Kurze Frage -> schnelle Antwort

Der chaotische Hauptfaden

Moderatoren: Heaterman, Finger, Sven, TDI, Marsupilami72, duese

Benutzeravatar
ESDKittel
Beiträge: 3121
Registriert: Fr 23. Aug 2013, 13:18

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ESDKittel »

Hab ich mal folgenden Tip ausm Forum hier bekommen:
Mit den Labornetzteil mit DC-Saft bestromen, so daß der Universalmotor sich gerade so dreht.
Ist eine Ankerwicklung defekt bleibt er da stehen.
Kerko
Beiträge: 336
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 22:18

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Kerko »

Hallo Zusammen,

ich habe hier eine Bohrmaschine mit einem 600W Kondensatormotor. Die würde ich gerne auf Drehstromantrieb mit FU umrüsten. Wie groß muss jetzt der Drehstrommotor sein? Ich habe im Kopf, dass ein Kondensatormotor etwa 60% der Leistung eines gleich großen Drehstrommotor abgibt. Dann müsste ja ein Motor mit 380W ausreichend sein oder?
IPv6
Beiträge: 2166
Registriert: Fr 17. Mär 2017, 22:05

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von IPv6 »

Bezieht sich das "gleich groß" wirklich auf die aufgenommene Leistung und nicht auf die Baugröße?
So arg dürfte sich der Wirkungsgrad doch nicht unterscheiden, dass ein 380 W Drehstrommotor die gleiche mechanische Leistung abgibt wie ein 600 W Kondensatormotor
Benutzeravatar
Chemnitzsurfer
Beiträge: 7811
Registriert: So 11. Aug 2013, 14:10
Wohnort: Chemnitz (OT Hutholz)
Kontaktdaten:

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Ständerbohrmaschinen können nicht genung Leistung haben ;) 300W ist die 40€ ALDI Klasse, ich würde >600W verbauen, spätestens wenn du mal mit einer Lochkreissäge hantierst und das Bohrfutter stehen bleibt, weist du wieso :roll:
Die alte 400V Elektra Beckum ( auch Baumarktklasse) auf Arbeit hat afaik 750W
Benutzeravatar
ferdimh
Beiträge: 9379
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 15:19

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ferdimh »

Wenn du den Motor mit FU betreibst, sinkt die Leistung bei niedrigen Drehzahlen (Konstantes Drehmoment bis Nenndrehzahl).
Je mehr Bums also der Motor hat, desto seltener musst du den Riemen umlegen. Daher sollte der dickstmögliche Motor (und idealerweise ein langsamlaufender) dran.
Einen 4poligen Motor kann man mit relativ gutem Gewissen bis 4000 U/min oder so treten, während die Nennleistung bei 1500 U/min anliegt. Dann hat man bei langsamen Arbeiten mehr Kraft.
Wenn man mit 3000 U/min den 3er Bohrer durch Alu jagt, hat man dann zwar wenig bis keine Leistung - braucht sie aber auch nicht.
Benutzeravatar
uxlaxel
Beiträge: 14430
Registriert: So 11. Aug 2013, 22:05
Wohnort: Jena (Thüringen)
Kontaktdaten:

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von uxlaxel »

Die Wikipedia sagt, dass bei der Jenaer Straßenbahn die Spannung "660 V (+165 V, −200 V)" betragen würde. Heißt das, dass am Fahrdraht alles zwischen 460 und 825V existieren kann? Gut, die nach der Wende neu angeschafften Züge speisen ja zurück beim Bremsen und die Leitungslängen darf man wohl auch nicht unterschätzen. Dennoch kommt mir diese Differenz relativ groß vor. Klärt mich da mal bitte auf. Lötfahne weiß bestimmt mehr ;) Danke!
Benutzeravatar
Fritzler
Beiträge: 12578
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:42
Wohnort: D:/Berlin/Adlershof/Technologiepark
Kontaktdaten:

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Fritzler »

Das ist aber eine sehr überspezifische Angabe in dem Artikel. :geek:
Bei anderen Artikeln (Berlin/Dresden/Nürnberg/München) steht glatt 600/750VDC

In Jena fahren GT6N das ist ein Dreiteiler mit mal eben 300kW Antriebsleistung.
Das sind gemütliche 450A auf dem Fahrdraht und soooooo dick ist der auch wieder nicht. (ich hab son Fahrdraht direkt vorm Wohnzimmerfenster).
Da sackt dann die Spannung schonmal gut ab zwischen 2 Einspeisepunkten und dann eben noch dien Vermutung mit der Rückspeisung ;)
Benutzeravatar
Chemnitzsurfer
Beiträge: 7811
Registriert: So 11. Aug 2013, 14:10
Wohnort: Chemnitz (OT Hutholz)
Kontaktdaten:

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Bei den Tatras die zu DDR Zeiten für KMS angeschafft wurden, wurde laut einen Mitarbeiter des Straßenbahnmuseums sogar teilweise die letzten zwei Schaltstufen im Schaltwerk herausgesägt , da ansonsten die Unterwerke abgekackt sind , wenn die Fahrer zu schnell beschleunigt haben und bei den ganz alten Straßenbahnen müssen wohl immer mal wieder die Bremswiederstände in der kleinsten Bremsstufe verglüht sein wenn von voller Fahrt auf die erste Bremsstufe geschaltet wurde.
Also Leistung ist da schon dahinter.
Benutzeravatar
Fritzler
Beiträge: 12578
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:42
Wohnort: D:/Berlin/Adlershof/Technologiepark
Kontaktdaten:

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Fritzler »

Eine T3 sowe KT4D hat auch mal eben 160kW, eine Kombi aus Tw+Tw+Bw hat also auch nette 320kW.
Dank des hohen Eigengewichts bringen die das auch auf die Schiene, sone klapprigen modernen Plastebomber eher nicht.
Benutzeravatar
ferdimh
Beiträge: 9379
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 15:19

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ferdimh »

in DA sind theoretisch bis zu 1260A Fahrstrom pro Fahrzeug möglich und ja, der genannte Spannungsbereich passt schon. Der Fahrdraht ist DÜNN!
Bei Altfahrzeugen mit Glühlampen direkt am Saft kann man auch beobachten, dass zwischen "Braunes Licht" und "Hilfe, hat jemand kaltweiße LEDs in die E27-Fassungen gedreht?" alles vorkommt.
Fies bzgl Stromaufnahme sind vor allem (wenn sie nicht (wie in DA) auf 800A gedrosselt sind) hochgezüchtete Drehstromkisten, die ihr Leistungsmaximum erst bei hohen Geschwindigkeiten erreichen. Dann legt der Fahrer bei 50 den Hebel auf den Tisch und es wird richtig Leistung (auch noch für längere Zeit, der Weg bis 70 ist lang) umgesetzt.
Das Nezt MUSS einen großen Toleranzbereich haben, damit Einspeisen und wieder entnehmen einwandfrei klappt. Und eigentlich stört das auch keinen, außer ein übereifriger Ingenieur baut zickige Unterspannungsabschaltungen ein.
Benutzeravatar
Chemnitzsurfer
Beiträge: 7811
Registriert: So 11. Aug 2013, 14:10
Wohnort: Chemnitz (OT Hutholz)
Kontaktdaten:

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Fritzler hat geschrieben:Eine T3 sowe KT4D hat auch mal eben 160kW, eine Kombi aus Tw+Tw+Bw hat also auch nette 320kW.
Dank des hohen Eigengewichts bringen die das auch auf die Schiene, sone klapprigen modernen Plastebomber eher nicht.
Un die Variobahne 8 x 45 kW :shock: :lol: sind bei 700V auch mal eben 500A bzw. 600A bei 600V.
Sieht übrigens richtig gut aus, wenn sich da , dank verreister Oberleitung im Winter Lichtbogen zünden, die dann mal eben bis zur nächsten Haltestelle / Ampel mitfahren ( um als Fahrgast denkt man, man ist beim Rodeo xd) :twisted:

BTW, wie funktioniert eigentlich so eine Enteisungsanlage? Wird da ein heises Stück Eisen an die Oberleitung gedrückt oder Igor mehr Strom?
http://www.strassenbahn-seite.de/chemnitzatw405.html
Zuletzt geändert von Chemnitzsurfer am So 10. Feb 2019, 15:39, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Fritzler
Beiträge: 12578
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:42
Wohnort: D:/Berlin/Adlershof/Technologiepark
Kontaktdaten:

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Fritzler »

Ich wohn ja an der Wendeschleife hier.
Wenn morgens die erste Bahn im Winter vorbeikommt bei gut zugeeister Oberleitung wegen der feuchten Seeluft. :shock:

Aber Herbst ist besser mit viel Sand und Blättern -> Ghostrider *spratzel*.
Benutzeravatar
Chemnitzsurfer
Beiträge: 7811
Registriert: So 11. Aug 2013, 14:10
Wohnort: Chemnitz (OT Hutholz)
Kontaktdaten:

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Die ganz neuen Trams hier sind laut Datenblatt
https://www.skoda.cz/de/referenz/forcit ... ?from=prod
Max. Geschwindigkeit 60 km/St.
Speisung 600 V DC / 750 V DC
Antrieb výkon 560 kW
Auch mit 500-600A zu Gange, vll haben die deshalb in den letzten Jahren haufenweise neue Unterwerke hier gebaut.
Benutzeravatar
ferdimh
Beiträge: 9379
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 15:19

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ferdimh »

Die angegebenen Leistungen sind Stundenleistungen!
Kurzzeitig geht da deutlich mehr - sonst bekäme man so viel Eisen (oder Alu, aber irgendwie dann auch nicht leichter) auch garnicht sinnvoll bewegt.
Fahrleitungsenteisung geht in DA mit einem Stromabnehmer mit Aluschleifleiste (stabiler!), der an einem formal historischen Wagen montiert ist. Der zickt dann auch nicht,wenns britzelt. Solange irgendwie Strom auf die Bürsten kommt, fährt das. Auch mit 100V, wenn 500 am Lichtbogen abfallen. Letzterer hat auch eine gewisse Enteisungswirkung ;-)
Nello
Beiträge: 2464
Registriert: Mo 2. Sep 2013, 23:44
Wohnort: Das westliche Ende des Sofas

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Nello »

Fritzler hat geschrieben:(ich hab son Fahrdraht direkt vorm Wohnzimmerfenster)
Interessant. Kannst Du das Feld messen? Hast Du z.B. mal probiert, ob's Dir den Kompass dreht, wenn eine Bahn vorbei fährt?
Benutzeravatar
uxlaxel
Beiträge: 14430
Registriert: So 11. Aug 2013, 22:05
Wohnort: Jena (Thüringen)
Kontaktdaten:

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von uxlaxel »

Fritzler hat geschrieben:(ich hab son Fahrdraht direkt vorm Wohnzimmerfenster).
kommst du da ran? spannungen bis 800V sind doch zu beherrschen, da kannst du doch 3...4 heizer in reihe betreiben ;)
gute alte bahnheizkörper :-D
oder rotierender umformer auf rund 200V und damit einen zwischenkreis einer ollen USV gespeist und schicken 230V-sinus-wackelsaft wieder draus gemacht :-D
Benutzeravatar
ferdimh
Beiträge: 9379
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 15:19

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von ferdimh »

Also das Bild der Bildröhre in meinem Auto wandert gelegentlich zur Seite, wenn ich unter der Fahrleitung langfahre.
andreas6
Beiträge: 4149
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:09

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von andreas6 »

Die Felder in Straßenbahnnähe sind schon ordentlich. Als wir noch richtige Röhrenmonitore hatten, war das in der Stadt sehr deutlich zu sehen. Die Designerbude gleich neben dem Gleis hatte immer falsche Farben auf dem Monitor, je nach Fahrbetrieb. Monitor einmessen konnte man dort gar nicht. Die sind dann in einen Hinterhof gezogen, gaaanz weit weg von jeder elektrischen Bahn. Dort ließen sich auch die Monitore farbseitig korrekt einstellen.

MfG. Andreas
Benutzeravatar
Bastelbruder
Beiträge: 11481
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bastelbruder »

Ich hatte einen Kunden in Bahnhofsnähe, da haben die Farbmonitorbilder 5 mm gezittert. Für einige Kilomark gabs von VAC ernsthafte Abschirmungen aus MU-Metall, die haben das Problem beseitigt.
Benutzeravatar
Fritzler
Beiträge: 12578
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:42
Wohnort: D:/Berlin/Adlershof/Technologiepark
Kontaktdaten:

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Fritzler »

Feldmühle hab ich ned zum E-Feld messen, mein Kompass versteckt sich und Röhrenmonitore sind hier schon lange verbannt :mrgreen:

Ne Wurfleitung aufn Fahrdraht zum Stromzapfen lassenwamal.
Das sieht doch eher offensichtlich aus :?
xanakind
Beiträge: 12537
Registriert: So 11. Aug 2013, 21:55

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von xanakind »

Aber du könntest dich doch mal weit aus dem Fenster strecken und mal die Messspitze dranhalten? ;) :lol:
Benutzeravatar
uxlaxel
Beiträge: 14430
Registriert: So 11. Aug 2013, 22:05
Wohnort: Jena (Thüringen)
Kontaktdaten:

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von uxlaxel »

xanakind hat geschrieben:Aber du könntest dich doch mal weit aus dem Fenster strecken und mal die Messspitze dranhalten? ;) :lol:
könnt er eigentlich mal machen, soll sich mal nicht so haben. ne stange pvc-elektrorohr oder glasfieber-zeltgestängen und ab geh die post ;)

die blicke anderer wären sicher köstlich! :-D
Benutzeravatar
Chemnitzsurfer
Beiträge: 7811
Registriert: So 11. Aug 2013, 14:10
Wohnort: Chemnitz (OT Hutholz)
Kontaktdaten:

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Angel mit CU Lackdraht? :lol:
Nello
Beiträge: 2464
Registriert: Mo 2. Sep 2013, 23:44
Wohnort: Das westliche Ende des Sofas

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Nello »

Jetzt bin ich doch überrascht, wieviele Geschichten zum Thema Feld um Fahrdrähte hier zusammenkommen. Wenn das so ist, will ich mein kleines Erlebnis noch beisteuern.

Ich hatte mir damals einen Marschkompass zugelegt, einfach um damit rumzuspielen. Damit saß ich in der Stuttgarter S-Bahn, um zu sehen, ob sich unter Einfluss der Ströme über mir irgendetwas tut.

Ich hatte mit einer Ablenkung der Nadel gerechnet, war aber völlig verblüfft von dem, was tatsächlich passierte: Als der Zug anfuhr, begann das Ding zu rotieren! Nicht so schnell wie ein Motor, aber doch ziemlich zügig. Bis heute kann ich mir den Effekt nicht so recht erklären.
Benutzeravatar
Bastelbruder
Beiträge: 11481
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bastelbruder »

Die S-Bahn läuft mit Wechselstrom, das Magnetfeld ist quer zur Fahrtrichtung.
Wenn das Schwungrad "Kompaßnadel" einmal richtig angeworfen wurde, wird die Drehung auch von höheren Frequenzen unterstützt. Das ist wie bei einem Lüftermotor, dessen Betriebskondensator verstorben ist. Man kann ihn in beide Richtungen anwerfen und er läuft mit stark verminderter Drehzahl weiter.

Apropos: warum gibts in der Bahn keine Herzschrittmacher-Warnschilder?
Benutzeravatar
Chemnitzsurfer
Beiträge: 7811
Registriert: So 11. Aug 2013, 14:10
Wohnort: Chemnitz (OT Hutholz)
Kontaktdaten:

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Bastelbruder hat geschrieben:
Apropos: warum gibts in der Bahn keine Herzschrittmacher-Warnschilder?
Wie ist das eigentlich bei Elektroautos?
Benutzeravatar
Fritzler
Beiträge: 12578
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:42
Wohnort: D:/Berlin/Adlershof/Technologiepark
Kontaktdaten:

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Fritzler »

Ich frag mich eher wieso bei modernen Zügen kein Gehörschutz Warnschild draufklebt.
So laut wie die modernen Antriebe vor sich hin pfeifen/zischen/fiepen/kreischen. :twisted:
Benutzeravatar
uxlaxel
Beiträge: 14430
Registriert: So 11. Aug 2013, 22:05
Wohnort: Jena (Thüringen)
Kontaktdaten:

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von uxlaxel »

Fritzler hat geschrieben:Ich frag mich eher wieso bei modernen Zügen kein Gehörschutz Warnschild draufklebt.
So laut wie die modernen Antriebe vor sich hin pfeifen/zischen/fiepen/kreischen. :twisted:
weil die meisten prüfer und MA des EBA vielleicht schon so alt sind, dass sie jenseits der 5kHz fast nichts mehr hören :-P
Benutzeravatar
Fritzler
Beiträge: 12578
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:42
Wohnort: D:/Berlin/Adlershof/Technologiepark
Kontaktdaten:

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Fritzler »

Sowas ähnliches denk ich mir auch und die Ings. sins wohl auch.

Aber mal ne andere Frage:
Gibt es irgendwo eine hochoffizielle Spezifikation zu den Abmessungen von RJ45 Steckern und Buchsen?
Wir haben da auf Arbeit grade eine kleine Inkompatibilität.
Wenn man auf das Lankabel leichten Druck ausübt ist die Verbindung weg.
Denn der Stecker hat einen kleinen Balken dieser drückt dann vorne auf die Federkontakte der Buchse.
Dadurch trenne sich Federkontakte und Steckerkontakte :roll:
Nello
Beiträge: 2464
Registriert: Mo 2. Sep 2013, 23:44
Wohnort: Das westliche Ende des Sofas

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Nello »

Bastelbruder hat geschrieben:Die S-Bahn läuft mit Wechselstrom, das Magnetfeld ist quer zur Fahrtrichtung.
Wenn das Schwungrad "Kompaßnadel" einmal richtig angeworfen wurde, wird die Drehung auch von höheren Frequenzen unterstützt.
Danke Harald! Jetzt kann ich mir das sogar bildlich vorstellen.
Benutzeravatar
Desinfector
Beiträge: 10966
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 07:50
Wohnort: ___3,1415(...)___

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Desinfector »

Fritzler hat geschrieben:Ich frag mich eher wieso bei modernen Zügen kein Gehörschutz Warnschild draufklebt.
So laut wie die modernen Antriebe vor sich hin pfeifen/zischen/fiepen/kreischen. :twisted:
interessanterweise darf in Stellwerken/BZ'en möglichst kein Mausklicken zu hören sein
Benutzeravatar
Lore
Beiträge: 607
Registriert: So 2. Nov 2014, 21:02

Piezo Hochtöner anklemmen

Beitrag von Lore »

Hallo,
ich habe hier eine passive Monitorbox mit einem Tieftöner und Piezo Hochtöner die ich an einem Home-Hifi-Amp ca. 50 Watt betreiben möchte.

Wie schließt man den Piezo Hochtöner richtig an?

einige meinen einfach direkt parallel zum Tieftöner
andere meinen noch einen kondensator 3,3 uF oder sogar eine sofittenlampe 12 V - 15 Watt in Reihe vor dem Piezo Hochtöner

wer hat für mich die Lösung ?

Danke Gruß
Lore
xanakind
Beiträge: 12537
Registriert: So 11. Aug 2013, 21:55

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von xanakind »

Einen Piezo Hochtöner?! Die klingen doch schrecklich?
Aber gut:
Stumpf parallel schalten--> Nein!
Einen Kondensator in reihe--> Ja!
3,3µF sollten ganz ok sein,m hier mal mit den Werten etwas spielen.
Eine Lampe in reihe?
Im Heimbereich wohl eher nicht nötig. Bevor die was bringt, fliegen dir die Ohren weg.

Im Professionellen Bereich sind öfters mal solche "Sicherungslampen" verbaut und teilweise auch nötig.Gerade in Monitorboxen.
Viele Musiker hören offensichtlich sehr schlecht und wollen die Monitore brüllend laut haben, bis die Pappen rausfliegen.
Alles schon gehabt, kein Scherz!
IPv6
Beiträge: 2166
Registriert: Fr 17. Mär 2017, 22:05

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von IPv6 »

Piezzzzzzzzzzos werden gerne einfach stumpf zum Tieftöner geklemmt. Die Dinger sind ja quasi Kondensatoren, im Gegensatz zu normalen Hochtönern laufen die keine Gefahr mit zu tiefen Frequenzen überlastet zu werden. Und in einem Lautsprecher, in dem Piezos verbaut sind braucht man auch nicht groß mit Weichenentwicklung anfangen.

Eventuell mit einem Spannungsteiler den Pegel anpassen, damit das halbwegs zum Tieftöner passt.

Für manche Piezos gab es mal Ansätze, mit passiven Bauteilen deren Frequenzgang halbs gerade zu biegen, damit der Klang annehmbarer wird, vielleicht ist es ja interessant für dich mal in die Richtung zu gucken.

Lampe in Reihe dient wie gesagt dem Schutz, aber ob nun im Fehlerfall die Sofitte für 2 € oder der Piezo für 2 € durchbrennt... :D

Gängige Piezos vertragen um die 30 V, dann schlagen sie durch. Wenn dein Verstärker 50 W an 4 Ohm bringt sollte das nicht reichen, um den Piezo zu töten.
Benutzeravatar
uxlaxel
Beiträge: 14430
Registriert: So 11. Aug 2013, 22:05
Wohnort: Jena (Thüringen)
Kontaktdaten:

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von uxlaxel »

alle hochtöner in lautsprechern sterben an übersteuerten verstärkern, sprich wenn die bässe aus der endstufe als rechteck rauskommen. ich würde daher schon die angesprochenen sicherungslampen verbauen, wenn eine fehlbedienung (party...) in frage kommt. lg axel
p.s. ich habe schon sehr oft zerschossene piezzos gesehen
Benutzeravatar
Bastelbruder
Beiträge: 11481
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bastelbruder »

Wie sehen "zerschossene" Piezos aus?

Ich möchte ernsthaft bezweifeln daß der Piezo an zu hoher Spannung verreckt! Es wird übereinstimmend von degenerierter Silberbeschichtung berichtet, also hat man aus Gewinnmaximierungsgründen auf die nachträgliche Verstärkung (galvanisch oder per Siebdruck) selbiger verzichtet und das aufgehauchte Etwas ist an zu hoher STROMbelastung verdampft.
Spannungsmäßig sind Piezos nicht zu zerstören, es besteht theoretisch nur die Gefahr, die Polarisation zu löschen. Aber auch das kann man reparieren, B. Kainka hat's ausprobiert.
Benutzeravatar
PowerAM
Beiträge: 4535
Registriert: Di 13. Aug 2013, 23:14
Wohnort: JO62rr

Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von PowerAM »

Was ich zerschossen gesehen habe, da hatte sich das Isolationsmaterial zwischen den beiden Platten thermisch verabschiedet. Also doch Strom?! :?
Benutzeravatar
uxlaxel
Beiträge: 14430
Registriert: So 11. Aug 2013, 22:05
Wohnort: Jena (Thüringen)
Kontaktdaten:

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von uxlaxel »

die hatten einen niederohmigen schluss und die keramik war zerbrochen. aussage war, es steht doch 120W auf den lautsprechern drauf, der verstärker hatte aber doch nur 50W.
(... im rahmen eines saufgelages eben die lautsprecher, die keine echten 20W ausgehalten haben, mit dezent zu viel leistung gegrillt)
Benutzeravatar
topmech
Beiträge: 1442
Registriert: Sa 28. Jun 2014, 18:04
Wohnort: Luzern

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von topmech »

Thema Mikrowellenmotor - der unterm Drehteller:
Hinter mir steht eine Mikrowelle herum, die ich reparieren möchte. Auch wenn mir 9/10 Stimmen sagen, dass ich etwas anderes damit machen soll.
Kleines Problemchen: Der alte Motor der drin war hat keinerlei Aufdruck/Prägung wie viel Volt / Ampere er sehen möchte.
Der Austauschmotor ist von Galanz SM-16T, der hätte gerne 30 Volt AC anliegen und nuckelt 3 Watt.
Passt das oder sehe ich magic smoke?
Mechanisch passt er schon mal sehr gut, möchte das nur nicht in meinem Zimmer testen.

Danke schon mal
Sir_Death
Beiträge: 3446
Registriert: Mo 11. Mai 2015, 22:36
Wohnort: südlich von Wien

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Sir_Death »

Schon mal gemessen, welche Spannung der alte Motor bekommen hat?
Benutzeravatar
video6
Beiträge: 6794
Registriert: Mi 23. Sep 2015, 09:18
Wohnort: Laage bei Rostock

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von video6 »

Microwellendrehtellermotoren haben in der Regel Netzspannung.
Bei 240V Geräten die 240 Volt
Amerikanische natürlich nur 110/120 Volt.
Wenn es das klassische Eisenschwein ist. Es soll ja schon Invertergräte geben die kenne ich aber nicht.
Benutzeravatar
topmech
Beiträge: 1442
Registriert: Sa 28. Jun 2014, 18:04
Wohnort: Luzern

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von topmech »

Habe leider nur einen Ratschenkasten hier, das wars dann auch schon.
Werde das Teil wohl mal mit nach HAuse in die Werkstatt nehmen müssen. Danke
becks
Beiträge: 150
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 22:12

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von becks »

Hallo, ich mache gerade eine Platine:
Der Trafo auf der Platine versorgt meinen µC. Dieser schaltet dann per Relais die 30 VA Ringkerntransformatoren 1-3 und mit einem weiteren Relais den Trafo 4 (auch 30 VA).
Nun zu den Fragen:
Sind die Leiterbahnabstände (hier auf der 230 V Seite minimal 3,4 mm, und zwischen 230 V und Relaisversorgung minimal 8 mm ausreichend?
Ist es sinnvoll N+L der Trafos zu schalten?
Die rote Leiterbahn wird ein Draht...die Leiterbahnen sind 2 mm breit (35 µm Cu).

Bild



MfG
becks
IPv6
Beiträge: 2166
Registriert: Fr 17. Mär 2017, 22:05

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von IPv6 »

alle hochtöner in lautsprechern sterben an übersteuerten verstärkern, sprich wenn die bässe aus der endstufe als rechteck rauskommen. ich würde daher schon die angesprochenen sicherungslampen verbauen, wenn eine fehlbedienung (party...) in frage kommt.
Was aber wiederum von der Endstufenleistung abhängt. Wenn hier, wie oben beschrieben, ein Verstärker mit bloß 50 W eingesetzt wird kann da auch ein wunderschönes Rechteck keinen Piezo killen, der bis 30 V mitmacht.
Zum Thema der verzerrten Bässe, die Hochtöner killen gibt es auch weiter interessante Überlegungen. Wenn man annimmt, dass der Bassbereich bis 150 Hz geht und der Hochtöner ab ungefähr 1 kHz übernimmt, dann wäre die siebte harmonische bei 1050 Hz die erste, die den Hochtöner erwischt. Diese liegt aber mehr als 60 dB unter dem Pegel der Grundschwingung, also über Faktor 1000.
Also rein das clippende "Bumm Bumm" kann meiner Meinung nach nicht verantwortlich für tote Hochtöner sein. Eher die verzerrenden Mitten und Höhen, die durch ihre Oberwellen massiv mehr Energie auf den Hochtöner bringen und ihn letztendlich überlasten.
Ich möchte ernsthaft bezweifeln daß der Piezo an zu hoher Spannung verreckt!
Dann habe ich das Datenblatt eines solchen Ohrequälers wohl falsch interpretiert. Da findet sich die Angabe, dass das Teil bis 30 V Wechselspannung verträgt. Ich hatte das so interpretiert, dass drüber das Ding an Überspannung stirbt, vielleicht wird aber ab 30 V auch der Strom oder die mechanische Belastung zu groß.
Benutzeravatar
Desinfector
Beiträge: 10966
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 07:50
Wohnort: ___3,1415(...)___

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Desinfector »

Was mich in Sachen Stahlbeton mal interessiert:

ist das ganze Armierungszeugs in Stahlbeton eigentlich geerdet?
hat da alles miteinander eine leitende Verbindung?

Ist das auch schon damit gewährleistet,
wenn man diese Teile mit Rödeldraht zusammenzwirbelt
oder wird das alles beim Betonguss wieder unterkrochen?
Azze
Beiträge: 2550
Registriert: Di 13. Aug 2013, 09:53

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Azze »

Normalerweise gibt es einen Fundamenterder, der einmal rund um das Gebäude läuft und ggf zusätzlich in einen Erdungspfahl mündet. Davon wird dann ein Ende nach Innen in den Keller geführt und daran wird dann der Erdungsverteiler angeschlossen. Natürlich kann dieses Band stellenweise von der Armierung berührt sein, aber zwingend vorgesehen ist das nicht. Da die Matten ohnehin fast regelmäßig angerostet sind und die Rödelstellen sicher keine gut leitenden Verbindungen darstellen, würde ich maximal von einer stellenweisen, zufälligen Erdung der Matten sprechen.
Benutzeravatar
Toddybaer
Beiträge: 4704
Registriert: Sa 11. Jun 2016, 13:48
Wohnort: Hemmoor

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Toddybaer »

Azze hat geschrieben:....Natürlich kann dieses Band stellenweise von der Armierung berührt sein, aber zwingend vorgesehen ist das nicht......
Falsch.
Der Fundamenterder ist alle 2m mit der Bewährung durch eine Klemme zu verbinden. Die Verbindungen sind zu dokumentieren, idealerweise mit Bild. Vor gießen des Betons ist die Durchgängigkeit des Fundamenterders messtechnisch zu überprüfen. War nicht immer so.

Fundamenterder ist nicht so einfach wie viele sich das vorstellen, daher darf der auch nur durch eine Fachkraft installiert werden. Nehmt das nicht auf die leichte Schulter. Der Funddamenterder und der Potentialausgleich sind das Rückrad der Elektroinstallation. Daran hängt die gesammte Sicherheit der Anlage.

Mann kanna uch die Bewährung als Fundamenterder verwenden, wenn die verschweißt wird und entsprechenden Querschnitt hat.

Anschlussfahnen in V4A oder (was ich nicht verstehe) durch Kunststoff geschützt.
Benutzeravatar
Weisskeinen
Beiträge: 3942
Registriert: Di 27. Aug 2013, 16:19

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Weisskeinen »

[Klugscheißmodus]
Bewehrung ist das Zeug, was in Beton kommt, Bewährung, was man bei guter Führung oder vor Gericht bekommt.
Zum Unterschied Rückgrat (!) und Rückrad (wasndas?) fällt mir nix ein...
[/Klugscheißmodus]
Benutzeravatar
Desinfector
Beiträge: 10966
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 07:50
Wohnort: ___3,1415(...)___

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Desinfector »

Hintergrud der Frage ist einfach,
ob und wenn ja wie sicher man das Treffen eines Bohrers auf Stahl messen kann.

Idealerweise mit ner Kupferschlinge um den Bohrer und einem Messgerät zwischen bekannter Erdung
(Steckdose, Wasserleitung etc)
Wenn es plötzlich Durchgang hat, würde ich dann mit 'nem Boher für Metall weiter machen.
Zumindest solange wie man meint dass man durchs Metall durch ist.

BTW:
och nöö keine Rechtschreibarien bitte.
das ist schon in anderen Foren...

...Standart ;)
Benutzeravatar
licht_tim
Beiträge: 1472
Registriert: Fr 28. Jun 2013, 09:40
Wohnort: Ganderkesee

Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von licht_tim »

Wenn du mit einem Metallbohrer weitermachst und dabei nicht vollständig auf dem Eisen sondern zum Teil noch im Beton bist, ist der Metallbohrer sofort stumpf.
Antworten