Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Der chaotische Hauptfaden

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Joschie
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

Hallo Ando,
ando hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 11:25 Die Dichtung war quasi nicht mehr existent. Kein Wunder, das die Hydraulik nicht mehr hielt.
Das war auch das was ich fast erwartet habe. Den Dichring solltest du über einen Lama beziehen können, evtl. hat den der Fricke auch im Programm. Suche unter dem Begriff "Nutring".

Den Kolben würde ich so weiterrennen lassen solange der keinen Riss oder Ausbruch hat. Andere Gebrauchte sind auch nicht besser meiner Erfahrung nach.
ando hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 11:20 Die Zylinderbuchse vom Kraftheber ist mit Quad Ringen abgedichtet. Also im Prinzip o- Ringe, aber mit eckigem Profil. Ist schwer zu bekommen. Meint ihr, O- Ringe gehen auch?
Ich könnte mir die selbst zusammenkleben. Oder doch besser ausmessen und fertig bestellen?
Sicher das das geschliffene Vierkantringe sind und nicht nur O-Ringe die sich an die Gegebenheiten angepasst haben?
Was sagt die Ersatzteilliste von ZF?
Wenn da Vierkantringe verbaut waren, bau da auch wieder Vierkantringe ein.
Und O-Ringe würde ich so weit es geht fertig beziehen, besonders für solch eine Stelle. Nimm NBR Ringe die vertragen das Öl besser.
ando hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 11:25 Habt ihr denn Erfahrungen bzw Ratschläge für so nen Teilewaschgerät?
Effektiv nein, ich habe meines aus einem alten Spülbecken mit Abtropfbereich, einem 60Liter Fass, einer kleinen Pumpe und etwas L-Stahl selbst gebaut. Das Spülbecken läuft direkt in das 60 Liter Fass aus dem die Pumpe wieder ansaugt. Als Pumpe dient mir eine alte Pumpe einer Bettpfannenwaschmaschine die auch etwas Dreck ab kann.
ando hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 11:25 Was ist denn ein tauglicher Kaltreiniger? Das "gute" Zeugs vom Opa gibts ja leider nicht mehr.
Bei Ölig-Schmierigen Drecksachen verwende ich meist Diesel und einen Pinsel, das geht im Handbetriebs sehr gut.

Wie der Reiniger den ich noch da hab heißt kann ich dir leider nicht mehr sagen, auch ist der Hersteller seit einigen Jahren nicht mehr existent.
Was ich dir jedoch empfehlen kann ist der Griff zu Reiniger aus der Gastronomiebranche, da gibt es Reiniger die starke Verkrustungen und Verharzungen zu lösen vermögen.
ando hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 11:20 Ich brauche eine Crash-Kurs in Bleche restaurieren. Rost wegschleifen und dann?

Oder Gleich das Belch rausschneiden und neu einsetzten?
Würde ich mit Drahtbürste oder Sandstrahler drüber gehen, dann siehst du wie stark das Blech noch ist, ist das schon zu weit durch kann man sauber ausschneiden und ein Ersatzblech einschweißen. Ich lass das aber immer lieber orginal da ich manchmal ein Fauler Hund bin.
Zum Rostschutz kann ich nur Branth-O-Korrux 3 in 1 empfehlen, aber bitte wirklich durchhärten lassen (braucht im Winter schon mal 2-3 Wochen).
Kleine oder falsch gesetzte Löcher kann man mim Sigma Schweißgerät zuheften.


Noch kurz zu den Portalachsstummeln, erstens drehts mir den Magen um wenn du die ohne Holzbrettle auf den Boden stellst da die Gewindebolzen zur Radaufnahme sehr schnell beleidigt werden, zweitens bin ich mir nicht sicher ob das Zahnrad das den Radstummel antreibt nicht geschrumpft ist. Da wird es heikel das Lager und den Wedi auszutauschen.
Und ja, wenn du das schon auseinander reist, mach alle Lager und Wedi's neu.


Grüße
Josef
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Moin,

danke für die Tipps.

Der Achstrichter hing am Kran- don't panic. Aber vielen Dank für den Hinweis, mir wahr diese Achillesferse nicht bewusst.

Waschtisch werde ich mir dann auch selbst bauen- bei Gelegenheit. Ist ja eigentlich super einfach. Braucht nur ne chemikalienfeste Pumpe, die etwas Druck macht, oder?

Ich habe grade die ETl durchgeackert nach Simmeringen und Dichtungen. Da kommt was zusammen. Ich hab den Ehrgeiz, das nicht beim teilehändler zu besorgen. Manche Preise finde ich wirklich übertrieben. Zb gibts in der Bucht nen Dichtset, bestehend aus 4 O- Ringen und nem Wedi. Schlappe 50 Euro soll's Kosten. Bekommt man aber auch unter 20, wenn man sich die Mühe macht, es aus Katalogen bzw Online Shops zu suchen.

Einzig den Nutring habe ich nicht gefunden. 62x86x12 scheint nicht gängig zu sein. Hab das Teil auch nicht beim Landtechnik Händler gefunden- aber angefragt.

Der zweite Kraftheber ist in besserem Zustand. Ich werde beide restaurieren, den besseren für mich benutzen und den anderen zur refinanzierung des Projekts verscherbeln.

Da sind oben Polyamid Buchsen drinne, als Gleitlagerung für die Hubarme :shock: Wusste gar nicht, das sowas Stand der Technik in den 60gern war. Plastik= Geil oder wie?
Die Vorderachse beim Fix2 ist auch damit gelagert.

Da kostet ne neue rund 60 Euro- is mir nicht gerechtferigt. Meine Idee: Aus Messing selbst drehen. Oder eben wieder Kunstoff, aber dann aus POM.

Soweit der Zwischenstand.

Ando

NAchtrag:

Ich brauche einen Wedi in der ausführung b3Duo:

2 federbelastete und entgegengesetzte Dichtlippen
fester und exakter Sitz durch Presspassung (Metall/Metall)
Speziell zur Trennung zweier Medien

Trennt Hydraulik vom Getriebeöl.

Irgendwie lässt sich dat Dingen nicht auftreiben. Meine Idee: 2 Wedis Rücken an Rücken montieren. Was meint ihr?

Wie ist das denn mit den alten Schrauben? Teilweise gingen die sehr schwer auf. Höchste Stufe vom Schlagschrauber, maximaler Druck im Kessel. Sonst ging gar nix.

Ich habe kein gutes Gefühl, nun einfach die alten Schrauben wieder reinzudrehen beim zusammenbau.
Nehm ich da neue, verzinkte, oder blank? Wie macht mand as bei Oldies, auch wegen der originalität?

Schraubenfestigkeit: Mehr ist gut? Oder herasufinden, was vorher drinne war?

Ando
manuel
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von manuel »

Hallo,

Ich hänge mich mal dran, auch ein Fendt, aber kein Farmer sondern GTS 231 :D

Beim Patienten sind die Passschrauben welche das Tellerrad am Ausgleichsgetriebe festhalten wohl die zu alten welche leider dazu neigen am Kopf abzureißen. Einen Schraubenkopf hab ich schon gefunden.

Nun denke ich das wenn ich den linken Achstrichter abnehme, das ich dann das Ausgleichsgetriebe herausnehmen kann und dann die Schrauben gegen irgendwas 12.9 auf die Passung abgedreht einbauen könnte. Die original Schrauben sind ja zu schwach, und wahrscheinlich bekommt man die sowiso nicht mehr. Nun weiß ich aber nicht was mir da alles entgegen gepurzelt kommt. Da der Achstrichter ja mit neuer Dichtung (LM Dichmittel würde ich nehmen) wieder dran kommt, muss ich das Lagerspiel dann neu einstellen ? Ich hoffe die Lager sind noch gut, weil wenn die Lager neu kommen muss ich auch das Tragbild vom Tellerrad/Kegelrad einstellen. Eigentlich will ich da nix übertreiben. Falls jemand hilfreiche Erfahrungen dazu teilen möchte wäre schön. Vielen Dank.

Eigentlich wollte ich nur das Getriebeöl wechseln, dann kam raus, Radlager und WeDi beidseitig kaputt, Bremsen deswegen auch verölt. Das habe ich jetzt schon alles wieder schick gemacht, dann kam der Schraubenkopf vom Tellerrad entgegen mir sagen wollend: "Ätsch ne, bist noch lange ned fertig". Ich glaub langweilig wird mir nicht.

Grüße,
Manuel
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Joschie
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

Hallo Manuel,

ja, alte Schlepper sind wenn man tiefer geht böse Baustellen.

Vorweg, ich habe keinen Fendt, habe auch noch keinen Fendt beschraubt und möchte dies auch nicht machen.

Zu deinem Problem, hast du Explosionszeichnungen des Getreibes, evtl. sogar ein Getriebe WHB?
Wenn nein unbedingt wenigstens die Explosionszeichnungen besorgen.

Wenn du da neue Schrauben anbringen willst, muss ja der Differentialkorb raus, wenn der Differentialkorb raus kommt sollte (meiner Meinung nach muss) das Tragbild kontrolliert ggf. korriegiert werden.
Und wenn du das mal ehrlich siehst, das ist eine größere Baustelle, lohnt es sich doch dann gleich das komplett zu machen.

Ach ja, noch was, wenn da eine Papierdichtung dran war kommt da auch wieder eine rein da die bei den Abständen und Spielen mit eingeplant war.
Und Papierdichtungen werden im Normalfall nicht mit Dichtmasse montiert. Papierdichtung mit etwas Maschinenfett einschmieren und montieren.
Nebenbei, was ist LM Dichtmittel? Das kenn ich nicht.
Mein Favorit ist hier VR410 von Teroson (ehemals Fluid D) oder bei sehr fein bearbeiteten Flächen Curil von Elring oder Hylomar.

Grüße
Josef
manuel
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von manuel »

Hallo Josef,

Soweit die Legende sagt, war original am Achstrichter ein festwerdendes Dichtmittel was dann undicht wird. Wahrscheinlich schon mal gemacht. LM Dichtmittel (LM= LiquiMoly) ist ähnlich wie das weiße Elring (oder Dirko?) Zeug, wie Silikon, gut dicht aber man bekommt es auch wieder auseinander. Hylomar hab ich auch schon benutzt, hab aber gehört das so manches Öl das Hylomar wegschwemmt. Wegen der dicke von der Papierdichtung, danke für den Hinweis.

Mal schauen. Ich werde die Schrauben auf jeden Fall tauschen, weil wenn diese mir das Tellerrad oder sonst was kaputt machen ist das nicht mehr ein bisschen sondern ganz doof. Mit dem einstellen, was für eine "paste" nimmt man denn zum Tragbild angucken ? Bilder von Tragbildern hab ich schon viele gesehen, aber noch nicht "erzeugt".

Motor ist frisch überholt und macht hoffentlich keine Arbeit. Getriebe habe ich allgemein bisher noch nicht geschraubt sondern nur getauscht. Aber ein Golf Getriebe fürn Fuffi ist natürlich was ganz anderes.

Ersatzteilliste ist vorhanden. Werkstatthandbuch gibt es nur für den 220 und 225. Gibt es allgemeine Sachen die ich mir ich mir im Getriebe anschauen sollte ? Metallspäne waren ein paar wenige im Getriebeöl, für Baujar 1968 eigentlich sehr wenig, weshalb ich zuversichtlich bin. Die Schrauben Geschichte ist bekannt, die sind halt einfach zu schwach. Bei spätere Baujahre soll es geändert worden sein.

Grüße,
Manuel
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Joschie
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

Hallo Manuel,

noch kurz zur Dichtmasse, das zu Hylomar wäre mir neu ist aber an sich auch nur für sehr fein bearbeitete Dichtflächen wie sie an einem Schlepper diesen Baujahres nicht auffindbar sind.
Von Silikondichtmassen bin ich an sicht nicht sehr begeistert da zum einen deren Entfernung mühselig ist, zum anderen im Motorenbereich die auch gerne mal zu Schäden führen können (ablösender Wulst).
Wie gesagt, ich verwende Fluid D seit XX Jahren und bin bisher damit begeistert, aber jeder was er mag.

Zum Tragbild ermitteln nimmt man normalerweise Anreiß- oder Tuscherfarbe, ich empfehle rote zu nehmen die sieht man besser.
Ganz gemeine Leute gehen her, machen den Zahnradsatz ölfrei und malen alle Zähne eines Rades mit Edding an (unbedingt richtig trocknen lassen!), lassen dann den Radsatz ein paar Umdrehungen unter "Last" laufen und schauen wo der Edding fehlt, da wo er fehlt trägt das Rad.
manuel hat geschrieben: Mo 30. Mai 2022, 10:35 Gibt es allgemeine Sachen die ich mir ich mir im Getriebe anschauen sollte ?
Ich würde mir vorerst mal nur die Lager und Dichtringe ansehen.
Bei den Lagern, wenn Lager getauscht werden, bei Wellen z.B. immer beide Lager tauschen denn neu auf alt ist nicht optimal.
Genaso wie bei Zahnrädern, diese immer Paarweise tauschen.

Grüße und Gutes Gelingen
Josef

p.s. Beim Getriebeöl, unbedingt darauf achten das das maximal ein GL4 Öl ist, GL5 ist für diese Getriebe schädlich (wegen der aggressiveren Metallsalze die Buntmetall angreifen)
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Moin,

ihr wisst ja, Traktoren sind auch Rudeltiere- darf man nicht alleine Halten!

Neues Rudelmitgleid: Hanomag Perfekt 301

Der hat Probleme mit der Glühanlage und wird jedesmal beim starten zum Nebelwerfer.
Sieht spektakulär aus, aber ist sicher nicht so gut für den alten Borgwart Diesel.

Also habe ich mal 4 neue Glühkerzen gekauft.

Es sind nicht die gleichen, geworden,w ie eingebaut. Dhaer mal meine Frage in die Runde:

Mysterium Vorglühanlage. Ich hab keinen vernünftig erklärten Schaltplan gefunden.
Was ich schon weiß: Es gibt reihen und paralell Schaltungen von den Glühkerzen. Ich habe eine Paralellschaltung.

Nun gibt es Vorwiderstände und den Glühwächter. Vorwiederstand in Reihe, das ist klar, aber wofür? Warum keine Bordspannung direkt drauf?

Gühwächter hat der Hanomag gar keinen, trotzdem würde es mich mal intressieren, wie der in dem System verbaut ist.

Nun habe ich herausgefunden, das es zb Schnellglühkerzen gibt (11Volt). Da steht dann dabei: Direkt an Bordspannung betreiben, Vorwiederstand und Glühwächter müssen weg.

Dann gibt es die Kerzen mit unterschiedlichen Spannungen zu kaufen. Ich habe 9,5 Volt gekauft.

Eingebaut sind jedoch 10,5 Volt. Bosch GSA 10/1J

Nun habe ich eine davon, die definitiv defekt ist ( auch ein tolles Einsatzgebiet für die Wärmebildkamera!) rausgeschraubt und gegen eine 9,5 Volt ersetzt.

Was passiert denn nun? Brennt die durch? Hat die zuviel Power?
Soll ich andere kaufen mit 10,5 Volt?
Oder gleich diese Schnellglükerzen?

Vorglühen muss ich den Motor tatsächlich die volle "Rudolf-Diesel-Gedenkminute" .

Beim Farmer 2 reichen 10 sec Vorglühen und der Motor springt jeztz im Sommer sofort ohne Nebel an.
Glühe ich gar nicht vor, hustet und röchelt er etwas blauen Qualm, aber springt auch zügig an.


Den Hanomag setzte ich bei 35 Grad im Schatten ohne Vorglühen gar nicht in Betrieb. Der schiebt nur blauen Qualm raus und der Starter quält sich unheimlich, bis er nach einer gefühlten Ewigkeit langsam zum Leben erweckt wird.

Bin gespannt auf eure Tipps:

Achaj und der Beitrag vorher- das Getriebe: Da ging es leider noch nicht weiter.

Ando
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Joschie
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

Hallo Ando,
ando hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 09:39 Vorwiederstand in Reihe, das ist klar, aber wofür? Warum keine Bordspannung direkt drauf?
Wendelkerze ca. 1,2-1,4 Volt Betriebsspannung
Stabkerze ca. 11-12 Volt Betriebsspannung

Die Stabkerzen sind selbstregelnd (also die meisten), die Wendelkerze ist nicht selbstregelnd und würde ohne Vorwiederstand einmal kurz sehr schnell sehr heiß glühen und dann nie wieder.
ando hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 09:39 wie der in dem System verbaut ist.
Bei den meisten in Reihe zu den Glühkerzen, also der Strom der Kerzen muss durch den Glühüberwacher.
Für die Salzstreuer gibt es verschiedene Anzeigedrähtchen, angepasst an die Kerzenzahl.
ando hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 09:39 Nun habe ich eine davon, die definitiv defekt ist ( auch ein tolles Einsatzgebiet für die Wärmebildkamera!) rausgeschraubt und gegen eine 9,5 Volt ersetzt.

Was passiert denn nun? Brennt die durch? Hat die zuviel Power?
Soll ich andere kaufen mit 10,5 Volt?
Oder gleich diese Schnellglükerzen?
Die Wiederstandswerte passen hald nicht mehr zueinander.
Die 9,5 Volt Kerze wird schneller und stärker glühen als die drei anderen da deren Wiederstandswert geringer sein müsste als die der 10,5Volt Version.
ando hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 09:39 Den Hanomag setzte ich bei 35 Grad im Schatten ohne Vorglühen gar nicht in Betrieb. Der schiebt nur blauen Qualm raus und der Starter quält sich unheimlich, bis er nach einer gefühlten Ewigkeit langsam zum Leben erweckt wird.
Hmmmm, OK, ich hatte bisher mit Hanamagg noch nicht sehr viele Berührungspunkte daher nur sehr vage Aussagen von mir.
Aber eine Vorglühzeit von 15-20 Sekunden würde ich als normal ansehen und ja, der Wirbelkammermotor braucht etwas Hilfe beim anspringen.
Was hier natürlich auch viel ausmacht sind Einspritzdüsen die fein zerstäuben, wenn die nur so reintröpfeln wird das ganze Starten weit schlechter.
Natürlich wird auch die Kompression im laufe der Jahre und Betriebsstunden etwas gelitten haben.

Spannend wird das ganze im Winter.
Ein Spezl von mir, ehemalige Hanomag und MF Vertretung konnte Hanomag nur im Sommer verkaufen, im Winter hat er dagegen fast ausschließlich MF verkauft da die auch bei Minusgraden noch ohne großes geglühe und georgel angesprungen sind (und das bei Neufahrzeugen!). Der musste auch einige Hanomag zurücknehmen und gegen MF's tauschen da die Hanomag R Serie bei besseren Minusgraden gar nicht mehr zum Leben zu erwecken waren.

Grüße
Josef
Robby_DG0ROB
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Die Teilspannungen der Wendelkerzen, Glühüberwacher und ggf. Vorwiderständen müssen in Summe passen. Da dicke Drähte nun einmal geringe Spannungen und hohe Ströme bedingen, hat man das früher in Serie geschaltet. Aber aufpassen: Man kann nicht einfach in einen Vorkammermotor statt der Wendelkerzen Stiftkerzen einbauen. Vorkammermotoren haben in der Regel Zapfendüsen und deren Strahl tritt so aus, dass es durch den Wendel spritzt. Würde dann stattdessen eine Stiftkerze vor dem Einspritzstrahl sitzen, wäre diese nicht nur nach kurzer Zeit durchgefeuert, sondern auch die Kraftstoffverteilung wäre äußerst schlecht. Stiftkerzen bei Wirbelkammermotoren sind auch stets außerhalb des Einspritzstrahles. Findet man vorn "abgefressene" Glühstifte vor, ist bei eine verkokte Düse schuld, deren Strahl auf die Glühkerze gerichtet ist.

Bei den klassischen Glühanlaß-Schaltern wird bei Stellung Anlassen meist auch der Glühüberwacher überbrückt, damit die absinkende Spannung beim Anlassen die Glühwirkung nicht so stark reduziert. Gibt es von Haus aus keinen Glühüberwacher, muss man darauf achten, ob die Ladekontrolle und ggf. weitere Leuchtmelder beim Vorglühen etwas dunkler werden.
Robby_DG0ROB
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Robby_DG0ROB »

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setiherz
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von setiherz »

Hatte mal einen Hanomag 304 S ! Baujahr 1960 mit 27 PS . Läuft heute noch bei unseren Nachbarn ( Ferienhaus in FR ) . Startet aber zäh mit Vorglühen und Anlasserquälen .

Grüße Steffen
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Hier mal ein Bild der alten.
20230720_161623.jpg
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Hier mal ein Bild der alten.
20230720_161623.jpg
Ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Ob das die allererste und somit Original ist, kann ich nicht sagen. Bei der Recherche vor dem Kauf, kam ich auf entweder 9,5 Volt oder 10,5 Volt. Also sind die Kerzen auch schon moderner als die Wendelkerzen und regeln sich selbst?

Abgeschmolzen ist da nix. Wie und ob die Düsen funktionieren, kann ich nicht sagen.
Aber ich weiß, das die ESP wohl niemals Öl gesehen hatte. Und total trocken war sie auch noch. Nach füllen mit Öl, lief der Bulldogg gleich viel ruhiger und vor allem im Stand besser.

Das Model Perfekt 301 hat ja einen Borgward Motor eingebaut. Diese Motoren stammen aus der Konkursmasse der Firma Borgward und waren ursprünglich für den Einbau in Autos gedacht.

Ando
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Joschie
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

@Ando,

das sind Stiftglühkerzen.
Ob die schon selbstregelnd sind müsste man aus alten Unterlagen ausschlüsseln. Ich denke aber nicht.

Was ich meinte waren moderne KFZ-Glühkerzen (so Anfang der 90er in PKWs verbaut). Ich hab da mal für einen Motor Adapter gemacht und umgerüstet.
ando hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 16:21 Wie und ob die Düsen funktionieren, kann ich nicht sagen.
Wenn du mal Zeit hast und die Kiste für einige Wochen nicht brauchst, würde ich die mal prüfen und ggf. revidieren (am ehesten lassen).
Und wenn du da schon dabei bist, gleich Kompression messen. U.U. dann auch einen Druckverlusttest machen.
Was mein Orakel dazu orakelt will ich gar nicht schreiben denn so bleibt alles offen ;) .
ando hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 16:21 Aber ich weiß, das die ESP wohl niemals Öl gesehen hatte. Und total trocken war sie auch noch.
Das ist nicht gerade gut. Es bleibt zu hoffen das da etwas Diesel als Leckage durchgesickert ist und die Nocken und Lager noch etwas geschmiert hat und das die Nocken noch den vollen Hub haben.
Wenn der Regler auch leer war wird selbiger wahrscheinlich auch Luft in den Gleitstücken und der Reglerhülse bekommen haben.
Alles zusammen ist nicht "Leistungsfördernd", sagen wir es mal so.
Aber das zu überholen, wird wenn man das ordentlich machen lässt den Restwert des Hanamags übersteigen.

ando hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 16:21 Das Model Perfekt 301 hat ja einen Borgward Motor eingebaut. Diese Motoren stammen aus der Konkursmasse der Firma Borgward und waren ursprünglich für den Einbau in Autos gedacht.
Das gab es auch bei anderen Traktoren, wenn man an die grauen Mäuse (Ferguson TE) und frühen MF denkt, da waren Standard 23C Motoren verbaut. Ansich ein Automotor der mittels leicht geänderter Nockenwelle und Leistungsdrosselung als Traktormotor diente.


Ich hoffe der war nicht zu teuer, denn ich habe irgendwie den Verdacht das du dir da eine weitere Baustelle heimgeholt hast.

Grüße
Josef
Gary
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Gary »

Ich habe zwei Einspritzpumpen die aussehen als wären sie vom /8 W115, sind sie aber nicht.
Wenn die einem helfen, ich brauche sie nicht mehr.
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Jesaiah
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Jesaiah »

Ich wäre dafür, den Faden umzubenennen in "Traktor-Schraubereien" ohne Fendt - dann könnte ich meine Steyr-Manöver auch mit gutem Gewissen hier ablegen...
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Joschie
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

setiherz hat geschrieben: Do 20. Jul 2023, 16:10 ...Hanomag ... Startet aber zäh mit Vorglühen und Anlasserquälen ....
Ja, das ist eine Hanomag Krankheit.
Meist ist die Verdichtung nicht mehr der Hit und die ESP-Plunger sind etwas abgenutzt was dazu führt das die Pumpe sich bei der langsamen Drehzahl schwer tut den notwendigen Druck aufzubauen um einzuspritzen was dann zu einer realtiven "Spätzündung" führt und das startverhalten zur fehlenden Kompression weiter verschlechtert.

Ganz einfach kann man dies Szenario mit einem Anrollen lassen am Berg sehen, da hier die Motordrehzahl höher ist als mim Anlasser ist der Motor aufn Schlag da.

Wenn da noch ein Schubankeranlasser (Bosch BNG 4/12/XXX) verbaut ist kann man da eine Pfuscherlösung betreiben mittels zweiter Batterie und automatischem Startumschalter. Das reicht normalerweise aus um den Anlasser zu etwas mehr Drehzahl zu bewegen und dadurch das Startverhalten zu verbessern. Natürlich darf man dann keine 20 Sekunden mehr orgeln.
Kann man vorher auch mittels Überbrückkabel testen (Achtung, Batteriekabel vom Anlasser entfernen, sonst Limaregler u.U. defekt). Dabei sollte man jedoch auf einen dicken Kabelquerschnitt achten da der 4kW Anlasser im Anrückmoment mal >6k und dann sich so bei 400 Ampere einpendelt.

Hanomag hat da mit ihrer Brennkammer die zwar einen schönen Motorlauf bringt aber ein eher nicht optimales Kaltstartverhalten etwas in den Kübel gegriffen.
Wie bereits weiter oben geschrieben, die sprangen schon Neu beim Händler im Winter grottenschlecht an.
Ähnlich erging es den Standard Dieselmotoren im Ferguson, die 23C sind für schlechtes Anspringen bekannt. Hierfür ist zum einen Sir Harry Ricado mit seiner Cometen-Brennkammer verantwortlich zum anderen die Tatsache das die ESP im Standard 23C Motor über eine Steuerkette mit angetrieben wird. Diese Kette längt sich im laufe der Zeit und sogt so für eine Verstellung des Eispritzzeitpunktes nach hinten. Wird hier die Kette erneuert und der Einspritzzeitpunkt (Förderbeginn) genau auf Werkswert eingestellt springt auch der 23C in der kalten Jahreszeit brauchbar an. Bei ganz tiefen Temperaturen muss aber trotzdem die Flammstartanlage zu Hilfe genommen werden.

Grüße
Josef
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Joschie
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

Jesaiah hat geschrieben: Mo 24. Jul 2023, 15:11 Ich wäre dafür, den Faden umzubenennen in "Traktor-Schraubereien" ohne Fendt - dann könnte ich meine Steyr-Manöver auch mit gutem Gewissen hier ablegen...
Oder sollen wir einen eigenen "Landwirtschaftliche Fahr- und Gerätschaften" Thread aufmachen?
Bei mir fällt da auch gelegendlich mal was an.
Und "Steyr-Manöver" würden mich auch interessieren.
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Jesaiah
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Jesaiah »

Joschie hat geschrieben: Mo 24. Jul 2023, 17:12 Oder sollen wir einen eigenen "Landwirtschaftliche Fahr- und Gerätschaften" Thread aufmachen?
Bei mir fällt da auch gelegendlich mal was an.
Und "Steyr-Manöver" würden mich auch interessieren.
Noch besser.

Könnte man diesen hier einfach umbenennen, oder machen wir einen neuen auf?
duese
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von duese »

Den kann man umbenennen. Einfach im ersten Post hier den Titel ändern. Kann der Autor in dem Fall Ando selber machen oder ein Moderator.

Ob neuer Faden oder umbennen wäre mir wurscht. Ando: Was moinsch?
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Hi,

also angefangen hats ja mit meinen Fendt Traktoren und ich war inspieriert von Hanseles G-Schrauberei.

Der Hanomag ist dazwischengekommen, weil der Fendt zerlegt ist. Seit 2 Jahren. Ärgerlich.
Und ich hab nen Traktor mit Heckhydraulik gebraucht. Da habe ich mir den Hanomag ausgeliehen.
Ja und dann stand der hier und irgendwann hieß es: Brauchst den gar nicht mehr zurückbringen, aber geschenkt kriegste den auch nicht. Da habe ich ihn dann gekauft.

Er startet übrigens wieder! Schwarzer Qualm statt Blau! Was so ein Zylinder mit nicht verbrannten Diesel doch für ein Nebel erzeugen kann!

Ich möchte den Thread so lassen, wir haben ja jetzt nen allgemeinen Landwirtschaftsfaden.

Mir ist auch heute bewusst geworden: Ich habe zu wenig Platz und brauche EINEN Traktor, der alles kann, was ich brauche und in den ich dann meine Kraft und Arbeit stecke, wenn er gewartet werden muss.
3 Stück sind zuviel, aber alle haben so ihre Vor und Nachteile.

Ando
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Joschie
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

ando hat geschrieben: Mo 24. Jul 2023, 23:53 ...weil der Fendt zerlegt ist. Seit 2 Jahren. Ärgerlich...
Ja, woher kennt man das?
Mein MF lag gute sechs oder warns sieben Jahre zerlegt mit immer wieder leichtem fortschritt (nein nicht der Traktor) rum.
Jetzt ist aber so ziemlich alles durchgerichtet.
ando hat geschrieben: Mo 24. Jul 2023, 23:53 Mir ist auch heute bewusst geworden: Ich habe zu wenig Platz und brauche EINEN Traktor, der alles kann, was ich brauche und in den ich dann meine Kraft und Arbeit stecke, wenn er gewartet werden muss.
3 Stück sind zuviel, aber alle haben so ihre Vor und Nachteile.
Von dem Gedanken würde ich mich etwas verabschieden.
Zum einen geht der Trend zum dritt und viert Traktor, zum anderen eine Eierlegendewollmilchsau zu finden ist schwierig und teuer.
Außerdem hat es schon seine Vorzüge wenn man mind. zwei Traktoren hat, hat sich bei mir (und ich hab auser etwas Wald nichts mit Landwirtschaft groß am Hut) auch schon öfters als sehr hilfreich herausgestellt.

Grüße
Josef
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Moin.

Achtung! Jetzt wird religös! Die Ölfrage!

Welches Öl für den Trecker?

Ich hab nen Spalt-Ölfilter. Mir wurde gesagt, da brauche ich Einbereichsöl. SAE20 oder SAE30 unlegiert! Damit sich Dreck und Schlamm absetzt.
Bisher hab ich da 15W40 reingegloddert. Das war eben da. ( Und war vllt nicht so die beste Idee von mir)

Nun habe ich auf der Suche nach einem passenden Öl beobachtet, das es auch legierte Einbereichsöle gibt.
Ausserdem dachte ich, das so ein Basisöl bestimmt günstig zu haben ist. Denkste, fast doppelt so teuer.

Habt ihr nen Kauftip / Marke, die ihr empfehlen könnt?

Ando
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Julez
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Julez »

Marken scheinen weniger auszumachen, als man denkt.
Normale Anwender werden eh keine qualifizierte Aussage abgeben können, die über "Ich nehme immer Superlube XY, der Motor läuft prima" hinausgeht.
Dass der Motor mit "Megalube 123" nicht genausogut gelaufen wäre, kann keiner nachweisen.

Da hilft es nur, extrem viele Öluntersuchungen extrem vieler Fahrzeuge zu vergleichen. Und das machen Ölanalysefirmen. Und die haben herausgefunden: Ist weitgehend egal.
https://www.blackstone-labs.com/wp-cont ... 17-ENG.pdf
Zumindest ist es das, was ich daraus lese.
Beste Strategie nach meiner derzeitigen Auffassung: Bei gegebenem Budget pro Zeit für Ölwechsel das billigste, geeignete Öl kaufen und so oft wechseln, dass das Budget erreicht wird.
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Verstehe, daher sagt eich ja: Religion!

Was ich nur nicht verstehe: Bei manchen Ölen steht in der Beschreibung ausdrücklich dabei "unlegiert" und bei manchen steht "hochleistungsöl"

https://www.reifendirekt.de/oel/produkt ... former/241 --> Da steht nix

https://www.motalin.de/shop/motor%C3%B6le/sae-20/ --> da stehts dabei, ist aber auch gleich teurer.

https://www.motor-oel-guenstig.de/schmi ... ner=google --> das sit richtig günstig, aber hier steht im Text eindeutig: "Beugt Ablagerungen vor und hält Teilchen in der Schwebe"

Eins, Zwei oder Drei?

Ando

Edith hat noch zwei gefunden:
https://www.motor-oel-guenstig.de/schmi ... ner=google

und

https://www.motor-oel-guenstig.de/schmi ... d_source=4

Habe ich das richtig in Erinnerung- je weniger Freigaben, desto unlegierter?
Gary
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Gary »

Wie viel Betriebsstunden soll der jährlich laufen? Unter welcher Last?

Ich glaube dem Motor reicht ein Schmierfilm, der braucht deine Liebe nicht. Verwöhnen geht da nicht, nur vernachlässigen. Öl wechseln reicht.

Moderne Öle verbrennen Asche arm, hilft in erster Linie dem Partikelfilter zu überleben. Wird aber auch dem Motor helfen wenn es zu weniger Ablagerungen kommt.
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Joschie
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

Hallo Ando,
ando hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 18:02 ...
Welches Öl für den Trecker?
Ich hab nen Spalt-Ölfilter. Mir wurde gesagt, da brauche ich Einbereichsöl. SAE20 oder SAE30 unlegiert! Damit sich Dreck und Schlamm absetzt.
Bisher hab ich da 15W40 reingegloddert. Das war eben da. ( Und war vllt nicht so die beste Idee von mir)
Wenn du bisher mit 15W40 gefahren bist, wird bei zwei drei Ölladungen das meiste des Ölschlammes bereits aus dem Motor ausgewaschen worden sein.

Bei einem Einbereichsöl musst du natürlich auch daran denken das du im Sommer eine andere Viskosität fahren solltest wie im Winter.

Das mit dem Ölschlamm absetzten hat sein gutes, aber auch seine Nachteile, so sollte bei einem Ölwechsel der Motor auf jeden Fall gespült werden.

Wenn du wirklich auf ein Einbereichsöl willst, such mal nach Shell Vitrea. Da brauchst du eine 100er ISO VG Viskosität für SAE 30, 150-180 ISO VG für SAE 40 und 46-68 ISO VG für SAE 20.
Das ist ein ganz einfaches Schmieröl ohne große Additivierung, das geht ganz gut für einfache alte Motoren, ist eine Empfehlung meines Spezls (Motoreninstandsetzer) für ganz alte Motoren (z.B. Citroen TractionAvant und dem Inselaffenhochzuchtschrott). War auch bisher preislich tragbar und bezahlbar.


Aber ganz ehrlich, ich würde einfach ein mineralisches 15W40 fahren und gut ist. Bisher haben das noch alle meine Motoren überlebt.
Zu dem Spaltfilter noch gesagt, der sollte spätestens bei jedem zweiten Ölwechsel gesäubert werden und bei jedem Ölwechsel der Schlamm abgelassen werden.
Ölwechsel hald einmal Jährlich oder alle 100-150 Betriebsstunden.


Was die Frage nach dem Öl angeht, ich nutze meist Oest, LiquiMolly und das was mein Lieferant gerade in Angebot hat.

Grüße
Josef
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Julez
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Julez »

Achtung: Liqui Moly-Öle werden von der Firma Meguin produziert. Hier findet man oftmals die selben Öle mit identischem Datenblatt unter etwas anderem Namen und ohne Markenaufschlag.
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Jan-DIY
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Jan-DIY »

Alter.
Jetzt habe ich hier 5min was geschrieben und dann ist der Beitrag weg.
Erstmal Bilder.
Dateianhänge
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Jan-DIY
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Jan-DIY »

Mein kleiner roter Traktor verlangte eine neue Kopfdichtung.
Das das Gerät schon lange nicht mehr produziert wird war die ET Beschaffung mal wieder nicht so einfach.
Egal.
Thema durch.

Aber weil ich den Apparat eh schon halb zerlegt hatte habe ich noch ein Update vorgenommen.
Servolenkung sollte es sein.
Die Hydraulik sollte damit nicht zurechtkommen haben einige Fachmenschen gesagt.
War aber auch nicht ganz trivial das System am Ende abzustimmen.
Diese aktive load sensing Sache kann schwierig werden wenn man gebrauchte Teile verwendet über die einem so gut wie niemand Auskunft geben kann.

Hat sich aber am Ende gelohnt und ich habe eine kleine Serie davon aufgelegt.
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