Rauchmelder "vernetzen"
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Rauchmelder "vernetzen"
Moin zusammen,
wie ziemlich jeder habe ich inzwischen zu Hause in allen Schlafräumen und Fluchtwegen brav meine Rauchmelder installiert. Dazu hatte ich mir bereits in der Bauphase Gedanken gemacht und im Vorfeld versucht, eine Lösung für die lästige Batterienwechslerei zu finden. Die Regel besagt ja, dass der schwächste Melder prinzipiell mitten in der Nacht um Futter bettelt, was es zu vermeiden gilt (ich bin ein erklärter Freund des gepflegten Nachtschlafes - leider wissen das meine kleinen Plagen noch nicht... ). Mein Ansatz war, dass ich gleich von einem zentralen Punkt aus in jeden Raum ein 4x2 Telefonkabel an die Mitte der Decke gelegt habe, über das ich gedachte, die Melder zentral mit 9V zu besaften.
Im zweiten Ansatz kam natürlich der Gedanke auf: Was, wenn die Zentralbesaftung als erstes den Flammen zum Opfer fällt? Lösung: Man könnte zentral versorgen, aber zusätzlich die Bakterie im Melder drin lassen. Man müsste die dann lediglich per Diode gegen die Bestromung absichern. Frage hier: Werden die Batterien dann überhaupt leer? Findet eine Selbstentladung statt?
Beim Einbau der Melder fiel mir dann die dritte Lösung wie Schuppen aus den Haaren: Da jeder Melder seine eigene Batterie hat, könnte man die auch einfach nur alle parallel schalten. Damit stützt jede Batterie die anderen mit, und das ganze Ensemble wird dann gleichzeitig leer. Zwar piepsen dann im Zweifel alle (realistisch wohl eher wieder der schwächste und reißt durch den Spannungsabfall dann ggf. den nächsten mit), aber zumindest kann man dann ruhigen Gewissens alle Batterien austauschen, weil alle praktisch leer sind. Ich werde jetzt mal ein wenig in den Altbatterienboxen der Supermärkte wildern gehen und eine Handvoll Batterieclips ausschlachten müssen, um Zwischenstecker für die Kabel zu kreieren.
Spricht aus irgendwelchen Gründen (kapazitive Koppelung, Einstreuung von irgendwas, Voodoo, Wochentag, Mondphase...) etwas gegen diese Idee? Hab ich irgendwas übersehen?
wie ziemlich jeder habe ich inzwischen zu Hause in allen Schlafräumen und Fluchtwegen brav meine Rauchmelder installiert. Dazu hatte ich mir bereits in der Bauphase Gedanken gemacht und im Vorfeld versucht, eine Lösung für die lästige Batterienwechslerei zu finden. Die Regel besagt ja, dass der schwächste Melder prinzipiell mitten in der Nacht um Futter bettelt, was es zu vermeiden gilt (ich bin ein erklärter Freund des gepflegten Nachtschlafes - leider wissen das meine kleinen Plagen noch nicht... ). Mein Ansatz war, dass ich gleich von einem zentralen Punkt aus in jeden Raum ein 4x2 Telefonkabel an die Mitte der Decke gelegt habe, über das ich gedachte, die Melder zentral mit 9V zu besaften.
Im zweiten Ansatz kam natürlich der Gedanke auf: Was, wenn die Zentralbesaftung als erstes den Flammen zum Opfer fällt? Lösung: Man könnte zentral versorgen, aber zusätzlich die Bakterie im Melder drin lassen. Man müsste die dann lediglich per Diode gegen die Bestromung absichern. Frage hier: Werden die Batterien dann überhaupt leer? Findet eine Selbstentladung statt?
Beim Einbau der Melder fiel mir dann die dritte Lösung wie Schuppen aus den Haaren: Da jeder Melder seine eigene Batterie hat, könnte man die auch einfach nur alle parallel schalten. Damit stützt jede Batterie die anderen mit, und das ganze Ensemble wird dann gleichzeitig leer. Zwar piepsen dann im Zweifel alle (realistisch wohl eher wieder der schwächste und reißt durch den Spannungsabfall dann ggf. den nächsten mit), aber zumindest kann man dann ruhigen Gewissens alle Batterien austauschen, weil alle praktisch leer sind. Ich werde jetzt mal ein wenig in den Altbatterienboxen der Supermärkte wildern gehen und eine Handvoll Batterieclips ausschlachten müssen, um Zwischenstecker für die Kabel zu kreieren.
Spricht aus irgendwelchen Gründen (kapazitive Koppelung, Einstreuung von irgendwas, Voodoo, Wochentag, Mondphase...) etwas gegen diese Idee? Hab ich irgendwas übersehen?
Zuletzt geändert von Azze am Fr 13. Feb 2015, 12:17, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Rauchmelder vernetzen
Wenn wir schon darüber reden, dass Kabel in der Decke verschmoren, bevor ein Rauchmelder ausgelöst hat:
Bei Parallelschaltung hast du dir mit einem Kurzschluss auf dem "Bus" auch ganz schnell alle Melder abgeschaltet. Egal ob durch durchgeschmorte Isolierung, oder einen Nagel, Schraube, Nagerfraß...
Bei Parallelschaltung hast du dir mit einem Kurzschluss auf dem "Bus" auch ganz schnell alle Melder abgeschaltet. Egal ob durch durchgeschmorte Isolierung, oder einen Nagel, Schraube, Nagerfraß...
Re: Rauchmelder vernetzen
Die Rauchmelder von Gira haben einen Dämmerungssensor und unterdrücken den Batteriepieps in der Nacht. Kosten auch nicht die Welt, die ersten Suchergebnisse sprachen von 40€. Die vorhandenen Leitungen kannst du ja zur Vernetzung per KNX oder sonstwas nehmen.
http://www.gira.de/gebaeudetechnik/prod ... alvds.html
http://www.gira.de/gebaeudetechnik/prod ... alvds.html
Re: Rauchmelder vernetzen
naja, ein Abfallen der Spannung kritisieren die Melder mit einem kurzen Aufschrei. Wenn ich die Batterie raus ziehe, dann quäkt er kurz. Ein vielstimmiges Motzen würde also dokumentieren, dass da eine Maus am Werke ist (bei mir gibt es keine Mäuse!!! ) oder dass ich gerade ins Kabel geschraubt habe. Evtl ließe sich das Motzen durch einen fetten Stützkondensator noch verlängern.Bei Parallelschaltung hast du dir mit einem Kurzschluss auf dem "Bus" auch ganz schnell alle Melder abgeschaltet. Egal ob durch durchgeschmorte Isolierung, oder einen Nagel, Schraube, Nagerfraß...
@Arne: Danke für den Tipp, aber Melder habe ich ja bereits, ich will die nicht austauschen.
Re: Rauchmelder "vernetzen"
Hi Aze,
ich habe irgentwo im FHEM-Forum http://forum.fhem.de/ gelesen, dass es Funkrauchmelder gibt,
die per Funk Ihren Batteriezustand der Zentrale mitteilen können.
Dann könntest Du die vorsorglich wechseln ohne Nachts geweckt zu werden...
Schöne Grüße
Horst
ich habe irgentwo im FHEM-Forum http://forum.fhem.de/ gelesen, dass es Funkrauchmelder gibt,
die per Funk Ihren Batteriezustand der Zentrale mitteilen können.
Dann könntest Du die vorsorglich wechseln ohne Nachts geweckt zu werden...
Schöne Grüße
Horst
Re: Rauchmelder "vernetzen"
Von Homematic werden welche angeboten, davon kann ich aber nur eindringlichst abraten....Lutz95326 hat geschrieben:Hi Aze,
ich habe irgentwo im FHEM-Forum http://forum.fhem.de/ gelesen, dass es Funkrauchmelder gibt,
die per Funk Ihren Batteriezustand der Zentrale mitteilen können.
Dann könntest Du die vorsorglich wechseln ohne Nachts geweckt zu werden...
Schöne Grüße
Horst
Ziemlich viele Fehlalarme ohne ersichtlichen Grund
Re: Rauchmelder "vernetzen"
Hat nicht Finger oder Zabex mal eine Zentrale Brandmeldeanlage aus Standardrauchmeldern gebaut?
Re: Rauchmelder "vernetzen"
Beim Lesen am besten mit dem letzten Absatz anfangen..
Re: Rauchmelder "vernetzen"
ich habe noch nen ganzen schwung ORS 132-rauchmelder. die wollen gerne 24V sehen und haben einen potentialfreien relaiskontakt (öffner, sprich im ruhezustand / spannung da und kein rauch oder feuer sind die geschlossen / angezogen)
kannst du gerne haben, sockel habe ich aber leider keine mehr.
die sind hochwertig und wegen einer dämlichen verordnung rausgekommen. die nachfolger ORS 142 sterben wie die fliegen.... (deswegen wurden vielleicht die 132er verboten, weil das geschäft zurück ging?)
lg axel
kannst du gerne haben, sockel habe ich aber leider keine mehr.
die sind hochwertig und wegen einer dämlichen verordnung rausgekommen. die nachfolger ORS 142 sterben wie die fliegen.... (deswegen wurden vielleicht die 132er verboten, weil das geschäft zurück ging?)
lg axel
Re: Rauchmelder "vernetzen"
Danke, Leute. Die Doku zu Fingers Anlage habe ich bereits gekannt und auf Anhieb befunden, dass ich solchen Aufwand nicht treiben will. Zudem fehlt mir da die programmiertechnische Grundlage - mit µCons hab ich bislang nix am Hut.
Axel, danke für's Angebot, aber wie erwähnt: Ich bin ja bereits versorgt. Es geht mir nur um die nächtliche Peipserei und wie ich die mit einfachen kreativen Mitteln unterbinden kann.
Eben kam mir noch eine Idee: Einzelversorgung der Melder per Batterien, dabei alle parallel geschaltet, damit die sich gegenseitig stützen - wie gehabt. Dazu dann aber nächtens ein Netzteil schalten, dessen Leistung gerade so am Gesamtverbrauch der Melder liegt. Das sollte den Batterien nichts ausmachen, dabei aber verhinden, dass die Spannung nachts unter den kritischen Wert abfällt. Der Hunger-Alarm kommt dann eben eines morgens nach Abschalten der Stützversorgung. Nebenbei sollten die Batterien damit auch länger durchhalten. Würde sowas funktionieren?
Axel, danke für's Angebot, aber wie erwähnt: Ich bin ja bereits versorgt. Es geht mir nur um die nächtliche Peipserei und wie ich die mit einfachen kreativen Mitteln unterbinden kann.
Eben kam mir noch eine Idee: Einzelversorgung der Melder per Batterien, dabei alle parallel geschaltet, damit die sich gegenseitig stützen - wie gehabt. Dazu dann aber nächtens ein Netzteil schalten, dessen Leistung gerade so am Gesamtverbrauch der Melder liegt. Das sollte den Batterien nichts ausmachen, dabei aber verhinden, dass die Spannung nachts unter den kritischen Wert abfällt. Der Hunger-Alarm kommt dann eben eines morgens nach Abschalten der Stützversorgung. Nebenbei sollten die Batterien damit auch länger durchhalten. Würde sowas funktionieren?
Re: Rauchmelder "vernetzen"
Dann hast Du immer noch das Problem, dass Dir ein Schluss auf der Leitung u. U. alle Melder lahmlegt, ohne dass Du es merkst.
Wenn mit Netzteil speisen, dann über Dioden entkoppelt
Also vom Batterie + über eine Diode zum Melder und vom Netzteil ebenfalls über eine Diode (je Melder) zum Melder. Die Netzteilspannung knapp über der Batteriespannung.
Wenn die Batterien parallel klemmen kann es sonst ja auch noch passieren, dass eine einen Schluss entwickelt und die anderen leer nuckelt...
Von evtl. EMV-Poblemen möchte ich jetzt gar net sprechen. Mir ist mal ein Melder los gegangen, weil er zu nahe an einem Halogenseilsystem mit el. Trafo war (ok, er hing dran).
Ich persönlich würde die Melder autark lassen und ggfs. beim nächsten Batteriewechsel auf 10-Jahresmelder umstellen.
Wenn mit Netzteil speisen, dann über Dioden entkoppelt
Also vom Batterie + über eine Diode zum Melder und vom Netzteil ebenfalls über eine Diode (je Melder) zum Melder. Die Netzteilspannung knapp über der Batteriespannung.
Wenn die Batterien parallel klemmen kann es sonst ja auch noch passieren, dass eine einen Schluss entwickelt und die anderen leer nuckelt...
Von evtl. EMV-Poblemen möchte ich jetzt gar net sprechen. Mir ist mal ein Melder los gegangen, weil er zu nahe an einem Halogenseilsystem mit el. Trafo war (ok, er hing dran).
Ich persönlich würde die Melder autark lassen und ggfs. beim nächsten Batteriewechsel auf 10-Jahresmelder umstellen.
Re: Rauchmelder "vernetzen"
Ich vermute, mit der direkten Parallelschaltung der Batterien tust du dir keinen Gefallen: Passiert irgendwas mit der gemeinsamen Leitung, sind plötzlich alle Melder "platt". Aber wie wäre es mit der Lösung, die ich schon bei einigen Kurzzeittimern angewendet habe, um nicht alle 2 Monate neue Batterien einzusetzen? Batterieanschlüsse über Steckverbinder "nach aussen" verlegt, wobei sich in der Plusleitung vom Stecker ein Vorwiderstand (10-100kOhm -> ausprobieren) und eine Diode befindet. Die "Angstversion" davon verwendet noch einen weiteren Vorwiderstand und eine passende Zenerdiode nach Minus... Aussen an dem Steckverbinder habe ich ein/zwei kleine Solarzellen angeschlossen, die zeitweise die Stromversorgung übernehmen können. Bei einer vorgesehenen Stromversorgung mit 2xLR44 funktioniert das recht gut, und ich habe fast den Verdacht, daß die Batterien dabei sogar noch etwas "geladen" werden -> Funktioniert bereits >1Jahr ohne Batteriewechsel. Ob diese Schaltungsvariante auch bei den 9V-Blöcken klappt, wäre auszuprobierenAzze hat geschrieben:Einzelversorgung der Melder per Batterien, dabei alle parallel geschaltet, damit die sich gegenseitig stützen - wie gehabt.
Re: Rauchmelder "vernetzen"
Moin.
Ich persönlich würde an diesen für den Fall Lebensrettenden Geräten nicht selbst Hand anlegen.
Gut,ich hab gut reden,habe ich doch die 25 Gira Melder per Brandmeldekabel auf eine separate KNX Buslinie gelegt...
Wenns Nur um die Stromversorgung geht,dann würd ich 2 Dioden einbauen,und mit 10V zentral besaften.
Damit alles gegeneinander "entkoppelt" ist.
Die externe Stromversorgung würde ich einmal pro Tag oder pro Woche für eine Zeit X auf 5 - 7 V reduzieren,quasi als automatischer Batterietest.
Ich weiß nicht was im Schadensfall die Versichrung zu sowas sagt,wenn wirklich der GAU eintritt.
Gruß Sebastian
Ich persönlich würde an diesen für den Fall Lebensrettenden Geräten nicht selbst Hand anlegen.
Gut,ich hab gut reden,habe ich doch die 25 Gira Melder per Brandmeldekabel auf eine separate KNX Buslinie gelegt...
Wenns Nur um die Stromversorgung geht,dann würd ich 2 Dioden einbauen,und mit 10V zentral besaften.
Damit alles gegeneinander "entkoppelt" ist.
Die externe Stromversorgung würde ich einmal pro Tag oder pro Woche für eine Zeit X auf 5 - 7 V reduzieren,quasi als automatischer Batterietest.
Ich weiß nicht was im Schadensfall die Versichrung zu sowas sagt,wenn wirklich der GAU eintritt.
Gruß Sebastian
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Re: Rauchmelder "vernetzen"
Ob es Kondensatoren gibt die genug Kapazität haben das auch wenn die Zentralbesaftung abfackelt noch ein ausreichend langer Alarm möglich ist? Das wäre dann wohl die Lösung.
- Bastelbruder
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Re: Rauchmelder "vernetzen"
Als EMV-"Schnitt"-Stelle sind 1kOhm-(oder höher)Widerstände in ALLEN (Auch in die MASSE (wasimmerauchdasseinmag)) nach Außen führenden Leitungen ausreichend. Damit lassen sich nebenbei irgendein Ladestrom und auch der G.A.U.-Entladestrom begrenzen.
Die Chirperei bei nachlassender Bakterie könnte aber auch ganz schnell durch schwankende Spannung von den oben genannten 10V auf 7V fälschlicherweise ausgelöst werden.
Muß mal das Datenblatt des MC145012P nochmal gaanz genau durchlesen...
Die Chirperei bei nachlassender Bakterie könnte aber auch ganz schnell durch schwankende Spannung von den oben genannten 10V auf 7V fälschlicherweise ausgelöst werden.
Muß mal das Datenblatt des MC145012P nochmal gaanz genau durchlesen...
Re: Rauchmelder "vernetzen"
erst der volksempfänger der uns vernetzten soll....
nun gibts den hier http://picture.yatego.com/images/5374d3 ... e--vds.jpg
nun gibts den hier http://picture.yatego.com/images/5374d3 ... e--vds.jpg
Re: Rauchmelder "vernetzen"
Wie wäre es, wenn man jeden Melder gegen die Verkabelung per Feinsicherung absichert? Ebenso die Spannungsversorgung gegen die Verkabelung. Wenn in der Verkabelung ein Kurzer auftritt, dann blitzen die Sicherungen und die Versorgung wird ebenfalls von der Verkabelung getrennt. Die Melder laufen dann ganz normal weiter, nur eben ohne zentrale Stütze. Den Schluss könnte man dann durch überwachen der Spannung im Versorgungsnetz anzeigen/alarmieren lassen.
Das wäre relativ geringer Aufwand bei maximaler Sicherheit.
Muss noch auf ein paar eurer Gedanken eingehen:
Das wäre relativ geringer Aufwand bei maximaler Sicherheit.
Muss noch auf ein paar eurer Gedanken eingehen:
Das würde ich noch nicht mal als kritisch ansehen. Auch ohne Zentralversorgung würde ich beim ersten Pieps gleich alle Batterien tauschen, weil ich keinen Bock habe, alle zwei Monate wegen eines anderen Melders auf die Leiter zu steigen. Sogar mit Batterieschluss würde dieser Melder mit Vernetzung dann noch eine Weile durchhalten. Die „Ausbeute†œ wäre also immer noch besser als bei reinem Einzelbetriebduese hat geschrieben:Wenn die Batterien parallel klemmen kann es sonst ja auch noch passieren, dass eine einen Schluss entwickelt und die anderen leer nuckelt...
Die Idee ist prinzipiell nicht schlecht, aber die Vorstellung, an jedem Melder noch eine Solarzelle hängen zu haben, reißt mich jetzt nicht vom Hocker…xoexlepox hat geschrieben:...Aussen an dem Steckverbinder habe ich ein/zwei kleine Solarzellen angeschlossen, die zeitweise die Stromversorgung übernehmen können.
Da kein Eingriff am Melder selbst erfolgt, kann ich mir nicht vorstellen, dass man mir hier Fahrlässigkeit vorwerfen könnteOnOff hat geschrieben:Ich weiß nicht was im Schadensfall die Versichrung zu sowas sagt,wenn wirklich der GAU eintritt.
Re: Rauchmelder "vernetzen"
Ich würde das mal praktisch sehen. Wie viel Temperatur (Feuer) braucht es denn um die Zuleitungen in der Decke außer gefecht zu setzen? Da ist zu fast 100% davon auszugehen, dass vorher genügend Rauch entsteht um die Melder zuverlässig auszulösen. Bei anderen Ereignissen, wie zum Beispiel Flugzeugabstürzen brauchst du die Rauchmelder nicht. Ich würde die zentrale Leitung gegen Stromausfall mit einem Akku puffern und gut ist. Ich würde den Gehirnschmalz in andere Projekte stecken.
Re: Rauchmelder "vernetzen"
Naja, das System liegt nicht nur in den Decken, sondern tritt an zwei Stellen auch in einer Hohlwand hinter dem Einbauschrank und im untersten Regal einer begehbaren Ankleide zu Tage. Da wäre mit viel Fantasie auch ein Nagerbefall oder ein frühzeitiges Abbrennen durch Brandeinwirkung denkbar (in der Hohlwand sitzen auch die Sat-Verteilung, Telefon- und Netzwerkgedöns). Ich möchte zumindest in der Wand aber ohnehin eine Temperaturüberwachung implementieren, die bei Überhitzung einen Lüfter aktiviert, für den unwahrscheinlichen Fall dass die natürliche Thermik nicht ausreicht.
Naja, wer sagt denn, dass ich Gehirnschmalz und andere Projekte habe..?Ich würde den Gehirnschmalz in andere Projekte stecken.
Re: Rauchmelder "vernetzen"
Wenn du eine einfache Schleifenüberwachung haben willst, musst du einfach nur 2 der freien Adern nehmen, parallel durchschleifen und am Ende einen Abschlusswiderstand setzen.
Diese Schleife überwachst du mit einer abgeglichenen Messbrücke und Operationsverstärker.
Macht sich nun ein Nager, Feuerchen oder unliebsamer Nachbar an dem Kabel zu schaffen löst dies den Alarm aus.
Für die Zentrale nimmste am besten einen Bleiklotz und eine Ladeschaltung + Überwachung und selbst im Falle eines Stromausfalls läuft die Anlage damit noch weiter.
Diese Schleife überwachst du mit einer abgeglichenen Messbrücke und Operationsverstärker.
Macht sich nun ein Nager, Feuerchen oder unliebsamer Nachbar an dem Kabel zu schaffen löst dies den Alarm aus.
Für die Zentrale nimmste am besten einen Bleiklotz und eine Ladeschaltung + Überwachung und selbst im Falle eines Stromausfalls läuft die Anlage damit noch weiter.
Re: Rauchmelder "vernetzen"
Geht's nur um die Bakterien?
Einfachster Weg: möglichst nur gleiche RM verwenden (-> gleicher Stromverbrauch). Wenn der Erste tickt, dann Bakterien in allen RM tauschen.
Bei mir sieht das so aus: erster tickt -> Ersatzbatterie rein. Dann bei Gelegenheit bei Albrecht's Packungen 9-V Blöcke mit selbem Verfallsdatum holen, und in alle RM machen. Die halten dann wieder ca. 2,5J.
Einfachster Weg: möglichst nur gleiche RM verwenden (-> gleicher Stromverbrauch). Wenn der Erste tickt, dann Bakterien in allen RM tauschen.
Bei mir sieht das so aus: erster tickt -> Ersatzbatterie rein. Dann bei Gelegenheit bei Albrecht's Packungen 9-V Blöcke mit selbem Verfallsdatum holen, und in alle RM machen. Die halten dann wieder ca. 2,5J.
Re: Rauchmelder "vernetzen"
Nein, in erster Line darum, dass nicht bei jedem fälligen Batteriewechsel die gesamte Familie nächtens senkrecht im Bett steht und ich wie ein Bekloppter in Hektik versuchen muß, das lärmende Übel von der Decke zu reißen. Und nach Murphy (und einhelliger Bestätigung durch die Nachbarschaft) betteln die Dinger prinzipiell zur Unzeit um Futter und natürlich am liebsten im Kinderzimmer oder Flur (mir selbst fehlen hier gänzlich die Erfahrungswerte). Daher die Idee mit der gegenseitigen und nächtens zusätzlich zentralen Stütze.Toni hat geschrieben:Geht's nur um die Bakterien?
Re: Rauchmelder "vernetzen"
Ich habe mir jetzt nicht mehr alles in diesem Thread durch gelesen, aber wir hatten heute auf der Arbeit einen recht interessanten kurzen Lehrgang bei der Feuerwehr am Frankfurter Flughafen.
Unter anderem wurde auch das Thema Rauchmelder angesprochen, die Empfehlung des Feuerwehrmenschen war, bei der Anschaffung von Rauchmeldern darauf zu achten, das es sich einen "Q-Melder" handelt.
Diese Q-Melder sind ein bisschen intelligenter und können z.B auch in der Küche installiert werden. Wenn dann mal der Topf Nudeln mit dem Kochwasser qualmt, dann kann man dem wohl beibringen, "Schau, das qualmt hier immer so, da kannste die Klappe halten". Wenn dann neben dem Nudeltopf auch noch der Kartoffeltopf Wasserdampf vernebelt, dann wird der erstmal auch wieder anfangen zu schreien, aber dann Kann man dem auch wieder sagen "Ruhig Brauner, alles in Butter.". Gleiches gilt auch für Spülmaschine nochmal aufmachen und noch einen Teller reinstellen...
Wie immer wenn's was taugt ist es nicht unbedingt das billigste.
Die Q-Melder soll es auch schon mit 10 Jahres Batterie geben und die neuesten Modelle sind (mit einem Besenstiel) vom Boden aus quittierbar und unterhalten sich auch mit dem Nachbarn im Zimmer nebenan.
(Es gibt wohl im Jahr so um die 40.000 Unfälle in D, auch mit Toten, die von Rauchmeldern verursacht werden. Wenn das Teil anfängt zu piepen, dann kommt Oma oder Opa, klettert auf den Stuhl, steckt sich nach oben an die Decke, ahhh... Nicht gut gezielt mit dem Stuhl, knapp daneben gestellt den Stuhl, noch ein wenig rüber langen, BOING KRACH BUMS, liegt Oma auf dem Boden, Arme, Beine, Genick gebrochen. Die Zahl 40.000 Unfälle kommt aus einer Statistik der Krankenversicherungen. )
Ein wichtiger Hinweis fand ich, war auch: Rauchmelder müssen jedes Jahr von einem Sachverständigen überprüft werden. Oft kann das auch der Schornsteinfeger für 2-5€ pro Melder mit machen und bescheinigen. Wie so oft, auf den Zettel kommt es an...
Es gibt schon erste Prozesse, die das zum Thema haben, da soll es einen Brand in einer Wohnung gegeben haben, die Wohnung war leer, der Bewohner in Urlaub, es hat gebrannt bis die Fenster geplatzt sind, der Rauch ist nach draußen gezogen, der Wind stand ungünstig und hat den Rauch durch das offene Fenster in die Nachbarwohnung geweht, da schlief ein 9 Monate altes Baby und ist an Rauchvergiftung verstorben, weil es in keiner Wohnung Rauchmelder gab.
Angeklagt sind Vermieter und Mieter wegen Totschlag, weil es keinen Rauchmelder gab und jemand wird ziemlich sicher für einige Zeit einfahren dafür und gesiebte Luft atmen.
Quintessenz für mich: Auch wenn da einiges an Frickelpotential da ist, das ist mir persönlich zu heiß, ich habe Rauchmelder bei uns schon damals, als wir gebaut haben, von der Fachfirma mit einbauen lassen. Das mit der jährlichen Überprüfung durch einen Sachverständigen habe ich nicht gewußt, werde das aber in Zukunft machen lassen. Auch wenn das ein wenig Geld kostet, dafür hänge ich zu sehr an meinem Leben und dem meiner Frau und Kinder.
Unter anderem wurde auch das Thema Rauchmelder angesprochen, die Empfehlung des Feuerwehrmenschen war, bei der Anschaffung von Rauchmeldern darauf zu achten, das es sich einen "Q-Melder" handelt.
Diese Q-Melder sind ein bisschen intelligenter und können z.B auch in der Küche installiert werden. Wenn dann mal der Topf Nudeln mit dem Kochwasser qualmt, dann kann man dem wohl beibringen, "Schau, das qualmt hier immer so, da kannste die Klappe halten". Wenn dann neben dem Nudeltopf auch noch der Kartoffeltopf Wasserdampf vernebelt, dann wird der erstmal auch wieder anfangen zu schreien, aber dann Kann man dem auch wieder sagen "Ruhig Brauner, alles in Butter.". Gleiches gilt auch für Spülmaschine nochmal aufmachen und noch einen Teller reinstellen...
Wie immer wenn's was taugt ist es nicht unbedingt das billigste.
Die Q-Melder soll es auch schon mit 10 Jahres Batterie geben und die neuesten Modelle sind (mit einem Besenstiel) vom Boden aus quittierbar und unterhalten sich auch mit dem Nachbarn im Zimmer nebenan.
(Es gibt wohl im Jahr so um die 40.000 Unfälle in D, auch mit Toten, die von Rauchmeldern verursacht werden. Wenn das Teil anfängt zu piepen, dann kommt Oma oder Opa, klettert auf den Stuhl, steckt sich nach oben an die Decke, ahhh... Nicht gut gezielt mit dem Stuhl, knapp daneben gestellt den Stuhl, noch ein wenig rüber langen, BOING KRACH BUMS, liegt Oma auf dem Boden, Arme, Beine, Genick gebrochen. Die Zahl 40.000 Unfälle kommt aus einer Statistik der Krankenversicherungen. )
Ein wichtiger Hinweis fand ich, war auch: Rauchmelder müssen jedes Jahr von einem Sachverständigen überprüft werden. Oft kann das auch der Schornsteinfeger für 2-5€ pro Melder mit machen und bescheinigen. Wie so oft, auf den Zettel kommt es an...
Es gibt schon erste Prozesse, die das zum Thema haben, da soll es einen Brand in einer Wohnung gegeben haben, die Wohnung war leer, der Bewohner in Urlaub, es hat gebrannt bis die Fenster geplatzt sind, der Rauch ist nach draußen gezogen, der Wind stand ungünstig und hat den Rauch durch das offene Fenster in die Nachbarwohnung geweht, da schlief ein 9 Monate altes Baby und ist an Rauchvergiftung verstorben, weil es in keiner Wohnung Rauchmelder gab.
Angeklagt sind Vermieter und Mieter wegen Totschlag, weil es keinen Rauchmelder gab und jemand wird ziemlich sicher für einige Zeit einfahren dafür und gesiebte Luft atmen.
Quintessenz für mich: Auch wenn da einiges an Frickelpotential da ist, das ist mir persönlich zu heiß, ich habe Rauchmelder bei uns schon damals, als wir gebaut haben, von der Fachfirma mit einbauen lassen. Das mit der jährlichen Überprüfung durch einen Sachverständigen habe ich nicht gewußt, werde das aber in Zukunft machen lassen. Auch wenn das ein wenig Geld kostet, dafür hänge ich zu sehr an meinem Leben und dem meiner Frau und Kinder.
- zauberkopf
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Re: Rauchmelder "vernetzen"
Also, wenn ich so ein Dingens hier hätte, dann würde ich so verfahren :
1. statt Alkali Batterie eine 9V Lithium Batterie rein.
Am besten diese hier : http://de.rs-online.com/web/p/9-volt-batterien/7781129/
2. Alle 1-2 Jahre die Spannung von der Batterie messen und diese mit dem Datenblatt vergleichen.
1. statt Alkali Batterie eine 9V Lithium Batterie rein.
Am besten diese hier : http://de.rs-online.com/web/p/9-volt-batterien/7781129/
2. Alle 1-2 Jahre die Spannung von der Batterie messen und diese mit dem Datenblatt vergleichen.
Re: Rauchmelder "vernetzen"
Das ist auch mein Plan, allerdings ist der Tipp nicht universell anwendbar, da offenbar nicht jeder Melder solche Batterien verträgt. Ich hatte schon welche in der Hand, bei denen Li-Batterien explizit ausgenommen wurden!zauberkopf hat geschrieben:Also, wenn ich so ein Dingens hier hätte, dann würde ich so verfahren :
1. statt Alkali Batterie eine 9V Lithium Batterie rein.
Re: Rauchmelder "vernetzen"
Das hat Bastelbruder mal erläutert. Die Spannung der Li-Batterien bleibt bei zunehmender Entladung lange hoch um dann am Ende so scharf abzuknicken, dass es ggfs. nicht mal mehr für die Batterie-Leer-Warnung reicht.
Meine persönliche Meinung: Wenn verkabelt, dann ein System, das jemand gebaut hat, sprich eine klassische Brandmeldeanlage. Oder wenn Batterien (so hab ich es gemacht): ordentliche 10-Jahresmelder kosten ungefähr 30 e das Stück. Dafür sollte man 10 Jahre Ruhe haben und dann ist es auch kein Fehler den Melder auszutauschen. Die Einzelbatterien sind zwar billiger, aber auch die kosten und man hat immer wieder das Geschiss. Mal im Kaufberatungsthread nach Rauchmelder suchen, da findet sich der Typ, den ich verbaut hab. Für die Dinger gibt es auch Funkmodule zum vernetzen (evtl. auch Kabelmodule, weiß ich nicht mehr). Es gibt wohl auch einen Funktaster, mit dem man alle Melder stumm schalten kann oder alle bis auf den der ausgelöst hat.
Ich würd an der Stelle nicht auf den letzten cent sparen und machs mir auch einfach. Aber das ist nur meine Meinung...
Meine persönliche Meinung: Wenn verkabelt, dann ein System, das jemand gebaut hat, sprich eine klassische Brandmeldeanlage. Oder wenn Batterien (so hab ich es gemacht): ordentliche 10-Jahresmelder kosten ungefähr 30 e das Stück. Dafür sollte man 10 Jahre Ruhe haben und dann ist es auch kein Fehler den Melder auszutauschen. Die Einzelbatterien sind zwar billiger, aber auch die kosten und man hat immer wieder das Geschiss. Mal im Kaufberatungsthread nach Rauchmelder suchen, da findet sich der Typ, den ich verbaut hab. Für die Dinger gibt es auch Funkmodule zum vernetzen (evtl. auch Kabelmodule, weiß ich nicht mehr). Es gibt wohl auch einen Funktaster, mit dem man alle Melder stumm schalten kann oder alle bis auf den der ausgelöst hat.
Ich würd an der Stelle nicht auf den letzten cent sparen und machs mir auch einfach. Aber das ist nur meine Meinung...
Re: Rauchmelder "vernetzen"
Hallo erstmal,
ich habs auch nicht so mit der feinen Elektronik, aber ich versuchs mal.
Die zentrale Spannungsversorgung bildet man mit einem anständigen Netzteil aus. Die Energieversorgung der Melder geht über die vorhandene Verkabelung. In alle Melder werden, statt den Batterien, Goldcaps einsetzen zur Notversorgung, eine Diode davorschalten, damit im Leitungskurzschlussfall die Goldcaps nicht leergesaugt werden.
Dann vieleicht einen Widerstand in der Versorgungsleitung (am besten direkt am Netzteil) zum Strommessen. Beim Kurzschluss steigt der Strom kurzzeitig an, wodurch ein höherer Spannungsabfall am Widerstand zu messen ist. Das widerum reicht um ein bi- oder monostabiles Relais anziehen zu lassen. Da widerum kann ich dann alles mögliche hängen, das die Aufmerksamkeit des Hausherren auf sich zieht.
Oder habe ich einen Gedankenfehler
mfg
Klaus
ich habs auch nicht so mit der feinen Elektronik, aber ich versuchs mal.
Die zentrale Spannungsversorgung bildet man mit einem anständigen Netzteil aus. Die Energieversorgung der Melder geht über die vorhandene Verkabelung. In alle Melder werden, statt den Batterien, Goldcaps einsetzen zur Notversorgung, eine Diode davorschalten, damit im Leitungskurzschlussfall die Goldcaps nicht leergesaugt werden.
Dann vieleicht einen Widerstand in der Versorgungsleitung (am besten direkt am Netzteil) zum Strommessen. Beim Kurzschluss steigt der Strom kurzzeitig an, wodurch ein höherer Spannungsabfall am Widerstand zu messen ist. Das widerum reicht um ein bi- oder monostabiles Relais anziehen zu lassen. Da widerum kann ich dann alles mögliche hängen, das die Aufmerksamkeit des Hausherren auf sich zieht.
Oder habe ich einen Gedankenfehler
mfg
Klaus