Mal wieder 3D Druck...

Der chaotische Hauptfaden

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basti1
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von basti1 »

phettsack hat geschrieben: Sa 27. Mär 2021, 11:54 Die despektierliche Bezeichnung existenzgefährdend habe ich gewählt weil man damit einen Wasserschlauch an den Hahn anschliessen kann um warmes Wasser zu bekommen. Und wenn jetzt per Durchlauferhitzer mit 25kW ein Hochdruckreiniger für nen Nachmittag versorgt wird oder ein Planschbecken gefüllt wird reitet einen das in den finanziellen Ruin.
Der Adapter muss also unter Verschluß gehalten werden!
Gibt es sogar fertig zu kaufen und ein Teil kann am Wasserhahn verbleiben und der andere kann direkt montiert werden ohne Werkzeug.


MFG Sebastian
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Toni
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Toni »

Gibt es ein 1,75mm Filament dass rückstandslos verbrennt?

Idee: Modell in Gips absaufen, ausbrennen, Metall gießen.
Hat schonmal jemand versucht PLA zu verbrennen?
daruel
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von daruel »

Toni hat geschrieben: Mi 31. Mär 2021, 10:03 Gibt es ein 1,75mm Filament dass rückstandslos verbrennt?
In ABS drucken und das Teil in Aceton ersaufen?!
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Toni
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Toni »

Dauert zu lange...
Der Gips muss eh' gebrannt werden, da war die Idee dass sich das Filament dabei gleich mit ausbrennt
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ferdimh
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von ferdimh »

Also ich habe mit ABS verstopfte düsen immer ausgebrannt. Da bleibt nicht viel übrig außer GESTANK DES TODES...
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Toni
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Toni »

Ich werde demnächst mal Brennproben mit ABS und PLA machen
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

verlorene form macht man normal mit PLA. Das hinterlässt wohl kaum rückstände/asche
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Cubicany
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Cubicany »

Also ich habe gerade mal schnell einen Motorhalter in 0.3 er Höhe und recht flotten
50 mm/s ausgequetscht und weiß auch, dass das auf meinem Drucker nicht pralle
ist, aber um zu schauen, ob die Größe und Lochabstände passen, sollte es ja reichen.
20210402_123800.jpg
Es zeigt aber überspitzt mein größtes Problem. Und zwar habe ich die wohl
welthässlichsten Löcher. Das Material fehlt teilweise oder ist nicht mit dem
restlichen Material verbunden.

Und das habe ich bisher weder über Speed, Temperatur, Flow oder andere Sachen
behoben bekommen.

Gibt es dafür irgendeine praktikable Lösung, die nicht in einem neuen Drucker oder
aufwändigem Umbau besteht?

Also wenn nichts hilft, drucke ich nur noch Senkungen und bohre manuell fertig.
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Zabex
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Zabex »

Und das habe ich bisher weder über Speed, Temperatur, Flow oder andere Sachen
behoben bekommen.
Eventuell kannst Du im Slicer einen "Überlapp" erhöhen. Welchen Slicer nutzt Du?
Eine Erhöhung des Retract-Weges könnte auch helfen, insbesondere wenn Dein Extruderantrieb über eine Bowden Schlauch mit dem Hotend verbunden ist.

Vielleicht hilft es schon von 2 auf 5 Schalen zu erhöhen. Dann hast zumindest die Anbindung an das Loch eine deutlich größere Fläche.
Solltest Du eine Marlin Firmware benutzen, könntest Du "Linear advanced" einschalten und kalibrieren. Das sollte helfen.
Tobi
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Tobi »

Das sieht für mich so aus, als wenn das Material auf dem weg zur Bohrung aus dem Extruder tropft, genau diese Menge fehlt dann wenn der Extruder an der Bohrungswand beginnt zu fördern.
In Cura kann man den Einzug aktivieren wenn der Exteuder auf dem weg zu einer entfernten Position ist.
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phettsack
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von phettsack »

Die Bohrungen recht klein definieren und da dann mit dem heißen Lötkolben Inserts reinpressen wäre eine Option.
https://de.aliexpress.com/item/4001185849382.html
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Cubicany
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Cubicany »

Wäre ne Idee.

Habe eh von Zig Laptops diese Messingbüchsen aufgehoben.

Aber das Hauptproblem bekäme ich schon gerne weg.

Ich werde das "Combing" versuchen zu verändern sofern das in Cura geht.
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Torpert
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Torpert »

Cubicany hat geschrieben: Fr 2. Apr 2021, 12:51 Also ich habe gerade mal schnell einen Motorhalter in 0.3 er Höhe und recht flotten
50 mm/s ausgequetscht und weiß auch, dass das auf meinem Drucker nicht pralle
ist, aber um zu schauen, ob die Größe und Lochabstände passen, sollte es ja reichen.

20210402_123800.jpg

Es zeigt aber überspitzt mein größtes Problem. Und zwar habe ich die wohl
welthässlichsten Löcher. Das Material fehlt teilweise oder ist nicht mit dem
restlichen Material verbunden.

Und das habe ich bisher weder über Speed, Temperatur, Flow oder andere Sachen
behoben bekommen.

Gibt es dafür irgendeine praktikable Lösung, die nicht in einem neuen Drucker oder
aufwändigem Umbau besteht?

Also wenn nichts hilft, drucke ich nur noch Senkungen und bohre manuell fertig.
Spiel mal mit den Einstellungen für

- Infill/perimeters overlap
- Extrusion width (entweder global oder speziell für Perimeter/Top solid infill)

Die Bezeichnungen sind vom Prusaslicer, den ich verwende. Wenn du einen anderen Slicer hast, musst du evtl. nach den Einstellungen suchen.
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Cubicany
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Cubicany »

Ich glaube meiner hat gar nicht so viele verschiedene Werte.

Ist ja bloß das olle Cura Ding.

Wie gesagt, notfalls drucke ich nur noch die Senkungen als Markierung und Bohre selber.

Zumindest bis ich was besseres finde.
Farbe
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Farbe »

Cura hat da schon viele Einstellungen.
Dafür musst du nur aufs Zahnrad drücken. Dann Plopt ein Fenster auf in dem du wählen kannst was angezeigt wird und was nicht.
Ich habs in Englisch, daher in Englisch:

Skin Overlap Percentage

Das steht bei mir auf 5% und funktioniert so super.

Ich finde aber das sieht eher nach einem Extruder Problem aus.
Zuviel Flow für die gewählte Liniendicke + zu wenig überlappung.

Check mal den Wert von:

Retraction Extra Prime Amount

Sollte da etwas negatives drin stehen, könnte das das Problem erklären.
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Cubicany
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Cubicany »

Farbe hat geschrieben: Sa 3. Apr 2021, 20:01
Retraction Extra Prime Amount

Sollte da etwas negatives drin stehen, könnte das das Problem erklären.
Erst mal dann auf 0 stellen?

Oder hast du bestimmte "Richtwerte"?
Farbe
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Farbe »

Das ist das Volumen an extra Material was nach einem Retract zusätzlich in die düse geht.
Normalerweise zieht man 5mm raus und steckt dann 5mm wieder rein,
Wenn aber währenddessen Filament aus der Düse läuft (stringing/oozing) dann müsste man z.b. 5,5mm wieder reinstecken um bei 0 zu sein.
Negative Werte sind also quasi quatsch. Positive leicht sinnvoll wenn man viel Stringing hat, was man nicht in den griff bekommt.

0 ist ein guter Startwert.
Durch Combing kann das Stringing ins infill wandern und so quasi unbemerkt bleiben.
Dafür dann mal einen Stringing Test Drucken.

Exportier doch mal dein Cura Profil, dann werfe ich einen blick drauf.

Mir hat schonmal ein "fertig" Profil was beim Drucker dabei war, alles verstellt. Dabei waren auch unsichtbare/ausgeblendete Werte.
= sieht man nicht, druckt dann halt mies.

Du könntest auch mal mechanisch den Extruder kontrollieren. Sind alle Madenschrauben fest? (Durchrutschen?)
Hast du den Extruder kalibriert? (100mm extrudieren, schauen wieviel wirklich raus kommt?)
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Farbe hat geschrieben: Sa 3. Apr 2021, 21:06 Du könntest auch mal mechanisch den Extruder kontrollieren. Sind alle Madenschrauben fest? (Durchrutschen?)
Hast du den Extruder kalibriert? (100mm extrudieren, schauen wieviel wirklich raus kommt?)
hatten wir auf seite 94 und 96 hier im thread schon mal durchgekaut..
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Torpert
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Torpert »

Ich räume gerade mein 3D Druckarsenal auf und bin bei den Nozzles angelangt. Wie finde ich raus, welchen Durchmesser die nozzles ohne Beschriftung/Markierung haben? Kann man das sinnvoll selbst messen?
MSG
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von MSG »

Ich hab zum Düsen reinigen mir Kanülen mit 0,4mm gekauft. Wenn die passt, ist es eine 0,4er, Wenn es wackelt ist sie größer

Soll ich dir gegen Porto eine schicken?
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Cubicany
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Cubicany »

Kann man auch in der Apo einzeln kaufen.

Kostet entweder fast nichts oder wenn man was
anderes kauft umsonst.

Habe mir da mal eine mit 1 mm Durchmesser besorgt, um Öl dosieren zu können.

Super Dinger!
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Torpert
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Torpert »

Danke :P Die Idee klingt genial

Ich habe bei einer Freundin nachgefragt, die ist Arzthelferin. Wenn die mir nix beschaffen kann, sehe ich weiter.
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Botanicman2000
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Botanicman2000 »

Hallo

beim suchen spezielle Teile auf thingiverse war auf dem Monitor so eine Eierrutsche.
Meine Frau neben mir oh das sieht ja toll aus.

Dann als sie weg war die Files geladen gedruckt und ihr gestern hingestellt.
Die Überraschung war geglückt
ei.jpg
Gruss uwe
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sukram
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von sukram »

Thingiverse ist wie ein Spielzeugladen für Große Jungs :o Da kann man Stunden verschwenden, neue Sachen zu finden - das sieht gut aus, und das gefällt mir und das is eigentlich auch toll...

Passend dazu: der Minischraubstock. Aus Apfelgrünem PLA.
IMG_20210407_154726_copy_1209x1612.jpg
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Bastelbruder
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Bastelbruder »

Mit Linksgewindespindel!

Das ist natürlich richtig, wenn sich die Mutter in der losen Backe befindet.
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sukram
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von sukram »

Bastelbruder hat geschrieben: Do 8. Apr 2021, 20:33 Mit Linksgewindespindel!

Das ist natürlich richtig, wenn sich die Mutter in der losen Backe befindet.
Jo, das Design funktioniert erstaunlich gut. Nach dem Drucken habe ich die beiden Löcher mit einem 12,5mm Bohrer gesäubert, eine M3 Inbusschraube als Sicherung reingedreht (Loch war schon vorgesehen) und alle Gleitflächen mit PTFE-Weissfett eingesprüht. So schön leichtgängig geht nur mein Bernstein Tischschraubstock :)

Ich habe dann gestern in meinem jugendlichem Leichtsinn gedacht, ach, wenn PLA schon ihne zutun so gut out-of-the-box geht, dann nimmste mal PETG:
Spaghetti
Spaghetti
Örgs. Also doch mal intensiver einlesen. Nach etwas gurgeln bin ich dann beim "Einstellfahrplan" aus dem 3DDC Forum gelandet. :shock: :shock: man kann auch ne Wissenschaft draus machen. Man verdruckt am Ende eine Spule Filament nur zum einstellen und fängt mit dem nächsten Filament von vorne an :?
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

sukram hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 08:53 "Einstellfahrplan" aus dem 3DDC Forum gelandet. :shock: :shock: man kann auch ne Wissenschaft draus machen.
du musst es ja nicht genau so machen.

das dahinterliegende prinzip ist: standartisierte prüfkörper zu haben, die aufs nötigste reduziert sind, an denen man aber am anderen ende des internets noch was ablesen kann, was halt ganz oft das "jede information aus der nase ziehen müssen" abkürzt. schnell zu drucken (zumindest die würfel) und wenig filamentverbrauch.
Da kommen halt besonders zur weihnachtszeit oder lockdown 100 leute angespült die "ein problem mit dem drucker" haben, und in dem einstellfahrplan wird ganz viel zeug verlinkt, was basiswissen ist und oft fehlt. Das hotend richig zusammenbauen, e-step kalibrieren u.s.w.

Jeder zweite klaus kommt da an, und glaubt er müsste die basics noch mal extra nur für sich erklärt bekommen, was sehr viel arbeit macht wenn 100 von denen innnerhalb 2 wochen reinkommen (normaler fall zu weihnachten). Deshalb der verweis auf den EFP um die aktiven im forum zu entlasten, und auch die trolle auszusortieren.

und am ende sollen nicht 100 würfel stehen, sondern der mensch vor seinem drucker "ein auge dafür entwickeln" wie etwas aussieht. Wenn du gut bist, kannst du während dem drucken den flow am drucker nachjustieren ohne irgendwas zu messen und testteile, aber das kann halt der anfänger nicht. Die würfel sind nur die krücke mit denen er es lernen kann. Mancher lernt halt schneller, anderer nicht.

Und: wieviele würfel bekommste aus einer rolle filament? Und wieviel filament geht drauf für fehldrucke die dann weggeworfen werden?
ich geb dir einen tipp: der testwürfel braucht weniger als 1 meter filament, sowas kannste auch zwischendurch mit resten drucken, die du sonst wegwirfst.

wie auch immer, support ist halt ohne struktur schwierig, da man ja nicht das echte look&feel hat wie der, der vor dem 3d-drucker sitzt. Und ohne struktur läufts halt so wie hier auf den letzten seiten mit cubicany. "zuckerwasser musste nehmen" "ich mache mausohren an mein teil" "irgendwie hält bei mir nichts" und nach zwei wochen fängts von vorne an...

wenn man das 200..500 mal mitgemacht hat, dann ist das irgendwann selbstschutz vieles gesammelt aufzuschreiben und ständig darauf zu verweisen.
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sukram
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von sukram »

gafu hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 09:23
sukram hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 08:53 "Einstellfahrplan" aus dem 3DDC Forum gelandet. :shock: :shock: man kann auch ne Wissenschaft draus machen.
du musst es ja nicht genau so machen.

das dahinterliegende prinzip ist: standartisierte prüfkörper zu haben, die aufs nötigste reduziert sind, an denen man aber am anderen ende des internets noch was ablesen kann, was halt ganz oft das "jede information aus der nase ziehen müssen" abkürzt. schnell zu drucken (zumindest die würfel) und wenig filamentverbrauch.
Da kommen halt besonders zur weihnachtszeit oder lockdown 100 leute angespült die "ein problem mit dem drucker" haben, und in dem einstellfahrplan wird ganz viel zeug verlinkt, was basiswissen ist und oft fehlt. Das hotend richig zusammenbauen, e-step kalibrieren u.s.w.

Jeder zweite klaus kommt da an, und glaubt er müsste die basics noch mal extra nur für sich erklärt bekommen, was sehr viel arbeit macht wenn 100 von denen innnerhalb 2 wochen reinkommen (normaler fall zu weihnachten). Deshalb der verweis auf den EFP um die aktiven im forum zu entlasten, und auch die trolle auszusortieren.

und am ende sollen nicht 100 würfel stehen, sondern der mensch vor seinem drucker "ein auge dafür entwickeln" wie etwas aussieht. Wenn du gut bist, kannst du während dem drucken den flow am drucker nachjustieren ohne irgendwas zu messen und testteile, aber das kann halt der anfänger nicht. Die würfel sind nur die krücke mit denen er es lernen kann. Mancher lernt halt schneller, anderer nicht.

Und: wieviele würfel bekommste aus einer rolle filament? Und wieviel filament geht drauf für fehldrucke die dann weggeworfen werden?
ich geb dir einen tipp: der testwürfel braucht weniger als 1 meter filament, sowas kannste auch zwischendurch mit resten drucken, die du sonst wegwirfst.
Danke, ich habe das gestern erstmal durchgelesen, ohne gleich loszuschrauben. Da fehlte mir noch die Vorstellung, wieviel "Würfel" da pro m Filament rauskommt.
wie auch immer, support ist halt ohne struktur schwierig, da man ja nicht das echte look&feel hat wie der, der vor dem 3d-drucker sitzt. Und ohne struktur läufts halt so wie hier auf den letzten seiten mit cubicany. "zuckerwasser musste nehmen" "ich mache mausohren an mein teil" "irgendwie hält bei mir nichts" und nach zwei wochen fängts von vorne an...

wenn man das 200..500 mal mitgemacht hat, dann ist das irgendwann selbstschutz vieles gesammelt aufzuschreiben und ständig darauf zu verweisen.
Das glaube ich dir. Am Ende war es eben der Umstand, dass jemand sich die Arbeit gemacht hat, das ganze Prozedere so fein aufgedröselt niederzuschreiben, was mich fasziniert hat.

Ich für meinen Teil werde mit jetzt eine Todo Liste aufstellen, Fühlerlehre beschaffen (bisher musste ein 80g/m2 Druckerblatt herhalten), und dann mich dort mal anmelden und die ganzen Einstellungen als Checkliste abarbeiten. Vorher bekommt der Drucker aber noch ein Tragegehäuse (mit abnehmbaren Wände) um für ABS/PET einen geschlossenen Raum zu haben.

Macht es Sinn, in dem geschlossenen Druckraum eine Zusatzheizung/Thermostat vorzusehen, wenn das im eher kalten Keller (18-20 Grad) steht?
Flip
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Flip »

Ein geschlossener Druckraum braucht eher lüftung als heiæung.
In jedem Fall ist ein Temperatursensor gut, alleine um die Elektrischen komponenten vor überhitzung zu schützen. Extrudermotoren brennen gerne ab, sind dann schwach und man sucht sich einen Wolf. Im Beheizten raum ist das schneller als gedacht passiert.
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sukram
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von sukram »

Na, ich habe noch einige DS18b20 hier, da bekommt der Drucker die strategisch an Motoren und Leistungsbauteilen und wird mit einem separaten ATmega gemonitort.

Glücklicherweise habe ich ja jetzt auch ein Schmierfon mit eingebauter Flir Kamera, das hilft beim Einrichten
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Cubicany
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Cubicany »

gafu hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 09:23
wie auch immer, support ist halt ohne struktur schwierig, da man ja nicht das echte look&feel hat wie der, der vor dem 3d-drucker sitzt. Und ohne struktur läufts halt so wie hier auf den letzten seiten mit cubicany. "zuckerwasser musste nehmen" "ich mache mausohren an mein teil" "irgendwie hält bei mir nichts" und nach zwei wochen fängts von vorne an...

wenn man das 200..500 mal mitgemacht hat, dann ist das irgendwann selbstschutz vieles gesammelt aufzuschreiben und ständig darauf zu verweisen.
Aber es funktioniert jetzt wie es soll.

Mir fehlten halt ein paar Suchwörter, aber jetzt ist es brauchbar.

Diese "Ohren" drucke ich aber trotzdem zur Sicherheit immer noch an kritische Stellen dran.

Ich habe einfach die Nase so voll, dass sich wieder was los knackt oder die Ecken hoch biegen.

Die 2 Gramm Material mehr stören nicht.

Dann muss man halt einmal mehr mit der Zange abknipsen. Na und?
MSG
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von MSG »

sukram hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 09:43Da fehlte mir noch die Vorstellung, wieviel "Würfel" da pro m Filament rauskommt.
Der Cura Slicer zeigt doch an, wieviel Meter und wieviel Gramm der Körper mit den gewählten Slicer-Einstellungen verbraucht.
Ich denke die anderen Slicer machen das mittlerweile auch.

Übrigens hatte ich ein lustiges Phänomen:

* PLA Fabrikat 1 (stand Ender drauf): Man kann quer über den Tisch drucken, ohne dass sich etwas ablöst und ohne dass der Gegenstand unten krumm wird
* PLA Fabrikat 2 (no Name): Selbst bei kleinen Körpern mit 5cm Kantenlänge löst sich das Filament am Rand unten ab. Bei einem Gegenstand 20cm lang waren unten die Seiten 4mm höher als die Mitte :shock:
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sukram
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von sukram »

Ja, ich habe mir sogar das Druckkostenplugin aktiviert. Aber die Druckdateien habe ich noch gar nicht geladen, weil ich mich noch nicht dort registriert habe. Zumal einige Themen auch hur für Registrierte Nutzer sichtbar sind... :roll:

Meine ersten Drucke habe ich jetzt mit Geetech PLA 1,75mm in Apple Green gemacht. Parallel dazu hatte ich im grossen Bach noch das PETG (Amazn Basic) in Weiss sowie diesses Nachtleucht-PLA mitbestellt. Die beiden PLA gingen ohne grosses Nachdenken mit Werkseinstellungen und Cura 4.irgendwas sofort ordentlich zu verarbeiten (orig. Ender Glasplatte, 60°C Bett, 215°C Düse).
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phettsack
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von phettsack »

PETG.... PETG...

Ja, soll hakelig sein hab ich auch mal gelesen. Vor Jahren habe ich eine Rolle B-Ware aus dem Detmoldischen bestellt und bin dran verzweifelt weil ich die durch meinen CTC DiY jubeln wollte. Die Holzklasse. Es war katastrophal. Da klappte eigentlich nichts. Dann lag es hier rum und ich gurkte die eine und andere PLA-Rolle durch ohne größere Probleme. Irgendwann habe ich aus Corona-Langeweile mal auf Klipper umgerüstet und dann fiel mir auch die olle PETG-Rolle ins Auge. Muss ja weg der Scheiß!
Und dann das ein oder andere nutzlose Zeug durchgedrückt. Wenn man im Homeoffice sitzt hat man den Kameraden eben auch mal paar Stunden neben sich stehen und merkt was los ist. Nach ein paar Drucken fing der Extruder immer an zu tackern, aus der Düse kam nichts raus und es schmurgelte fest. Einige Drucke gingen super durch. WAS war da los? Wenn man daneben sitzt und das aus dem Augenwinkel beobachtet sieht man es kwasi (quasi!). Die Filamentstärke ist so dermaßen schwankend das man es mit bloßem Auge sieht! Alle x Meter kommen ein paar dicke Stellen als ob eine Python ein Krokodil gefressen hat. Der Plunder ging oben schlicht nicht in den Extruder rein, das ganze kommt ins Stocken, der Extruder fängt an zu tackern. Wenn der allein ist tackert der eine Weile, dann hat das Ritzel das steckende Filament rund geschliffen und kann es nicht mehr fördern. Kann sowieso wegen der Verdickung nicht mehr gefördert werden. Derweil brutzelt der Rest unten in der Düse ordentlich fest. Jetzt schnell handeln wenn man zugegen ist! Filament beherzt nach oben raus reißen, Extruder auseinander, steckenden Mist rausrupfen und am besten mit einem Stück PLA die Düse spülen. Wie früher beim Bund: Eeeeextruuuuuder zerleeeeegen uuuuuhnd zusammen----seeeeetzööön. Klickklackschraub.

Ich habe mir jetzt für ein paar Euro ein Sample PETG geordert und mit dem habe ich derzeit gar keine Probleme mehr. Bett bei 70 Grad, Düse bei 230. Ok, ich mache wie das im Podcast genannt wurde Gebrauchsmsuster oder so, keine Edelmodelle. Das muss einfach fertig werden und passen. Was nicht passt wird mit der Feile passend gemacht. Hat man Untermaß gedruckt, dann geht das nicht.

So, viel Gelaber, wenig Inhalt. Stöhn.

Nachtrag zum Sonntag, hab den Mist mal fotografiert:
fil6.jpg
fil7.jpg
Zuletzt geändert von phettsack am So 11. Apr 2021, 12:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Torpert »

doch Inhalt dabei 😜
genau meine Erfahrung - ich bin weg von Billigzeug. Nicht nur beim Filament 😙
seidem geht weniger Zeit auf Haareraufen drauf und es kommt mehr problemlose Druckzeit raus.
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

sukram hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 14:19 Zumal einige Themen auch hur für Registrierte Nutzer sichtbar sind... :roll:
Das ist im prinzip der komplette download bereich. Nicht wegen raustragen der datein, vieles ist ja mit 5 klicks im CAD selbst zu nachzumachen, gerade bei den einfachen prüfkörpern, sondern wegen der ganzen abmahnerei. Wenn da jemand was reinstellt, wer soll das kontrollieren ob da nicht irgendwo ein geschmacksmuster verletzt ist oder sowas.
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Cubicany hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 12:30 Aber es funktioniert jetzt wie es soll.
Mir fehlten halt ein paar Suchwörter, aber jetzt ist es brauchbar.

Diese "Ohren" drucke ich aber trotzdem zur Sicherheit immer noch an kritische Stellen dran.
wenn du solche probleme mit kleinen PLA teilen hast, wie soll das mal mit ABS werden?
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

sukram hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 14:19 sowie diesses Nachtleucht-PLA mitbestellt.
wenn du nachleuchtendes filament druckst, schau dir immer mal die düse an.
Das zeug reibt das loch größer!
Wenn die druckergebnisse nachlassen, muss dann ggf. mal ne neue düse ran.

Mit reinem PLA dagegen hält das ewig.
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Cubicany
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Cubicany »

gafu hat geschrieben: Sa 10. Apr 2021, 14:05
Cubicany hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 12:30 Aber es funktioniert jetzt wie es soll.
Mir fehlten halt ein paar Suchwörter, aber jetzt ist es brauchbar.

Diese "Ohren" drucke ich aber trotzdem zur Sicherheit immer noch an kritische Stellen dran.
wenn du solche probleme mit kleinen PLA teilen hast, wie soll das mal mit ABS werden?
PLA nutze ich schon lange nicht mehr bei mir. Ich habe so viel weißes ABS, dass ich den Prozess
dahin gehend ausfeile.

Wenn das mal alle sein sollte ist entweder der Drucker hin oder ich steige auf was anderes um.
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

und das du abs statt pla druckst, sollen wir genauso selbstverständlich vermuten, wie dass dein schrittmotor nach allen regeln der kunst korrekt angeschlossen ist^^
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Cubicany
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Cubicany »

gafu hat geschrieben: So 11. Apr 2021, 14:17 und das du abs statt pla druckst, sollen wir genauso selbstverständlich vermuten, wie dass dein schrittmotor nach allen regeln der kunst korrekt angeschlossen ist^^
Ich habe eigentlich nie was von PLA erwähnt. Na egal, geschenkt.

Das mit dem Motor hätte ich schon dazu sagen können oder besser sollen. Das stimmt schon.

Jedenfalls hat das mit dem Combing den Fehler behoben. Dafür hat er dann zu viel Material
gefördert. Flow 4 Prozent runter und auch das ist wieder in Ordnung.

Jetzt läuft es ohne Probleme und mit der Kamera schaue ich eigentlich auch nur noch nach, wie
weit das Teil ist.
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phettsack
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von phettsack »

Klipper, eine Schicksalserfahrung

Für diejenigen die es interessiert und vielleicht auch Anregungen brauchen, ich habe jetzt seit einiger Zeit Klipper auf einem Raspberry in Zusammenspiel mit einem 1248p-Board an einem CTC DiY laufen. Nach einigem Gefummel scheint es jetzt recht stabil zu laufen.
Was waren meine größten Hürden:
1. Den Bootloader auf das Board bekommen
2. die Klippersoftware auf das Board bekommen
3. Das ganze auf einem uralten Rasperry zum laufen bringen

Wer das nachmachen will sollte nicht den ältesten Rasperry aus der Kramkiste holen wie ich das gemacht habe, der frisst gerne SD-Karten, 512MB sind echt wenig und ein einiger Core ist auch etwas einschränkend. Aber wenn es denn sein muss, es geht. Ausserdem sollte man wissen wie man eine Firmware flasht um im Zweifelsfall wieder zu Marlin zurück zu kommen. Oder man sollte zumindest von sich denken das man das kann.
Also, anschnallen, Ärmel hochkrempeln.
Nachdem ich es erstmal im Ansatz zum Laufen bekommen hatte, kamen die Probleme. Eigentlich lief alles, aber schon beim Homing blieb er einfach stehen. Raspberry lief aber weiter, keinerlei Auffälligkeiten im Log. Sodann habe ich mir die laufenden Prozesse auf dem Raspi angesehen und alles rausgehauen was nicht unbedingt nötig ist. Webcamunterstützung geht auf dem schmalen Kasten nicht, also den webcamd disablen, der startet alle x Sekunden um nachzusehen ob nicht do ein Tölpel eine Cam angeschlossen hat.
Gleiches auch mit alsa (wozu Tonausgabe?) und syslog (frisst nur die SD-Karte). Ein wpa-supplicant wurde auch terminiert, ist was für WLAN, das alte Ding hat gar kein WLAN.
Um noch ein paar kb mehr Speicher rauszukitzeln noch in der config.txt den gpu_mem=8 setzen. Dann werden nur noch 8MB Speicher für die nicht verwendete Grafik reserviert. Das auf 0 zu setzen habe ich mich nicht getraut.
Wenn alles konfiguriert ist noch die Tastatur und den Monitor abstöpseln. Nur der Drucker bleibt noch per USB dran. Wenn man ein vernünftiges Netzteil hätte, kann man sich das wohl sparen.
Und dann?
Hinein ins Vernügen. Einfach mal beim Drucken experimentieren wie weit man gehen kann. Ich habe den Speedfaktor auf 150% hochgesetzt und den Extrusion factor auf 110%, da jaulen die Stepper schon etwas bemitleidenswert, allerdings habe ich keine Ausfälle bemerkt.
Alle paar Tage/Wochen sollte man alle Schraubverbindungen prüfen, zumindest bei meiner Holzkiste lösen sich einige Verbindungen mit der Zeit. Die sollte man nachziehen.

So, wer noch Lust auf Klipper-Minimalismus hat, nur zu :-)
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Torpert
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Torpert »

Ich bin auch vom Klipper Fieber erfasst 😅
Alles schön übersichtlich in einem einzigen Config file - und das lässt sich noch per Webinterface editieren und verwalten. Alles gut dokumentiert und aktiv gepflegt. So macht das Spaß :P

Die Drucke sehen besser aus als vorher - und er ist schneller geworden.

Ich bin aktuell dabei, den Drucker mit einem Beschleunigungssensor zu bestücken (Klipper kann den zu noch mehr Optimierung verwenden).

Ich benutze keine original Raspberrys, die können mich offenbar nicht leiden, mit denen habe ich nur Probleme. Ich nutze Odroid und OrangePi Hardware - auch das geht problemlos.

Eine Erkenntnis, die ich während der Beschäftigung mit der Materie erlangt habe: Das Billigzeug von Aliexpress kann weg - seit ich auf höherwertige Teile umgestellt habe, konnte ich nach und nach noch weiter mit den Geschwindigkeiten hochgehen. Und die nervigen Ausfälle und schlechten Druckergebnisse sind fast ganz weg.
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Torpert
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Torpert »

Bei meinen Experimenten zum Drucken mit hohen Geschwindigkeiten bin ich an eine Grenze gekommen - die Bauteilekühlung. Wenn die schon gedruckten Layer noch weich sind und schon mehrere weiter Layer darüber gedruckt wurden, ergibt das einen weichen Klumpen, wenn ich nicht ordentlich kühle.

OK, bei PLA ist das noch machbar - da kann ich einfach einen (oder mehrere) potente Kühler mitlaufen lassen. Es gibt auch Leute, die bauen sich Systeme, mit denen sie das komplette Bett von 2 Seiten anblasen (https://github.com/MirageC79/HevORT/tre ... STL/HevACS) und noch mehr Kühlluft zuführen.

Was ich damit nicht mehr drucken kann ist ABS :? Wenn ich das so runterkühle, springt es mir sofort vom Drucker. Wenn ich es gar nicht kühle, gibt es Matsch.

Ich könnte den Drucker jetzt in ein beheiztes Gehäuse verfrachten - das hat aber auch Nachteile und ist immer umständlich (spätestens wenn der Drucker zu Umbauzwecken auf der Werkbank steht). Vielleicht geht es aber auch anders? Ich überlege, ob es nicht reicht, wenn ich die Bauteilekühlung statt mit Zimmertemperatur mit wärmerer Luft mache. Es reicht ja, wenn der gedruckte Layer so weit runtergekühlt wird, dass er die nächsten Schichten tragen kann. Wenn ich ABS auf z. B. 100 oder 150 Grad runterkühle, sollte das doch reichen.

Erscheint euch das realisierbar oder ist das Unsinn?

Ich wollte ein paar Versuche machen und hatte hier überlegt, ob eine Billig-Heißluftpistole mit Temperaturvorwahl dafür geeignet ist. Da verständlicherweise die kurze Frage ohne Hintergrund des Ziels nicht gut zu beantworten ist, geht es jetzt hier weiter :)
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von ch_ris »

du kannst einen billigen nehmen. Dann aber für billiges Geld, würde ich sagen.
Den mit potentem Trimmer oä runter regeln.
oder einen wirklich einstellbaren, wie Steinel HL 1920, der hat dann eine leichte Hysterese.
glaub aber das stört in dem Fall nicht.

edit. Haartrockner ist doch ne super idee.
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

bringt man die heißluftpistole so weit gedrosselt ohne dass der lüfter stehen bleibt?

haarföhn bringt schon auch 60..70 grad heiße luft, man kann ein ein wenig die saugseite noch drosseln um die temperatur moderat anzuheben.
Im prinzip ist der effekt ja dann ähnlich zum warmen geschlossenen bauraum, wo die kühlluft dann auch wärmer ist.

aber: durch venturieffekte zieht man mit dem warmluftstrahl auch noch zusätzliche kaltluft mit übers bauteil, das könnte dann trotzdem nach hinten losgehen.

Ich wollte mal nylon (rasentrimmerfaden) drucken, und hatte mir dazu überlegt 1KW halogenstäbe (die mit R7s sockel) in reihe zu schalten, an alle 4 seiten des druckers rund um das heizbett zu montieren, mit einer pulspaketsteuerung in der leistung zu begrenzen und von allen seiten etwas strahlungswärme aufs bauteil zu geben. Sozusagen bauraumheizung durch IR-Strahlung.
Die teile liegen jetzt schon 3 jahre...

Der gedankengang war, nicht so heiße luft im drucker zu haben, aber trotzdem die wärmewirkung auf dem bauteil.
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Cubicany
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Cubicany »

Dann könntest du doch auch infrarotstrahler wie zB von Elstein nehmen.

Dann braucht man auch keine Sonnenbrille aufsetzen.
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Cubicany hat geschrieben: Sa 17. Apr 2021, 17:35 Dann braucht man auch keine Sonnenbrille aufsetzen.
lesen ist nicht so deine stärke?
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Cubicany »

gafu hat geschrieben: So 18. Apr 2021, 01:20
Cubicany hat geschrieben: Sa 17. Apr 2021, 17:35 Dann braucht man auch keine Sonnenbrille aufsetzen.
lesen ist nicht so deine stärke?
Habe geraddegesehen, dass die in Reihe sollen. Dann ist es ja nicht mehr so extrem.

Manchmal sind die Finger schneller am Schreiben, als man alles gelesen hat. :? :oops:
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Cubicany
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Cubicany »

Ich habe gerade ein Teil in Fertigung, was mich etwas stutzig macht.

Und zwar habe ich als fertige Vorlage eine 7 Segment Anzeige gefunden, die bereits
für 3 LED pro Segment konstruiert wurde:
8.JPG
(Bild vom Teil kommt später, wenn es fertig ist)

Dank den Veränderungen am Combing und Flow druckt er auch recht schön.

Nur alles, was an Kontur innen liegt, wird recht wellig, aber das Äußere ist glatt.

Eigentlich hätte ich erwartet, den Fehler auf allen Flächen zu sehen. Dann hätte ich
gesagt, da muss noch Flow raus genommen werden, weil zu viel Material gefördert wird.

Wie kommt sowas zustande?
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