o_christoph_o hat geschrieben:
Dass die Schichthöhe Einfluss auf die Wurstbreite hat hätte ich auch nicht gedacht. Die Software muss doch so schlau sein und den Feed an die Schichtdicke anpassen? Andernfalls ist das doch eine ziemliche Rumwuselei mit stark unterschiedlichen Profilen für jede Schichthöhe??
Naja, replictorG ist allerdings auch schon seit Jahren nicht mehr weiterentwickelt worden.
Funktioniert dein Profil nur mit der Sailfish-Firmware? Ich hab bisher nicht an der Firmware rumgebastelt, weils ja eigentlich recht zufriedenstellend lief.
Bringt Sailfish allgemein was?
Na das mit den unterschiedlichen breiten hat allgemein mit dem verarbeitungsprozess zu tun.
Der slicer berücksichtigt das auch bei den außenmaßen, das ist nicht das Problem.
Du musst das nur, wenn du die parameter auf dein material und temperatur kalibrieren willst, beachten.
Die beiden Parameter sind: Edge With over Heigh Ratio (für die außenwand, bei CARVE), und Infill with over layer thickness (für die Füllung, bei INSET)
Der faden muss ja breiter werden, wenn man höhere Schichtdicken drucken möchte, damit die aufeinandergelegten Würste auf genug Fläche miteinander verschmelzen können, also genug kontaktfläche haben. Sonst wird ja der Druck an den Schichtgrenzen nicht stabil.
Wenn du einmal auf ein maß kalibriert hast, dann skaliert der slicer das entsprechend hoch. Aus der 0.4er Düse können ja auch dickere Würste rausgeschoben werden, wenn man den vorschub erhöht.
also im beispiel: bei 0.3mm schichtstärke macht er einen 0.4mm faden. also stell dir einfach vor, ein weicher 0.4mm kreis wird auf einen zweiten von oben drauf gedrückt. durch das zusammendrücken bekommt er eine kontaktfläche die fast so groß ist wie die fadenbreite.
jetzt stellst du die layerhöhe auf 0.5 und er würde im prinzip überhaupt nicht mehr breitgedrückt und hätte nur ganz lose kontakt. das geht ja nicht, also muss man mehr masse extrudieren. dabei wird aber der faden auch dicker.
Die sailfish-firmware druckt etwas schneller, weil sie acceleration besser beherrscht. Außerdem kann man halt während dem Druck die Temperatur und Druckgeschwindigkeit ändern, FAT32-Unterstützung ist dabei (für die SD Karte), man kann beim druck von SD-Karte über die Tasten/LCD am Gerät pause machen, um z.b. die farbe zu wechseln oder in das innere des Druckkörpers etwas einzulegen ect.
Die Statistiken sind etwas ausführlicher, z.B. zeigt er den Filamentverbrauch in Metern zu jedem Druck an, und hat auch einen Gesamt-zähler.
Also meine Erfahrung zur beschleunigung ist: Wenn replicatorG 10 stunde 10 minuten anzeigt, druckt er etwa 1 Stunde. Also 10 minuten schneller. Mit der originalfirmware hatte das eigentlich recht genau gepasst, was er da ausrechnet.
Das hat mit dem slicer-profil erstmal nix zu tun, welche firmware da läuft. Das geht für jeden Skeinforge-50 slicer, der berechnet ja nur die druckwege und den filamentvorschub.