Mal wieder 3D Druck...

Der chaotische Hauptfaden

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sukram
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von sukram »

Bastelbruder hat geschrieben: Do 8. Apr 2021, 20:33 Mit Linksgewindespindel!

Das ist natürlich richtig, wenn sich die Mutter in der losen Backe befindet.
Jo, das Design funktioniert erstaunlich gut. Nach dem Drucken habe ich die beiden Löcher mit einem 12,5mm Bohrer gesäubert, eine M3 Inbusschraube als Sicherung reingedreht (Loch war schon vorgesehen) und alle Gleitflächen mit PTFE-Weissfett eingesprüht. So schön leichtgängig geht nur mein Bernstein Tischschraubstock :)

Ich habe dann gestern in meinem jugendlichem Leichtsinn gedacht, ach, wenn PLA schon ihne zutun so gut out-of-the-box geht, dann nimmste mal PETG:
Spaghetti
Spaghetti
Örgs. Also doch mal intensiver einlesen. Nach etwas gurgeln bin ich dann beim "Einstellfahrplan" aus dem 3DDC Forum gelandet. :shock: :shock: man kann auch ne Wissenschaft draus machen. Man verdruckt am Ende eine Spule Filament nur zum einstellen und fängt mit dem nächsten Filament von vorne an :?
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

sukram hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 08:53 "Einstellfahrplan" aus dem 3DDC Forum gelandet. :shock: :shock: man kann auch ne Wissenschaft draus machen.
du musst es ja nicht genau so machen.

das dahinterliegende prinzip ist: standartisierte prüfkörper zu haben, die aufs nötigste reduziert sind, an denen man aber am anderen ende des internets noch was ablesen kann, was halt ganz oft das "jede information aus der nase ziehen müssen" abkürzt. schnell zu drucken (zumindest die würfel) und wenig filamentverbrauch.
Da kommen halt besonders zur weihnachtszeit oder lockdown 100 leute angespült die "ein problem mit dem drucker" haben, und in dem einstellfahrplan wird ganz viel zeug verlinkt, was basiswissen ist und oft fehlt. Das hotend richig zusammenbauen, e-step kalibrieren u.s.w.

Jeder zweite klaus kommt da an, und glaubt er müsste die basics noch mal extra nur für sich erklärt bekommen, was sehr viel arbeit macht wenn 100 von denen innnerhalb 2 wochen reinkommen (normaler fall zu weihnachten). Deshalb der verweis auf den EFP um die aktiven im forum zu entlasten, und auch die trolle auszusortieren.

und am ende sollen nicht 100 würfel stehen, sondern der mensch vor seinem drucker "ein auge dafür entwickeln" wie etwas aussieht. Wenn du gut bist, kannst du während dem drucken den flow am drucker nachjustieren ohne irgendwas zu messen und testteile, aber das kann halt der anfänger nicht. Die würfel sind nur die krücke mit denen er es lernen kann. Mancher lernt halt schneller, anderer nicht.

Und: wieviele würfel bekommste aus einer rolle filament? Und wieviel filament geht drauf für fehldrucke die dann weggeworfen werden?
ich geb dir einen tipp: der testwürfel braucht weniger als 1 meter filament, sowas kannste auch zwischendurch mit resten drucken, die du sonst wegwirfst.

wie auch immer, support ist halt ohne struktur schwierig, da man ja nicht das echte look&feel hat wie der, der vor dem 3d-drucker sitzt. Und ohne struktur läufts halt so wie hier auf den letzten seiten mit cubicany. "zuckerwasser musste nehmen" "ich mache mausohren an mein teil" "irgendwie hält bei mir nichts" und nach zwei wochen fängts von vorne an...

wenn man das 200..500 mal mitgemacht hat, dann ist das irgendwann selbstschutz vieles gesammelt aufzuschreiben und ständig darauf zu verweisen.
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sukram
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von sukram »

gafu hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 09:23
sukram hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 08:53 "Einstellfahrplan" aus dem 3DDC Forum gelandet. :shock: :shock: man kann auch ne Wissenschaft draus machen.
du musst es ja nicht genau so machen.

das dahinterliegende prinzip ist: standartisierte prüfkörper zu haben, die aufs nötigste reduziert sind, an denen man aber am anderen ende des internets noch was ablesen kann, was halt ganz oft das "jede information aus der nase ziehen müssen" abkürzt. schnell zu drucken (zumindest die würfel) und wenig filamentverbrauch.
Da kommen halt besonders zur weihnachtszeit oder lockdown 100 leute angespült die "ein problem mit dem drucker" haben, und in dem einstellfahrplan wird ganz viel zeug verlinkt, was basiswissen ist und oft fehlt. Das hotend richig zusammenbauen, e-step kalibrieren u.s.w.

Jeder zweite klaus kommt da an, und glaubt er müsste die basics noch mal extra nur für sich erklärt bekommen, was sehr viel arbeit macht wenn 100 von denen innnerhalb 2 wochen reinkommen (normaler fall zu weihnachten). Deshalb der verweis auf den EFP um die aktiven im forum zu entlasten, und auch die trolle auszusortieren.

und am ende sollen nicht 100 würfel stehen, sondern der mensch vor seinem drucker "ein auge dafür entwickeln" wie etwas aussieht. Wenn du gut bist, kannst du während dem drucken den flow am drucker nachjustieren ohne irgendwas zu messen und testteile, aber das kann halt der anfänger nicht. Die würfel sind nur die krücke mit denen er es lernen kann. Mancher lernt halt schneller, anderer nicht.

Und: wieviele würfel bekommste aus einer rolle filament? Und wieviel filament geht drauf für fehldrucke die dann weggeworfen werden?
ich geb dir einen tipp: der testwürfel braucht weniger als 1 meter filament, sowas kannste auch zwischendurch mit resten drucken, die du sonst wegwirfst.
Danke, ich habe das gestern erstmal durchgelesen, ohne gleich loszuschrauben. Da fehlte mir noch die Vorstellung, wieviel "Würfel" da pro m Filament rauskommt.
wie auch immer, support ist halt ohne struktur schwierig, da man ja nicht das echte look&feel hat wie der, der vor dem 3d-drucker sitzt. Und ohne struktur läufts halt so wie hier auf den letzten seiten mit cubicany. "zuckerwasser musste nehmen" "ich mache mausohren an mein teil" "irgendwie hält bei mir nichts" und nach zwei wochen fängts von vorne an...

wenn man das 200..500 mal mitgemacht hat, dann ist das irgendwann selbstschutz vieles gesammelt aufzuschreiben und ständig darauf zu verweisen.
Das glaube ich dir. Am Ende war es eben der Umstand, dass jemand sich die Arbeit gemacht hat, das ganze Prozedere so fein aufgedröselt niederzuschreiben, was mich fasziniert hat.

Ich für meinen Teil werde mit jetzt eine Todo Liste aufstellen, Fühlerlehre beschaffen (bisher musste ein 80g/m2 Druckerblatt herhalten), und dann mich dort mal anmelden und die ganzen Einstellungen als Checkliste abarbeiten. Vorher bekommt der Drucker aber noch ein Tragegehäuse (mit abnehmbaren Wände) um für ABS/PET einen geschlossenen Raum zu haben.

Macht es Sinn, in dem geschlossenen Druckraum eine Zusatzheizung/Thermostat vorzusehen, wenn das im eher kalten Keller (18-20 Grad) steht?
Flip
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Flip »

Ein geschlossener Druckraum braucht eher lüftung als heiæung.
In jedem Fall ist ein Temperatursensor gut, alleine um die Elektrischen komponenten vor überhitzung zu schützen. Extrudermotoren brennen gerne ab, sind dann schwach und man sucht sich einen Wolf. Im Beheizten raum ist das schneller als gedacht passiert.
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sukram
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von sukram »

Na, ich habe noch einige DS18b20 hier, da bekommt der Drucker die strategisch an Motoren und Leistungsbauteilen und wird mit einem separaten ATmega gemonitort.

Glücklicherweise habe ich ja jetzt auch ein Schmierfon mit eingebauter Flir Kamera, das hilft beim Einrichten
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Cubicany
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Cubicany »

gafu hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 09:23
wie auch immer, support ist halt ohne struktur schwierig, da man ja nicht das echte look&feel hat wie der, der vor dem 3d-drucker sitzt. Und ohne struktur läufts halt so wie hier auf den letzten seiten mit cubicany. "zuckerwasser musste nehmen" "ich mache mausohren an mein teil" "irgendwie hält bei mir nichts" und nach zwei wochen fängts von vorne an...

wenn man das 200..500 mal mitgemacht hat, dann ist das irgendwann selbstschutz vieles gesammelt aufzuschreiben und ständig darauf zu verweisen.
Aber es funktioniert jetzt wie es soll.

Mir fehlten halt ein paar Suchwörter, aber jetzt ist es brauchbar.

Diese "Ohren" drucke ich aber trotzdem zur Sicherheit immer noch an kritische Stellen dran.

Ich habe einfach die Nase so voll, dass sich wieder was los knackt oder die Ecken hoch biegen.

Die 2 Gramm Material mehr stören nicht.

Dann muss man halt einmal mehr mit der Zange abknipsen. Na und?
MSG
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von MSG »

sukram hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 09:43Da fehlte mir noch die Vorstellung, wieviel "Würfel" da pro m Filament rauskommt.
Der Cura Slicer zeigt doch an, wieviel Meter und wieviel Gramm der Körper mit den gewählten Slicer-Einstellungen verbraucht.
Ich denke die anderen Slicer machen das mittlerweile auch.

Übrigens hatte ich ein lustiges Phänomen:

* PLA Fabrikat 1 (stand Ender drauf): Man kann quer über den Tisch drucken, ohne dass sich etwas ablöst und ohne dass der Gegenstand unten krumm wird
* PLA Fabrikat 2 (no Name): Selbst bei kleinen Körpern mit 5cm Kantenlänge löst sich das Filament am Rand unten ab. Bei einem Gegenstand 20cm lang waren unten die Seiten 4mm höher als die Mitte :shock:
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sukram
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von sukram »

Ja, ich habe mir sogar das Druckkostenplugin aktiviert. Aber die Druckdateien habe ich noch gar nicht geladen, weil ich mich noch nicht dort registriert habe. Zumal einige Themen auch hur für Registrierte Nutzer sichtbar sind... :roll:

Meine ersten Drucke habe ich jetzt mit Geetech PLA 1,75mm in Apple Green gemacht. Parallel dazu hatte ich im grossen Bach noch das PETG (Amazn Basic) in Weiss sowie diesses Nachtleucht-PLA mitbestellt. Die beiden PLA gingen ohne grosses Nachdenken mit Werkseinstellungen und Cura 4.irgendwas sofort ordentlich zu verarbeiten (orig. Ender Glasplatte, 60°C Bett, 215°C Düse).
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phettsack
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von phettsack »

PETG.... PETG...

Ja, soll hakelig sein hab ich auch mal gelesen. Vor Jahren habe ich eine Rolle B-Ware aus dem Detmoldischen bestellt und bin dran verzweifelt weil ich die durch meinen CTC DiY jubeln wollte. Die Holzklasse. Es war katastrophal. Da klappte eigentlich nichts. Dann lag es hier rum und ich gurkte die eine und andere PLA-Rolle durch ohne größere Probleme. Irgendwann habe ich aus Corona-Langeweile mal auf Klipper umgerüstet und dann fiel mir auch die olle PETG-Rolle ins Auge. Muss ja weg der Scheiß!
Und dann das ein oder andere nutzlose Zeug durchgedrückt. Wenn man im Homeoffice sitzt hat man den Kameraden eben auch mal paar Stunden neben sich stehen und merkt was los ist. Nach ein paar Drucken fing der Extruder immer an zu tackern, aus der Düse kam nichts raus und es schmurgelte fest. Einige Drucke gingen super durch. WAS war da los? Wenn man daneben sitzt und das aus dem Augenwinkel beobachtet sieht man es kwasi (quasi!). Die Filamentstärke ist so dermaßen schwankend das man es mit bloßem Auge sieht! Alle x Meter kommen ein paar dicke Stellen als ob eine Python ein Krokodil gefressen hat. Der Plunder ging oben schlicht nicht in den Extruder rein, das ganze kommt ins Stocken, der Extruder fängt an zu tackern. Wenn der allein ist tackert der eine Weile, dann hat das Ritzel das steckende Filament rund geschliffen und kann es nicht mehr fördern. Kann sowieso wegen der Verdickung nicht mehr gefördert werden. Derweil brutzelt der Rest unten in der Düse ordentlich fest. Jetzt schnell handeln wenn man zugegen ist! Filament beherzt nach oben raus reißen, Extruder auseinander, steckenden Mist rausrupfen und am besten mit einem Stück PLA die Düse spülen. Wie früher beim Bund: Eeeeextruuuuuder zerleeeeegen uuuuuhnd zusammen----seeeeetzööön. Klickklackschraub.

Ich habe mir jetzt für ein paar Euro ein Sample PETG geordert und mit dem habe ich derzeit gar keine Probleme mehr. Bett bei 70 Grad, Düse bei 230. Ok, ich mache wie das im Podcast genannt wurde Gebrauchsmsuster oder so, keine Edelmodelle. Das muss einfach fertig werden und passen. Was nicht passt wird mit der Feile passend gemacht. Hat man Untermaß gedruckt, dann geht das nicht.

So, viel Gelaber, wenig Inhalt. Stöhn.

Nachtrag zum Sonntag, hab den Mist mal fotografiert:
fil6.jpg
fil7.jpg
Zuletzt geändert von phettsack am So 11. Apr 2021, 12:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Torpert »

doch Inhalt dabei 😜
genau meine Erfahrung - ich bin weg von Billigzeug. Nicht nur beim Filament 😙
seidem geht weniger Zeit auf Haareraufen drauf und es kommt mehr problemlose Druckzeit raus.
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

sukram hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 14:19 Zumal einige Themen auch hur für Registrierte Nutzer sichtbar sind... :roll:
Das ist im prinzip der komplette download bereich. Nicht wegen raustragen der datein, vieles ist ja mit 5 klicks im CAD selbst zu nachzumachen, gerade bei den einfachen prüfkörpern, sondern wegen der ganzen abmahnerei. Wenn da jemand was reinstellt, wer soll das kontrollieren ob da nicht irgendwo ein geschmacksmuster verletzt ist oder sowas.
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Cubicany hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 12:30 Aber es funktioniert jetzt wie es soll.
Mir fehlten halt ein paar Suchwörter, aber jetzt ist es brauchbar.

Diese "Ohren" drucke ich aber trotzdem zur Sicherheit immer noch an kritische Stellen dran.
wenn du solche probleme mit kleinen PLA teilen hast, wie soll das mal mit ABS werden?
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

sukram hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 14:19 sowie diesses Nachtleucht-PLA mitbestellt.
wenn du nachleuchtendes filament druckst, schau dir immer mal die düse an.
Das zeug reibt das loch größer!
Wenn die druckergebnisse nachlassen, muss dann ggf. mal ne neue düse ran.

Mit reinem PLA dagegen hält das ewig.
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Cubicany
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Cubicany »

gafu hat geschrieben: Sa 10. Apr 2021, 14:05
Cubicany hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 12:30 Aber es funktioniert jetzt wie es soll.
Mir fehlten halt ein paar Suchwörter, aber jetzt ist es brauchbar.

Diese "Ohren" drucke ich aber trotzdem zur Sicherheit immer noch an kritische Stellen dran.
wenn du solche probleme mit kleinen PLA teilen hast, wie soll das mal mit ABS werden?
PLA nutze ich schon lange nicht mehr bei mir. Ich habe so viel weißes ABS, dass ich den Prozess
dahin gehend ausfeile.

Wenn das mal alle sein sollte ist entweder der Drucker hin oder ich steige auf was anderes um.
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

und das du abs statt pla druckst, sollen wir genauso selbstverständlich vermuten, wie dass dein schrittmotor nach allen regeln der kunst korrekt angeschlossen ist^^
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Cubicany
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Cubicany »

gafu hat geschrieben: So 11. Apr 2021, 14:17 und das du abs statt pla druckst, sollen wir genauso selbstverständlich vermuten, wie dass dein schrittmotor nach allen regeln der kunst korrekt angeschlossen ist^^
Ich habe eigentlich nie was von PLA erwähnt. Na egal, geschenkt.

Das mit dem Motor hätte ich schon dazu sagen können oder besser sollen. Das stimmt schon.

Jedenfalls hat das mit dem Combing den Fehler behoben. Dafür hat er dann zu viel Material
gefördert. Flow 4 Prozent runter und auch das ist wieder in Ordnung.

Jetzt läuft es ohne Probleme und mit der Kamera schaue ich eigentlich auch nur noch nach, wie
weit das Teil ist.
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phettsack
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von phettsack »

Klipper, eine Schicksalserfahrung

Für diejenigen die es interessiert und vielleicht auch Anregungen brauchen, ich habe jetzt seit einiger Zeit Klipper auf einem Raspberry in Zusammenspiel mit einem 1248p-Board an einem CTC DiY laufen. Nach einigem Gefummel scheint es jetzt recht stabil zu laufen.
Was waren meine größten Hürden:
1. Den Bootloader auf das Board bekommen
2. die Klippersoftware auf das Board bekommen
3. Das ganze auf einem uralten Rasperry zum laufen bringen

Wer das nachmachen will sollte nicht den ältesten Rasperry aus der Kramkiste holen wie ich das gemacht habe, der frisst gerne SD-Karten, 512MB sind echt wenig und ein einiger Core ist auch etwas einschränkend. Aber wenn es denn sein muss, es geht. Ausserdem sollte man wissen wie man eine Firmware flasht um im Zweifelsfall wieder zu Marlin zurück zu kommen. Oder man sollte zumindest von sich denken das man das kann.
Also, anschnallen, Ärmel hochkrempeln.
Nachdem ich es erstmal im Ansatz zum Laufen bekommen hatte, kamen die Probleme. Eigentlich lief alles, aber schon beim Homing blieb er einfach stehen. Raspberry lief aber weiter, keinerlei Auffälligkeiten im Log. Sodann habe ich mir die laufenden Prozesse auf dem Raspi angesehen und alles rausgehauen was nicht unbedingt nötig ist. Webcamunterstützung geht auf dem schmalen Kasten nicht, also den webcamd disablen, der startet alle x Sekunden um nachzusehen ob nicht do ein Tölpel eine Cam angeschlossen hat.
Gleiches auch mit alsa (wozu Tonausgabe?) und syslog (frisst nur die SD-Karte). Ein wpa-supplicant wurde auch terminiert, ist was für WLAN, das alte Ding hat gar kein WLAN.
Um noch ein paar kb mehr Speicher rauszukitzeln noch in der config.txt den gpu_mem=8 setzen. Dann werden nur noch 8MB Speicher für die nicht verwendete Grafik reserviert. Das auf 0 zu setzen habe ich mich nicht getraut.
Wenn alles konfiguriert ist noch die Tastatur und den Monitor abstöpseln. Nur der Drucker bleibt noch per USB dran. Wenn man ein vernünftiges Netzteil hätte, kann man sich das wohl sparen.
Und dann?
Hinein ins Vernügen. Einfach mal beim Drucken experimentieren wie weit man gehen kann. Ich habe den Speedfaktor auf 150% hochgesetzt und den Extrusion factor auf 110%, da jaulen die Stepper schon etwas bemitleidenswert, allerdings habe ich keine Ausfälle bemerkt.
Alle paar Tage/Wochen sollte man alle Schraubverbindungen prüfen, zumindest bei meiner Holzkiste lösen sich einige Verbindungen mit der Zeit. Die sollte man nachziehen.

So, wer noch Lust auf Klipper-Minimalismus hat, nur zu :-)
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Torpert »

Ich bin auch vom Klipper Fieber erfasst 😅
Alles schön übersichtlich in einem einzigen Config file - und das lässt sich noch per Webinterface editieren und verwalten. Alles gut dokumentiert und aktiv gepflegt. So macht das Spaß :P

Die Drucke sehen besser aus als vorher - und er ist schneller geworden.

Ich bin aktuell dabei, den Drucker mit einem Beschleunigungssensor zu bestücken (Klipper kann den zu noch mehr Optimierung verwenden).

Ich benutze keine original Raspberrys, die können mich offenbar nicht leiden, mit denen habe ich nur Probleme. Ich nutze Odroid und OrangePi Hardware - auch das geht problemlos.

Eine Erkenntnis, die ich während der Beschäftigung mit der Materie erlangt habe: Das Billigzeug von Aliexpress kann weg - seit ich auf höherwertige Teile umgestellt habe, konnte ich nach und nach noch weiter mit den Geschwindigkeiten hochgehen. Und die nervigen Ausfälle und schlechten Druckergebnisse sind fast ganz weg.
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Torpert »

Bei meinen Experimenten zum Drucken mit hohen Geschwindigkeiten bin ich an eine Grenze gekommen - die Bauteilekühlung. Wenn die schon gedruckten Layer noch weich sind und schon mehrere weiter Layer darüber gedruckt wurden, ergibt das einen weichen Klumpen, wenn ich nicht ordentlich kühle.

OK, bei PLA ist das noch machbar - da kann ich einfach einen (oder mehrere) potente Kühler mitlaufen lassen. Es gibt auch Leute, die bauen sich Systeme, mit denen sie das komplette Bett von 2 Seiten anblasen (https://github.com/MirageC79/HevORT/tre ... STL/HevACS) und noch mehr Kühlluft zuführen.

Was ich damit nicht mehr drucken kann ist ABS :? Wenn ich das so runterkühle, springt es mir sofort vom Drucker. Wenn ich es gar nicht kühle, gibt es Matsch.

Ich könnte den Drucker jetzt in ein beheiztes Gehäuse verfrachten - das hat aber auch Nachteile und ist immer umständlich (spätestens wenn der Drucker zu Umbauzwecken auf der Werkbank steht). Vielleicht geht es aber auch anders? Ich überlege, ob es nicht reicht, wenn ich die Bauteilekühlung statt mit Zimmertemperatur mit wärmerer Luft mache. Es reicht ja, wenn der gedruckte Layer so weit runtergekühlt wird, dass er die nächsten Schichten tragen kann. Wenn ich ABS auf z. B. 100 oder 150 Grad runterkühle, sollte das doch reichen.

Erscheint euch das realisierbar oder ist das Unsinn?

Ich wollte ein paar Versuche machen und hatte hier überlegt, ob eine Billig-Heißluftpistole mit Temperaturvorwahl dafür geeignet ist. Da verständlicherweise die kurze Frage ohne Hintergrund des Ziels nicht gut zu beantworten ist, geht es jetzt hier weiter :)
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von ch_ris »

du kannst einen billigen nehmen. Dann aber für billiges Geld, würde ich sagen.
Den mit potentem Trimmer oä runter regeln.
oder einen wirklich einstellbaren, wie Steinel HL 1920, der hat dann eine leichte Hysterese.
glaub aber das stört in dem Fall nicht.

edit. Haartrockner ist doch ne super idee.
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

bringt man die heißluftpistole so weit gedrosselt ohne dass der lüfter stehen bleibt?

haarföhn bringt schon auch 60..70 grad heiße luft, man kann ein ein wenig die saugseite noch drosseln um die temperatur moderat anzuheben.
Im prinzip ist der effekt ja dann ähnlich zum warmen geschlossenen bauraum, wo die kühlluft dann auch wärmer ist.

aber: durch venturieffekte zieht man mit dem warmluftstrahl auch noch zusätzliche kaltluft mit übers bauteil, das könnte dann trotzdem nach hinten losgehen.

Ich wollte mal nylon (rasentrimmerfaden) drucken, und hatte mir dazu überlegt 1KW halogenstäbe (die mit R7s sockel) in reihe zu schalten, an alle 4 seiten des druckers rund um das heizbett zu montieren, mit einer pulspaketsteuerung in der leistung zu begrenzen und von allen seiten etwas strahlungswärme aufs bauteil zu geben. Sozusagen bauraumheizung durch IR-Strahlung.
Die teile liegen jetzt schon 3 jahre...

Der gedankengang war, nicht so heiße luft im drucker zu haben, aber trotzdem die wärmewirkung auf dem bauteil.
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Cubicany
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Cubicany »

Dann könntest du doch auch infrarotstrahler wie zB von Elstein nehmen.

Dann braucht man auch keine Sonnenbrille aufsetzen.
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Cubicany hat geschrieben: Sa 17. Apr 2021, 17:35 Dann braucht man auch keine Sonnenbrille aufsetzen.
lesen ist nicht so deine stärke?
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Cubicany »

gafu hat geschrieben: So 18. Apr 2021, 01:20
Cubicany hat geschrieben: Sa 17. Apr 2021, 17:35 Dann braucht man auch keine Sonnenbrille aufsetzen.
lesen ist nicht so deine stärke?
Habe geraddegesehen, dass die in Reihe sollen. Dann ist es ja nicht mehr so extrem.

Manchmal sind die Finger schneller am Schreiben, als man alles gelesen hat. :? :oops:
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Cubicany »

Ich habe gerade ein Teil in Fertigung, was mich etwas stutzig macht.

Und zwar habe ich als fertige Vorlage eine 7 Segment Anzeige gefunden, die bereits
für 3 LED pro Segment konstruiert wurde:
8.JPG
(Bild vom Teil kommt später, wenn es fertig ist)

Dank den Veränderungen am Combing und Flow druckt er auch recht schön.

Nur alles, was an Kontur innen liegt, wird recht wellig, aber das Äußere ist glatt.

Eigentlich hätte ich erwartet, den Fehler auf allen Flächen zu sehen. Dann hätte ich
gesagt, da muss noch Flow raus genommen werden, weil zu viel Material gefördert wird.

Wie kommt sowas zustande?
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Bastelbruder
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Bastelbruder »

Vielleicht ist diffuse Lichtstreuung in den Leuchtkästen erwünscht?
Mit welchem Material werden die eigentlich gefüllt?

Ach, nochwas. Es soll ja auch "Biologisch abbaubare 3D Drucker Filamente" geben. Scheinbar ist das keine so gute Idee.
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Cubicany
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Cubicany »

Keine Ahnung, aber ich bin nur kurz davon Entfernt, das Gerät zusammen
zu kloppen und im Hof anzuzünden.

Das fertige Teil ist ja noch furchtbarer, als vor dem Umstellen der Werte:
20210424_160144.jpg
20210424_160156.jpg
So derart beschissen kam das selbst in ABS ja noch nie raus.

Außerdem kann ich die einzeln gedruckten Linien ohne große Kraft
auseinander ziehen.

Und ich kann mit dem Flow nicht weiter runter und mit Retraction an sind
die Löcher in der Wand noch größer. Die muss ich also abstellen.

ABSOLUTER SCHROTT IST DAS DOCH! :evil:
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video6
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von video6 »

Wenn man das auf dem Handy sieht ist es garnicht so schlimm.
Das ist später hinter einem Diffusor da ist es doch egal.
Meine Meinung.
Dateianhänge
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Botanicman2000 »

Hallo

nimm mal einen alternativen Slicer, ich benutze gerne den Tronxy Slicer.
Einfach geht schnell und nicht 276453 einstellungen


Ich schick dir den gerne zu

Gruss Uwe
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Botanicman2000
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Botanicman2000 »

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sukram
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von sukram »

Cubicany hat geschrieben: Sa 24. Apr 2021, 16:08
So derart beschissen kam das selbst in ABS ja noch nie raus.

Außerdem kann ich die einzeln gedruckten Linien ohne große Kraft
auseinander ziehen.

Und ich kann mit dem Flow nicht weiter runter und mit Retraction an sind
die Löcher in der Wand noch größer. Die muss ich also abstellen.
Ist dein Filament feucht geworden? Läuft der Extruder gleichmäßig oder springt über/verliert Schritte? Ist die Düse noch rund oder eingelaufen?
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Cubicany
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Cubicany »

sukram hat geschrieben: Sa 24. Apr 2021, 17:26
Ist dein Filament feucht geworden? Läuft der Extruder gleichmäßig oder springt über/verliert Schritte? Ist die Düse noch rund oder eingelaufen?
Also das material ist quasi frisch aus der Packung.

Material schiebt der schon gleichmäßig raus.

Die Düse müsste ich mal nachschauen, aber die ist erst etwa ein halbes Jahr alt.
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Bastelbruder hat geschrieben: Sa 24. Apr 2021, 14:47 Ach, nochwas. Es soll ja auch "Biologisch abbaubare 3D Drucker Filamente" geben. Scheinbar ist das keine so gute Idee.
das soll ja "nur" das müllproblem in der umwelt lösen, aus anderen gesichtspunkten ist das kompostieren von plastik ja noch schlimmer als verbrennen.
Man hat ja schließlich einen kohlenwasserstoff, mit ähnlichen chemischen energiegehalten wie kraftstoffe. Verwertet man diesen durch umpressen der form im thermoplastischen verfahren, ist mit kleinem energieeinsatz ein neues produkt entstanden. Verbrennt man ihn, gewinnt man wenigstens die im material gespeicherte chemische energie wieder zurück.
Kompostiert man (und nehmen wir an, er würde tatsächlich vollständig abgebaut), wandelt man den kunststoff schlussendlich in CO2 und Wasser um, ohne die gespeicherte energie zu nutzen.
Dabei werden aber keine pflanzlichen nährstoffe oder dergleichen frei, der vorgang ist für den gedanken einer ressourcenschonenden kreislaufwirtschaft vollkommen unnütz.

Polymerblends wo nur eine komponente des copolymers überhaupt abbaubar ist, sind ja sogar noch genau darauf ausgelegt schnell zu degradieren um "nicht mehr sichtbar" zu sein, während die zweite componente als mikroplastik in der umwelt verbleibt und ebenso schnell oder langsam zersetzt wird wie das normale persistente plastik. PLA zum beispiel, wenn es nicht in einen 60 grad heißen industriekompost gelangt, wo es wegen der kurzen rottezeiten ebenfalls nicht kompostieren kann.
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Cubicany hat geschrieben: Sa 24. Apr 2021, 16:08 Keine Ahnung, aber ich bin nur kurz davon Entfernt, das Gerät zusammen
zu kloppen und im Hof anzuzünden.

ABSOLUTER SCHROTT IST DAS DOCH! :evil:
wäre vielleicht besser so, als immer nur zu jammern statt ner strukturierten vollständigen fehlersuche. Und am ende lag es an einem dieser schlimmen aluextruder-upgrades mit messingzahnrad, die das material nicht wert sind aus dem sie gemacht wurden, oder einem falsch zusammengebauten hotend, oder einfach schlechter wartung mit angekokeltem teflon-inliner. Aber das ist ja vergebene liebesmüh, bei dem feedback... Wie die kiste aussieht scheint ja geheim zu sein.
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Cubicany
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Cubicany »

Also ein Bild hatte ich doch eigentlich mal eingestellt...

...meine ich zumindest.

Also ist die richtige Vorgehensweise einmal alles auseinander zu nehmen
und sich jedes teil der Düse usw. anzuschauen?

"Seufz!" Dann habe ich ja morgen mal was zu tun.

Denn auch wenn du es nicht meinst, aber systematisch eingestellt habe ich
den schon. Nur aus unerfindlichem Grund hält das dann nur so 3 Drucke, bevor
wieder irgendein Mist passiert.

Zuverlässige Funktion sieht für mich doch anders aus.

Aber was für ein Extruder wäre zu empfehlen, wenn ich den jetzigen ersetzen will?

Habe mir da Videos angesehen, aber wie so oft sagt jeder was anderes.

Und wenn Schmierfon geladen ist, kann ich mal Bilder vom Innenraum nachliefern.
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Cubicany
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Cubicany »

Hier noch Bilder vom Extruder:
20210424_192129.jpg
20210424_192145.jpg
20210424_192157.jpg
20210424_192215.jpg
Hoffnungsloser Fall, oder geht da noch was zu machen?
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Torpert »

Ich würde zuallererst 2 simple Basics sicherstellen, die - wenn sie nicht korrekt behandelt sind - ganz fiese Fehldiagnosen verursachen können:

Absolut trockenes Filament und verlässliche, korrekt kalibrierte Extrusion

Beides ist mit simplen Methoden zu gewährleisten.

Filament kannst du sogar im Backofen trocknen, wenn es nicht anders geht. Ich will keinen Stress mit der Gattin wegen nach Plastik schmeckendem Kuchen und habe mir einen billigen Dörrautomat angeschafft. Das Filament, das ich vorher als Fehldrucke entsorgt habe, war wahrscheinlich teurer. Silicagel oder andere Trockenhilfen sind auch eine sinnvolle Ergänzung. Mach deine eigenen Erfahrungen, was am besten geht.

Korrekte stabile Extrusion ist essentiell. Mit einem Extruder, der das Filament gegen ein Kugellager drückt, habe ich das nie hinbekommen. Dual Drive Extruder haben das Problem für mich behoben, selbst die billigen Fernost-Modelle können tauglich sein. Die Kalibrierung der extrudierten Filamentmenge sollte stimmen, ich kontrolliere das regelmäßig. Der Aufwand ist gering, dauert nur 2 Minuten. Ich habe mir eine kleine Calc-Datei angelegt, die mir das Verfahren vereinfacht:
210202 Extrusion correction calculator.ods
(14.79 KiB) 23-mal heruntergeladen

Gerade beim Einsatz von Billigfilament sind die beiden Basics noch wichtiger. Wenn das Filament schon in der Dicke schwankt, sollte der Rest so gut es geht konstant sein.
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Cubicany
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Cubicany »

Also "Billig" würde ich mein Material nicht nennen.

Habe es zwar sehr preiswert (10€ die Rolle) bekommen, aber neu kostet es 35€ die Rolle.
Advanc3d ist auch bei Tests recht gut weg gekommen.

Und im Ofen bei 80 Grad getrocknet hatte ich es auch mal, aber die Qualität
beeinflusste das nur marginal.

Ich habe auch die E-Steps eingestellt bzw. gemessen.

Auf 10 cm gefördertes Material lag ich so 0,3 mm daneben.

Ich habe das subjektiv als vernachlässigbar bewertet.

Ich würde den Extruder ja gegen was anderes tauschen, wenn ich wüsste, welcher Ersatz
wirklich zuverlässig arbeitet.
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Torpert »

ok, so wenig Abweichung ist tatsächlich vernachlässigbar.

Trotzdem sieht dein Druck verdächtig nach under-extrusion aus (oder Feuchte, aber das kannst du ausschließen?).

Ist die Zuführung des Filament leichtgängig genug? Oder kann es sein, dass die Rolle Widerstand entgegensetzt und das Filament nur in Etappen rausrückt?
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Cubicany
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Cubicany »

Torpert hat geschrieben: So 25. Apr 2021, 07:03 Ist die Zuführung des Filament leichtgängig genug? Oder kann es sein, dass die Rolle Widerstand entgegensetzt und das Filament nur in Etappen rausrückt?
Guter Einwand!

Das werde ich heute mal beobachten.

Ich habe das Tempo etwas herabgesetzt, weil der bei dem Druckteil irgendwie sehr ins Rattern kommt.
5 Stunden statt 3 ist natürlich Sauerbier, aber vielleicht wird es so besser.

Ich hatte ja schon überlegt, einen Stab mit 2 Lagern drauf statt dem originalen Halter für die Rolle zu nehmen.

Denn etwas hakte es, aber nicht so, dass der Extruder es nicht schaffen würde.

Wenn das der Grund wäre, hätte man es ja endlich.
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Finger
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Finger »

Das Stichwort „Rattern“ klingt überhaupt nicht gut... Der sollte genau das auf keinen Fall tun...
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Cubicany
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Cubicany »

Finger hat geschrieben: So 25. Apr 2021, 08:40 Das Stichwort „Rattern“ klingt überhaupt nicht gut... Der sollte genau das auf keinen Fall tun...
Naja, ich ahbe das etwas unpräzise ausgedrückt.

In der Druckdatei sind 2 Layer hülle vorgesehen, aber das Teil ist minimal dicker, weshalb die Düse
dann in einem Affentempo Zickzack fährt.

Dadurch schwingt das Gerät natürlich wo Harro. und das obwohl der festgeschraubt ist.
Notfalls muss ich die Datei etwas optimieren.
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Cubicany
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Cubicany »

Weil doch gefragt wurde, was in die Segmente gefüllt wird:

Ich habe einfach Heißkleber genommen, da der von sich aus eh milchig wird.

Also einfach das Teil auf poliertes Alu gestellt, beschwert, Heißkleber
eingefüllt, glatt gefönt und erst dann die Löcher für die LEDs aufgebohrt.

Hätte ich die LEDs vorher rein gesteckt, könnte man sie bei Defekt ja nicht mehr tauschen.
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Matt »

Besser versuchst du es nur bei eine Teil.
Kann sein, dass es aufgrund Dicke des Heisskleber doch sehr finster.
Nihmt besser matte Foile aus TFT Monitor/Fernseher
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Flip »

Auf dem Bild oben schaut es aus, als wenn der teflon- liner einfach fehlt. Der Filamentdraht geht in eine heatbreak mit 5mm loch, also mit 3mm spiel. Normal ist dort teflonrohr, was möglichst bis zum antriebsrad gehen muss, und das nicht ohne grund. Dass ohne Teflonrohr im betrieb der Kunststoff schmilzt und verkantet erklärt auch sämtliche flow-probleme.
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Cubicany
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Cubicany »

Flip hat geschrieben: So 25. Apr 2021, 10:43 Auf dem Bild oben schaut es aus, als wenn der teflon- liner einfach fehlt. Der Filamentdraht geht in eine heatbreak mit 5mm loch, also mit 3mm spiel. Normal ist dort teflonrohr, was möglichst bis zum antriebsrad gehen muss, und das nicht ohne grund. Dass ohne Teflonrohr im betrieb der Kunststoff schmilzt und verkantet erklärt auch sämtliche flow-probleme.
Der muss dann ja seit Anfang fehlen!

Tolle Wurst!

Also mal schauen, ob man sowas geordert bekommt.
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Cubicany
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Cubicany »

Matt hat geschrieben: So 25. Apr 2021, 10:35 Besser versuchst du es nur bei eine Teil.
Kann sein, dass es aufgrund Dicke des Heisskleber doch sehr finster.
Nihmt besser matte Foile aus TFT Monitor/Fernseher
Habe ich versucht.

Rote LEDs sind mir aber eh zu dunkel.

Also kommen weiße rein und eine rote Scheibe davor.
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von caprivi »

Bastelbruder hat geschrieben: Sa 24. Apr 2021, 14:47 Es soll ja auch "Biologisch abbaubare 3D Drucker Filamente" geben. Scheinbar ist das keine so gute Idee.
Die erwähnten 60 Grad im „Industriekompost“ soll man im normalen Gartenkompost auch erreichen können, aber ein entsprechender Versuch hatte bei mir genau gar nichts gebracht: viewtopic.php?f=14&t=11209&p=271680&hil ... st#p271680
Auch dieses Jahr hab ich beim Durchsieben noch eine völlig vergessene Calicat aus PLA gefunden, sah auch noch aus wie neu. Ich glaube, die Mär vom biologisch Abbaubaren dient vor Allem der Gewissensberuhigung. Ich drucke jetzt fast nur noch PETG, das kann, wenn fehlgedruckt, in den Gelben Sack und gut iss.
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Cubicany hat geschrieben: Sa 24. Apr 2021, 19:07 Also ist die richtige Vorgehensweise einmal alles auseinander zu nehmen
und sich jedes teil der Düse usw. anzuschauen?
also, ich fasse das mal zusammen:
3d-druck funktioniert gerade eben so. Die physik gibt nicht mehr her. Überall sind fallstricke.
Wenn der ganze kasten *perfekt* funktioniert.

Und wenn auch nur irgendeine komponente nur noch 90% gut ist, dann hast du verloren. you are fucked.
Damit du überhaupt etwas marge hast für irgendwelche unerkannten kleinigkeiten, und sei es nur ein kleiner grat an irgendeiner bohrung wo dein filament durch soll, oder eine minimale fehlausrichtung wo das irgendwo anreibt, was auch immer, dann müssen deine komponenten zu 110% funktionieren. Du musst das *perfekt* machen.

Mal so mit einem gähnen hier und da bissl halbherzig nachbessern wird nichts. Das funktioniert dann wieder mal kurz, und dann setzt sich wo ein neues staubkorn ab, und du fällst wieder unter die grenze wo es gerade noch ging. Und das machst du aber die ganze zeit.

Und nun zu den bildern:
Den extruder/feeder würde ich auf der stelle rauswerfen, bis auf heizblock und düse. Den rest aber komplett. Der feeder ist murks, der schafft gerade so zu 90% das er überhaupt funktioniert. Das zahnrad hat schon im neuzustand abgerundete zähne. Ja, die kommen fast alle mit dem murks. Das macht es aber nicht besser.

Das temperaturfühlerkabel mit kapton tape an den steifen heizelementekabeln sichern.
Guck dir mal den e3d titan an, wenn es ein direktfeeder werden soll. Wenn du billig kaufen willst, dann kauf wenigstens bei aliexpress beim händler triangle-lab, der ist zwar teurer als die noch billigeren anderen chinesen, bietet aber wenigstens gute fertigungsqualität. https://de.aliexpress.com/item/32949474384.html

hast du in dem heatbreak überhaupt schon mal den inliner gewechselt? Oder ist der am ende schon kohlrabenschwarz?
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Sven
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Sven »

Wo ist denn der Kühlkörper für dein Hotend? Soll die Gewindestange alleine mit dem davor baumelnden Lüfter den oberen Teil kühl halten?
Da fehlt doch was oder täusche ich mich?

Wie ist dein Hotend gestaltet, mit durchgehendem PTFE Liner wie beim MK8 Hotend oder mit separatem Liner nur im unteren Teil analog zu V6 artigen Hotends?
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