ferdimh hat geschrieben: ↑Mi 23. Sep 2020, 19:40
Ansonsten fiele mir noch ein, die Rohrenden in ABS zu 3D-Drucken und an ein entsprechendes ABS-Winkelstück dranzukokeln (danach natürlich ordentlich überschleifen).
Oder ich lass mir den Bogen in 105mm drucken, und laminiere den dann am Ende einfach von außen über und schleife innen bei...das frag ich mal an!
ferdimh hat geschrieben: ↑Mi 23. Sep 2020, 19:40
Mich würde interessieren, ob der Knick nicht ein längeres Rohr erfordert. Ich könnte mir vorstellen, dass die paar mm mehr genau Dreckeffekte durch Trompetenform und Knick ausgleichen. Zumindest müsste ein trompetenförmiges Rohr länger sein als ein gerades (weil die Querschnittsfläche teilweise größer ist). Beim Knick müsste man das sehr kompliziert simulieren. Da die Luft darin aber primär mit der Masse wirkt (und der Knick das Volumen reduziert) nehme ich an, dass auch hier zur Korrektur eine Verlängerung erforderlich ist.
Man sagt wenn man die "neutrale Faser" im Knick/Bogen nimmt, passt die Portlänge. Das ist aber ohnehin keine exakte Wissenschaft.
Ja, auch die aufgeweiteten Enden müssen kompensiert werden. Auch Wände die an die Portenden angrenzen verändern die effektive Länge/Abstimmung.
Deshalb ist es eh unerlässlich das fertige Konstrukt erst mal ins Auto zu werfen, zu messen ob die Abstimmung mit dem Auto zusammen das macht was man erwartet, und dann den Impedanzgang zu messen. Anhand der Impedanzerhöhung auf der Abstimmfrequenz des Gehäuses kann man dann sehen ob man die Frequenz getroffen hat die beabsichtigt war, und dann das Rohr entsprechend einkürzen.
Von da her muss der Port auch nicht zwingend rechtwinklig sein, oder eine bestimmte Form haben...Runder Querschnitt ist halt ideal, wegen der geringsten Oberfläche relativ zur Querschnittsfläche...die Berechnung vorher ist auch nur eine Schätzung, je nachdem wie das ganze von der Software modelliert wird und wie "extrem" die Maße des resultierendes Gehäuses sind liegt das dann mehr oder weniger daneben.
Primär gehts mir dabei darum dass eigentlich die Luftgeschwindigkeit im Rohr schon deutlich höher ist als sie sein sollte. Ein Rohr das ausreichend Durchmesser hat um die Strömungsgeschwindigkeit human zu halten passt aber nicht rein...um Kompression und akustisch ortbare hochfrequente Schallanteile durch Luftverwirbelung im Rohr möglichst zu minimieren also der Spaß mit den Trompeten und dem Rohrbogen ohne Kante....90°-Knicke würde es fertig geben.
Ob der Bogen funktioniert ist eine interessante Frage.
Das Messzeug nehm ich eh in die Hand, dann kann ichs so machen - erst eine Impedanzmessung mit geradem Rohr das vorne ausm Gehäuse raus steht, dann eine Bogen im Rohr. Wenn der Bogen nicht macht was er soll, muss die Güte des Gehäuses sinken, und damit der Impedanzanstieg auf der Abstimmfrequenz...das wäre zumindest mal ein Indikator.