Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Der chaotische Hauptfaden

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ando
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Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Hi,

ich mach nun doch mal nen Thema auf. Hatte gehofft, das ganze baldigst in ">Fertiggestellte Projekte" zu posten, aber da wird wohl erstmal nix draus, da sich die Baustelle in die Länge zieht.

Einziger Unterschied zu Hanseles G - Projekt: Meine Karre fährt schon, bzw noch.

Ok, und los:

Hab mir vor rund nem Monat nen Farmer 2 mit Frontlader gekauft. Typ Fw 139. Bild Spare ich mir mal, gibts bei google zu hauf.
Preis war sehr attraktiv, und nun bei näheren hinsehen weiß ich auch wieso:

Der Apparat is total verfriemelt!
Und so bin ich gerade dabei, das Stück für Stück zu richten. Da hier im Forum Menschen angemeldet sind mit Nicknames wie "Treckergott" dürfte der ein oder andere mit dem Metier Traktor sich auskennen.

Aktuellstes Problem: Das Hydraulik Steuergerät:

So sieht das aus:
Bild
(Ups, demnächst noch weiter runter skalieren!!)

Dat Teil hält den aufgebauten Druck nich mehr, heißt: Zylinder senken sich. In der Frontladerleitung hab ich nen Absperrschieber, wenn der geschlossen ist, hält das ganze:

Also Fachfirma für Steurgeräte Reparatur angeschrieben:
Zitat: Dieses Steuergerät kennen wir. Ist aber eher selten.

Leider ist der genannte Fehler konstruktionsbedingt nicht behebbar. Schieber und Gehäuse verschlissen.

Wir haben hier auch keine fertigen Dichtsätze die ich Ihnen anbieten kann da wir uns auf Bosch Steuergeräte spezialisiert haben.""

So, und nun? Selbert probieren wird im Traktorforum nicht empfohlen... im Traktorforum.... hats denn jemand hier schomma gemacht?

Alternative wäre für mich einfach wat "neues" einbauen. Einfach, doppelwirkedn, egal, aus nem alten Bagger oder woher auch immer.
Hat wer sowas?
Müsste ich halt die verrohrung ändern, aber nehm ich kauf.


Nächstes Problem ist die Gemmer - Lenkung.

Die geht sehr schwer und hakt ordentlich in der Mittelstellung.
Die Einstellschraube ( MAdenschraube mit Kontermutter) ist nicht mehr einstellbar, weil da ein fetter Schweisspunkt drauf sitzt. Ob Öl oder Fett drinne ist, wieß ich nicht, weil ich keinen Plan hab, wo das a) reingefüllt wird und b) rausgeholt wird, um neues reinzufüllen.

Selbiges gilt für die Ölfüllung der Portal-achs- Getriebe.

Frostschutzmumpe Kühler:

Wat kommt da am besten rein? Früher wohl " Glykol". Im Moment ist da iregendwas gelbes drin. (Gelb- G11??) (Rot G 12?)
Da wird ja auch bei Autos immer ein Mysterium drum gemacht- und wie is jez beim Traktor und dem 50 Jahre alten MWM 2 Liter 3 Zylinder Motor?

Das genügt ersmal, ich bin gespannt, was ihr zu sacht.

lg

ando
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Joschie
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

Hallo Ando,

nur in kurz, detailiertere Antwort kommt heut Abend.

vorweg folgende Fragen zur Hydraulik:

1. Hält die Heckhydraulik?
2. Welches Öl ist im System?

Dann zur Lenkung:
Mach bitte ein Bild von dem Lenkgetriebe, Gremmer hat viele gebaut.
Ich bau die Lenkgetriebe immer aus und zerleg die, wobei es bei Gremmer (ZF) sehr problematisch wird in sachen Ersatzteilversorgung.

Dann zum Kühler:
Früher wurde (wegen dem schweren Ackereinsatz) empfohlen im Sommer reines Wasser und im Winter mit Frotschutz zu fahren. Hat den Hintergrund da reines Wasser eine Höhere Thermische Kapazität als mit Frostschutz hat.
Ich würde einfach die Füllung ablassen, das System spülen und roten Silikatfreien Frostschutz einfüllen.
Man glaubt gar nicht was da an Dreck aus den Kühlern kommt.

Nebenbei bemerkt, wenn ich mir ein FZ kaufe werden als erstes alle Filter und Füllungen erneuert. Ein Verkäufer kann viel erzählen, glauben tu ich nichts.
(Wie mein Kollege immer sagt: Ein guter Verkäufer verkauft dir zur Kuckucksuhr noch nen Sack Vogelfutter.)

Grüße
Josef

Nebenbei, wo steht die Kiste? Ich habe zwar einige Adressen, das bringt aber nichts wenn du x Kilometer weit weg bist.
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Hi Joschie,

die Kiste steht in Rhein Main, dort wo die Nahe in den Rhein Fließt.

Es ist die ZF Gemmer Lenkung. Hab schon gesehn- Ersatzteile sündhaft teuer.

Die Hydraulik funktioniert, aber hält nicht.

Nach ca ner halben Stunde ist ohne belastung alles unten. Mit Belastung ( zb Pflug kann ich zugucken wies absinkt)

Welches Öl drin ist, hab ich keine Ahnung. Ich habs mir angeguckt, es sieht recht passabel aus. Angeblich kann man SAE 80 Getriebeöl reinfüllen, 15w40 solls wohl auch tun.

ICh bin gerade dabei die Ölbestände im Lager zu kontrollieren und dann alle Flüssigkeiten wechseln.

Wobei ich in die Hydraulik schon gerne 15w40 reingloddern würde, weils eben günstiger ist als Getriebeöl.

Ando
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Taunusbär
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Taunusbär »

Hallo Ando

Das mit dem Motoröl in der Hydraulik hat man früher gemacht weils halt gut verfügbar war.
Da soll aber 10w oder 20w einbereichsöl rein, Mehrbereichsöl ist nicht so der Bringer.
Das günstigste ist heute HLP46 oder 68, haben wir bei einem Kumpel auch in den Traktor gefüllt, die meisten Pumpen die so verbaut sind sind dafür freigegeben.
Getriebeöl ist zu dickflüssig da stirbt die Pumpe den Kavitationstod.

Gruß Martin
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Joschie
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

Hallo Ando,

wie versprochen hab ich's jetzt etwas ausführlicher.

Fangen wir beim Lenkgetriebe an.
Ist das, wenn ich das auf den Bildern richtig gesehen habe, ins Getriebetunnel/Kupplungsglocke integriert?
Wenn das in der mitte klemmt dann passt da was nicht.
Normalerweise ist das Lenkgetriebe in der Mitte ausgeloffen und klemmt nach dem Nachstellen an den Enden.
Das einzige was hier in meinen Augen sinnvoll ist, ist das Lenkgetriebe zu zerlegen.
Als Füllung gehört einfaches Getriebeöl GL3 (maximal GL4) rein.

Wenn du mim Frontlader wirklich was arbeiten willst, empfehle ich dir mal einen Gedanken an eine Vollhydraulische Lenkung zu verlieren.
Ich habe an meinem Deutz auch zuerst das Lenkgetriebe überholt um dann fest zu stellen das wenn man mehr als 350kg am Frontlader hängen hat (lupft ne gute Tonne problemlos) ein Lenken unmöglich ist. Nachteilig ist natürlich das du das schächste Glied in die Vorderachse transferierst.


So zur Hydraulik:
Das sollte doch eigendlich ein Steuergerät mit automatischer Nachregelung sein wenn ich mich nicht ganz täusche. Da wird ein Umbau des Systems immer etwas kompliziert.
Am Schlepper nes Spezls hatten wir ein ähnliches Problem das das Steuergerät schrott war, das triefte aus allen möglichen Öffnungen, eine Reperatur oder Ersatz war nicht zu beschaffen. Wir haben hier den Steuerblock abgebaut, eine Stahlplatte mit Bohrungen an den entsprechenden stellen angefertigt und das neue Regelventil mittels Rohr-&Schlauch Verschraubungen angeschlossen.
Ich würde mal bei einem weiteren Hydrualikbetrieb nachfragen. Bei mir in der Gegend könnt ich dir zwei nennen die auch Teile für "ungewöhnliche" und nicht reguläre Objekte nachfertigen. Über die Preise brauchen wir jedoch hierbei nicht reden.
Anderer Gedanke, geh mal zu einer Fendt Niederlassung und nerv die mal etwas, gelentlich kommen da noch Teile raus.
Das Zerlegen (und auch das dann wieder zusammenbauen) von den Teilen ist zwar möglich aber kein Spaß, ich habs mal versucht und dann doch ein neues Regelventil gekauft.

Nebenbei noch gesagt kann natürlich auch noch der Dichtring des Zylinders des Krafthebers defekt sein. (Mein Duetz hatte zwar einen guten Dichtring, dafür einen Riss im Zylinder an dem das Öl druchgedrückt wurde)

Ich würde mich mit nem einfachen günstigen Motoröl (15W40) in der Hydraulik begnügen. Hat Deutz früher auch drin gehabt. Wenn du natürlich ein ganz günstiges Öl haben möchtest dann nimm ein Shell Morlina 100 (entspricht einem SAE30 von der Viskosität) oder ein Vitrea 100 (das hat keine Korosionsschutz drin). Habe ich als Motornöl in einigen alten Maschinen.

Grüße
Josef
winnman
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von winnman »

Sinkt die Last bei laufendem Motor ab oder nur wenn der Motor steht?

Wenn nur bei stehendem Motor würde ich mir da keine Gedanken machen.
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Hi,

danke für eure Reaktionen. Nun noch ein paar Infos von mir:

Die Hydraulik sinkt auch bei laufendem Motor ab.
Wie gesagt, am Frontlader is nen Absperrhahn, wenn der zu ist, hält alles.

Scheint also an dem Steuergerät zu leigen.

Ich tendiere nun zu 2 Varianten:

Erstens: Steuergerät ausbauen und neues Teil , nich original, sondern aus der Bucht, einbauen. Nachteil ist, das ich auf die Hubwerkseinstellung verzichten muss
( Ist im moment kein Problem, da ich noch nicht so richtig deren Sinn und nutzten verstanden hab)
Ausserdem muss ich alle 4 Leitungen ( Druckleitung Ölpumpe, Druckleitung Hubwerk, Druckleitung Frontlader und Rücklaufleitung anpassen.

Zweitens: Steuergerät drin lassen, da es ja im Prinzip funktioniert.
In die Druckleitungen Magnetventile einbauen, welche über nen kleinen Schalter am Betätigungshebel geschaltet werden.
So ist die Druckleitung immer geschlossen, wenn ich keine Steuerbefehle zum Heben oder Senken gebe.

Mus nun mal schauen, wie die Kostenseite aussieht.

Die Öle hab ich mir mal angeschaut:

Das HLP46 oder 68 scheint für die Hydraulik brauchbar zu sein- vor allem der Preis ist gut.

Und wegen dem EinbereichsMotoröl gehen die Meinungen auseinander. Ich würds mal ausprobieren, wenn der Preis stimmt.

Getriebeöl: Ich hab an das hier gedacht:
https://www.motor-oel-guenstig.de/Getri ... 3::44.html

Die Lenkung muss ich mal genauer unter die Lupe nehmen. Ich schätze, das ich um den empfohlenen Ausbau nicht drumherumkomme.
Das mach ich aber, wenn die Bodenbearbeitungsaufgaben erstmal erledigt sind, und ich auch mal ne Woche auf den Apparat verzichten kann.

So lange muss es noch halten.

Ich mach euch auch mal mehr Bilder von den einzelnen Baustellen.

Shcönen Sonntag-

Ando


Das wäre
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Taunusbär
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Taunusbär »

Das Getriebeöl für die Lenkung ?
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Hi,

heute mal etwas weitergemacht an dem Apparat.

Hab das Getriebeöl in den Portal - Achsen gewechselt. Das war schwarz wie Motoröl. Späne oder ähnliches konnte ich zum Glück nicht feststellen.

Hab Gl 4 SAE 80 reingegloddert. Davon hatte ich noch nen Rest.
Die Angabe mit 1,9 Litern sollte man ersnt nehmen. Das is nämlich voll bei der Füllmenge und kommt wieder raus.

Damit wäre schonmal eine Öl-Baustelle erledigt.

lg

Ando
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Joschie
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

Morgen Ando,

GL4 geht noch. Bitte ja kein GL5 nehmen, das greift dir Buntmetallle und deren Legierungen an (Metallsalze ectr.).

War das wirklich Getriebeöl (riecht man ja) oder hat da einer Motoröl reingekippt?

@Taunusbär,
Ja, da kommt Getriebeöl rein. So auf jedenfall die Herstellervorgabe für alle Fulmina und die bei mir befindlichen ZF-Gremmer.
Motor Öl hätte in meinen Augen eine zu geringe Scherstabilität.
Müsste gerade mal morgen in den Unterlagen vom Fulmina (bzw. Hurth) suchen, da wird das Öl nämlich nur mit den Werten deffiniert und du kannst dir das dann selbst aus den Datenblättern raussuchen.

Grüße
Josef
doofi
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von doofi »

Motoröl in der Lenkung ist absoluter Mist. Da gehört irgend ein Hochdruckkram wie ATF rein.
Wollte ich nur auch noch mal betonen auch wenn Joschie das ja schon gemacht hat.
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Taunusbär
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Taunusbär »

Für die Lenkung ist das ja auch ok, nur in der Hydraulik passt das garnicht, daher meine Frage.
doofi
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von doofi »

ATF in die Hydraulik geht schon zur Not. Besser als 15W40 auf jeden Fall. Allerdings ist "richtiges Hydrauliköl" a la HLP... normalerweise billiger als Motoröl. Jede Landmaschinenbude hat da doch ein 55Gallonen-Fass rumstehen. Die geben das in der Regel günstig ab.
Mischen ist halt schlecht. Wenn man nicht weiss was drin ist => raus und spülen.
Kost nicht die Welt.
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Moin,

danke für die Ratschläge.

Ich werd das so machen: Hydrauliktank Ablassen, gut spülen ( mit was denn? Diesel, Benzin? ) und schauen, das ich Hydrauliköl beigeschafft bekomme.

Nur zu dünnflüssig sollte es denke ich nicht sein, weil sonst vorhandene kleine Undichtigkeiten an den Hubzylindern vom Frontlader anfangen mehr Öl zu siffen.

Die Lenkung nehme ich mir auch mal vor, ist ne ZF 36 ( oder 38, muss nochmal genau nachgucken)

Hab mitlerweile einblick in die Wartungsanleitung bekommen, wo das nachstellen erläutert wird. Werde mal die NAchstellschraube ganz rausdrehen und gucken wies mit dem Öl aussieht. Wer weiß, was der Vorbesitzer da getrieben hat.

Ich werde berichten

Ando
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Moin,

nachdem ich mir den Vortrag vom Wischmeyer angehört habe, dacht eich mir, das ich euch bei dem Projekt mal auf dem laufenden halten könnte:

Damals war ja die Frage mit dem Öl. Ständig Probleme mit dem ÖL!

Also:

Motoröl is Frisch- Filter auch. Is 15W 40 Drin. Soltle gehn, hab mich lang informiert udn auch der Ölhändler hat mir dazu geraten.

Die Probleme mit der Lenkung:

Ließ sich um 50% besser amchen, indem ICH 500ml ÖL ins Lenkgetriebe gefüllt hab! ( Also voll gemacht) SAE 80
Da war wohl vorher überhaupt nix drin!
Der Knack beim Übergang von links nach Recht lenken is immernochda, abe rnich mehr so ausgeprägt.

Öl in den Portalachsen ist Frisch. Da gehn wirklich EXACT 1,9 Liter rein.
Wer das mal macht: Wechselt die Dichtungen- hab ich ncih gemacht und nun saut es mir die Räder und den Hof ein.

Und nun: DAS GETRIEBE!

Da war auch zu wenig Öl drin.
Also erstmal allte Soße raus. Sah aus wie ranzig gewordene Mayonaise , aber flüssig.
Stank bestialisch!

So, lieber Bulldog, jetzt kommen 15 Liter frisches, reines SAE 80 GL3!!
Und rein damit, mit ner abenteuerlichen Trichter- Schlauch(5x1,5 Mantel) Konstruktion.

Wunderbar, Öl drin, Probefahrt- hört sich besser an!

Der nächste Tag:

Ölfütze unterm Bulldog!

Da wo schon immermal nen Tropfen hing, wars jetz alle paar Sekunden einer, der runtertropfte!

Na Prima!

Also mal Blech abgeschraubt uuuuuund: Na Sauber, das Öl kommt da raus, wo die Antriebswelle ins Getriebe reinläuft.
Da is wohl der Simmering am Arsch... Na Wunderbar *sing* umdaszureparierenmussdieganzeverdammtemaschieneauseinadergezogenwerden!!!!! *heul*

Und nu?
Hängt da nen Eimer drunter und nen dünnes Seil,d as dem Öl den Weg weißt. 10 Liter sind schon draussen, jez wird etwas weniger, das Tropfen.
Die Mayonese konnte der Simmering wohl etwas besser zum drinbleiben überreden.
Vilelicht sollt eich das Getriebe einfach mit Fett volldrücken???
Oder ne trockensumpfschmierung bauen!! Kleine Tauchpumpe in den Eimer, alles mit Folie und Silikon Staubdicht machen, und alles was rausläuft oben wieder rein??

Die Ölgeschichten gehen weiter:

Ventildeckeldichtung kaputt, is gerissen, beim Aufmachen, und Ventilspiel kontrollieren.
Ok, liebe traktopartsonlie- 14 Euro sind zuviel für ne blöde Dichtung, auch wenn die aus Kork is.
Über weiß Gott welche Wege bei Google hab ich dann bei "Taxi Einkauf Schmittelhuber" welche für knapp 2 Euro gekauft.
( schonmal jemand nen Taxi mit nem Mwm Motor gesehn?)

Die scheinen auch zu passen, wäre da nicht diese kleine Einbuchtung - WO ÖL RAUSSIFFT bei Vollast!! :x

Wie war doch gleich die Idee mit der Trockensumpf Schmierung???

Naja, also hab ich weitergesucht, und welche aus Kork bestellt, für ca 7 Euro , das Stück...

Ratet mal.... zu Groß!!

Ich hab jetzt die Faxen Dicke: Jetzt gibts Dichtungspapier und ne Nagelschere!!
Eine Hab ich schon geschnitten- fehlen noch 4! (3 und 2 Zylinder)

War sonst noch was?? Achja, der Kühler drückt ab und zu mal nen Shcluck Wasser raus, dichtet dann aber irgendwie wieder selbst.

Achja, und ne Ackerschiene mit verdrehsicherung hab ich gebraten- das funktioniert.

Nen neuen Auspuff hab ich dem Schrotti letztens auch noch abluchsen können.

Ihr seht, sehr viel Arbeitsvorrat!
Wer und mal ne Woche Urlaub hier mit Bulldogfahren und Schrauben machen will, darf gerne vorbeikommen- gibt einiges zu machen.
( Dabei sollte das Gerät doch MIR Zeit sparen und mir die Arbeit erleichtern....)

Uh, So langer Beitrag und keine Bilder.....
Ando
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Joschie
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

Morgen Ando,
...Sah aus wie ranzig gewordene Mayonaise , aber flüssig.
Stank bestialisch!....
Da ist m.E.n. Wasser reingekommen und der Geruch zeigt das das Öl "verbrannt" (durch zu wenig und/oder Überlastung) ist.
...Die Mayonese konnte der Simmering wohl etwas besser zum drinbleiben überreden.
Vilelicht sollt eich das Getriebe einfach mit Fett volldrücken???...
Ja, das kann schon möglich sein. Jedoch ist Fett hier, auch wenns Getriebefließfett ist, nicht die Lösung.
Ich hab auch so ein Murksgetriebe bei dem ich mich seit Jahren vor der Überholung drücke. Diesem Getriebe hab ich ein 160er Getriebeöl spendiert, jetzt ist es halbwegs dicht.
Aber das Ding unter 5°C zu bewegen ist fast unmöglich. Lässt sich unter den 5°C nicht richtig schalten und der 11PS Motor kotzt. Unter 0°C vergiss es.


Aber lass dich nicht unterkriegen.
Das Problem ist hald das das Ding schon einige Jahre aufm Buckel hat. Und ist da erscht mal alles durchgerichtet hast du die nächsten Jahrzehnte wieder ruhe.

Wenn du den trennst (um die Getriebeeingangswelle abzudichten) kleiner Tipp, Kupplung gleich nach Bielefeld zum ZF-Sachs Reperaturwerk schicken und überholen lassen.


Ich könnt ja jetzt fies sein und nem Spezl zitieren:
"Wers Glump net kennt fährt F...."
Aber auch die haben gutes gebaut und mir ist das wurscht was vorn drauf steht solang das irgendwie funktionert.

Grüße
Josef

der seinen D50.1S nochmal trennen muss da der Anlasserzahnkranz im Lokus ist und man da keinen mehr bekommt und einer Nachgebaut werden muss...
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Moin,

es gibt Neuigkeiten:

Die Simmeringe fürs getribe habe ich- bisher mich aber noch davor gescheut, den Apparat auseinaderzunehmen.

Heute dann mal, spontan an der Hydraulik rumgefriemelt.
Denn, gestern Nacht, das hier gefunden:
http://www.fendt-oldtimer.de/index.php? ... -reinigen/

Klackern der Hydraulikpumpe kann durch einen verstopften Filter kommen.

Hm, also heute mal die Verschraubung aufgemacht.

Erstmal die falsche, wo nur der Magnet drin ist:
Bild->zoom
Bild->zoom
Bis ich den Mist wieder zusammen hatte.. das Messingrohr stand unter Spannung und das Feingewinde wollte nicht greifen.

Der Filter ging erstmal besser, aber, die eigentliche Filterpatrone musst mit dem Shclagschrauber rausgewürgt werden.
Dabei ist wohl leider der Filterkorb abgerissen.

Tja, weil ich dachte, den Filter gibts Problemlos, Hab ich es ganz abgrissen :?

Aber: Beim Testlauf war die Sache schon ruhiger. Hab abe rnciht viel Belastung drauf gehabt, weil der Frontlader grade abgebaut ist. Da das Lenkgetribe Schwierigkeiten macht, will ich so wenig Last wie möglich auf die Vorderachse geben.

Jemand ne Idee, wo ich nen Filter herbekomme? Bracht Landtechnik hab ich angefragt..

Bild->zoom

Hab auch schon daran gedacht, das Probelm zu umgehen, und nen kompakten Inline Filter irgendwo in die Rohrleitung zu schrauben.

Ando
Jannyboy
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Jannyboy »

Und den Filterkorb wieder anlöten? hartlöten?
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Joschie
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

Hallo Ando,

zuerst mal klären ob das ein Saugfilter oder der Rücklauffilter ist.

Als erstes würde ich mal versuchen ob man nicht im Teilehandel (Granit, Agco oder Landmaschinenschlachter) ein Ersatzteil bekommt. Sollte hier nix zu holen sein würde ich über einen Externen Filter nachdenken.
Bei den Vorlauffiltern musst du nur aufpassen das der nicht zumacht da dir sonst deine Pumpe bald den Löffel werfen wird. Mir ist da ein Filter in der Druckleitung lieber.

Zum Löten, was Jan vorschlägt, man kann es versuchen aber ich habe da meine Bedenken da das Zeug schon mal richtig mit Öl kontaminiert ist und meine Erfahrung hier ist das sich das nur ganz bescheiden löten lässt.

Grüße
Josef
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Jannyboy hat geschrieben:Und den Filterkorb wieder anlöten? hartlöten?
Jo, könnte ich machen.

ICh wäge ǵrade noch ab, ob ich nicht moderne Technik nachrüsten soll:

http://www.heim-hydrohandel.de/Filter/O ... --337.html

Somit hab ich ne wechselbare Filterpatrone. Soweit ich mich schlau gelesen hab, kommen Verunreinigungen meistens durch Fremdgerät, wie zb die Hydraulik vom Anhänger rein.
Der Bulldogg wurde irgendwannmal mit zusätzlichen Kupplungen für Vor und Rücklauf ausgerüstet. (Ich würde gern mal wissen, was der Apparat früher arbeiten musste)
Warscheinlich ist hierbei viel Gubbel reingekommen.

Ando

Edith:

War heute mal in der Landmaschinen Werkstatt und hab ne Probefahrt mit dem Meister von dort gemacht.

Positiv:
Kupplung OK
Getriebegeräusche OK, laute Geräsuche normal vor allem in der kurvenfahrt wegen Lastwechsel und Portalachsen.
Motor OK

Negativ, Weil Tüv relevant:
Hydraulikschlauch Frontlader porös
Spurstangenköpfe ausgeschlagen, ganze Stangen müssen getauscht werden, da die Lagerköpfe eingepresst sind.
Unbedingt Hydraulikölfilter nachrüsten ( Fummelarbeit!!)
Evtl Hydraulik Steuergerät umbauen, sprich neues.
2k zuviel für die Kiste bezahlt.
Lenkgetriebe is kritisch, aber hat kein Spiel, also erstmal damit fahren. allerdings bei dem Sauschweren Frontlader ist Lenken kaum möglich.

Tja, das sind alles Arbeiten, die gemacht werden sollten. Das meiste kann ich selbst machen und mir beibringen, aber Zeit Zeit Zeit ist mangelware!
Spiele mit dem Gedanken, gar nix mehr zu machen und den Eimer wieder zu verkaufen. Denn Emotional hält mich nix davon ab ( der Trekker ist kein Familienmitglied) ehe rim Gegenteil ich wäre froh den los zu sein!
Dann hab ich aber das Problem, das ich keinen Schleppe rmit Hydraulik hab, und keine Bodenbearbeitung machen kann ( Hab ich dieses Jahr zwar nich geamcht, wegen Zeit...)
Aber so nen Frontlader, um Holz aufzuladen wäre schon gut. Andererseits kommt es mich wahrscheinlich günstiger , wenn ich hierfür nen Teleskopstapler nen halben Tag ausleihe... Grml... sehr unbefriedigend die Geschichte...

Ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

So, heute beshclossen, die Dichtung am Getribe auszuwechseln.

Denn Dichtung ist da, und ich hab ewig viel mich mit der prozedur beschäftigt.
Heute die Praxis:


Bulldogg aufbocken. Hab mich für hinten Fest und vorne auf Palettenhubwagen entschlossen.

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Aueinanderziehen: Gar nicht so leicht, mit Muskelkraft allein gings es nicht. Also: zweiten Bulldogg hintendran mit Spanngurt befestigen.
Bauspriess zw Garagenboden und Decke verkeilen, Bandschlinge drum, und mit dem Kettenzug ziehen.

Als ich dann fast Gitarre auf der Bandschlinge spielen konnte, ist während ein paar Wagenheberhüben die Geschichte auseinander gerutscht.
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Nicht so elegant , wie ich mirs erdacht habe, aber Ziel erreicht ( Hoffen wir , das ch zum zusammenbauen da wieder ne Flucht hinbekomme)

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Nächstes Problem: Das Ding da im Bild muss raus.

Keiner weiss so genau wie, wirre umschreibungen im Fendt Forum.
Nach recherche, Google Bilder suche und noch nem Hinweis " nicht zaghaft sein, wenn was kaputtgeht, dann der zu ersetztende Simmering", brachte ich es mit dem 2 Arm Abzieher und ner konstruktion aus Eichenholz auseinader.
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Puhh... 17.00 jetzt kann die Reparatur starten.

Da isser der verdammte Simmering.
Was haben Simmeringe und Kondome gemeinsam?
Richig, beide aus Gummi, ultra fummelei, und gehn se kaputt, haste nen haufen ärger!!

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Wie ihr seht, dat alte Mistding wollte nicht raus. 50 Jahre da in dem Ring gelebt, und kein Milimeter zu bewegen.
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Letztenendes hab ich den mim Dremel aufgeschnitten. Hab bestimmt ne Stunde dadran rumgemacht.

Upss, war ich wohl etwas Forsch beim Dremeln... ähm, is das Schlimm? Hab gedacht, ich schmier evtl etwas Dichtpaste in den Krater??
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Zu guter letzt, hab ich den 2ten WeDi beim Einbau geschrottet. ist am Loch hängengeblieben und nun is die Randdichtfläche hin.... Grmpfff.. Feierbaned, zwangsweise.

Wie war das mit den Kondomen? Richtig, besser mal mehrere Mitnehmen- (wieso hab ich nur einen Ring bestellt???)

So Zwangspause- achja noch ein Bild vom Hydraulikölfilter ( Bevor ich das Gitter von der Schraube abgerissen hab)

Ando
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Daniel
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Daniel »

Hallo, ein spannendes Projekt und liest sich mit dem nötigen Abstand, toll.
Denn ich bin nicht betroffen, unseren Kramer haben wir hinbekommen.
Auch Simmeringe und und.
Aber GsD hat der keine keine Hydraulik. ;)

Daher habe ich nur zwei Hinweise, spülen der Hydraulik mit Diesel ist absolut hilfreich.
Dann eine Frage, hat die Hydraulik eine Schwimmstellung? Das könnte bei falschen Anschlüssen für das Absenken ursächlich sein.
Das Kühlsystem mit einem Warwasserpersilgemisch spülen, das reinigt genial.
Dann wie schon empfohlen im Sommer mit Wasser oder destilliertem befüllen.
Im Winter ablassen bei wenig Gebrauch immer frisch mit warmen Wasser befüllen, eher kein Frostschutzmittel.
Ansonsten lese ich gerne weiter und drücke die Daumen...

Gruß v0m Daniel
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Moin,

danke Daniel für die Tipps.

Schwimmstellung hat die Hydraulik zum Glück nicht.

Wenn ich das Wasser im Winter ablasse, bekomme ich das denn dort Restlos raus? Nicht das da noch irgendwo ne Pfütze steht, und es mir doch den Motor sprengt?
Ich tendiere ja schon zu Frostschutz. Leider passt der Apparat wegen des Überrollbügels nicht in die Garage.

Nunja, werde nun erstmal die Sache mit den WeDi regeln,
Dann nen Inline Hydraulikölfilter einbauen. ( Muss ich noch nen passendne raussuchen , ihr glaubt gar nciht, wie ich diese Ermeto Verschraubungskram nicht leiden kann.)

Dann Ölwechsel mit dem hier vorgeschlagenen Hydrauliköl.

Und dann noch die Lenkung. Werd als erste Massnahme mal das Frontgewicht abbauen. Damit weniger Belastung auf der Vorderachse ist.

Und dann noffe ich, das ich endlich mal Fahren kann damit.

Und nächstes Jahr im April muss dann wieder Tüv. Neue Reifen komplett, weil rissig, Neue Hydraulik Schläuche ( auch rissig) Neue Spurstangen.

Ich halt euch auf dem laufenden. Danke Daniel für deine Blumen ( ...liest sich aus der Ferne gut) Wenn ihr wüsstet, was so eine Reparatur für ein Chaos in der Werkstatt und im Kopf verursacht. Aber das gute: Wer nen Farmer 2 mit gleichem Problem hat, kann jez zu mir kommen, jetzt weiß ich wies geht!

Ando
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Captain Einsicht
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Captain Einsicht »

Für den Winter im Zweifelsfall Frostschutz und über den Sommer alles in Kanistern Zwischenlagern ;) da ist man auf der sicheren Seite.

Auf jeden Fall ein Super Projekt.

Walter
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Joschie
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

Hallo Ando,

zuerst mal zu deinem Radialwellendichtringproblem, versuche den Dichtring mit einem geeigneten Werkzeug (große Nuss, Rohr ectr.) einzutreiben dann wird der nicht verklopft.
Ist die Welle eingelaufen? Wenn ja sollest du einen "Überzieher" montieren damit das wieder dicht wird.

Zum Ausbau des WeDi's haben sich bei mir Spax (knallhart in den WeDi geschraubt) sowie ein Durchschlag samt rückschlagfreiem Schonhammer (4-5kg Klasse) bewährt. Aufschneiden musste ich bisher noch nie einen, dafür aber Lager.
Achte darauf das der neue WeDi gerade drin sitzt und dir nicht der Federring abhaut (daher mein Tipp mit etwas zähem Fett komplett hinten füllen).

Ich hoffe du hast die VA gut verkeilt (zwischen Vorderachse und Achsträgerwanne Holzkeile richtig eindreschen vor der Demontage!) nicht das dir die ganze Schoße kippt.

Zum Zusammenbau, nimm nen Rangierwagenheber vorne unters Getriebe und schieb das an den Hinterrädern, so kannst du die Höhe einstellen.

..Wenn ich das Wasser im Winter ablasse, bekomme ich das denn dort Restlos raus? Nicht das da noch irgendwo ne Pfütze steht, und es mir doch den Motor sprengt?
Ich tendiere ja schon zu Frostschutz....
Das würd ich nicht machen, erstens wär mir das zuviel Arbeit und zweitens hab ich schon genügend gesprengte Blöcke gesehen weil der damische Ablasshahn verschoppt war und doch nicht alles Wasser raus gloffen ist.
Füll das Ding mit einen Wasser-Kühlerfrostschutzgemisch und gut ist. Solang du den nicht bei 40°C mim großen Pflug übern Acker (am besten noch ein richtig Lettenhalteriger) scheuchst geht das gut.
Beim Ablassen hätt ich eher Bedenken das die Dichtungen austrocknen.


Beim Hydraulikfilter im Saugbereich drauf achten das das Dicht ist, wenn die Pumpe da Luft zieht mag die das nicht gerne.
Und nebenbei, was hast du gegen die Schneidringverschraubungen?
...Aber so nen Frontlader, um Holz aufzuladen wäre schon gut. ...
Denk mal über nen Heckstaplermast nach.

Grüße
Josef
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Es ist vollbracht!

Der Apparat ist wieder zusammen! ( Und die "Hochzeit" mit Bier begossen)

Details folgen morgen, denn meine Finger folgen nich mehr meinen Gedanken.
Bis jez alles dicht und funktioniert, Windel ist ausgelegt!

So, nun gehts weiter:

Nachdem ich ja den Simmering verhunzt hab, und neue Bestellte, gings gestern weiter.

Is echt schwer, den kleinen in die Hohlwelle zu drücken, das braucht richtig Kraft und nen passenden Stempel. Ich habs mit ner Plasteverschraubung von der Wasserflasche gemacht , im Schraubstock. Diesmal etwas entspannter, denn ich hatte 3 Versuche.

Den Grossen Dichtring habe ich gegen einen aus Vollkunststoff ersetzt, davon verspreche ich mir eine bessere Abdichtung an der Stelle, wo ich mit dem Dremel Macken reingeschliffen hab.

Und dann gings ans zusammenbauen. Dichtfläche mit ner zum Schaber umgeschliffenen Flachfeile gereinigt, blauens Hylomar drauf (in div Foren wurde von dem Zeug abgeraten, aber ich hatte das grad da) und gut mit der Spachtel verteilt.

Beim Zusammenschieben musste ich etwas rangieren und die Höhe anpassen. Das nächste mal, wird das Vorderteil festgesetzt und das Hinterteil Bewegt.
Auch der Hinweis auf die Vorderachse zu verkeilen ist nötig gewesen, denn das hatte ich vergessen.

Ja, und kurz vor Schluss gings nicht mehr weiter. Um Mehr Kraft zu haben, hab ich 2 Spanngurte link sund rechts drumgeschlungen und etwas Spannung draug.

Dann mit der Rohrzange von unten durch das "Loch" (das könnte der Mähwerksantrieb sitzten) die Antriebswelle gedreht, und Schwupps, war alles zusammengerutscht.

Jo, tief durchatmen, Muttern drauf, wieder alles dranbauen, Öl rein. (14 Liter).

Das alte neue habe ich absetzten lassen, und nur die oberste, saubere Schicht wieder eingefüllt. Somit ist jetzt auch das Getriebe "Gespült". Sollte die nächsten paar Jahre halten.

Testfahrt verlief gut, bin mal gespannt, ob ich heute morgen nen Tropfen sehe.

Danke auch an die guten Tipps von euch.

Demnächst geht es weiter, mit der Hydraulik!

Ando

Tja, in dem ganzen Trubel hab ich vergessen Bilder zu machen. Schade!
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Moin,
so pünktlich zum WE konnte ich nen Hydraulikoilfilter auftreiben.

Ist nen recht grosses Dingen hat ca 10 cm Durchmesser und 12er Ermeto L Verschraubungen. HAb auch gelernt, das es L und S gibt.

L ist 22 SW und für nciht so hohen Druck

Und S ist SW 24 und für hohen Druck .

Ist es eigentlich Wurscht, in welcher Einbaulage der Filter Betrieben wird?

Is so ein Filter

http://www.auto-motor-oel.de/simsalabim ... 00x144.png

Klar, wenn der auf dem Kopf steht, und ich die Filterpatrone rausdrehe, sifft es da ne Ladung Gubbel raus.

Ich hab da Hinten bei der Rücklaufleitung ein Gewirr von Starren Leitungen, und wenig Platz. Bin am überlegen, den ganzen Krams neu zu machen, und flexible Schäuche zu verwenden. Die Rücklaufleitung müsste ja relativ Drucklos sein, oder?

ICh weiß nämlich noch nciht, wie ich dieses Ermeto Stahlrohr in solch engen Bögen biegen soll, wie ich es brauche.

So, Update 14.00:
Das Stahlrohr wird wohl mit Biegemaschinen in Form gebracht. Hm, sehr unbefriedigend.
Ich gehöre eher zu der Sorte, was nicht passt, wird passend gemacht- also würde gerne Vor ort das Design entwerfen und nicht lange vorher planen.

Kennt sich denn wer grundsätzlich mit Hydraulik aus?
Meine Pumpe macht 17 Liter die Minute bei Nenndrehzahl, mit 150 bar Druck.

Wieviel Druck ist denn da so auf der Rücklaufleitung? Die Pumpe läuft immer am Getriebe mit, und wenn ich nichts bestätige, pumpt die das Öl im Kreis.

Meine Überlegung geht nämlich dahin, einfach Kupferrohr oder Stahlflexschlauch für die Rücklaufleitung zu verwenden. Das hab ich nämlich da, und das geht doch auch zusammen mit den Ermeto Verschraubungen?

Grmpf, ich wüsnchte mal, hier gäbe es in der Nähe nen Laden, der mich Berät und sacht: Guck Jung, das brauchste alles, mach das genau so, und dann passt das.
Ich mach mir da jetzt seit Tagen Kopfzerbrechen drum.

Hab auch schon überlegt, die Hydraulik ventileinheit zu tauschen, denn eigentlich ist die auch verschlissen. Nur dann darf ich ALLe Stahlflexleitungen neu machen.
Das will ich irgendwie vermeiden.
Ando
zerocool
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von zerocool »

ando hat geschrieben:Moin,

es gibt Neuigkeiten:

Die Simmeringe fürs getribe habe ich- bisher mich aber noch davor gescheut, den Apparat auseinaderzunehmen.

Heute dann mal, spontan an der Hydraulik rumgefriemelt.
Denn, gestern Nacht, das hier gefunden:
http://www.fendt-oldtimer.de/index.php? ... -reinigen/

Klackern der Hydraulikpumpe kann durch einen verstopften Filter kommen.

Hm, also heute mal die Verschraubung aufgemacht.

Erstmal die falsche, wo nur der Magnet drin ist:
Bild->zoom
Bild->zoom
Bis ich den Mist wieder zusammen hatte.. das Messingrohr stand unter Spannung und das Feingewinde wollte nicht greifen.

Der Filter ging erstmal besser, aber, die eigentliche Filterpatrone musst mit dem Shclagschrauber rausgewürgt werden.
Dabei ist wohl leider der Filterkorb abgerissen.

Tja, weil ich dachte, den Filter gibts Problemlos, Hab ich es ganz abgrissen :?

Aber: Beim Testlauf war die Sache schon ruhiger. Hab abe rnciht viel Belastung drauf gehabt, weil der Frontlader grade abgebaut ist. Da das Lenkgetribe Schwierigkeiten macht, will ich so wenig Last wie möglich auf die Vorderachse geben.

Jemand ne Idee, wo ich nen Filter herbekomme? Bracht Landtechnik hab ich angefragt..

Bild->zoom

Hab auch schon daran gedacht, das Probelm zu umgehen, und nen kompakten Inline Filter irgendwo in die Rohrleitung zu schrauben.

Ando

Hallo Ando

Ich habe gerade über die Googlesuche dieses Forum gefunden und da bin ich gleich auf deinen Beitrag aufmerksam geworden.

Ich selber fahre auch einen Fendt Farmer 2 DE und mich intressiert es brennend wo sitzt denn dieser Filter in der Hydraulikanlage genau?
Könntest du bitte ein Foto machen und es reinstellen?
Währe dir sehr sehr dankbar für die Hilfe


Gruß und danke

Zerocool
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Moin Zero,

eigene Bilde rhab ich ncih, aber nen Link für dich:

http://www.fendt-oldtimer.de/index.php? ... -reinigen/

Und die Beschreibung:

Wenn du hinter dem Trecker stehst, unten rechts am Hydraulikblock sind 2 Verschraubungen. Eine ohne Rohr, mit Hutmutter ( da sitzt der Magnet drin)
Und eien mit Rohr, das ist die Rücklaufleitung. Um das abzubekommen, musst du die vorhergehenden Ermeto Verschraubungen auch Lösen, sonst bekommst du die Rohrleitungen nicht weggedreht, um den Filter rauszuziehen.

Achtung: Da läuft alles Hydrauliköl raus. Entweder vorher ablassen, oder Gefäss bereithalten. (9 Liter!)

Ando
zerocool
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von zerocool »

super vielen dank werde mich morgen drüber machen

Gruß

ps bist du im anderen forum auch vertretten?
wie ist dort dein name?
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Jo, viel Spass!

Mach doch mal ein Foto von deinem Filter, würd mich mal interressieren, wie verschmutzt deiner ist.

Im anderen Forum heiß ich auch Ando- aber schreib keine Beiträge.

Dieses Forum hier deckt 90 Prozent aller Fragen und Probleme ab!!

Ando
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Joschie
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

Morgen Ando,

da war doch was, wollte dir am Sonntag schon schreiben.

Hydraulikrohr zu biegen ist ohne entsprechendes Werkzeug einfach gesagt schei*e.
Alles auf Schlauchleitung umbauen wäre mir zu teuer und zu Wartungsintensiv.

Deine Rücklaufleitung sollte normalerweise Drucklos sein. Wenn ich's richtig im Kopf habe sind die normalen Hydraulikrücklaufschläuche für 25Atü geprüft.

Was die Teilebeschaffung und "Beratung" angeht so habe ich sehr gute Erfahrungen mit den Klausen vom Pirtek LINK gemacht. Wird natürlich von Standort zu Standort unterschiedlich sein aber mal Anfragen, Problem erklären und nett fragen ob einer der Techniker aufer Heimfahrt nicht kurz die Baustelle begutachten kann um dann entsprechendes Material mitzubringen sollten alle machen.

Grüße
Josef
winnman
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von winnman »

Es gibt relativ günstige Biegewerkzeuge für Ermetorohr.
Voraussetzung ist ein Schraubstock der vernünftig befestigt ist!
Ist ein relativ kleines Teil mit Runden Einsätzen für die diversen Rohrdurchmesser.

Erfordert aber etwas Übung da maßhaltige Rohre hinzubekommen.
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Hi,

jo, also geistig geht es shcon weiter:

heute hab ich schomma ne Biegezange bekommen. Damit könnte es klappen. Schraubstock hab ich, ordentlich befestigt isser auch. Puhh, positiv denken, wenigstens ist die Werkstatt ganz gut ausgerüstet.

Übrigens: Wenn Sperrmüll ist, holt euch Schubladen aus Gefrierschränken. Sind sehr gute (Einweg) Öl Ablasswannen!

Jetzt kommen morgen vllt noch einige Verschraubungen (bekomm ich "organisiert"), udn vllt packt es die DHL ja auch mal mein Paket mit dem Öl neuzuverpacken, und an mich zu senden. Mich würd ja mal interressieren, was der Kerl da wieder gemacht hat, und ob ihm die Karre mit Öl vollgelaufen ist.

Zum Glück hab ich ja noch nen Zweittraktor- zwar nur 20 Ps und ohne Hydrauli, aber wenigstens läuft der... und was nich dran ist, kann nicht kaputtgehn.

Ich berichte, wie es weitergeht. 25 Bar auf der rücklaufleitung klingt schomma gut. Ich freu mich ,wenn das alles läuft und wieder dicht ist.

Ando
radixdelta
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von radixdelta »

Einwegölwanne: Kanister seitlich legen und Seitenwand rausschneiden. Da ist dann auch Schwallschutz am Rand und wenn die nicht randvoll gemacht werden kann man die etwas Kippen, Kanisterdeckel öffnen und ganz einfach in einen anderen Kanister umfüllen. Ist auch gar nicht so Einweg, kann man paar mal benutzen, und der Griff ist auch nicht unpraktisch. Man nimmt den guten Kanister zum Aufschneiden, die billigen wabbeligen nimmt man zum Altöl entsorgen.
Die Schubfächer von Gefrierschränken eignen sich dann prima als Teilekiste im Regal oder Einwegteilekiste für z.B. ausgebaute Hydraulikverschraubungen und -Filter. Die Gefrierschrank-Tür eignet sich als Werkstatt-Whiteboard und die Magnetstreifen sind eh nützlich ;)
zerocool
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von zerocool »

Hallo Ando

Danke für deine Hilfe

Es hat alles gut Funktioniert.

Hier die Bilder

Mein Filter war fast sauber (der Filter setzt sich ja innen zu da es eine rücklaufleitung ist) ich habe den Filter vernünftig durchgespühlt und sag mal nach den 4200 STD war er fast sauber

Gruß
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ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Moin, so ich hab Bilder, und die Vorbereitungen laufen.

Das ist der Filter, der eingebaut werden soll.

Bild

Da muss der Filter irgendwie in die Leitung rein.

Ist sehr beengt dort hinten. Die Hydraulikpumpe ist direkt ans Getribe angeflanscht und läuft immer mit.
Bild

Hier am Getribegehäuse ist eine Madenschraube. Da lief munter das wertvolle Getriebeöl raus. Nicht viel, aber die Windel zeigte doch nach 2 tagen durchnässung.

ICh habe nun die Mdenschraube ein Stück rausgedreht, und Teflon Band ums Gewinde gewicklt. Scheint dicht zu sein.

Weiß jemand, für was die Schruabe sein soll? Kann man da was einstellen? Oder ist das ne Kontrollschraube für die Ölfüllung????

Bild

So, und weil doch soviel um Dreizylinderdieselmotoren gerätselt wurde:

Hier ein Bild, 3 Zyl. Vorkammer, Glühflansche, Wasserkühlung, Rückkühlung mit Luft-Wasserkühler, 35 Ps , öhm 2 Liter??

Bild

Wenns Neuigkeiten gibt, werd eich berichten.

Ahso, danke für die Bilder zerocool!
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ferdimh
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ferdimh »

Öhm... welcher Hersteller und welcher Typ Motor ist das?
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Joschie
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

Das müsste wenn ich mich nicht ganz täusche ein MWM (MotorenWerkeMannheim) KD10 oder KD110 Motor sein.

Grüße
Josef
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Joschie hat geschrieben:Das müsste wenn ich mich nicht ganz täusche ein MWM (MotorenWerkeMannheim) KD10 oder KD110 Motor sein.

Grüße
Josef
Seht gut, Kd110 , laut Auskunft von nem Winzer, der auch so nen Motor fährt, ein sehr guter, langlebiger Motor.

Hab heut den ersten Schritt gemacht: Filter hängt schomma, die Eingangsseitige Verrohrung ist fertig. Bilder folgen.

Ando
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Moin,

ich hab weitergemacht:

Frisst Zeit und ist kniffelig, weil alles so eng ist.

Aktuelles Problem:

Verohrung steht, ist gebogen, passende Verschraubungen da, und nun, stelle ich fest, das ich neben dem Steuergerät nicht mehr mit dem Schlüssel hinkomme.
Beim demontieren konnte ich den Ringschlüssel drüberschieben und mit minimalen Bewegungen abschrauben.
Tja, nun bräcuhte ich nen offenen Ringschlüssel, wohl auch (Rohrleitungsschlüssel) genannt.
ICh hab mich gestern noch gescheut, meinen guten Schlüssel mit der Flex zu behandeln. Nen billigen hab ich nin Gr 24 nich.

Tja, ich komm wohl nich drum herum.

Was bin ich froh, wenn ich endlich mal fertig werd.

Update:

Ich hab jetzt nen günstigen Schlüssel besorgt und mit der Flex Spezialwerkzeug gebaut.
Die Sache ist nun fertig--- Viel Blut Schweiß und Tränen hats gekostet:

Bild->zoom

Bild->zoom
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Zum besseren Arbeiten hab ich versucht, den rechten Hubarm abzunehmen.
Wie sich herausstellte, keine gute Idee:
Durch das wackeln und sanfte klopfen mit dem Hammer, hat wohl die Abdichtung was abgekommen, und JETZT LÄUFT DA ÖL RAUS :?


Bild->zoom
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Öl hab ich bis zum Schauglas aufgefüllt. Weniger, als in den Datenblättern angebeben ca 7 Liter. Ich hab Angst, das das die Tage schon wieder rausmuss, weil irgendwo was undicht ist.
Bisher sind alle meine neuen Leitungen Dicht.

Einzig die Verschraubung, unten links im Bild, tropft. (Saugleitung von der Hydraulikpumpe)
Da könnte es an den Kupferdichtringen liegen. Wie war das nochmal? Ausglühen, und dann kann man die wieder nehmen?? Neue? Zeitgemässe alternative?
Bild->zoom

Werd nun mal in Explosionszeichnungen schauen müssen, was da am Hubarm nicht stimmt.

Achso, dann is die Sitzschale kaputt. War eh ne billige. Hat jemand noch nen Sitz? Blech? Oder Was vom Stapler etc?? Ich bin zu geizig, mir was "neu " zu kaufen.
Hozlstuhl geht nicht, etwas Seitenhalt brauche ich, und ne hohe Lehne ist nicht gut.

Ando
hannu
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von hannu »

Kupferringe mit der weichen Flamme (!) rot glühend machen, in Wasser abschrecken, dann sind sie wieder weich.
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Joschie
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

...Ausglühen, und dann kann man die wieder nehmen?? Neue? Zeitgemässe alternative?...
Kupferringe mit der weichen Flamme (!) rot glühend machen, in Wasser abschrecken, dann sind sie wieder weich.
Genau so mach ich das auch.
Aber zum Abschrecken mit Wasser wurde ich vom Meister damals fast gesteinigt.
Schreck die Dinger mit Öl oder (noch besser) mit Spiritus ab. Wasser sorgt für einen zu rapiden Temperaturwechsel im glühenden Kupferring. Ebenfalls enthält das Öl bzw. der Spiritus weit weniger Sauerstoff.
Ich mach das übrigens auch mit 95% aller neuen Kupferringe da die m.M.n. von haus aus schon zu hart sind.

@Ando,
pass am Sauganschluss auf das die Pumpe keine Luft mit zieht da das schöne Schäden an der Zahnradpumpe ergibt.
Schau dir wenn das wieder aufmachst auch die Dichtflächen von der Hohlverschraubung an, nicht das da eine Beschädigung vorhanden ist dann wird das nämlich nie gscheit dicht. Wenn's so sein sollte, große Schlüsselfeile nehmen und die Dichtflächen gleichmäßig und vollflächig über feilen, dann ein 1800er oder 2000er Nassschleifpapier auf ne kleine aber gerade und nicht biegbare Platte spannen und das mit leicht kreisenden Bewegungen feinst nachschleifen bis die Oberfläche fast spiegelt. (am besten an einem ausgebauten vorher üben) Natürlich beim ganzen darauf aupfassen das du das Ding nicht Trapezförmig schleifst.

Zu deinem Hubarm, wenn du Glück hast kann man den Wellendichtring von Außen mit ner Spax rausziehen, dafür muss aber der Hubarm ab.
Meine Erfahrung hiermit ist das'd am besten hierfür einen sehr massiven Abzieher brauchst.
Ich habs damals am Deutz einen selbst gebaut und mitm hydraulischen Autorichtsatz rausgepresst. Draufbekommen geht meist dann leichter.

Zu deiner Sitzschale, ich hätte da noch einen kompletten neuen Grammer (oder wars ISIRinghausen?) Staplersitz rumstehn. Wenn Intersse hast komm mal per PN durch.

Grüße
Josef
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Moin,

hab ich schon erwähnt, das der Eimer wiederzusammengebaut ist und der Hydraulikfilter eingebaut ist? Edith, Oh ja, hab ich oben schon erwähnt)

Alles, was ich neu gemacht hab, ist dicht.
Nur leider sifft nun das HLP 46 Öl an den Hubarmen raus und an manch anderer Stelle. grmpf! Aber es ist bis jez nur soviel, das man nen Lappen drumwickeln kann.

Ausserdem hab ich die Radlager der Vorderachse nachgestellt und neues Fett reingedrückt.


Hier noch nen Video Tip für alle (Traktor) Schrauber:
Lehrvideo Motorinstandsetzung.
Viel Dialekt, aber man kommt grad so mit!

https://www.youtube.com/watch?v=t-uWA08MizI

ANdo
radixdelta
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von radixdelta »

Hm, Weiche Flamme, Rotglühend? Ich habe Kupferringe immer auf einer nicht brennbaren Unterlage mit der Lötlampe ordentlich heiß gemacht und dann einfach abkühlen lassen. Bewirkt das Abschrecken irgendetwas entscheidendes oder ist das eher dafür gut das man sofort damit weiter machen kann? Lötlampe sollte doch reichen?
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Bastelbruder
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Bastelbruder »

In Sppiritus bleibt das Kupfer blank.
ando
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von ando »

Moin,

es gibt Neuigkeiten vom Dieselross:

Da es kalt wird, hab ich heute den Kühlerfrostschutz verbessert.

Drinne ist eine Mumpe vom Vorbesitzer, laut Refraktometer -10 Grad. Da wir die Woche -7 hatten, mag ich mehr Reserve.
Also erstmal nen Liter Flüssigkeit mit der Ballpumpe rausgesaugt. Farbe: Grün.
Hm, Gelb , Rot und Blau stehen im Schrank- und Glysantin? Das is Grün.

Hab das mal reingegloddert. Is das Richtig? Ich komme mit diesem Kühlsystem Farbenzauber nicht mehr ganz mit.
Naja, jedenfalls is nu bis -20. Sollte erstmal reichen.

Nun muss der Eimer ja alles mal durchmischen, also Testfahrt. Die Batterie schafft es sogar bei diesen Temperaturen( Ihr erinnert euch, die vom Hochwasser angeschwemmte...) die MAschine zum Leben zu erwecken. Bin überrascht.

Nunja, der Sitz fehlt immernoch- (Joschie, ich muss dir mal schreiben)

Neulich is mir nen Küchenstuhl kaputt gegangen, Bein abgebrochen beim schaukeln.
2 Löcher durch, M8ter Schrauben, und fertig ist der Rustikale Holz Sitz. Mit Kissen sogar bequem, vor allem die Rückenlehne tut gut.

Leider noch kein Bild, so ist eure fantasie gefragt. Sieht stark aus!

Jo, und dann wurde es dunkel, und das Licht wurde nach ner Zeit auch immer dunkler... so, was is das nun für ne rote kontrolleuchte?

War die schon immer an, oder ist es die ladekontrolleuchte?? Im Internet nicht festellbar, jedenfalls deutet alles drauf hin, das da was mit der Energierversorgung nicht stimmt. Morgen mal mit dem Multimeter anrücken.

Ich hatte nen kalten Ritt durch alle möglichen Schleichwege, denn ich bin ohne Licht gefahren, mit Hänger. Zum Glück hatte ich ne Aldi LED Funzel dabei, das war fast besser als die Originalen Lichter.

Grüße

ANdo
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Joschie
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Joschie »

Morgen Ando,

mach doch mal ein Bild von der Lima.

Grüße
Josef
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Finger
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von Finger »

Bastelbruder hat geschrieben:In Sppiritus bleibt das Kupfer blank.
Entsteht dabei nicht Formaldehyd? Da gabs doch mal so einen Schülerversuch :mrgreen:
sysconsol
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Re: Traktor Schraubereien Fendt Farmer 2

Beitrag von sysconsol »

Wenn ich mich recht entsinne, gibt es über dem Zigarrenfach zwei rote Kontrolleuchten.
Die rechte ist die Ladekontrolle, die linke ist die Öldruckkontrolle.
Die Ladekontrollleuchte sollte nicht leuchten, wenn die Batterie voll ist.

Die Lichtmaschine dürfte eine Gleichstrom-Lichtmaschine sein.
Kohlen prüfen, Regler prüfen.

Und vorher den vermutlich abben Draht wieder anklemmen:
(am Regler der im Bild untere Anschluss auf Seite des Riemens)
Bild
Zuletzt geändert von sysconsol am Di 6. Dez 2016, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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