Hightech hat geschrieben: ↑Sa 7. Mai 2022, 13:43
Die Glühwendel ist vom Durchbrennen so rauh. Wolframplasma.
Zuerst dachte ich an eine "Doppelwendel".
Erst als ich das Bild vergrößert hatte sah ich es.
Diese "Doppelwendel" kannte ich aus dem Berliner Glühlampenwerk.
Ende der 70er Jahre, Kombinat NARVA, Berlin Warschauer Strasse.
Ich hab da mein zweites Lehrjahr gemacht.
Ja, das "ewige" Betreiben im Vorheizbetrieb mochten die Lampen auf Dauer nicht, genau so wenig wie das Betreiben mit Unterspannung, wo sich das verdampfte Material vom Glühfaden nicht wieder auf dem selben aufgelagert hat, sondern stattdessen auf der Innenseite des Glaskolbens für massive Schwärzung sorgte. Damit lag die Lebensdauer einer solchen Lampe unter der, die mit Nennspannung leuchtete. Daher machen Umrüstlösungen an älteren Kfz auf Halogenbeleuchtung meist keinen Sinn, wenn diese noch über klassische Biluxlampen ("R2") verfügen und mit schwachbrüstigen Lichtmaschinen ausgerüstet sind.
Dafür gibt es Halogenlampen mit glechen Leistungswerten wie die R2 auf deren Sockel. Im direkten Vergleich helleres/weißeres Licht. Gleiches gilt für die S2 (BA20d), die in Halogenausführung Motorrädern, Mokicks und Motorrollern bei gleichen Leistungsdaten ebenso zu etwas besserem Licht verhelfen.
doppelwendel bei leuchtmitteln für netzspannung, das war der große fortschritt im wirkungsgrad.
Vorher musste der sehr dünne glühfaden im zickzack gespannt werden (wie es noch länger bei den ganz kleinen birnchen wie backofenlampen gemacht wurde)
Bei niedervolthalogen und KFZ leuchtmitteln ist das dagegen unüblich, da hier ohnehin mit wesentlich dickerem glühdraht gearbeitet wird.
Interssant ist, wie wenig man auch heute noch über die Herstellung solcher Glühwendeln erfährt. Wolfram ist sehr spröde und hat einen Schmelzpunkt von über 3400 Grad. Eine Knallgasflamme erreicht beispielsweise nur um die 3000 Grad. Es wird wohl im Lichtbogen gesintert, und es erstaunt mich, damit so feine Strukturen erzeugen zu können.
Die Glühlampe hat eh so einige Effekte aufzuweisen, die kaum bekannt sind wie die sich im Betrieb ausbildende Langmuir-Schicht.
PowerAM hat geschrieben: ↑Sa 7. Mai 2022, 22:12Dafür gibt es Halogenlampen mit glechen Leistungswerten wie die R2 auf deren Sockel.
Ja, die nennen sich im Fall der klassischen 40/45W Biluxlampe dann R2H. Ich könnte ja mal welche beschaffen und im Käfer einen direkten Vergleich machen
Robby_DG0ROB hat geschrieben: ↑So 8. Mai 2022, 11:23
Ja, die nennen sich im Fall der klassischen 40/45W Biluxlampe dann R2H. Ich könnte ja mal welche beschaffen und im Käfer einen direkten Vergleich machen
12 Volt-Krabbler? Die Motorrad-Type BA20d gab es auch mal als Halogenversion mit 6 Volt.
In meinem Rollerich fahre ich nach Umbau der Front zwei P15d als 18/18W und die machen um Welten mehr Licht als eine BA20d Bilux-Kugellampe.
PowerAM hat geschrieben: ↑So 8. Mai 2022, 13:2212 Volt-Krabbler?
Das war ab 1968 möglich und ab 1972 sogar mit Drehstomlichtmaschine. Die Mexikaner hatte allerdings bis 1990 noch immer die 400W Gleichstromlichtmaschine verbaut.
xanakind hat geschrieben: ↑So 8. Mai 2022, 17:32
Ich habe mich schon gewundert, wieso diese LED´s nicht leuchten:[...]
Das sind Drahtbrücken im LED-Gehäuse!
Die brauchen nur mehr Strom, dann leuchten die auch.
Das sind vielleicht Platzhalter für Serienschaltungen, wenn weniger gebraucht werden? Auf die typischen LED-Footprints passen ja keine Standard-Nullohm-Widerstände, so dass es dann eventuell dieser Bauteil bedarf.
Die LED´s hatte ich mal aus einer ollen Flachglotze ausgebaut.
Dort waren die zusammen mit den "richtigen" LED´s auf diesen LED-Streifen aufgelötet.
Ist also keine Fake- Chinaware
Batteriespeicher Explodiert, 500k Euro Schaden: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... t-100.html
Wie bitte schön kann den ein Akku "Explodieren"?
Oder hat es "nur gebrannt" und die Presse macht daraus eine passende Geschichte weil zufällig ein Solarspeicher im Haus war?
Naja, wenn so ein dicker Lithiumakku hochgeht, dann entsteht da ja schon eine Druckwelle.
Selbst ein Handyakku kann ordentlich rummsen.
Ich würde mir solche Brandbomben niemals in den Keller stellen.
Röhricht kann da ja auch schon ein Lied von singen, auch wenn er noch nicht verraten hat, was das für Akkus waren.
Ein Bekannter hat das auch berichtet, dass ihm der Speicher per Fernwartung deaktiviert wurde und vor einigen Tagen per remote mehfach Lade-/Entladezyklen liefen, deren Daten man sehr genau auswerten wollte. Dann würde man wohl einen Teil der Kapazität wieder nach und nach freigeben. der hatte vorher einige Jahre lang einen Pb-Speicher, bis er ein günstiges Angebot für den Li-Speicher bekam.
Offenbar müssen solche Anlagen zwingend immer einen remote-Zugang haben. Wahrscheinlich sorgt eine Totmann-Mimik noch dafür, dass nach einiger Zeit ohne Verbindung zum Dispatcher die ganze Chose sich komplett in die Ecke stellt.
xanakind hat geschrieben: ↑Mo 9. Mai 2022, 19:09
Naja, wenn so ein dicker Lithiumakku hochgeht, dann entsteht da ja schon eine Druckwelle.
Selbst ein Handyakku kann ordentlich rummsen.
Ich würde mir solche Brandbomben niemals in den Keller stellen.
Hier ein ganz klares: kommt drauf an. Wenn man Akkus mit LTO oder LiFePo Zellen hat, ist ein derartiges Inferno nahezu ausgeschlossen, da die Zellchemie bei diesen Typen nur unter Energiezufuhr und härtester (mechanischer) Misshandlung überhaupt brennt. Akkublöcke auf Basis von anderen Chemikalien (Nickel, Cobalt, Mangan) sind da sehr reaktionsfreudig und machen tolles Feuerwerk, wenn beschädigt. Deshalb habe ich da auch Vorbehalte gegen die selbstgelöteten Blöcke aus 18650-Zellen - die sind idR nicht in LTO oder LFP Technik zu bekommen.
xanakind hat geschrieben: ↑Mo 9. Mai 2022, 19:09
Röhricht kann da ja auch schon ein Lied von singen, auch wenn er noch nicht verraten hat, was das für Akkus waren.
Ich habe tatsächlich Zellen 50Ah lifepo die dick und „geplatzt“ sind. Aber ohne das es irgendwas zerstört hätte. Nur das pack war schwer rauszubekommen.
Der Rest lies sich auch wieder retten, aber war geschädigt.
Die Autoindustrie hat es mittlerweile geschafft, die LiFePO4-Zellchemie in brennbar weiterzuentwickeln. Aktuelles Beispiel ist der Bus in Paris.
Statt Graphit mit Li-Ionen wird metallisches Lithium verwendet. Der Elektrolyt ist ein Kunststoff und muss beheizt werden, damit er ausreichend leitfähig ist. Ich sehe da gleich zwei Probleme: Metallisches Lithium ist sehr reaktionsfreudig, daher will man das bei normalen Li-Akkus um alles in der Welt vermeiden. Hochtemperatur-Akkus haben durch die Heizung eine Selbstentladung wie an alter NiMH-Akku. Gut, bei Tesla wäre das vielleicht ganz hilfreich um das Auto am Ladekabel lagerfähig zu bekommen.
MatthiasK hat geschrieben: ↑Mo 9. Mai 2022, 22:12
Die Autoindustrie hat es mittlerweile geschafft, die LiFePO4-Zellchemie in brennbar weiterzuentwickeln. Aktuelles Beispiel ist der Bus in Paris.
Hm, gibt es dazu belastbare Quellen? Mein letzter Stand war, dass es sich um hoch Temperatur Festkörperbatterien handelte. Aber auch dass kommt aus keiner sehr verlässlichen Quelle. Irgend wie sieht das Brandbild überhaupt nicht nach Batterie aus.
Hightech hat geschrieben: ↑Sa 7. Mai 2022, 13:43
Die Glühwendel ist vom Durchbrennen so rauh. Wolframplasma.
Nenee, die Glühwendel kristallisieren im normalen Betrieb so um. Kann man an einer funktionierenden Lampe, die aber schon eine Weile im Einsatz war, sehr gut sehen. Wenn man kein Mikroskop hat, sieht man das auch schon daran, dass der Glühfaden irgendwie glitzert.
v.l.n.r:
Lasos Argon 488nm, ca. 5mW
Siemens HeNe 623,8nm, ca. 7mW
Lasos LGK HeNe 543nm, 0,5mW
Osram Laserlampe HeNe (ohne Spiegel, somit kein Laser mehr)
Eine Anregung für geplante und frisch gebackene Frickelväter: Eine erstmals zum Vatertag vor 105 Jahren veröffentlichte Idee.
Wirklich interessant ist die Beschreibung und auch die zeichnerischen Details der Komponenten.
Letztes Detail am Rande:
Die heute gebräuchliche Sicherheitsnadel (allererste Prüfaufgabe für zukünftige Hacker Computerspezialisten) war damals nicht 53, sondern bereits 68 Jahre alt.
edit: Bereits in der Bronzezeit gab es Sicherheitsnadeln, die nennt man heute "Fibel".
Ha! Das wollte ich auch immer noch mal machen: Ein Plakat für Bestatter entwerfen (Firmenname "PIETÄT - Verscharrungen"), das dann nächtens an Schaufenster zu kleben wäre. So im Stil der amerikanischen 1950er mit einer übertriebene Freude (Überraschung!) zeigenden Zielperson. Slogan:
"Praktisch denken, Särge schenken!"
xanakind hat geschrieben: ↑Di 12. Okt 2021, 10:30
Ich hatte hier irgendwo ja mal die100 Meter HDMI Glasfaserkabel erwähnt.
Das steckt im Inneren der Stecker
Empfänger:
RX1.jpg
RX2.jpg
Sender:
TX1.jpg
TX2.jpg
Irgendwie hatte ich mir da mehr erwartet.
In den alten HDMI zu Glasfaser Convertern ist erheblich mehr drin.
Nello hat geschrieben: ↑Mi 8. Jun 2022, 09:06
Oh, die schon wieder. Dreiste Betrüger sind das, Bauernfänger allererster Güteklasse. Wirklich erstaunlich, daß die noch nicht einkassiert wurden.
Jede dritte Werbung beim Fratzenbuch und beim Gockel wird mir so angezeigt.
Melden bringt nichts.
Zabex hat geschrieben: ↑Fr 6. Mai 2022, 13:10
Mir ist grade ein episches Frickler-Bike untergekommen. Da fehlt eigentlich nur noch ein gelbes "anderes" Prüfsiegel: https://www.youtube.com/watch?v=xePknD5eQgU
Oh, was für ein wunderbares Laufgeräusch... "fump-blub, fump-blub...". Nie werden Elektrofahrzeuge diesen Charme haben.
Akkus, überhaupt Technik, auf die irgendjemand von außen Zugriff hat, käme mir nicht ins Haus.
Werbung kenne auch ich nicht. Wenn man sich jedoch für autark und unmanipulierbar hält, kann man z. B. als Suchmaschine gerne noch Google nutzen und seine Datenspur noch breiter schmieren als sie unvermeidlich schon ist.
Gorbi hat geschrieben: ↑Mi 8. Jun 2022, 16:44
kann man z. B. als Suchmaschine gerne noch Google nutzen und seine Datenspur noch breiter schmieren als sie unvermeidlich schon ist.
Gorbi hat geschrieben: ↑Mi 8. Jun 2022, 16:44
kann man z. B. als Suchmaschine gerne noch Google nutzen und seine Datenspur noch breiter schmieren als sie unvermeidlich schon ist.
Was wäre denn eine Alternative?
Es gibt viele Suchseiten, welche die Suchanfragen anonymisieren. Die laufen dann danach trotzdem über gooogel, ist aber nicht mehr so schlimm.