danke aber es geht in diesem Fall nicht um x KW Netztrafos sondern um kleine 45W Schaltnetzteile.
Die Idee, mit einem Vorwiderstand (der eigentlich im Netzteil zu sein hat
) den Elko am Eingang vorzuladen und damit
den hohen Einschaltstrompuls zu vermeiden ist trotzdem nicht verkehrt.
Bei ernsthaften kapazitiven Lasten wird das sogar vom Hersteller so gefordert (z.B. Umrichter mit größeren Kapazitäten im Zwischenkreis).
Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass ein 16A-Wippschalter einen 220µF Ladeelko bei ernsthaften Querschnitten nur einige Male Einschalten durchhält.
Danach klebt eine Kontaktwippe spürbar oder der Schalter wird bei Strömen von einigen Ampere auffällig warm...
Die Gebrauchskategorie ist da schon der richtige Ansatz - wir haben hier kapazitive Lasten.
AC6b soll wohl für Kondensatorbatterien sein und AC5b für Glühlampen.
Ich habe mich damit aber noch nie so beschäftigen müssen.
Den Einschaltstrom habe ich bis jetzt immer per Widerstand (entweder konstant ohmsch oder Heissleiter) begrenzen können.
Auch bei Halbleiterschaltern.
Womit die nächste Frage meinerseits kommt:
Was spricht gegen ein SSR?
Auch wenn der Nullpunkt nie sauber getroffen werden kann, so wird näher am Nullpunkt geschaltet als mit einem mechanischen Schalter.
Damit ist auch der Strompuls kleiner.
Einen ohmschen Widerstand zur Begrenzung würde ich trotzdem vorsehen.
So ein 45W-Netzteil zieht - vereinfacht gesagt - 0.2A an Strom (bei 230V).
Bei einem Vorwiderstand von 4.7R hat man rund 0.2W Verlustleistung am Widerstand.
Schaltet das SSR bei 20V ein, können max. 4.3A fließen.
(bei ungünstigen 325V wären es 69A)
Oder habe ich da einen Denkfehler?
Wem die galvanischte Trennung beim SSR nicht ausreicht, der baut noch einen Optokoppler dazwischen.
Meinetwegen einen selbstgebauten aus diskreten Bauelementen.
Habe ich bei einem Aufbau mit Spannung über einige kV so gemacht.