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Der chaotische Hauptfaden

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Hightech
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Hightech »

Die Kieler haben einen Akku am Start mit Eisen/Schwefel.
Wenn der auf den Markt kommt, ist es vorbei mit den Knalltrieblern.
Stell sich das mal einer vor, ein Akku den man vollständig in DE billig herstellen kann.
Aber ALLE wollen jetzt in die ZUKUNFT investieren und bauen LIon-Akkufrabriken, statt komplett neu zu denken.
LiIon ist am Ende, da kommt keine Innovation mehr.
Sir_Death
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Beitrag von Sir_Death »

Auf den Eisen/Schwefel warte ich auch schon - erst dann ist Elektromobilität richtig sinnvoll. Ein einfach zu fertigender Akku aus Materialien die Massenhaft vorhanden sind. - Weltherrschaft! :P
Virtex7
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Virtex7 »

Elektromibilität ist erst dann "sinnvoll" wenn die Energiekette von der Erzeugung bis zum Fahrzeug entweder effizienter ist oder der Strom zu einem Großteil aus nichtkonventionellen Quellen kommt.

Welche Energiedichte dann denn "eisen-schwefel"?

Hightech: wo sollen denn die ganzen Fahrzeuge laden? Va. die von Leuten, die kein Eigenheim mit festem Stellplatz haben?
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Hightech
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Hightech »

Ah, das übliche Thema.
Woher soll bloss der Strom kommen, wo sollen die Autos alle Laden, usw usw.
Wie immer bei neuen Technologien muss die neu Infrastruktur geschaffen werden.
Das tut man zusammen mit dem Bedarf.
So wie es heute an fast jeder Tanke LPG gibt, wird es auch Stromtanken geben.

Wieso denken so viele Leute, das das ein MegaProblem ist?
Es werden nicht plötzlich MORGEN (oder 2020) 1000000 Elektroautos unterwegs sein, nur weil Klimamerkel das mal gesagt hat.
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Hightech
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Hightech »

Hab ihr mal gesehen, es gibt an fast jeder Ecke eine (leere) Ladesäule.
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Hightech
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Hightech »

Sch.
Silizium war es. Nicht Eisen.
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 36489.html

Im Moment ist Metall/Schwefel der heisse Scheiss!
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Fritzler
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Fritzler »

Also hier in Friedrichshagen gibt es keine einzige Ladesäule ;)
Vorm Haus ist Parkverbot, ich könnt also nichtmal ne Strippe ausm Fenster werfen.

Der edrive hätt nämlich auch nen Ladeanschluss, aus Experimentierfreude hätt ich den Akku gerne mal geladen, aber das wird wohl nix.

@Hightech:
Desertec is ja leider ziemlich Tod.
Schöner Solarstrom aus der Sahara mit HGÜ.
Haste maln guten Link zu den Akkus? Es gab immer schon Ankündigungen zum superduperoberaffengeilakku, aber es kam dann nie.
Matt
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Matt »

Hightech hat geschrieben:Hab ihr mal gesehen, es gibt an fast jeder Ecke eine (leere) Ladesäule.
In Nürnberg (Ghetto) ist NICHT so, man ist schon froh, dass eine freie Stellplatz gibt. In Erlangen ist es nicht besser damit, dafür ist der mit Fahrradschrott zugemüllt.

Derzeitige Konzept mit festeingebaute Akku ist eine falsche Weg.. besser wäre genormte Pack, der dann schnell ausgetauscht wird und Ihr zahlt Energiedifferenz von entnohmene und reingesteckte Pack. Sowas wird besser von Leute angenohmen. 20kWh Pack und Auto könnte 1-5 Stück davon haben. Das wäre top. Dass lademöglichkeit an E-Parkplatz und co weiterhin vorhanden , ist selbstverständlich.

Also, derzeitige Konzept mit E-Auto.. das ist nur ein Bullshit und löst Problem nicht wirklich. Ich kenne seit gestern eine Typ, der einfach nur Spass mit Beschleunigen des Teslas haben will.

Ich sag auch: Öffis fördern. Ich nutze Öffi selten, da ich bei ihre Preis schon auf Stirn tippe und nutze eher Fahrrad als Öffi.
Zuletzt geändert von Matt am So 23. Jun 2019, 13:42, insgesamt 2-mal geändert.
Anse
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Anse »

Eigentlich habe ich mir vorgenommen dazu nichts zu sagen weil es die Zeit regeln wird.
Ich hätte in einem Forum mit so hohem technischen Verständnis mehr erwartet. Die Wirkungsgradkette von Verbrennern ist so schlecht, dass man sogar dann noch besser wäre, wenn man das importierte Rohöl in Großkraftwerken verstromen würde und damit elektrisch fahren würde. Natürlich ist es besser für die Umwelt, wenn man den Strom aus saubereren Quellen bezieht. Aber genau das erlauben batterieelektrisch getriebene Fahrzeuge. Man wird unabhängig. Sie erlauben es auch Strom zu nutzen, der bisher nur schwer nutzbar war wie z.B. Solarstrom.

Ich finde es nur immer bemerkenswert wie manche Leute plötzlich sehr genau hin schauen wenn ihre gewohnten Strukturen in Gefahr sind, sich aber vorher über die Effizienz der Fortbewegung keinerlei Gedanken gemacht haben.

Und bevor jemand mit H2 um die Ecke kommt. Bitte mal die Wirkungsgradkette betrachten und die technischen Schwierigkeiten der Speicherung betrachten. Es hat einen Grund, warum keiner der OEMs noch was in die Richtung macht.
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m3rt0n
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von m3rt0n »

Anse hat geschrieben: Und bevor jemand mit H2 um die Ecke kommt. Bitte mal die Wirkungsgradkette betrachten und die technischen Schwierigkeiten der Speicherung betrachten. Es hat einen Grund, warum keiner der OEMs noch was in die Richtung macht.
Naja nich ganz richtig, h2 ist in den letzten jahren nur nicht so richtig beachtet worden. Der asiatische raum springt da derzeit massiv rein, china, südkorea und allen voran japan mit toyota stecken da derzeit wieder stark entwicklungsarbeit rein heise-artikel

Mit nicht genutztem grünem strom wasserstoff per elektrolyse zu gewinnen ist immer noch effizienter als solar und windkraftwerke abzuschalten, weil das netz die kapazitäten nicht aufnehmen kann. Und das energie speichern wird dann auch "leichter" ;)
Virtex7
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Virtex7 »

aha. ob das alles so stimmt?
dann rechne ich mal.

Vorbemerkung:
Ich lasse Begleiteffekte wie NOx aus Fahrzeugen oder Schwermetallemissionen aus alten Kohlekraftwerken weg und gehe nur nach dem Wirkungsgrad.
Weiterhin nehme ich Effizienzen bei Stromwandlungen (laden, entladen) mit je Stufe 95% an, die Wandler die wir in der Arbeit bauen machen das oder etwas mehr.


Teil 1: Auto mit Verbrennungsmotor, fast aktueller Diesel, Wirkungsgrad nach [1] bis 45%, aber in der Praxis deutlich geringer, ich nehme jetzt mal die Hälfte (=22,5%) an.
Dies ist hier auch die Gesamteffizienz, da keine weiteren Wandlungen erforderlich sind.

Teil 2: E-Auto. Hier geht es mit der Effizienz des Kraftwerks los, es wird ein eher modernes Kohlekraftwerk genommen da in Deutschland die größte Leistung aus Kohle und AKWs (Braunkohle+Steinkohle) kommt und ich Peaks in denen PV/Wind mehr ist, nicht als Dauerlast nehmen kann und will. Das sind dann nach [2] und zusammenrechnen der relevanten Kraftwerkstypen 42% Gesamteffizienz der Kraftwerke. Dazu kommen die überschlagenen Übertragungsverluste im Stromnetz mit 6% nach [3].
Jetzt ist der Strom auf 400V an der Ladebox und geht mit 5% weniger in den Akku, den ich jetzt mal als ideal annehme.
Um dann zu fahren, nehme ich die in [4] gegebenen Werte an und verwende die 75% aus dem unteren gelben Kasten im Artikel. Ich nehme auch an, dass das E-Auto nicht heizen muss, dann geht der Wirkungsgrad noch ein gutes Stück weiter runter, auch in [4] zu sehen.

Zusammen ergibt sich ein Gesamtwirkungsgrad des Fahrzeugs vom Kraftwerk bis zur Straße von 42% (Kraftwerk) * 97% (Stromnetz) * 95% (Ladewandler) * 75% (Auto selbst) = 29%.

Ergebnis:
Die Aussage "Das Elektroauto ist effizienter als das normale Auto" ist für das hier gewählte Beispiel incl. der getroffenen Annahmen also richtig. Der Unterschied beträgt 6,5%-Punkte. Eine Bewertung der Ergebnisse mache ich hier nicht, dennoch gibt es ob der Annahmen und Vereinfachungen sicher für beide Lager noch viele Diskussionspunkte.


Anse: für dein Ölkraftwerk wäre der Wirkungsgrad mit ~45% sehr gut mit meinen Ergebnissen vergleichbar.

Wasserstoffkram haben wir an der Uni auch, LOHC Krams. Wirkungsgrad ist unterirdisch und das Gerät ist etwas instabil.


Quellen: (ja, ich habe Wiki als Quelle, aber das ist hier keine BA.)
[1]: https://www.energie-lexikon.info/wirkungsgrad.html
[2]: https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk#Wirkungsgrad
[3]: https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbertragungsverlust
[4]: https://sedl.at/Elektroauto/Energieeffizienz
[5]: https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/e ... roantrieb/
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Desinfector
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Desinfector »

warum sollte ein "AKKU-ZUG" also tatsächlich eine Eisenbahn im Maßstab 1:1,
betrieben auf einer elektrifizierten Strecke von Vorteil sein?
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Fritzler
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Fritzler »

Desinfector hat geschrieben:warum sollte ein "AKKU-ZUG" also tatsächlich eine Eisenbahn im Maßstab 1:1,
betrieben auf einer elektrifizierten Strecke von Vorteil sein?
Weil der dann auch auf eine nicht elektrifizierten Nebenstrecke abbiegen kann.
Direktverbindung vom Dorf in die Stadt sozusagen.
Jetzt müsste das komplett gedieselt werden *röchel* (wird auch so gemacht) oder man muss umsteigen.
Wie gut Anschlusszeiten bei der Bahn sind und wie gut diese eingehalten werden wissen wir alle ;)
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Anse »

@Virtex7, Danke fürs Nachrechnen. Eine Kleinigkeit der Vollständigkeit halber. Der Verlust bis der Diesel in den Tank kommt sollte auch berücksichtigt werden wenn man beim BEV schon alles berechnet. Man sagt etwa 1 kWh/L benötigt man bei Benzin und Diesel bis zur Tankstelle. wie genau das jetzt stimmt lässt sich allerdings nicht einfach nachprüfen.


In Japan wird H2 Wirtschaft von der Regierung gewollt. Heißt nicht, dass es gut ist.
Das Thema wird schon seit 30 Jahren erforscht und es wurden viel Geld dort versenkt. FCEV haben nur einen relevanten Vorteil gegenüber BEVs, die Tankzeit. Sonst nur Nachteile. Die Tankzeit spielt auch nur eine wirkliche Rolle wenn es auf längere Strecken geht. FECV können von den Kosten nicht mithalten und werden es auf absehbare Zeit auch nicht. Ich sag nur Wartungsaufwand.

Das Märchen mit dem Überschussstrom zu H2 hält sich echt hartnäckig. So eine Elektrolyseanlage ist zu teuer, um sie nur dann zu betreiben, wenn es gerade zu viele Strom gibt. Auch würde der Output nicht reichen wegen dem Wirkungsgrad.
Natürlich ist eine Nutzung der Überschüsse besser, als sie zu Negativpreisen ins Ausland zu verkaufen. Z.B. könnte man den Strompreis vom Angebot anhängig machen.
Solarstrom ist oft tagsüber verfügbar. Da wäre es ja naheliegen, sein E-Auto auch dann zu laden. Bei vielen steht das Auto tagsüber beim Arbeitgeber auf dem Parkplatz. Genug Zeit sich mit Solarstrom vollzuladen. Ist mehr ein bürokratisches Problem als ein technisches.

Jetzt gibt es aber gleich was wegen OT auf den Deckel. Auch wenn es interessant ist. Eventuell abtrennen?
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Virtex7 »

ja, den Weg von der Rafinnerie zur Tankstelle hab ich unterschlagen. Das stimmt. Ich hab auch mangels besserer Werte oder Messungen den mittleren Wirkungsgrad des konventionellen Autos stark geschätzt, auch das müsste ich nochmal gescheit machen.

Wer will: bitte machen.

Abtrennen: gern, ich hab nur die Befürchtung, dass dieses Thema selbst wissenschaftlich betrachtet (und genau das versuche ich...) nicht *gewollt* ist.


Persönlich habe ich mir das politische Ziel gesetzt, gegen den unwissenschaftlichen Öko-Zwang anzugehen, wo immer ich ihn sehe. (oder glaube ihn zu sehen)
Und Hightech: deswegen rede ich dir auch als "Nicht betroffener" oder "nicht angesprochener", wie du das letztens genannt hast, rein. Sehe es als Gegenpart zu deinem "Gas ist geil", der genauso seine Daseinsberechtigung hat.
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Bastelbruder
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Bastelbruder »

Während der Trockenheit des letzten Sommers hat Süddeutschland erfahren daß der Rohöltransport von Rotterdamm nach Karlsruhe noch viiel teurer ist. Zumindest auf dem Rhein.
Ich hab's nicht ausgerechnet, aber ich denke daß ein Tankzug von Hamburg nach Stuttgart preiswerteren Sprit ins Ländle befördert hätte.
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Hightech
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Hightech »

Nun, die Effizienz der E-Mobilität wird mit dem Anteil der erneuerbaren Energien stark steigen. Im gleichen Maße werden die Gesamtsystematischen Emissionen sinken.

Welch schöne Vorstellung in der Zukunft von Rohstoffimporten und unabhängig zu werden.

Viele haben es einfach nicht verstanden:
Man muss keine Rohstoffe wie Kohle, Gas oder Uran mehr kaufen, wenn man die Regenerativen aufbaut.
Der Invest rechnet sich weil man nichts mehr importieren muss und die Energiepreise bleiben ultra stabil.

Ich kapier auch nicht, warum die grossen Kühlhäuser keine PV-Anlage haben, deren einziger Rohstoff den die für den Betrieb brauchen ist Strom und den gibt es im Sommer massig von oben.
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Virtex7 »

so.

das rechnest du uns jetzt vor.
vorher ist es ausschließlich Polemik.

EDIT: ich weiß dass meine Ansichten nicht "konform" sind. Ich werde allerdings nie aufhören, wie gerade meine Argumente zu bringen.
Dazu muss mich die Moderation in letzter Instanz aus dem Forum schmeißen.
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Hightech
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Hightech »

Ich kann es zumindest für mein Hausstrom rechnen.
500Euro Vergütung für den eingespeisten Strom.
300Euro durch die Einsparung durch den selbst genutzten Strom.
Sind 800Euro die ich jetzt weniger zahlen muss.
Sonderfall bei mir, Invest war 8kEuro, normal sind 10-12kEuro.
Ich hab den Invest nach 10 Jahren raus. Andere nach 15Jahren.
Danach ist es 10% Rendite, solange die Anlage läuft.
Selbst der normalo hat nach 20 Jahren 4kEuro Gewinn.
Ich denke das Skaliert, bzw je grösser die Anlage, desto günstiger der Solarstrom.

Deshalb verstehe ich die ganzen Firmen nicht, die keine PV Anlage auf dem Dach haben, die sind doch sonst hinter jedem Cent her, hier lässt sich mit wenig Invest viel Geld verdienen.
Vermutlich können die ausschliesslich in Quartalen Denken. Das wären ja 40Quartale ohne den Gewinn, da kackt das BWL Gehirn ab.
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Hightech »

Ich verstehe auch nicht, wozu Argumente gegen regenerative Energien gut sein sollen. Das will man doch haben. Genauso wie man E-Auto, E-Busse, E-Lkw usw haben will, das Zeug ist doch einfach toll.

Lasst uns doch lieber überlegen und rumspinnen wie man das erreichen kann, statt Argumente dagegen zu suchen.
Sir_Death
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Sir_Death »

Hightech hat geschrieben:...

Lasst uns doch lieber überlegen und rumspinnen wie man das erreichen kann, statt Argumente dagegen zu suchen.

Bin ich voll dabei!!!

Zu deinem obigen bezüglich Firmen: Ja, ist leider so. Was sich in 5 Jahren nicht amortisiert wird nicht mal zu Ende gedacht. Wir werden immer von unseren Lieferanten wie Außerirdische angesehen, wenn wir 10 Jahre Amortisation rechnen. (Ich bin zwar gelernter Techniker, aber sitze seit nunmehr gut 7 Jahren im Einkauf - bin ich dann so ein grausiger BWLer, obwohl ich das nie gelernt habe? :?: :lol: )
Virtex7
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Virtex7 »

Hightech: ich für mich will keines der aktuell verfügbaren E-Autos haben, die Aussage "das will man haben" ist ideologisch.

Des weiteren habe ich kein einziges Argument gebracht, erneuerbare Energiequellen zu verhindern, auch wenn ich das Argument "die Windräder gefallen mir in der Umgebung nicht/ der Lärm+Schattenwurf stört mich) kenne und akzeptieren muss.

Meine Aussage war, dass ich gegen Öko-Zwang angehen will und werde, also die Verwendung des Öko-Begriffes zu ideologisch getriebenen Wünschen.
Wenn mein Strom vom Dach billiger ist, als der aus der Leitung oder ich andere Vorteile davon habe, bin ich sofort dabei (siehe Anlage auf dem Haus hier), aber nur fürs Gewissen oder das "gute Gefühl" mache ich dahingehend gar nichts. EDIT: auch wenn ich mit wenig Aufwand massive Umweltschäden vermeiden kann, mache ich was, so schlimm ist es nicht.


Hier daheim haben wir auch rund 1k€ weniger Kosten für Strom im Jahr, das macht bei der Anlage knapp 9 Jahren Amortisationszeit.
Wenn in der Zeit genau nichts kaputtgeht. Sicher, ich kann 90% der auftretenden Schäden reparieren, aber eben nicht alle.
Wenn der WR ausfällt und ich einen neuen brauche, sind 1-2k€ weg, also 1-2 Jahre mehr.
Wenn ein Modul verreckt und es oben am Eck vom Dach ist, muss ich einen Hubsteiger mieten und das Modul tauschen.. Das sind auch ~500-600€.


Zur Skalierung: wie hoch ist eine Einspeisevergütung? aktuell ist die recht niedrig für neue Anlagen, damit dauert es bei wenig Verbrauch oder Asynchronem Verbrauch zur Erzeugung läänger bis die Anlage abbezahlt wird.
Je besser desto mehr direkt verbraucht wird, klar.

Damit würde ich auch nicht sagen, dass das Argument mit den Firmen nicht so einfach ist.
Allerdings kenne ich durchaus Läden, die >100kW PV haben, ich kann ja mal fragen wie das aussieht mit Amortisation und Fehlern.
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Hightech
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Hightech »

Meine Vergütung ist 12Cent.
EDIT: auch wenn ich mit wenig Aufwand massive Umweltschäden vermeiden kann, mache ich was, so schlimm ist es nicht.
Leider lassen sich massive Umweltschäden nicht mit wenig Aufwand vermeiden.
Wenn wir alle so bequem und billig weitermachen, wird die Welt immer weiter zerstört.
Es wird nicht ohne massive Investitionen gehen. Denn alles was wir heute billig und bequem machen ist auf Kredit. Deshalb ist es alles so "billg" zu haben.
Das ist ein gewaltiges Thema, viele Menschen wissen einfach nicht, das der billige Luxus eben nicht so billig zu haben ist wie wir das glauben,

Einfaches Beispiel.
Das billige Schweineschnitzel für 3,50 Euro pro Kilo kann für diesen Preos eigentlich nicht hergestellt werden.
Alleine das Futter würde in Deutschland mehr kosten als 1 Kilo billiges Schnitzel.
Dazu kommt die Haltung, Schlachtung, Einzelhandel usw und alle wollen noch was verdienen.

So ist es eben mit allem.

Beim Strom ist es auch so. Dort müsste auch alles im Preis abgebildet werden. Also alle Maßnahmen zur Wiederherstellung der Umwelt und die Entsorgung.

Wenn man die Umweltschäden einpreisen würde, wären die regenerativen Methoden günstiger.
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von berferd »

Hightech hat geschrieben: Wenn wir alle so bequem und billig weitermachen, wird die Welt immer weiter zerstört.
Es wird nicht ohne massive Investitionen gehen. Denn alles was wir heute billig und bequem machen ist auf Kredit. Deshalb ist es alles so "billg" zu haben.
Das ist ein gewaltiges Thema, viele Menschen wissen einfach nicht, das der billige Luxus eben nicht so billig zu haben ist wie wir das glauben
.
Das stimmt sicherlich. Diese Verantwortung bedeutet aber auch, dass man z.B. schmutzige Herstellungsverfahren nicht einfach an Drittweltländer auslagert, um sich dann hierzulande am "sauberen E-Auto" und dem "sauberen digitalen Schreibtisch" etc etc erfreuen darf ("endlich nicht mehr so viel Ausdrucke und Papiermüll!"), während dort die Natur im Gift versinkt aufgrund der Herstellungs- und Fördermethoden, die "hierzulande zum Glück niemals möglich wären" (was für ein Glück dass die anderen für uns machen, dann kann man gut mit dem Finger drauf zeigen und besorgt den Kopf schütteln). Bei den schmutzigen Herstellungsverfahren schließe ich ausdrücklich auch die Halbleiterherstellung mit ein. Und natürlich den Energieaufwand für die Herstellung und den Transport. All diese Faktoren muss man mit betrachten. Würde man diese mit einpreisen, sähe es schon wieder ein wenig anders aus.
Nicht verschwiegen werden soll auch, dass einige der notwendigen Rohstoffe nicht lokal verfügbar sind. Das bedeutet man macht sich z.B. komplett von Ländern mit fraglichen Menschenrechtsbedingungen abhängig (China und Co) - noch mehr als dies bereits jetzt der Fall ist.
Ich sehe das wie Virtex, die Diskussion wird leider (ich meine generell, nicht aufs Forum bezogen) ideologisch geführt. Niemand hat was gegen Energie die vom Himmel fällt. Aber so simpel ist es eben nicht.
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von xanakind »

Ist ja alles sicherlich richtig und auch wichtig.
Aber wollen wir das nicht vielleicht auf dem Treffen weiterdiskutieren?
Ich möchte wirklich nicht, dass Finger hier ein Schloss davor macht :-(
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von zauberkopf »

Ich kapier auch nicht, warum die grossen Kühlhäuser keine PV-Anlage haben, deren einziger Rohstoff den die für den Betrieb brauchen ist Strom und den gibt es im Sommer massig von oben.
Das kann ich Dir sagen :
1. Wird das Kühlhaus sehr wahrscheinlich von der EEG Umlage befreit sein..
Es muss ja nur argumentieren, Befreit ihr uns nicht, haben wir einen Wettbewerbsnachteil, und müssen ins ausland...
2. Wird das Kühlhaus auch noch Großhandelspreise bekommen.
3. Wird es auch noch dann Geld verdienen, wenn es den Strom kurzzeitig abschaltet. Nennt sich Abschaltleistung. Lässt sich verkaufen !
4. Wird es ggf noch Geld verdienen wenn es bei Überangebot zu viel Strom gibt.
d.H. so lange Punkt 1 und 2 noch erfüllt sind, rechnet sich eine PV Anlage für die GAR NICHT !
(Und für viele andere Verbraucher aus dem Gewerbe auch nicht.. )
Das bedeutet aber auch.. das wir .. zum teil deren Stromrechnung bezahlen !

Das ist halt die neue Art des "Umverteilens" : Gewinne Privatisieren, Kosten Sozialisieren.
Ist ja alles sicherlich richtig und auch wichtig.
Aber wollen wir das nicht vielleicht auf dem Treffen weiterdiskutieren?
Ich möchte wirklich nicht, dass Finger hier ein Schloss davor macht :-(
äh .. ja.. guter punkt.
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Fritzler
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Fritzler »

Mir gings nur umme Bremse und jetz is hier richtig was los :shock:
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Desinfector »

wenn man einen Akku auch in Zukunft nicht unter eine Stunde voll bekommen kann,
sollte man sich mal Gedanken darüber machen,
dass nicht ALLE so wohnen, dass man ein Haus mit Solarzellen
auf Hausdach und/oder Carport Dach hat.

Millionen Leute wohnen so, dass das Auto in der Strasse steht.
Da lass man mal ein Kabel von irgendeinem Lampenmast oder Ladesäule
unbeaufsichtigt zum Auto hin liegen. Dafür ist die Menschheit noch nicht bereit.
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Mista X »

Um nochmal auf die Steine zurück zu kommen:
Die lagen nun 36 Stunden lang in einer Lösung aus Denkchlorix (Besagter Wirkstoff reichlich drin) (Vorgarten stinkt wie ein 90er Jahre Schwimmbad) und Wasser. Mischung etwa 20 Liter Wasser + 0,5 Liter Chlorlösung
Ergebnis nach stundenlang Sonne und rühren: Naja - geht besser....
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Später Gast »

Matt hatt recht, es braucht ein standardisiertes Akkusystem mit wechselbaren Akkus, bezahlt wird Energiedifferenz und eine mtl Gebühr für Verschleiß. Kann man doch im Kleinen auch gut beobachten: Wie blöd sind bitte Akkuschrauber ohne wechselbaren Akku? Aber da sieht man auch, dass es ohne den Gesetzgeber nicht gehn wird. Hersteller werden es ums Verrecken nicht hinbekommen ein gemeinsames System zu entwickeln. 'Da könnte ja jemand anders als ich von profitieren'

Wir könnten schon seit Jahren ein standardisiertes System für LiIon - Akkupacks haben, aber während die Politik darauf wartet wachgeküsst zu werden, kocht halt jeder Hersteller sein eigenes Hühnersüppchen. Bosch Akku am Makita Schrauber :o neverever! Laptop-Akku als Powerbank :shock: Schockschwerenot. Man darf ja schon froh sein, wenn der Akku überhaupt wechselbar ist. :evil:



P.S.
@OT: bin auch für einen eigenen Faden.
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Julez »

Eigener Faden wäre gut.
Bis dahin: Das Problem bei Autoakkus ist, dass sie ein integraler Bestandteil der Fahrzeugstruktur sind. Desweiteren sind nicht bloß Plus und Minus zu verbinden wie beim ferngesteuerten Spielzeug, sondern noch Datenleitungen, Kühlsystem, etc. Und das alles im Bereich, der starker Verschmutzung ausgesetzt ist (Fahrzeugboden).
Es ist also ungefähr vergleichbar einfach, einen Fahrzeugmotor zu wechseln, wie einen Akku.

Desweiteren bin ich der Meinung dass die Akkuentwicklung dann fertig ist, wenn man Picknickgrills mit Akkus statt Gaskartusche kaufen kann. ;)
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Desinfector »

die Elektrifizierung güldet für mich als sich durchgesetzt,
wenn auf Baustellen nur noch E-Maschinen am Werke sind.

bis hinunter zur Rüttelplatte, Frosch etc.
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Später Gast »

Julez hat geschrieben:Bis dahin: Das Problem bei Autoakkus ist, dass sie ein integraler Bestandteil der Fahrzeugstruktur sind. Desweiteren sind nicht bloß Plus und Minus zu verbinden wie beim ferngesteuerten Spielzeug, sondern noch Datenleitungen, Kühlsystem, etc. Und das alles im Bereich, der starker Verschmutzung ausgesetzt ist (Fahrzeugboden).
Es ist also ungefähr vergleichbar einfach, einen Fahrzeugmotor zu wechseln, wie einen Akku.
Insbesondere der letzte Satz ist offensichtlich Unsinn and you know it. ;) Wenn man keine Lösung will, wird man immer Gründe finden, warum es nicht geht. Es ist ein technisches Problem, es gibt eine technische Lösung. Wenn man wollte, könnte man auch beim Verbrenner den Motor so verbauen, dass er in 10 Minuten gewechselt werden kann. Macht immens Aufwand, aber möglich ist es bestimmt. Sinnvoll nicht, aber wen hält das schon auf? :roll:

Beim Akku macht es Sinn, also kann man den notwendigen Aufwand auch betreiben. Man muss es nur einmal machen, dann ist der Standard da und kann weiterentwickelt werden. USB 3.1 ist auch nicht einfach so vom Himmel gefallen, das war am Anfang n ziemlich besch..eidener Anschluss. Mittlerweile Standard, (größtenteils) zuverlässig und schnell.

Der Grund, warum es nicht geht, ist dass niemand die Hersteller dazu zwingt. Das mit dem Zwingen ist halt schwierig, ist schließlich ein globaler Markt und globale Gesetzgebung ist Verhandlungsmasse von Leuten wie Trump, Putin, Angelo Merte und dergleichen mehr. Wundert mich nicht, dass das nicht klappt. :|
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Finger »

Das hat mit dem Thema des Fadens überhaupt nichts mehr zu tun.... Insgsamt auch nur noch teilweise (bis garnicht) mit dem Thema des Forums... Das Thema könnt ihr auf dem Treffen am Lagerfeuer gerne weiter diskutieren.
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Julez
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Julez »

Hab mir zwecks Fahrzeugaufhübschung 1,5kg 2K Klarlack gekauft, und nach getaner Arbeit sind davon noch 1470g übrig.
Wenn der Härter irgendwann milchig wird soll man ihn nicht mehr nehmen, hab ich gehört. Bringt es was, diesen bei -18°C im Gefrierschrank zu lagern?
daruel
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von daruel »

Ich würd den lieber in ein dichtes Behältnis mit "do not eat" (Silikagel) stellen.
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Desinfector
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Desinfector »

Julez hat geschrieben:Hab mir zwecks Fahrzeugaufhübschung 1,5kg 2K Klarlack gekauft, und nach getaner Arbeit sind davon noch 1470g übrig.
Wenn der Härter irgendwann milchig wird soll man ihn nicht mehr nehmen, hab ich gehört. Bringt es was, diesen bei -18°C im Gefrierschrank zu lagern?
was für'ne Art Behälter?
wie Farbdose mit aufzuhebelndem Deckel oder Schraubverschluss?
bei Farbdose hilft sicher auch der Trick, das Teil nach Deckelschliessung einmal kurz auf den Kopp zu drehen
und dann normal wegzustellen.

ist es ein heller Kuststoffbehälter, das ganze lichtgeschützt weg stellen.
Kühlung kann sicher auch nicht schaden, aber ob man das gleich einfrieren muss?


Du hast also nur 30Gramm verbraucht?
Ich würde mir noch so 100GRamm abfüllen und behalten und den Rest verscheuern.
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Weisskeinen
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Weisskeinen »

Ich hatte mal einen industriellen, thermisch aushärtenden 2K-Kleber. Bei niedrigen Temperaturen ist eine Komponente ausgeflockt, was sich durch vorsichtiges Erhitzen wieder beheben lies. Das stand aber so auch im Datenblatt drin. Ansonsten verzögern niedrige Temperaturen sehr zuverlässig chemische Reaktionen. Deshalb würde ich das 'Einfrieren' (eventuell wird der Lack nur zähflüssig) nach Möglichkeit versuchen. Bei Zweifeln vielleicht erst aml eine kleine Menge ein paar Tage, dann wieder auf Raumtemperatur bringen, mischen, verarbeiten und schauen, ob's noch ordentlich klappt...
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Julez
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Julez »

Sind so Drehdeckel-Blechflaschen:
https://www.ebay.de/itm/Klarlack-1-5-Li ... 0662469660
Die sind glaube ich schon ziemlich dicht.

Gute Idee das mit der Versuchsfrierung, werd ich mal machen.
Du hast also nur 30Gramm verbraucht?
Ich würde mir noch so 100GRamm abfüllen und behalten und den Rest verscheuern.
Ja, 2x 15g haben gereicht für meine Ausbesserungsarbeiten. Aber, wer wird gebrauchten Lack von Fremden kaufen? Und für €5 ist mir meine Zeit zu schade. Aber falls wer Mindermengen auf den Treffen braucht, gerne.
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Desinfector
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Desinfector »

achso ich dachte das wäre werthaltigeres Zeugs.
das taucht dann nur noch zum Verfeuern.
oder verschenk es in den Kleinanzeigen.

stell es in eine nächste Bushaltestelle, sach:
"...steht da und da" - das Zeug ist in 20 Minuten weg.

Dann erfüllt das wenigstens noch einen Zweck:
-Nachhaltigkeit!
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Hansele
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Hansele »

Frost ist oftmals tödlich für 2K Lackprodukte.

Verkaufen oder verschenken ist das beste, wenn du nicht zeitnah was damit machen kannst.

Nichts ist blöder als Lack der nichtmehr vernünftig abbindet.

Grüßle
xanakind
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von xanakind »

Gestern auf dem Weg zum Wald wurde ich mehrmals von irgendwelchen Fetten fliegenden Käfern angefallen.
Die fliegen ziemlich langsam und laut.
Eben habe ich einen toten im Garten gefunden:
1.jpg
2.jpg
Was sind das denn für Viecher?!
letztes Jahr hatte ich die nie wahrgenommen.
Eine Spaziergängerin, welche vor mir mit ihrem Hund gassi gegangen ist wurde auch mehrmals angeflogen.
Ich bilde mir ein, bei den Weizenfeldern waren mehr von diesen Käfern.
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Spike
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Spike »

Das ist Amphimallon solstitiale = Junikäfer (oder auch gerippter Brachkäfer).
Könnte auch Rhizotrogus marginipes sein. Bin da aus der Übung.
Zuletzt geändert von Spike am Di 25. Jun 2019, 20:06, insgesamt 1-mal geändert.
radixdelta
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von radixdelta »

Ja, Junikäfer wollte ich auch grad schreiben.
Sind Mai- und Junikäfer wirklich so selten geworden daß man die nicht mehr allgemein kennt? Hier gibt es noch reichlich davon. Junikäfer dieses Jahr allerdings nicht so viel, im Mai hatten wir aber ordentlich Flugbetrieb.
xanakind
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von xanakind »

Maikäfer, natürlich..... Es lag mir fast auf der Zunge :roll:
Gesehen habe ich die tatsächlich auch schon öfters.
Aber dieses Jahr sind es ziemlich viele. Voralem, da ich gestern mehrfach von denen angeflogen wurde.
Das hatte ich noch nie. Vielleicht stinke ich dieses Jahr einfach besonders stark :lol:
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Spike
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Spike »

<Klugscheissmodus AN>
Ein Maikäfer wäre dann Melolontha melolontha - den hörst Du auch, wenn er Dich anfliegt (ist etwa doppelt so groß).
<Klugscheissmodus AUS>
#failed to execute command
<Klugscheissmodus OFF>
#failed to execute command
#unknown mode 'OFF'
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audi
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von audi »

*Juni*käfer!
Schwirren gerade auch ums Haus. Wir haben der Mama zwei in einer Streichholzschachtel auf den Tisch gestellt...
Hat funktioniert ;-)


PS: no bugs were harmed during this joke. Und wieder freigelassen.
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Sunset
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Sunset »

xanakind hat geschrieben:Vielleicht stinke ich dieses Jahr einfach besonders stark :lol:
Das wird besser, wenn der Pool bei Euch fertig ist... ;) :D :D
bastelbjoern
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von bastelbjoern »

mir ist grade ein AVM C5 zugeflogen, welches nach Sturz sich nicht mehr anmelden lässt.
hatte das schon mal we,r oder muss ich mich da durchbeißen ?
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Desinfector
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Re: Kurze Frage -> schnelle Antwort

Beitrag von Desinfector »

lässt sich mit einem Kabel Deutschland Receiver noch was anfangen, der hat noch die Karte drin?
ausser schlachten meine ich?
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