Der Raspberry Pi & Co-Faden

Der chaotische Hauptfaden

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Bumbum
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Bumbum »

Hallo,

ich wollte noch eine kurze Rückmeldung zu meiner Frage mit der Cocktail-Waage geben. Das Problem habe ich in der Zwischenzeit gelöst und vielleicht hilft es jemand anderem in Zukunft.

Danke Fritzler für deine Tipps. Diese haben mich zu meiner Lösung geführt. Die von dir genannten Vorschläge fand ich aber etwas übertrieben und habe deshalb eine stark vereinfachte Version umgesetzt: Ich habe eine kleine PHP-Seite geschrieben, die mit Hilfe der Klasse php_serial.class.php (Github) mit der seriellen Schnittstelle der Waage kommunizieren kann. In Linux sind ja alles "Dateien". Die Klasse ist quasi ein bequemer Wrapper um die Datei /dev/ttyUSB0 zu lesen.
Diese PHP-Seite öffnet also kurz die "Datei" der Waage, liest ein Gewicht, wandelt es von Binär nach Dezimal und spuckt dieses als Ergebnis aus. Diese Seite "polle" ich dann in meiner eigentlichen html-Seite mit dem Cocktail-Rezept mithilfe von Javascript und der Funktion XMLHttpRequest regelmäßig. Die erreichte Wiederholfrequenz auf dem Pi ist mehrmals pro Sekunde und somit ausreichend um meinen geplanten Fortschrittsbalken darzustellen.

Viele Grüße
Andreas
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Fritzler
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Fritzler »

Bumbum hat geschrieben: Mi 22. Dez 2021, 19:56 und der Funktion XMLHttpRequest regelmäßig.
Das ist die grundlegende Funktion für AJAX :lol:
Also haste schon das durchgeführt was ich geschrieben hatte ;)

Per CGI wird PHP aufgerufen, das ließt Serverseitig den UART.
Im Browser läuft JS für AJAX.
Im AJAX wird jetzt kein JSON übertragen, aber das muss auch nicht.

Websockets wärn dann wirklich übertrieben gewesen, das war nur zur Vollständigkeit.

Aber jetz her mit den Bildern! 8-)
Bumbum
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Bumbum »

Fritzler hat geschrieben: Mi 22. Dez 2021, 20:19 Aber jetz her mit den Bildern! 8-)
Naja, ist ja noch nicht fertig. Und getestet wurde die neue Waage auch noch nicht. Und der Altteil-Anteil ist auch nicht sehr hoch bei diesem Projekt. Außer es zählt die Wiederverwendung der tollen Waage von 2015...

Hier erst einmal alles Neuteile:

- Ein Rapsberry Pi 4 Compute-Module mit 8 GB RAM (Es sollte Windows drauf, bis ich feststellte, dass WOR noch nicht kompatibel mit dem Compute Module ist :cry:)
- Montiert auf einem TOFU-Board mit NVME als Speicher (es sollte ja Windows drauf...)
- Das ganze Huckepack montiert mit Hilfe eines 3D-Druck Teils an ein 10" 1080P Touch-Display.
- Dann noch ein Gehäuse aus dem 3D Drucker außenrum:
1.jpg
Vom Innenleben habe ich leider keine Bilder gemacht. Ich war mir sicher, ich muss das eh noch mal zerlegen und dann mache ich Fotos. Aber bisher läuft alles. Auch die selbstgebaute Ein- und Ausschaltautomatik, die per FET die Spannung des TOFU-Boards kappt, nachdem es dem Pi einen Befehl zum herunterfahren gesendet hat und dieser dann meldet auch heruntergefahren zu sein.

Hier dann mal der Gesamtaufbau mit Waage und Software bis jetzt:
2.jpg
Ein Zoom auf das Display in der Waage, wenn ein Cocktail gestartet ist:
3.jpg
Und mal schnell ein Gewicht drauf geworfen. Beim Einschenken schaut man mehr auf den Fortschrittsbalken im Display der Waage anstatt auf dem Bildschirm:
4.jpg
Aber die Anzeige auf dem Bildschirm funktioniert mit im Beitrag oben genannter Lösung auch:
5.jpg
Und abschließend ein Foto vom vollen Betrieb von früher (TM), noch mit dem Windows Touch-PC, der seine Tage hinter sich hat:
6.jpg
Viele Grüße
Andreas
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Fritzler
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Fritzler »

Sieht doch nich schlecht aus.
Aber Windoof und Raspi passt nicht :lol:
Läuft ja offensichtlich auch alles auf Linux.
Bumbum
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Bumbum »

Ich habe auch noch Fotos vom Bau der Waage gefunden. Es handelt sich um eine Wägezelle mit passendem Verstärker + Digital-Wandler. Dieser ist verheiratet an einen Atmel-Prozessor (müsste ich suchen welcher) und dieser kommuniziert via TTL RS232/USB-Wandler mit dem PC:
Waage1.jpg
Ein Bekannter arbeitet in einer Kleinteil-Schweißerei und hat Zugriff auf die tollsten Metall-Bearbeitungsmaschinen:
Waage2.jpg
Den Deckel habe ich dann aus Luxusgründen Pulverbeschichten lassen, eine weiß lackierter Plexglas eingeklebt und die Stelle vom Display natürlich frei gelassen:
Waage3.jpg
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Bumbum »

Fritzler hat geschrieben: Do 23. Dez 2021, 18:43 Aber Windoof und Raspi passt nicht :lol:
Ich wollt es mir einfach machen und die fertige Software einfach übernehmen. So muss sie jetzt halt komplett neu geschrieben werden. Die Lernkurve ist aber gut dabei.
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Marsupilami72
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Marsupilami72 »

Witzig, dass ich das jetzt erst sehe - ich plane schon seit einiger Zeit, einen Cocktailroboter mit ähnlichem Prinzip zu bauen...die Wägezelle und diverse andere Teile liegen hier schon.
Steuern werde ich das Ganze wohl mit einem ESP32...

Was für Rezepte benutzt Du? Da gibt es ja gefühlt von jedem Drink x Varianten...
Bumbum
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Bumbum »

Hallo,

ich habe keine Ahnung wo die Rezepte ursprünglich her sind. Die verwenden wir in der Clique schon >15 Jahre. Meine Auswahl ist vor allem daran angepasst, welche Zutaten wir haben und was uns schmeckt. Dies musst du wohl für dich erarbeiten, wenn das Ding auch genutzt werden soll.

Viele Grüße
Andreas
duese
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von duese »

Nachdem ich heute "nur mal kurz" das Backup von meinem FHEM Raspi überprüfen und ein "apt upgrade" machen wollte bin ich seit 6 Stunden mit dem Scheiß beschäftigt. Nach fünf Versuchen festgestellt, dass die jedes mal verhunzte Partitionstabelle der Test-Restore-SD-Karte vom internen Kartenleser im Notebook verursacht wurde, ich beim kopieren des Backups vom NAS auf den lokalen Rechner die Dateirechte versaubeutelt hab, ist beim Tausch der Karten auch noch die originale im Raspi gestorben. Hab ich schonmal gesagt, dass ich Systemadminstration nicht mag?

Genug gemeckert. Hier die Frage: Im Zuge der Aktion wurde natürlich auch ein Monitor am sonst Headless-Raspi gebraucht. Jetzt der Gedanke, das Notebook hatte ich eh die ganze Zeit dabei stehen. Es gibt HDMI-USB-Grabber. Taugt sowas um dem Bildschirminhalt des Raspi an einem anderen Rechner darzustellen?
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Sunset
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Sunset »

duese hat geschrieben: Sa 8. Jan 2022, 20:21 Hier die Frage: Im Zuge der Aktion wurde natürlich auch ein Monitor am sonst Headless-Raspi gebraucht. Jetzt der Gedanke, das Notebook hatte ich eh die ganze Zeit dabei stehen. Es gibt HDMI-USB-Grabber. Taugt sowas um dem Bildschirminhalt des Raspi an einem anderen Rechner darzustellen?
Hast Du schon einmal einen Remote Desktop ausprobiert?
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Fritzler
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Fritzler »

Was läuft denn bitte auf dem RasPi was Grafik braucht?
SSH sollte doch wirklich reichen.

Ansonsten wird wohl eher nicht der Cardreader die Partitionstabelle geschossen haben, sondern das OS auf dem PC, an dem dieser hängt.
Womit wurden denn Backups erstellt und restored?
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von duese »

Das bringt mir nix. Wenn die Kiste läuft, mach ich alles über SSH. Es geht um Boot-Meldungen z. B. um rauszufinden, warum zum Geier die Kiste jetzt nicht mehr startet. Konkret hier, weil die SD-Karte gestorben war.
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Fritzler
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Fritzler »

Der Raspbi spuckt nach ein paar Einstellungen das Terminal und die Bootsequenz am UART aus:
https://www.abelectronics.co.uk/kb/arti ... erry-pi-os
Also brauchts keine Keule mit dem HDMI Grabber.
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von duese »

Aber ich muss dann erst das Gehäuse öffnen und mit Stiftleisten rumfummeln. Und wenn das nicht eingestellt ist seh ich wieder nix und wenn die SD Karte tot ist auch nicht, weil die Einstellungen ja auf der SD-Karte sind. Und auch für PCs wäre es auch schon manchmal praktisch gewesen.

Deswegen nochmal die Frage: Weiß jemand ob das taugt?
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Fritzler
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Fritzler »

Wenn die SD Tot ist, dann kommt auch auf dem HDMI nichts.
Die GPU guckt doch schon auf der SD Karte nach ihrem Bootloader.

Das mit dem Terminal auf dem UART stellt man "natürlich" immer ein, dann hat mans wenn mans braucht.
Zudem kannste die UART Pins auch per Stecker an ein Gehäuse legen.
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von duese »

Da kommt sehr wohl was, wenn die SD-Karte tot ist. Zumindest in dem Totheits-Stadium meiner Karte heute.

Und ich will nicht auch noch die Raspis umbauen um seriell rauszuführen. Das funktioniert dann auch nur mit meinen. Und PCs sind auch ein Einsatzgebiet. Hatte ich auch schon oft genug, dass man nen Monitor wohin tragen muss.

Ich will wissen ob jemand weiß, ob das taugt.
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von andreas6 »

Bei meinen Basteleien am Raspi hat sich ein direkt angeschlossener Monitor sehr gut gemacht. Zufällig stand noch einer herum und zufällig passte das Kabel in den Raspi. Genial! Man sieht jeden Furz ab Einschalten und bekommt auch mit wenn das Startmedium einen Schuss weg hat. Genau das bekam ich nicht unter Xp gebraten und musste W7 dafür einsetzen. Ohne Monitor wäre ich heute noch nicht damit fertig. Es empfiehlt sich immer ein möglichst kurzer Draht ohne Umwege. Je komplexer eine Lösung ist desto öfter wird sie anfällig für Fehler sein.

MfG. Andreas
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Fritzler
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Fritzler »

Dann war die Karte nicht kaputt, sondern noch lesbar und die Partitionstabelle auch nicht wirklich kaputt, wenn die GPU noch die boot Datei auf der FAT32 boot Partition bekommen hat.
Zudem welcher RasPi? die verhalten sich nach Version etwas anders und was war denn zu sehen?
Selbst der RGB Regenbogenkreis kommt schon von gebooteter SD Karten Software.
Die HDMI Grabber zicken nämlich ziemlich tum bei sich ändernden Auflösungen und genau das macht der rasPi beim Booten.
Also, wie andreas geschrieben hat, HDMI Monitor hinstellen oder UART Anstöpseln, alles Andere macht nur unnützen Aufwand mit fraglichem Erfolg.
duese
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von duese »

Das ist ein Raspi 4.
Die Meldung vom fehlenden Boot Irgendwas kam vorm Regenbogen. Kann sein, dass die Karte da noch nicht ganz tot war. Am Schluss (bei Ausleseversuchen am PC) war sie es jedenfalls.

Das ein rumstehender Monitor sehr praktisch ist, weiß ich selber. An der Stelle, wo der konkrete Raspi sitzt ist aber kein Platz für einen solchen (WAF relevant!). Und so ein Grabber trägt sich leichter rum als ein Monitor.
Deswegen nochmal die Frage: hat das schonmal jemand probiert ob das halbwegs taugt.
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Hightech
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Hightech »

Ein HDMI-Grabber?
Ja, das funktioniert. Ich auch so ein 20 Euro Teil.
duese
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von duese »

Danke, das wollte ich hören. Hab mal einen für 10€ geordert und teste das mal.
duese
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von duese »

So, Grabber ist da und ich konnte damit gestern erfolgreich einen Raspi mit IpFire aufsetzen.

Das Bild ist, wenn es runtergerechnet wird etwas grisselig (war zu erwarten). Und es ist ein spürbare Zeitverzögerung drin. 0,5 - 1 s würde ich sagen.

Um den ganzen Tag einen Rechner zu administrieren also nix, um kleinere Einrichtungen und Diagnosen zu machen, genau das was ich wollte. Man hat halt statt einem Monitor inkl. Stromversorgung ein Kabel rumzutragen.
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Torpert
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Torpert »

Hast du ein Foto, wie das zusammengebaut aussieht?
duese
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von duese »

Ne, aber das ist nicht so spannend.

Dieser Grabber https://www.amazon.de/gp/product/B093FF ... HW6SZO133Q
steckt im USB vom Notebook und im Grabber steckt ein HDMI-Kabel, das auf der anderen Seite im Raspi steckt.
Auf dem Notebook läuft dann VLC zum anzeigen des Raspi-Bilds.

Am Raspi steckt noch eine USB-Tastatur zum Bedienen des Raspis.
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Torpert
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Torpert »

ok, Danke. Ich kann's mir jetzt vorstellen :)
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Weisskeinen
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Weisskeinen »

(Jetzt wäre noch mal interessant, wie das Teil einen vom Abspieler möglicherweise gewünschten Kopierschutz handhabt...)
duese
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von duese »

Das kann ich Dir leider nicht sagen, da ich ausser Raspis und PCs keine HDMI Quellen habe.
duese
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von duese »

Nachdem man dazu im Netz nicht wirklich sinnvolles findet (ich zumindest nicht) hab ich es heute einfach ausprobiert:

Meine Raspbian-Installation mit fhem drauf (eingerichtet auf einem Raspi 4) startet ohne weiteres auch auf einem Rapsi 3.
Auch die IPFire-SD-Karte (eingerichtet aktuell auf einem Raspi 3) startet ohne weiteres in einem Rapsi 4.

Hat mir keine Ruhe gelassen nachdem ich jetzt beide Rapsis in Betrieb hab und vor ca. 2 Jahren die alte vor Jarhen im Rapsi 3 eingerichtete SD-Karte im 4er nicht startete. Aber offenbar bringt Raspbian zwischenzeitlich alles für beide Varianten mit.
Bumbum
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Bumbum »

Hallo,

kennt hier noch jemand eine Möglichkeit den HDMI-Ausgang am Raspberry Pi 4 dauerhaft zu erzwingen?

hdmi_force_hotplug=1

und die Auflösung habe ich bereits fest in der config.txt eingestellt:

hdmi_group=2
hdmi_mode=87

Der Grund ist: Ich habe schon Jahre lang einen Smartmirror im Flur hängen. Bisher mit einem Raspi 2. Ich habe die Software jetzt modernisiert und dafür auch einen Pi 4 eingebaut. Der Bildschirm wird per Bewegungsmelder An- und Ausgeschaltet. Doch mit dem Pi 4 dauert das Einschalten jetzt fast 40 Sekunden, bis sich beide einig sind (trotz vorgegebener Auflösung) ein Bild darzustellen. Mit dem Pi 2 hat das keine 2 Sekunden gedauert. (bei gleicher Einstellung in der config.txt)

Viele Grüße
Andreas
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Chemnitzsurfer
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Chemnitzsurfer »

hast du den Port definiert? Der 4er Pi hat afaik 2 HDMIs die unabhängig voneinander in der config angepasst werden wollen
https://www.raspberrypi.com/documentation/computers/config_txt.html#video-options hat geschrieben:Because the Raspberry Pi 4B has two HDMI ports, some HDMI commands can be applied to either port. You can use the syntax <command>:<port>, where port is 0 or 1, to specify which port the setting should apply to. If no port is specified, the default is 0. If you specify a port number on a command that does not require a port number, the port is ignored. Further details on the syntax and alternatives mechanisms can be found in the HDMI sub-section of the conditionals section of the documentation.
Bumbum
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Bumbum »

Hallo Chemnitzsurfer,

danke für den Tipps. Der hat sich vielversprechend angehört. Leider hat es nicht geholfen. Weder wenn ich folgendes teste:

[HDMI0]
hdmi_group=2
hdmi_mode=83

noch klappt folgendes:

hdmi_group:0=2
hdmi_mode:0=83

Alle anderen Parameter (hdmi_force_hotplug, hdmi_ignore_edid, hdmi_blanking, hdmi_force_mod und hdmi_drive) habe ich alle einzeln und auch in Kombination getestet. Leider ohne Erfolg.

Was auffällt ist, dass der Monitor teilweise bis zu 3 Versuche braucht, um anzugehen. Es steht dann immer "kein Signal" auf dem Bildschirm, dann geht der Monitor kurz aus. Das "kein Signal" variiert von 1x bis zu 4x bis der Monitor dann endlich an bleibt und ein Bild anzeigt.

Ich weiß nicht, wie HDMI funktioniert. Aber wenn der Pi den Ausgang nicht abschalten würde, bin ich der Meinung, dass es funktionieren sollte.

Viele Grüße
Andreas
Miraculix
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Miraculix »

Es gibt dummystecker die übernehmen die konfig des zuletzt angeschlossenen Monitors und behalten die, auch wenn der Monitor abgesteckt wird.
Der pc hinten dran merkt das nicht.

Haben wir verwendet um den raspi auf eine fixe Auflösung festzunageln damit das mit dem virtuellen Desktop und der Umschaltung funktioniert. Auflösungswechsel im Video Stream ist doof.
Bumbum
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Bumbum »

Hallo Miraculix,

hast du dafür ein Beispiel?

Viele Grüße
Andreas
Miraculix
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Miraculix »

Bumbum
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Bumbum »

Hallo Miraculix,

danke, aber wo schließe ich dann den Monitor an?

Viele Grüße
Andreas
Miraculix
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Miraculix »

Wenn dein raspi einen zweiten HDMI hat daran, dann wäre zumindest immer einer aktiv und er würde die gpu nicht komplett wegschalten. Ansonsten kommt mir als Idee noch einen hdmi Splitter zu verwenden, der an einem Port den Fernseher und am anderen den dongle hat.

Im Endeffekt muss der raspi ja nur einen dauerhaften Monitor erkennen. Was hinten dran steht, ist ja erstmal egal.

Zweite Idee wäre noch (overkill aber machbar) zwei extender rücken an rücken. Damit sieht der raspi immer den Konverter, was hinten dran passiert ist wieder egal. Da hätte ich noch welche. Könnte ich probieren ob das so funktioniert und dann kannst du die haben.


Ich muss da nochmal nachhaken, ich hatte die Adapter so im Kopf das sie das Signal durchschleifen.
Die Lösung ist schon ein paar Jahre her, zwischenzeitlich haben wir das Problem anders gelöst.
Bumbum
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Bumbum »

Hallo Miraculix,
Miraculix hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 20:29 Wenn dein raspi einen zweiten HDMI hat daran, dann wäre zumindest immer einer aktiv und er würde die gpu nicht komplett wegschalten.
Da der Monitor teilweise drei Versuche braucht, und es auch manchmal beim ersten schafft sehe ich da eher eine Aushandlungsproblematik. Aber wie geschrieben kenne ich mich bei HDMI überhaupt nicht aus. Der Pi2 hatte aber scheinbar keine Probleme mit dem gleichen Monitor. Würde es bei diesem Fehlerbild überhaupt was bringen den HDMI dauerhaft an zu haben?

Ich hatte auch noch eine Idee mit dem EDID. In der config.txt kann man ja den Inhalt für das EEPROM in einer Datei hinterlegen. Die Idee wäre es, dass EDID vom Monitor auszulesen. Dummerweise klappt das bei mir nicht, da der übliche Weg über "tvserice" bei mir nicht funktioniert. Da kommt eine Meldung, dass stattdessen ein "vc4-kms-v3d" Treiber verwendet werden und dazu habe ich bisher nichts passendes gefunden im Netz.
Miraculix hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 20:29 Ich muss da nochmal nachhaken, ich hatte die Adapter so im Kopf das sie das Signal durchschleifen.
Die Lösung ist schon ein paar Jahre her, zwischenzeitlich haben wir das Problem anders gelöst.
Das wäre nett.

Viele Grüße
Andreas
Miraculix
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Miraculix »

Lösung mit HDMI extender
347F163A-9E39-43B3-A658-7A1FEF726729.jpeg
FFB986E3-D2FD-4ED2-8003-0E3A88F9002C.jpeg
Einmal HDMI Leitung im Receiver eingesteckt, einmal gezogen. Allein mit den tranceiver erkennt mein Tablett einen Monitor. Die Sekunde Verzögerung generiert die Glotze selber beim umschalten auf hdmi. Sind Digitus hdmi cat extender.

Der Adapter zum simulieren ist folgender:
https://www.secomp.de/de_DE/roline-disp ... i/14013416

Mein Kollege hat den noch irgendwo rumfahren. Beinuns KO Kriterium war das der nach abschalten des Rechners wieder doof war, tritt bei dir ja nicht auf.
Der andere link ist ein reiner Simulator gewesen. Den hatten wir auch im Einsatz, daher sorry für die Verwechslung.
Die sitzen bei mir um die Ecke und ich bin dort Händler.
Zuletzt geändert von Miraculix am Mo 24. Jan 2022, 00:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von radixdelta »

Verstehe ich das richtig: Ich stecke diesen Emulator in den PC und daran den Monitor, und wenn ich dann den Monitor auf den 2. HDMI-Eingang umschalte bemerkt der PC das nicht und verschiebt mir nicht alle Fenster vom 2. Bildschirm auf den ersten?
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Fritzler »

radixdelta hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 21:52 Verstehe ich das richtig: Ich stecke diesen Emulator in den PC und daran den Monitor, und wenn ich dann den Monitor auf den 2. HDMI-Eingang umschalte bemerkt der PC das nicht und verschiebt mir nicht alle Fenster vom 2. Bildschirm auf den ersten?
Oder ne AMD GPU verbauen, die machen das auch nicht :mrgreen:
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Miraculix »

radixdelta hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 21:52 Verstehe ich das richtig: Ich stecke diesen Emulator in den PC und daran den Monitor, und wenn ich dann den Monitor auf den 2. HDMI-Eingang umschalte bemerkt der PC das nicht und verschiebt mir nicht alle Fenster vom 2. Bildschirm auf den ersten?
So soll es sein. Soll ich meinen Kollegen mal suchen lassen?
Bumbum
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Bumbum »

Hallo,
Miraculix hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 22:05 So soll es sein. Soll ich meinen Kollegen mal suchen lassen?
Ja bitte, ich bezahle das Teil auch gerne und übernehme das Porto.

Viele Grüße
Andreas
Bumbum
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Bumbum »

Hallo,

Miraculix hat mir den Adapter gesendet. Es war dann noch eine kleine Adapterschlacht notwendig, da im Pi4 nur Micro-HDMI-Anschlüsse vorhanden sind:
Adapter.jpg
Aber es funktioniert. Das Bild ist jetzt wieder innerhalb ca. 1 Sekunde auf dem Bildschirm. Hervorragend!
MagicMirror.jpg
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Andreas
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Anse »

Hat jemand hier schon mal was mit dem Raspberry Pico gemacht?
Ich versuche gerade die Toolchain unter Windows 10 zum laufen zu bekommen um ihn mit C zu programmieren. Es gibt gefühlt 1000 Tutorials, welche jeweils sich nur in Kleinigkeiten unterscheiden. Vielleicht hat ja jemand eine Empfehlung.
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von ch_ris »

kennt jemand dieses powerpack.
kann das sein das der lade ic mir den akku leersaugt obwohl nix dranhängt?
Dateianhänge
noex_128.jpg
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Torpert »

Anse hat geschrieben: Sa 19. Feb 2022, 17:40 Hat jemand hier schon mal was mit dem Raspberry Pico gemacht?
...
Mit dem Pico ja, aber noch nicht in C. Ich habe Micropython und Cirtuitpython probiert und bin noch zu keinem Ergebnis gekommen, was besser ist.
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Anse »

@Torpert, danke, aber ich bevorzuge für das kommenden Projekt C. Aber Micropython werde ich mir auch mal anschauen.
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Toni
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Toni »

Hallo,

ich habe einen Pi permanent am laufen, der aus einem Kamerastream einen Ausschnitt an einen Monitor an der Haustür schickt.
Dazu wird im Terminal der Befehl

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omxplayer --win '-1700 -500 2000 2500' rtsp://name:PW@192.168.2.34/live0.264
gestartet, und es funktioniert zuerst wunderbar ...-> später Bildverzögerung im viele-Sekunden-Bereich ...-> noch später Standbild.
I.d.R funktioniert es viele Stunden bis Tage.
Bildschirmfoto.jpg
Wenn es hängt, reicht es den OMX Player mit <ESC> zu beenden und die Befehlszeile neu zu starten.

Gibt es für einen Linux-fast-DAU wie mich eine Möglichkeit, das zu automatisieren, also dass ich z.B. stündlich etwas startet entsprechend Eingaben im Terminalfenster ESC und Befehl?


Ich hatte bereits die "geniale" Idee mit einer Zeitschaltuhr periodisch den Saft kurz abzudrehen. Das ist aber problematisch: wenn man Linux dabei auf dem falschen Fuß erwischt, wird es zerschossen und bootet nicht mehr. Alle paar Wochen bis Monate war SD-Karte neu bespielen angesagt.

Betriebssystem müsste Raspberry Pi OS sein. Hatte auch schon Ubuntu, Problem war gleich.
An der angezeigten Unterspannung liegt es auch nicht.
virtexultra
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Registriert: So 9. Dez 2018, 11:30

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von virtexultra »

Ich nutze für solche Anwendungen ganz gerne supervisord (python). Um sicherzustellen, dass der Prozess immer läuft und ich diesen einfacher überwachen kann. In Kombination mit supervisorctl restart PROZESS und crontab könnte man so ein Konstrukt bauen, das den Prozess alle xy Zeiträume neu startet und dann auch überwacht das dieser erfolgreich hochkommt.
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Toni
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Registriert: Di 13. Aug 2013, 18:24

Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Toni »

Gibts da einen DAU-sicheren Weg?
Mit Cronjobs hatte ich bereits herumprobiert, aber das wollte nie funktionieren... :cry:

Ob der Prozess tatsächlich läuft, braucht nicht überwacht zu werden - das sehe ich am Haustürmonitor. Regelmäßiger Start reicht. Wir richtet man das ein?
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