Mal wieder 3D Druck...

Der chaotische Hauptfaden

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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Till hat geschrieben: Benutzt du den Meshmaker zum erstellen von Stützstrukturen? Oder lohnt sich der Aufwand nicht?

Was ich auch empfehlen kann sind die " Federnden Füße" für den Drucker, die fangen echt gut was von den Vibrationen ab, hätte ich nicht gedacht.
http://www.thingiverse.com/thing:305881
federnde füße? erst wenn sich die nachbarn über die nächtlichen störgeräusche beschweren :)
habe da auch schon gegenteilige meinungen gelesen, von wegen der drucker schwingt sich auf.

Die Meshmaker Supports gehen halt leichter abzuknuspern als die flächigen lamellen. Und man kann sie auch manuell an bestimmte stellen andocken, das ist ganz praktisch um zu steuern ob die kontaktstellen im sichtbereich der späteren oberseite liegen.
Man braucht auch mitunter weniger material zum support als mit den überbordernden lamellen.

Doch ist das auch nicht ganz ohne Nachteil: die kleinen runden stäbchen verlängern die druckzeit sehr!
Lange stäbchen zerbrechen auch schon mal durch die hebelwirkung, wenn am oberen ende die düse herummacht, oder der kleine Fuß löst sich vom Druckbett (also dann besser mit Raft drucken).
Die von mechmixer automatisch generierten teile des supports liegen oft zu dicht an der oberfläche und verkleben längs. Dann gehen die auch nicht schön ab. Da muss man so seine erfahrungen sammeln.
Generell kann man mehr als nur 5mm überspannen. Ein paar versuche schaden nicht.
rhb
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von rhb »

@gafu
Danke für die Ecken-Dateien!

Den billigen Teflon-Schlauch aus ebay habe ich auch - jedoch keine Fittings benutzt: einfach Malerkrepp drumherum geklebt, so dass ich es hinten in die originalen Schlauchschellen einklemmen konnte. Am Extruder einfach nur in das Loch gesteckt.

Die Lüfter habe ich gegen Pabst-Lüfter ausgetauscht - macht wesentlich weniger Krach!
Den Mosfet auf dem Board habe ich auch schon bestückt, um mit G-Codes einen zusätzlichen Extruder-Lüfter einschalten zu können.
Bei PLA ein Muss, bei ABS gehen ja die Meinungen auseinander: Zusatzlüfter ja/nein (wegen Warping). Ich will das ganze jetzt umschalbar machen: Zusatzlüfter immer ein, immer aus oder immer über G-Code gesteuert. Sowie zusätzlich eine PWM-Steuerung, da ich auch ABS leicht mit geringer Drehzahl kühlen will.

Vielleicht sollte man einen neuen Thread über Filament aufmachen: ich fand das rote PLA und das gelbe ABS, was mitgeliefert wurde ziemlich gut - jedenfalls für die Standardeinstellungen. Das schwarze von 3d-print-sam ist zwar auch relativ gut, aber ich habe die optimalen Einstellungen noch nicht gefunden - auch warpt es relativ stark und heute ging es nur durch die Dauerdruckplatte gut aus: fast 3/4 des Modells hatten sich vom heatbed gelöst, ich hatte schon erwartet, dass der Druck Schrott wird, hat aber gehalten! (musste nicht soo maßhaltig sein)

Gruss
Ronny
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Der lauteste und nervigste lüfter ist der kühllüfter für das mighty board und die motortreiber, auch weil der über die befestigung akustisch auf das holzgehäuse einkoppelt.
Den habe ich ausgebaut und stattdessen diesen großen leisen Lüfter unten druntergeschnallt:
http://www.reichelt.de/Gehaeuseluefter/ ... Y1212SL12L
Beim drucken sind sowiso die motoren lauter als die extruder-lüfter.

Ich hab die Extruder-Lüfter abgebaut, die Aufkleber ein stück weit hochgezogen und die naben mit Lagerfett gefüllt. Das ist generell empfehlenswert wenn irgendwo kleine Lüfter lange funktionieren sollen. (Vor allem wenns billige sind, die keine Sinterlagerbuchen haben)

Den transistor in dieser komischen bauform hab ich mir auch schon besorgt aber noch nicht eingebaut.
Und ein ersatz-Thermoelement auf reserve gelegt.
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Desinfector
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Desinfector »

hat eigentlich shon mal jemand seinen Haustürschlüssel ge3ddruckkopiert?
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Trax
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Trax »

gafu hat geschrieben: Und ein ersatz-Thermoelement auf reserve gelegt.
wo gibts passende ersatz thermo elemente?
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Weisskeinen
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Weisskeinen »

gafu hat geschrieben:Da mitgelieferte Filament hab ich nun verdruckt und das nachgekaufte von amazon (nunus3d) eingelegt (PLA). Habe irgendwie den Eindruck das das im erhitzen zustand nicht so flüssig wird wie das erste, sondern zäher ist, und schlechter verläuft.
Vielleicht sind aber auch meine Druckparameter noch nicht so dolle, ich bin da weiterhin am experimentieren.
Das kann durchaus sein. Ich habe mit unserem Makerbot Replicator sehr unterschiedliche Erfahrungen mit PLA verschiedener Hersteller gemacht. Das Makerbot-Filament ist sehr gut aber auch sehr teuer. Dann hatte ich irgendwelches Noname-Filament von ebay oder Amazon (habe ich nicht selbst besorgt), das die gleichen Eigenschaften hatte. Das Filament von igo3d hatte eine raue Oberfläche, so dass sich das nicht mit dem Original-Extruder mit diesem komischen Anpress-Kolben verdrucken lies. Das ging erst, als ich den Extrudern Kugellager als Andruckrollen verpasst habe. Dann aber mit sehr ähnlichen Parametern. Das PLA von Filamentworld schmilzt wesentlich früher als die vorhergehenden und hat einen wesentlich engeren Bereich der Verarbeitungstemperatur. Außerdem scheint es die Wärme besser zu leiten, was dazu führt, dass bei feinen Einzelstrukturen (viele (>4) keine Löcher oder Stifte) der Nachschub nicht mehr funktioniert, sich ein Blop über dem Hotend-Einführröhrchen bildet und kein Material mehr nachgeschoben werden kann. Da ist das Makerbot-Extruder-Design irgendwie Mist. Damit lassen sich also nur grobe Sachen drucken. Das aber auch nur mit verminderter Geschwindigkeit und ca. 15°C niedrigerer Temperatur (210°C statt 224°C). Dagegen braucht das PLA-Filament von Orbi-Tech eine höhere Temperatur (235°C), richtig feine Strukturen sind aber auch da nicht so sicher machbar. Außerdem darf da der Kühllüfter nicht so stark blasen. Jetzt habe ich mir bei Reichelt noch die beiden Filamente "PLA S21 SW" und "PLA HI 1,75 SW" bestellt. Mal sehen, wie die sich so verhalten. Aber über den Punkt "PLA ist PLA, egal wo's herkommt" bin ich schon lange hinaus...
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Weisskeinen
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Weisskeinen »

Weiß jemand, woher man den Testhasen bekommt, den die c't immer verwendet?
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Das mighty-board hat thermoelement-ICs on board.
Also brauchste ein K-Type Thermoelement.
Entweder ein billiges wie: http://www.reichelt.de/UT-TF-K/3/index. ... ARCH=k-typ und frickelst dir das irgendwie an (die originalen sind mit M3 Ringöse zum festschrauben), oder das gleiche für 2 Euro aus china, oder du musst halt mal suchen. "K-type thermocouple" muss es halt sein.
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Trax
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Trax »

mein ABS ist da leider sieht der test würfel zuemlich schlecht aus:
IMG_8680.JPG
an welchem paramater solte ich da am besten als erstes drehen? un das ergäbniss zu verbessern?
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Weisskeinen hat geschrieben:Weiß jemand, woher man den Testhasen bekommt, den die c't immer verwendet?
hm der hase ist angeblich ein standartmodell für den test im 3d cad seit 20 jahren.

mach dir doch einen mit meshmixer (ist da als standartobjekt vorhanden)
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

ich hab die abs-rolle noch nicht aufgemacht, wollte erstmal mit pla soweit optimieren bis ich zufrieden bin und dann die neue baustelle aufmachen.

ist der würfel gefüllt? der 20x20x10mm?
extruder temperatur vielleicht etwas senken,
langsamer drucken, ein wenig kühlluft ?

das eckige war unten und das runde ende oben?
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Trax
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Trax »

ne das eckige oben das runde unten,
das ist der calibration 20x20x10 würfel genau, er ist nicht voll
habe ihn über ReplicatroG mit custom start.gcode gedruckt, da habe ich die bet temp auf 150 gestellt wegen der falsch anzeige des onboard ntc's habe noch kein ersatz der past muss noch paar mers sachen auf meine RS einkaufs liste packen sonst ist der versand zu teuer im verlgeihc zum waren wert...
mit der umstellugn solte das druckbet warm genug werden.

ich habe jetzt einen besseren gedruckt mit 125°C druck bet temp,
aber bei dem gehen die kanten auch so seltsam hoch, evl ist ds filament ein hauch dicker als das originale von ctc?
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von rhb »

ok, das Foto ist also kopfstehend...
Ich denke, da sind 2 Probleme:

1. Die erste Lage hat vermutlich nicht richtig auf dem Druck-Bett gehaftet.
Mögliche Änderungen:
- Bett-Temperatur erhöhen (ich nehme für ABS und die erste Lage momentan 110°)
- Bett ausnivellieren (ich stelle das so ein, dass die erste Lage ziemlich "breitgequetscht" wird, aber aufpassen, zuviel bedeutet, dass die Drüse zugedrückt wird und das Filament durchrutscht und evtl. später nicht mehr weiterbefördert wird)
- Haftung auf dem Bett erhöhen (ich habe mir eine Dauerdruckplatte gekauft, da hält auch ABS bei Hitze bombenfest und wenn sie abkühlt knackt es kurz und das Modell fällt meist von allein ab)

2. Die höheren Lagen wölben sich an den Ecken nach oben.
Das heißt zuviel Hitze im Objekt. Bei so kleinen Objekten ist die Extruderdüse immer nah am Objekt -> es kann nicht richtig abkühlen. Sieht man sehr schön, wenn die Düse beim drüberfahren diese Bereiche immer noch ein wenig herunterdrücken kann.
Ich schalte deswegen nach der 1. Lage immer einen zusätzlichen Düsen-Lüfter ein. Bei ABS mit möglichst wenig Drehzahl.


Trax hat geschrieben:mein ABS ist da leider sieht der test würfel zuemlich schlecht aus:
IMG_8680.JPG
an welchem paramater solte ich da am besten als erstes drehen? un das ergäbniss zu verbessern?
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Trax
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Trax »

ok, also mosfet für ein lüfter ist schon unterwegs,
haften scheint es momentan recht gut zumindest habe ich keine abstehenden ecken bei dem untersatz teil was da mit gedruckt wird gesehen.
aber an den kauf so einer dauer druck platte habe ich auch schon gedacht.

ich probiere es mal mit lüfter um hand betrieb
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Trax hat geschrieben: da habe ich die bet temp auf 150 gestellt wegen der falsch anzeige des onboard ntc's habe noch kein ersatz der past muss noch paar mers sachen auf meine RS einkaufs liste packen sonst ist der versand zu teuer im verlgeihc zum waren wert...
mit der umstellugn solte das druckbet warm genug werden.

ich habe jetzt einen besseren gedruckt mit 125°C druck bet temp,
aber bei dem gehen die kanten auch so seltsam hoch, evl ist ds filament ein hauch dicker als das originale von ctc?
Den Filamentdurchmesser kannst du ja messen und im slicer einstellen, dann wird die plastikmenge die aus der düse kommt entsprechend angepasst.

Mein lüfter hängt auch noch über ne verlängerungsstrippe am labornetzteil und wird nach bedarf manuell eingeschaltet.

Mit dem temperaturfühler brauchste dich nicht heiss machen.
Entweder nimmste bauform SMD 1206, den gibts bei reichelt/pollin/conrad/segor als ersatzteil für den vellemann k8200 3d-drucker (da sind extra lötflächen auf der unterseite mitte vom heizbett), oder du nimmst einen perlenförmigen NTC und tüddelst ihn halt auf die großen lötaugen wo der jetzige diodenförmige NTC ab werk drauf ist.

Ich hab das letztere gemacht und den billigen vom Reichelt (<30cent) eingebaut. einen hauch wärmeleitpaste an die perle und die beine breitgebogen und auf die großen lötflächen aufgelötet. über die beinchen wird wohl bereits ganz guter thermischer kontakt hinkommen, durch die aluplatte hat das system ohnehin eine gewisse thermische trägheit.

ich hatte ein foto gemacht, aber das ist zu hause noch auf der kamera, da komm ich erst freitag ran.
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Bild->zoom

So sieht die unterseite der Platte aus:
Man muss nur die 4 Flügelmuttern abschrauben und den Stecker abziehen.

Das Bauteil was lose da liegt ist der originale NTC (47k), das neu hingelötete ist der 100k NTC von reichelt. Unter dem Bauteil sieht man auch die parallelen Kontakte für eine SMD-Variante. Nach dem umrüsten stimmt auch die angezeigte Betttemperatur. Unter die Perle hab ich vorsichtshalber eine kleinmenge Wärmeleitpaste gemacht.

Wichtig an der Stelle eine kleine Warnung: die Plastik-Haltearme der Plattform biegen sich unter dem Druck der Federn, wenn man die Verstellschrauben beim zusammenbau wieder anzieht. Nach dem nivellieren der Plattform mal paar minuten warten, und dann nochmal neu justieren, oder zwischendurch mal vorheizen. Bei mir hatte sich das allmählich durch die geänderte Vorspannung dann verformt, und beim nächsten Druck ist die Düse in die Aluplatte gefahren und hat die Klebebänder zerstört.

Also lieber nochmal nachstellen vor dem nächsten Druck.
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Trax
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Trax »

ich habe mir heute so einen vellemann ersatz ntc bestellt der sollte wohl leider erst nach dem WE da sein.
Ich habe zwar schon eine rolle kapton aber dennoch werde ich versuchen die aktuelle Beschichtung bei dem Tausch nicht zu schrotten *g*

Wie funktioniert das eigentlich mit diesen Dauerdruckplatten? Sind die nur für ABS oder auch für PLA geeignet? und werden die wirklich nur mit klemmen an der alten platte befestigt das erscheint mir nicht sehr gut vom thermischem Kontakt her.

Ich in mit dieser replicatorG Software immer noch etwas aufgeschmissen, manche paramerer kann man scheinbahr nur in den *.gcode files ändern und nicht per gui, ich muss mich am WE mal hinsetzen und mir das alles näher anschauen.
Gibt es andere bessere software als ReplicatorG die mit dem Replicator Duplikat funktioniert?
Gibt es wo gute tutorials zu dem CTC/makerbot dual die ich mir zum Thema vornehmen sollte?
rhb
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von rhb »

Trax hat geschrieben:...
Wie funktioniert das eigentlich mit diesen Dauerdruckplatten? Sind die nur für ABS oder auch für PLA geeignet? und werden die wirklich nur mit klemmen an der alten platte befestigt das erscheint mir nicht sehr gut vom thermischem Kontakt her.
...
Die Dauerdruckplatte funktioniert auch für PLA - dann natürlich geringere Temperaturen einstellen.
Ich habe sie auch einfach geklemmt. Der schlechte thermische Kontakt ist eigentlich nur ein zeitliches Problem... Das habe ich aber sowieso durch die größere thermische Masse der plangefrästen 5mm Alu-Platte und der ungünstigen Temperaturmessung an der Heizplattenunterseite. Es dauert eine Weile, bis die Oberfläche die Temperatur erreicht hat, die angezeigt wird. Danach bleibt sie konstant.
Die Dauerdruckplatte ist am Anfang etwas gewölbt - das gibt sich aber nach einiger Zeit.
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Weisskeinen
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Weisskeinen »

Trax hat geschrieben:Gibt es andere bessere software als ReplicatorG die mit dem Replicator Duplikat funktioniert?
Ich dachte, das Teil funktioniert auch mit der Makerware? Ich verwende noch die Version 2.4.1.24 und bin eigentlich ganz zufrieden damit. Für die ersten (und zweiten) Gehversuche funktionieren die Standardprofile zumindest mit dem Replicator ganz gut. Und für ordentliche Kontrolle gibt es eben die Custom-Profiles, wo man effektiv alles einstellen kann. Nur der Slicer ist bei manchen Brücken-Berechnungen etwas blöd, aber ich habe da keinen Vergleich, wie sich da andere anstellen.
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Weisskeinen
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Weisskeinen »

Weisskeinen hat geschrieben: Das kann durchaus sein. Ich habe mit unserem Makerbot Replicator sehr unterschiedliche Erfahrungen mit PLA verschiedener Hersteller gemacht. Das Makerbot-Filament ist sehr gut aber auch sehr teuer. Dann hatte ich irgendwelches Noname-Filament von ebay oder Amazon (habe ich nicht selbst besorgt), das die gleichen Eigenschaften hatte. Das Filament von igo3d hatte eine raue Oberfläche, so dass sich das nicht mit dem Original-Extruder mit diesem komischen Anpress-Kolben verdrucken lies. Das ging erst, als ich den Extrudern Kugellager als Andruckrollen verpasst habe. Dann aber mit sehr ähnlichen Parametern. Das PLA von Filamentworld schmilzt wesentlich früher als die vorhergehenden und hat einen wesentlich engeren Bereich der Verarbeitungstemperatur. Außerdem scheint es die Wärme besser zu leiten, was dazu führt, dass bei feinen Einzelstrukturen (viele (>4) keine Löcher oder Stifte) der Nachschub nicht mehr funktioniert, sich ein Blop über dem Hotend-Einführröhrchen bildet und kein Material mehr nachgeschoben werden kann. Da ist das Makerbot-Extruder-Design irgendwie Mist. Damit lassen sich also nur grobe Sachen drucken. Das aber auch nur mit verminderter Geschwindigkeit und ca. 15°C niedrigerer Temperatur (210°C statt 224°C). Dagegen braucht das PLA-Filament von Orbi-Tech eine höhere Temperatur (235°C), richtig feine Strukturen sind aber auch da nicht so sicher machbar. Außerdem darf da der Kühllüfter nicht so stark blasen. Jetzt habe ich mir bei Reichelt noch die beiden Filamente "PLA S21 SW" und "PLA HI 1,75 SW" bestellt. Mal sehen, wie die sich so verhalten. Aber über den Punkt "PLA ist PLA, egal wo's herkommt" bin ich schon lange hinaus...
Update: Ich habe jetzt Tests mit dem "PLA HI 1,75 SW" von Reichelt gemacht und muss sagen, dass das bisher sehr gut funktioniert. Speziell der Wechsel zwischen langen, schnell gedruckten Bereichen und kurzen, langsam gedruckten funktioniert sehr gut und genau so, wie man sich das vorstellt.
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Trax hat geschrieben: Ich in mit dieser replicatorG Software immer noch etwas aufgeschmissen, manche paramerer kann man scheinbahr nur in den *.gcode files ändern und nicht per gui, ich muss mich am WE mal hinsetzen und mir das alles näher anschauen.
Gibt es andere bessere software als ReplicatorG die mit dem Replicator Duplikat funktioniert?
Gibt es wo gute tutorials zu dem CTC/makerbot dual die ich mir zum Thema vornehmen sollte?
Oh der eindruck trügt.
Du musst nur über den Print-O-Matic Tellerrand hinaus sehen, dann wirst du erschlagen von Einstellungen.
Das in der Print-O-Matic (also dem kleinen dialog beim slicen) keine Heizbetttemperatur einstellbar ist (darauf wolltest du sicher als erstes hinaus) liegt wohl daran, das der originale Replicator1 gar keines hatte.
Die Heizbetttemperatur ist in den Start und Stop-Gcode-Files fest eingetragen und kann so gleich mal geändert werden. Da es zu beginn des Druckvorgangs bereits heiß sein muss, macht das Sinn. Das sind also Templates die entsprechend zum Drucker passen müssen, wo die Wartepositionen und so druckerspezifisch sind.

Ansonsten sieh mal im ReplicatorG im Menü "Gcode" Punkt "Edit slicing Profiles" und dort auf "Locate" (für das auffinden der start.gcode im Verzeichniss "alterations"
Mit dem Button Edit kommst du dann auf das komplette Profil.

Das Plugin "Chamber" muss aktiviert werden, dort kann dann die weitere Betttemperatur nach druckbeginn eingestellt werden.

Bild->zoom
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Raider
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Raider »

Genau, Skeinforge hat mehr Funktionen als Slic3r, ist halt nur unübersichtlich. Einen guten Anfang für die ganzen Variablen gibts hier:

http://hasi.it/wiki/3D_Drucker/Software/Skeinforge

Aber ich kann in meinem PrintOmatic auch die Heizbetttemperatur einstellen??

lg ole
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

das ist ja interessant. vielleicht kann man den button ja auch im print-o-matic noch zuschalten. so genau hatte ich mich mit dem nicht befasst und mich dann auf die komplizierten dialoge gestürzt :)

das verlinkte wiki ist... sehr oberflächlich.
wenn ich hier dann irgendwann zufrieden bin, lade ich mal ein fertiges profil hoch, mit hinweis auf ein paar stellschrauben wo es sich lohnt aufs material anzupassen.
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Raider
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Raider »

Klar, oberflächlich ist es, aber wenn man gar keine Ahnung hat, kann man sich einen Überblick verschaffen.

Ich glaube ein Profil hochzuladen ist nicht sinnvoll. Ich könnte ja auch mein profil hochladen, mit dem ich auf 5/100stel drucke, aber bei der nächsten Rolle Filament ist das ganze gleich wieder anders, geschweige denn bei einem anderen Drucker.


lg ole
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

ja das war mir schon klar, das das nur in engen Grenzen sinnvoll ist.
z.B. bei gleichem Drucker und gleichem Material.
Hier haben ja mehrere Leut den CTC gekauft.

Am Ende muss man selbst beim gleichen Lieferanten auch mit Schwankungen rechnen.

Aber mit einem Referenzprofil kann man zumindest mal nachsehen, an welchen parametern die leut geschraubt haben, und wo eher noch die defaults passen.
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Till »

Hat schon jemand Erfahrungen mit selbstgemachten Filament gemacht?

Ich habe hier in der Nähe zwei große Kunststoff recycler, die wollte ich mal abklappern und fragen ob ich da günstig an Granulat komme.
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

also wenn ich an die einkaufstüten aus recyclingkunststoffen denke: die haben viele solche stellen drinn, wo die materialbeschaffenheit abweicht.
Das ist für so ein parameterkritisches Ding wie einen 3D-Drucker sicher nicht so dolle. Durch den geringen Düsendurchmesser ist auch jeder Staub im Granulat tödlich.
Wenn man viel Filamentverbrauch hat lohnt sich selber Extrudieren wohl schon, weil das neue Granulat auch nur 20% von fertigem Filament kostet.
Till
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Till »

Ich fände es halt recht interessant da mal ein bisschen zu experimentieren, alternativ hätte ich hier noch einen Folien Hersteller in der Nähe, da könnte man auch mal fragen.
jakob
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von jakob »

Ich hab mir nen Extruder gebaut. Als Schnecke hab ich wie die meisten die sowas bauen einen Holzbohrer verwendet. Anfangs hat der durch die scharfen Flanken am Zylinder geschabt und es waren Metallspäne im Filament die dann logischerweise die Düse verstopft haben. Also ich kann nur empfehlen zumindest anfangs Granulat zu verwenden. Hab auch schonmal versucht das verkackte Filament durch Abschlag zu granulieren und das dann zu extrudieren. Dabei hatte ich aber sehr viel Lufteinschlüsse und es ist nichts brauchbares rausgekommen. Vielleicht hätte ich das Granulat auch nur länger trocknen müssen... Muss ich nochmal versuchen. Das Projekt liegt momentan auf Eis... Ich konnte aber bereits reproduzierbar brauchbares ABS Filament herstellen mit dem es sich drucken lässt wie mit dem gekauften. Und nochwas: Das Lyman-Design ist kacke. Sucht mal bei Youtube nach "Russ's Filament Extruder"

Nochmal zur Dauerdruckplatte: Ich hab die von MTplus und bin nicht ganz damit zufrieden. Hab die mit den Foldbackklammern befestigt und die sind oft im Weg oder halten nicht richtig. Mittlerweile gibts auch Dauerdruckplatten aus Aluminium. Hat jemand Erfahrung mit denen?
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xoexlepox
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von xoexlepox »

jakob hat geschrieben:Dabei hatte ich aber sehr viel Lufteinschlüsse und es ist nichts brauchbares rausgekommen.
Genau dort liegt m.E. das größte Problem dabei: Wenn das Ausgangsmaterial "Brocken mit Luft dazwischen" ist, gelangt die Luft auch in die Schmelze. Theoretisch müsste man die Schmelze durch eine Vakuumkammer schicken, um die Luft da wieder heraus zu bekommen. Aber wie die aussehen (und einigermassen dicht bleiben) soll, ist auch mir unklar :(
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Das PLA-Material von Nunus3D bei Amazon ließ sich ja bei mir schlecht drucken.
Also als wichtigstes: Extrudertemperatur von 198 auf 225 grad erhöhen. Dann gehts so.
Messen lässt sich der Filamentdurchmesser fast gar nicht, da der Faden nicht rund ist.

Das problem mit der USB-Verbindung nach Sailfish-Update:
Liegt nicht an der Sailfish Firmware, sondern am Makerbot-Programm mit dem Daemon (Dienst) im Hintergrund. Wenn man den Manuell beendet, heißt das nicht unbedingt, das er wiklich aus ist und aus bleibt. Da lieber mal mit Microsoft Process Explorer nachsehen (Ich hab winxp auf der mascheng).
Aufgrund einer Anleitung die Auslesen der Eepromwerte mit der Makerbot-software beschrieb hatte ichs noch mal neu installiert. Vorher war das mit dem Deamon durch deinstallation ein für allemal geklärt.

edit: ich nehm alles zurück. nachdem es jetzt einige stunden störungsfrei funktionierte, gehts nun wieder nicht mehr.
edit2: nach neustart und checkdisk und neustart auf dem rechner gehts wieder. wird wohl nicht auf der geräteseite liegen, sondern ein problem auf der rechnerseite sein.

Das verstellen der Düsentemperatur und Speed während dem Drucken gibt einem doch ein paar mehr möglichkeiten in die Hand beim ausprobieren der richtigen Druckparameter.
Leider ist es mir bei manchen Items (noch nie bei selbst erstellten) vorgekommen, das der Drucker beim Drucken von SD-Karte einfach eben mal so stehen bleibt, mitten im Porgramm. Woran das genau lag hab ich nicht herausgefunden.

Das erwähnte klappern und vibrieren bei schnellen Druckkopfbewegungen kommt bei mir übrigens vom Drucktisch, dessen Lager auf den Parallelführungen nicht ganz spielfrei sind. Durch die Hebelwirkung schwingt sich dann das vordere Ende vom Tisch auf und lässt die Lager auf den Stangen vibrieren.
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Ich setz mal noch ein Bild mit meinen Beobachtungen hinterher:
Bild->zoom

das Dilemma mit dem schwankenden Filamentdurchmesser ist folgendes:
Stellt man die Extruder-Fördermenge geringer ein, werden die dünneren schichten dafür unvollständig gefüllt und das Werkstück delaminiert sich an der stelle dann.
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Weisskeinen
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Weisskeinen »

In den Custom-Profiles der Makerbot-Software kann man auch eine Mindestdauer für die einzelnen Schichten angeben. Bei PLA habe ich die für ganz saubere Drucke trotz leistungsfähigem (und lautem!) Lüfter auf 10 Sekunden gestellt. 5 Sekunden reichen meistens auch, 3 Sekunden sind in meinen Augen das Minimum.
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

wie macht der das dann? bleibt er nach jeder schicht paar sekunden stehen?
fährt er die düse weg?

ich nehm ja replicatorG (schon aus prinzip weils open source ist, und weil mir das makerware zu sehr klicki-bunti aussah)
da gibts im skeinforge ein "cool" plugin. da steht die minimum layer time auf 5 sekunden.
dann fährt er mit den motoren die strecke viel langsamer ab.

im grunde ist eine lüftersteuerung sinnvoll, die abhängig von der schichtdruckzeit ein pwm-signal ausgibt. bei großen flächen wenn ringsherum schon alles kalt ist, verläuft es ja schlecht wenn der lüfter schon volle pulle läuft. Ist alles so ne wissenschaft.
Beim CTC mit der luftdüse für den Doppeldruckkopf kommt ja durch den geringen querschnitt nicht soooo viel luft raus. hab einen 24v 40x40x20 lüfter drann (weil der mehr druck bringt als die 10mm dicken), der bei normalen schichten bei 12v schon ausreicht. bei den kleinen muss ich die spannung auf 20V erhöhen damit es genug kühlt.
Da ist also der mehrfache luftdurchsatz nötig.

Weiß jemand ob das mightyboard auch pwm auf dem (beim ctc nachzubestückenden) lüfteranschluß kann?
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Weisskeinen
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Weisskeinen »

gafu hat geschrieben:wie macht der das dann? bleibt er nach jeder schicht paar sekunden stehen?
fährt er die düse weg?

ich nehm ja replicatorG (schon aus prinzip weils open source ist, und weil mir das makerware zu sehr klicki-bunti aussah)
da gibts im skeinforge ein "cool" plugin. da steht die minimum layer time auf 5 sekunden.
dann fährt er mit den motoren die strecke viel langsamer ab.
Die Makerware druckt die Schichten so langsam, dass die Mindestdruckzeit erreicht wird.
Wegfahren könnte zu mehr Stringing führen, warten schmilzt das darunter liegende Plastik auf und rausschlabberndes Material bildet Blobs.
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Weisskeinen hat geschrieben:Die Makerware druckt die Schichten so langsam, dass die Mindestdruckzeit erreicht wird.
Wegfahren könnte zu mehr Stringing führen, warten schmilzt das darunter liegende Plastik auf und rausschlabberndes Material bildet Blobs.
Das dachte ich mir eben auch.
Hmm ich stell die Zeit pro Layer im Cool-plugin wohl mal noch ein paar sekunden hoch. Im prinzip reichts den Lüfter hochzudrehen, aber man sitzt ja auch nicht immer daneben. So gibts noch etwas "Prozesssicherheit".
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ange12lo
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von ange12lo »

hat per Zufall schon einer eine Halterung für das Frickeltablet gezeichnet?
Möchte das Tablett an meinen Velleman Drucker Befestigen, jedoch nur als anzeige für den Octoprint.
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

da sich so ein halter
Bild
ohne support drucken lässt

der im grunde nur aus zwei quadern mit abgerundeten ecken, wo der kleinere subtrahiert wird, und ein paar ausschnitten besteht,

ist sowas doch fix zusammengeklickt aehm.. konstruiert.
Till
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Till »

Ich habe heute mal beim Recycler nachgefragt, ABS Granulat hatten se nicht auf Lager, aber gereinigtes ABS Mahlgut, gegen Ende der Woche sollten da zwei Kilo für mich bereit liegen.
Mal gucken was sich damit anfangen lässt..
Osttiroler
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Osttiroler »

Hallo Leute

In der Firma haben wir Schweißextruder in Verwendung, mit denem wir HDPE Teile veschweißen. die Fressen einen PE Draht mit 4-5mm Durchmesser. Der wird seitlich in den Extruder geschoben und von der Schnecke an der Kante der Zuführungsbohrung in Stückchen geschnitten.
Kürzlich hatte ich so ein Gerät auf dem Tisch, aber leider mein Handy zuhause vergessen. also keine Fotos.
Die Schnecke da drin hat, wie eine Extruderschnecke in den großen Extrudern einen sich richtung Extruderauslauf vergrößernden Kerndurchmesser. Die da raus kommende Schmelzewurst hat keine Luftblasen.

Wenn der nächste Extruder verendet und bei mir aufm OP-Tisch landet, mach ich mal fotos mit Maßen vom Innenleben.

lg Lukas
Till
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Till »

Das ist ja der Trick an der Sache, ist halt nur recht schwierig zu realisieren im Hobby Bereich.
Ich habe das Elend schon einmal bei einem Pyrolyse Aggregat mitgemacht, da gab es erst immer massig Probleme weil die Welle bzw die Steigung nicht passte, entweder es hat alles gefressen und es ging nicht weiter
oder es kam keine genügende Verdichtung zustande.
Ich denke mal bei den Holzbohrer Varianten darf die Extruderschnecke auch nicht bis direkt vor die Düse gehen, es muss noch genügend Raum sein damit die Luftblasen noch eine chance haben nicht in der Düse zu landen...
Ich denke mal das die Ganze Konstruktion eine Ziemliche Gratwanderung ist was den Vorschub, die Rohstoffhomogenität und die Temperatur angeht, aber ich werde es wohl trotzdem mal antesten.
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gafu
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CTC 3D Skeinforge-50 PLA Slicer-Profil

Beitrag von gafu »

So liebe Freunde und Besitzer des CTC 3D Druckers.

Nach mehreren Tagen mir Testdrucken, nachlesen und Parameter verbasteln hab ich nun ein Slicer-Profil für Skeinforge-50 zustande gebracht, mit dem ich zufrieden bin.
Nachdem dieser Druck schon mal in die richtige Richtung ging:
Bild->zoom

Habe ich nun noch ein wenig experimentiert wegen der Maßhaltigkeit.

Ich hänge hier an den Beitrag mein Skeinforge Slicer-Profil an.
Weitere Hinweise finden sich im Archivkommentar.
Das profil entsprechend dem angegebenen Pfad zum Slicer kopieren,
Dann ReplicatorG öffnen, Menü Gcode, Edit Slicing Profiles,
Auswahl "Replicator Slicing Defaults", Button "Edit" (sollte schon angewählt sein)
Im sich öffnenden Einstellungsdialog oben bei "Profile Typ" extrusion wählen (sollte schon angewählt sein)
Bei Profile Selection nun "PLA-nunus3D" anwählen.

Eure bereits vorhandenen Profile gehen selbstverständlich nicht verloren.

Nun Filamentdurchmesser an mehreren Stellen ausmessen und so weiter wie im Archivkommentar einstellen.
Im Einstellungsfenster unten "Save all" anklicken, dann oben im Menü "Close"
Im kleinen Fenster "Done"

Beim slicen den Print-o-Matic Dialog ausschalten.

ggf. die Vorheiztemperaturen anpassen. (Bei Replicator Slicing Defaults auf "Locate" drücken um den ordner zu öffnen und start.gcode im texteditor anpassen)

Fertig.
Viel Spaß beim maßhaltiger drucken mit Bild
!
Dateianhänge
gafu-CTC-3D-skeinforge50-PLA-nunus3d-extrusion-profil.rar
Skeinforge 50 PLA Extrusion Profil.
Im Archivkommentar sind weitere hinweise.
(8.19 KiB) 95-mal heruntergeladen
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Achso als kleine Hilfestellung wo man in dem unübersichtlichen parameterwirrwar von Skeinforge welche Einstellung findet:

Layer höhe: CARVE
Bett Temperatur: CHAMBER
Filament Durchmesser: DIMENSION
Filamentmenge (Packing Density): DIMENSION
Füllgrad: FILL
Oberflächenschichten: FILL
Raft-Haftungsschicht: RAFT
Support-Aufbau: RAFT
Horizontal-Skalierung (Temperaturschrumpfung): SCALE
Oberflächen-Verbesserung: SKIN
Druckgeschwindigkeit: SPEED
Verfahrgeschwindigkeit: SPEED
kleine Löcher-innendurchmesseroptimierung: STRETCH
Drucktemperatur: TEMPERATURE

Dazu noch ein Hinweis: Die Wurstbreite des Drucks ist abhängig von der Schichtstärke. Das bedeutet, wenn man Testdrucke zur Wurststärke mit dünnwandigen Körpern durchführt, dann sind die Einstellungen zur Filamentmenge richtig, wenn die wurstbreite am Testkörper der Layerhöhe * 1.33 entspricht.
Mit jeder Layerhöhenänderung gibts auch andere Wandstärken. Das war mir zu Anfangs nicht klar...
Default ist 1.5, die 1.33 gilt für mein hochgeladenes Profil.

über etwas Feedback würde ich mich freuen.
Ich werde das dann später noch an anderer stelle statisch veröffentlichen, damit es nicht untergeht.
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o_christoph_o
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von o_christoph_o »

gafu hat geschrieben:Achso als kleine Hilfestellung wo man in dem unübersichtlichen parameterwirrwar von Skeinforge welche Einstellung findet:

Layer höhe: CARVE
Bett Temperatur: CHAMBER
Filament Durchmesser: DIMENSION
Filamentmenge (Packing Density): DIMENSION
Füllgrad: FILL
Oberflächenschichten: FILL
...
über etwas Feedback würde ich mich freuen.
Ich werde das dann später noch an anderer stelle statisch veröffentlichen, damit es nicht untergeht.
Vielen Dank für die tolle Forschungsarbeit, spart einiges an Rumprobieren. :)
Ich kanns leider erst nächste Woche testen, bin mal gespannt wie die Parameter bei mir funktionieren.
Dass die Schichthöhe Einfluss auf die Wurstbreite hat hätte ich auch nicht gedacht. Die Software muss doch so schlau sein und den Feed an die Schichtdicke anpassen? Andernfalls ist das doch eine ziemliche Rumwuselei mit stark unterschiedlichen Profilen für jede Schichthöhe??
Naja, replictorG ist allerdings auch schon seit Jahren nicht mehr weiterentwickelt worden.
Funktioniert dein Profil nur mit der Sailfish-Firmware? Ich hab bisher nicht an der Firmware rumgebastelt, weils ja eigentlich recht zufriedenstellend lief.
Bringt Sailfish allgemein was?

VG
Christoph
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Maschine
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Maschine »

Mahlzeit,

kann mir jemand einen Druckkopf empfehlen? Also ich will den fixfertig zum anschrauben. Gibts die auch für Nema 23 Motoren? Ich hab schon gesucht, aber so richtig entscheiden konnte ich mich noch nicht.


Maik
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Trax
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Trax »

ich habe das filament hier: http://www.ebay.at/itm/121424737922?ssP ... 1497.l2649
mit der makerware funtzt es nach anfänglichen problemen ganz super, was ich gemacht habe ist nur die build plate temp auf 125°C (echt NTC ist geuatscht) anstadt harspray und eine kühl düse.
Das filament ist perfekt rund 1.75 und angeblich aus hochwertigem granulat.

wobei mir die aus PLA jetzt weich wird demnächst komt eine aus ABS rein.

ab. abs selber extrudieren, granulat ist was feines wobei der breis von meinem filament würde mich jetzt nciht so schrecken, was kostet den das granulat?
was aber interesanter wäre wäre die ganzen fehl drücke und rafts recyclen, um das ist es dan schon schade...
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

o_christoph_o hat geschrieben: Dass die Schichthöhe Einfluss auf die Wurstbreite hat hätte ich auch nicht gedacht. Die Software muss doch so schlau sein und den Feed an die Schichtdicke anpassen? Andernfalls ist das doch eine ziemliche Rumwuselei mit stark unterschiedlichen Profilen für jede Schichthöhe??
Naja, replictorG ist allerdings auch schon seit Jahren nicht mehr weiterentwickelt worden.
Funktioniert dein Profil nur mit der Sailfish-Firmware? Ich hab bisher nicht an der Firmware rumgebastelt, weils ja eigentlich recht zufriedenstellend lief.
Bringt Sailfish allgemein was?
Na das mit den unterschiedlichen breiten hat allgemein mit dem verarbeitungsprozess zu tun.
Der slicer berücksichtigt das auch bei den außenmaßen, das ist nicht das Problem.
Du musst das nur, wenn du die parameter auf dein material und temperatur kalibrieren willst, beachten.

Die beiden Parameter sind: Edge With over Heigh Ratio (für die außenwand, bei CARVE), und Infill with over layer thickness (für die Füllung, bei INSET)

Der faden muss ja breiter werden, wenn man höhere Schichtdicken drucken möchte, damit die aufeinandergelegten Würste auf genug Fläche miteinander verschmelzen können, also genug kontaktfläche haben. Sonst wird ja der Druck an den Schichtgrenzen nicht stabil.
Wenn du einmal auf ein maß kalibriert hast, dann skaliert der slicer das entsprechend hoch. Aus der 0.4er Düse können ja auch dickere Würste rausgeschoben werden, wenn man den vorschub erhöht.

also im beispiel: bei 0.3mm schichtstärke macht er einen 0.4mm faden. also stell dir einfach vor, ein weicher 0.4mm kreis wird auf einen zweiten von oben drauf gedrückt. durch das zusammendrücken bekommt er eine kontaktfläche die fast so groß ist wie die fadenbreite.
jetzt stellst du die layerhöhe auf 0.5 und er würde im prinzip überhaupt nicht mehr breitgedrückt und hätte nur ganz lose kontakt. das geht ja nicht, also muss man mehr masse extrudieren. dabei wird aber der faden auch dicker.

Die sailfish-firmware druckt etwas schneller, weil sie acceleration besser beherrscht. Außerdem kann man halt während dem Druck die Temperatur und Druckgeschwindigkeit ändern, FAT32-Unterstützung ist dabei (für die SD Karte), man kann beim druck von SD-Karte über die Tasten/LCD am Gerät pause machen, um z.b. die farbe zu wechseln oder in das innere des Druckkörpers etwas einzulegen ect.
Die Statistiken sind etwas ausführlicher, z.B. zeigt er den Filamentverbrauch in Metern zu jedem Druck an, und hat auch einen Gesamt-zähler.
Also meine Erfahrung zur beschleunigung ist: Wenn replicatorG 10 stunde 10 minuten anzeigt, druckt er etwa 1 Stunde. Also 10 minuten schneller. Mit der originalfirmware hatte das eigentlich recht genau gepasst, was er da ausrechnet.

Das hat mit dem slicer-profil erstmal nix zu tun, welche firmware da läuft. Das geht für jeden Skeinforge-50 slicer, der berechnet ja nur die druckwege und den filamentvorschub.
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Trax hat geschrieben:ich habe das filament hier: http://www.ebay.at/itm/121424737922?ssP ... 1497.l2649
.
(ABS)

Wie machst du das mit dem Gestank beim drucken von ABS? Ich hab das mal ausprobiert und fand es nicht so dolle, das will man nicht in der WOhnung haben.
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Trax
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von Trax »

gafu hat geschrieben:
Trax hat geschrieben:ich habe das filament hier: http://www.ebay.at/itm/121424737922?ssP ... 1497.l2649
.
(ABS)

Wie machst du das mit dem Gestank beim drucken von ABS? Ich hab das mal ausprobiert und fand es nicht so dolle, das will man nicht in der WOhnung haben.
Ich habe eine Abstellkammer/Serverraum (a.k.a. Kabinett, ein kleiner dreieckiger, 4-5 m² großer Raum in den man nur aus dem Hauptzimmer kommt) da kann der Drucker soviel Geruch produzieren wie er will und es stört mich nicht.

Was ich jetzt auch gemacht habe ist den Drucker einzukapseln aber das ist nicht ganz dicht und der Geruch kommt raus, daher wird der Drucker wohl ein Dauerbewohner des Serverraums *g*
Ich überlege momentan aber dennoch die einkapselung dichter zu machen und eine Temperatur Regelung ins innere einzubauen die Leute von stratasys (die Typen die makerbot gekauft haben) bewerben ihre Drucker damit und das ist noch patent geschützt und ganz toll und überhaupt und überall... !!!11111einself
Frage ist es?
Plausibel klingt es schon das Zeug kann dann nach dem drucken gleichmäßig auskühlen und schrumpfen.

btw: habe mir jetzt so eine Dauerdruckplatte bestellt samt den klemmen würde die aber lieber kleben, wo bekomme ich was geeignetes dafür? Es wäre gut wen man die bei bedarf wieder runter bekommen würde.

und noch ein btw: mit was kann man/soll man (überhaupt) die Achsen schmieren?

Trax
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gafu
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Re: Mal wieder 3D Druck...

Beitrag von gafu »

Für die achsen mit langsamlaufenden linearkugellagern wird Lithiumseifenfett der Klasse 2 empfohlen.
Also ganz stinknormales Kugellager/Wälzlager Universalschmierfett. Meins ist Noname, Bezeichnung K2K-30. Das schmier ich überall ran wo öl zu dünnflüssig ist und dauerhafte schmierwirkung gewünscht wird. Also sowas: http://www.werkstatt-produkte.de/produc ... mfett-400g

Makerbot empiehlt die achsen ganz dünn einzufetten, die trapezgewindespindel leicht einzufetten und die umlenkrolle vom Extruderschlitten-Zahnriemen auf der linken seite. Das ist nur ein Gleitlager. Da CTC da ganz viele unterlegscheiben hingemacht hat, und somit die Rolle nicht seitlich auf der Achse verschiebbar ist, gab es einen tropfen maschinenöl durchs schraubenloch.

Ich habe als ich die Holzlager für die Linearlager-Achsen ausgebaut habe gleich die lager mit einem Schraubendreher innen gefettet, also direkt an den Kugeln, das hält dann ne weile vor. Dickere Fettschichten sind ansonsten wirkungslos, weil die Linearlager Gummischeiben an den Seiten haben die das Fett einfach bis zum mechanischen Endpunkt weiterschieben. Also dünn mit dem finger verteilen reicht.

--
Das mit den dauerdruckplatten.. nu. hmm.
keine ahnung. Ich bin momentan bei "uhu stick" klebestift. bei heißem heizbett ist das kacke, weil sichs gar nicht verteilt und viel zu dick ist.
Aber man kanns bei kaltem Heizbett auftragen und dann mit etwas spiritus verteilen, das es nur ne ganz dünne schicht gibt.
Auf der schicht kannste problemlos mehrfach drucken. Es hält sehr stark, manchmal braucht mal werkzeug um die Teile abzumachen. (PLA, 60 grad Bett)
Irgendwann wenns nachlässt wischt man es halt wieder runter (wieder mit alkohol) und machts halt mal neu, oder verteilt es neu.

--
man müsste halt das gehäuse dicht machen und oben die abluft durch einen aktivkohlefilter saugen, der die styroldämpfe aufnimmt.
hatte schon überlegt filter aus dem gasmaskensektor zu nehmen, aber ich weiss nicht ob ein normaler pc-lüfter stark genug ist.
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