Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Der chaotische Hauptfaden

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zauberkopf
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Viel zu untechnisch ! ;-) Aber meine Idee : "Siemens Lufthaken"... könnte was in der richtung bringen.
Servos aus China sind extrem billig.... Gyros auch nicht mehr viel teurer.. und irgendwann wird dieses Projekt noch verwirklicht.
Vorher allerdings stehen noch ein paar ganz wichtige andere dinge an.
Lior hat vergessen die fertige Firmware zu dem geknackten UV-3R zu veröffentlichen.

... ich lade gerade den C-Compiler runter.. und schmeisse meine Virtuelle Windows-Maschiene an...

Wenn das mit dem UV-3R klappen sollte.. die kiste als reine Platine ohne störendes Metall ( was man im RX fall nicht unbedingt braucht ) ist ausserordentlich leicht !
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zauberkopf
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Achja.. ich habe heute noch ein anderes lustiges Device gebaut.. und anscheined funktioniert meine Konstruktion.
Morgen gibts bilder davon wenn ich nicht wieder meine Cam vergesse.

lg JAn
ozonisator
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von ozonisator »

Also Lufthaken ist möglich auf Copterbasis, http://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?t=1880665. Trick an der Sache ist das Akkupack und die langsam drehenden Motoren mit großen Propellern :mrgreen:
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Heaterman
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Heaterman »

Passt hier irgendwie rein:

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ama ... en100.html


Next Generation nach der Wettersondenjagd. Ein Regal voller Amazon-Copter! Öhhm, natürlich erst auf dem Rückflug, damits kein Postraub wird :mrgreen:
Gary
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Gary »

Hmm, Amazon Drohnen - warum nicht gleich Volvos ?

Gruß Gary
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Ich wäre ja für die Auslieferung durch Haubitzen.
Sichere Verpackung vorrausgesetzt..

Achja.. um die Flugbahn genau zu berechnen werden natürlich unzählige Wettersonden eingesetzt.. ;-)

Edit : Irgend ein Künstler sollte mal ein Konkurrenzvideo zu dem Thema machen.. mit dem Titel : XXX-Shop, 3min Super Prime.. oder so.
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Heaterman »

Gabs schon mal irgendwo - der Dönercopter
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

So.. ich habe eben was ganz interessantes gefunden : http://brmlab.cz/project/weathersonde/start

Der 1. Link auf github zeigt auf einen Opensource RS92 Decoder unter Gnuradio.
Der wird wahrscheinlich kein GPS berechnen können.. aber ich freue mich schon das ganze mal nachzuvollziehen.

Gute Arbeit jungs ! Gute Arbeit...
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Sondeling »

Ich habe heute mal eine umgebaute 06er in die Luft gebracht. Der Flieger hat die Sonde auf den Rücken geschnallt bekommen!
Das Wetter war nicht so toll und der FP war matschig, da wird auch nur ein Styroflieger ausgepackt.
Der Track wurde aber besser als ich dachte! Wird Zeit dass es wieder Sommer wird!
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Sondeling »

Weil ich es gerade erst gelesen habe, hier ist die MB15E03SL DFM06
Vierkanalversion für den ATtiny45 compiliert (ungetestet)
Dateianhänge
MB15E03SL_433MHz_ATtiny45.zip
(730 Bytes) 143-mal heruntergeladen
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Ah ! Du.. so eine ähnliche konstruktion schwebt mir auch vor :

Kleiner leichter schneller Gleiter behinhaltet : Sender, GPS, Gyro, Servo, Controller.
Ziel : Zurrückfliegen. Oder es zumindestens versuchen. (dauernd hinteher zu fahren... ist auch keine lösung. ;-))
Im Hochsommer, wenn die Winde kaum vorhanden sind, könnte das sogar klappen.
Ich mache mir aber noch sorgen : Abkoppeln vom Ballon usw..
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Achja.. software.

Also ich wollte das ganze ja auch mal in C gießen...
.. und habe da mal ein wenig rumprobiert..

Code: Alles auswählen

void spiClock(void) { // Clockpuls
	CLK(1);
	_delay_ms(D_CLK);
	CLK(0);
	DATA(0);
	_delay_ms(D_CLK);
}

void spiTx(uint32_t daten) {
	for(uint8_t i=0; i<19; i++) {
		if (daten & ((uint32_t)1<<(20-i))) {
			DATA(1);
		} else {
			DATA(0);
		}
		spiClock();
	}
	//spiClose();
	//delayus(200);
}
under abschnitt in Main
LE(0);
spiTx(0b1000000000100001100);
LE(1);
_delay_ms(D_CLK);
LE(0);
spiTx(0b0111011010101110010);
LE(1);
Nur : will nicht. wenn ich das langsam laufe lasse, dann blinken die LED´ s brav auf, wie sie es sollen.. also muss ich bei der programmierung des PLL Chips was übersehen haben...
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Sondeling »

Google mal nach GPS Boomerang, sowas hat hier tatsächlich mal jemand gefunden!
In "C" mach ich nix! Bascom ist mein Freund :mrgreen:
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Wie schauen denn Deine beiden 20 Bit Werte für welche Freuquenz aus ?
ich hatte diese erst mal 403,110 berechnet.. (wollte mal sehen ob ich auch ohne proz die PLL umprogrammiert kriege. )
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Sondeling »

20Bit? Für den ADF sind es dreimal 21 Bit und für den MB zweimal 19 Bit
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Autsch ! schlecht kopiert.. ;-)
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Sondeling »

MB15E03SL-> 403.110MHz->
1000000000100001000
0111011010101110010
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Sondeling »

Sehe gerade, du warst wohl fast richtig, du musst noch das FC Bit umdrehen!
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Muss ich mal morgen testen.. die Testsonde liegt gerade im Lab...

uff.. gleich müssen wir wieder ausrücken... *bibber*
Ist schon ein Job für echte Männer.. ;-)
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Sondeling »

Hast mal nach meiner Atmega8 Version geschaut?
h**p://youtu.be/CbTWJVVpq__M
Da ist ein Pollin 95Cent Display mit dran.
Zuletzt geändert von Sondeling am Sa 7. Dez 2013, 23:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Hübsch !
Ich weis aber nicht ,ob das auch bei der DFM-09 funktioniert.. die hat kein EEPROM on board.
d.H. wenn dann dürfte das ganze nicht dauerhaft sein.

Ich bin aber noch ein wenig weiter am "sinieren".. eventuell designe ich die Modplatine so, das kurzzeitig auch das NF-Signal umgeschaltet wird.
Sondensignal kurzeitig unterbrechen, und z.B. ein (D)SSTV Bild senden.
Für meine eigenen Sondenprojekte will würde ich dann 2 gleisig fahren... einmal das eigendesign.. und dann mal mit der DFM.

Am WE tüttel ich dann mal wieder an der eigenen..
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Jannyboy »

Hey Ihr da... Ich habe heute auch eine Sonde umgerüstet. :D

Bild

Code: Alles auswählen

/*
 * MCU: PIC12F683 
 * DFM-0x_ModChip 
 * File:   main.c
 * Author: jannyboy
 *
 * Created on 3. December 2013, 18:12
 */

#include <xc.h>

#pragma config FOSC=INTOSCIO, WDTE= OFF, PWRTE=ON, MCLRE=OFF, CP=ON, CPD=OFF, \
               BOREN=OFF, IESO=OFF, FCMEN=OFF

#define _XTAL_FREQ	8000000
#define uchar		unsigned char
#define uint		unsigned int

#define DATA	GP0
#define CLK	GP1
#define MUX     GP2
#define LE	GP4

// Hier Sollfrequenz einstellen
//#define COUNT_B 5046 // Standardwert für 403,69 MHz
//#define COUNT_B 5050 // erzeugt 404,01 MHz^^ Sonde not found
//#define COUNT_B 5051 // erzeugt 404,09
//#define COUNT_B 5052 // erzeugt 404,17

#define COUNT_B 5413 // erzeugt 433,05

void spiClose();
void spiClock();
void spiTx(unsigned long Data);
void sondeTx();

void main()
{
    OSCCON  = 0b01110000;	// OSC_FREQ 8MHz
    CMCON0  = 0x07;
    ANSEL   = 0x00;
    TRISIO  = 0b11101100;
    GPIO = 0x00;
    INTEDG = 0;
    INTE = 1;
    __delay_ms(500);
    sondeTx();
    __delay_ms(5);
    INTF = 0;
    while(1)
    {
        SLEEP();
        NOP();
        INTF = 0;
        sondeTx();
	__delay_ms(10000);
    }

}

void spiClose(void)	// LE-Puls
{
	LE = 1;
	__delay_us(7);
	LE = 0;
	__delay_us(40);
}

void spiClock(void)	// Clock-Puls
{
	CLK = 1;
	__delay_us(10);
	CLK = 0;
	__delay_us(10);
}

void sondeTx(void)
{
	spiTx(0x000013); // Initialisierung
	spiTx(0x000800); // Counter A setzen
	spiTx(((unsigned long)COUNT_B<<7) + (unsigned long)5); // Counter B setzen
        GPIO = 0x00;
}

// Sendet ein SPI-Datenpaket
void spiTx(unsigned long Data)
{
    for(uchar i=0; i<21; i++)
    {
	if (Data & ((unsigned long)1<<(20-i)))
	{
	    DATA = 1;
	}
	else
	{
	    DATA = 0;
	}
        spiClock();
    }

    spiClose();
    __delay_us(200);
}
War keine 11ct CPU mehr da... musste des wegen eine 36ct CPU nehmen... so eine Verschwendung... :D
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Sondeling »

Sauber, sogar auf einem Stück Epoxi. Wo hast du denn die 09er erwischt? Ich habe im Süden bisher nur 06er geholt.
Geht hier eigentlich PN? Ich denke du bist nicht weit von mir weg, könntest mal probieren ob du mein 433MHz Signal
hörst wenn ich in der Luft bin. Das Wetter spielt heute evtl. noch mit.

@Zauberkopf. Natürlich geht das auch mit der 09er, weil das auch "nur" den SPI Bus der PLL bedient. Ausserdem ist das
universell gehalten. Ich wollte etwas haben um mal die vielen PLL Baugruppen aus den alten C-Netz-, GSM-, Schnurlos-Telefonen, usw.
bedienen zu können.
Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, ich glaube aber dass im 06er eeprom nur die Kalibrierdaten für die Sensoren liegen.
Die werden beim Initialisieren der Sonde (steckt am Rechner) ausgelesen. Die Kalibrierdaten werden bei den DFMs ja
nicht mitübertragen wie bei der RS92. Ich hab hier eine halbkaputte 06er, da könnte ich mal das eeprom auslöten.
Übrigens wurden die Kalibrierdaten früher auf einem Papierstreifen mit der Sonde geliefert, später lag dann eine kurze Zeit
jeder Sonde eine Speicherkarte bei. Da haben sich die Operator wohl gefreut, waren Speicherkarten für ne Digicam doch
noch sehr teuer :D
Sondeling
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Sondeling »

...Stop, ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil!
Ich habe bei einer DFM06 die auf 402.510MHz tütelt das eeprom ausgelötet. Jetzt kam die Überraschung, ohne eeprom rastet die
PLL auf 403,990MHz. D.h. die 403,990 sind wohl in der Firmware der Sonde abgelegt und diese QRG wird dann mit Daten aus
dem eeprom überschrieben. D.h. wenn die Firmware mitspielt wird es zumindest bei der DFM06 demnächst einen Umbau ohne Mod-Chip geben :D
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zauberkopf
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Code: Alles auswählen

Sauber, sogar auf einem Stück Epoxi. Wo hast du denn die 09er erwischt? Ich habe im Süden bisher nur 06er geholt. 
Da wohnte er noch in Neuss..
.. in Jülich hatten die zwischen April und Mai bis zu 8 Sonden täglich gestartet... mann was das ne geile Zeit !
Wir haben dann bis zu 8 Sonden 'Täglich aufgelesen.. ;-)

Das mit dem Eeprom wollte ich immer mal machen.. bis die DFM-09 dazwischen kam .
Die ist fast elektrisch gesehen identisch aufgebaut, aber das Eeprom fehlt.

So wird wohl im falle eines Fehlstarts die Sonde mal eben umprogrammiert, und fliegen gelassen.

Jannyboy ! Glückwunsch!
Sondeling
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Sondeling »

Das war wohl nix, die Stellen für die Frequenz im Eeprom habe ich gefunden.
Die Firmware verweigert aber höher als 405,990MHz.
andreas6
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

eine Wettersonde ist das vermutlich nicht, dazu ist das Signal über längere Zeit zu stark. Es treibt sich aber in diesem Frequenzbereich herum und ist mir daher aufgefallen:
Wasserfall und Pegel mit f in kHz
Wasserfall und Pegel mit f in kHz
SlowFM1.jpg (6.22 KiB) 5113 mal betrachtet
Kennt jemand solche Signale mit dieser besoffenen Modulation? Die Bandbreite zwischen dem rechten und dem linken Peak ist 20 kHz.

MfG. Andreas
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Sondeling »

Das ist die letzte schlaflose Nacht entstanden. Soll beim Umbau einer DFM Sonde helfen.
Das Progi berechnet schnell die Register für beide PLL Varianten.
Oben links kann man direkt die Frequenz eingeben, und unten mit +/- 10khz Schritte machen.
Das Progi kann im Vordergrund bleiben, so kann man leicht mit den Registern spielen.
Binär oder Hexadezimal, mit kopieren / einfügen hat man schnell die neue QRG im Code.
Viele Grüße
Sondeling
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Hey cool ! Hätte ich eher gebraucht ! ;-)

Ich bin ja immer noch dran, mit dem 2m pll sender.. und dort habe ich ne routine geschrieben, die direkt die 144800 als Frequenz in die SPI-bytes umwandelt.
Und er generiert aus nem z.B. 10MHZ quarz ein 25khz Referenzfrequenz.

Das funktioniert auch. VCO und 1 .Stufe laufen.
Weiter kam ich noch nicht.

Aber nach X-Mas werde ich auf ne 2GHZ specki zurrückgreifen können, und spätestens dann werde ich wissen, ob ich mit dem BFR106 auch in wirklichkeit bei 3,3V 40mW machen kann, und ob der auch auch wirklich 70-80% wirkungsgrad macht.
Danach habe ich noch vor, den PLL-Steuerchip per Seriell zu konfigurieren.
Aber die Woche bin noch mit ganz anderen Bastelleien beschäftigt... aber ich bleib dran.
Auch weil ich mal testen will wie das mit dem APRS via ISS funktioniert mit 40mW...
Die Internationale Raumstation zum "Sondenjagen" mißbrauchen (ok die eigene ) finde ich schon ziemlich weltherrschaftlich.. ;-)
(Der Gedanke : spätestens wenn sie am Boden liegt, sendet die Sonde auch auf 145,825 weil dort die ISS Mithört.. und die müsste eine am Boden liegende wimmernde Sonde aka SAR ( Search and Rescue) noch hören können.. )
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Wolph »

namd zusammen

morgen (18.12) koennt sich ne Gelegenheit ergeben mal wieder ne O3-Sonde von Uccle einzufangen.
hab grad mal ne Vorhersage gemacht, Landing Raum NW Koeln
viel spass
Wolph

edit: hab versucht, das zugehoerige .jpg mit hochzuladen, war aber wohl nix.....
also selber bei CUSF nachmachen ... Aufstieg: 7.5 m/s, Burst: 32000m, Abstieg: 6m/s

qrg:403.500
W.
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Wolph
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Wolph »

nochn Versuch...
versuch mal nochmal .jpg hochzuladen... deibel nixx...
WAS MACH ICH FALSCH ????
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

benutze die Möglichkeiten des Editors. Unterhalb des Fensters "Dateianhang hochladen" benutzen, dort "Durchsuchen" und Datei auswählen. " Datei hinzufügen" anklicken. Damit ist die Datei vorhanden. Nun noch "Im Beitrag anzeigen", wobei vorher der Cursor im Editor auf die passende Zeile positioniert wurde. Schon ist das Bild dort drin:
GoogleKunst.png
GoogleKunst.png (32.29 KiB) 4920 mal betrachtet
MfG. Andreas
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Sondeling »

Hallo Zauberkopf,
kennst du den ICS252, damit wollte ich schon lange Mini-2m Sender für APRS bastel.
Es liegen auch schon lange drei Platinen, ICs, und die Filter hier. Der macht je nach Bestückung
zw. 200mW - 800mW PWR. Und der kann auch 144,800MHz mit einem 10MHz Quarz. Kontroller
braucht der auch nicht, weil der mit Lötbrücken geproggt wird :D
Nur mit der FM Modulation muß man etwas tricksen.
Viele Grüße
Sondeling
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ICS252_144800_c.jpg
ICS252_144800_c.jpg (70.35 KiB) 4884 mal betrachtet
ICS252 2m_cTX.jpg
ICS252 2m_cTX.jpg (43.41 KiB) 4884 mal betrachtet
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Nur mit der FM Modulation muß man etwas tricksen.
Genau deswegen wollte ich ihn nicht nehmen ! ;-)
Den Chip habe ich übrigens hier...

Aber als blutiger Anfänger ist natürlich ein ADF mit VCO zu fuß natürlich eine herausforderung !
z.B. habe ich den VCO erst so "stromsparend ausgelegt, das er nicht alleine in der lage war die PLL zu bedienen.
ausserdem will die ab unter 2,9V nicht arbeiten.. hmm.. da muss ich noch mal beigehen.
Ziel ist : das der ganze Sender mit einer Litiumzelle arbeiten kann, dabei sehr wenig Strom verbraucht, und die Frequenz wechseln kann.
Kosten sollen so niedrig wie möglich sein.. etc..

Auch weil ich mein neues Fahrrad/Antennenfuß damit ausrüsten will.(ich seh schon die Schlagzeile : ISS jagt Fahrraddiebe.. )

Ansonsten entsprach die simulation erstaunlich der wirklichkeit...

Für den ADF sprach auch noch, das ich hoffe, das dieser Chip doch noch lange erhältlich sein wird.
Ok.. der ADF4001 war vielleicht ein Fehler weil ich nur mit ihm 25khz realisieren kann.. aber ich habe von denen jetzt 20stk hier, und theoretisch müsste sich sogar ein ADF4116 ersetzen lassen.
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

heute ist mir meine erste Sonde zugelaufen. Muss man wirklich so sagen, sie hing an einem kleinen Baum, keinen Meter hoch, direkt am Weg durch das Zielfeld. Landen sollte sie auf dem Acker, etwa 300 m weiter. Vermeintliche Konkurrenz auf dem Acker entpuppte sich als harmlos, zwei Spaziergänger mit Hund aus dem Ort. Das Luftpost-Paket wanderte nach zwei Fotos komplett in den Kofferraum, die Magnetantenne von Dach auch.

Alles ist sehr kompakt Gummi-verknotet, die Schnur ist höchstens einen Meter abgerollt worden, darin die vielen langen Fetzen des Ballons. So richtig hat sich wohl der Fallschirm nicht geöffnet, dessen Schnüre waren auch mit Gummiresten gefesselt. Mit gut 10 m/s ist die Sonde runtergekommen, nach drei Stunden Flug. Empfangen konnte ich am Landeort nichts mehr, die Batterien waren leer. Beim nächsten Mal sollte ich früher losfahren und die restliche Laufzeit zum Peilen vor Ort nutzen.

Ansonsten scheint die Sonde intakt, trocken und komplett. Der Fallschirm ist niedlich, die Restfläche des Ballons gibt eine nette Membran (wofür auch immer) her. Bilder habe ich gemacht. Die Batterien sind sind abgeklemmt. Wie kommt man in das Elektronik-Gehäuse rein? Ich möchte dort nichts kaputt machen.

MfG. Andreas
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Robert »

Ahh, gerade die DFM-06 aus Belgien verfolgt. Den Berechnungen zufolge sollte die hier im Sauerland runtergehen.
Dumm nur wenn der Ballon schon bei ~18km platzt :evil: Kommt jetzt wohl irgendwo bei Velbert runter.
Aber immerhin, die DFM-06 zu dekodieren ist wirklich einfach, gefällt mir. Obwohl die Frequenz ein paar mal plötzlich rumgesprungen ist.

Viele Grüße,
Robert
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Und ? Wo war sie ?
Also platzen ist immer relativ bei der Belgischen...
Je früher sie platzt, desto mehr Ballonrest kann dran hängen, der dann wie ein fallschirm wirkt.
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Robert
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Robert »

Da habe ich im entscheidenen Moment nicht mehr die Antenne aus dem Fenster gehalten, hab mir da auf den Schrecken was zu Essen gemacht ;).
Die Fallgeschwindigkeit lag aber bei 10-12m/s also viel Ballon sollte da nicht dran gewesen sein.
Heute gibts aber die nächste Chance, mal sehen. :D

btw: Wieso ist die DFM-06 eigentlich so viel einfacher zu dekodieren? Selbst bei wirklich schlechten Signalpegeln empfängt man direkt den Frame. Bei der RS-92 scheint mir das komplizierter zu sein. Benutzt die DFM irgendwelche FEC-Geschichten oder liegt es einfach an der Modulation?

Viele Grüße,
Robert
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Die Fallgeschwindigkeit lag aber bei 10-12m/s also viel Ballon sollte da nicht dran gewesen sein.
In welcher Höhe ?
Also bei 18km ist das LAANGSAM ! (=viel ballonrest)
d.H. das ganze wird noch LAANGSAMER...

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btw: Wieso ist die DFM-06 eigentlich so viel einfacher zu dekodieren? Selbst bei wirklich schlechten Signalpegeln empfängt man direkt den Frame. Bei der RS-92 scheint mir das komplizierter zu sein. Benutzt die DFM irgendwelche FEC-Geschichten oder liegt es einfach an der Modulation?
FEC nicht.. ich glaub das ganze nennt sich http://de.wikipedia.org/wiki/Hamming-Code
Aber die FSK-Modulation hat zwar spektraler etwas unsauberer, hat aber ein besseres S/N verhältniss.

Mit was empfängst Du ?
Also mit nem Stick immer schön die Bandbreite soweit reduzieren, das Du gerade die beiden "Linien" umschließst... dann hast Du das beste S/N verhältnis.
Aber schön dabeibleiben. Dadurch das die Antenne (Loch) sehr Dicht am quarz ist, triftet die Sonde ungemein.
erst recht wenn sie am fallen ist.

lg Jan
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Robert
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Robert »

zauberkopf hat geschrieben:
Die Fallgeschwindigkeit lag aber bei 10-12m/s also viel Ballon sollte da nicht dran gewesen sein.
In welcher Höhe ?
Also bei 18km ist das LAANGSAM ! (=viel ballonrest)
d.H. das ganze wird noch LAANGSAMER...
Ja, seltsamerweise war die Geschwindigkeit konstant bis auf 5-6km Höhe. Und da hat man schon 60% der Luftdichte, im Vergleich zu 10% bei 18km.
Die Sonde wäre sowieso mit Ach und Krach hierher gekommen. Heute siehts da besser aus, da wäre ein Platzen zwischen 21-25km akzeptabel.
Aber ich werde das auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.

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btw: Wieso ist die DFM-06 eigentlich so viel einfacher zu dekodieren? Selbst bei wirklich schlechten Signalpegeln empfängt man direkt den Frame. Bei der RS-92 scheint mir das komplizierter zu sein. Benutzt die DFM irgendwelche FEC-Geschichten oder liegt es einfach an der Modulation?
FEC nicht.. ich glaub das ganze nennt sich http://de.wikipedia.org/wiki/Hamming-Code
Aber die FSK-Modulation hat zwar spektraler etwas unsauberer, hat aber ein besseres S/N verhältniss.
Ist der Hamming-Code nicht der Ur-FEC-Code ? ;)
Aber das erklärt meine Beobachtungen.
Mit was empfängst Du ?
Also mit nem Stick immer schön die Bandbreite soweit reduzieren, das Du gerade die beiden "Linien" umschließst... dann hast Du das beste S/N verhältnis.
Aber schön dabeibleiben. Dadurch das die Antenne (Loch) sehr Dicht am quarz ist, triftet die Sonde ungemein.
erst recht wenn sie am fallen ist.
Ja, ganz genau. Vielen Dank für den Tipp, das mit der Bandbreite rumspielen ist besonders bei der RS-92 wichtig. Da machen kleine Unterschiede viel aus.
Beim driften war ich überrascht, dass sich die Frequenz sprunghaft ändert. Ich hätte da eher so eine langsame Änderung erwartet.

Viele Grüße,
Robert
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zauberkopf
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Ja, seltsamerweise war die Geschwindigkeit konstant bis auf 5-6km Höhe. Und da hat man schon 60% der Luftdichte, im Vergleich zu 10% bei 18km.
Wenn die Sonde schon in geringen Höhen Platzt, ist meine Vermutung das sich die Sonde nicht stark abgerollt hat ( merkt man am signal ) und die antenne ein loch gebohrt hat.
Manchmal entweicht auch nur etwas H2 aus dem Ballon und die Sonde triftet nur langsam nach unten...

Bei einem Ballonrest kann es sein, das der sich dann auch plötzlich löst, d.H. die Sonde wird auf einmal schneller.
Es kann auch passieren, wenn die Sonde die "SAUKALTE" Luftschicht so langsam passiert , das diese zeitweilig ausrastet / GPS verliert / oder ausfällt.

Ja, ganz genau. Vielen Dank für den Tipp, das mit der Bandbreite rumspielen ist besonders bei der RS-92 wichtig. Da machen kleine Unterschiede viel aus.
Diese extrem guten "Softwarefilter" sind der Grund warum die SDR-Technik so gut ist, zum Sondenjagen...
Beim driften war ich überrascht, dass sich die Frequenz sprunghaft ändert. Ich hätte da eher so eine langsame Änderung erwartet.
Ja... *seufz* in den tieferen Schichten, saugt sich die Sonde wieder mit Warmer Luft "voll" ... Luftloch, Luftdruck, und ein kleines Quarz, das schnell wieder temperatur annimmt.

Ist der Hamming-Code nicht der Ur-FEC-Code ? ;)
Aber das erklärt meine Beobachtungen.
So richtig habe ich das noch nicht durchschaut.. aber laut Franz (Sondengott) ist das ganze nicht so optimal..

Wenn man sich mal ein GMSK und ein FSK signal sich auf NF-Ebene anschaut, dann kann man die Bits bei FSK wirklich sehr gut noch einzeln erkennen.
Bei GMSK.. ist das bedeutend schwieriger.

Achja ! Wie ist eigentlich die Jagt verlaufen ?

Ich bin zur Zeit am "upgraden".. meinen Blackberry (Treckbuddy) will ich in Rente schicken.
Gerade lade ich mir nach 1/2 Jahren neue OSM Maps herunter, und spiele zum ersten mal mit einem 38Eur Android Tablet (MID 4331).
Dieses Teilchen ist aber eigentlich als "Streamender Wecker" gedacht...
Ich will mal versuchen so ein billiges Tablet mit einem GPS aus ner DFM-06 zu verbinden damit ich auch im feuchten Gemüse noch genauen GPS-Empfang habe.
Dann habe ich mir für ca 68Eur noch ein Dual-Core Tablet bestellt und will mal versuchen ob SDR-Touch darauf gut läuft.
Und ob ich das ganze dann auch "Fernwarten" kann.
SDR-Touch soll eine AFC funktionalität haben...
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Celaus
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Celaus »

Kannst Du noch sagen , mit welcher Geschwindigkeit die DFM06 ohne Mast abgestürzt ist ? Damals als sie winterliche -118 Grad aushalten mußte, und wir dann die verwelkten Brennesseln mit der verkehrten HB9CV durchwühlt haben ? Unweit eines europäischen Flusses ? Wo der Abroller wahrscheinlich nicht abgespult war und die Sonde während des Aufstiegs unheimlich geschüttelt wurde bis sie abbrach ?
Lustig die Sonde , bei der am Abroller an der blanken Öse, wo der kurze dicke Schnurrest zwischen Ballonpumpstutzen und Abroller noch nicht einmal vorhanden war, wo dann der Ballon vielleicht auch ohne Nutzlast weiter gestiegen ist ?
Die Ozonsonde aus Uccle landet nachher 20 km südlich von DCF77 . Fimus !
Seufz, ffupx , Celaus
duese
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von duese »

zauberkopf hat geschrieben: Dann habe ich mir für ca 68Eur noch ein Dual-Core Tablet bestellt und will mal versuchen ob SDR-Touch darauf gut läuft.
Und ob ich das ganze dann auch "Fernwarten" kann.
SDR-Touch soll eine AFC funktionalität haben...
Das klingt ja spannend. Gibts denn auch Sondendecodier-Software für Android, die damit dann gehen sollte?
Was meinst Du mit Fernwarten?

Viele Grüße,
Daniel
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ferdimh
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von ferdimh »

Wenn man sich mal ein GMSK und ein FSK signal sich auf NF-Ebene anschaut, dann kann man die Bits bei FSK wirklich sehr gut noch einzeln erkennen.
Bei GMSK.. ist das bedeutend schwieriger.
Ist die GMSK nicht nur ein Sonderfall der FSK?
So
FSK mit minimal möglicher Shift und Gaussgefiltertem Signal?
Da sollte sich eigentlich im Vergleich eigentlich nicht viel geben, wenn der Decoder richtig gestrickt ist... Oder ich habe mich in der entsprechenden HF-Technik Vorlesung wieder mehr mit Yvonne als mit dem Stoff befasst...
Gernstel
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Gernstel »

Ja, bei GMSK werden durch Tiefpassfilter die steilen FSK-Flanken verschliffen, wodurch die Bits deutlich breiter werden und sich teilweise sogar überlagern. Hat sich beim Mobiltelefon usw. trotzdem durchgesetzt. Und wer ist jetzt Yvonne? Gibts Bildmaterial?
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zauberkopf
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

duese : Decoder gibts keinen.. aber ich hoffe, das ich das Tablet mit dem Stick "irgendwo" deponieren kann, und das ich schaffe, es über das Internet zu bedienen. Dabei soll der Sound mit übertragen werden.
Und wer ist jetzt Yvonne? Gibts Bildmaterial?
Unnötig !.. Frau und HF-Technik Vorlesung reicht völlig ! ;-)
duese
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von duese »

[quote="zauberkopf"]duese : Decoder gibts keinen.. aber ich hoffe, das ich das Tablet mit dem Stick "irgendwo" deponieren kann, und das ich schaffe, es über das Internet zu bedienen. Dabei soll der Sound mit übertragen werden.
quote]

Ah, weil in der Wohnung kein Empfang? Bei SDR touch stand etwas, dass man das Signal auch stream kann, bzw. es ein gestreamtes verwenden kann. Da bräuchte es gar keine Fernsteuerungsfunktionen von Android. Es stand auch auch was 2MBit Bandbreite dabei...

Edit: Jetzt hab ichs beim schreiben glaube ich verstanden: Du willst nur das ausgewertete Signal übertragen, nicht die Rohdaten vom Stick...
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zauberkopf
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Genau !
Wie gesagt : Die Idee dahinter : Den ganzen recht billigen Kram irgendwo wetterfest auf ein Dach werfen.

Für mich und ein paar andere wäre es ganz günstig wenn man auf nen guten Standort mal einen "WebSDR" hätte. Der darf aber dann wenig Strom verbrauchen..
andreas6
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

heute hatte ich nichts vor, alle getesten Landeorte von Sonden lagen weit weg. Also mal zugeschaut, was so passiert. Irgendwann war die Lindenberger Sonde gen Osten entschwunden, die Berger kam gut in Sicht. Die sollte bei Weißwasser im Tagebau landen. Ich konnte sie recht gut empfangen, irgendwann war diese zeitraubende Kalibrierung von Sondemonitor fertig, es gab Daten. Dann ging es an den Abstieg, aber sehr rasant! Die Sonde hatte durchgängig -50 m/s drauf, den ganzen Weg, soweit ich sie empfangen konnte. Verloren habe ich sie südlich von P.... Da hatte sie schon deutlich Richtung Osten geschwenkt, sie sollte ja eher Richtung Südosten weiter machen.

Kurzerhand in die Karten geschaut, alle nötigen Daten auf den Usb-Speicher gepackt, noch ein paar Karten der Gegend in verschiedenen Auflösungen von OSM geholt und um 20:15 los mit dem Auto bei Dunkelheit. Den Landeplatz kannte ich nur ungefähr, aufgrund der großen Datenlücken beim Abstieg gab es keinen ausgewiesenen Landepunkt. Irgendwo zwischen T... und B... musste das Ding liegen. Die Gegend ist recht offen, viele Felder. In T... das Notebook hochgefahren und die Zielfrequenz in Hdsdr aktiviert. Ordentlich Tempo auf den Wasserfall, damit man unterwegs was mitbekommt. Dann in Richtung B... über die Bundesstraße. Unterwegs passierte recht lange nichts, dann der Schatten der Sonde auf dem Schirm. Weiter bis in den nächsten Ort, gewendet und zurück, bis das Signal wieder zu sehen war. Halt am nächsten Feldweg, Peilung mit der Yagi, genau Richtung Norden. Das passte gut zu den Sondendaten. Zurück in den Ort davor, dort gibt es einen Abzweig Richtung Norden. Den ein Stück hochgefahren, links in die nächste Sackgasse rein bis zum Ende. Peilung, nichts, war schon zu weit gefahren.

Also zurück, noch mal langsam die ursprüngliche Strecke, nun aber auf jeden Querweg geachtet. Als das Signal auftaucht, hat der nächste Weg einen Namen. Rein dort, es geht Richtung Norden. Das ist nur ein Weg, einspurig, Sand. Gegenverkehr, an einem Abzweig rechts raus, durchgelassen. Konkurrenz? Weiter, das Signal kommt wieder. Also nur ein Anwohner ohne Ahnung, was ich da treibe. Der Weg endet, stößt auf einen Querweg. Zwei Lampen erleuchten links eine offene Hofeinfahrt, evtl. ein Gasthaus. Ich stelle das Auto davor ab und peile. Ein Signal ist vorhanden, auch stark genug zum decodieren. Aber nur in einem verdammt engen Bereich. Egal, das reicht für die GPS-Position und genau nur die brauche ich jetzt.

Sondemonitor hoch, Klinkenkabel gesteckt, Pegel angepasst. Die lose Yagi ist mühsam zu halten in den vielen Minuten, die Sondemonitor mit dieser Kalibrierung verschlingt. Aufgelegt auf dem Blechdach hört sie nichts. Natürlich hatte ich nicht daran gedacht, das Fotostativ mitzunehmen, was speziell für diese Yagi eine Halterung bekommen hat. Beim nächsten Mal ist das Stativ im Auto!

Nun habe ich ja den Kofferraum voll mit Statisten, die Abstand halten könnten. Ein paar Zigarettenschachteln sind zu klein, der Versuch mit leeren Flaschen endet sehr schnell mit Gepolter. Ein Karton mit CD-Leerhüllen (der längst woanders liegen sollte) gibt den richtigen Abstand zum Dach her, etwa 30 cm. Horizontal ist das Signal besser, also Yagi flach drauf legen und die beste Richtung einstellen. Zähe Minuten vergehen, bis aus dem S6-Signal 100 % Kalibrierung geworden sind. Mist, GPS-Daten auf Null! Höhe 17 m nach Luftdruck, das kann kaum auf einem Baum hängen. Also beiße ich in den sauren Apfel und suche die Sonde bei Nacht.

Zuerst Richtung Osten, kein Signal. An einer rostigen Toreinfahrt gedreht, wird der Westen es bringen. Und richtig, das Signal wird mit der Vertikalantenne auf dem Dach immer stärker. Eine gut befahrene Ausfahrt aufs Feld zwischendurch erscheint mir zu riskant. Es ist ja immer noch dunkel und man sieht nicht viel. Der Weg ist zugewachsen, Zweige kratzen am Blech. Also weiter, der nächste Waldrand kommt in Sicht. Dort ist genug Platz, das Auto abzustellen und zu peilen. Wow, was für ein dickes Signal! Es liegt nördlich des Weges, genau quer dazu. Die Böschung zum Feld runter ist nicht befahrbar, also zu Fuß weiter. Das Notebook ohne Akku muss im Auto verbleiben, nun kommt der Wanzensucher mit der Wendelantenne zum ersten Einsatz.

Während ich das antike Stück klar mache, kommt Licht aufs Feld, ein Pkw befährt das Feld aus der Gegenrichtung (Schreck: Konkurrenz?), sieht natürlich mein Standlicht und blendet auf, was da wohl so leuchtet. Nun ist meine Winterjacke sowas von reflektierend, die Bewegung im Licht hat wohl keine weiteren Fragen aufgeworfen, blendet der wieder ab und verschwindet gen Osten. Um sicher zu gehen, stöpsele ich den Kopfhörer in den Wanzensucher, die Sondenmelodie kennt man ja. Leider bleibt der Kopfhörer ohne Ton, muss ich später untersuchen. Das Gerät hat aber auch ein Messgerät als Anzeige für die lautlose Suche. Richtung gesucht, ganz klar die selbe wie die Yagi vorgibt. Losgetrabt, übers Feld. Der Halbmond scheint gut, nur selten eine dünne Wolke. Meine Taschenlampe ist ein Baumarktkrücke, sie hat aber denn Vorteil, dass ein primitiver Generator eingebaut ist. Während der Wanderung ohne Licht (nur ab und zu auf die Anzeige geschaut) knete ich also die Lampe, um ein wenig Energie in den winzigen internen Akku zu bekommen.

Nun kommt ein Waldrand ins Schussfeld. Das Signal ist genau da im Wald. Bevor ich weiter gehe, rauche ich ein Pfeifchen und trinke einen Schluck Selter, denn die Aufregung ist groß. Gleichzeitig fällt mir ein, dass ich vielleicht das Mobiltelefon in meiner Hosentasche mal ausschalten sollte, weil das ja auch Ärger machen könnte. Weiter nach Peilung mit dem Messgerät, irre ich durch diesen kleinen Wald mit viel umgestürzten hölzernen Leichen. Mal zeigt es nach hier, mal nach dort, irgendwie finde ich mein Signal nicht mehr. Irgendwann bin ich raus aus dem Wäldchen, es geht bergab, eine Senke. Ich kann kein eindeutiges Maximum mehr finden, die Empfindlichkeit ist am Anschlag. Offenbar ist die Sonde verstorben, die Batterien sind leer. Ich schalte alles ab und laufe gemächlich zum Auto, müde und fertig. Nun natürlich um das Wäldchen herum, ich kann dessen Ausdehnung im Mondlicht gut sehen. Das Mobiltelefon schalte ich wieder ein und rufe meine Frau an, als dass sie Bescheid weiß. Der Mond leuchtet mir den Rückweg zum Auto, was an dieser Waldkante nicht zu verfehlen ist. Ich bin müde auf den Füßen, muss alle paar Dutzend Meter Pause machen. Dann werfe ich den ganzen Technikkram auf den Rücksitz, schalte das Navi ein und lasse mich nach Hause lotsen, denken möchte ich nun nicht mehr.

Zu Hause stelle ich beim Ausfüllen des Fahrtenbuches fest, dass ich doch über 100 km gefahren bin. So heftig sollte es nicht sein. Dafür habe ich mich an der frischen Luft bewegt und mein Laufpensum deutlich übererfüllt. Das war meine zweite (oder dritte) Sonde. Sie liegt dort in diesem Wäldchen und wartet auf mich, bis ich sie bei Tageslicht finde. Leider weiß ich nicht, wann ich dort wieder vorbei komme.

MfG. Andreas
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Celaus
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Celaus »

Oder die Sonde hängt in 20 m Höhe in einem Baum, die SMD-LED glimmt schwach durch das Styroporgehäuse.
Oder wir stehen vor einem hohen Zaun mit Riesenstacheldrahtwulst und Videoüberwachung.
Oder da war einer schneller (DJ7K*).
Oder da war noch einmal einer schneller (DJ7K*).
Oder es ist schon 6:00 Uhr morgens und wir bemerken , daß wir vor einem Abgrund stehen, aber der Buchen-Regen-Wald war sehr schön.
Oder wir kommen hin und empfangen kein Signal mehr.
Hauptsache wir leben !
ffupx , Celaus
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