OSB-PLatten / Werkstattdecke

Der chaotische Hauptfaden

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reutron
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OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von reutron »

Es machen sich winterliche Temperaturen in mein Frickelreich breit. :cry:
Da muss sich was ändern....
Decke1.JPG
Da sich die Kosten in Grenzen halten sollen dachte ich an 12mm OSB.
Der Balkenabstand beträgt aber 1,2m so mit brauche ich eine Unterlattung damit sich die Platten, dann unter den Gewicht der Dämmung nicht durchbiegen.
Leider hab ich keine Infos dazu im Netz finden können, ich wollte aber auch nicht mehr Lattung als nötig verbauen.
Hat einer von Euch damit Erfahrung?
bastl_r
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von bastl_r »

Guckstu in dem PDF ab Seite 19.
18er könnte demnach gerade so ausreichen.

bastl_r
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Trennerzieher
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von Trennerzieher »

12mm Osb mit 1,2m Abstand und nur Glaswolle oben drauf ist kein Problem. Das biegt sich garantiert nicht durch.
Ich habe vor ein paar wochen eine Decke aus 9mm Feder-und-Nut Brettern mit 85cm Sparrenabstand und 16cm Isolierung oben drauf gemacht.
Du musst nur die Stoßstellen entweder auf einen Balken legen oder sie mit einem Brett dahinter verschrauben.
kalmi01
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von kalmi01 »

bastl_r hat geschrieben:Guckstu in dem PDF ab Seite 19.
18er könnte demnach gerade so ausreichen.
die angaben sind für begehbar.

15 mm ist schon anzuraten weil n+f da mehr halt haben und stabiler sund, aber wenn da nur dämmung drauf soll, reicht das auch dicke.
ausser osb gibt es auch noch msb, ist glatter und härter, dadurch bessere akustik-eigenschaften und noch so einiges mehr.
osb ist gegenüber feuchtigkeit recht empfindlich, msb nicht so. ich habe mal 2 plattenstücke in wasser eingelegt und über die zeit miteinander verglichen.
in unserem haus ist mindestens ein lastzug osb (das meiste davon von mir) verbaut.
wenn ich es heute nochmal machen würde, dann mit msb.

michael
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gafu
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von gafu »

um eine glatte fläche und winkelige anschlüsse zu erhalten, ist eine konterlattung sicher trotzdem kein fehler.
Dachlatten sind so teuer auch wieder nicht.
Wenn Brandhemmend dann könnte man auch gipsfaserplatten nehmen, das ist zudem noch schimmelhemmend.

wichtig auch entsprechend überall gescheit abzudichten, wenns da oben kalt drüber sein wird.
nicht das da feuchtwarme luft aufsteigt und oben das wasser kondensiert.
uli12us
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von uli12us »

Warum nicht sauerkraut, wenn niemand drauf rumlaufen muss reicht das als Decke und ist wesentlich einfacher zu verlegen. Dazu isolierts auch noch etwas, zwar nicht grossartig, aber besser wie OSB auf jeden Fall.
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Hightech
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von Hightech »

Krautplatte Mdf biegt sich selber durch und hängt dann durch
. OSB hat lange Fasern das biegt sich nicht so.
Zuletzt geändert von Hightech am Sa 27. Dez 2014, 20:55, insgesamt 2-mal geändert.
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uxlaxel
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von uxlaxel »

1,2m, das biegt sich auch ohne belastung mit der zeit durch. die höhere luftfeuchtigkeit / der temperaturunterschied und dann doch etwas kondenswasser bzw. -dampf unten dran lassen die platten doch etwas weich werden.
ich habe in meiner werkstatt mal 15er osb als regalbrett nehmen wollen und die etwas mehr über 1,5m hielten nichtmal ohne zeugs oben drauf.
daher würde ich vom gefühl her grob konterlattung auf ungefähr 0,5m machen. du ärgerst dich mehr als nur einmal, wenn es sich dann doch verbiegt!
so sehr teuer sind doch dachlatten 24x48 nicht. irgendwas um die 60ct/stück glaube ich neulich gelesen zu haben.
du machst es schließlich für dich und nicht für die firma oder nen weitläufigen bekannten! ;-D

lg axel

p.s. weltherrschaft ! :-)
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reutron
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von reutron »

Meine Wahl fiel auf OSB da diese als Dampfsperre zulässig ist (wird daher auch verklebt) und ist ca 40% günstiger als MSB-Platten.
Das ich eine Lattung benötige war klar, da ich die selben Erfahrungen wie Axel gemacht habe und eine Weltherrschaftszentrale mit durchhängender Decke geht ja garnicht. ;)
Da man auf ca.50qm so einige Latten und Schrauben benötige habe ich hier nachgefragt.
Profipruckel
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von Profipruckel »

reutron hat geschrieben:Es machen sich winterliche Temperaturen in mein Frickelreich breit. ... Da sich die Kosten in Grenzen halten sollen dachte ich an 12mm OSB.
12mm halte ich für etwas sehr dünn, zu OSB habe ich wenig Vertrauen. In jedem Fall bitte beachten, dass diese "für Innenräume geeignet" sein müssen, Thema Schadstoffausdünstungen.

Mir käme eher die Idee, Bretter mit Nut und Feder (Rauhspund) zu verbauen, sowas habe ich in 21 mm Stärke mit über 5 m Länge günstig beim lokalen Holzhändler bekommen und damit meinen Dachboden begehbar gemacht. Dazu gleich den Hinweis, dass lokal ansässige Baustoff- und Holzhändler oftmals billiger als die Baumärkte sind.

Wärmedämmung bringt das Holz wenig, da muß Mineralwolle drüber. Da es oben kälter ist, darf auch eine Dampfsperre nicht fehlen!
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uxlaxel
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von uxlaxel »

Profipruckel hat geschrieben: Mir käme eher die Idee, Bretter mit Nut und Feder (Rauhspund) zu verbauen, sowas habe ich in 21 mm Stärke mit über 5 m Länge günstig beim lokalen Holzhändler bekommen und damit meinen Dachboden begehbar gemacht.
das kann man doch jederzeit später noch auf die balken oben drauf legen. vorgehobelt sind die meistens auch kaum teuer. alternativ 2 lagen 22er OSB oder so. muß man sich durchrechnen, wenn man es wirklich braucht. nächste frage ist dann, halten das die balken und die außenwand überhaupt? wieviel zusätzliches gewicht erwartet man so über die jahre auf den angenommenen 30m2? 2 tonnen?
Dazu gleich den Hinweis, dass lokal ansässige Baustoff- und Holzhändler oftmals billiger als die Baumärkte sind.
ich habe da ganz gegenteilige erfahrungen gemacht. das scheint aber wohl lokal eben überall anders zu sein.
Wärmedämmung bringt das Holz wenig, da muß Mineralwolle drüber. Da es oben kälter ist, darf auch eine Dampfsperre nicht fehlen!
meines erachtens kommt die dampfsperre grundsätzlich auf die warme seite, sprich nach unten. also entweder eine folie auf die OSB oder die OSB verleimen.
eine folie über der steinwolle würde die wolle absaufen lassen und sie hätte keine chance evt. feuchtigkeit wieder loszuwerden. die fällt dann innerhalb von paar wenigen jahren soweit zusammen, daß sie fast keinen isolierwert mehr hat und schlicht schlabbriger sondermüll wird.
sowas wieder auszubauen ist eklig und entsorgen wird außerdem teuer.
achja, deswegen dürfte ein oben aufgelegter fußboden auch nicht komplett dicht sein, also entweder bewußt nicht bis ganz nach außen oder spalten zwischen den dielen / platten.

lg axel
uli12us
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von uli12us »

Krautplatte ist nicht MDF, die heisst heraklit. Das ist Styropor das beidseitig mit ner Pampe aus Zement und Stroh bestreut ist. Wiegt fast nix und hat sogar nen gewissen Dämmeffekt.
Profipruckel
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von Profipruckel »

uli12us hat geschrieben:Krautplatte ist nicht MDF, die heisst heraklit. Das ist Styropor das beidseitig mit ner Pampe aus Zement und Stroh bestreut ist. Wiegt fast nix und hat sogar nen gewissen Dämmeffekt.
Die klassische "Sauerkrautplatte" kennt kein Styropor, das sind mit Zement gebundene Holzfasern. Keine Ahnung, ob es diese ausschließlich von Heraklith gibt. Mal den Google fragen, oh, Heraklith wurde inzwischen von Knauf übernommen und hat neue Produkte: http://www.knaufinsulation.de/sites/def ... 20_WEB.pdf
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Kuddel
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von Kuddel »

Habe in der Werkstatt Rigips eingebaut, etwa 50 cm Abstand bei den Dachlatten. Rigips hat den Vorteil, dass es Feuchte gut regulieren kann.
Gruss
Kuddel
uli12us
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von uli12us »

Heratekta heisst diese Platte mittlerweile. Gibts eigenartigerweise immer noch zu kaufen. Du hast insofern recht, dass es kein Stroh sondern Holzspäne sind, was vom Aussehen her aber aufss selbe rauskommt.
Wenn nix schweres drangehängt werden soll, taugen solche Platten allein immer noch. Falls doch muss man sich die Lattung irgendwie anzeichnen und da dran befestigen.
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reutron
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von reutron »

Ich muss aber ein wenig auf den Preis schauen und der Preis von mehr als 16€/qm bei den Platten geht gar nicht, egal wie gut die sind. :shock:
bulle
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von bulle »

Hallo erstmal,
Eine Unterkonstruktion aus Dachlatten soll nicht nur die Deckenbekleidung oben halten, sondern das Durchbiegen >> l/500 verhindern (Profianspruch)
Ich würde auf alle Fälle eine anständige Dämmung und eine Damnpfsperrfolie sd Wert > 100 m einbauen. Dies Dampfsperre gilt als dampfdiffusionsdicht, also kann kein Wasserdampf in die Balkenkonstruktion gelangen und dort am Taupunkt als Wasser ausfallen. Das schützt die Balken vor Rotfäule. Wichtig ist noch, die Dampfsperrfolie auch an den Rändern 100 % dicht anzuschließen. Die Dämmstoffindustrie hält dafür spezielle Anschlussdichtungen bereit. Da dafür an den aufgehenden Wände "Konstruktionsfläche" vorhanden sein muss, erfüllt eine Unterkonstruktion auch diese Anforderung.

MfG
Klaus
radixdelta
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von radixdelta »

Weil bei Dampfsperre so viel zu beachten ist halte ich davon garnix. Dampfbremse finde ich besser. Dann aber mit Diffusionsoffenen Dämmstoffen, Styropor fällt da eher flach, kaschierte Wolle auch.

Der U-Wert-Rechner bringt da aber schnell klarheit: http://www.u-wert.net/berechnung/u-wert-rechner/

Auf jeden würde ich dann einen evtl. vorhandenen Gasofen verbannen, damit bringt man so viel Wasser in die Luft das alles absaufen muss. Holzofen in die Werkstatt und die Luft wird von alleine Staubtrocken ;)
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IQON
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von IQON »

Hallo

Mal ne Frage wie viel Wohnräume kennt ihr wo die Zimmerdecke aus OSB Platten besteht?

Da wird normal immer Gips genommen...

Ich würde da einfach Rigips Dran schrauben vieleicht sogar doppelt beplankt...
Aufbau ist ja normal so: Sparen, dann Folie, Konterlattung, Regips...

Aber was gegen den Dampf muss man schon machen wenn man ne Tepmeratur unterschied ereichen will,
sonst kondensierts an der Fuge wo die Luft nach oben abzieht...
Also wirklich einmal ringsrum abkleben, macht man so: Dichtpampe als wulzt auf die Wand dann folie dran pappen und ne Dachlatte gegen schrauben...

An ner Dampfbremse würde ich nicht sparen ich habe mir da einmal was fehlerhaft konstruiert was dermassen geschimmelt hat, iiigitt...


Viele Grüße IQON
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von Profipruckel »

radixdelta hat geschrieben:Weil bei Dampfsperre so viel zu beachten ist halte ich davon garnix.
http://www.fingers-welt.de/phpBB/viewto ... ter#p52380
Profipruckel
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von Profipruckel »

IQON hat geschrieben:Mal ne Frage wie viel Wohnräume kennt ihr wo die Zimmerdecke aus OSB Platten besteht?
Keinen. In älteren Gebäuden meist feiner Maschendraht ("Karnickeldraht") oder Stroh auf Holzlatten genagelt und verputzt.
Ich würde da einfach Rigips Dran schrauben vieleicht sogar doppelt beplankt...
Diese papierkaschierten Platten mag ich nun garnicht, habe davon nur wenige verbaut. Lieber Gipsfaserplatten, bekannt als Fermacell.

Doppelt habe ich diese nur in meiner Schlosser- / Schweißecke gelegt.
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Sven
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von Sven »

Rigips Platten haben den unschlagbaren Vorteil, dass man sie nur mit dem Messer zu ritzen braucht um sie zu kürzen.
Der Nachteil ist, dass die nicht imprägnierten Platten instabil werden, sobald sie einmal nass waren. Ich habe hier im Keller eine Wand, deren unteren Teil ich neu machen muss, weil mal Regenwasser im Keller stand. Bröselt schön weg, wenn ich die daran befestigten Fußleisten entferne.
Ich war damals so blöd, dass nicht der Versicherung zu melden und darf jetzt selber mit Rigips Abfall die morschen Stücke ersetzen.
bastl_r
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von bastl_r »

Jetzt wo ich nochmal drübergeh...
Nur einfach latten an die Sparren nageln ist da wohl nicht! Da müssen schon Rahmenschenkel, also Vierkanthölzer hochkant drunter. Und dann kannst Du im Gegenzug, wenn das Ganze nicht begehbar sein muss mit der Stärke der OSB-Platten runter. Bei 50er Abständen auf 12 - 15mm.

bastl_r
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uxlaxel
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von uxlaxel »

ich habe ünrigens OSB erfolgreich als wand und decke verbaut. bei meinem bruder haben wir zur saniertung den gesamten trockenbau mit 15er OSB gemacht und dann 12er gibtskarton drauf. der gipskarton ist nur drauf gekommen, weil wir nichts zum spachteln & verfugen gefunden haben, was für OSB geeignet wäre.
alle baumärkte abgeklappert, alls holchfachhändler besucht, mehre bekannte aus dem bauumfeld ausgehorcht. nichts.
auch scheint es keine wirklich geeignete grundierung zu geben, daß man schwere tapeten zum halten bringt.

ich habe bei mir in der wohnung noch eine zwischenwand, die direkt aus OSB und dachlatten aufgebaut ist, da war es ein krampf die strukturtapete zum halten zu bekommen.
sehr dick angerührter "spezialkleber für schwere tapeten" hat dann schlußendlich gehalten. ich war ganz kurz davor, die tapete mit 100 schrauben zu befestigen! :)
dispertionsfarbe hält ausreichend gut, aber beim späterem übertapezieren löst sich das nach paar minuten ... 1/2h.

aber wie gesagt, die kombi OSB und dünne gipsplatte ist tierisch stabil!
man muß nur aufpassen mit der wanddicke, daß man standard-türzargen reinbekommt. notfalls einseitig mit rester-streifen an den ständern aufdoppeln.

achja, mein bruder kennt hohlraumdübel nur vom hören-sagen, er braucht die schlichtweg nicht ;-)
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reutron
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von reutron »

Bei modernen niedrigenergie Häuser werden die Wände und Decken ja auch aus OSB auf Holzständerwerk gebaut und der Rigibs ist nur Verkleidung.
tuempeltaucher
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von tuempeltaucher »

reutron hat geschrieben:Ich muss aber ein wenig auf den Preis schauen und der Preis von mehr als 16€/qm bei den Platten geht gar nicht, egal wie gut die sind. :shock:
Ich habe letzten Monat 80m² OSB in 22mm gekauft und das lag brutto bei knapp unter 10 EUR/m².
Hausmeister
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von Hausmeister »

OSB soll ja eigentlich die Eigenschaft einer Dampfbremse haben...
kalmi01
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von kalmi01 »

Hausmeister hat geschrieben:OSB soll ja eigentlich die Eigenschaft einer Dampfbremse haben...
hat sie auch, wenn sie verleimt verlegt wird.
leider lässt sie sich aber nur wiederwillig beleimen.
ich hatte anfangs ein wenig leim in die nut gegeben, dann kriegste die platten nur noch schwer strack ineinander geschoben.
final habe ich mir den leim verdünnt und dann die feder satt damit bepinselt. da ging es wenigstens mit dem hammer rein zu prügel und es blieb auch so.

osb lässt sich sehr gut mit dem blauen gips für feuchtraum-basteleien verfüllen, z.b schraubenlöcher oder sonstige fugen
Profipruckel
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von Profipruckel »

Sven hat geschrieben:Rigips Platten haben den unschlagbaren Vorteil, dass man sie nur mit dem Messer zu ritzen braucht um sie zu kürzen.
Das gilt auch für Fermacell, das habe ich Palettenweise verarbeitet. Guckst Du da: http://www.fermacell.de/de/docs/fermace ... au_PuV.pdf

"Vorgeritzte Linie an Arbeitstisch- oder Stapelkante schieben, den jeweils
größeren Plattenteil fest auf dem Stapel liegen lassen und den überstehenden
Teil über die Kante brechen. Ein rückseitiges Einritzen oder Einschneiden der
fermacell Gipsfaser-Platten ist nicht erforderlich" ... "Bei winkelförmigen Ausklinkungen kann folgendermaßen vorgegangen werden: Zuerst ist die kurze Seite einzusägen und die lange Seite zu ritzen und zu brechen; bei U-förmigen Ausklinkungen zwei Seiten einsägen und eine Seite ritzen und brechen."

Der Nachteil ist, dass die nicht imprägnierten Platten instabil werden, sobald sie einmal nass waren.
Dafür gibt es grüne Platten und Rigicell, auch schon verbaut. Schlimmer finde ich, dass sich beim Spachteln der Fugen die Papierbeschichtung anlöst - wenn man es nicht kann (so wie ich). Ich finde es auch doof, bei Rigips die Kanten anfasen zu sollen, Fermacellfugen spachtelt man stumpf.

Mag sein, dass es vom Gesamtaufbau abhängt, Fermacellwände empfinde ich auch akustisch als angenehmer.

Wie bei vielen Sachen, greifen auch hier individuelle Vorlieben - sowohl Gipskarton- als auch Gipsfaserplatten sind seit Jahrzehnten am Markt und funktionieren.
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Sven
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von Sven »

Das mit der Ritzbarkeit von Gipsfaserplatten wusste ich auch noch nicht!
Rigips ist halt signifikant günstiger. Da habe ich Quadratmeterpreise von knapp unter 2€. Bei Gipsfaser wurden mir vom Baustoffhändler Preise von über 5€ pro Quadratmeter genannt. Was bezahlst du dafür so?

Die grünen Platten sind Feuchtigkeitsbeständiger als die nicht imprägnierten. Hier hatte ich aber einen ausgewachsenen Wasserschaden, da würde ich mich nicht darauf verlassen wollen, dass die grünen das auch aushalten. Nächstes Mal schalte ich schneller und melde das einfach der Versicherung. Die reguliert mir den Schaden dann.
Es sind ja auch nur Feuchtraumplatten und keine Unterwasserplatten :D . Der Teil des Kellers ist zudem furztrocken.
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von Profipruckel »

Sven hat geschrieben:Das mit der Ritzbarkeit von Gipsfaserplatten wusste ich auch noch nicht!
Und ich wusste nicht, wie Heraklith seine Produkte weiterentwickelt hat. Das macht doch den Reiz hier aus: Jeder gibt seinen Senf dazu und Viele erfahren neue Dinge oder Ideen!
Rigips ist halt signifikant günstiger. Da habe ich Quadratmeterpreise von knapp unter 2€. Bei Gipsfaser wurden mir vom Baustoffhändler Preise von über 5€ pro Quadratmeter genannt. Was bezahlst du dafür so?
Kann ich nicht sinnvoll beantworten, mein Ausbau liegt über 10 Jahre zurück. Was ich aber sagen kann, dass die Fels-Werke als regionaler Hersteller zum Salzgitter-Konzern gehörten - als quasi hier zuhause sind. Ich kann mich nicht erinnern, dass Rigips (oder Knauf) deutlich günstiger waren, ich habe streng auf die DM geschaut, mein Haus bewohnbar zu machen.
Die grünen Platten sind Feuchtigkeitsbeständiger als die nicht imprägnierten. Hier hatte ich aber einen ausgewachsenen Wasserschaden, da würde ich mich nicht darauf verlassen wollen, dass die grünen das auch aushalten. Nächstes Mal schalte ich schneller und melde das einfach der Versicherung. Die reguliert mir den Schaden dann.
Bei einem Wasserschaden, wenn der Kram richtig naß wird, versagt vermutlich jede Platte.

Was die Versicherung angeht - deckt die das wirklich?
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von uli12us »

Wegen OSB verleimen, lass das bloss bleiben. Einfach weil sich Holz ungleich Mauerwerk ausdehnt. deswegen sollte man die Platten auch mit etwas Abstand verlegen. Also nicht andrücken wie irre sondern dass Nut und Feder a bissi Luft haben. Als Bodenbelag ist das weniger problematisch, weil das schwimmend verlegt wird, An der Decke hälts aber nicht durch Schwerkraft, auch Siemens Lufthaken bewähren sich da nicht, weil man zuviele davon bräuchte.

Wegen der Versicherung, da kommts halt sehr aufs kleingedruckte an. Wenns direkter Wasserschaden durch Rohrplatzer ist, kommen sie wohl nicht raus. Wenn das indirekt ist, meinetwegen, wenn der Schlauch zur Wasch oder Spülmaschine platzt würd ich mich nicht drauf verlassen. Wenn das dagegen ein heftiger Regenguss ist, bei dem das Wasser durch ein undichtes Dach eindringt, dann kann man sich die Schadenanzeige gleich sparen.
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Sven
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von Sven »

Profipruckel hat geschrieben: Was die Versicherung angeht - deckt die das wirklich?
Ja, die deckt das. Man sollte nur vorher in die Versicherungsbedingungen schauen, woher das Wasser gekommen sein muss. Das erzählt man dann der Versicherung und macht die Bilder natürlich erst im hellen am nächsten Tag.
Je nach dem ist das Wasser von der Straße einfach reingelaufen oder die Rückstauklappe im Gulli vor der Kellertür hat versagt. Eines von beiden war nicht gedeckt. Es passiert aber eh immer beides gleichzeitig. ;)


OSB Platten würde ich auch nicht verleimen. Dann würde ich lieber unter die Platten die Dampfbremse bauen. Die soll ja nur verhindern, dass sich die Isolierwolle nasschwitzt. Oben auf die Platten könnte man dann die billigste lose Isolierwolle raufschmeißen. So wurde das hier auch mal mit der obersten Decke gemacht.
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IQON
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von IQON »

Hallo

Das Problem beim verleimen entsteht wenn man den Kleber in die Fuge füllt.
Probiert man dann die Platten zusammen zu stecken dichtet die Feder bereits so gut ab das sich der kleber nur noch zu den Rändern rausquetschen kann.
Wegen der konsistenz von dem Zeug passiert das aber nicht und man hat das Prinzip Luftballon in Flasche aufblasen...

Ich weiß jetzt nicht wie es richtig geht aber ich würde vermuten das man einfach nur die Feder beiseitig einschmieren muss,
der überschüssige Leim wird dann beim einschieben ja abgestrichen und quillt beiseitig aus der Fuge...
So würde ich das zumindetsens machen wenn ich mal den Boden in ne Schublade Leimen will...

13mm OSB Plus Rigip habe ich als Trennwand im Keller, das ist super!
Sieht aus wie ne normale Wand, lässt sich so streichen spachteln und alles, aber man kann sein ganze Gedöns einfach frei an die Wand spaxen und das hällt extrem gut...
Bei mir hängt der Werkstattschrank dran und cee Steckdosen bis jetzt keine Probleme......

Farmazell ist wohl gut wenns im Aussenbereich ist Balkondecke zB...

Viele GRüße IQON
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Sunset
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von Sunset »

Sven hat geschrieben:Nächstes Mal schalte ich schneller und melde das einfach der Versicherung. Die reguliert mir den Schaden dann.
Dann brauchst Du doch nur auf das nächste Mal 'Hochwasser' warten... :mrgreen: Die nächste Sturmflut kommt bestimmt... ;)
tuempeltaucher
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von tuempeltaucher »

Normalerweise klebt man die Stöße doch mit dem SIGA-Zeug ab und verleimt nicht, damit man es dampfdicht bekommt.
uli12us
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von uli12us »

So dauerelastisches Zeug mag günstiger sein, funktioniert aber nicht wirklich. Wie gesagt am boden ist das kein problem, da lässt man am Rand ausreichend Luft damit sich die Platten dehnen bzw zusammenziehen können. An der Decke geht das aber nicht, weil man die Platten entweder nageln oder schrauben muss.
Wenn die jetzt untereinander verbunden sind, verbiegen die im besten Fall die Lattung, wenn man Pech hat, arbeitets auf lange Sicht die Befestigung auf und irgendwann kommt die komplette Decke runter.

Am Boden ists gar nicht so selten, wenn zu wenig Dehnfuge da ist, dass sich der Boden nach oben schiebt.
radixdelta
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von radixdelta »

Ist das wirklich so tragisch? Ich kenne osb-Decken und osb-Wände, alles verschraubt. Hier und da wird das auch so propagiert eben weil es als Dampfbremse gilt. Wieviel dehnt sich OSB denn so pro Meter bei üblichen Temperatur- und Feuchteschwankungen?
bulle
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von bulle »

Wenn etwas dampfdiffusionsdicht sein muss, dann muss man zugelassene Klebebänder oder Dichtstoffe nehmen. Diese garantieren auch eine Haltbarkeit von 15 Jahren. Randanschlüsse von Dampfsperren wurden früher (also vor 15 Jahren ) mit einer Folieschlaufe, Kompriband und Anpresslatte hergestellt. Das galt dann als Stand der Technik. Heutzutage nimmt man SIGA Primur o.vgl. zieht eine Wurst an der aufgehenden Wand (aber nur wenn sie geputzt ist) und bildet eine Folietasche aus und drückt dann die Folie drauf. Das ist dann auch mindestens 15 Jahre dicht. Wenn die aufgehenden Wände nicht geputzt sind, lässt man die Folie an der Wand runterhängen, nagelt Streckmetall drauf und zieht da die Putzschicht drüber.

Nasse Gipskartonplatten trocknen ohne Probleme und Strukturverlust, wenn das Wasser weg ist. Problem ist aber, das hinter den Gipskartonverkleidungen Dämmstoffe eingebaut worden sein können. Dies Dämmstoffe können sich vollsaugen mit Wasser und immer schön das Wasser wieder an die Gipskartonplatten abgebe, so das diese "ewig" brauchen um zu trocknen. Ich habe immer, bei nassen Gipskartontrennwänden, einen Dosenbohrer genommen und große Löcher in die Wände gebohrt. Unten angefangen und im Abstand von einem Meter das nächste Loch gebohrt, solange bis man einen Abstand voen einem Meter zur nassen Wandstelle nach oben und zur Seite hat. Antischimmel draufsprühen kann auch nicht schaden.

Gipsfaserplatten sind härter in ihrer Struktur wie Gipskartonplatten. Diese GF Platten bestehen aus einem Gemisch aus Naturgips und Papier. Dadurch sind die Platten hydrophob, das heisst, sie können eine Menge Wasser aufnehmen und speichern. Dieses zusätzliche Wasser lässt die Platte beträchtlich anschwellen und, wenn es im Raum trocken wird, durch Abgabe des Wasser an die Luft wieder abschwellen. Durch diesen Ab- und Anschwellvorgang wird eine enorme Kraft auf die Spachtelnähte ausgeübt. Das bedeutet, das GF verkleidungen sehr oft an den Spachtelnähten reißen. Einzig wahre Verarbeitung ist das Klebeverfahren. Die erste Platte wird an die Konstruktion geschraubt, dann wird eine Kleberwurst auf die Kante gelegt, wo die nächste Platte dran bzw. wahrscheinlicher draufkommt. Richtig ist es, wenn der Kleber vorne und hinten aus der Naht hervorquillt. Durch diesen Druck klebt die Naht dann dauerhaft. Das setzt natürlich voraus, das man für die Verklebung nur gerade, rechtwinkelige Schnittstellen gebrauchen kann. Mit dem Messer anritzen und dann über eine Kante brechen ergibt zu grobe Kanten. Mit der Baustoffsäge arbeiten, ist hier die beste Wahl der Plattenzuschnittes. Übrigens, Mit dem GF Kleber kann man auch Feldsteine zusammenkleben, das hält dann wie Sa..
Gipskartonplatten bestehn aus einem Kern Naturgips und einer Ummantelung aus Karton. Diese Platten quellen und schwinden nur ganz gering, so das keine so große Belastung auf die Spachtelnähte geleitet wird. Es braucht auch keine geragen Kanten, da die Spachtelmasse nicht an den Plattenkanten angebracht wird, sondern über der Stossstelle.

NfG
Klaus
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Maschine
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von Maschine »

IQON hat geschrieben:
Mal ne Frage wie viel Wohnräume kennt ihr wo die Zimmerdecke aus OSB Platten besteht?
Meine Decken sind alle OSB.

Wie ich das sehe ist das ja ein Schuppen, und die Aufgabe ist die Wärme vorm abhauen zu hindern?
Und geheizt wird da ja nicht ständig? Dann würds ja fast eine Plastikfolie tun die reingetackert wird.

Der Balkenabstand ist schon groß. Also ich nehme so 62,5 cm für 12er OSB.
Die Konterlattung dient ja nicht nur zum verteilen der Last, sondern auch zum Unebenheiten auszugleichen, und das man genug Schrauben reinbekommt.

Maik
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von kalmi01 »

ich habe hier 2 lastzüge osb verbaut.
bei decken, böden und wänden wurden die platten untereinander verleimt und scheibenbildenden mit dem ständer verschraubt.
je eine schraube vor und hinter einer fuge, sowie eine in der plattenmitte. also quasi 3 schrauben je 50cm.
meistens wurden die platten "strack auf press" verbaut. das ist jetzt über 15 jahre her und alles noch gerade und auch noch dicht.
zugesicherte dichtigkeit von unter 30 jahren, wer will denn sowas haben ?
ich wollte nicht alle 20 jahre wind- und dampfsperre erneuern.

da wo ich es mal nicht so genau mit "strack auf press" genommen habe, gibt es im winter kleine risse im putz, die im frühjahr wieder unsichtbar werden.

also, auch wenn ich laut einiger vorredner alles das gemacht habe, was falsch ist, ich würde es wieder genau so machen.
nur die fehler, zb. mit dem leim in die nut statt auf die feder, würde ich auslassen.

bei all dem bereits gesagten spielt sicher auch das holz, auf das man die beplankung aufbringen will eine rolle.
bei uns war es lärche / douglasie


michael
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Kuddel
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von Kuddel »

Sunset hat geschrieben:
Sven hat geschrieben:Nächstes Mal schalte ich schneller und melde das einfach der Versicherung. Die reguliert mir den Schaden dann.
Dann brauchst Du doch nur auf das nächste Mal 'Hochwasser' warten... :mrgreen: Die nächste Sturmflut kommt bestimmt... ;)
Nicht so einfach wie gedacht:
a) Versicherungen bezahlen bei uns bei Hochwasser gar nicht.
b) Svens Keller liegt höher als der Deich. Da kommt die Sturmflut gar nicht hin. :-)
c) Ich hingegen müsste alles zwischen Schornstein-Oberkante und Kellerunterkante erneuern :-(
;-)
Gruß
Kuddel
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von Sven »

Die Hochwasserversicherung bei uns heißt Deichverband. Wer unter Null liegt drückt dafür auch ab.

Wenn bei mir Landunter wäre dann hätte ich andere Probleme als die Versicherung. Wir liegen über jeder Deichkrone.

Bei Wasserschaden geht es darum, ob das Wasser durch den Kanal kam, aus der Frischwasserleitung oder von der Straße reingelaufen ist.
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Propeller
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von Propeller »

Die Frage ist, wo der Fragesteller herkommt...
Ich habe hier einen größeren Posten gebrauchte Zimmertüren aus der Sanierung von Neubaublöcken an Land gezogen. Sie bestehen aus einem Holzrahmen, 2 Schichten Hartfaserplatte und dazwischen wärmedämmendem Wabenzellenpappzeug. Damit habe ich ohne Konterlattung meine Werkstattdecke abgehängt. Unten drunter eine Lage Rigips (zwecks Brandschutz) - und schon war die Bunde warm.
Inzwischen sind die Balkenzwischenräume mit Hobelspänen und geschreddertem Styropor verfüllt; oben drauf 18er OSB als Fußboden. Funktioniert seit ca. 10 Jahren hervorragend.

Es wären noch etliche Türen übrig und an Selbstabholer zu verschenken...
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von Sven »

Die Idee mit den alten Türen ist gut :)

Ich habe hier auch noch einen größeren Posten auf dem Dachboden aber das sind alte Vollholztüren, die hier zum Haus gehören ;) Mit modernen Türen, die etwas leichter sind und eine weitestgehend ebene Oberfläche haben dürfte das sehr gut gehen.

Neulich habe ich gelernt, dass man für echten Brandschutz zwei Lagen Gipskarton verbauen sollte. Wenn man es richtig machen will, nimmt man speziell zugelassene Platten. Man sollte Holz im Brandfall nicht unterschätzen. OSB gibt es auch direkt in brandhemmender Variante. Außerdem brennt das Zeug sowieso nicht so leicht. Eine Holzvertäfelung steht vorher in Flammen.
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von uxlaxel »

Propeller hat geschrieben:Die Frage ist, wo der Fragesteller herkommt...
umland berlin grob
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von Propeller »

...und ich wohne 7 km von Lärz weg.
Bei Interesse...
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Re: OSB-PLatten / Werkstattdecke

Beitrag von radixdelta »

Ich habe den Vergleich schonmal erlebt. Gipskarton einlagig und OSB-Verschalung im Vergleich. Warum auch immer da OSB für die Dachschräge im Bad genommen wurde, genau an dieser Stelle, und nur da, ist das Feuer vom Dachboden nach unten gewandert. Natürlich wahrscheinlich keine Flammhemmende Variante, aber was eine einzelne Schicht Gipsplatte schon ausmacht ist toll.

Doppelschicht ist wohl hauptsächlich weil durch Hitze natürlich die Fugenverspachtelung rausfallen kann, oder sowiso unvollständig sein kann. Inwieweit die Wärmeleitung durch die Schrauben eine Rolle spielt weiß ich garnicht, kann da jemand aushelfen?

15 Jahre finde ich auch bescheiden. Ich glaube bis zu 20 Jahre Amortisationszeit muß man Tolerieren bevor man von der ENEV befreit werden kann. Wenn ich das Dach dämme will ich da 50 Jahre nicht mehr bei.
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