Der Raspberry Pi & Co-Faden

Der chaotische Hauptfaden

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Fritzler
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Fritzler »

Asko hat geschrieben: Mo 27. Jul 2020, 20:40 Warum bei Dir Samsung an zweiter Stelle steht, leuchtet mir nicht so ganz ein.
Also ich dachte immer, Samsung wäre der Speicherhersteller vor dem Herrn?!
Weil Sandisk bei SD Karten meist günstiger ist, aber nicht schlechter.
Das sollte nicht heißen, dass Samsung schlecht ist.

Bei SSDs dann Crucial MX500 bei SATA und Samsung bei PCIe (M.2)
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Landjunge
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Landjunge »

Hier PiHole auf einem Raspberry 1 B mit 16GB Goodram SD (lag beim Prusa 3D Drucker bei). SD Karte hält. Letztens erst ein Upgrade auf Raspi OS Buster gemacht. 40+ Clients im LAN. Raspi lacht sich kaputt. Klar, muss ja auch nur bischn DNS machen und kein Traffic schaufeln.
Ansonsten laufen Samsung und Sandisk Karten in den 20 Boinc Raspis. Noch keine einzige hochgegangen in sagen wir ca. 1,5 jahren 24/7
Asko
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Asko »

Landjunge hat geschrieben: Mo 27. Jul 2020, 21:01 Hier PiHole auf einem Raspberry 1 B mit 16GB Goodram SD (lag beim Prusa 3D Drucker bei). SD Karte hält. Letztens erst ein Upgrade auf Raspi OS Buster gemacht. 40+ Clients im LAN. Raspi lacht sich kaputt. Klar, muss ja auch nur bischn DNS machen und kein Traffic schaufeln.
Ansonsten laufen Samsung und Sandisk Karten in den 20 Boinc Raspis. Noch keine einzige hochgegangen in sagen wir ca. 1,5 jahren 24/7
Hallo Landjunge,
hast Du wirklich eine Raspi-Farm für Boinc ?
Bei mir rennt ein Xeon X3 seit ca. 2015 für Bionc.
https://boinc.bakerlab.org/rosetta/show ... id=2143972
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Landjunge
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Landjunge »

Sagen wir mal eine fast fertige Raspi Farm. Noch sind nicht alle Raspis auf die PVC Platte geschraubt. Und leider auch nur 3b+, die ich Stück für Stück nachgekauft habe. Am liebsten würde ich ja auf Raspi 4 mit 4GB oder mehr gehen. Aber das ist mir momentan der Aufwand nicht Wert. Dann lieber nen AMD Ryzen. Da gibts dann auch mehr Projekte die man rechnen kann da man nich auf ARM Architektur beschränkt ist. Paar Xeons V2 laufen hier auch schon seit 2013. Aber eher unregelmäßig.
Die Pi Farm war halt so ein Projekt weil mans öffter mal in netz gesehen hat.
https://boinc.bakerlab.org/rosetta/show ... rid=235679
PS: Habe hier nur alte Krücken. Das neueste sind Xeon V2 aus 2012 :geek:
sysconsol
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von sysconsol »

Asko hat geschrieben: Mo 27. Jul 2020, 20:40 Aber jetzt mal ehrlich, eine SSD für ein PiHole ist ja nun wirklich mit Kanonen
auf Spatzen geschossen.
Was kostet eine ggf. gebrauchte 32...64GB SSD?
Oder kleiner, wenn das reicht?

Immerhin, eine SSD ist für viele Schreibvorgänge ausgelegt.

Ich habe von Anfang an das Konzept "OS auf SD-Karte" nicht verstanden.
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Fritzler
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Fritzler »

So kleine SSDs sind P/L mäßig unterirdisch.
Inzwischen gibts 120GB für 17! EUR (Crucial BX500).
Dagegen erscheint eher eine 32Gb SD Karte schon überteuert :lol:

Für 20€ dann 120GB Kingston A400 oder WD Green.

Obendrauf brauchts dann aber noch für 8€ nen USB3 auf SATAN Adapter.
Die SD Karte brauchts trotzdem, die kannd ann aber auch billig sein.
Denn von dort erwartet der RasPi das Bootimage.
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flatterband
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von flatterband »

Hallo,
Fritzler hat geschrieben: Di 28. Jul 2020, 08:47 ...
Die SD Karte brauchts trotzdem, die kannd ann aber auch billig sein.
Denn von dort erwartet der RasPi das Bootimage.
Seit Juli gibt es für den Pi4 eine beta Firmware die Boot von USB kann.

https://www.tomshardware.com/how-to/boo ... y-pi-4-usb

Seit dem läuft mein Pi4 nur noch mit SSD.
radixdelta
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von radixdelta »

Das Bootimage auf SD braucht er aber doch nur einmal bei der Einrichtung und danach nicht mehr!?? So hatte ich das jedenfalls verstanden.

Woran erkenne ich denn eine sparsame SSD bzw. wie suche ich gezielt danach?
Und woran erkenne ich eine zuverlässige?
Tatsächlich finde ich den Markt bei SSD total unübersichtlich.
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Fritzler
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Fritzler »

Zuverlässig:
Crucial/Micron
Samsung
WesternDigital
Kingston

Wenn die fürn PC ist dann darauf achten, dass diese einen DRAM Cache hat, beim rasPI is das egal (zB die BX500 von oben ist cacheless).

Zum Stromverbrauch:
Da muss man messen ;)
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Sir_Death »

Ich verwende bisher eigentlich immer diese da früher 4 und 8 GB jetzt 16 und 32 GB
https://www.amazon.de/gp/product/B008RD ... =UTF8&th=1

Bisher ist mir meines Wissens erst eine einzige 4 GB verstorben - Im Handy meiner Tochter, wo die Spiele & WhatsApp ständig die Daten draufgerödelt haben.
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Fritzler
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Fritzler »

Lesen: bis 20,00 MB/s
Ach du grüne neune!
Sir_Death
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Sir_Death »

Und?
Für alles außer Serienfotos in der Digicam hat das bisher immer ausgereicht.
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Hightech
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Hightech »

Die Ct hat 2018 und 2209 mal getestet:
https://www.heise.de/select/ct/2018/23/1541483458384707
In der ct 12/2020 23.5.2020 haben die SD Karten für Raspi-Nas getestet.

Fazit, schneller als 30-40Mb/s schafft der Raspi eh nicht.
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Fritzler
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Fritzler »

Beim rasPi beim booten wirds dann aber etwas zäh wenn der sein RAM vollmachen will.
Bei mir sind die Intensos bisher auch eher durch allgemeine Beschissenheit aufgefallen.
zB haben sich die schonmal mechanisch desintegriert (SD nicht µSD) .
Die Karten haben auch gerne mal Bedenkzeiten von mehreren Sekunden beim Schreiben.
das hab ich gemerkt bei meinem MIPS TTL Debugger, der beim emulieren erstmaln RAM Dump anlegt.
Bei ner Intenso Karte bleib der Fortschrittsbalken mehrmals sichtbar stehen, bei einer Sandisk ging der ohne Bedenkzeiten durch.

-> Finger weg von Intenso!

Zudem: "überteuert" ist die auch noch, eine Kingston 16GB gibts bei der Amazone für 2,70€ statt 4€ :lol:
(Für Intenso spricht einfach nix)
https://www.amazon.de/dp/B07YGZHSJS
Hightech hat geschrieben: Di 28. Jul 2020, 14:11 Fazit, schneller als 30-40Mb/s schafft der Raspi eh nicht.
Ist mir bekannt, aber ist ja wohl imemrnoch fast das Doppelte der lahmarschigen 20MB/s Karte :mrgreen:
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Asko »

sysconsol hat geschrieben: Di 28. Jul 2020, 08:04 Was kostet eine ggf. gebrauchte 32...64GB SSD?
Oder kleiner, wenn das reicht?
Immerhin, eine SSD ist für viele Schreibvorgänge ausgelegt.
Naja, ich möchte weder einen neuen Pi 4 kaufen (jedenfalls nicht dafür),
und war der Meinung, wenn 4GB reicht, dann reicht datt.
Es soll ein PiHole werden, schreibt der denn während des Betriebes
irgendwas auf seine Karte? Ich dachte der liest nur das OS und die Konfiguration
von der Karte, und der Rest läuft im RAM ab. Maximal liest er dann noch von Karte.
Irgendjemand schrieb ja sogar, das es sogar auf einem RPi1 zufriedenstellend läuft.
Da könnte ich ja glatt meinen alten aus dem Museumsschlaf holen.
Zur externen SSD ... die brauch ja auch Platz, und vor allem einen Anschlussadapter
auf USB. Das hatte ich jedenfalls alles nicht auf dem Schirm.
Das Ding soll unscheinbar und hässlich an der FritzBox baumeln.
So hatte ich mir das jedenfalls vorgestellt.
Gut, der Pi bekommt ein eigenes Netzteil. Auf der Seite von "heikorichter.name"
wird sogar die FritzBox als Netzteil missbraucht.
Ach, da fällt mir gerade etwas auf. Dort wird nach dem "Update" ein "Dist-Upgrade"
vorgeschlagen. Woran unterscheidet sich das von einem normalen "Upgrade" ?
Und dann statt "sudo reboot" ein "sudo init 6". Was ist denn das nun schon wieder?

Das sind sehr viele Fragen, aber wenn hier das geballte Wissen antwortet, frag ich halt mal.


Gruss Asko
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Fritzler »

Ein Dist upgrade updatet die Version der Distribution.
Da wird sehr viel geschrieben, danach is ne billig SD Karte wirklich tot :lol:
zB wird dann von Debian 9 auf 10 geupgradet.

Ansonsten legt Linux logfiles auf die SD Karte,
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Asko »

Fritzler hat geschrieben: Di 28. Jul 2020, 19:14 Ein Dist upgrade updatet die Version der Distribution.
Da wird sehr viel geschrieben, danach is ne billig SD Karte wirklich tot :lol:
zB wird dann von Debian 9 auf 10 geupgradet.
Hhmmmm,
Eigentlich dachte ich so bei mir, da wird ja eh nur "einmal" was geschrieben.
Wenn man mal vom schreiben vom OS mal absieht.
Ist das bei billigen Karten wirklich SO SCHLIMM?

Das Ding soll mehrere Jahre funktionieren, wenn es denn nicht mal eine halbe
Stunde hält ist das doch der größte Käse.
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Fritzler
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Fritzler »

Asko hat geschrieben: Di 28. Jul 2020, 19:53 Ist das bei billigen Karten wirklich SO SCHLIMM?
Ja! Haste doch selber gemerkt.
Die Dinger überleben in der Digiknipse wo ab und zu mal ein Foto draufgeschrieben wird.

Abgesehen davon sind SD Kartencontroller auf FAT32 Dateisystemzugriffe "optimiert".
Der RasPI nutzt ext4, da kommt dann das Wearleveling und Blöcke suchen durcheinander.
Die guten Karten verkraften das.
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Landjunge
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Landjunge »

Darf man auch "sudo shutdown -r now" machen? :D

Für den PiHole würd ich immer die billigsten Karten auffahren die ich noch habe. Im Raspi1 schön die alten von den Digitalkameras. Und wenn der PiHole das erste mal zufriedenstellend eingerichtet ist ein Backup der SD ziehen und gleich ne zweite mit beschreiben. Die kann auch im Falle eines Falles schnell tauschen.

PS:4 GB reicht mit Raspian lite
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Asko »

Landjunge hat geschrieben: Di 28. Jul 2020, 20:10 Darf man auch "sudo shutdown -r now" machen? :D
Bitte lass mich jetzt nicht doof sterben.
Was bewirkt das?
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Zummmsel
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Zummmsel »

Asko hat geschrieben: Di 28. Jul 2020, 20:21
Landjunge hat geschrieben: Di 28. Jul 2020, 20:10 Darf man auch "sudo shutdown -r now" machen? :D
Bitte lass mich jetzt nicht doof sterben.
Was bewirkt das?
Sofortiger reboot

Man shutdown
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Asko »

Also Öko und Effizienz ist anders...

Für ein Blister mit einer micro-SD-Karte ein Karton von 230x170x110mm.

Was für eine Verschwendung....da hätte doch ein gepolsterter Briefumschlag gereicht.
IMG_2361.JPG
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flatterband
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von flatterband »

Hallo zusammen,
flatterband hat geschrieben: Di 28. Jul 2020, 10:31 Seit Juli gibt es für den Pi4 eine beta Firmware die Boot von USB kann.

https://www.tomshardware.com/how-to/boo ... y-pi-4-usb

Seit dem läuft mein Pi4 nur noch mit SSD.
Hatte mich die Tage man mit top geschaut was auf dem Pi so passiert und dann das:

Code: Alles auswählen

   75 root     -51   0       0      0      0 S   0,3   0,0  60:32.91 irq/26-mmc0
Die Erdbeere ist also bei gezogener SDKarte nur noch damit beschäftigt mit dem leeren Kartenslot zu quasseln - statt sich um fhem zu kümmern !?!

Abgewöhnen kann man der Erdbeere dieses Verhalten mit

nano /boot/config.txt
und dann folgendes eintragen;

Code: Alles auswählen

dtparam=sd_poll_once
Da war dann Ruhe, die Zeit verbringt die Erbeere jetzt mit fhem und systemd wie sich das gehört ...
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xoexlepox
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von xoexlepox »

Mal eine allgemeine Frage zum Betrieb von Projekten mit RasPi: Wenn das Teil nicht 24/7 laufen soll, ist es ja recht ratsam (und "gesünder" für die Daten auf der SD-Karte), vor dem Abschalten der Spannungsversorgung das System herunterzufahren. Es ist ja nun kein Hexenwerk, ein Script herzustellen, welches einen GPIO-Eingang überwacht, und bei fehlendem Signal das System herunterfährt. Nur dieses Signal lässt sich eben nicht direkt aus der Stromversorgung ableiten, da der Shutdown des Systems doch einige Sekunden dauert, während der der RasPi noch mit Strom versorgt werden möchte. Ein (12V?) Pufferakku mit Spannungswandler auf 5V wäre z.B. eine Möglichkeit. Nur dann müssen die beiden Spannungen aus Netzteil und Spannungswandler über Dioden zusammengeführt werden, deren Spannungsabfall relativ abhängig von Strom ist, was zu einem "Wackeln" der Versorgungsspannung führt. Ein anderer Ansatz wäre, den RasPi immer über einen Spannungswandler zu betreiben, und die Netzversorgung auf die Akkuspannung auszulegen. Das hat jedoch den Nachteil, daß der Wirkungsgrad des Wandlers/Reglers immer in die Energiebilanz mit eingeht. Hat schon mal jemand eine "ordentliche" Lösung für dieses Problem entwickelt?
duese
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von duese »

Such mal nach Raspberry USV. Da gibts schon mehrere Lösungen.
sysconsol
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von sysconsol »

Für einen normalen PC, der als Server dient und ferngeschaltet wird, habe ich das per Zeitschalter gelöst.

Prinzip: Der PC erhält das Signal zum Herunterfahren (das wirkt in dem Fall auf den hardwareseitig vorhandenen Taster).
Damit wird auch der Timer gestartet.
Der PC fährt herunter, die Zeit ist relativ gleich.
Der Timer schaltet nach dieser Zeit + etwas Sicherheitszuschlag die Netzversorgung weg.

Wenn der PC nicht herunterfährt, dann ist etwas faul.
Da man sich jedoch auf das Herunterfahren und Abschalten verlässt, akzeptiert man das harte Abschalten im Fehlerfall.


Ich behaupte jedoch, dass es da elegantere Lösungen gibt.
Was versorgt denn der RasPi noch mit, solange er herunterfährt?
Mit dieser Spannung ein Zeitrelais ansteuern.
Ein Kondensator (Superkondensator) ginge auch.
Die gibt es auch für 5V.
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Asko »

Asko hat geschrieben: Mi 29. Jul 2020, 19:39 Also Öko und Effizienz ist anders...

Für ein Blister mit einer micro-SD-Karte ein Karton von 230x170x110mm.

Was für eine Verschwendung....da hätte doch ein gepolsterter Briefumschlag gereicht.

IMG_2361.JPG
Also ich zitier mich mal selbst....
Genau mit solch einer Karte hat es funktioniert.

Das "Loch" läuft also, wie es soll!!

Das hat heute meinen Besuch so beeindruckt, das er auch sowas haben möchte.
Der RPi 3B+ mit einer 16GB Sandisk-Karte geht vollkonfiguriert an Ihn, und ich darf mir ´nen RPi4 gönnen !
Da es Freund von mir ist muss er natürlich nur den Preis von dem 3B+ zahlen. (Netzteil und Karte gibts gratis)
Ich kann also für den halben Preis eine Liga weiter aufsteigen.

Gruss Asko
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video6
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von video6 »

Mich würde eine fertig konfigurierte SD Karte für das Loch interessieren.
So PI aus Schachtel nehmen Karte rein einschalten geht.
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gafu
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von gafu »

flatterband hat geschrieben: Mi 29. Jul 2020, 20:59 Die Erdbeere ist also bei gezogener SDKarte nur noch damit beschäftigt mit dem leeren Kartenslot zu quasseln - statt sich um fhem zu kümmern !?!

Abgewöhnen kann man der Erdbeere dieses Verhalten mit
es gibt ja orange pi, banana pi, raspberry pi

aber strawberry pi?
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gafu
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von gafu »

das pi-hole kann man auch leicht auf ein anderes linux device packen, was man sowiso laufen hat.
vom wohnzimmer-xbmc (jaja das heißt jetzt anders) über verschiedene NAS bis IoTserver

So ein pi kostet ja auch geld beim anschaffen, und dann verballert der nochmal 50 kwh strom im jahr, jetzt für für ein bissl dns-relay..
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reutron
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von reutron »

Mein Raspberry Pi 3B verbraucht mit Pihole weniger als 5€ Strom im Jahr....finde ich OK und ist billiger als die Ganze Werbung zu laden. ;)
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Hightech
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Hightech »

Theoretisch möglich (praktisch geht das) wäre ein öffentlichrt Pi-Hole.
Ich hatte meinen mal auf einem Root-Server im Internet stehen und konnte dann auch mit meinen Mobilen Geräten unterwegs den Pihole nutzen.
Aber es ist nicht so gut, einen DNS öffentlich im Netz zu haben, der kann schnell mal Ziel von Angriffen sein.
Ein größerer Anbieter könnte das sicher anbieten.
Derzeit hab ich einen Server im Internetz stehen, auf dem der Pihole läuft, und ich tunnel alle meine mobilen Geräte über wireguard dort hin und erst von dort ins Internet.
Werbefrei unterwegs ;)
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Fritzler
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Fritzler »

Gibts denn irgendwelche inkompatibilitäten mit manchen Webseiten?
Es kann ja mal das falsche Script nicht nachgeladen werden und dann geht anmelden oder sowas nicht.
Das ist immernoch der Vorteil wenn Noscript und Ublock Origin selber im Browser laufen.
Den Feuerfuchs mit Plugins gibts ja auch für Android.

Oder gibts den Fall einfach nicht?

Bzw ich nutz Ublock auch dazu um nervige Animationen zu blocken.
Wenn ich nen Text lese und daneben bewegt sich was krich ich ne Meise (ADHS lässt grüßen).
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von sysconsol »

gafu hat geschrieben: So 2. Aug 2020, 23:26 das pi-hole kann man auch leicht auf ein anderes linux device packen, was man sowiso laufen hat.
vom wohnzimmer-xbmc (jaja das heißt jetzt anders) über verschiedene NAS bis IoTserver

So ein pi kostet ja auch geld beim anschaffen, und dann verballert der nochmal 50 kwh strom im jahr, jetzt für für ein bissl dns-relay..
Idealerweise müsste man den Router des Internetanbieters durch eine Eigenbau-Lösung ersetzen, welche grob die Funktionalität einer Fritzbox hat
(LAN- und WLAN-Router mit Firewall, VoIP-Anlage, ggf. DECT-Gateway, Druckserver, NAS,...).
DSL-Modem als extra Gerät. Die Energiekosten für ein extra Modem gegengerechnet zu einer Neuanschaffung...

Da drauf muss man noch das PiHole installieren.

Ein NAS mit mehreren LAN-Schnittstellen müsste sich doch als Hardwareplattform fast schon eignen.
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Fritzler
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Fritzler »

Es geht auch auch nur 1 Lanport.
Das PPoE des Modems findet auch so seinen Weg :mrgreen:
Dann wird aber die Firewall etwas sinnlos.

DECT wird aber schon schwerer.
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von sysconsol »

Das mit dem Lanport verstehe ich, wenn man alles per WLAN anbindet.
Aber das mit der Firewall musst du mir erklären.
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Asko »

video6 hat geschrieben: So 2. Aug 2020, 23:03 Mich würde eine fertig konfigurierte SD Karte für das Loch interessieren.
So PI aus Schachtel nehmen Karte rein einschalten geht.
Vom Prinzip her geht das. Aber nur vom Prinzip her.
Die IPs müssen angepasst werden, auf die aktuelle vorhandene Umgebung.
Der Pi muss den Router mit Vornamen kennen, und der Router muss zuerst den Pi fragen ob er darf.
Ist aber wirklich kein Hexenswerk, wenn sogar ich das hinbekommen habe.
Das scheitern waren wirklich die Billig-Karten. Jetzt funktionuckelts prima.
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gafu
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von gafu »

das einfachste ist es, den pihole als lokalen dns im netzwerk zu haben
im router die ip vom pihole als ersten DNS server einzustellen, und als zweiten den des ISP

Dann hat man fallback, wenn der pi offline ist, und alle geräte im heimischen LAN laufen per default drüber
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Fritzler
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Fritzler »

sysconsol hat geschrieben: Mo 3. Aug 2020, 15:54 Das mit dem Lanport verstehe ich, wenn man alles per WLAN anbindet.
Aber das mit der Firewall musst du mir erklären.
Na ne 1 Port Firewall wär sinnlos, dann ist die ja umgehbar.
1 Port Router geht, weil PPoE über den selben Port rausgehen kann.
Son Setup hatte ich mal früher.
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sukram
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von sukram »

1 Port Firewall geht mit VLAN. Ist dann halt nur langsamer als 1 Port pro Richtung...
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Fritzler
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Fritzler »

Jagut, jetz haste mich :geek:
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von sukram »

Richtig pervers wirds erst, wenn noch MPLS, Openflow und Q in Q VLAN dazu kommt... Dann hat die Hardwarestruktur des Netzwerks genau nichts mehr mit der logischen zu tun :shock:

Zum Thema: wenn man xDSL in den gängigen Varianten nutzt, braucht man eh VLAN, sofern nicht das Modem schon das Tagging erledigt. Um mir den Stress zu sparen habe ich eine solche Konstellation am Start:

xDSL Modem - Switchport mit VLAN 7 tagged, ConfigVlan untagged
Router WAN - Switchport mit VLAN7 untagged
Router LAN - Switchport internes LAN untagged
Router Configlan - Switchport ConfigVlan untagged

Theoretisch könnte man das auf weniger Ports reduzieren, aber das kostet Bandbreite (habe nur 100M Lanports, weil Modem und Router etwas gereiftere Hardware haben...) So macht der Router auf seinem WAN stumpf PPPoE nach draussen und ich kann Quer von verechtigten Geräten auf die Config/Diagnoseinterface zugreifen
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gafu
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von gafu »

war da m it dem x-forwarding nicht eine möglichkeit, einzelne programmfenster umzuleiten?
Aus meiner erinnerung heraus ging das ganz gut

Wozu brauch man eigentlich desktop-environment auf einem mini-einplatinenrechner mit nur 0,25.....1 GB RAM?
Asko
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Asko »

gafu hat geschrieben: Mo 3. Aug 2020, 21:31 das einfachste ist es, den pihole als lokalen dns im netzwerk zu haben
im router die ip vom pihole als ersten DNS server einzustellen, und als zweiten den des ISP

Dann hat man fallback, wenn der pi offline ist, und alle geräte im heimischen LAN laufen per default drüber
Das habe ich auch so in der Fritz!Box eingestellt, der erste DNS-Server ist der Pi.
IPv4 wie auch IPv6.
Der zweite Eintrag ist dann der erste , der im Pi steht.
Als öffentliche DNS-Server hab ich die IPs genommen, die vom CCC vorgeschlagen wurden.
Also die, die nicht "petzen".

46.182.19.48 / 2a02:2970:1002::18 (digitalcourage)
204.152.184.76 (f.6to4-servers.net, ISC, USA)
2001:4f8:0:2::14 (f.6to4-servers.net, IPv6, ISC)
194.150.168.168 (dns.as250.net; Berlin/Frankfurt)

Gruss Asko
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Hightech
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Hightech »

Wie kann ich raus finden wo der Flaschenhals ist?

An einem Rapsi4 habe ich eine Usb3-SSD, wenn ich eine 2,7GB Datei von /mnt/text.txt nach /mnt/text2.txt kopiere mit cp, dauert das 27 Sekunden, also 100Mb/s.
Fein.
Wenn ich die Datei mit scp auf meinen Laptop kopieren will, hab ich eine Transferleistung von 3Mb/s.
Der Raspi hängt mit Gbit-Lan an der Fritzbox, der Laptop mit Wlan direkt neben der Fitzbox mit 161 / 135Mbit 5 GHz / n / 40 MHz WPA2, 2 x 2.

Warum ist das so sacklahm? Im Laptop ist auch eine Samsung SSD.
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Zummmsel
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Zummmsel »

weil scp verschlüsselt wird. Da muss gerechnet werden auf beiden Seiten.
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Fritzler
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Fritzler »

mal abgesehen davon, dass man die angezeigten WLAN MBits ruhig noch halbieren kann.
So kommste auch schon nur auf 8Mbyte/s im WLAN im besten Fall.

Mit einem FTP Server ließe sich das mal noch ohne Verschlüsselung ausprobieren.
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Hightech
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Hightech »

Also ist ein Backup über wlan so nicht besonders toll.
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Fritzler »

Wenn das Nachts von 1 bis 5 Uhr läuft is das doch Hulle.
Stefan
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Re: Der Raspberry Pi & Co-Faden

Beitrag von Stefan »

gafu hat geschrieben: Mo 3. Aug 2020, 21:31 das einfachste ist es, den pihole als lokalen dns im netzwerk zu haben
im router die ip vom pihole als ersten DNS server einzustellen, und als zweiten den des ISP

Dann hat man fallback, wenn der pi offline ist, und alle geräte im heimischen LAN laufen per default drüber
Leider entfällt so die lokale DNS Namensauflösung, den die Hosts kennt nur der Dhcp server der fritz!box. Alternativ das pi hole als dhcp server konfigurieren und in der fritze abschalten. Aber will man das?
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