Mal wieder 3D Druck...

Der chaotische Hauptfaden

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sparky
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von sparky »

Geräuschpegel ist bei den Lüftern doch jeweils mit angegeben. In der Regel ist Sunon gut. Und bei dem Preis kann man nicht allzu viel falsch machen. Bestelle doch einfach den / die leisten von Sunon und probiers aus, welcher Dir mehr zu sagt.
Sir_Death
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Sir_Death »

Interessantes How-To Video für WLAN am Drucker: https://www.youtube.com/watch?v=pJGBRriNc9I
Hat das schon jemand in Verwendung?
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sparky
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von sparky »

Hmm... interessant. Andererseits kann ich dann aber auch einfach ein USB-Kabel nehmen. Und mich stört, dass bei solchen Lösungen der PC während des Druckes laufen muss. Der Drucker verbraucht schon genug Strom. Oder hab ich was übersehen?

Dann lieber Oktoprint auf einem Raspberry ( OrangePi. Das bietet m.M. dann einen echten Mehrwert.

Trotzdem danke für den Link! Das kann man ja ev. auch mal für was anderes brauchen.
Sir_Death
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Sir_Death »

Ne, das ist ja gerade der Trick - dem Ding schickst du die gcode Datei, und der speichert sie lokal auf der Sd- Karte im Display des Druckers. Danach Druckbefehl auslösen, PC abschalten. USB Kabel ist bei mir lästig, da das 4m braucht quer durch den Raum (Stolperfalle)
Und weit billiger als der Raspi ist es auch noch - mit USB zum programmieren drauf gut 3 Euro beim Ali.

Edit: und die Sd Karten zerbröseln alle nach mehreren hundert Steckvorgängen.
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sparky
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von sparky »

@Sir_Death Ok, das ist dann was anderes. Das ist dann in der Tat interessant.

Zerbröselte SDs hatte ich allerdings noch nicht. Und wenn, das sind eh alles Micro-SDs im Adapter. Kommt sie halt in einen neuen Adapter :)
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sparky
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von sparky »

Was mich gerade noch umtreibt: Wer von euch druckt erfolgreich ABS? Und wie sorgt ihr dafür, dass das Teil auf dem Druckbett bleibt? Während ich mit PLA keine nennenswerten Probleme habe, treibt mich ABS echt in den Wahnsinn. Hatte mir extra eine FR4-Platte besorgt (der Fundus ergab leider nichts in passender Größe) und große Hoffnungen gehegt, dass das damit besser geht. Hab die Platte angeschliffen und penibelst gesäubert. Allerdings haftet nur PLA wirklich gut. Fast schon zu gut. ABS allerdings verabschiedet sich auch bei 110° Betttemperatur früher oder später (grad wieder einen Druck versaut, der bereits zu 60% fertig war).

Ist Pertinax noch einen Versuch wert? Oder diese Dauerdruckfolien a la BuildTak? Die scheint aber auch nur für PLA und ungeheiztes Bett wirklich was zu bringen. Was ist mit PEI?

Irgendwelchen Schlonz auf das Druckbett zu schmieren fällt aus. Das ist mir zu dumm.
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ferdimh
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von ferdimh »

Hat das Bett oder der Temperatursensor 110°C?
Im lokalen Hackerspace ließ sich das Problem erst nach einigen Messsessions beherrschen, weil sich herausstellte, dass "Temperatursensor 110°C" zu "Bett 80°C" gehört. Nachdem das Heizbett jetzt statt an 24V DC an 55V AC aus einem ernsthaften Ringkern geklemmt wurde (mit ernsthaftem Relais geschaltet) ist auch genug Heizleistung da, um unten am Temperatursensor 150°C zu halten. Dann lassen sich oben auf dem Bett etwa 110°C messen und dann hält das ABS auch einfach so. Manchmal brauchts noch 5K extra. Das ganze passiert da auf einer Glasplatte, bei der mal jemand versucht hat, sie aufzurauhen.
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sparky
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von sparky »

@ferdimh Das könnte ich in der Tat mal nochmal nachmessen. Fingertest sagt auf jeden Fall: Zu heiß zum Anfassen :D

Glasplatte aufrauen hatte ich auch schon mal überlegt. Nur ist das Borsilikatglas und da braucht es schon etwas amtlicheres Schleifmittel. Mal schauen.
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ferdimh
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von ferdimh »

ich schrieb bewusst "versucht": Auf der Platte sieht man nichts davon...
Sir_Death
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Sir_Death »

sparky hat geschrieben:@Sir_Death Ok, das ist dann was anderes. Das ist dann in der Tat interessant.

Zerbröselte SDs hatte ich allerdings noch nicht. Und wenn, das sind eh alles Micro-SDs im Adapter. Kommt sie halt in einen neuen Adapter :)
Teilweise SDs, teilweise Micro SDs.
Aber mir ist das
-) SD-Karte suchen
-) in den Card Reader rein
-) Mist geht nicht
-) nochmal raus und wieder rein
-) File rüber ziehen
-) SD-Karte auswerfen
-) SD-Karte in den Drucker rein
-) Im Menü suchen zum starten

einfach zu blöde inzwischen.

Hab jetzt einfach mal 3 Stück beim Ali bestellt, und gestern schon mal die Toolchain am PC hergerichtet - geht problemlos nach der Anleitung im Video
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sparky
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von sparky »

@ferdimh Ich probier das bei Gelegenheit mal mit Diamantschleifpaste

@Sir_Death Jo, da hast du irgendwie Recht. Das ist schon auf Dauer eher nervig. Ich für mich werde vermutlich wieder Oktopi auf einem OrangePi einrichten. Hatte das schon mal auf einen Pi 1 drauf. Das lief aber manchmal nicht so recht (Druckabbrüche usw.). Deine Lösung halte ich mal als Fallback im Hinterkopf.
Sir_Death
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Sir_Death »

Oktoprint auf einem Pi wäre sicher eine Alternative - wenn die Himbeergeräte nicht so teuer wären, und wenn ich etwas mehr Ahnung von Linuxoiden Systemen hätte (aber das ist ein Bereich, der mich beim frickeln so überhaupt nicht interessiert).

Bin echt schon gespannt auf die ESP3D-Lösung - dauert halt noch bis Ali liefert zwischen 06.08. und 14.09. - Ich liebe diese exakten Angebaen :roll: :lol:
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Torpert
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Torpert »

sparky hat geschrieben:Was mich gerade noch umtreibt: Wer von euch druckt erfolgreich ABS? Und wie sorgt ihr dafür, dass das Teil auf dem Druckbett bleibt?
Ich lasse bei ABS ein brim von 15 mm um das Objekt legen (in slic3r: Print Settings - Skirt an brim - Brim width).

Seitdem habe ich mit ABS kaum noch Probleme.
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Hansele
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Hansele »

Hallo zusammen,

habt ihr eure Drucker in Gehäusen stehen oder sind diese frei?

Ich bin gerade am überlegen, was ich Brandschutztechnisch unternehmen könnte,
damit das Ding laufen kann, wenn ich außer Haus bin oder schlafe.

Da war die Idee alles schön einzuhausen, damit das Feuer keine Chance hat,
vielleicht ist bei stinke ABS eine Abluftmöglichkeit in Summe auch nicht schlecht?

Grüßle
bastelheini
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von bastelheini »

Ich betreibe meinen offen...allerdings mit Rauchmelder im Zimmer...(Anet A2 allerdings mit anderem Heatbed, das Originale ist mit seinem Originalstecker ne Brandbombe)
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sparky
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von sparky »

@Torbert Auf was druckst du? Glas? Kapton? Kreppband? Bei mir bringt selbst ein Brim von 20mm auf FR4 nix. Haftung ist von Anfang an bescheiden und früher oder später löst sich das Teil während des Drucks.

@Hansele Meiner ist offen. Steht im Regal. Rauchmelder habe ich auch im Zimmer. Allerdings möchte ich meinen Drucker nicht unbeaufsichtigt drucken lassen. Weil abgesehen von Feuer auch sonst viel schief gehen kann.
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Hansele
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Hansele »

Hmm aber immer in der Nähe sein, möchte ich auch nicht wirklich,
dass Ding hier lief ja schon fast 10 Stunden:

Bild

Der gleiche Schalldämpfer für einen 100er Lüfter rennt vermutlich doppelt so lange,
daher muss eine Lösung her.

Grüßle
Sir_Death
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Sir_Death »

Vielleicht bin ich da ein wenig Sorglos.
Aber inzwischen vertraue ich meinem Drucker.

Brandmelder ist direkt drüber, damit er gleich schreit, wenn etwas ist, aber sonst steht das Ding offen, und druckt regelmäßig während ich weg bin oder schlafe. - wie soll sonst ein 42 Stunden-Druck möglich sein?

Folgendes habe ich dazu jedoch gemacht:
-) Alle Kabel sauber in eine Kabelspirale gewickelt, sodass sich nichts verfangen kann.
-) Es gibt kein Heizbett
-) In der Firmware ist die Temperaturabsicherung aktiviert (Thermal Runaway Protection) - sollte also wider erwarten mal der Thermistor vom Hotend lose werden, schaltet er sowieso ab. - wiederholt getestet, funktioniert. (Drahtbruch zur Heizpatrone hat mich eine Weile geärgert bis ich es kapiert habe)
-) Die 12V des Netzteils wurden so weit reduziert, dass er selbst mit durchlegiertem Mosfet fürs Hotend (= Dauer-Ein) nicht über 250°C kommt - da passiert dem Alu-Heizblock noch gar nix. - heizt er halt die Nacht durch (ist aber noch nie passiert, selbst mit RAMPS, der angeblich so schlecht sein soll...)
-) Und bei max. 250°C beginnt selbst für PLA gerade mal die thermische Zersetzung - von der Selbstentzündung sind wir da noch mehr als 100°C entfernt (siehe z.B.: SiDaBla von Ultimaker: https://ultimaker.com/download/67581/SD ... ger-DE.pdf)

Somit sehe ich das Risiko als ausreichend minimiert, dass da normalerweise nix passieren kann - und wenn doch, schreit hoffentlich der Brandmelder, damit ich mich retten kann.
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ferdimh
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von ferdimh »

In der Firmware ist die Temperaturabsicherung aktiviert (Thermal Runaway Protection) - sollte also wider erwarten mal der Thermistor vom Hotend lose werden, schaltet er sowieso ab. - wiederholt getestet, funktioniert. (Drahtbruch zur Heizpatrone hat mich eine Weile geärgert bis ich es kapiert habe)
Darauf würde ich mich nicht zu sehr verlassen. Ein Drahtbruch wird erkannt, ein Überschwinger beim Heizen auch, aber langsames Rausrutschen aus der Halterung wird ebensowenig wirksam abgefangen wie das durchlegieren des FETs oder ein dummer Aufhänger des Controllers...
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Bastelbruder
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Bastelbruder »

Könnte man da nicht mit Öko-Zinn eine Temperatursicherung bauen?
Vielleicht so eine wie früher in jeder Deppenlampe mehrfach zu finden war?
Bild
Sir_Death
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Sir_Death »

ferdimh hat geschrieben:...
Darauf würde ich mich nicht zu sehr verlassen. Ein Drahtbruch wird erkannt, ein Überschwinger beim Heizen auch, aber langsames Rausrutschen aus der Halterung wird ebensowenig wirksam abgefangen wie das durchlegieren des FETs oder ein dummer Aufhänger des Controllers...
Nene - das funktioniert ein wenig anders: Wenn er die Zieltemperatur erreicht hat, startet die Überwachung, und die funktioniert so: sinkt die Temperatur ab, versucht er Nachzuheizen. schafft er es nicht, innerhalb der eingestellten Zeit wieder innerhalb des Überwachungsfensters der eingestellten Zieltemperatur zu kommen, schaltet er ab.

-) Der Drahtbruch und der Kurzschluss werden extra überwacht. (Min Temp /Max Temp)
-) langsames rausrutschen passiert nicht, wenn er A) ordentlich geklemmt ist, und B) die Anschlussleitung so geführt & abgefangen ist, dass da kein Zug drauf kommt. Und wenn doch? --> dann kann er die Zieltemperatur nicht mehr halten (siehe oben)
-) durchlegieren des FETs? - deshalb wie beschrieben die Spannung so reduziert, dass er selbst mit durchlegiertem FET nicht überhitzt. Da ist dann halt thermisch zersetztes Material in der Düse und im Hotend (im schlimmsten Fall sind die zum wegwerfen), aber überhitzen tut er trotzdem nicht. - gleiches gilt für den Aufhänger des Controllers (den ich noch nie hatte) - mehr als dauer Ein geht nicht = mehr als 250°C gehen nicht. Heizt er halt sinnlos ein paar Stunden die Luft, der Druck ist ruiniert, aber brennend wird da nix.
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Torpert
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Torpert »

sparky hat geschrieben:@Torbert Auf was druckst du?
Ich drucke auf PEI Folie, Heizbetttemperatur 110°
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sparky
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von sparky »

@Torpert Danke für die Info!
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Hightech
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Hightech »

sparky hat geschrieben:@ferdimh Das könnte ich in der Tat mal nochmal nachmessen. Fingertest sagt auf jeden Fall: Zu heiß zum Anfassen :D

Glasplatte aufrauen hatte ich auch schon mal überlegt. Nur ist das Borsilikatglas und da braucht es schon etwas amtlicheres Schleifmittel. Mal schauen.
Sandstrahlen müsste den gewünschten Effekt ergeben.
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sparky
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von sparky »

Öhm ja. Fehlt mir nur das passende Werkzeug zu :mrgreen:
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Hansele
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Hansele »

Hallo zusammen,

gibt es eine Regel wie lange die Stepperleitungen sein dürfen?
Ich würde gerne das Board unter dem Heizbett nach außen verlegen,
dazu müsste ich die Kabel kappen und verlängern.


Was hat es mit dem Mosfettuning auf sich?
Da blicke ich noch nicht ganz durch.

Grüßle
Peanuts
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Peanuts »

Moin,

da Stepper im 3d Drucker nicht so eine grosse Leistung haben ( kleiner 15W) würde ich keine Sorgen um lange Leitungen haben ;)
Hab bei mir auch mehrere mit so 80cm Kabel, stört nicht.

Mosfet Tuning, naja die auf den Mainboards benutzten sind von OK bis Grütze. Allerdings ist das nur fürs Heizbett problematisch.
Mir ist schonmal einer deswegen abgereicht, der ist blau angelaufen o.O hatte ich vorher auch noch nicht.

Deswegen fürs Heizbett lieber einen externen/vernünftigen/gekühlten Mosfet nehmen.

Viele Grüsse
Patrick
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Hansele
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Hansele »

Alles klar, dann werde ich vermutlich mal das Teil hier kommen lassen für das Heatbed,
sieht ja von den Bewertungen ganz okay aus:

https://www.aliexpress.com/item/3D-Prin ... 31eff3bd22

Grüßle

Ps: der größte Druck beginnt nun :-)
bastelheini
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von bastelheini »

Ich hab so eins hier drann: https://de.aliexpress.com/store/product ... autifyAB=0

Machte einen recht hochwertigen Eindruck auf mich und tut was es soll
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Hansele
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Hansele »

Hallo zusammen,

so langsam aber sicher wird der Wunsch groß, doch wenigstens Modelle an seine Bedürfnisse anzupassen,
dazu muss ich aber etwas lernen, dass ich noch die gebraucht habe.

Ich habe nun mal Blender installiert und muss sagen, dass Tool ist vermutlich zu mächtig,
für ein bisschen 3D Modelle erstellen für einen 3d Drucker?

Jedenfalls bin ich sogar schon zu doof mit im dreidimensionalen Raum mit der Maus zu bewegen,
daher wollte ich mal fragen ob es vielleicht was einfacheres gibt.

Anwendungsfall sind eher einfache Formen und Co für den Anfang.

Oder sollte ich mich gleich mit Blender rumschlagen und mich da irgendwie durchbeißen?

€dit:
Über Tipps/Tricks/Lernmaterial würde ich mich freuen :-)

Danke und Gruß
lüsterklemme2000
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von lüsterklemme2000 »

Hallo Hansele,

Blender ist in der Tat sehr mächtig, aber für das reine Erstellen und bearbeiten von 3D Modellen eher nicht so super.
Ich habe vor einigen Jahren mit FreeCAD angefangen und war auch wirklich sehr zufrieden damit, bis ich vor einem 3/4 Jahr auf Fusion 360 umgestiegen bin.
Das ist zwar eine Cloudbasierte Plattform (von sowas bin ich kein großer Freund), aber sehr intuitiv bedienbar und hat dennoch recht viele Funktionen. Dazu hat es Simulationswerkzeuge und Animationswerkzeuge mit eingebaut.
Als Schülerversion ist das ganze auch drei Jahre uneingeschränkt und kostenfrei nutzbar. Nach den drei Jahren kann man sich ja erneut als Schüler anmelden ;)
Das ganze läuft aber nur unter 64 Bit, sodass sehr alte PCs nicht damit genutzt werden können.
Zu dem Programm gibt es auch viele Videotutorials direkt von Autodesk.

Ansonsten wäre da noch Inventor. Das bekommt man auch für drei Jahre kostenlos. Ich empfinde das aber nicht als ganz so intuitiv. Daher würde ich an deiner Stelle einfach mal mit Fusion 360 anfangen.

Mit freundlichen Grüßen,
Lüsterklemme
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Hightech
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Hightech »

Ich hätte mal eine Verständnissfrage oder zwei bis zweihundert:
1.
Wenn ich ein Körper (Part Design) in Freecad erstellt habe, wie geht das weiter?
Woher bekomme ich die Stützen oder die Füllungsstruktur?
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Weisskeinen
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Weisskeinen »

@Hansele: Blender ist, wie gesagt, sehr mächtig, für das Erstellen von druckbaren 3D-Körpern aber nicht sehr gut geeignet, weil es sehr leicht passiert, dass die Flächennormalen nicht stimmen oder die Oberfläche Löcher hat. Außerdem ist die Bedienung... nun ja... speziell. Ich kann der auch nichts abgewinnen. Zu Fusion360 kann ich nur sagen, dass, laut Deimos auf dem Treffen, sich Autodesk so ziemlich alle Rechte an den Modellen geben lässt. Deine Konstruktionen gehören nicht mehr dir. Inventor geht eigentlich sehr gut, man muss halt mal den Einstieg bekommen und das Bedienkonzept verstanden haben. Nach und nach verwendet man dann auch die weiteren Feinheiten. Freiformflächen gehen aber nicht so gut.
@Hightech: welche Stützen oder Füllstrukturen meinst du denn? Normalerweise generiert dir das Druckprogramm (Cura, Makerware, ...) diese Sachen und du hast nur begrenzt Einfluss darauf. Im eigentlichen Modell sind die aber eher nicht.
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Hightech
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Hightech »

Das macht der Drucker?
Was macht der Drucker wenn das Modell nicht druckbar ist, kann ich vorher sehen wie das später gedruckt aussieht?
Till
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Till »

Ich habe mich irgendwann Mal in solidworks eingearbeitet, ist zwar erst ein bisschen zäh, aber es nimmt Recht schnell fährt auf.
Vor allem war ich überrascht wie positiv sich das auf dem Lebenslauf ausgewirkt hat.
Aktuell schwenke ich beruflich bedingt auf solidedge um, wenn die Grundlagen erstmal da sind ist das gar nicht Mal mehr so wild.

In meinen Augen lohnt es sich auf jeden Fall in ein "richtiges" CAD einzuarbeiten.
bastelheini
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von bastelheini »

Ich nutze auch was eher "professionelles": Autodesk Inventor.....daraus dann aber .obj export, per slic3r in gcode und dann per pronterface den Drucker ansteuern
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phettsack
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von phettsack »

Um kleine Modifikationen an thingyverse Modellen zu machen benutze ich online www.tinkercad.com. es kann nicht zu viel, mir reicht's aber um eine zusätzliche Bohrung zu setzen und so.
Sir_Death
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Sir_Death »

Ich schwöre auf Openscad.
Die Mausbedienung beschränkt sich auf Zoomen/Drehen
Gezeichnet wird mittels Programmierung - zu der es hunderte Beispiele gibt, mit denen man lernen kann.
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sparky
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von sparky »

Moin!

Wenn man sich des öfteren auf Thingiverse rumtreibt, bietet es sich an, sich wie Sir_Death schon angemerkt hat, mit OpenSCAD zu beschäftigen. Der Customizer bei Thingiverse baut darauf auf und ich mag OpenSCAD mittlerweile auch sehr, um schnell mal was zu bauen. Ansonsten FreeCAD. Keine Ahnung, ob das auch unter Windoof läuft.
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Weisskeinen
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Weisskeinen »

Hightech hat geschrieben:Das macht der Drucker?
Was macht der Drucker wenn das Modell nicht druckbar ist, kann ich vorher sehen wie das später gedruckt aussieht?
Aus dem CAD-Programm bekommst du üblicherweise eine STL-Datei, die die Oberfläche beschreibt. Das Teil muss jetzt in Werkzeugbahnen umgesetzt werden, den oft genannten G-Code (oder bei Makerbots was eigenes). Dazu wird das Modell vom Slicer in Schichten geschnitten und ein Algorithmus versucht mehr oder weniger intelligent zu bestimmen, was Innen- und was Außenseite ist. Am einfachsten hat der das, wenn die Flächennormalen alle nach außen zeigen und keine Lücken in der Oberfläche sind. Wenn du aber zum Beispiel einen Algorithmus hast, der sich auf die Flächennormalen verlässt und die in dem Modell mal nach außen, mal nach innen zeigen (passiert bei Blender ganz schnell, wenn man CSG-Operationen benutzt), kann sonst was passieren, zum Beispiel, dass Füllungen gar nicht oder bis zur Bauraumbegrenzung gedruckt werden. Das gleiche kann passieren, wenn eine Lücke im Modell ist und der Algorithmus die Umrandung abrastert. Bei einem guten Modell fängt man zum Beispiel sicher außen an und jedes Mal, wenn man die Umrandung überfährt, schaltet man zwischen Objektaußenseite und Objektinnenseite um. Wenn man eine gerade Anzahl an Umrandungen hat, funktioniert das ganz gut (rein-raus, OK; rein-raus-rein-raus, OK ...) wenn man aber ein Loch in der Hülle hat, funktioniert das nicht mehr, je nach Scan-Richtung verbleibt der Algorithmus mal im Modell, obwohl er am Bauraumende ankommt, oder invertiert einen Teil oder oder oder. Die Ergebnisse sind einigermaßen zufällig.
Ok, angenommen, die Oberfläche war korrekt und der Slicer hat ordentlich bestimmen können, was zum Objekt gehört und was Außenraum ist. Jetzt müssen die Werkzeugbahnen generiert werden. Eine einfache Methode wäre, alles abzurastern und mit Kunststoff voll zu drucken. Oder von außen nach innen Spiralen zu drucken, um ebenfalls das gesamte Objekt aus massivem Plastik herzustellen. Dummerweise sind die üblichen Plastikwurstdrucker (Fused Deposition Molding) ziemlich ungenaue, klapprige und wacklige Dinger, die nie einen genauen Materialfluss einhalten können, geschweige denn eine bestimmte Form des extrudierten Materials. Es wäre also besser, wenn man so drucken würde, dass ein gewisses Mehr- oder Minderangebot von Material ausgeglichen werden kann. Ein gewisses Minderangebot funktioniert durch die nicht-rechteckige Form der extrudierten Wurst, so dass zwei nebeneinander liegende Würste trotzdem noch miteinander verschmelzen. Ein Überangebot quillt einfach nach oben oder seitlich raus. Wenn seitlich kein Platz mehr ist, weil da schon Plastik hin extrudiert wurde, bleibt nur noch, nach oben rauszuquellen. Wenn das nicht zu viel ist, rumpelt der Druckkopf bei der nächsten Schicht einfach drüber. Wenn das aber eskaliert, reißt dir der Kopf irgendwann das Objekt vom Tisch oder das Objekt beschädigt den Kopf. Jetzt hat man sich zur Lösung gedacht, dass die meiste Stabilität und die eigentliche Form des Objekts von der Außenhaut kommt, der 'Shell'. Die wird mit einer einstellbaren Anzahl von Durchgängen massiv gedruckt, meistens so 2-3 Pfade nebeneinander. Der Rest innen drin wird mit einer lockereren Füllstruktur gefüllt. Meistens eine Wabenstruktur, Quadrate oder Linien, wobei von Schicht zu Schicht der Winkel um 90° verdreht wird. Die Dichte kann man ebenfalls einstellen, was die Stabilität aber auch die Druckzeit beeinflusst. Ein mit einem FDM-Drucker hergestelltes Objekt ist im Inneren also ziemlich hohl. Deshalb sind nachträglich reingebohrte Löcher auch üblicherweise eine schlechte Idee. Die Füllstruktur generiert aber der Slicer, nicht das CAD-Programm.
Durch das Herstellungsverfahren mit extrudierten Plastikwürsten benötigt jede neue Schicht irgendwas, worauf sie sich abstützen kann. Einfach in Luft drucken funktioniert nicht. Dabei gibt es eine Einschränkung: bis zu einem gewissen Winkel pappt eine Plastikwurst einer neuen Schicht an schon gedruckten Strukturen (auch schon in der neuen Schicht, weil die Shells üblicherweise von innen nach außen gedruckt werden), so dass Überhänge bis zu einem gewissen Grad doch funktionieren. Das hängt aber vom Düsendurchmesser, der Schichtdicke und der Anzahl der Shells ab. Zusätzlich funktionieren freischwebende Strukturen ganz gut, wenn sie an ihren Endpunkten Befestigungen wie die Pfeiler einer Brücke haben. Deshalb heißen diese Dinger dann auch 'Bridges' oder es gibt Einstellungen für das 'bridging'. Der Slicer erkennt, dass in der vorherigen Schicht nichts war und versucht die Struktur so aufzubauen, dass möglichst kurze Werkzeugbahnen zwischen festen Widerlagern entstehen. Das extrudierte Plastik hängt zwar etwas durch, meistens geht's aber. Werden die Brücken zu lang oder gibt es Strukturen, die gar kein Widerlager haben können (Kinn einer Büste oder abgewinkelter Ellbogen einer Figur oder sowas), generiert der Slicer dünne Stützstrukturen, meistens dünne Wände in einstellbarem Abstand, die auch in die tiefer liegenden Schichten eingefügt werden, bis sie auf andere Teile des Objektes oder die Grundfläche treffen. Diese Stützstrukturen muss man dann halt entfernen. Manchmal macht es Sinn, solche Stützen selbst zu konstruieren und den Slicer anzuweisen, nicht selbst aktiv zu werden. Dazu muss man aber die Fähigkeiten seines Druckers etwas besser kennen und auch wissen, worauf es bei einem Modell ankommt.

Puh, das war jetzt ein laaaanger Text, aber ich hoffe, er konnte einige Fragen beantworten...
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Hightech
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Hightech »

Das war ein sehr schöner Text, danke dafür!

Meint ihr es macht Sinn sich einen Drucker selber zu basteln, Alu-Stangenprofile z.B. hab ich noch da und eine kleine CNC Fräse steht auch zur verfügung.
dann nehme ich einen Druckkopf, 3 Schrittmotore mit Steuerplatine eine Heizplatte und Kleinkram.

Oder besser was gebrauchtes Kaufen?
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Hansele
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Hansele »

Hallo zusammen,

hmm OpenSCAD wäre ja wenigstens kostenlos, soweit ich das gesehen habe.

Die anderen Tools sind ja eher in der Kategorie nicht bezahlbar einzustufen,
ich denke die Autodesk Ansage von 2500 € pro Jahr, ist ja vernichtend.

Hmm, vielleicht sollte ich mal unsere Praktikanten fragen wie das mit den Lizenzen für Autodesk Produkte läuft,
vielleicht kann ich so mal reinschnuppern.

Eher Inventor oder AutoCAD, was meint ihr?


Zumindest AutoCAD wird bei meinem Brötchengeber eingesetzt, vielleicht wären da zumindest Hobbygrundlagen mal von Vorteil.

Danke für eure Hilfe,
Grüßle Pascal
bastelheini
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von bastelheini »

Autodesk hat Studentenlizenzen... ev. kommst du so ran...
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Weisskeinen
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Weisskeinen »

Wenn's Autodesk sein soll, dann auf jeden Fall Inventor, bloß nicht AutoCAD.
Sir_Death
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Sir_Death »

Also es gibt einen einfachen Grund, warum ich bei Openscad bleibe:
Die meisten Modelle sind relativ einfach im Aufbau. Nehmen wir als erstes Beispiel mal eine würfelförmige Box, oben offen mit 10cm Kantenlänge und 2mm Wandstärke.
Man probiere dieses in seinem Lieblings-3D-CAD aus und stoppe die Zeit.
In OpenSCAD ist es:

Code: Alles auswählen

difference() {
    cube([100,100,100]);
    translate([2,2,2]) cube([96,96,98.01]);
}
fertig.
Und dabei ist da schon der Trick dabei, dass der "innere Würfel" - sprich der Hohlraum um 0.01mm höher gezeichnet wird, sonst sieht die Anzeige manchmal ein wenig seltsam aus.
Nachdem 99% aller Dinge die ich drucken will relativ einfache geometrische Formen bzw. Kombinationen relativ einfacher geometrischer Formen sind, bin ich hier normalerweise relativ schnell.
Und mit der Zeit findet man auch heraus, wie man abgerundete Ecken macht, oder einen Text (versenkt oder herausstehend) oder auch mal ein Torroid - gibt es alles fertig in der Hilfe bzw. im Netz.

P.S.: In den eckigen Klammern stehen immer [X,Y,Z], difference und cube ist wohl klar, translate verschiebt das nachfolgende im Raum. Weitere wichtige Befehle für den Anfang sind: cylinder, rotate, union (Gegenteil von difference) und eventuell noch intersection (gib mir das, wo sich die beiden Objekte schneiden). Damit kann ich 98% aller Dinge zeichnen (programmieren).

Darum finde ich OpenSCAD weitaus einfacher als alles andere.
Till
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Till »

Naja, eine wurfelformige Box ist natürlich schon sehr parametrisch,
Interessant wird es bei verschiedenen Ebenen, winkeln, verrundungen die ineinander über gehen usw.

Da ist ein " richtiges" CAD schon im Vorteil.
Vor allem die Geschichte mit den Baugruppen wird später richtig interessant,
Man kann wirklich ganze Geräte Zeichen und sie zusammen puzzeln.

Bei mir hat sich das mittlerweile fast zu einem "Computerspiel" entwickelt,
Man hat eine Idee, fängt an zu zeichen, puzzeln zusammen, macht ein, zwei Revisionen, weil beim puzzeln Fehler und Optimierungen auffallen.
Dann gehen die Teile auf den Drucker, den Laser und die Fräse und später braucht man es nur noch zusammen schrauben.

Da sieht man dann ob man die Technologien und Materialien auch wirklich im Griff hat.
Weil es halt überall Stolpersteine gibt.

Aber alles in allem ein echt toller und extrem lehrreicher Workflow, der sich in der Industrie oft wiederfindet.

Eigentlich bekommt man für fast jedes CAD Programm Recht einfach an studi lizenzen, die wollen ja auch alle nur ihre Software verkaufen, und was gibt es besseres, als frische Fachkräfte, die möglichst ohr Programm beherrschen.
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Hightech
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Hightech »

Mir sind die Kaufprodukte einfach viel zu mächtig,
die haben heute einen dermaßen großen Overhead den ich nicht brauche.
Für z.B Autodesk sind meine Rechner zu lahm und das ist dann auch noch so riesengroß. Oder ist das ein Mircosoft-Problem?

Kann Freecad nicht auch OpenScad?
Ich denke man nimmt aus allen Welten das Beste.
Also in Scad einen Würfel, Zylinder Helix-Körper programmiert und in Freecad die Körper zusammenstecken.
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Hightech
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Hightech »

Für die einfachen Objekte finde ich es Wünschenswert diese Dinge zu programmieren.
Ich kenne das von früher, unter C/PM hatten wir so ein Programm, dort hat man alles mit:
Line 10,10 100,100
Circle 100,10
draw (Anzeige der Grafik)
usw programmiert.
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Hightech
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Hightech »

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Weisskeinen
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Weisskeinen »

Es gibt sicherlich einige Einsatzmöglichkeiten, bei denen OpenSCAD seine Vorteile hat. So konnte ich einen Quader, der lauter sich durchdringende Gewindebohrungen in allen drei Raumrichtungen hat mit ausgeformten Gewindegängen nicht in einem herkömmlichen CAD-Programm machen. Die haben alle aufgegeben. OpenSCAD hat das geschafft. Rechnete daran allerdings auch viele viele viiiiieeeeeeeelllllleeeeeeee Stunden rum (auf einem Core i7). Sowas wie das Gehäuse für mein Pollin-Touch-LCD mit passenden Platinenhalterungen, Trickserei, ob alles zusammen passt, möglichst einfache Montage und 3D-druckgerecht würde ich aber nicht in OpenSCAD erstellen wollen:

Bild

Für Inventor braucht man gar nicht so einen tollen Rechner. Z.B. kommt man mit einem Core2Duo mit einer Radeon 5450 (Uralt und damals schon ziemlich schrottig) schon ganz schön weit. Kraftwerke kann man damit natürlich schlecht konstruieren, aber für kleinere Sachen reicht das schon aus...

Edit: Warum lädt der Ablader das Bild nicht in Originalgröße hoch? Das sollte 1920x1170 Pixel groß sein. Hier noch mal als Anhang und gedreht, damit die Hochlade-Funktion glücklich ist:
Dateianhänge
PollinLCDGehaeuse_gedreht.jpg
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