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Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: So 24. Mai 2020, 10:46
von reutron
uxlaxel hat geschrieben: Sa 23. Mai 2020, 22:55 ich habe schon die schlüssel zu meinem künftigen haus bekommen. darf zwar noch nichts bauen, aber umherschleichen und tapeten abkratzen darf ich schon.
das licht der scheue (2x2,5 alu) ist doch tatsächlich mit 25A abgesichert.
eigenartige lichteffekte sind auch vorhanden, nicht zu vergessen, dass das licht merklich heller wird, wenn man ein anderes ausschaltet. (2x 40W)
dass die 16er "kraftdose" (4x4 alu, weiter als 5x2,5 kupfer) mit 20/25/25 abgesichert ist, ist da nur naheliegend ;)
Solange du nicht 3kW Verbrauch pro Tag ohne Verbraucher hast ist doch noch alles gut. ;)

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: So 24. Mai 2020, 11:49
von uxlaxel
reutron hat geschrieben: So 24. Mai 2020, 10:46
uxlaxel hat geschrieben: Sa 23. Mai 2020, 22:55 ich habe schon die schlüssel zu meinem künftigen haus bekommen. darf zwar noch nichts bauen, aber umherschleichen und tapeten abkratzen darf ich schon.
das licht der scheue (2x2,5 alu) ist doch tatsächlich mit 25A abgesichert.
eigenartige lichteffekte sind auch vorhanden, nicht zu vergessen, dass das licht merklich heller wird, wenn man ein anderes ausschaltet. (2x 40W)
dass die 16er "kraftdose" (4x4 alu, weiter als 5x2,5 kupfer) mit 20/25/25 abgesichert ist, ist da nur naheliegend ;)
Solange du nicht 3kW Verbrauch pro Tag ohne Verbraucher hast ist doch noch alles gut. ;)
bei dir hatte bestimmt der nachbar noch einen heizer dran :-D

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: So 24. Mai 2020, 12:26
von reutron
Die Kabel und Aussen Verteilerdosen haben sich als Heizer betätigt, mein russisches 1000V Isometer hat keinen Isowiderstand mehr angezeigt. :shock: Der Seitenschneider hat das Problem gelöst. Von 24 Stromkreise in den Nebengebäuden und Außen sind 3x Licht und die Wasserpumpe übrig geblieben.

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Mo 25. Mai 2020, 22:22
von Sir_Death
Die beiden Netzteile - man erinnere sich...
Sir_Death hat geschrieben: Sa 23. Mai 2020, 23:01 wird gerade aufgeschraubt....

EDIT.....
Mir fehlen die Worte....


Erdung?
Drahtquerschnitte?
Isolierung Netzspannung?
Isolationsabstände?
Bauteildrähte auf der Rückseite der Platine überhaupt nicht abgeschnitten
LEDs die vorne raus hüpfen können direkt an 230V (mit Vorwiderstand an der LED direkt)
nicht abgedeckte, netzspannungsführende, fliegende Lötungen direkt neben Potis mit Metallgehäuse / Metallachse

Alter Falter ich gebe es auf. Das wird ein Neuaufbau.
Ich fürchte mich schon vor dem 2. Gerät - italienisches Netzteil mit Lautsprecher-Zwillingslitze als Netzkabel...

Over and Out. Ich brauch einen Schnaps.
Jetzt habe ich den Italiener auch offen...
Ich habe keine Ahnung, ob und wenn ja wie ich den modifizieren soll, damit er halbwegs sicher ist...

-) Lautsprecher-Zwillingslitze mit <0,5mm² als Netzleitung auf
-) einem Euro-Flachstecker
-) bei einem Metallgehäuse = keine Schutzerde.
-) Gehäuseteile nicht leitfähig verbunden (alles lackiert)
-) Netzschalter und Sicherungshalter Anschlüsse sind rückseitig gelötet und ungeschützt = abbrechender Draht = Gehäuse auf 230V
-) Gehäuse ist mit einer Mini-Schraube mit einem lächerlich kleinen Alu-Profil verbunden - das ist der ganze Kühlkörper für den Endtransistor der maximal 12V x 5A verbraten können soll...
-) Damit steht aber das Gehäuse in metallischem Kontakt mit dem Kühlkörper, auf den der Endtransistor im TO3 Gehäuse leitend verbunden ist.
-) dieses Potential ist gleichzeitig der vorne raus geführte "Minus" der einstellbaren Spannung = Fehler in der Zuleitung = 230V in der zu versorgenden Schaltung.
-) Das Netzteil ist durch einen Trafo galvanisch getrennt vom Stromnetz, der Trafo hat aber nur eine Wickelkammer in der Primär und Sekundärwicklung zusammen sind.
-) Der Trafo ist nicht vergossen, zwischen Primär und Sekundärwicklung scheint nur ein Papier zu sein, das gerade mal bis zum Rand der Wicklung reicht, dort sind zwischen Primär und Sekundär (Lackdraht) maximal ein knapper Millimeter Abstand..

Das Gerät, aber ohne dem Kühlkörper hinten und dem PC-Kabel raus: https://www.radiomuseum.org/r/alpha_pow ... al388.html

Was soll ich davon halten außer Abstand? :evil:

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Mo 25. Mai 2020, 23:33
von Chefbastler
Sir_Death hat geschrieben: Mo 25. Mai 2020, 22:22 Die beiden Netzteile - man erinnere sich...
Sir_Death hat geschrieben: Sa 23. Mai 2020, 23:01 wird gerade aufgeschraubt....

EDIT.....
Mir fehlen die Worte....


Erdung?
Drahtquerschnitte?
Isolierung Netzspannung?
Isolationsabstände?
Bauteildrähte auf der Rückseite der Platine überhaupt nicht abgeschnitten
LEDs die vorne raus hüpfen können direkt an 230V (mit Vorwiderstand an der LED direkt)
nicht abgedeckte, netzspannungsführende, fliegende Lötungen direkt neben Potis mit Metallgehäuse / Metallachse

Alter Falter ich gebe es auf. Das wird ein Neuaufbau.
Ich fürchte mich schon vor dem 2. Gerät - italienisches Netzteil mit Lautsprecher-Zwillingslitze als Netzkabel...

Over and Out. Ich brauch einen Schnaps.
Jetzt habe ich den Italiener auch offen...

Ich habe keine Ahnung, ob und wenn ja wie ich den modifizieren soll, damit er halbwegs sicher ist...


-) Lautsprecher-Zwillingslitze mit <0,5mm² als Netzleitung auf
-) einem Euro-Flachstecker
-) bei einem Metallgehäuse = keine Schutzerde.
-) Gehäuseteile nicht leitfähig verbunden (alles lackiert)
-) Netzschalter und Sicherungshalter Anschlüsse sind rückseitig gelötet und ungeschützt = abbrechender Draht = Gehäuse auf 230V
-) Gehäuse ist mit einer Mini-Schraube mit einem lächerlich kleinen Alu-Profil verbunden - das ist der ganze Kühlkörper für den Endtransistor der maximal 12V x 5A verbraten können soll...
-) Damit steht aber das Gehäuse in metallischem Kontakt mit dem Kühlkörper, auf den der Endtransistor im TO3 Gehäuse leitend verbunden ist.
-) dieses Potential ist gleichzeitig der vorne raus geführte "Minus" der einstellbaren Spannung = Fehler in der Zuleitung = 230V in der zu versorgenden Schaltung.
-) Das Netzteil ist durch einen Trafo galvanisch getrennt vom Stromnetz, der Trafo hat aber nur eine Wickelkammer in der Primär und Sekundärwicklung zusammen sind.
-) Der Trafo ist nicht vergossen, zwischen Primär und Sekundärwicklung scheint nur ein Papier zu sein, das gerade mal bis zum Rand der Wicklung reicht, dort sind zwischen Primär und Sekundär (Lackdraht) maximal ein knapper Millimeter Abstand..

Das Gerät, aber ohne dem Kühlkörper hinten und dem PC-Kabel raus: https://www.radiomuseum.org/r/alpha_pow ... al388.html

Was soll ich davon halten außer Abstand? :evil:
Bitte Bilder zum Teilhaben des Gruselns :geek:

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Di 26. Mai 2020, 05:16
von Chemnitzsurfer
Erinnert mich an meinen Urgroßvater aus Oberwiesenthal (RIP). Der hatte zu DDR Zeiten (es gab ja nüscht) seine selbst gebastelten Weihnachtspyramiden mit allem was da war verdrahtet. Von Telefonkabel, Pummpenstubendraht und so weiter waren keine Seltenheit. die E10 Fassungen haben auch immer schön aus dem Holz geschaut ( zwischen 230V und 15V gegen Erde, je nachdem an welche Fassung man man berührt hat. Der Motor war war auch eher die Überreste eines Plattenspielers und im Sockel alles freifliegend verdrahtet.
Mein Vater hatte wohl nen halben Herzinfakt bekommen, als meine Mutter die zur ersten gemeinsamen Weihnachtszeit auspackte und anschließen wollte (Lautsprecherlitze an Schukostecker aus Adolfs Zeiten) und das Ding ist dann aufm Sperrmüll gewandert, meine Großeltern waren aber so mutig so ein Ding noch fast 15 Jahre später zu nutzen, ehe der Motor fest ging und funken aus der Pyramide kamen ... :shock:

Fast so gut wie die 20m Verlängerungsleitung meines Opas mit nicht mal 0,75mm² und den alten Drahtfarben von vor 1970, die sich beim rasenmähen in einen Heizwiderstand verwandelte.

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Di 26. Mai 2020, 16:54
von uxlaxel
Chemnitzsurfer hat geschrieben: Di 26. Mai 2020, 05:16 Fast so gut wie die 20m Verlängerungsleitung meines Opas mit nicht mal 0,75mm² und den alten Drahtfarben von vor 1970, die sich beim rasenmähen in einen Heizwiderstand verwandelte.
sowas habe ich aber auch!
23m gummileitung 2x0,75 innen schwarz / hellgrau. die ist aber gut vor meinem alten herren versteckt, er würde damit ebenfalls rasen mähen oder hecke schneiden. so kommt jetzt bei jedem treffer wenigstens der FI 😋

achja, ich habe eine originale kabeltrommel 40m gummileitung mit 3x1 vom KWO. schleifenimpedanz wird bei schmelzsicherungen völlig überbewertet. in gartenanlagen waren im hauptweg auch nur 4x10 alu und die stiche zu dwn hütten 2x2,5...2x4 meistens.

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Di 26. Mai 2020, 21:51
von Sir_Death
als erstes mal die Fotos des Grauens vom italienischen Netzteil:
(ist leider schwierig zu fotografieren, da es schwarz lackiert ist)

Blanke Anschlüsse mit 230V über Lautsprecherlitze an Schalter im Metallgehäuse ohne Schutzerde:
P1120625 (Groß).JPG
dieser kleine Alubügel soll 60W vom Transistor wegbringen können - mit einer M3 Schraube mit dem Gehäuse verbunden, Transistor, Kühlkörper, Gehäuse leitfähig verbunden, das ist der Minuspol des Netzteils - Sprich bei Drahtbruch am Schalter steht die zu versorgende Schaltung unter 230V
P1120626 (Groß).JPG
Und Schlussendlich der unvergossene Trafo mit nur einer Wickelkammer in der nur eine Lage Papier die Primär und Sekundärwicklung trennt.
P1120627 (Groß).JPG
Sieht noch jemand einen weiteren Fehler den ich übersehen habe?
Das Schlimme: Das sieht so aus, als wäre das original so verkauft worden...

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Di 26. Mai 2020, 22:01
von Sir_Death
Und nun der Selbstbau:

Sollte das eventuell mal ein Anschluss für die Schutzerde werden?
P1120628 (Groß).JPG

Telefondraht als Netzzuleitung...
P1120629 (Groß).JPG

Nicht abgezwickte Bauteilbeinchen
P1120630 (Groß).JPG
P1120632 (Groß).JPG

230V auf einer eingeclipsten LED über Telefondraht gefällig?
P1120633 (Groß).JPG

die gelben Drähte sind 230V - Abstand zum Stehbolzen ca. 3,5mm...
P1120635 (Groß).JPG

Wenigstens ist das Teil innen so groß, dass ich das eventuell ordentlich modifizieren kann...
Wobei so einfach wird das auch nicht - Endtransistor ist wieder leitfähig mit der Metall-Grundplatte verbunden. Also Schutzerde und Ausgangsspannung ohne Erdbezug beißt sich eeeeetwas.

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 01:11
von xanakind
Ich kann hier keinen Fehler entdecken. Alles völlig normal.
Auf den Fotos sieht alles bestens aus.
Bei der Telefon Netzteitung wurden sogar 2 Adern parallel verwendet.
;) :lol:
Die Nicht abgeschnittenen Beinchen finde ich jetzt aber nicht soooo schlimm. Da ist doch Platz genug?

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 01:35
von Bastelbruder
Abgründe tun sich auf! :twisted:
Mal was anderes: Das Gerät wurde vor etwa 45 Jahren gebaut. Hat es den heute aktuellen Isolationstest und die Berührspannungsprüfung bestanden?
Der unvergossene Trafo ist getränkt, ich kann keinen Fehler entdecken. Bloß daß die Primärwicklung außen ist, ist ungewöhnlich.

Was mir nicht gefällt sind einige Zinnspritzer und tatsächlich auch ein paar Lötstellen. Das neuartige Netzkabel ist etwas jünger und nicht ganz Stand der Technik. Aber
Wie soll die LED vorn aus dem Gehause rauskommen daß man die Anschlüsse berühren könnte?
Die 3,5 mm Kriechstrecke werden auf manchen hier im Forum veröffentlichten Konstruktionen noch unterschritten.

Und blanke Drähte in schutzisolierten Metallgehäusen gibts nicht bloß in Italien. Ich meine in einer DENON HiFi-Anlage schlimmeres gesehen zu haben. Da ist nämlich unzweifelhaft das Symbol "Doppelte Isolierung" aufgedruckt, ich hab sie bloß nicht gefunden.
Bild
Bild
Diese Kiste hatte ich offen wegen gebrochener Lötstellen.

Die "nicht abgezwickten Bauteilbeinchen" gehörten damals zum guten Ton. Die konnte man in jedem Industrieprodukt so sehen. Abzwicken nach dem Löten war damals unter Strafe verboten! Daß die gesamte Platinenlötseite auf 0,5 mm abgeschnitten oder -geschliffen war, haben erst die Japse und Koreaner mit ihrem Consumerschrott eingeführt.

Daß der Kühlkörper etwas klein ist, ist völlig normale Praxis nicht nur bei solchen Italienern. Die Leerlaufspannung am Ladekondensator bricht unter Last noch deutlich zusammen daß da nichts passiert. Zudem ist der Transistor auf eine Betriebstemperatur von 150°C spezifiziert. Damals wurde vorausgesetzt daß der Nutzer solcher Geräte mindestens Tast- und Geruchssinn sowie etwas graue Masse besitzt und im Fall ungewöhnlicher Ereignisse Gegenmaßnahmen einleiten kann.
Blau angelaufene Gehäuse von Transistoren und Spannungsreglern waren damals nicht ungewöhnlich, auch nicht bei amerikanischer Profitechnik.

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 06:37
von Hightech
Doppelt isoliert müssen Teile sein, die direkt angepackt werden können und mit dem Leiter verbunden sind.
Das trifft nicht für blanke Teile im Gehäuse zu, die fest angebracht sind und konstruktionsbedingt nicht an das Gehäuse kommen können.
Lose Kabel mit Netzspannung welche das Gehäuse berühren müssen aber bis zum Fixpunkt doppelt isoliert sein.

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 07:02
von Fritzler
Aber wenigstens is Schlauch um die Telefonandern am Netzstecker, etwas Resthirn war vorhanden :lol:
3mm sind aber ausreichend laut Tabellenwerken.
6mm brauchste erst wenn du wiiirklich sicher gehen willst.

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 10:32
von uxlaxel
Hightech hat geschrieben: Mi 27. Mai 2020, 06:37 Doppelt isoliert müssen Teile sein, die direkt angepackt werden können und mit dem Leiter verbunden sind.
Das trifft nicht für blanke Teile im Gehäuse zu, die fest angebracht sind und konstruktionsbedingt nicht an das Gehäuse kommen können.
Lose Kabel mit Netzspannung welche das Gehäuse berühren müssen aber bis zum Fixpunkt doppelt isoliert sein.
doch, blanke teile im inneren müssen eine abdeckkappe haben. bei sony und philips findet man das auch. da wäre jetzt auf beiden platinen an der unterseite eine klarsichige kunststoffkappe. bei anderen herstellern ist es meistens ähnlich gelöst. in der regel sind sogar die trafokerne gegen das gehäuse auf isolatoren montiert. ansonsten kann ein metallgehäuse (wie auch im fall von brauner ware) durchaus SK2 erreichen, wenn alles ordentlich aufgebaut ist. bei dem gezeigten ladegerät ist dies nicht der fall.

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 21:33
von Sir_Death
geht weiter mit den Fehlern und Störungen an dem italienischen Netzteil.

Ich habe inzwischen einfach mal den Trafo abgeschlossen und direkt DC aus einem anderen Netzteil drauf gegeben. Nachdem das erste Bauteil wo der Strom hin kommt der Gleichrichter ist, geht das problemlos.
Aber: Bei - mit dem Fluke gemessenen 15V am Ausgang zeigt das Zeigerinstrument im Netzteil knapp über 13V
Bei 12V am Zeigerinstrument liegen schon etwa 14V am Ausgang an. Bäh.
BEi 5V am Zeigerinstrument sind es gut 6V am Ausgang.
Zeigerinstrument hat weder hinten noch vorne noch unter der Abdeckung eine Abgleichmöglichkeit. Ich weis nicht, wie es euch geht, aber mir ist das etwas zu ungenau.

Ich bin knapp davor den Sicherungshalter, den Schalter, den Drehknopf und die Buchsen zu ernten und den Rest in die Tonne zu treten. :evil:

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 21:43
von uxlaxel
ist wohl das beste, nur die wirklich sinnvollen teile ernten und nicht mehr damit rumärgern.

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 22:21
von berlinerbaer
Oder Du wirfst Messinstrument und Stromregelung raus und baust stattdessen sowas ein:

https://www.aliexpress.com/item/RD-DPH5 ... 24731.html

Da gibt es eine ganze Baureihe, der link führt zum aliexpress-Laden des Herstellers:

https://rdtech.aliexpress.com/store/gro ... 66030.html

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 22:32
von Herrmann
Ist das ein Drehspulinstrument und ist direkt auf eine Eisenfrontplatte geschraubt? Genau das erzeugt so einen Effekt. Früher gab es mal genau für den Fall Abstandsplatten aus Isolierstoff bei nahmhaften Herstellern.
Bau das Teil doch mal aus, leg es etwas weiter weg auf Holz und messe dann noch mal

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 22:35
von Bastelbruder
Das Netzteil ist ein historisch wertvolles Zeitdokument. Es funktioniert vollständig, ohne Reparaturbedarf. Die abgezwickte Netzleitung ist kein Defekt sondern die übereifrige Fehlreaktion eines "besser Gebildeten". :(
Das Dreheisen-Schätzmeter (auf den Bildern sind die beiden Spulen zu sehen) zeigt 20% zu wenig, der Fehler läßt sich abgleichen durch Verdrehen des keilförmigen Blechstücks im Meßwerk, welches rohrförmig gebogen und federnd ganz außen im Meßwerkgehäuse klemmt. In der Zeichnung bei Wikipedia:"festes Eisen". Um da dranzukommen ist auf der Rückseite extra ein (zugeklebtes) Loch.

Und sowas schmeißt man nicht weg, da gibt es sogar Leute die auf sowas scharf sind!
BTW: zur Zeit sind sporadic-E-Öffnungen, auf 27,465 AM hört man die möglichen Käufer. Die stört es auch nicht wenn da "etwas mehr rauskommt". :lol:

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Mi 27. Mai 2020, 22:35
von xanakind
Von denen habe ich die 50V5A Version in 6-Facher ausführung in ein Gehäuse verbaut.
Die habe ich teilweise schon ordentlich misshandelt (z.B. alle in reihe oder parallel) und bisher habe ich noch keins kaputt bekommen! :lol:

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Do 28. Mai 2020, 07:29
von sysconsol
uxlaxel hat geschrieben: Mi 27. Mai 2020, 10:32
Hightech hat geschrieben: Mi 27. Mai 2020, 06:37 Doppelt isoliert müssen Teile sein, die direkt angepackt werden können und mit dem Leiter verbunden sind.
Das trifft nicht für blanke Teile im Gehäuse zu, die fest angebracht sind und konstruktionsbedingt nicht an das Gehäuse kommen können.
Lose Kabel mit Netzspannung welche das Gehäuse berühren müssen aber bis zum Fixpunkt doppelt isoliert sein.
doch, blanke teile im inneren müssen eine abdeckkappe haben. [...]
Sag uns bitte, wo das steht.

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Do 28. Mai 2020, 12:30
von uxlaxel
sysconsol hat geschrieben: Do 28. Mai 2020, 07:29
uxlaxel hat geschrieben: Mi 27. Mai 2020, 10:32
Hightech hat geschrieben: Mi 27. Mai 2020, 06:37 Doppelt isoliert müssen Teile sein, die direkt angepackt werden können und mit dem Leiter verbunden sind.
Das trifft nicht für blanke Teile im Gehäuse zu, die fest angebracht sind und konstruktionsbedingt nicht an das Gehäuse kommen können.
Lose Kabel mit Netzspannung welche das Gehäuse berühren müssen aber bis zum Fixpunkt doppelt isoliert sein.
doch, blanke teile im inneren müssen eine abdeckkappe haben. [...]
Sag uns bitte, wo das steht.
die definition von schutzisolation ist der VDE zu entnehmen (habe sie nicht zur hand) und wenn du besagte markenware öffnest, findest du auch derarige abdeckkappen.

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Fr 29. Mai 2020, 04:31
von Roehricht
Hallo,
Doppelt isoliert müssen Teile sein, die direkt angepackt werden können und mit dem Leiter verbunden sind.
Das trifft nicht für blanke Teile im Gehäuse zu, die fest angebracht sind und konstruktionsbedingt nicht an das Gehäuse kommen können.
Lose Kabel mit Netzspannung welche das Gehäuse berühren müssen aber bis zum Fixpunkt doppelt isoliert sein.
Stimmt , man darf im geöfnetem Gerät nicht auf Netzspannung grapschen können. Das geht ja schon so weit dass man selbst mit Meßspitzen nirgends mehr rankommt. Aber vor 40 Jahren sah das noch anders aus. Und denn gabs noch Unterschiede ob gewerblich genutzter Kram oder Hobbybastler Zeug.

Also so schlimm sehe ich das mit dem 1. Netzteil nicht. Telefonkabel als Netzleitung ist grenzwertig. Das Leitungsmaterial ist für bis 250V ac spezifiziert. 0,6 Adern können 1A Dauerhaft. Der Knackpunkt ist der das im Kurzschlussfall die Strippe überlastet wird , bzw spielt Sicherung wenn der Kurzschluss vor der Geräteinternen Sicherung stattfindet.
Da fallen mir denn wieder die Britenstecker ein. Ne 1A Sicherung rein und schon wäre es ok.
Schukostecker mit Sicherung sind teuer, dann also doch lieber ein Stück 3x0,815 ähh 0,75.

73
Wolfgang

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Fr 29. Mai 2020, 08:22
von uxlaxel
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tja, so sind sie die italiener. wäre die maschine aus den USA, hätte ich vermutlich das forum gesprengt 😂

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Fr 29. Mai 2020, 08:37
von Fritzler
Aderendhülsen drauf und dann nen Crimpverbinder?
ouchie

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Fr 29. Mai 2020, 08:48
von uxlaxel
Fritzler hat geschrieben: Fr 29. Mai 2020, 08:37 Aderendhülsen drauf und dann nen Crimpverbinder?
ouchie
ja, hat aber auf zug gehalten, wurde aber trotzdem mit roten hülsen erneuert.

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Fr 29. Mai 2020, 08:51
von Matt
Besser als Vitnamese und ihre Bohrhammer. Er hat wirklich Kabeln zusammen gedrillt und mit Paketklebenband zusammengewickelt.
(Wie einige schon wissen, dass ich Laden mit ausbauen und da habe ich Berührungsverbot an einige Stelle gegen diese Vitnamese erteilt)

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Fr 29. Mai 2020, 10:34
von uxlaxel
Matt hat geschrieben: Fr 29. Mai 2020, 08:51 Besser als Vitnamese und ihre Bohrhammer. Er hat wirklich Kabeln zusammen gedrillt und mit Paketklebenband zusammengewickelt.
(Wie einige schon wissen, dass ich Laden mit ausbauen und da habe ich Berührungsverbot an einige Stelle gegen diese Vitnamese erteilt)
du, das geht auch mit alu-klebeband vom lüftungsbauer! selbst schon gesehen und der BG-mann (den ich dann zufällig dahin geführt habe) hatte echtes herzflattern. der monteur hatte dauerhaftes baustellenverbot vom bauherrn bekommen, die komplette firma hatte am gleichen tag noch komplett neue verlängerungsleitungen und kabeltrommeln (leitungsroller) :)
schien ein tiefgründigeres problem in der firma zu sein, wenn derart hart durchgegriffen wird.

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Fr 29. Mai 2020, 12:26
von ferdimh
Wenn ihr schon VDE-Diskutieren wollt, halte ich es für erstmal zu klären, welche Schutzklasse hier vorliegt, und wie viel Sinn entsprechende Schutzmaßnahmen machen. Wenn sie keinen machen, DANN kann man mal suchen, ob irgendwas trotzdem vorgeschrieben ist. Meistens machen die "klassischen" VDE-Normen erstaunlich viel Sinn.
Soweit ich mich durch VDE 0140 gekämpft habe, gibt es KEINE Forderung von irgendwelchen Kappen. Lediglich ist bei Schutzklasse 2 ÜBERALL Doppelte (oder verstärkte) Isolation vorgesehen, Also z.B. Abstand UND Kappe oder unrealistisch viel Abstand.

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Fr 29. Mai 2020, 12:51
von Obelix77
Könnte man dieses ganze xxx VDE und Aderendhülsen Zeug
nicht auch in einen separaten Faden auslagern,
wie es ihn z.B. für die S-Bahn gibt?

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Fr 29. Mai 2020, 13:58
von Fritzler
Der VDE Auspeitsch Faden? :lol:
Für alle Elektriker mit dem besonderen Fetisch?

Wobeib es ja durchaus interessant ist.
Dann weis man für seine eigenen Projekte wie man etwas nicht machen soll und dann steht drunter wie mans macht :mrgreen:

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Fr 29. Mai 2020, 14:17
von uxlaxel
wäre wohl in der tat ne gute idee, einen vau-dee-nee-faden zu machen 😅

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Fr 29. Mai 2020, 17:27
von xanakind
Leider konnte mir bisher noch niemand wirklich beweisen, dass es diese VDE-Normen wirklich gibt.
Man findet sie nirgends, also gibt es sie auch nicht.
Und an Imaginäre Regeln muss man sich natürlich auch nicht halten.
:)

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Fr 29. Mai 2020, 19:53
von xoexlepox
Man findet sie nirgends, also gibt es sie auch nicht.
+1!

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Fr 29. Mai 2020, 20:12
von andreas6
Zustimmung, Vde sind Empfehlungen und Vorschriften ohne Gesetzeswirkung. Und heute offenbar nur dazu gemacht, dem Vertreiber Gewinn zu verschaffen. Vielleicht eine gute Idee, hilft dem Anwender aber nichts. Ohne Zahlung bekommt er die Dinger nicht zu sehen. Also muss er sie auch nicht einhalten. Mir wäre ein anderes Verfahren lieber.

MfG. Andreas

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Sa 30. Mai 2020, 21:59
von Sir_Death
Sir_Death hat geschrieben: Sa 23. Mai 2020, 22:41 Ein Selbstbau-Labornetzteil hat sich aus einer Verlassenschaft angeaal:
P1120621 (Groß).JPG

Erledigte Dinge:
-) Netzzuleitung getausch auf 3 x 1,5mm²
-) Erdung angeschlossen
-) Alle Metallteile des Gehäuses niederohmige Verbindung zu Erde geprüft
-) Alle 230V Anschlüsse im Gerät Isolierung drüber geschoben (Alleine schon als Berührungsschutz wenn ich rein griffel)
-) Kühlkörper des Leistungstransistors auf Kunststoffplatten montiert, damit das Netzteil potentialfrei ist - das geht, weil der Kühlkörper komplett vom Gehäuse umschlossen ist, das Gehäuse hat Kühlschlitze mit max 5,5mm - das ist Fingersicher :lol:
-) Betriebs-LED vom großen Trafo von den 230V auf 5V Steuerspannung des Netzteils umgehängt - dann weis ich wenigstens auch gleich wenn die nicht da ist.
-) Betriebs-LED des kleinen Trafos entfernt - wenn der nicht tut, dann ist die Spannungs- und Stromanzeige finster - das ist genug Info.

Neue gefundene Fehler:
-) Der Sicherungshalter an der Front ist nicht berührungssicher - wenn man den aufschraubt kann man das Gewinde mit den 230V berühren. Ich frag mich aber, wofür der überhaupt da ist.... Der große Trafo hat eine eigene Primärsicherung und der kleine auch. Sonst gehen die 230V nirgends hin --> weg mit der gefährlichen an der Frontplatte, Loch verschließen. Zusätzlich hat die Netzteilplatine auch noch eine Eingangssicherung auf den 35V.... Also das Ding war gaaaaanz "Sicher" :lol: :lol: :lol:
-) Der kleine Trafo hat zwischen L und N auf der Platine ca. 0,6mm Abstand der Leiterbahnen....
-) Die Pins der Bauteile auf der kleinen Trafoplatine haben ca 2mm Abstand zur Bodenplatte und stehen 8-10mm raus aus der Platine - wehe da verbiegt sich eines.
-) Kein Fehler an sich aber Kurios: die 78L09 auf der kleinen Platine (benötigter gemessener Ausgangsstrom ca. 8mA) haben 1000uF Elko und 0,22uF Folienkondensatoren am Eingang (zwischen 78L09 und Gleichrichter) Der Trafo hat Sekundärseitig 12Vac. Da hatte wohl jemand zu große Elkos in der Bastelkiste...
-) Und die gesamte kleine Platine ist mit Lötflussmittel eingesaut....

EDIT:
Die 1000uF hatten nur noch ca. 760uF - gleich getauscht.

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Sa 30. Mai 2020, 22:06
von Bastelbruder
Lötflußmittel (Kolophonium in Spiritus) wurde auch als Schutzlack verwendet. Da sind keine Leiterbahnen schwarz angelaufen und keine Lötstelle grieselig oxidiert. Ach wie gern rieche ich das, wenn ich an einer 30+ Jahre alten Platine löten darf.

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Sa 30. Mai 2020, 22:43
von Robby_DG0ROB
Bei so alten Leiterplatten, zumeist Pertinax/Presspapier, stinkt es eher nach Phenol, wenn man diese erwärmt. Diesen Geruch haben ja alle Geräte, wenn diese im Betrieb warm werden. Heute stinkt es meist nach Schutzlacken, mit denen die Schaltungen gegen Umwelteinflüsse zugekleistert sind, wenn diese noch nicht gänzlich ausgehärtet sind.

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Sa 30. Mai 2020, 23:22
von Sir_Death
nächster Fehler: sämtliche Aderendhülsen sind nicht verpresst sondern mit Lötzinn gefüllt...

nächste Seltsamkeit: Das Amperemeter hat einen 1 Ohm +/- 0,1% Shunt. ABER: Der ist von einer Konstruktion aus einer angelöteten Schraube mit einem Blechstreifen und einem Draht gebrückt. Ich glaube, ich muss morgen mal einen definierten Strom fließen lassen ob das genial oder idiotisch ist.

Erfolg: Die 230V-Seite habe ich bis auf die Aderendhülsen fertig.

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Sa 30. Mai 2020, 23:46
von Bastelbruder
Und als der kostenlose KabelBW-WLAN-Router nach einem halben Sommerjahr auf dem offenen Dachboden seinen chemischen Kampfstoff endlich ausgestunken hatte, hab ich ihn verschenkt. Sowas wollte ich wirklich nicht in der Bude haben.

Eine 30 Jahre alte (Fernseh)-Platine stinkt nicht nach Phenol, das hat sie vielleicht eine Woche getan. Aber sie erwacht beim Löten und verströmt einen angenehmen Duft, der von keinem neuzeitlichen Lötmittel mehr erreicht wird. Dieser Duft ist der von natürlichen Harzen, im Gegensatz zu dem heutigen Scheiß nicht annähernd gesundheitsschädlich. Du warst leider nicht auf dem Treffen 2019! Und Phenol, damit hat man Früher™ die Krankenhausbazillen in Schach gehalten - ja, Phenol ist giftig, deshalb hat es auch funktioniert. Aber das was aus der vollständig gehärteten Phenolharzgebundenen Hartpapier-Platine beim unqualifizierten Löten Draufrumbraten ausdampft, sind Verbrennungsgase. Darüber rümpft man die Nase, zu Recht, denn das ist wirklich ungesund. Und die heutigen Consumerpappplatinen haben mit Pertinax® auch nicht mehr viel zu tun.

Und wenn zwei Drähte zusammenlöte, kann ich die natürlich vorher verdrillen, oder auch in ein Röhrchen schieben. Auf jeden Fall ist die Lötstelle im Röhrchen zuverlässiger als jede freifliegende Verbindung zweier Drähte in einer Zinnkugel.

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: So 31. Mai 2020, 08:47
von Fritzler
Bastelbruder hat geschrieben: Sa 30. Mai 2020, 23:46 Aber sie erwacht beim Löten und verströmt einen angenehmen Duft, der von keinem neuzeitlichen Lötmittel mehr erreicht wird.
Kolophoniumbasiertes Flussmittel in Lötzinn gibts doch noch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Flussmitt ... N_ISO_9454
Darauf hab ich jedenfalls geachtet bevor ich mich mit pose verbleiten Zinn eingedeckt habe.

Aber ja, meine uralte Rolle 1,5mm dickes Lötzinn riecht noch "originaler" nach dem Harz.

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: So 31. Mai 2020, 09:44
von sysconsol
Das heute erwerbbare Löt-Kolophonium riecht anders als das DDR-Violinkolophonium.
Warum auch immer...

Es scheint sich auch etwas anders zu verhalten.
Ich habe den Eindruck, dass es eher beginnt zu verbrennen, wenn der Bioprozessor mit Handschalter die Temperatur etwas mehr hat ansteigen lassen.

Außer bei SMD nutze ich privat auch nichts anderes.

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: So 31. Mai 2020, 11:34
von video6
Hab noch Kolophoniumdosen in 20 facher Ausführung von 1977 da.
darum fiel es mir noch nicht auf das heutiges anders richt.
Ich löse es immer teilweise in Iso oder in technischem Alkohol auf.
Die Lösung wohnt dann in Kindermenü Gläschen.

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: So 31. Mai 2020, 15:24
von Sir_Death
Sir_Death hat geschrieben: Sa 30. Mai 2020, 23:22 ...

nächste Seltsamkeit: Das Amperemeter hat einen 1 Ohm +/- 0,1% Shunt. ABER: Der ist von einer Konstruktion aus einer angelöteten Schraube mit einem Blechstreifen und einem Draht gebrückt. Ich glaube, ich muss morgen mal einen definierten Strom fließen lassen ob das genial oder idiotisch ist.

...
Soeben definierten Strom laufen lassen - die Konstruktion ist genial. Stimmt von 0 bis 3A mit dem Fluke auf 10mA genau überein.
Warum der Erbauer allerdings einen 1 Ohm +/-0,1% mit seiner Schraubenkonstruktion mit nicht messbarem Widerstand kombiniert hat entzieht sich absolut meiner Kenntnis. Funktioniert, darf bleiben.

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: So 31. Mai 2020, 22:51
von Sir_Death
Eine Störung hätte ich dann noch....

Nachdem nun auf der eigentlichen Netzteilplatine noch 3 defekte Elkos getauscht wurden, 2 abgerissene Lötaugen an Widerständen gefixt wurden, die in Auflösung befindlichen Drähte zum Leistungstransistor getauscht, und die Freilaufdiode am Ausgang korrekt platziert ist (nicht hinter einem 30cm 0,14mm² Draht sondern direkt an die Anschlüsse, habe ich nur noch einen Fehler, der mir nun schon die 4. Schmelzsicherung gekostet hat.
Vielleicht hat jemand von euch eine Idee.

Die Netzteilpaltine ist von Conrad Best. Nr.: 19 25 20
https://docplayer.org/63384455-Labor-ne ... 0v-3a.html

Darin ist auch beschrieben, wie der maximal einstellbare Kurzschlussstrom mit einem internen Poti festgelegt wird: Kurzschluss an die Anschlüsse, Frontplatten-Strom-Poti auf Max, internes so, dass 3A fließen.
Testweise das Netzteil mit 3A im CC Modus ca. 20 Sekunden belassen - 4A Träge Sicherung vor dem Gleichrichter tot. Reproduzierbar mit Sicherungen aus 3 verschiedene Packungen.

Hat einer von euch eine Idee, wo da so viel Strom hin geht bei der Schaltung dass es bei 3A am Ausgang eine 4A Sicherung reißt, ohne dass auf der Platine etwas schwarz wird?
Ohne Kurzschluss (max. 2A) habe ich es nicht geschafft die Sicherung zu töten.

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: So 31. Mai 2020, 23:53
von Zummmsel
Sind bewegte Bilder auch ok ?

Hier die 14polige AHK-Dose mit Frischwasser für den Anhänger:

https://www.youtube.com/watch?v=EFyoE3iyR5Y

Und hier weitere Folgen der Wasserversorgung:

https://www.youtube.com/watch?v=rLYnKjewpz4

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Mo 1. Jun 2020, 01:32
von Bastelbruder
Die armen Sicherungen sterben als Helden.

Woran erkennt eine Sicherung daß der Strom überschritten wurde?
Sie hat einen Innenwiderstand an dem ein dem Strom proportionaler Spannungsabfall stattfindet und die Erwärmung wird zusammengezählt. Ab einer bestimmten Wärmeleistung schmilzt der Draht.

Ich rechne jetzt mal mit 10 mΩ, da sind die Zahlen im Kopf zu verwursten.
Der gemessene Strom ist 3 A, macht 30 mV 90 mW
Die Grenze bei der die Sicherung halten soll ist 4 A, 40 mV 160 mW
Tatsächlich fließt der Strom aber nur 30% der Zeit. Also 9 A, 90 mV, x 0,3 = 243 mW. Das entspricht einem Gleichstrom von 4,92 A

Bei Verwendung eines besseren (Ringkern)transformators und noch dickerem Ladeelko geht die Ladezeit auf unter 20% zurück ...
Immerhin, die Dioden können solche Mißhandlung besser ab.

Ich hab mal die relevanten Seiten des Audio Handbook von National Semiconductors angehängt, die sind natürlich in neu-hochschwäbisch.

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Mo 1. Jun 2020, 03:07
von Cyrix
Ich hatte mal Platinen die beim Löten nach Kacke rochen. Sahen aus wie Hartpapier.

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Mo 1. Jun 2020, 09:16
von ferdimh
Ah, DIESES Netzteil ist das...
Das ist, was das Konzept angeht, ziemlich gut - die Umsetzung leider eher nicht so. Bei mir hat die Originalsicherung mit dem Originaltrafo und Originalelko aber immer gehalten. Nichtsdestotrotz ist eine 4A Sicherung VOR dem Gleichrichter eigentlich zu knapp - da hat der Bausatzdesigner wohl genauso viel nachgedacht wie beim SOA des Endtransistors.

Re: Bilder von Fehlern, Störungen etc.

Verfasst: Mo 1. Jun 2020, 11:09
von Hightech
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Warum ist das Kältemittel leer, wenn ich kein Leck finde?

Eigentlich hatte ich diese Stelle als Übeltäter im Verdacht.
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