Fingers elektrische Welt

Es gab früher auch Herde mit der Steckdose am Tableau, wo in der Steckdose, also neben den Löchern, jeweils zwei Halter für 5x20 mm Feinsicherungen waren. Ich vermute eine für die Steckdose und die zweite auch für die Beleuchtung. Wobei die Absicherung nur beim einphasigen Betrieb (1x 20 A oder 1x 25 A) Sinn machen würde, da bei den verbreiteten 3x 16 A ja die "normale" Absicherung gegeben ist.

Keine Steckdose vorhanden.
Eine extra Sicherung für die internen Elektronik/Ofenlampe ist denkbar.

Hallo,

Es gab früher auch Herde mit der Steckdose am Tableau, wo in der Steckdose, also neben den Löchern, jeweils zwei Halter für 5x20 mm Feinsicherungen waren.

Nicht nur Früher , die gibts auch heute noch. Und die Steckdose muss für jedes Loch eine eigene Sicherung haben. Netze mit Null- Phase sind nicht überall. Da der Herd für verschieden Netzformen umklemmbar ist kann es sein das 2 Aussenleiter an der Dose anliegen. Z.B ein 3 Leiternetz mit 230V zwischen den Phasen.
Das Backofengeleucht hat eine interne Sicherung im Bedienfeld.
73
Wolfgang

Wo gibt es denn in Deutschland ein 3 Leiternetz mit 230V zwischen den Phasen ?

M.f.G.
tom

Bei uns in der Firma wurde so was erst vor drei Monaten abgeschaltet.

Hallo,

Wo gibt es denn in Deutschland ein 3 Leiternetz mit 230V zwischen den Phasen ?

Wer hat denn von Dl geredet? E-Herde werden weltweit vermarktet. Wenn die nur für DL hergestellt werden gäbe es am Klemmbrett nicht diese zahlreichen Umschaltmöglichkeiten. Für Dl reicht 3x L, N+PE festverdrahtet.

73
Wolfgang

tom hat geschrieben:Wo gibt es denn in Deutschland ein 3 Leiternetz mit 230V zwischen den Phasen ?

M.f.G.
tom

Gab es früher häufiger.

Mein Kollege hat noch als Azubi zu DDR Zeiten bei der Spannungsumstellung von 127V/220V auf 220V/380V mitgemacht. da wurden dann neue Erdkabel gezogen, eine neue Zählertafel gesetzte und der Sicherungskasten umgebaut ( von zwei Sicherungen pro Steckdose auf eine, sowie festangeschlossene Geräte wie Herde oder Boiler umgeklemmt)
Angeblich soll es in Berlin in einigen Straßen noch ein 127V/220V Netz geben.
https://www.berlin.de/buergerhaushalt-m ... -stromnetz

Wenn es da wirklich noch ein Ami-Style-Stromnetz gibt, würde ich da mir US-Steckdosen installieren und mit 115-V-Geräten (vieles lässt sich umstellen) für ordentlich Schieflast sorgen. Oder mal nachfragen, ob sie einem nicht High-Leg-Delta schalten können.

Wenn man so einen veralteten Netzanschluss hat, muss man halt Elektrogeräte notfalls in USA und Japan kaufen.

Das hat mit den US-üblichen Netzen nichts zu tun, da dort in der Regel kein Drehstrom auf der Unterspannungsseite vorhanden ist, sondern allenfalls die doppelte Spannung, während für die 120 V zwischem der geerdeten Wicklungsmitte und Anfang bzw. Ende abgegriffen wird. Für die starken Verbraucher sind heute auch 240 V in den Wohnungen verbreitet; die Steckerstifte sind da quer, statt längs angeordnet.

In den 90ern wurden in DL eine Vielzahl der alten 3x 220 V Netze umgestellt, Überbleibsel haben eben zum Teil noch länger überlebt.

Wegen der E-Herde in DL: Es gibt auch hierzulande noch einphasige Anschlüsse, v.a. in Altbauten, wo es die obligatorische Brücke zwischen den Phasen noch geben muss.

Meine ma hat mitten in Berlin nur eine Phase in der Butze. Ungeheure 25A können da abgenommen werden. Wenn der Herd anheizt ist regelmäsig der PC abgeschmiert. Nu hat se ne USV.

Als ich das letzte mal bei meiner Tante im Schwarzwald war (ist allerdings schon etwa 15Jahre her) hatte die auch noch ne Menge Amikrempel mit 115v oder trafos vor "normalen" Geräten.

dort gab es 110/115V netzspannung? ich dachte, dass das bereits in den 60er jahren spätestens in ganz DL (also BRD und DDR) nur noch 220V in haushalten üblich waren.
diese 127/220V bzw. 135/230V-netze sind ha ganz vereinzelt noch anzufinden, aber alle verbraucher werden dort ja zwischen 2 phasen betrieben...

Vll. Aussiedlerhof in der Nähe einer Ami Kaserne?

In der Nähe einer Kaserne könnte sein. Auch wenn der Männe Brite war.
Warum,wieso, weshalb hat mich damals weniger interesiert-sorry.

Robby_DG0ROB hat geschrieben:Für die starken Verbraucher sind heute auch 240 V in den Wohnungen verbreitet

und da muss m.E. ein extra Schildchen angebracht werden, das auf die 240 hinweist.



und ähnliches.

Nach US-Standard wären unsere Hütten vollgeplflastert mit den Dingern

Sorry, aber ich muss es posten..

Desinfector hat geschrieben:

Robby_DG0ROB hat geschrieben:Für die starken Verbraucher sind heute auch 240 V in den Wohnungen verbreitet

und da muss m.E. ein extra Schildchen angebracht werden, das auf die 240 hinweist.

Tschuldigung, aber das ist Quatsch. Ich bin oft in den USA und im Rest Amerikas und solch ein Schild habe ich dort in einer Privatwohnung noch nie gesehen. Die Steckdosen für aircondition und wäschetrockner haben die "Schlitze quer" damit man dort keine normalen Stecker einstecken kann und das wars dann.

Matt hat geschrieben:Sorry, aber ich muss es posten..

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Pro tipp: wenn du Java unterwasser Programmierst, sieht dich niemand weinen

Ne, ich fasse diese Drecks nicht an. Fand den schon als "Plattform" widerlich (man erinnert an Fritzler's Ausraster wegen Toolbar-Installation per Java-Update)

Hallo,
in Russland ist 127/220V weit verbreitet.

In Südamerka gibts in einigen Ländern 3x220V ohne Null. Ein Aussenleiter ist geerdet.

Auf Seeschiffen ist die Kabinenversorgung 230V , Dreileiter ohne Null . Kein FI, dafür Erdschluss Messrelais. Der löst durch Wegnahme der Spannung den Unterspannungsauslöser am Hauptschalter aus.

In Thailand gibts nur 200V , ob die ein Sternpunkt haben weiss ich nicht. dann würden da 115V Phase gegen Null anliegen.

73
Wolfgang

Hallo,

und da muss m.E. ein extra Schildchen angebracht werden, das auf die 240 hinweist.

In gewerblichen Anlage, auch auf andere , höhere Spannungen als 115V. Z.B 480V oder 760V usw.

Privat müssen für die verschiedenen Spannungen und Ströme die vorgeschrieben Steckdosen verbaut werden.
Hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/NEMA-Stecker

Mittlererweile haben die Amis auchdie CEE Stecker entdeckt und verwenden sie zunehmenst auf Baustellen.

73
Wolfgang

Japan ist da noch krasser dran 100V AC 50Hz oder 60Hz

Mir wäre es am liebsten wenn man die Spannung auf 400/690V @ 400Hz anheben würde, dünnere Leiter und kleinere Trafos.

Dort sind deshalb auch hierzulande unbekannte Geräte üblich, wie Wasser-"kocher" mit wenigen -zig Watt Leistungsaufnahme, die eher einem portablen Boiler entsprechen, also thermostatisch geregelt Wasser in sehr langer Zeit auf Temperatur bringen und halten.

Die luftfahrtüblichen 400 Hz sind im Zeitalter der Schaltnetzteile eigentlich obsolet, selbst in der Luftfahrt bräuchte man das heute nicht mehr zwingend. Die 115 V dabei wären das kleinere Übel.

Bin ich froh, das ich kein Ami bin.

Wird alles nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird. "Drüben" interessiert sich keine Sau für irgendwelche Normen bei Steckern.
Zu 99% hat man eine NEMA 10-30-Dose für 240V. Da wird dann alles angesteckt vom Kompressor übers Sch(w)eißgerät bis zum Trockner und Heizlüfter.

Wir hatten mal Wäschetrockner (UL-Variante), die hatten einen 14-30 Stecker, obwohl 6-15 auch schon ausgeliefert wurde. Die passenden Buchsen, um Adapter anzufertigen, sind noch immer da. Aus irgendeinem Grund sollten die Netzkabel nicht ausgetauscht werden. Sonst kenne ich in Haushalten eigentlich dort nur die 6-15 Steckdosen für 240 V.

Hallo,

Mir wäre es am liebsten wenn man die Spannung auf 400/690V @ 400Hz anheben würde, dünnere Leiter und kleinere Trafos.

Super, dann gibts statt Netzbrummen Netzfiepen. Bei grossen Strömen macht sich auch noch der skin Effekt störend bemerkbar.

Die luftfahrtüblichen 400 Hz sind im Zeitalter der Schaltnetzteile eigentlich obsolet, selbst in der Luftfahrt bräuchte man das heute nicht mehr zwingend. Die 115 V dabei wären das kleinere Übel.

Die 400Hz in der Luftfahrt haben aber noch andere Aufgaben als nur kleinere Trafos zu verwenden. Drehfeldsysteme und Kreisel brauchen die hohe Frequenz.

Auch die Generatoren sind bei 400Hz sehr Kompakt bei riesigen Leistungen. Das Drehstromsystem in der Luftfahrt hat 115/200V. Das brauchen die bei den Leistungen auch. mit nur 28V wären die Leitungen doch wohl deutlich zu unhandlich und schwer.

73
Wolfgang

Die luftfahrtüblichen 400 Hz sind im Zeitalter der Schaltnetzteile eigentlich obsolet, selbst in der Luftfahrt bräuchte man das heute nicht mehr zwingend.

Naja, der 8x leichtere Generator ist durchaus ein Argument...
Und das Zeitalter von schaltendem Müll wäre vermutlich auch ein für alle mal vorbei, wenn das Netz 400-1000 Hz hätte. Das hat sich ja auch nur in dem Maße verbreitet weil
Trafo für 100kHz
+minderwertiges Zerhackdingens
-Entstörung
-Lebensdauer

billiger ist als die Menge Kupfer und Eisen, um die Wandlung in effizient durchzuführen. Wenn man die Kupfer und Eisenmenge durch 8 teilen würde, dürfte das ziemlich schnell anders aussehen.
Son 400 Hz-Netz war hinreichend praktisch, dass es auch z.B. in den Apollokapseln (hier mit 3~-Baxandalloszillator erzeugt, wenn ich mich richtig erinnere) für ungefähr alles genommen wurde.

Kreisel sind nicht zwingend auf 400 Hz angewiesen, sind glaube dann oft 36 V, sondern sind ebenso mit DC üblich und natürlich mit Unterdruck.

Glaube nicht, dass es beim Apollo Drehstrom mit 400 Hz gab. Die hatten doch 28 V DC, wie auch die ISS auf der russ. Seite und die Mir seinerzeit.

Ich glaube das schon, denn es steht in den Berichten zum "ups" von Apollo 13.
Große Teile der Grobmechanikschaltpläne finden sich in diesem Untersuchungsbericht.. In Anhang A sind viele technische Details versteckt (u.A. der komplette Besaftungsplan auf Seite A-29), aber der ganze Bericht ist äußerst lesenswert.

Hallo,

(hier mit 3~-Baxandalloszillator erzeugt, wenn ich mich richtig erinnere) für ungefähr alles genommen wurde.

... und mit mit viel R und C verphasenschiebert damit alle drei um 120 grad versetzt singen.

Solcher Drehsaftoszillatoren waren in alten Siemens Schaltbeispielen aus den 60ern zu finden.

73
Wolfgang

Hallo,

sind glaube dann oft 36 V

Bei der Wehrmacht gabs 36V/500Hz Systeme.Die Drehfeldsysteme der Geschütze / Feuerleitrechner hatten ebenfalls 36V/500Hz. Für Anlagen mit langen Kabelwegen wie Zerstörer usw. war die Spannung statt 36V 90V , die Geschützservos liefen mit 250V /400Hz und hatten Leistungen im 2-stelligen kW Bereich.
Von Telefunken gabs ne Buchreihe über die technische Ausstattungen von der Wehrmacht.


Die Kreisel US/Nato laufen alle mit 115V 400Hz. Ich besitze 2 Kreisel. Einen aus ner Hawk Rakete, 400Hz 115V, U-Boot Kreisel, auch 115V 400Hz. Dazu den Wandler von ELAC 28V rein 115V 400Hz raus 80W. In den Torpedos sind auch 115V 400Hz benutzt worden. Ich hab ein Inverter ausm Topedo. Der macht 500W Drehsaft.

73
Wolfgang

Roehricht hat geschrieben:Solcher Drehsaftoszillatoren waren in alten Siemens Schaltbeispielen aus den 60ern zu finden.

In den Siemens-Schaltbeispielen wurden aber nicht drei Oszillatoren verheiratet sondern zwei um 90° gegeneinander versetzt und die Amplituden unterschiedlich eingestellt. So lange man keinen Sternpunkt braucht ist das legitim.

Tatsächlich gab es bei den batterieversorgten Apollos Umrichter im Format seiner Zeit für 400 Hz Drehstrom. Aber für irgendwelche Zwecke gibt es im heutigen Airbus dennoch auch 36 V / 400 Hz als Dreiphasensystem.

Wenn ein Zimmermann mit Solar-Panels spielt....
Dann ist das schon Vorsatz !

Aus meinem Bekanntenkreis...

was zum? Stromverteiler aus Dachblech und Spenglerschrauben?

Aber wenighstens aus Kupferblech!

Wie geil ist DAS denn bitte.

Das ist amerikanischer Ingenieurs-Eid: Good Enough ...

ganz ehrlich?
Soooo schlimm finde ich das nicht.
Es sind ja sogar noch einzelne Sicherungen verbaut.

Joa, ich finde der Erbauer hat alle Regeln der (best-practice)^-1 befolgt.
Sehe ich das richtig, dass zwischen den Sicherungen und dem Blech alle möglichen Kabelfarben und Querschnitte zum Einsatz gekommen sind?
Also wenn das kein HV-Voodo ist, wo PE=HV-PE ist, dann ist das auch egal, weil die Sicherungen ja dichte bei sind! Das is ja schließlich alles offensichtlich und die Querschnitte passen mit Sicherheit zu den Sicherungen!

nein, das ist noch OK! guckt euch die schrauben mal genau an! die haben pren-scheiben dran, sprich unten an der unterlegscheibe ist eine schicht von 2 oder 3mm neopren! diese scheiben bringen annähernd keinen kontaktdruck auf die kabelschuhe! ohne diese scheiben wäre es vielleicht ok, aber diese scheiben sind dafür sowas von ungeeignet und damit brandgefährlich!

Och naja, wieviel Strom mag da wohl fließen? *hust*

Spezifikation:

- Nominalsystem Spannung: 12 / 24VDC Auto Arbeit
- Batteriespannungsbereich: 6-36V
- Nennbatterie Strom: 30A
- Ladeschaltung Spannungsabfall: ≤0.26V
- Entladeschaltung Spannungsabfall: ≤0,15V
- Selbstverbrauch: ≤6mA

Du kannst ja auch die Schrauben nicht so anknallen, sonst ziehen die ihr Gewinde durchs Kupfer...
Ich bin sicher, dass die Batterie auch ordentlich abgesichert ist
Das Problem bei diesen Ladereglern ist auch, dass man da keinen Querschnitt in die Klemmen kriegt!

Aach, kommt schon Leute, das bratzelt einmal und punktet sich damit fest. Selbstverschweißendes Terminal. Passt!

Robby_DG0ROB hat geschrieben:Die luftfahrtüblichen 400 Hz sind im Zeitalter der Schaltnetzteile eigentlich obsolet,

Die Generatoren und Motoren sind halt leichter

Heute in einer Ferienwohnung gesichtet, die Besitzer sind scheinbar total schmerzbefreit.

Das hatte ich auch in Schwandorf, im gesamten Flur war nur eine einzige Steckdose, und zwar nicht da wo die tel Dose war...

Skymaxdriver hat geschrieben:Heute in einer Ferienwohnung gesichtet, die Besitzer sind scheinbar total schmerzbefreit.

Naja, das ist zwar nicht hübsch, aber doch durchaus in Ordnung wenn die andere seite auch passend angeschlossen ist (d.h. stecker)

Da find ich solche Konstruktionen die manche unten zwischen schwelle und Tür einquetschen bedenklicher...

Falls jemand wissen will, was in einem Runtastic RUNDC2 Empfänger verbaut ist:





Der Mikrofonkontakt wird bei jedem Pulssignal über einen 10K-Widerstand gegen GND gezogen.
Das System arbeitet mit 5,3 kHz Übertragungsfrequenz.

Edit: Oszibilder:

Sieht man selten:

Ein 1024 Dioden Array aus einem HPLC Spektroskop...
Wenn man die Grösse des Gesamtgerätes betrachtet, ist das Kernstück recht unspektakulär.
So kam es an:

So sah es kurz danach aus:

Drin ist sehr servicefreundlich quasi nur eine Styroporhülle für die optische Bank, eine Steuerplatine und das Netzteil.
Das Herz der Maschine:

Ein grosses Stück Aluminium oder Magnesium (Spanprobe steht aus ) mit den Aufnahmen für die Wolframlampe und die Deuteriumlampe, einer Kammer für den klappbaren Holmiuimoxidfilter und der Probenkammer. Am Ende dann eine (ich denke mal schutzbegaste) Box. Diese hier:

Da fehlt schon der motorisierte Schlitzschlitten und der Sensor. Gut zu erkennen ist das Beugungsgitter.
Und zum Schluss noch die "aktiven" Komponenten zusammen auf einem Bild.

Ja - machmal trauere ich der Zeit nach, in der ich solche Geräte repariert habe.

Spike hat geschrieben:Am Ende dann eine (ich denke mal schutzbegaste) Box.

Je nachdem wie weit man in den UV Bereich messen will, muss man die Luft irgendwann mit Edelgas rausspülen