kann der alte einfarbige Monitor.
Najaaaa, PAL und NTSC sind zwar Farbfernsehnormen, das besagt aber nicht unbedingt, daß ein S/W-Gerät damit nicht umgehen kann: Ein S/W-Fernsehgerät kann auch Farbsendungen empfangen, nur eben nicht bunt ;) Der große Unterschied zwischen NTSC und PAL sind die Bildwechselfrequenz (60 bzw. 50Hz) und die Anzahl der Zeilen (bei PAL 624, bei NTSC m.E. weniger). Wenn der Monitor schon etwas "bildähnliches" zeigt, kann das durchaus etwas mit NTSC/PAL zu tun haben.
Matt
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Beitrag von Matt »

Naja, NTSC und 50Hz ist schon möglich, siehe Japan. (hat immernoch 50/60Hz Stromnetz)
Gary
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Beitrag von Gary »

Habe mir gerade die Finger schmutzig gemacht..

Die Platine vom Monitor ist von Reikotronic 5041-2, vom April 1992
So was hatte ich vor wenigen Jahren rumliegen, war aus einem 9" Monitor, so ist das Leben. Aber beim ab-pinseln vom Staub habe ich gesehen - da steht BAS an der Clinch Buchse.
Reparieren oder gegen eine andere Röhre tauschen - knapp 30 Jahre alte Technik ? Da sehe ich langfristig weniger Probleme wenn ich jetzt einen LCD einbaue, aber halt einen passenden - den gilt es zu finden.

Ist das jetzt plausibel das der 7" Pollin Monitor nicht synchronisiert weil er eine "NTSC Brille" auf hat ?

Will - wenn das abgeschlossen ist - einer die Röhre ?
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Bastelbruder
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Beitrag von Bastelbruder »

In den 80er Jahren gabs solche Industriestandard-Monitore bei Völkner für knapp 20 Mark, und schade daß Oppermann alle Zeilentrafos an die Tesla-Jünger verhökert hat.

Und saudumm ist es mit dem Digitalismus. Entweder es funktioniert oder eben nicht.
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ferdimh
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Beitrag von ferdimh »

Wenn das Bild horizontal falsch ist, dann liegt da ein größeres Problem vor. Denn bezüglich Zeilentiming sind PAL und NTSC gleich.
Es gibt aber noch andere Zeilenfrequenzen - bei frühen Spezialrechnern auch auf BAS...
xanakind
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Beitrag von xanakind »

Kannst du nicht mal testweise eine "normale" Glotze anschliessen?
z.B. mal den Fernseher aus dem Wohnzimmer entführen?
Aktuelle moderne Consumergeräte können in der Regel alles wiedergeben (PAL, SECAM, NTSC)
Gary
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Beitrag von Gary »

Ist halt eine Werkstatt, recht voll, an der Stelle kein Abstellplatz.

4:3 auf dem 16:9 Display, macht es nicht einfacher. Wenn ich da mit dem Oszi anrücke, was soll ich den messen ? einstellen ? Hameg 20MHz analog oder Hantek digital ?
Hätte nicht gedacht das es ein größeres Fass wird.

Die alten Monitor sind entsorgt, einer könnte noch bei meinem Bruder sein. Der wäre sogar noch 4:3 mit Scart. Mal anschreiben..
Ist zwar mit 19" zu groß, aber die Bedientasten kann man auslagern.
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ferdimh
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ferdimh »

Videosignale guckt man am Besten mit dem Analogoszi an. Tek 3000er Serie (digital) kann das auch, und sogar das Bild anzeigen, aber sonst sehen die meisten DSOs bei Video eher nackig aus.
Die Synchronimpulse gehen negativ (ca. 0,3Vss Sync und 0,7Vss Bild an 75Ω). Ziel ist es, die Frequenz selbiger zu bestimmen. Wenn das 16 kHz sind, sollte darauf ungefähr jede Glotze klarkommen. Die Vertikalfrequenz kann man sich so ähnlich angucken, das braucht aber Feingefühl mit dem Trigger. (Der Pfuscher triggert auf Netz, dann bleibt 50Hz Vertikalfrequenz ungefähr stehen und 60 Hz springt durch die Weltgeschichte).
Wenn die Horizontalfrequenz stimmt, dann sollte aber zumindest eine beröhrte Glotze auf jeden Fall was Brauchbares anzeigen.
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xoexlepox
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von xoexlepox »

Die alten Monitor sind entsorgt, einer könnte noch bei meinem Bruder sein.
Ich müsste noch einen ca. 9" Monitor in "Bernstein" haben, der lief mal an einem C64 und sollte einen Cinch-Eingang haben. Soll ich mal danach graben (komme ich vermutlich erst kommenden Dienstag dazu)?
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uxlaxel
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Beitrag von uxlaxel »

xoexlepox hat geschrieben: Sa 25. Apr 2020, 19:22
Die alten Monitor sind entsorgt, einer könnte noch bei meinem Bruder sein.
Ich müsste noch einen ca. 9" Monitor in "Bernstein" haben, der lief mal an einem C64 und sollte einen Cinch-Eingang haben. Soll ich mal danach graben (komme ich vermutlich erst kommenden Dienstag dazu)?
richtig, die C64 hatte nur einen FBAS-ausgang und alternativ einen UHF-modulator (voreingestellt auf Kanal 36) in PAL
Gary
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Beitrag von Gary »

Ich habe jetzt einen 12" Monitor bestellt, den kann ich bei Misserfolg zurück schicken oder an einen Raspberry hängen.
Für was größeres ist eh kein Platz. Ich halte euch auf dem laufenden.
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xoexlepox
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Beitrag von xoexlepox »

... oder an einen Raspberry hängen.
Aber nur an einen RasPi <V3! Die Versionen ab 3 können nur noch das digitale HDMI. Aber auch dafür sollte es Adapter geben ...
duese
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Beitrag von duese »

Wieviel Gedanken muss ich mir um die Stromtragfähigkeit von Schalter für Lautsprecherumschaltung machen?
Es geht um meine Deckenlautsprecher. Die haben max. 50W an 8 Ohm. Macht rechnerisch bei Gleichstrom 2,5A.

Jetzt ist Audio kein Gleichstrom. Ist das gut oder schlecht für die Schalter? Pulsströme können größer sein. Dafür dürfte die thermische Belastung weil Dauerlast eher kleiner sein. Was überwiegt da jetzt?
Außerdem dürfte selten unter Last geschaltet werden. (Und die 50W werden da wahrscheinlich nie drauf landen. Da fallen mir die Ohren raus...)
andreas6
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Beitrag von andreas6 »

Ich würde nicht darüber nachdenken. Jeder gescheite Audioverstärker hatte früher eine Lautsprecher-Schutzschaltung mit Relais. Die wurden stets lastfrei eingeschaltet und im Betrieb mit genug Strom versorgt, als dass sie nicht gammeln konnten. Mir ist nie ein Ausfall dieser Kontakte unter gekommen.

MfG. Andreas
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ferdimh
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ferdimh »

Mir ist nie ein Ausfall dieser Kontakte unter gekommen.
Mir schon. Aber nach dem ersten Basstest waren sie regeneriert...
duese
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von duese »

Daraus lese ich, dass nicht der Hochlast sondern der Niederlastfall kritisch ist...
Konsole
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Konsole »

Die Situation läßt sich am Besten mit Satz zusammenfassen: "Wie mans macht, isses verkehrt."

Um als Schutzschaltung für Lautsprecher auch mögliche bösartige Gleichströme trennen zu können, müssen da ordentliche Kontakte hin. Bei kräftigen Endstufen auch für den Normalbetrieb.
Bei den meisten Anwendungen fließen aber nur sehr geringe Ströme, sodaß die Kontakte langsam korrodieren, weil sie keine Chance zum Wegbrennen der Oxid-/Sulfidschichten haben.

Ergebnis sind dann Verstärker, deren Besitzer klagen, daß ein Kanal so verzerrt klingt, manchmal gar nicht. Wenn man dann sagt, "hau mal ordentlich drauf", gehts plötzlich wieder (besser). Alternativ mal ordentlich ausfdrehen. Halt nicht lange...

Ich würde für einen Umschalter in diesem Leistungsbereich Signalrelais (Klasse 60V/1A) vorschlagen...

Michael
xanakind
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von xanakind »

ferdimh hat geschrieben: Sa 25. Apr 2020, 22:01
Mir ist nie ein Ausfall dieser Kontakte unter gekommen.
Mir schon. Aber nach dem ersten Basstest waren sie regeneriert...
Kann ich leider genau so unterstreichen.
Mittlerweile habe ich bei allen unserer Soundcraft PS600 Pulten (Powermixer, kleines Mischpult mit Amp) schon die Relais durchgetauscht.
Und das, obwohl die originalen Relais komplett geschlossen sind. Notfallmaßnahme vor Ort: Heb das Pult mal vorne 10cm an und lasse es auf den Tisch fallen. Dann gehen wieder beide Kanäle.
Unsere alten D&B D12 Endstufen fangen nun langsam auch alle an.
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Henrik_V
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Beitrag von Henrik_V »

Moin,
Bin zu einem netten Tischbohrer gekommen. Noch ein paar Jahre älter als ich :)
Leider sieht das Reibrad zur stufenlosen Drehzahleinstellung nicht mehr so dolle aus.
Wo bekommt man sowas?
Oder besser den Motor 90° drehen und auf Riemen mit Wechselrichter umbauen?
Hab sie noch nicht angeschmissen, da fehlt nocht der Drehsaft.
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Bastelbruder
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Beitrag von Bastelbruder »

Was soll an dem Reibrad schlecht sein? Da sind doch noch knapp 10 mm Gummi. Oder haben da die Mäuse gewütet?
Robby_DG0ROB
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Beitrag von Robby_DG0ROB »

Vermutlich stopt der Motor schneller als die Spindel und dann gibt es Flachstellen an dem Reibrad. Vielleicht ist der Belag auch im Laufe der vielen Jahre schon so verhärtet, dass keine brauchbare Kraftübertragung mehr möglich ist.
Matt
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Beitrag von Matt »

Problem ist so: Lange Stillstand, dann gibt Flachstelle an Gummirad. Gleiche Problem beim Plattenspieler.
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Henrik_V
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Beitrag von Henrik_V »

Stimmt, Matt

Das Reibrad hat geschätzt 20 Jahre Stillstand hinter sich und die 'Abplatzungen' klebten an der Scheibe..
Nachdem das alte Fett aus der Spindel ist, freu ich mich auf den ersten Test :)
Klar wird das Ding drehen....bohren, Frage ist, ob ein neues Reibrad spürbar mehr Drehmoment bringt und wo ich so eins dann bekomme?
Wenn die Vibrationen wg. Delle im Reibrad zu groß sind (wer hat den Schlagbohrer dazugeschaltet? :) ) kann man ja immer nochmal etwas Material abnehmen.
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Cubicany
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Cubicany »

Mal eine Sache, die mir schon länger unter den Fingern steckt:

Und zwar habe ich von diversen Videorecordern diese großen runden Alu Lese Motor Dreh Gedingse (ich kenne die Bezeichnung davon nicht) hier liegen.

Da unten Spulen und Magnet dran hängen, hat man da ja offenbar einen Motor mit verbaut.

Weiß da jemand zufällig die Lösung, wie man diese Dinger zum Drehen bekommt?
Konsole
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Beitrag von Konsole »

@Henrik:
https://www.gummiwalzen-fender.de/

Hab ich nur aus einem anderen Forum, keine eigenen Erfahrungen. Eine Neubeschichtung könnte allerdings in die Größenordnung einer Chinamaschine kommen...

Michael
Flip
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Beitrag von Flip »

Cubicany hat geschrieben: So 26. Apr 2020, 13:04
Weiß da jemand zufällig die Lösung, wie man diese Dinger zum Drehen bekommt?
Das sind neben den signaltrafos der magnetköpfe einige dickere drähte dabei. das ist ein BLDC in sternschaltung. Du suchst die 3 wicklungsenden und hängst einen Modellflug-Regler dran. Der sternpunkt bleibt einfach offen.
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Cubicany
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Cubicany »

Flip hat geschrieben: So 26. Apr 2020, 13:25
Cubicany hat geschrieben: So 26. Apr 2020, 13:04
Weiß da jemand zufällig die Lösung, wie man diese Dinger zum Drehen bekommt?
Das sind neben den signaltrafos der magnetköpfe einige dickere drähte dabei. das ist ein BLDC in sternschaltung. Du suchst die 3 wicklungsenden und hängst einen Modellflug-Regler dran. Der sternpunkt bleibt einfach offen.
Ah, ok.

Kopftrommel heißen die Dinger. hab gerade mal das I-Net befragt.
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Desinfector
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Beitrag von Desinfector »

Die Videorecorder brachten die Hardware
zum Betreiben der Motoren eigentlich gleich mit ...
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Beitrag von bulle »

Henrik_V hat geschrieben: So 26. Apr 2020, 10:13 Stimmt, Matt

Das Reibrad hat geschätzt 20 Jahre Stillstand hinter sich und die 'Abplatzungen' klebten an der Scheibe..
Nachdem das alte Fett aus der Spindel ist, freu ich mich auf den ersten Test :)
Klar wird das Ding drehen....bohren, Frage ist, ob ein neues Reibrad spürbar mehr Drehmoment bringt und wo ich so eins dann bekomme?
Wenn die Vibrationen wg. Delle im Reibrad zu groß sind (wer hat den Schlagbohrer dazugeschaltet? :) ) kann man ja immer nochmal etwas Material abnehmen.
Im Dualboard werden verhärtete Reibräder im Wäsche Weich Spüler gekocht, das hilft nicht immer.,aber einen Versuch ist es doch wert. Vieleicht glätten sich auch die Beulen/ Dellen. Oder du drehst vorher die Gummifläche ab und badest dann in Weichspüler
LG
Klaus
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Cubicany
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Cubicany »

Desinfector hat geschrieben: So 26. Apr 2020, 13:59 Die Videorecorder brachten die Hardware
zum Betreiben der Motoren eigentlich gleich mit ...
Dann muss ich mal schauen.

Hab die ganzen Platinen noch irgendwo herumkrumeln.
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Gobi
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Beitrag von Gobi »

Gobi hat geschrieben: Di 14. Jan 2020, 16:27 Mir hats gestern meinen Proxon zerknallt. Aufgeschraubt und siehe da, die Leiterbahn der Motorregelung hat sich aufgelöst (hing an einer Dose mit Schmelzsicherung) und zwar vor und nach eines Triac BTB16 600BW . Hat das Sinn den jagen zu gehen? Also kann es sein, das nur der kaputt gegangen ist und Durchgang bekommen hat?
Triac ist ersetzt, aber Sicherung kommt immer noch. Direkt nachfolgend kommen 4 Dioden, die in beide Richtungen Durchgang haben - das kann ja nicht richtig sein, oder?
Drauf steht 6W02 1N4007 sind das ejtzt normale 1N4007 oder können die noch was extra?
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Fritzler
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Fritzler »

Die Dioden sind beim Überstrom auch direkt zu Ganzleitern mutiert.
Das sind auch stinknormale 1N4007.
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ferdimh
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ferdimh »

Warum sehe ich das jetzt erst?
Der Triac würde beim ganzleitendwerden nur Dauervollgas bewirken. Ursächlich ist entweder das Durchlegieren der Dioden oder (wahrscheinlicher) ein massiver Überstrom am Motor aus noch ungeklärter Ursache, der das Zünden des Rests bewirkt hat.
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von plottermeier »

Hi,
ich suche Unterputz- Netzwerkdosen die halbwegs komfortabel bei geringer Einbautiefe einbaubar sind. Hier enden in jedem Raum zwei CAT7-Kabel in einer Unterputzdose. Beim Versuch einen Einsatz zu montieren habe ich gemerkt, dass ich damals bei der Renovierung doch besser tiefe Dosen genommen hätte. Nun ist es zu spät, aber hat wer nen Tip, was sich trotzdem halbwegs komfortabel einbauen lässt?
Danke
Jens
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Flip »

Es gibt welche für den einbau von Keystones https://www.ebay.de/itm/Netzwerk-Daten- ... Swp-RafV9S
Die kannst du einfacher an kürzere kabelenden klemmen. Der kabelmantel kann auch schon am eintritt in die dose entfernt werden und nur adern und schirm in die keystone-module. das macht alles etwas flexibler. haupthindernis beim einbauen von netzwerkdosen sind ja gewöhnlich die steiffen kabel. Übrigens mit ein grund weshalb ich gerne billig CAT5 UTP verlege. Das ist nur halb so dick wie cat7 und lässt sich deutlich besser handlen. In allen gebaüden hatte ich auch mit >30m strecken und Gigabit bisher keine probleme.
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Cubicany
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Cubicany »

Habe mir gerade mal die Kopfeinheit des alten Umatic VP-5040 angeschaut, weil mich jemand fragte.

Die Köpfe sind aber wohl platt.

Jetzt habe ich mir auch mal die Motoreinheit angesehen und stelle fest, dass er nur 3 Leitungen braucht.

Soweit so gut. Auf der Unterseite sind dann an den Ausgängen der Spulen U V W geschrieben.

Muss ich dem jetzt Drehsaft in entsprechend geringer Spannung geben?

Und als Anschlüsse ans Board gibt es VCC VS und G.

VCC und G dürften die Grundspannung sein. Ich schätze mal ins Blaue weil das Netzteil 12 und 6 Volt liefert, dass er eine davon braucht.
Aber was ist VS?
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Weiß jemand, wie man das bedrahten muss?
Matt
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Matt »

VSS = voltage source = Minuspol
VCC = pluspol,

G = gate oder ählich, den dient möglichweise zum einschalten von Motor.

Anfangs mit 5-6V ausprobieren und G an plus oder minus anlegen.
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Cubicany
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Cubicany »

Matt hat geschrieben: Mo 27. Apr 2020, 08:12 VSS = voltage source = Minuspol
VCC = pluspol,

G = gate oder ählich, den dient möglichweise zum einschalten von Motor.

Anfangs mit 5-6V ausprobieren und G an plus oder minus anlegen.
Ach so, weil die technische Flussrichtung von - nach + geht, muss also Minus an den VS und das andere dann Plus.

Also könnte ich zwischen Gate und den jeweiligen Pol einfach nen Schalter setzen, um den zu starten bzw. zu stoppen?
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audi
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von audi »

Der UPC1246C sitzt verdächtig nahe an der Eingangsbuchse. :idea:
Einfach mal dessen Datenblatt runterladen, und die Leiterbahnen verfolgen.
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Cubicany
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Cubicany »

audi hat geschrieben: Mo 27. Apr 2020, 08:50 Der UPC1246C sitzt verdächtig nahe an der Eingangsbuchse. :idea:
Einfach mal dessen Datenblatt runterladen, und die Leiterbahnen verfolgen.
Ich habe gerade mal danach gesucht, aber entweder google ich falsch oder es gibt da fast nichts zu zu finden.

Interessant wär auch, wie man über diese Spulen im Inneren Spannungen auf den drehenden Teil induziert bekommt.
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