Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Der chaotische Hauptfaden

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Toddybaer
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Toddybaer »

Hallo,

eine Fahrt mit lose oder fehlenden Einfüllstopfen bringt gewissheit.

Ich denke zwar auch eher das der neue Ring schief oder defekt ist aber bevor du den ganzen Shclepper wieder zerlgst.....

MFG Thorsten
ZBPDT4MWM
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ZBPDT4MWM »

Wie sah die Laufspur auf der Welle aus? Sobald man da mit dem Fingernagel etwas spürt (es sei denn man ist gefühllos :shock: ) sollte, wenn möglich, ein SpeediSleeve aufgezogen werden. Den Flansch kann man wenn er stört entfernen.
Die Dinger gibt es am günstigsten überigens da wo Du schon bestellt hast (Agrol....)...

Gruß Philipp
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Hi,

grad eben erst den Tipp gelesen.

Sieht ja wahnisnnig cool aus, die Methode!

Vllt weniger für den Traktor, denn ich denke , da is das noch OK.

Aber ich hab noch ne Pumpe hier, die hat definitiv eingelaufene Dichtflächen. Ich hab das mit KAltmetall geflickt- Dauerprobelauf fehlt noch.

Ich werds im Hinterkopf behalten!
Bulldogg wartet noch auf seine Reparatur.... leider, ich wollt emcih shcon viel früher drangeben.

1k Dank!

Ando
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Moin,

zwischenzeitlich gebe ich mich mal wieder an das Projekt Hänger:
(Im wahrsten Sinne des Wortes!)

Ich hätte gerne, das die Deichsel nicht mehr runterfällt, sondern mit einer Feder gehalten wird.

Auf dem Bild sieht man es gut.

Bild->zoom

Tja, jetzt bekomme ich so eine Feder nicht nach den ethischen Frickelgrundsätzen aufgetrieben.( Direktrecycling und so)

Hab 2 Federn ,die augenscheinlich Richtig Stark waren vom Schrott, aber sie waren zu schwach. (Garagentorfeder, viiel zu lang- Kurze Feder, viel zu schwach)

HAt jemand vllt so ne starke Feder? Jemand ne Idee, nach was man googlen könnte?

Leider habe ich meine Aufzeichnungen verloren, aber ich meine mich zu erinnern, das ich ca 600 bis 800 Newton brauche.
Lieber bissel mehr, denn die Federkraft ist ja proportional und ich kann den Angriffspunkt verstellen.

Ich werd aber nochmal wiegen.

Lg

Ando
Matt
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Matt »

Schraubenfeder aus Auto ?

Grüss
Matt
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Matt hat geschrieben:Schraubenfeder aus Auto ?

Grüss
Matt
Moin, die von der Radaufhängung?
Muss doch eien auf Zug sein, mit Ösen auf beiden Seiten.

Ando
Matt
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Matt »

muss nicht von oben aufgehängt sein, auch von unten.. man müsste nicht immer auf eine Lösung fixieren, sondern flexibel denken.

Grüss
Matt
ZBPDT4MWM
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ZBPDT4MWM »

ando hat geschrieben: HAt jemand vllt so ne starke Feder? Jemand ne Idee, nach was man googlen könnte?
Ich hätte da noch eine recht starke Zugfeder herumliegen, ich kann ja nächstens mal messen. Wollte die schon als Unterlenkerspannfeder nehmen, aber die Haken sind 90° verdreht, das stört bei dir ja aber kaum.

Gruß Philipp
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ferdimh
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ferdimh »

Federn, die am Ende relativ eng zusammengedreht werden (also eher von der Hinterachse) könnte man mit zwei Platten am Ende durchaus nutzen.
Aber die die ich hier habe, dürften dafür viel zu stark sein.
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Joschie
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

Hallo Ando,
ando hat geschrieben:Ich hätte gerne, das die Deichsel nicht mehr runterfällt,
Hat der Hänger eine Auflaufbremse?
Wenn ja, muss die Deichsel i.d.R. fallen (Falldeichselbremse).

Hat der Hänger kein Auflaufbremse, kann man da eine Feder nachrüsten.
Aber du weist ja keine Veränderungen an der Deichsel machen (Bohren o. Schweißen).

Wegen der Feder, ich denke 200kp pro Feder sollten reichen: https://www.ebay.de/itm/Garagentor-Fede ... XQrhdTS-oE
Es kommt nur darauf an wo und wie du anschlägst.

Mach doch mal ein Bild von der Deichsel.

Grüße
Josef
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Joschie hat geschrieben:Hallo Ando,
ando hat geschrieben:Ich hätte gerne, das die Deichsel nicht mehr runterfällt,
Hat der Hänger eine Auflaufbremse?
Wenn ja, muss die Deichsel i.d.R. fallen (Falldeichselbremse).

Hat der Hänger kein Auflaufbremse, kann man da eine Feder nachrüsten.
Aber du weist ja keine Veränderungen an der Deichsel machen (Bohren o. Schweißen).

Grüße
Josef

upsi, zu spät! Die Aufnahmen für die Feder hab ich schon drangeschweisst. Ausserdem ist die Achse vom "Auge" verbogen ( war ich nicht.
Ok, machts jez auch nicht besser. Die Rolle bekommt so oder so keinen Tüv, was sie aber dank unserem bigotten Gesetzgeber auch nicht braucht wegen Land und Forstwirtschaftlicher Nutzung.

Das mit der Falldeichselbremse hab ich noch gar nicht bedacht. So ein Mist aber auch, denn genau das mit der Bremse ist ziemlich hinderlich beim rangieren.

Anyway, somit fällt das Projekt wohl erstmal flach. Auch wenn ich im Flachland unterwegs bin, und auch shconmal vergessen hatte, die Bremse nach Rückwärtsfahrt wieder zu entriegeln ist es wohl sicherer. (Bremse vom Shclepper war ausreichend)
Auch wegen der Rennleitung und so.
Die sind ja mitlerweile Hyperempfindlich. Wenn ich da an diesen Rotortransport mit den 3 Rollen denke.....der arme Landwirt.

Also danke für den Tip!

Ando
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Toddybaer
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Toddybaer »

Hat das Ding denn einen Handbremshebel?

Bei vielen Anhägern, Handbremshebel angezogen, Deichel nach oben.

Hilf beim Ankuppeln.

Deisel darf bei den Falldeichselanhängern auch nicht auf dem Boden aufkommen, sondern soll ein kleines Stück über dem Boden sein.
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Joschie
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

Toddybaer hat geschrieben: Deisel darf bei den Falldeichselanhängern auch nicht auf dem Boden aufkommen, sondern soll ein kleines Stück über dem Boden sein.
Stimmt, Bodenabstand sollte zwischen 20 und 30 Zentimetern eingestellt werden.
ando hat geschrieben: was sie aber dank unserem bigotten Gesetzgeber auch nicht braucht wegen Land und Forstwirtschaftlicher Nutzung.
Pass da a bisserl auf, LoF ist nicht gleich LoF und wird teilweise sehr unterschiedlich gesehen (Ausführliche Ausführungen gibts nur auf ausdrücklichen Wunsch!).
Ebenfalls wäre es wichtig wann dein Anhänger gebaut wurde. Wenn er nach Mitte 1961 gebaut wurde (Typenschild!) brauchst du zwar keine Zulassung bei LoF betrieb, jedoch brauchst du eine Betriebserlaubnis.

Grüße
Josef
Frickelfreddy
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Frickelfreddy »

Ich hab mal ein ähnliches Problem mit einem Gestänge gelöst, welches auf einen Arm einer Wippe wirkte.
An dem anderen Arm war die Feder. Durch das vorher zu wählende Übersetzungsverhältnis konnte man die Kraft gut austarieren.

Außerdem kann man an dem Hebel sowohl Druck- als auch Zugfedern einsetzen, je nachdem, auf welche Seite des Hebels man sie wirken läßt.
Auch eine Kombination von beiden ist möglich; zur Feinabstimmung.

Du brauchst nur ein Flacheisen für Zugstange (spart gegenüber einem Rundeisen die nötige Gabel am Ende) und ein etwas kräftigeres Stück für die Wippe.
Und ne Waage und nen Taschenrechner für das Übersetzungsverhältnis der Hebelarme.
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Moin,

ich sehe grade, ich habemich über ein jahr nicht mehr um den grünen Fuhrpark gekümmert. naja, ist einiges aufgelaufen.

Diesmal: Hänger mit einem Blechbelag versehen.

Bishe rsind da Holzbohlen drauf, die auch noch ganz vernünftig aussehen.
Die würde ich mit nem Holzschutzmittel behandeln bevor das Blech draufkommt.
Ich komme günstig, also umsonst an 2 Bahnen verzinktes Blech in der Stärke 0,8 mm dran.

Mein Plan ist es, das Blech auf dem Hänger auszulegen. Häner ist ca 2,30 breit, eine Bahn Blech ist 1,40 breit.

Nun ahbe ich in der Mitte eine Verbindungs Stelle.

Wie mach ich das jetzt?

Schweissen ? Das Blech is sehr dünn und auch noch verzinkt.

Umfalzen? Wie mach ich das auf ner Länge von fast 4 Metern?

Etwas überlappen und verkleben? Mit was? Silikon, Sikaflex?

Wie befestige ich das Blech an den Rändern?

Ich freue mich auf eure Tipps!

Demnächst geht es hier auch weiter mit:

Kühlwasserthermostat am Fw139 wechseln und Auspuff ändern.

Vorderachse am Fix ausbauen und neuen Lagerzapfen herstellen.

73

Ando
Matt
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Matt »

Blech mit Dachpappenagel auf Holz draufnageln.
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Moin,

das Blech ist da!

Zur Übung hab ich mich mal in Dünnblechschweissen geübt:
Mit 35 A und den blauen "Deppen Elektroden" (Die sind sehr leicht zu verschweissen) hab ich das Schutzblech wieder zusammengeheftet. Sieht nicht so schön aus, wie bei Hansele beim Benz, aber hält.

Dann hab ich mal versucht, 10 cm von dem 0,8ter Zinkblech zu verschweissen. Ich hab die beiden Bleche mit der Flex abgeschliffen und dann ca 1 cm überlappt.
Mit 25 Ampere geschweißt: Ergebnis: Blech weg! Einzelne Metallbrocken von der elektrode drauf verteilt.
Gut, so gehts nicht!

Villeicht verlöten? Hab ich noch nie gemacht. Muss man das Zink nich vorher irgendwie mit Lötwasser blank machen? Brauch ich da nen Lötkolben oder geht das mit Flamme?

Ando
daruel
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von daruel »

Also den Vorschlag von Matt halte ich auch für am sinnvollsten. Verzinktes Blech kleben ist auch meistens nicht von langer dauer. Sonst geht halt wirklich nur beide Kanten umlegen und einhaken.
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Joschie
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

Hallo Ando,

0.8er Blech mit der Elektrode zu schweißen halte ich für sehr sportlich.

Entwederns du schweißt das mit einem Sigma oder Wig Schweißgerät im Pilgerverfahren um Verzug zu vermeiden oder der klebst es wirklich mit Scheibenkleber zusammen.

OK Verzinktes Blech kann man Löten aber auf die Länge möchte ich das nicht machen.

Grüße
Josef

p.s. Ist der Bundsteg längs oder quer zum Hänger?
Überleg dir mal ob du da nicht evtl. das Blech auf volle Länge mit nem Umschlagfalz versiehst. Gibt aber hald ne Stolperstelle.
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Hallo Zusammen!

Puh, war nen anstrengender aber erfolgreicher Tag.

Das Belch ist auf der Rolle. Es überlappt in der Mitte ca 20 cm und ist befestigt mit 6 Senkkopfschrauben. Das reichte erstmal als Quick and Dirty Variante, denn bei gutem Wetter kommts nochmal runter, damit das Holz trocknen kann.
Dann will ich das Holz mit einem Holzschutzmittel streichen ( Gibts da von euch Erfahrungen oder Tipps, was gut wirkt und halbwegs gesundheitsverträglich ist?)

Und dann kommt das Blech da endgültig drau fund wird verklebt.

Der Hänger hat sich heute wacke rgeschlagen, ich hab rund 4,2 Tonnen Erde Bergrunter und dann Berghoch transportiert.
Beim erstanmal nutze ich nur die Auflaufbremse, mit dem ergebnis, das die im Tal beim Temperatur- Check qualmte.
Später dann nutze ich auch die hintere Bremse.

Ich muss da echt mal reinschauen, wie es den Bremsbelägen geht.

Das Kühlwasserthermostat hab ich auch getauscht.

Eigentlich wollte ich das bisherige kostengünstig reparieren, indem ich in das original "Wahler Gehäuse" nen neuen KFZ Thermostat einbaue, aber es war schwer ein passendes zu fidnen, und daher habe ich es nach 3 Versuchen abgebrochen und das gekaufte eingebaut.
Ja, die 110 Euro schmerzen, aber was soll ich sagen?
Die Motortemperatur ist jetzt bei 80 Grad, und nicht wie sonst, bei nur 50 Grad.

Ich kenne mich nciht so gut damit aus, aber ich schätze mal, das es gut ist für den Motor, auf seiner festgelegten Betriebstemperatur zu laufen.

Wie ist das eigentlich bei Luftgekühlten Motoren?

Natürlich ging der EInbau nicht ohne Probleme und zog sich über 2 Tage.
Denn zb nen Kühlerschlauch nach Abmessung kaufen, das geht in unserer Computerwelt nciht mehr. Der Teielhändler will Schlüsselnummern hören um passende Teiel zu finden.
Zum Glück durft eich in der Müllkiste einer nahen Werkstatt wühlen, und wurde fündig.
Die anderen Schläuche sind diese Goldschlange Gewebeschläuche.

Das Wasser habe ich auch gewechselt. Zumindest das, was im eigentlichen Kühler war. Die Ablasshähne am Motor liessen sich mit Kraft nicht bewegen, und daher hab ich sie in Ruhe gelassen- nicht das die mir Undicht werden.
Reingefüllt hab ich dann Dest Wasser und G48.

Es hält dicht!

73

Ando

Edith: Foto vom Thermostat
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Zuletzt geändert von ando am Fr 28. Jun 2019, 23:01, insgesamt 1-mal geändert.
MSG
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von MSG »

ando hat geschrieben:Wie ist das eigentlich bei Luftgekühlten Motoren?
Beim VW Käfer & co. wird die Kühlluft geregelt. Im Abbluftstrom ist ein Thermostat, das über ein Gestänge und Klappen die Kühlluftzufuhr regelt. Beim Deutz V6/V8 wird der Ventilator über die Öltemperatur geregelt. Bei Ente usw müsste mal jemand anders ran, da war ich noch nicht so tief drin.
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ferdimh
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ferdimh »

Kleinere und ältere Luftheuler regeln die Motortemperatur einfach nicht. Durch viel Spiel in allem geht das dann auch so.
Osttiroler
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Osttiroler »

Habe einem Freund vor Jahren geholfen, einen Deutz Zweizylinder aus einem Reform Muli (Allrad Geländetransporter für Bergbauern) auszubauen.
Dem wurde beim Vorbesitzer angeblich die ungeregelte Kühlung zum Verhängnis.
Mit Vollgas 6km über den Berg rauf mit ca 15% Steigung. Dann wird es oben flacher für paar hundert Meter. Also mit selbem Gang und voller Drehzahl weiter, weil unsynchronisiert und unerfahrerner Fahrer. Kurz vor dem Hof war dann Schluss mit zwei Kolbenfressern.
Anscheinend wurden die Zylinder durch die hohe Gebläsedrehzahl mit weit weniger Last schneller kalt als die Kolben und es ging fest.
Zwei Zylindersätze und einen Dichtsatz später lief das Ding dann wieder.
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Joschie
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

ando hat geschrieben:Hallo Zusammen!
Wie ist das eigentlich bei Luftgekühlten Motoren?
Bei den normalen Luftgekühlten Motoren (Deutz, Hatz, MWM, Güldner,...) ist das Gebläse (ca. 15-30%) überdimensioniert da man hier mit Verschmutzungen der Kühlflächen rechnet.
Das ganze ist (sollte) so berechnet sein das der Motor auch bei +45°C Luftepmeratur und 110% Motorleistung (und stets höchswertiger Maschinenpflege) nicht überhitzen kann.

Vor allem muss bedacht werden das die Kühlleistung mit steigender Motortemperatur größer wird da die Temperaturdifferenz zwischen Kühlflächen und Kühlluft größer wird und je höher die Differenz umso größer die Abgabeleistung.

Ach ja, die geregelten Gebläse bei Deutz wurden nur eingeführt da die Kisten (LKW) nicht warm wurden. Aus der Zeit stammt ja auch der Spruch:
"Luft gefriert nicht, Luft kocht nicht, Luft heizt nicht"
Ähnliches Problem hat auch Jochen Sommer mit seiner Sommer-Diesel, der Motor kam einfach nicht auf Betriebstemperatur weshalb inzwischen eine Jalousie am Motorlufteinlass montiert wird.

@Osttiroler,
Ich vermute eher das hier, wenn das ein klassischer Deutz mit Schwungradgebläse war, das das Filtersieb im Gebläsetunnel dicht war und der Motor den Hitzetod gestorben ist.

Grüße
Josef
Osttiroler
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Osttiroler »

Joschie: Kühlrippen waren recht sauber, so wie erstaunlicherweise der ganze Motor. Gebläse war riemengetrieben.
War ein Reform Muli 25 mit F2L410 Motor
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Hi,

ich hab diese Woche ausprobiert, ob die 35 PS für einen 1,40 Meter Mulcher reichen.

Ja reicht!

Leider habe ich bei dem nun ersten Einsatz der Zapfwelle bemerkt:

Der Bulldogg hat ja eine Doppelkupplung. Meanz, ich kann den Fahrantrieb Kuppeln und unabhänig davon den Nebenantrieb - Zapfwelle und Hydraulikpumpe.

Wie und wo dieser Kraftweg für die Nebenantriebe eingebaut ist, wurde mir noch nicht klar.

Jedenfalls hatte ich schon die ganze Zeit ein rattern, bzw klackern wenn ich Last auf die Hydraulikpumpe geben hab. Sprich Frontlader betätigt, oder die Heckhydraulik.
Ich dachte die ganze Zeit, ok, die Pumpe hat nen Problem, fahren wir solange damit, bis nix mehr geht.

Aber nun:

Das gleiche Klackern habe ich auch, wenn ich Last an der Zapfwelle habe. Hm, gar nicht gut.

Im Internet hab ich nciht viel drüber gefunden, ausser: Lagerschaden im Getriebe. Bloss wo suchen?
Ich hatte den Trecker ja schonmal auseinander, aber das Getriebe noch nicht auf. Ich habe auch NOCH NIE an einem Getriebe rumgebastelt.
Allerdings hab ich in den Kleinanzeigen ein komplettes, angeblich noch gutes getribe gefunden. 650 Euro soll es kosten, sogar mit Schnellgang. (was schön wäre)

Auf der anderen Seite hätte ich gern nen Schlepper, der Einfach funktioniert! Bin die Tage nen IHC 533 Probegefahren. Das ist ein Riesenunterschied zu dem Fendt. Fährt sich fast wie nen Auto. Lenkt besser, trotz angebautem Frontlader, präzise Hydraulik.... kostet aber über 6K !

Ich bin kurz davor, aufzugben, den Farmer abzustoßen und den IHC zu kaufen.

73

Ando
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Joschie
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

Hallo Ando,

du hast an dem Farmer eine Doppelkupplung, d.h. die hat zwei Kupplungsscheiben die stufenweise betätigt werden. Das Getriebe hat im Eingang ein Doppelwelle d.h. eine Welle für den Fahrantrieb (meist die größere Kupplungsscheibe) und eine für die Zapfwelle.

Diese beiden Wellen sind untereinannder gelagert (Hohlwelle - Vollwelle) und abgedichtet.
Im Getriebeeingang wird ein Kraftstrang über eine Zwischenwelle umgeleitet.

Auf diesem Link in ein anderes Forum kannst du evtl. den Kraftfluss erkennen: https://www.offroad-forum.de/viewtopic. ... 66c36a2953
Du kommst links mit der Kraft rein, gehst sofort von der Hohlwelle auf das Zahnrad und unten auf die Zapfwelle welche über die Schiebemuffe eingekuppelt wird.

Zum Rattern/Klackern, kannst du mal eine Aufnahme machen?
Ich vermute entwederns das eine Muffe verschlissen ist oder ein Lager nen schaden hat.
Bei ganz schlechten Karten ist das Portalrad massivst verschlissen.

Zu deinem Dilemma, ja ich kenne das zur genüge.
Es bleibt hald die Überlegung ob entwederns gscheit durchrichten oder Ersatzbeschaffung (und nicht wissen was davor marke Bauernblind gepfuscht wurde).

Zu dem IHC533
Mach dich zuerst mal schlau wie die Ersatzteilsituation hier ist, als nächstes möchte ich keinen Motor mehr der eine Bosch Verteilereinspritzpumpe drauf hat.
Wie viele Stunden hat der IHC runter, ist der Stundenstand glaubhaft?
Wie ist die Synchronisierung des Getriebes beinander?
Und ganz wichtig, wenn der Schlepper nen Frontlader hat, schau dir unbedingt die Vorderachse ganz genau an, meist sind die gut verschlissen und haben Spiel in alle Richtungen.

Eine gute und sichere Ersatzteilsituation kenne ich momentan nur bei den MF 133/135 (ohne MulitPower!) und bei den Zetor Serie 5 Schleppern (2511, 3511, 4511, 5511 ).

Nur als Tipp, bevor du den IHC kaufst, hock dich mal auf einen MF133 oder 135 drauf und fahr den mal ein paar Kilometer, und ja das Fußgas ist etwas sehr gewöhnungsbedürftig.
Die Kiste fährt sich sehr angenehm, spriziger Direkteinspritzer, unproblematisches und schön schaltbares Getriebe (OK nicht synchronisiert), relativ leise und du sitzt im Traktor nicht auf dem Traktor. Wenn man übrigens das Magnetventil an der ESP abklemmt läuft der auch 29km/h da der Motor im Schnellgang auf 1800UpM gedrosselt wurde wegen der damaligen Führerscheinregelung in Deutschland.

Grüße
Josef
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itchy
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von itchy »

Hallo,

darf ich den Thread kurz kapern und fragen, warum die Bosch VE Pumpen am Trecker nicht taugen? Ich hielt die für hinreichend robust und leicht wartbar...

Zum Getriebe habe ich leider keine Infos :(

VG,
Holger
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Joschie
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

Hallo Holger,

warum halte ich von der Verteilereinspritzpumpe des T-Ankerpatentinnehabers nicht viel?
Das Problem sehe ich darin das bei dieser Pumpe wieder das Patentreycling stattgefunden hat.

Bei der VEP nach Bosch wird mit dem Rotor nicht nur die Drehbewegung vollführt sondern auch noch der Hub um den Einspritzdruck zu erzeugen.
Die Steuerung erfolgt über eine "Scheibemuffe" mit Steuerkante (Bosch's Patent aus der Reiheneinspritzpumpenzeit).
Der Hub des Rotors liegt bei rund 2-3mm.

Hier ein Link zu einem Video: https://www.youtube.com/watch?v=9-GSNR7W73M

Pardon, aber das ist für meinen Geschmack die Quadratur des Kreises, alles mit einem Präzisionsteil zu machen. Dies Konstrukt funktioniert zwar am Anfang gut, bekommt aber bei fortschreitender Betriebsstundenzahl Probleme in Sachen Dichtheit. Zum einen habe ich schon einige Pumpen in den Fingern gehabt die bei Anlasserdrehzahl massive Probleme hatten den Öffnungsdruck der Düsen zu erreichen, zum anderen gehen die Pumpenkolben gerne nach längerer Standzeit fest was eine kostenintensive Reparatur bedingt.

Wenn man nun diese Pumpe zur Überholung gibt, mir sind deutschlandweit drei Firmen bekannt die die Pumpen noch überholen, werden Preise >2k€ aufgerufen.


Vergleiche ich nun die so verhasste CAV Pumpe mit der Bosch Pumpe ist für mich die CAV Pumpe eindeutig die durchdachtere und cleverere Konstruktion.
CAV regelt die Kraftstoffmenge über ein Dosierventil und erzeugt den Druck über zwei Plunger die von einem Nockenring zusammengedrückt werden. Der Rotor läuft einfach und sauber in seiner Passung rundrum.
Hier ein interessanter Film dazu: https://www.youtube.com/watch?v=kqDBMLB7jcY

Das die CAV Pumpe so verhasst in Deutschland ist liegt an zwei kleinen Punkten, erstens ist das Entlüften etwas aufwendig und nervenaufreibend (Pumpe oben entlüften, Pumpe unten entlüften, Leitungen an den ESD ab und orgeln bis Kraftstoff blasenfrei kommt, dann Leitungen anziehen und starten) zweitens stellt die Rotorpumpe (wie auch die Verteilereinspritzpumpe) einen sehr gehobenen Standard an die Kraftstofffilter was zu vielen Problemen früher führte.

Wenn nun die CAV Pumpe nicht mehr will, eine werksneue von Delphi (Nachfolger von CAV/Lucas) kostet zwischen 500 und 800 Euro. Ersatzteile sind erschwinglich und eine Reparatur ist im vergleich zur Stuttgarter Uhrenmanufaktur mit ein bisschen Geschick und sauberem Arbeiten problemlos möglich.

Edith meinte gerade:
Was man noch dazu schreiben muss ist das die Verteilereinspritzpumpe massiv unter dem modernen schwefelfreien Kraftstoff leidet da die Schmierwirkung fast gänzlich fehlt. Die Rotorpumpe (CAV) kommt damit meiner Erfahrung nach noch am ehesten klar.

Grüße
Josef
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itchy
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von itchy »

Hallo Joschie,

danke für die Ausführungen. Interessante Einschätzung - meine Erfahrung ist genau anders herum: Bosch VW-Pumpen repariere ich günstig selbst. Verschleiß am Hochdruckteil ist selten - wenn die Pumpe Probleme mit dem Öffnungsdruck hat ist das in der Regel der Verschlußdeckel am HD-Teil. Mit neuer Dichtung nachgezogen ist das Problem in der Regel behoben. Pumpen überholen lassen geht bei den 0815 Pumpen für ca. 400 Eur - wenn man für Exotische Direkteinspritzerpumpen Ersatzteile über einen Dichtsatz hinaus braucht wirds leider wirklich teuer...so gings mir allerdings bei meiner Lucas-Pumpe ebenfalls: HD-Teil verschlissen, soll-Fördermenge wurde nicht mehr erreicht, Reparatur 500 Euro.

Wenn man die Pumpen mit nicht DIN-Diesel betreibt (z.b. Pflanzenöl) zeigt sich die Bosch-Pumpe meiner Erfahrung nachunkritischer als die Lucas/CAV.
Letztere scheint sehr empfindlich auf Luftbläschen im Treibstoffsystem zu reagieren
Gut, wenn der Treibstoff zu übel wird, frisst die Bosch VEP auch den Alleskönner-Kolben im Hochdruckteil...Kernschrott ausbauen und ersetzen :(

Eine Kritik die ich an der Bosch-VE-Technik durchaus teilen würde ist dass sie schwer zu parametrisieren ist.
Im Stellwerk beeinflusst jeder Parameter alle anderen.
Wenn man die Pumpe also außerhalb ihrer Solleinstellung betreiben möchte kommt eigentlich immer ein mehr oder weniger gewollter Kompromiss heraus.
Aber sowas soll man ja eh nicht machen ;)

Viele Grüße,
Holger
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Bastelbruder
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Bastelbruder »

Was man noch dazu schreiben muss ist das die Verteilereinspritzpumpe massiv unter dem modernen schwefelfreien Kraftstoff leidet da die Schmierwirkung fast gänzlich fehlt. Die Rotorpumpe (CAV) kommt damit meiner Erfahrung nach noch am ehesten klar.
Das erinnert mich irgendwie an eine Scheißkarre die ich vor 7 Jahren fahren durfte. (Der Beitrag vor nello's)
Und dazu einen Tip. Der Flaschenverschluß war in seinem ersten Leben für die gezielte Applikation von Ketchup zuständig, aber damit trifft man ohne Sauerei auch in dünne Einfüllstutzen.
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Hallo allerseits!

Zunächst mal vielen Dank für die Tipps zur Einspritzpumpe. Mir war bis eben nicht bewusst, das die IHC eine Verteilereinspritzpumpe haben.

Ich kenne vom fendt ja die klassiche Reiheneinspritzpumpe. Bewährt, prinziepiell langlebig und auch gut zu reparieren.
siehe zb hier. https://www.youtube.com/watch?v=9iHFOQ2newc

Ich werd mir nun mal etwas Zeit gönnen, denn so eilig ist es nun auhc nicht, nen neuen Trekker zu kaufen. Und zur Not kann ich den Fendt ja noch ein bisschen weiterreparieren. Mit euren Tipps und Ermutigungen wird auch das zu schaffen sein.
Ich mache demnächst mal ein Video zu den Geräuschen im Getriebe.

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Ando
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Moin,

ich hab ein Video gemacht, wo das klackern, rattern zu hören ist:
https://youtu.be/HJ9KpBiIocY

Es tritt auf, wenn die Hydraulik Last bekommt UND wenn die Zapfwelle Last hat.

Habt ihr ne Idee, woher das kommt, welches Lager das sein kann? Es scheint aus dem vorderen Bereich des Getriebes zu kommen, Richtung Kupplung.

Dann habe ich gestern gelernt, wie das ist, wenn man den Tank leerfährt.... Keine gute Idee!

Ich hab zwar direkt getankt, aber es hat sich Luft im Spritfilter gesammelt.

Macht sich dadurch bemerkbar, das der Motor zwar läuft, aber unter Vollast plötzlich abstirbt, sodass mir der Arsch auf Grundeis gegangen ist....6 to am Haken, bergauf!

Ich kam dann noch auf die Idee, mal die Entlüftungsschraube am Filter rauszudrehen- normal müsste da jetzt Diesel kommen. kam aber nix. Nach ner gefühlten ewigkeit kam dann doch auf einmal recht viel Diesel raus, der beim hastigen reindrehen der Schraube auch schön gegen den heißen Auspugg gespritzt ist.
Das wiederum gab viel Qualm und zum Glück wars Diesel und kein Sprit. Und das natürlich mittem im Wohngebiet .. ohhauaerhauerha!

Siehe da- nun zog der Motor wieder durch!

Kippen ging dann auch nicht, denn es fehlte Hydrauliköl. Der Hänger kann auch über eine manuelle Pumpe Kippen und hat einen Vorratsbehälter. Da war wohl nicht mehr genug drin, sodass beim Anshcluss des Hängers erstmal der Behälter gefüllt wurde, und im Shcleppersystem dann das Öl fehlte.
Das macht sich bemerkbar, das die Hydraulik wippt und keine Kraft mehr hat.

Grade mal 5 Liter nachgefüllt- jetzt sollte es wieder gehen.

Dann ist mir noch der Pluspol von der Batterie abvibriert.

Soweit ich weiß, ist es für den Regler der Gleichstrom Lima nicht gut, wenn der Anschluss in der luft hängt.
Das Regel Relais wird dann zum Wagnerschen Hammer und summt vor sich hin.
Ich hab das dann erstmal mit etwas Kupferdraht geflickt, sodass wenigstens geladen wird.

Was für ein Abenteuer!

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Ando
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ferdimh
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ferdimh »

Och, die olle Treckerelektrik kann das noch vergleichsweise gut ab. Hinter der Gleichstromlichtmaschine steckt auch nicht soo viel Leistung.
Bei einer Drehstromlichtmaschine wird das erst richtig interessant, wenn der Pol von einer fast leeren Batterie (hoher Ladestrom...) abfliegt. Jetzt darf man raten, woher ich das weiß...
Der Regelschalter von der Gleichstromlichtmaschine schaltet auch mit Batterie ziemlich schnell.
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

ferdimh hat geschrieben:Och, die olle Treckerelektrik kann das noch vergleichsweise gut ab. Hinter der Gleichstromlichtmaschine steckt auch nicht soo viel Leistung.
Bei einer Drehstromlichtmaschine wird das erst richtig interessant, wenn der Pol von einer fast leeren Batterie (hoher Ladestrom...) abfliegt. Jetzt darf man raten, woher ich das weiß...
Der Regelschalter von der Gleichstromlichtmaschine schaltet auch mit Batterie ziemlich schnell.
Ach ja? Daher kommt also das Summen! Das spricht aber doch für hohen Verschleiß, oder? Muss ich da was beachten, kann ich da ne Wartung machen? Oder gehört der Regler dann Ausgetasucht, wenn kaputt?
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Bastelbruder
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Bastelbruder »

Das sind Wolframkontakte, und die zu schaltenden Lasten sind keine freifliegenden Spulen mit hohen Induktionsspannungen. Alles mit Widerständen gedämpft, da hat man noch nachgedacht obwohl keine MOSFETs da waren.
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ferdimh
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ferdimh »

Wenn der Regler die Spannung korrekt einhält würde ich da garnicht groß dran rumfummeln. Wenn das Ding anfängt zu spinnen, kann man das Ding auseinandernehmen, in der Regel bekommt man die mit mechanischem Feingefühl wieder für ein paar hundert Betriebsstunden hin.
Natürlich ist das verschleißbehaftet, aber irgendwie halten die Dinger doch (mich wundert das mächtig). Ich nehme auch an, dass dein Trecker keine gigantischen Betriebsstunden mehr macht. Einen Karren mit fehlendem Regler habe ich mal auf Transistorregler umgebaut, den zweiten, an dem der Regler dran war, habe ich gerade so gelassen wie er war (obwohl der Jahrelang ohne Batterie gelaufen ist) und es bisher nicht bereut.
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Joschie
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

Hallo Ando,

jetzt mal zum Verständnis dies Schlagen hast du wenn du die Zapfwelle belastest?

Kannst du das Geräusch orten?

Vom Gefühl her würde ich einen Schaden eines Zahnrades vermuten. Hört sich für mich an wie wenn an einem Rad ein Zahn fehlen würde bzw. wie wenn das Rad aufgrund zu hohen Lagerspiels weggerückt würde und überspringt. Vor allem ist das Geräusch sauber rythmisch. Steigt die Taktzahl synchron mit der Motordrehzahl?

Nebenbei, ist das eine Zahnradhydraulikpumpe oder eine Plungerpumpe (sonst könnt das auch noch was anderes sein)?

Auf jeden Fall würde ich so nicht mehr weiterarbeiten. Das kann, wenn meine Vermutung richtig ist, einen weit größeren Schaden nach sich ziehen.

Es wird dir denke ich nicht viel übrig bleiben als das Getriebe auf zu machen. Ich würde zur ersten Fehlersuche mal das Öl ablassen, Getriebedeckel ab, Schaltkulisse samt Schaltgabel raus nehmen und mit der Edoskopkammera reinschauen, dann sieht man weiter.

Grüße
Josef
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Ok,

die Bude muss also nochmal auseinander! Schade, wo doch mitlerweile sogar das Getribe nicht mehr tropft!

Das shclagen ändert sich mit der Motordrehzahl. Es tritt auf, wenn die Hydraulikpumpe arbeitet und last bekommt, (zb wenn Gewicht auf dem Frontlader ist.) Ohne Gewicht hebt es den Frontlader fast geräuschlos.

Und es tritt auf, wenn ich den Mulcher an der Zapfwelle betreibe. ( Das habe ich erst einmal gemacht, und dann schnell aufgehört.)

Jetzt muss ich erstmal irgendwo günstig mindestens einen neuen Reifen für den Hänger bekommen. Größe 7.00-20 .

Ich hab meinen heute dummerweisse beim Bremsen ne Flachstelle verpasst und er ist platt. Neu kostet der Reifen über 100 Euro :shock:

Der ganze Hänger ist ( war ) 300 Euro Wert. Oh mann.

Kann ich da evtl noch andere Reifen draufmachen?

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Ando
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Toddybaer
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Toddybaer »

Bist du auf dem Treffen? Ich guck nachher mal ob ich sowas im Aussenlager hab. Ist dann aber auch schon Ur alt und nix besonderes mehr.
Andere Reifen könnten auch gehen. Auf dem Bienenwaagen passte z.b Felgen vom VW Bus
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Joschie
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

[quote="ando"
Kann ich da evtl noch andere Reifen draufmachen?
[/quote]

Können ja, aber vorher in der Betriebserlaubnis bzw. den Fahrzeugpapieren nachschauen was da eingetragen ist.
(Betriebserlaubnis ist bei Anhängern ab Produktionsdatum 01.07.1961 auch im LoF Einsatz notwendig!)

Grüße
Josef
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Toddybaer
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Toddybaer »

ja, guter Einwand.

Bei gebremsten Anhängern, muss ja Radumfang und Bremse zusammen passen. Dafür gibt es eine Bremszuordnungsberechnung. Muss ja auch mit der Auflaufeinrichtung zusammen passen.
Der eine Bienenwagen ist ungebremst, beim anderen ist der Umpfang kaum anders. Und beide sicher vor 1960 gebaut.

Betriebserlaubnis erlischt natürlich bei Änderungen. Andererseits reden wir hier von wahnsinnigen Geschwindigkeiten von 25-30 km/h

Jetzt überschlagen wir mal leere Bienenwagen+16 Völker aus Volltracht, mit je 120kg+ Hubwinde+Stützböcke und sonstiges Imkergeraffel. Und das ganze dann ungebremst an einem Zugfahrzeug mit nur einer gebremsten Achse mit auch noch Trommelbremsen ohne jegliche Bremsunterstützung. Und 2 Zylinder vorkammer Saugdiesel.
Reichen da stählerne Eier oder muss man da schon wahnsinnig für sein?

OK, hier ist das Land normal recht flach
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Joschie
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

Hallo Toddybear und Ando,

nehmt meinen Hinweis nicht böse, ich möchte da nur vor bösen Überraschungen bzw. Ärgergeldern bewahren. Ich hatte den Zirkus bereits dank sehr nettem Nachbarn.
Toddybaer hat geschrieben:Und beide sicher vor 1960 gebaut.
Wie sagte ein mich gelegentlich beratender ehemaliger Mitarbeiter des Dampfkessel-Revisions-Vereins so schön: "Schlagzahlen gibts in 10 und 12mm und Blechschildla sind geduldig wie Papier". Kann sich jeder denken was er will bei der Aussage :lol:
Toddybaer hat geschrieben:Und das ganze dann ungebremst an einem Zugfahrzeug mit nur einer gebremsten Achse mit auch noch Trommelbremsen ohne jegliche Bremsunterstützung. Und 2 Zylinder vorkammer Saugdiesel.
Reichen da stählerne Eier oder muss man da schon wahnsinnig für sein?
Wenn der Fahrer Hirn hat (ich sag nur "Mit dem Gang mit dem ich einen Berg hinauffahre, fahre ich ihn auch wieder hinab") und die Motorbremse nutzt sollte da relativ wenig passieren können.
OK es gab Traktoren mit Bremsen die den Titel Bremse nicht verdienen (Kramer Allesschaffer Serie, Deutz xx06 Serie um nur zwei Beispiele zu nennen) aber ansonsten wie überall etwas GMV und das geht.

Grüße
Josef
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Toddybaer
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Toddybaer »

Also zumindest ich hab deinen Beitrag nicht böse interpretiert.

Solange nix pasiert und einem keiner anscheisst, kann man vieles machen.
Aber wenn etwas passiert, dann wird was gesucht, das das irgendwie grobfarlässig wird. Nur damit die Versicherung nicht bezahlen muss. Und das wird immer schlimmer.

meine Bienenwagen werde nicht mehr weit bewegt. Vielleicht stell ich den einen oder anderen noch mal 20m um aber das auch nicht auf offentlichen Straßen. Zumal mir die Hinterachskonstruktion auch irgendwie komisch vorkommt. So ganz ohne Federn und mit Verzinktem Rohr das an Wasserrohr erinnert.
radixdelta
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von radixdelta »

Ich habe mich selbst gewundert wie gutmütig ein knapp 900kg schwerer Anhänger ungebremst hinter einem 730kg Schlepper mit Zweirad-Trommelbremse zu fahren ist (Stützlast vernachlässigbar). Anfangs war ich hyper nervös und ultra mega vorausschauend weil ich Angst hatte es würde den Zug einknicken sobald ich stärker bremse. Aber nix, das lässt sich ganz ok fahren und auch leicht Abschüssig kam ich noch sicher zum Stehen.
Für fast alle großen Probleme fehlt der Schwung. Da scheint es bis 20km/h einfach die Physik noch sehr gut zu meinen. Bei den 32er Schleppern, erst recht bei den 40ern, wird das dann schon problematisch. In den relevanten Formeln steht ja auch v² und v³ und so, das eskaliert dann schnell.
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Hi,

Danke für die Rechtsberatung! Das mit den Schlagzahlen ist nen guter Tip! Papiere hab ich leider für keinen der beiden Hänger. Morgen mal sehen, was da im Moment auf dem Typenschild steht.
Und ich weiß, die Versicherungen sind heute echt ein Risiko. Besser, es passiert nix! Daher vermeide ich es auch, so gut es geht, auf vielbefahren Strassen zu fahren - Nicht nur ich kann einen Fehler machen, sondern auch andere. Es reicht ja schon ein leichter Auffahrunfall! Wenn ich da Mitschuld bekommen, könnte ich mir von dem Geld lieber nen Nagelneuen Hänger mit Tüv und Schnick Schnack kaufen.
So und nun *Bedenkenmodus * wieder aus!

Mit anderen Reifen meinte ich evtl Traktor Vorderäder oder so. Hab ich hier schon öfter rumfahren gesehen. Und reifentechnisch hab ich wenig Ahnung. Ich bin froh, das ich den lochkreis und die Reifengöße von meinem Auto mitlerweile auswendig weiß.

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Ando
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Geoschreiner
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Geoschreiner »

Nur halb OT: Hier brettern manche Landwirte mit den zT noch hölzernen Wägen an den modernen Schleppern mit >120PS durch den Ort, so schnell die Kiste halt läuft. Reifen: Sind seit 1953 die gleichen oder halt das, was grad so da war. Autofelgen + Reifen sieht man auch gerne mal, was bei den leichteren Wägen so abwegig nicht ist, wenn es sich montieren lässt. Frag mal den nächsten (kleinen) Landmaschinenschlosser / Reparaturbetrieb, die kennen sich da manchmal ganz gut aus.
Übrigens: Selbst mit alten Zugmaschinen unter 30 PS lassen sich auch in eher hügeligem Gebiet einige Tonnen Zuglast sicher bewegen, man sollte halt umsichtig fahren und die alten Wägen ggf. auf der Bergkuppe anbremsen (absteigen, kurbeln, langsam runterfahren). Alte Fotos zeigen, wie das Material früher verwendet wurde - dem wurde nichts geschenkt.
Wie der Josef schon schrieb: Gesunder Menschenverstand und fertig. Und der würde eigentlich auch bedeuten, dass man auch mit einem 32er oder schnelleren Schlepper vielleicht drauf verzichtet, immer Vollgas zu fahren...
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Toddybaer
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Toddybaer »

Noch kurz zu den Reifen.
Nein im Aussenlager ist keiner.

Und VORSICH bei Sprengring oder gar Doppelsprengring Felgen. Diese unbedingt vom Fachmann aufbauen lassen.
Gab damit schon viele, meist tötliche Unfälle. Der Sprengring reisst einem glatt den Kopf ab.
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ZBPDT4MWM »

Toddybaer hat geschrieben:
Und VORSICH bei Sprengring oder gar Doppelsprengring Felgen. Diese unbedingt vom Fachmann aufbauen lassen.
Gab damit schon viele, meist tötliche Unfälle. Der Sprengring reisst einem glatt den Kopf ab.
Da musst Du erstmal einen finden, der das noch macht... Hier gucken die meisten, als wärst du frisch vom Mars gekommen...
Ich habe meine selber gemacht, hält jetzt seit 5 Jahren. Aber als ich die gemacht habe habe ich größte Umsicht und einige Sicherheitsvorkehrungen walten lassen :shock:
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Moin,

ich hab das Problem mit den Reifen ja jetzt umgangen:
Auf dem Rückweg vom Treffen bin ich im Norden fündig geworden.
4 Stück Reifen mit Felge, wahrscheinlich mindestens so alt wie ich.
2 Stück kaputt, 2 in Ordnung.
Da hab ich jetzt den besten genommen und drangeschraubt. Hat gepasst und hält.
Allerdings scheint der "neue" Reifen ne andere Tragzahl zu haben, denn bei Beladung beult der sich ganz schön aus.
Ich hab 4 Bar Druck drauf- sollte ok sein, oder?

Ah, noch ne Frage. Kennt sich jemand mit Hydraulikkupplungen aus?

Ich hab gestern meinen Hänger an die Kupplung am Trecker gesteckt. Kupllungsring vorziehen, Stecker vom Schlauch rein- klick- loslassen, hält.

Also ähnlich wie eine Druckluftkupplung,

Beim zweitenmal wollte der Schlauch ums verrecken nicht mehr einrasten. Stattdessen kam etwas Öl rausgeflossen, wenn ich drückte.

Woran hängts??

Ando
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