x-Ray Self Made...

Der chaotische Hauptfaden

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Trax
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x-Ray Self Made...

Beitrag von Trax »

Moin Moin werte Kollegen,

ich habe mir heute gedacht ich baue mir ein kleinen Röntgen Aparillo,
da gibt es ja 1000 und 1 Anleitungen im web für solches gefrickel,
ist ja auch prinzipiell gar nicht schwer...

Um das ganze effizient zu gestalten wollte ich mal fragen welche Bauanleitung ihr mir da als am kosten günstigsten und zeit effizientesten empfehlen würdet?

LG
Trax
Duffman
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von Duffman »

Ich kann dazu jetzt nichts sagen; aber als ich das gelesen hab dacht ich mir "Tut es auch das "Blei" aus nem Blei Säure Akku als "Dämmmaterial"?" :mrgreen:
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Harry02
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von Harry02 »

Hi,
Das ist eine Frage mit sehr viel Spielraum (schlechte Frage^^). Am günstigsten ist ein alter Fernseher plus DY86. Das Ergebnis ist aber dem Aufwand entsprechend, siehe Kronjägers Aufbau und die gelungenen Bilder. Was das beste Aufwand-Nutzenverhältnis hat, musst du doch für dich wissen ;)
Wenn man zum alten Fernseher noch in eine Dentalröhre investiert ist man schon fast am non plus Ultra. Bildgewinnung und Abschirmung sind ja individuell bei jedem anders.
Lg Harry
Lukas94
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von Lukas94 »

Frag mal den Finger, der hat vor Jahren mal eins gebaut.
http://www.fingers-welt.de/gallerie/eig ... entgen.htm
Übrigens war ebendieser Beitrag der, der mich auf seine Seite gebracht und dazu geführt hat, dass ich mich stundenlang bestens amüsiert habe und schließlich hier gelandet bin :D
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Trax
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von Trax »

wo bekommt man den so eine scintilator folie am besten?
andreas6
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

ich habe hier noch ein funktionsfähiges älteres Zahnarztgerät zu liegen. Ein Test an vorhandenen Plastik-Eproms ohne Fenster vor einigen Jahren ergab das Kippen diverser Bits (leider in die falsche Richtung, Löschen fällt damit aus), wobei der anwesende Strahlungdetektor sehr laut aufgebrüllt hat. Daher gehe ich davon aus, dass das Ding noch rennt. Zum Treffen kann ich das Ding abgeben. Hier ist keine Verwendung angedacht.

MfG. Andreas
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zauberkopf
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von zauberkopf »

Übrigens war ebendieser Beitrag der, der mich auf seine Seite gebracht und dazu geführt hat, dass ich mich stundenlang bestens amüsiert habe und schließlich hier gelandet bin :D
Mich auch ! Ich erinnere mich noch genau.. das war Wendy aus der Röhrenbude.
plottermeier
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von plottermeier »

War bei mir auch so, wäre vor Lachen fast erstickt dabei....
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Trax
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von Trax »

andreas6 hat geschrieben:Hallo,

ich habe hier noch ein funktionsfähiges älteres Zahnarztgerät zu liegen. Ein Test an vorhandenen Plastik-Eproms ohne Fenster vor einigen Jahren ergab das Kippen diverser Bits (leider in die falsche Richtung, Löschen fällt damit aus), wobei der anwesende Strahlungdetektor sehr laut aufgebrüllt hat. Daher gehe ich davon aus, dass das Ding noch rennt. Zum Treffen kann ich das Ding abgeben. Hier ist keine Verwendung angedacht.

MfG. Andreas
Interesting wie groß wäre den das teil? Passt das in eine nisan micra?
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Kuddel
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von Kuddel »

Ist wohl auch eines der wenigen Foren, in denen Treads wie diese hier normal sind: Person A: Will mir ein Röntgengerät bauen. Person B: Ich hab´hier noch eins rumliegen!
Mal sehen, wer hier als erstes ein Holodeck gebraucht abgibt ;-)
Gruß
Kuddel
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RMK
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von RMK »

Trax: wie gross soll sie sein, und wie eilig ists?

Gruss,
RMK
andreas6
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von andreas6 »

Hallo,
Trax hat geschrieben:Interesting wie groß wäre den das teil? Passt das in eine nisan micra?
das passt sogar in einen Rucksack rein.

MfG. Andreas
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Trax
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von Trax »

andreas6 hat geschrieben:Hallo,
Trax hat geschrieben:Interesting wie groß wäre den das teil? Passt das in eine nisan micra?
das passt sogar in einen Rucksack rein.

MfG. Andreas
Perfekt :D

LG
Trax
duese
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von duese »

+1 Ich bin auch durch Fingers Röntgenkiste bzw. den Hinweis darauf in einem anderen Forum hier gelandet...
Lukas94
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von Lukas94 »

Kuddel hat geschrieben: Mal sehen, wer hier als erstes ein Holodeck gebraucht abgibt ;-)
Nixda, meins bleibt hier! :D
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frickler_01
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von frickler_01 »

Ich habe mich auch schon öfters mit dem Gedanken beschäftigt, so eine Kiste zu bauen, nur:
Wie würdet ihr das Röntgenbild aufnehmen ohne immer irgend nen Film entwickeln zu müssen?
Läuft das was mit CRT-Leuchtschirmen (die enthalten doch Phosphor)? Oder mit Kameras?

MfG frickler
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Trax
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von Trax »

CRT schirme glaube ich nicht, aber da gibts andere Materialien die zu leuchten anfangen,
der Nachteil davon ist halt das man dafür wohl wesentlich MEHR POWER *gruntz, gruntz* braucht als für die Film Methode.
Matt
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von Matt »

2 Möglichkeit, Echtzeit-Bildausgabe

1:Halbleiterdeketor, aber sündhaft teuer (über 40 tausend Euro für 512x512 Pixel, 20x20 cm), bei mir liegt eine P4XSC4N 2020, aber unvollständig...(wird nicht hergeben)
Der macht beste Live-Bild (70dB ? Dynamik)

2: Bildwandler (da geht Nachsichtgerät auch), kann dazu zoomen (veränderliche Beschleunigungspannung nötig)

Grüss
Matt
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Harry02
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von Harry02 »

Hi,
In der Fingerpostille ist eine Version mit Leuchtfolie und Umlenkspiegel beschrieben. Und letztens gabs hier einen Thread zum Thema Bleiglas, wo es auch um die Bildgewinnung ging.
Nachtsichgerät ist teuer, für Fotos tuts auch eine Langzeitbelichtung. Da man die nicht so lang macht/en kannn, wie es mit Fotopapier (ja unbegrenzt) geht, braucht man tasächlich mehr Strrrom.
CRT Leuchtstoff von Farbfernsehern zumindest geht nicht.
Selbsterzeugtes Zinksulfid:Cu (Zn, S, Krümel Kupferoxid) leuchtet, ist aber unenmpfindlich.
Lg,
Bjoern
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von Bjoern »

Passende Leuchtfolien gibts immer mal wieder bei Ebay. Der Aufbau mit dem Umlenkspiegel hat zwei Vorteile:

1.Man kann den Möller komplett zu Bleien und benötigt kein Bleiglas für eine vernünftige Abschirmung
2. Wenn man eine Kamera zum abfilmen der Folie verwendet, bekommt diese nicht die volle Dröhnung ab.
Als Kamera eignen sich billige gebrauchte Digitalkameras vermutlich ganz gut. Lichtempfindliche CCD SW Überwachungskameras funktionieren definitiv sehr gut, sollte einem die gegebene Auflösung langen. CIS Scanner zum abscannen der Leuchtfolie sind ungeeignet, da nicht lichtempfindlich genug und zwangsweise direkt im Strahlengang -> Man sieht nix weil zu dunkel oder man erkennt nix vor lauter Pixelfehlern. Evtl. lohnt sich ein Experiment mit einem CCD Scanner, dessen Elektronik (vor allem der Sensor) in Pb gepackt ist.

Wenn man eine komplette Filmkassette mit einer Leuchtfolie verbaut, kann man diese sowohl direkt Abfilmen als auch zum belichten von Filmmaterial verwenden welches man dort einspannen kann, sollte es mal nicht anders gehen.
Halbleiterdetektoren sind nur mit viel Glück zu bekommen da idr. wie schon angesprochen unbezahlbar.
Duffman
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von Duffman »

frickler_01 hat geschrieben:Wie würdet ihr das Röntgenbild aufnehmen ohne immer irgend nen Film entwickeln zu müssen?
Schwarzweissfilm ist nicht schwer zu entwickeln, besonders nicht wenn man nicht auf ästhatische Aspekte Wert legt. Planfilm ([url=http://www.fotoimpex.de/shop/system/?fu ... =48&sort=0[/url]) ist auch ein bisschen einfacher zu und konstanter zu bechaffen als Röntgenfilm. Inwiefern die auf ne Röntgenröhre anspringen weiss ich nicht.
Entwickeln kann man notfalls auch mit [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Rodinal#Derivate]PAracetamol/url], Caffee, rotwein, Tee und Urin soll auch klappen hab ich gehört. Aber wenn ihr eh den Film kauft, könnt ihr auch gleich noch den Billigsten Fixierer und den billigsten Entwickler mitnehehmen.

Blliger als film wäre Papier. Das hat aber nur ne verdammt geringe Empfindlichkeit. Noch billiger wäre Farbpapier. Aber auch hier weiss ich nict ob die auf Röntgen ansprechen.
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Harry02
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von Harry02 »

Röntgenfilm ist auch nur simpler Schwarzweißfilm, zwar mit der doppelten Empfindlichkeit, da auf beiden Trägerseiten Emulsion ist. Den Kompromiss zwischen Feinkörnigkeit und Empfindlichkeit muss man da genauso machen, ist aber heutzutage eh erst bei vielfacher vergrößerung relevant. Also ISO 400er Planfilm (wenn beschaffbar) oder Rollfilm (6cm x 80cm) nehmen. Mit härterer Entwicklung biegt man auch die drei bis vierfache Empfindlichkeit hin (> ISO 1600). Für nichtlebende Objekte ist Fotopapier wegen des Preises perfekt (ISO 6-12, nicht stärker entwickelbar, d.h. 40-100fache Bel.Zeit als bei 400er Film nötig -> 1-5min vs. 0,5-10s). Für Verstärkerfolien darf es nicht grünblind sein, die meisten sind rotblind.
Farbpapier sollte prinzipiell auch gehen, aber sch.. zu entwickeln. Jedenfalls nicht Coffeenol oder Rodinal.
Lg, Harry
Zuletzt geändert von Harry02 am So 10. Mai 2015, 23:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Captain Einsicht
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von Captain Einsicht »

Also das ist auch eine Möglichkeit http://physikclub.de/nachrichten/scienc ... tgenquelle

Man braucht nur massig Tesa

Walter
Bjoern
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von Bjoern »

Wieso massig Tesa, das zeuch kann man doch zurückspulen :P
Ich vermute nur, dass diese Strahlenquelle weder ausreichend punktförmig, noch ausreichend stark ist um größere Objekte als einen Daumen sinnvoll zu durchleuchten. Und die stets mitlaufende Vakuumapparatur dürfte in ihren Betriebskosten die kosten für eine Röntgenröhre bald eingeholt haben (zumindest bei regelmäßiger nutzung :twisted: )
Lukas94
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von Lukas94 »

Bjoern hat geschrieben:Wieso massig Tesa, das zeuch kann man doch zurückspulen :P
Röntgenkassette mal anders :D :D
xanakind
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von xanakind »

Ich hole dieses angestaubte Thema mal hervor, ich denke hier passt es am besten rein und ich will deswegen nicht extra was neues aufmachen.
Da ich ja keine Grossen Filme einscannen kann, habe ich kurzerhand erstmal meinen Scanner bearbeitet. Dazu habe ich einfach den Schalttransistor für die Beleuchtung gesucht, Leiterbahn aufgetrennt und stumpf einen Schalter eingebaut:
scan.jpg
Soweit kein Problem, alles gut :D
Die Lampe allerdings immer aus zu lassen ist eine schlechte Idee.
Beim einschalten macht der Eimer eine Referenzfahrt und sucht eine schwarz / weisse Markierung. Diese findet er dann nicht-->Fehler
Man muss die Lampe kurz vor dem Scan ausschalten.
Dann ein altes Laptopdisplay geschlachet und mal etwas gespielt:
scan3.jpg
:|
Mehr Licht!
scan2.jpg
schon etwas besser:
licht.jpg
Das Laptop Backlight ist murks--> nur eine CCFL Röhre
Also einen richtigen Bildschirm aus den Regal gezerrt und von seinem LCD befreit.
Das Backlight hat 4 CCFL Röhren und ist mit etwa 2600 Lux mehr als doppelt so hell wie das Laptop teil.
griesel.jpg
schon ganz ok, aber irgendwie ist da noch Griesel im Bild. Und die Qualität geht auch noch besser.
Da muss ich noch einiges rumspielen.
Vorallem muss ich herausfinden, wie und wann der Scanner sich kalibriert.
Die komische HP Software muss auch nochmal Ordentlich am Bild schrauben, das muss ich dem mal abgewöhnen.
Ich werde mal IrfanView testen, das kann ja auch scannen.
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Harry02
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von Harry02 »

Interessant, auch für die "Analoge Fotografie Fraktion" zum Negative/Dias einscannen.
Bessere Ergebnisse habe ich bei normalen Fotos aber immer erzielt, die Negative gegen ein mattes 60W Glühobst (im Idealfall noch eine Mattscheibe) mit ner Digiknipse mit ausreichen Nahfokus abzufotografieren.
Wenn man sich auf 6x6cm Negative beschränkt, kann man die auch einfach in nen Vergrößerer einspannen und nach Ausbau der Optik durchfotografieren, das ist dann mehr oder weniger perfekt. 6x6 Diaprojektoren gabs auch mal, aber weiß nicht ob sowas oft angeboten wird.
Das Bildrauschen ist auf dem Negativ nicht, also kein Korn, oder?
Wenn man sich sowieso das Positiv an die Wand hängen will, ginge auch ne Kontaktkopie auf SW-Papier und dann normal einscannen. Wenn die Negativfläche aber klein ist, ist durchfotografieren immer sichtbar besser als scannen, vermute ich.
Ich habe für Röntgen bisher immer Papiernegative eingescannt, NE555 Bonddrähte waren da so knapp an der Auflösungsgrenze (ich such mal das Bild dazu).

Harry
Zuletzt geändert von Harry02 am Mo 2. Mai 2016, 18:40, insgesamt 1-mal geändert.
xanakind
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von xanakind »

Nein, das Rauschen ist kein Korn und kommt tatsächlich vom scannen.
kleine Filme kann der Scanner direkt Scannen. Der hat dafür eine Durchlichteinheit und die Ergebnisse sind tatsächlich ziemlich brauchbar.
Hier z.B. ab 3:13 sind ein paar zu sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=DuO_-6B0ZsM
dauert zwar bis so ein Streifen eingescannt ist, aber das ist bei meiner kleinen Menge herzlich egal.
An die Wand hängen will ich das auch eher nicht.
Die Filme dienen ja hauptsächlich dazu, in das Innere von irgendwelchen vergossenen Bauteilen zu gucken, schöne Fotos werden das nicht.
ozonisator
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von ozonisator »

Ich würde in den Scanner einen kleinen Hebeltaster einbauen. Die Scanzeile fährt Richtung Richtung Graukarte, kommt am Schalter vorbei, Lampe an. Dann macht der Scanner den automatischen Weißabgleich, die Scanzeile fährt zurück, Schalter fällt ab, Lampe aus, und Durchlichteinheit an. Zum Durchleuchten braucht man viel Licht, bei meinem Scanner fährt eine LED-Zeile parallel zur Scanzeile mit.
Zu dem Weißabgleichsproblem kannst du folgendes mal unabhängig voneinander ausprobieren:
-Ein Stück nicht belichteten und Entwickelten Film über die Graukarte kleben
-Den Reihenkondensator im CCFL Wandler verkleinern für weniger Lampenstrom und damit Helligkeit
-Vuescan ausprobieren, und den Weißabgleich manuell machen
xanakind
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von xanakind »

ozonisator hat geschrieben: -Den Reihenkondensator im CCFL Wandler verkleinern für weniger Lampenstrom und damit Helligkeit
-Vuescan ausprobieren, und den Weißabgleich manuell machen
Die Idee ist ziemlich gut!
Das werde ich mal machen.
Allerdings werde ich testweise einfach nur mal einen Widerstand einschleifen um ein paar Volt für den Inverter zu verbraten.
Dazu muss ich den Kasten noch nicht mal aufschrauben :D
Vuescan gucke ich mir aber auch mal an.
Danke für den Tipp! :D
xanakind
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von xanakind »

Ich habe vorhin mein erstes Röntgenbild direkt in den PC bekommen!:
1.jpg
zum ausrichten mit einer Taschenlampe von oben beleuchten.
VLC Player aufnehmen lassen
rausgehen-->Zündung
Dann vom Video einen Screenshot machen:
vlcsnap-error912.png
ok, noch ziemlich unscharf, der Fokus ist auch noch alles andere als optimal eingestellt.
Der testaufbau sah so aus:
2.jpg
Mit der (speziellen strahlenfeste) Kamera filme ich direkt eine Verstärkerfolie ab.
Diese Kamera gibt das dann in den Videograbber (Terrortec AV300)
eigentlich ganz simpel :D
shaun
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von shaun »

Klar, solange man Verstärkerfolie und strahlenfeste Kameras rumliegen hat ;)
Was strahlt denn da von oben?
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TecVictor
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von TecVictor »

Und vorallem was nimmst du bitte als strahlenfeste Kamera :shock:
Die einzigen Aufnahmesensoren die das lange mit machen wären Aufnahmeröhren.
Jeder CCD Sensor müsste doch Stück für Stück kapput gehen :?:
xanakind
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von xanakind »

Von Oben strahlt eine Philips Röhre in den Kasten hinein.
Die Kamera ist eine spezielle für genau solche Anwendungen.
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TecVictor
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von TecVictor »

Wow wie kommst du nur immer wieder an so geilen Stuff :lol:
xanakind
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von xanakind »

Ich habe mal mit den ganzen Abständen, Fokus, Sichtbereich rumgespielt:
cam.jpg
Die Kamera (Blechdose rechts) kommt unten quer unter die Kiste.
In den Boden der Kiste kommt ein Loch, welches gerade mal so gross ist, die Sicht nicht zu behindern.
Ein Umlenkprisma aus einem Nachtsichtgerät (ich habe tatsächlich keinen kleinen Spiegel in meinem Lager gefunden!) lässt die Kamera dann um die Ecke gucken.

Auf die kleine Polycarbonatscheibe im Inneren der Kiste werden dann später die zu durchleuchtenden Objekte gelegt.
Der Nutzbare Belichtungsdurchmesser liegt dann halt nurnoch bei etwa 10-11 cm, anstatt 14 cm wie bisher.

eine einfache Steuerung der Motorbetriebenen Blende kommt auch noch rein.
vielleicht auch ein kleiner TFT. Zusammen mit einer kleinen Lichtquelle, kann man damit dann ganz gefahrlos das Objekt ausrichten.
Oder gleich ein 8€ Pollin Tablet. Das kann dann auch gleich das Bild auf die Speicherkarte schieben :lol:
mal testen ob ein Videograbber am OTG läuft.
Ob das was wird?...... :?
Bjoern
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von Bjoern »

LordPhintex hat geschrieben:Und vorallem was nimmst du bitte als strahlenfeste Kamera :shock:
Die einzigen Aufnahmesensoren die das lange mit machen wären Aufnahmeröhren.
Jeder CCD Sensor müsste doch Stück für Stück kapput gehen :?:
Naja, um den Sensor zu schädigen, muss man dem schon eine extrem heftige Dröhnung verpassen, deutlich heftiger als es hier der Fall ist.
Bei der hier vorliegenden Dosis erwarte ich beim bestrahlen einer normalen Kamera mit 08/15 Sensor heftiges Bildrauschen während der Bestrahlung, das mit Beendigung von selbiger auch wieder verschwindet.

Es wäre trotzdem mal interessant zu wissen, mit bei welcher Menge welche hart von Halbleiter (CMOS, CCD, sonstige) tatsächlich in absehbarer Zeit dauerhaft geschädigt werden.
xanakind
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von xanakind »

Mein Handy war da aber ganz anderer Meinung :o :(
Nach diesem Bild:
Handy2.jpg
(höchstens 2 Sekunden belichtet)
hatte die Hauptkamera schöne dunkle Flecken im Bild.
und das dauerhaft :(
war eine ganz doofe Idee, aber nun weis ich wie mein Handy auf geht und die Dünn das Display wirklich ist :o
Also: Bei solchen Sachen aufpassen!
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TecVictor
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von TecVictor »

In Handykameras werden schon lange nur noch CMOS Sensoren genutzt da sie empfindlicher sind aber ein höheres rauschen haben was in Handys aber nicht stört.
Es scheint so also ob es zwischen diesen und CCD grosse Unterschiede in der Beständigkeit gegenüber Röntgenstrahlen gibt ;)
Deine CMOS Handykamera hat es übel mitgenommen während deine spezielle Röntgenkamera das ohne Probleme mit macht.
Wird der CCD Chip in der Kamera irgendwie durch Bleiglass oder so abgeschirmt oder bekommt der die volle Dröhnung?
Bjoern
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von Bjoern »

Oo Okay... Das kenne ich anders. Zumindest gibt es Schlaufons, die auch nach mehreren Minuten mit einer vermutlich härteren Dröhnung keine Defekte aufweisen. Alles Kameraartige von dem ich weiß, dass es mal so behandelt wurde ohne dafür ausgelegt zu sein hat bisher jedenfalls keine Schäden.
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RMK
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von RMK »

braucht jemand noch ein Stück Szintillator (=Verstärker)Folie? hab ne Röntgenkassete zum Umbau bekommen,
wäre ein Stück übrig... grün leuchtend....
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von Matt »

Basiert deine Szintillator auf Cäsiumiodid ? Der ist beste Szintillator für Röntgenstrahlung.

zu CCD vs CMOS, tatsächlich ist CCD allgemein gewissenmass strahlungsfester als CMOS, aber nicht 100%
Man müsste Chip schon bei Konstruktion auf Strahlungsresitienz darauf achten. Und dann beim Herstellung etwa andere Material und dazu Aufwand treiben (https://en.wikipedia.org/wiki/Radiation_hardening ,ok etwas übergetrieben :-D) Das kann keine normale Leute dafür zahlen wollen. z.B. Dalsa FT(unter Teledyne) CCD Sensor, ist öfter dafür gemacht und kostet öfter über hunni
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Nicki
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von Nicki »

RMK hat geschrieben:braucht jemand noch ein Stück Szintillator (=Verstärker)Folie? hab ne Röntgenkassete zum Umbau bekommen,
wäre ein Stück übrig... grün leuchtend....
*schnips* *schnips* *schnips*
Hier! :D
Dann kann ich die Pollinkiste (PMT) mal wieder aus dem Regal holen ;)

Ich würde bei CCDs einfach ein Labyrinth-Spiegelsystem nehmen oder eins frickeln, so kann man dann recht viel Blei reinsetzen.
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Harry02
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von Harry02 »

Ich glaub die Verstärkerfolien sind eher aus sowas ähnlichem:
Calcium-Wolframat (CaWO4) Wirkungsgrad: 4% (blau leuchtend)
Lanthanoxibromid (Terbium dotiert) LaOBr:Tb Wg. 13 %
Gadoliniumsulfid (Terbium dotiert) Ga2O2S:Tb Wg. 19 %
Zinkcadmiumsulfid (ZnCdS:Ag) *

Wegen der steigenden Bildunschärfe kann man die Verstärkerfolien nicht beliebig dick machen, was die Empfindlichkeit begrenzt (normal ist wohl ein Wert von 400, keine Ahnung welche Norm und wann eingeführt, wenn "fine" oder 100 dabei steht: unempfindlicher). Die hygroskopischen Szintillatokristalle (CsI) sind dagegen ja meistens ziemlich dick, also rechne mit begrenzter Empfindlichkeit. Ich bin aber auf das Ergebnis gespannt, habe auch noch ein oder zwei PMTs rumliegen. Einen Reststreifen Leuchtfolie hätte ich auch übrig, wenn ich dran denke pack ich ihn ein.

Mein Nexus lag insgesamt um die 30 Minuten bei 1-2mA vor der Röhre, habe keine Bildprobleme und keine Fehlpixel. Komisch, dass manche Geräte da so empfindlich sind. Irgendwo habe ich noch ein Testvideo. Habe auch ein paar Versuche mit der "Geigerzähler-App" gemacht, die getroffene Pixel (bei zugeklebter Kamera) auszählt, zeigt bei 7 (erhaltenen) Screenshots um 3Gy/h und knapp 5MegaCPM an. Soll keine Werbung sein (kennt jemand noch Ports of Call? Gleicher Programmierer.), denn für umme gibts die nicht. Um damit mal eben Hintergrundstrahlung zu messen eher unpraktisch bei einem Nulleffekt von 3,5CPM.
Auf seiner Seite lese ich nichts, dass manche Test-Handys Schäden genommen hätten (wär aber auch nicht unbedingt gute Werbung). Teilweise mit amtlichen 10Gy/h draufgehalten, aber die Kalibriertabelle hat den höchsten Messpunkt bei 50mGy/h.

*Aus: http://epileptologie-bonn.de/cms/upload ... z/Roe4.pdf
xanakind
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von xanakind »

Fortschritt!
Als erstes im Inneren ein Stück Hutschiene angelötet:
1.jpg
An dieser wird die Scheibe verstellbar befestigt.

Dann in den Boden mal ein Loch gebrüllt.
Ich hasse Edelstahl! :evil:
Die Billigen pollin Stufenbohrer haben das aber ganz gut gemeistert und sind sogar noch scharf :o
erster Test durch´s Loch:
2.jpg
sieht schonmal ganz gut aus

Heißkleber kam natürlich auch zum Einsatz:
3.jpg
:D

So sieht das dann aus:
4.jpg
und hier mal ein kurzer Test:
5.jpg
garnicht mal so übel!

Ein Bildschirm wird nicht drankommen.
Dafür habe ich hier noch einen kleinen 5,8 Ghz Videosender mit sehr geringer Leistung rumfliegen. Der kommt da ran, damit ich mit einem meiner FPV Bildschirme draussen im Hof "Zünden" und das Bild dabei bestaunen kann.
Matt
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von Matt »

Igitt Dallas-Chip....
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Chefbastler
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von Chefbastler »

Der Kasten nimmt ja schon gut Form an. :)

@ Xanakind, würdest du von so Zeropower Mistkäfer noch ein paar Bilder machen? Hab da mitlerweile irgendwie lust da mit nem Dremmel die Batterie wegzuflexen :twisted: , wär gut zu wissen wo darin was ist.

Nimmt wer so ne Röntgenkiste mit aufs Treffen?
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Harry02
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von Harry02 »

Chefbastler: Vielleicht, wenn es der Platz zulässt - das entscheidet sich im letzten Moment erst^^ Wenn du interessanten Kleinkram zum Reinlegen hast, bring ruhig mit.
Xana: Sieht gut aus! So lange man eh in einem anderen Raum ist, ists egal, ansonsten würde ich unter dem Bildaustrittsloch noch etwas Blei fixieren. Das sieht irgendwie so offen aus unten. Edit: Jetzt erkenne ich das, es ist doch zugebleit, die Alublöche sind nur die Standfüße. Mit etwas Abstand zwischen Objekt und Folie kann man Vergrößern, vielleicht sieht man dann im NE555 mehr?
lg,
Zuletzt geändert von Harry02 am Sa 11. Jun 2016, 21:43, insgesamt 2-mal geändert.
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video6
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von video6 »

Ports of call gabs damals für den Amiga
xanakind
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Re: x-Ray Self Made...

Beitrag von xanakind »

Ich kann solch einen Dallas RealTimeClock gerne mal "richtig" durchleuchten.
Also mit Film und so.....
Dann ist die Qualität auch besser.

Ich habe erstmal in meinen Videograbber einen 5,8Ghz Sender eingebaut.
Natürlich abschaltbar, damit der nicht immer unnötig rumfunken muss.
Ich denke, da macht ein Sender mehr Sinn :)
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