Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Der chaotische Hauptfaden

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Durango
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Durango »

Norderney startet auch SGPA, also mit Schalter und Lampe aus dem Startcontainer.

https://www.youtube.com/watch?v=CsCz8H4zpKg

73 Manfred
Robby_DG0ROB
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Mit beleuchteten Sonden sind wir im Süden recht gut versorgt. Je nach Wind kommen sie aus Meinigen, München oder auch Stuttgart. Dafür sind RS41 nahezu unbekannt bzw. kommen nur selten/sporadisch mal beim Hohenpeißenberg zum Einsatz. Allerdings ist bekannt, dass nur sehr wenige bisher davon gefunden wurden, da sie meist in unzugängliche Gebiete der Alpen fliegen. Kürzlich sind auch mal welche aus Oberpfaffenhofen aufgelassen wurden bzw. vor einigen Monaten von einer Station in Unterfranken. Den Nutzern ist das Vorhandensein von Burstkills nicht bekannt, da die Messung sowieso mit dem Einsetzen des Falls der Sonde stoppt und somit die Sonde dann nicht mehr beachtet wird, egal ob sendend oder verstummt.

SGPLs kennt man im Süden auch nur von gelegentlichen Einsätzen beim Hohenpeißenberg, da hier meist Wasserbatterien eingesetzt werden.

Die "wirksamste" Beleuchtung haben die sog. Pilotsonden PS-15, da hier die LEDs nicht wie bei den DFMs durchs Styropor leuchten müssen, sondern das Gehäuse unten transparent ist.
zilog80
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zilog80 »

Durango gab die Anregung, bei der RS41 mal zu vergleichen, was der ublox-Chip an den MCU schickt und was dann in den RS41-Daten steht.

Die GPS-Daten der RD94-Dropsonde (ublox5) waren im Grunde genau der ubx-NAV-SOL Datensatz. Hatte schon vermutet, dass es bei der RS41 aehnlich sein wird, hatte das aber nicht weiter verfolgt. Jetzt meinte Durango, da wuerden auch Rohdaten gesendet, d.h. der ublox6 der RS41 sendet die Datensaetze
RXM-RAW (0x02 0x10) und NAV-SOL (0x01 0x06).
Hab das jetzt auch mal ausprobiert, und bei der RS41 kommt man eigentlich sehr einfach an die Daten. Da sich neben dem ublox-chip immer passende Loecher zum Abgreifen der Daten befinden, reichte es, irgendwo GND anzuschliessen und einen duennen Draht durch das Loch zu faedeln, das zum TX-Pin des ublox gehoert.
Beim UBX-G6010-ST ist GND auf der Unterseite (GND bei der RS41 am einfachsten am Datenanschluss); TXD1 (Pin21), RXD1 (Pin24), V_DCDC (Pin25) befinden sich an der unteren Kante (oben links geht es los).
Wenn man die Sonde startet und TX abgreift, sendet der ublox im ubx-Protokoll mit 57600 baud. (Wenn man einen USB-TTL-stick mit V_DCDC (3.3V), TXD1 und RXD1 anschliesst, ist NMEA 9600 default.) Mit der ublox-Software ucenter kann man komfortabel den Chip beobachten (und ueber RX auch steuern).

Die ublox6 Receiver Description/Protocol Specification findet man auf der ublox-Seite.

Die RS41 sendet noch recht stark, selbst wenn man die Antenne entfernt. Wenn man seine Position nicht verraten will, vielleicht nicht so gut, wenn man aber die Daten empfangen will, um sie mit den ublox-Daten zu vergleichen, kann man das aber auch nutzen.

Es sind nicht alle Daten aus den beiden Datensaetzen 1:1 in den RS41-Bloecken, einige wurden zusammengestaucht. Hab hier mal die RS41-GPS-Bloecke zusammengetragen (fehlt vielleicht noch das eine oder andere Detail) [vgl. ublox6 Protocol Specification]:

Code: Alles auswählen

[RXM-RAW 0x02 0x10]
 0x093:  7C1E (L=0x1E=30 byte)
 0x095:     2 byte:  GPS week
 0x097:     4 byte:  iTOW
 0x09B:  12x2 byte:  Space Vehicle Number (1 byte) ,
                     Signal Strength/Quality (1 byte)
(0x0B3:  2 byte CRC32)

 0x0B5: 7D59 (L=0x59=89 byte)
 0x0B7:         4 byte:  minPRmes = min{prMes[]}
 0x0BB:         1 byte
 0x0BC:  12x(4+3) byte:  4 byte PR: prMes = PR/100-minPRmes ,
                         3 byte DP: doMes = -DP/100*L1/c  (DP 24bit signed)
(0x110:  2 byte CRC32)


[NAV-SOL 0x01 0x06]
 0x112: 7B15 (L=0x15=21 byte)
 0x114:  3x4 byte:  ECEF-POS
 0x120:  3x2 byte:  ECEF-VEL
 0x126:    1 byte:  Number of SVs used in Nav Solution
 0x127:    1 byte:  sAcc/10 (in NAV-SOL 4 byte)
 0x128:    1 byte:  pDOP/10 (in NAV-SOL 2 byte)
(0x129:  2 byte CRC32)
Die Rohdaten sind natuerlich interessant, in den RS41-Daten kann man auch Pseudoranges rueckrechnen. Wer will, kann also weiterhin Almanac/Rinex-Daten verwenden...
Wenn man den chip so benutzt, kann man natuerlich noch andere Datensaetze anfordern mit mehr Satellitendaten.
rs41ublox6_pins.jpg
astrohardy
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von astrohardy »

Gerade eben eine DFM09 aus Pinneberg geborgen, die heute über Hamburg herumdümpelte. Diese Sonden hab ich schon teleskopisch verfolgt, aber noch nie eine geborgen. Kommen offenbar vom Deutschen Wetterdienst. Laut Zeitungsberichten testen sie Radiosonden für den Einsatz auf Forschungsschiffen, da braucht man wohl keine Label oder Fallschirme.

Funk fiel im höheren Teil der Flugbahn in DFM-typischer Weise aus und kam vor der Landung dann wieder. Die Sonde klang etwas krächzend am Boden, verriet mir aber brav ihre GPS-Koordinaten. Etwas merkwürdig war die Aufmachung des Gespanns: Kein Fallschirm, keinerlei Label oder Begleitbrief des Absenders. Lag auf einem Privatgrundstück. Musste freundlich fragen und durfte dafür die Sonde bergen. Sonde in einem Baum, Ballonrest und Abroller auf dem Rasen.

Hartwig
Robby_DG0ROB
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Fehlende Fallschirme bei DFMs findet man auch bei den seltenen Starts aus Hammelburg. Der "Aufschlag" schadet der Sonde weniger, als das stundenlange Treiben in der Kälte. Merkblätter findet man dort auch keine. Ich bezweifle auch, dass ein Bürger die Sonde überhaupt großartig untersucht und etwaige Zettel entfaltet und liest, v.a. wenn sie schon schmutzig sind.
Yogi61
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Yogi61 »

Guten Abend,

in diese elitäre Runde, die wohl eines der außergewöhnlichsten Hobbys weltweit hat. :-)

Darf mich kurz vorstellen, Baujahr 1961, QTH Nordhessen, Funkamateur und natürlich beschäftige ich mich auch mit Wettersonden, wenn auch nicht ganz so intensiv wie die meisten hier.

Habe einen großen Teil dieses Threads gelesen, Donnerwetter kann man da nur sagen. Ich selbst habe noch nie (wirklich nicht) eine Sonde "gejagt", hab aber mal eine geschenkt bekommen (RS92), die liegt hier als Anschauungsobjekt rum. Hören, peilen und dekodieren mache ich öfters, dabei ist mir aufgefallen, dass die Software SondeMonitor von den SGP Sonden keine GPS Daten mehr dekodiert. Ist diese Funktion abgeschaltet? Früher ging das mal.

Gruß
Jürgen
andreas6
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von andreas6 »

Gps geht nach wie vor. Sat-Daten holen, armen, fertig. Sieht dann so aus wie hier:

Bild

MfG. Andreas
Yogi61
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Yogi61 »

Hallo Andreas,
andreas6 hat geschrieben:Sat-Daten holen, armen, fertig.
Da war doch was? :shock: Wie ging das noch mal?
andreas6
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von andreas6 »

radiosonde.eu oder SM-Hilfe lesen.

MfG. Andreas
astrohardy
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von astrohardy »

Guck mal diese Seite hier:
http://www.radiosonde.eu/RS00-D/RS06H-D.HTM
Ich würde aber statt der hier beschriebenen Almanac-Dateien RINEX-Daten benutzen - die sind etwas genauer.
Die RINEX-Daten kriegst Du hier:
ftp://cddis.gsfc.nasa.gov/gps/data/daily/2016/brdc/
Nimm immer die letzte Datei - auf der Seite ganz unten - und entpacke sie mit einem geeigneten Entpacker (z.B. 7zip)
Viel Spaß und gut Fund!

Hartwig
Yogi61
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Yogi61 »

Hallo Hardy,

die "Kurzanleitung" von Andreas und deine Tipps haben mich weitergebracht. Gerade eben mal ausprobiert mit einer Sonde aus Idar-Oberstein (402.700 MHz), geht einwandfrei inkl. der GPS Daten. Danke! Zu meinen eigenen Experimenten geht es hier: http://www.amateurfunkpraxis.de/ballone.html

Was mir fehlt, sind die aktuellen Daten der Startplätze (laut DWD sind es 14 in D) und die dazugehörigen Frequenzen. Sind die Daten bei Radiosonde.eu noch aktuell?

http://www.radiosonde.eu/RS00-D/RS02H-D.html
https://www.dwd.de/DE/service/lexikon/F ... lv3=102172
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Durango
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Durango »

@Yogi
Wenn du in Nordhessen wohnst sind nur wenige Stationen lohnenswert:
Essen: 405,3
Bergen: 405,7 ,heute ausnahmsweise auf 405,74
Meiningen: 402,3
Idar Oberschwein: 402,7

Stundenlang vor dem Empfänger hocken und es passiert doch nichts ? Da kann geholfen werden.
Wenn ich da in die Zukunft schaue, wird Kassel auch bedacht: http://predict.habhub.org/hourly/bergen/
Durch Variation hinter dem Shlash bekommst du auch die Flüge von bergen2, essen, meinigen etc. auf den Schirm.

Der Bereich zw. 403 und 404 ist manchmal auch belegt. Da gibt es selten übungen bei Idar ( Baumholder ) oder südlich des Harzes. ( BW )

Ich bin mal auf deinen Link geschlichen.
Die dort beschriebene Sonde aus Bergen vom 27.09.2015 K2753755 habe ich bis Boden aufgezeichnet. Gelandet ist sie bei : 52.00017 9.85831

73 Manfred
astrohardy
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von astrohardy »

@yogi: Die Frequenzen sind in dem Bereich, den ich hier überschaue, ok. Bei den großen Standorten stimmen in der Regel auch die Startzeiten. Einige andere Daten (insb. Sondentypen) stimmen nicht mehr. Ansonsten ist die Bremer Seite natürlich sehr interessant, weil man da mitkriegt, wenn etwas Ungewöhnliches gegeben wird:
https://wetterson.de/status/

@Durango: Die Funktion, alle erwarteten Landeorte im Predictor für die nächste Zeit auszugeben, ist ja grenzgenial - das kannte ich noch nicht.

Hartwig
Robby_DG0ROB
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Aber das ist immer mit Vorsicht zu genießen. Vor allem dann, wenn die benachbarten Punkte weit auseinanderliegen, gibt es sehr rasche Änderungen. Wirklich ernst nehmen kann man die Vorhersage erst, wenn sie kurz vor den tatsächlichen Flügen angeschaut werden. Vorher ist es eher eine grobe Orientierung. Bei sehr kurzen Flügen und stabiler Wetterlage kommt es aber schon vor, dass die tatsächliche Landung nur wenige hundert Meter von der Vorhersage abweicht.
Besonders einflußreich sind natürlich die Höhenwinde: Wenn sich erhebliche Unterschiede in der Windgeschwindigkeit über der Höhe eingestellt haben, ist die Vorhersage schwieirig, da das Platzen der Ballone nicht auf den Meter vorhergesagt werden kann und hier am besten mit eigenen Statistiken Mittelwerte bestimmt werden. Größere Schwankungen haben z.B. die nach Volumen befüllten Ballone der Startautomaten, während die Handstartstellen recht gute Erfahrungen haben und die Gasmenge nach Wetter (Niederschlag, Tag/Nacht/ usw.) dosieren, so dass hier z.T. recht stabile Werte für die Gipfelhöhen beobachtet werden können - besp. bei der in meiner Nähe befindlichen Station Kümmersbruck. Deren Sonden der letzten Tage sind in meinem näheren Umkreis (5-10 km !) niedergegangen, aber ich hatte keine Zeit bzw. in der Nacht auch keine Lust.

Es gibt aber Wetterlagen, da ist ab einer bestimmten Höhe fast Windstelle, so dass hier die erreichte Höhe fast keine Rolle spielt. Kritischer sind da die bodennahen Winde.
Yogi61
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Yogi61 »

Durango hat geschrieben:Wenn du in Nordhessen wohnst sind nur wenige Stationen lohnenswert:
Das ist wohl so, deshalb hab ich mich auch noch nie ernsthaft um eine Bergung bemüht! Hier ist leider kein bevorzugtes Landegebiet! Die Informationen hier im Thread sind für mich aber trotzdem sehr interessant. Vielleicht erbarmt sich ja mal eine Sonde und landet in meiner Nähe.
astrohardy
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von astrohardy »

Nicht verzagen: Die 6Z Bergen-Sonde ist, wie ich gerade der Bremer Seite entnehme, gar nicht so weit weg von Dir gelandet. Letzte Position war bei Herleshausen, vermutliche Landeregion ist die Gegend von Bad Salzungen. Allerdings endet die Bremer Spur in über 3000m Höhe, weil Kassel eben weit weg von Bremen ist. Aber Du hast ja eigenen Empfang und kannst die Sonden tiefer verfolgen. Die Bergener Mittagssonde startet um ca. 11:45, und der Predictor sieht die Landeposition 30km NW von Kassel. Viel Glück beim Adventssonntagsausflug.

Hartwig
Yogi61
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Yogi61 »

Hallo Hardy,

hab ich auch gesehen, dass war schon sehr nahe dran! Trotzdem sind das schon ziemliche Distanzen die man zurücklegen muss. Ich werde erst mal das mobile Equipment aufbauen müssen, da hab ich noch nicht viel fertig.

Im Moment verfolge ich Essen, da komme ich mit meiner LogPer Antenne am besten hin. Habe einen Westbalkon und von da geht nur Südwest über Westen bis nach Nordwest. Mit dieser Konstellation hab ich schon Sonden aus Belgien empfangen.

Mal gucken, was Bergen macht! :)
astrohardy
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von astrohardy »

Bergen ist soeben in 34500m Höhe geplatzt. Jetzt hängt es davon ab, wie schlecht der Fallschirm funktioniert, ob er in Deiner erreichbaren Umgebung runterkommt. Einen Überflug wirst Du in jedem Fall gleich kriegen. Für das mobile Equipment reicht ein primitiver kleiner Yagi und Dein SDR-Stick.

Hartwig
Yogi61
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Yogi61 »

Bin dran, da wo sie sich jetzt rumtreibt, übles Gebiet. Nur Wald. :x Kommt aber Richtung Süden, mal abwarten .... :)

Trendelburg, viel Wald, 1,5 Std. Fahrt .....
Bergen.jpg
astrohardy
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von astrohardy »

Ich seh auf Basis der Bremer Seite (quick and dirty-Analyse) folgendes Landegebiet:

Bild

Hartwig
astrohardy
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von astrohardy »

Moin nochmal
Ich hab mal die Fotos von der teleskopischen Sondenverfolgung vom 27.11.2016 ein wenig weiter ausgewertet. Hier mal der Groundtrack laut Bremer Seite, mit meinem Standort und dem Burstpunkt:

Bild


Habe mittels Google-Earth die Entfernung und per Pythagoras die Luftlinien-Entfernung ausgerechnet (das ist nur eine Abschätzung, da Kugelform der Erde nicht berücksichtigt, aber für die quick and dirty Genauigkeit sollte das reichen). Danach war das Ding bei Beginn der Beobachtung 28km weg und beim Burst 61km.

Mit der Pixelgröße der DMK41 und der Brennweite des Teleskops habe ich dann die Größe des Ballons in Metern bestimmt.


Bild

Schönen Advent

Hartwig
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Durango
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Durango »

Gut gemacht Herr Doktor !
Auf der X-Achse wär noch Platz für den Luftdruck gewesen.
Da ganz oben geht es um 5 bis 7 mbar.

Nach der allgemeinen Gas-Formel P*V= N*R*T wäre der Durchmesser auch zu errechnen.

Warum ist die Kurve gekrümmt ?
Das kennen wir vom Aufblasen eines jeden Luftballons: Zuerst muß man viel Druck aufbringen, dann wird die Oberfläche größer und es geht leichter, obwohl eigentlich der Ballon schon kurz vor der Streckgrenze ist.

D.h. weil gerade der letzte Teil der Expansion expotentiell erfolgt muss der Ballon irgendwann platzen, er hat keine andere Chance.

Hier flog mal ein Ballon in konstanter Höhe vorbei, der war von einem Netz umhüllt. Bei ca. 3 bis 5 km Höhe konnte man ihn mit dem Fernglas lange Zeit beobachten bis er mit den Wolken Eins wurde. Nutzlast war auch vorhanden.

73 Manfred
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zanco
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zanco »

Gutentat, heute hat es am 10:30 lokalzeit etwas von Payerne gegeben, einer RS41 auf 405.0 einer C34 auf 404.5 aber auch einer schnellere Sonde auf 403.0 MHz

Es sieht auch anders aus am Wasserfal
payerne_404-500.JPG
ist der C34

und
payerne_403.JPG
das ist der mich unbekannte.

Ein kleiner wma audio datei mit 15 sekunden neu Typ, 30 sekunden C34 und nochmals 15 sekunden neu Typ. Signal war nicht sehr stärk hier im Holland.
https://www.dropbox.com/s/kf4bty4p69amx ... z.wav?dl=0

Grußen,

Ben
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zauberkopf
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Übrigens.. gestern habe ich durch zufall ne richtig helle Sternschnuppe gesehen.
War mit einer Bekannten unterwegs, die mein altes Hobby Sondenjagen kannte..
.. die Reaktion darauf, das man auch Metoriten jagen könnte.. also Sternschnuppen... hatte doch einen gewissen WAF.. ;-)

Also.. es gibt Radargeräte, die können die Flugbahn einer Gewehrkugel verfolgen.. hmm..
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Robert
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Robert »

zauberkopf hat geschrieben:Übrigens.. gestern habe ich durch zufall ne richtig helle Sternschnuppe gesehen.
War mit einer Bekannten unterwegs, die mein altes Hobby Sondenjagen kannte..
.. die Reaktion darauf, das man auch Metoriten jagen könnte.. also Sternschnuppen... hatte doch einen gewissen WAF.. ;-)

Also.. es gibt Radargeräte, die können die Flugbahn einer Gewehrkugel verfolgen.. hmm..

Passives Radar mittels der beliebten SDR-Sticks: http://kaira.sgo.fi/2013/09/passive-rad ... erent.html
Damit können wohl Meteoriten Echoes empfangen werden, bleibt nur noch ein Sensornetzwerk zu frickeln und etwas Signalverarbeitung zusammenklatschen ;)
Ich glaube die Seite hattest du ursprünglich mal gepostet, kam mir aber sofort in den Sinn als ich Meteoritenjagd hörte.
astrohardy
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von astrohardy »

Im west- und süddeutschen Raum geht das ganz gut mit einer ähnlichen Installation in Belgien (BRAMS). Es gibt auch eine Installation in Frankreich, die manche Leute nutzen. Ein Freund von mir, Georg Dittie, macht es mit der belgischen Installation und einem SDR.
http://www.britastro.org/radio/projects ... _Radar.pdf

Es ist aber eher etwas zum Meteore detektieren und zählen. Um Meteoriten einzusammeln muss man visuelle Reports auswerten und/oder die Daten des Kameranetwerks analysieren. Einer, der das jahrelang hauptberuflich (!) machte, ist Thomas Grau. Er fand u,a, den 1. Neuschwansteinmeteoriten, allerlei Exemplare eines Streufelds in Spanien, einen kohligen Chondriten auf Lolland u.s.w.. Ich habe es sowohl auf Lolland als auch in Spanien schon mal versucht, aber ohne Erfolg. Thomas meinte, in Spanien hätte ich voll in der richtigen Gegend gesucht. Meteoriten einsammeln ist sehr sehr sehr viel härteres Brot als Radiosonden jagen.

Übrigens verursacht lange nicht jede helle Sternschnuppe einen Meteoritenfall. Auch sehr helle Exemplare (wir reden von welchen, die tagsüber hell am Himmel sichtbar sind und nachts deutliche Schatten werfen) können durchaus in der sehr hohen Atmosphäre verglühen. Akkustische Effekte sind ein Zeichen dafür, dass das Ding in die niedrigere Atmosphäre vorgedrungen ist.

Interessante Links hierzu gibt es bei der IMO (bin bei denen Mitglied, die haben auch eine Radio-Section)
http://www.imo.net/
http://www.imo.net/observations/methods ... servation/

und hier in Deutschland beim AKM
https://www.meteoros.de/themen/meteore/
http://forum.meteoros.de/viewforum.php? ... 5720ffbac3
Die haben übrigens auch ein Meldeformular für helle Feuerkugeln.

Meteore beobachten ist übrigens eine sehr interessante Tätigkeit, und sehr viel von der fachwissenschaftlichen Literatur zum Thema Meteore stammt aus Amateurhand. Eine sehr interessante Frickelaktivität ist auch die automatisierte Überwachung des Himmels auf ganz normale Sternschnuppen mit Videokameras und Software wie Metrec bzw. UFO-Capture.


Cheers


Hartwig


Hartwig
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zilog80 »

zanco hat geschrieben: heute hat es am 10:30 lokalzeit etwas von Payerne gegeben, einer RS41 auf 405.0 einer C34 auf 404.5 aber auch einer schnellere Sonde auf 403.0 MHz
Wenn das auch aus der Schweiz kam, koennte es diese neue Variante C50 sein, die die C34 abloesen soll. Komisch nur, dass das Signal deutlich verrauschter klingt als das der C34. Weiss nix genaues zur C50, soll aber wohl aehnlich sein zur C34.
Moeglich auch, dass auf 403 MHz noch das Signal einer zweite Sonde ueberlagert ist.
Robby_DG0ROB
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Robby_DG0ROB »

zanco hat geschrieben:Gutentat, heute hat es am 10:30 lokalzeit etwas von Payerne gegeben, einer RS41 auf 405.0 einer C34 auf 404.5 aber auch einer schnellere Sonde auf 403.0 MHz…
Am Mittwoch hatte Lindenberg auch die C34 in Betrieb, vielleicht hast du diese dann empfangen?
astrohardy
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von astrohardy »

Hamburg hatte gestern Besuch aus Meppen. Am Morgen eine Landung am Bahnhof Burgwedel (Schnelsen), dann wahrscheinlich ein Splashdown in der Elbe, und am Ende eine Landung auf einem Deich in Moorwerder.
Bei dem ersten Event (L2313294) war ich erstaunt, dass weder Sondemonitor noch Zilog-Decoder der Sonde etwas GPS-mäßig etwas abgewinnen konnten, was ärgerlich war, weil ich die Durckhöhe bis < 60m verfolgen könnte. Also wurde aus den Bremer Positionen extrapoliert und gepeilt, und ich habe den roten Fallschirm auch im Fernglas gesehen. Die Sonde war laut Luftdruckangabe auch ca. 30m hoch, vermutlich im Wipfel der selben Fichte.

Was ich erstaunlich fand: Es muss an den Rinexdateien gelegen haben; jedenfalls ging eine Reanalyse mit Rinexdateien von heute Mittag ausgezeichnet - sowohl mit der WAV-Datei von der Landung als auch mit welchen bei der Peilung.

Die dritte Sonde konnte ich in der Landephase verfolgen, und zwar bis ca. 50 Meter Höhe über Grund. Ich bin dann mit S-Bahn und Bus hin. Im Gegensatz zur langwierigen Suche am Morgen war dies meine schnellste Radiosondenjagd ever: Aussteigen, Deich erklimmen, einsacken, Gegenbus nehmen und heimfahren. Empfänger wurde nicht angeschaltet. Auf der Deichkrone ein kleiner Ballonrest, am Fuß des Deiches die SPGD-Sonde. Was fehlte, war der schöne rote Fallschirm. Bei 2.6m/s Landegeschwindigkeit hatte das Ding eindeutig einen. Kokelspuren an der Schnur zeigen, dass da wohl ein Spaziergänger den Schirm cool fand.
Hartwig
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von andreas6 »

Fallschirme werden gern als Souvenier mitgenommen, Kinder finden die besonders gut. Mit dem Rest kann keiner was anfangen, wenn er überhaupt bemerkt wird. Wenn die Gps-Decodierung nicht gelingt, die Zeit beim Armen etwas nach vorn oder hinten verstellen. Im Bereich von ein bis zwei Stunden findet sich meist ein Treffer.

Die Lindenberger C34 sendet auf 403,500 und wird stets vom Dwd-Bergungsteam zurück geholt. Das ist ein spezieller Umbau, der eindeutig an der völlig falschen Druckhöhe erkennbar ist. Der Sondenkoffer trägt seitlich mehrere Linsen, die durch zusätzliche Drahtbügel geschützt sind.

MfG. Andreas
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

astrohardy : Danke für die Links ! Wirklich hoch interessant !
Akkustische Effekte sind ein Zeichen dafür, dass das Ding in die niedrigere Atmosphäre vorgedrungen ist.
Weist Du wie laut ? Ich habe gar nix gehört.
Wobei ... ich war in einer ruhigeren Ecke in der Stadt, und das Weibchen läuft sehr gerne mit Kopfhörern durch die Stadt.. und das Jahrelang.
d.H. trotz des erheblichen grössenunterschieds, hatte ich mit Übersteuerungseffekten zu kämpfen ( aua ).

Ausserdem kann ich mir gut vorstellen, das das nicht unbedingt ein Meteor gewesen sein muss... vielleicht wars auch nur Weltraumschrott ?
hmm.... diese Radargeschichte.. diese dürfte eigentlich nur die Ionenspur verfolgen..
Wenn ein Meteor runter kracht.... dann müsste die Ionenspur doch auf den unteren tausenden von Metern doch theoretisch aufhören.
Es sei denn, er ist so gross ,das man den Einschlagskrater nicht mehr suchen muss.. ;-)
Oder habe ich da einen Denkfehler ?
Werde mal weiterlesen.
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Durango
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Durango »

Ich kenne Leute, die in ihrem über 60 jahre alten Leben noch nie eine Schnuppe gesehen haben.
Dazu gehöre ich nicht !

Bislang habe ich schon viele Arten gesehen. Die kleinen Raser oder die langsamen Riesen.
Die Bewegung war immer leicht schräg durch die Atmosphäre.

Aber ein Ereignis werde ich nie vergessen, da ist ein heller Punkt genau senkrecht vor mir zu Boden geschossen und noch vor dem Boden in einem Lichtblitz geendet.
Wie eine invertierte Sylvesterrakete.
Das kann eigentlich nur leichter Weltraumschrott aus Alu oder Magnesium gewesen sein.

Längste Beobachtung hatte ich in den 70ern beim Mopedfahren. Das Teil war beinahe eine Minute lang zu sehen. Aber runterkommen sie Alle.

73 Manfred
Robby_DG0ROB
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Robby_DG0ROB »

andreas6 hat geschrieben:Die Lindenberger C34 sendet auf 403,500 und wird stets vom Dwd-Bergungsteam zurück geholt. Das ist ein spezieller Umbau, der eindeutig an der völlig falschen Druckhöhe erkennbar ist. Der Sondenkoffer trägt seitlich mehrere Linsen, die durch zusätzliche Drahtbügel geschützt sind.…
Das ist die sog. COBALD-Sonde, die es auch beim HoPeiBe gibt. Und die sendet immer im militar-mobil-Bereich des Wetterhilfenbandes?
cobald.JPG
Zuletzt geändert von Robby_DG0ROB am Fr 23. Dez 2016, 12:34, insgesamt 1-mal geändert.
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zauberkopf
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zauberkopf »

Wie eine invertierte Sylvesterrakete.
Auch akustisch ?
andreas6
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von andreas6 »

Das ist die sog. COBALD-Sonde, die es auch beim HoPeiBe gibt. Und die sendet immer im militar-mobil-Bereich des Wetterhilfenbandes?
Nein, die sieht anders aus. Die blaue Drei-Augen-Kiste ist am Monster dran:
DreiAugen.jpg
Diese C34 hat an den beiden langen Schmalseiten zwei Schaumdreiecke angebaut, da sitzen die Linsen drin. Sie schauen nach oben und unten, die C34 liegt also auf der großen Fläche in der Luft. Und sie sendet immer auf der benannten Frequenz.

MfG. Andreas
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von astrohardy »

Ausserdem kann ich mir gut vorstellen, das das nicht unbedingt ein Meteor gewesen sein muss... vielleicht wars auch nur Weltraumschrott ?
hmm.... diese Radargeschichte.. diese dürfte eigentlich nur die Ionenspur verfolgen..
Wenn ein Meteor runter kracht.... dann müsste die Ionenspur doch auf den unteren tausenden von Metern doch theoretisch aufhören.


Weltraumschrott ist eher selten. Meist sind Feuerkugeln Meteore. Satelliten haben eine sehr viel geringere Winkelgeschwindigkeit am Himmel.
Ja, mit Radioecho und Radar kann man nur die Ionenspur verfolgen. Auch das Leuchten ist nur ein Rekombinationsleuchten und nur zum geringen Teil die brennende Masse selbst.

Ja, auch meteorite dropper fireballs hören in ca. 25km Höhe auf zu leuchten und werden dann durch Luftwiderstand stark abgebremst, so dass es dann noch Minuten dauert, bis es aufschlägt. Alle diese Berichte im Stil von "helle Feuerkugel fällt in Nachbars Garten" beruhen auf Täuschung, und alle Videos dieser Art sind Fake. Der Aufschlag geschieht mit einigen 100km/h. Damit ein Meteor (auch ein größerer Brocken) überhaupt heil unten ankommt, müssen verschiedene Dinge zusammenkommen, vor allem relativ festes Material, geringe Relativgeschwindigkeit zur Erde.

Krach passiert NACH der Leuchtphase, es sind meistens Überschallknall-Effekte. Das setzt aber ein Eintreten in niedrige Luftschichten voraus. Krach (Donner, Grollen, Knattern) ist aber ein eindeutiges Zeichen dafür, dass irgendwas den Eintritt in die Atmosphäre überlebt hat. Diese Effekte treten Minuten nach dem Event auf, da man ja meist zich Kilometer vom Einschlagort entfernt ist. Daneben gibt es noch instantan auftretende elektrophonic sounds, weil offenbar die Ionisation auch zum Auftreten elektromagnetischer Wellen im Radiobereich führen kann, was dann mitunter zu Knistern etc. an metallischen Gegenständen führt. Gleichzeitiges Auftreten von Geräuschen und Meteoren hat man lange für Quatsch gehalten, scheint aber inzwischen nach Beobachtungen des Space-Shuttle-Tanks beim Eintritt und einigen Versuchen in der Leoniden-Feuerkugelnacht 1998 sicher zu sein. (Ich hab damals nix gehört. Es gab jede Menge Schnuppen, auch drastisch heller als der Vollmond, aber sie waren alle leise).

Hartwig
Zuletzt geändert von astrohardy am Sa 24. Dez 2016, 09:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Robby_DG0ROB »

andreas6 hat geschrieben:
Das ist die sog. COBALD-Sonde, die es auch beim HoPeiBe gibt. Und die sendet immer im militar-mobil-Bereich des Wetterhilfenbandes?
Nein, die sieht anders aus. Die blaue Drei-Augen-Kiste ist am Monster dran:
DreiAugen.jpg
Diese C34 hat an den beiden langen Schmalseiten zwei Schaumdreiecke angebaut, da sitzen die Linsen drin. Sie schauen nach oben und unten, die C34 liegt also auf der großen Fläche in der Luft. Und sie sendet immer auf der benannten Frequenz.

MfG. Andreas
"Again what learned" ;) Die Frequenz ist zwar unüblich, aber das Ding fliegt ja auch eher selten und sollte somit den DFM-Betrieb damit nicht beeinflussen.
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von astrohardy »

Durango schrieb:
Norderney startet auch SGPA, also mit Schalter und Lampe aus dem Startcontainer.
Das kann ich nach Bergung von M2023762 voll bestätigen:
Bild

Bild


Mit dem Teil hatte ich kaum gerechnet, weil es normalerweise bis nach Schwerin weitergeflogen wäre. Aber der Fallschirm hat sich gar nicht geöffnet, und der Ballonrest war riesig, und so fiel das Ding über Hamburg wie ein Stein vom Himmel und mir fast vor die Füße.

Fast schon eine Weihnachtskerze. Allerdings ist es eine besondere Freude, wenige Meter über einen frisch gepflügten Marschacker zu waten und am Ende an jedem Bein, dort, wo man normalerweise die Schuhe sehen kann, einen kiloschweren Erdklumpen zu haben. Komm von der Geest und bin sowas nicht gewohnt.

Obwohl morgen Heiligabend ist und nicht Nikolaus, hilft da nur noch Schuhe putzen. Aber das Zeug klebt besser als Epoxy.
Hartwig
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Durango
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Durango »

Herzlichen Glückwunsch zum Leuchtkäfer !

Wie du schon beobachtest hast, sind die eingesteckten Fallschirme der Automatenstationen nicht sehr zuverlässig.
Pi mal Daumen sind 70 Prozent nicht voll wirksam.

Der Wissenschaftler klassifiziert einen Fallschirm anhand der Bremswirkung.
Wurzel des Luftdruckes mal Fallgeschwindigkeit ergibt die Fallschirmkonstante. Bsp.: 264 hPa und 7,4 m/s sind etwa 120.
Das ist der normale Wert für die Automatenstationen.

Bergen macht mit den großen Fallschirmen bis 70. Anderer Extremfall ist eine Sonde ohne Fallschirm, da wird bis 500 erreicht.

Wenn ich hier Beobachtung der Himmelsmotorik machen würde, hätte ich 99 Prozent QRM, also Man made Noise, auf dem Schirm.
Auch ohne Keplerdaten kann man schnell einen künstlichen oder natürlichen Athmosphärenbesucher unterscheiden.

73 Manfred
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von astrohardy »

Ich denke, dass es bei den gepackten DWD Ballons (Schirm im Ballon) 2 Probleme gibt: Fallschirm ist zu stramm gepackt, und Schnur am Schirm zu kurz. Wenn ein großer Ballonrest bleibt, ist der Schirm im Windschatten des Ballons oder bleibt sogar innerhalb des Latex-Schrotts (so wie gestern). Hatte ja neulich einen Ballonrest im Flug im Teleskop, leider hab ich die Kamera nicht schnell genug ans Teleskop bekommen. Das Ding sah aus wie ein ausgebreitetes dreieckiges Segel, hatte offenbar durchaus aerodynamische Eigenschaften, und am Rand war deutliches Flattern erkennbar. Im Windschatten eines solchen Teiles öffnet sich der Schirm nicht. Dann findet man auch den Schirm sauber zusammengelegt am Fundort. Bei kleinen Ballonresten kommt das auch manchmal vor, aber seltener. Der Fahrtwind muss unter den Schirm kommen, sonst öffnet er sich nicht.

Übrigens startet Schleswig diese fallschirmbepackten Ballons auch mit Handstarts.

Zu den Schnuppen noch einmal
Aber ein Ereignis werde ich nie vergessen, da ist ein heller Punkt genau senkrecht vor mir zu Boden geschossen und noch vor dem Boden in einem Lichtblitz geendet.
Das klingt sehr nach dem typischen Endblitz einer Feuerkugel. Eintretende Satelliten kommen auch vor, sind aber erheblich seltener. Und der Endblitz dürfte >>100km von Dir weg gewesen sein und in mindestens 25km Höhe, vielleicht auch in 80km Höhe. Das Hirn gaukelt einem ein Geschehen aus nächster Nähe vor. Oft sammeln die Leute dann schwarze Steine am vermeintlichen Aufschlagort der Feuerkugel ein (wie im Fall von Neuschwanstein, wo sogar in einem Institut jemand eine Pressekonferenz mit einem Asphaltklumpen in der Hand abhalten musste :D )

Hartwig
astrohardy
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von astrohardy »

Bild
Schönes Fest
Hartwig
andreas6
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von andreas6 »

Von der Lindenberger C34 gibt es ein Video, da kann man den seltenen Vogel bewundern. Dort ist das Bergungsteam des Dwd in Aktion zu sehen. Wenn der weiße Bus in der Nähe ist, kann man wieder umkehren oder bestenfalls zuschauen.

Ansonsten war der Weihnachtsmann fleißig: Gestern Schleswig, heute Bergen. Hier kommen die Geschenke in der Tat durch die Luft.

MfG. Andreas
astrohardy
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von astrohardy »

Oha, die betreiben das Hobby hauptberuflich :D
Sehr eindrucksvolles Video
Hartwig
zilog80
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von zilog80 »

RS41
Bis vor kurzem passte das eine byte, das mir die burst-kill-Einstellung anzuzeigen schien, immer zum Verhalten der Sonde beim Abstieg. Bei BK 01 schaltete die Sonde nach etwa 1000m Fallen ab, bei BK 00 nicht. Auf der schon erwaehnten Seite
wird darauf hingewiesen, dass Vaisala da Aenderungen bei den default-Einstellungen vornehmen wollte. Wenn ich das nochmal lese, geht es um die Radiosonde selbst (also die firmware), nicht um die Software der Bodenstation, mit der man die Einstellungen vornehmen kann (als kurzfristige Loesung).

Suedlich/oestlich der Alpen fliegen mittlerweile ziemlich viele rs41:
Zagreb, Udine, Milano, Bologna, Wien, Budapest.
Zagreb hat seit Sommer den burst kill abgestellt. Italien hat es eingeschaltet. Wien abgeschaltet.
Budapest ist etwas schwer zu empfangen, die haben jetzt die neusten Sonden, und da steht im Log das BK-byte auf 01, sendet aber beim Abstieg weiter (z.B. gestern die M3830211). Die fw sind wohl die 2 byte hinter der Sonde-ID im Config-Block 0x01. Zeitlich wuerde es passen zu der Ankuendigung von Vaisala. Hier ein paar Logs aus der Vergangenheit.

Code: Alles auswählen

K1930293
[ 5866]  0x00: 3e 09 00 32 03 00 00 0e 00 00 00 00 00 4b 31 39 [OK] : fq 402000
[ 5867]  0x01: 33 30 32 39 33 25 4e 00 00 2c 01 12 05 b4 3c a4 [OK] : fw 0x4e25
[ 5868]  0x02: 06 0a 87 32 00 00 00 ff ff 00 00 00 00 03 d7 22 [OK] : BK 00

K1830006
[ 4387]  0x00: 28 8b 00 32 03 00 00 0e 00 00 00 00 00 4b 31 38 [OK] : fq 402000
[ 4388]  0x01: 33 30 30 30 36 25 4e 00 00 2c 01 12 05 b4 3c a4 [OK] : fw 0x4e25
[ 4389]  0x02: 06 0a 87 32 00 00 00 ff ff 00 00 01 00 03 ac 22 [OK] : BK 01

L2830508 (mit preamble)
[ 6835]  0x00: aa 9b 00 32 03 00 00 0e 00 00 00 00 00 4c 32 38 [OK] : fq 402000
[ 6836]  0x01: 33 30 35 30 38 f2 4e 00 00 58 02 12 05 b4 3c a4 [OK] : fw 0x4ef2
[ 6837]  0x02: 06 14 87 32 00 00 00 ff ff 00 00 01 00 03 1d 23 [OK] : BK 01

L1250184 (ohne preamble)
[ 5764]  0x00: 0f 62 00 32 03 00 00 0e 00 00 00 00 00 4c 31 32 [OK] : fq 402000
[ 5765]  0x01: 35 30 31 38 34 25 4e 00 00 58 02 12 05 b4 3c a4 [OK] : fw 0x4e25
[ 5766]  0x02: 06 14 87 32 00 00 00 ff ff 00 00 01 00 03 3c 22 [OK] : BK 01

L1810272
[ 6376]  0x00: 78 d6 00 32 03 00 00 0e 00 00 00 00 00 4c 31 38 [OK] : fq 402000
[ 6377]  0x01: 31 30 32 37 32 25 4e 00 00 58 02 12 05 b4 3c a4 [OK] : fw 0x4e25
[ 6378]  0x02: 06 14 87 32 00 00 00 ff ff 00 00 00 00 03 c8 22 [OK] : BK 00

L2840452
[ 6274]  0x00: 2e b1 00 32 03 00 00 0e 00 00 00 00 00 4c 32 38 [OK] : fq 402000
[ 6275]  0x01: 34 30 34 35 32 f3 4e 00 00 58 02 12 05 b4 3c a4 [OK] : fw 0x4ef3
[ 6276]  0x02: 06 14 87 32 00 00 00 ff ff 00 00 00 00 03 1c 23 [OK] : BK 00

L2840165
[ 6937]  0x00: f8 da 00 32 03 00 00 0e 00 00 00 00 00 4c 32 38 [OK] : fq 402000
[ 6938]  0x01: 34 30 31 36 35 f2 4e 00 00 58 02 12 05 b4 3c a4 [OK] : fw 0x4ef2
[ 6939]  0x02: 06 14 87 32 00 00 00 ff ff 00 00 00 00 03 1a 23 [OK] : BK 00

M3550630
[ 3061]  0x00: 14 ff 00 32 03 00 00 0e 00 00 00 00 00 4d 33 35 [OK] : fq 402000
[ 3062]  0x01: 35 30 36 33 30 f3 4e 00 00 58 02 12 05 b4 3c a4 [OK] : fw 0x4ef3
[ 3063]  0x02: 06 14 87 32 00 00 00 ff ff 00 00 00 00 03 bd 22 [OK] : BK 00

M2830093
[ 7447]  0x00: d0 9f 00 73 03 00 00 0f 00 00 00 00 00 4d 32 38 [OK] : fq 404600
[ 7448]  0x01: 33 30 30 39 33 f3 4e 00 00 58 02 12 05 b4 3c a4 [OK] : fw 0x4ef3
[ 7449]  0x02: 06 14 87 32 00 00 00 ff ff 00 00 01 00 03 14 23 [OK] : BK 01

M3830211 (sendet auch beim Abstieg)
[ 7753]  0x00: dc 0f 00 64 03 00 00 0f 00 00 00 00 00 4d 33 38 [OK] : fq 404000
[ 7754]  0x01: 33 30 32 31 31 f5 4e 00 00 58 02 12 05 b4 3c a4 [OK] : fw 0x4ef5
[ 7755]  0x02: 06 14 87 32 00 00 00 ff ff 00 00 01 00 03 0b 23 [OK] : BK 01
Da es bis auf die neuste Version bisher immer passte, koennte es sein, dass bei M3830211 und der neusten firmware entweder die Sonde das BK-byte nicht weiter beachtet oder (wenn BK 01 default ist) jetzt die Beudetung 01/00 vertauscht wurden. (Wenn man weiter davon ausgeht, dass das die BK-Einstellung ist.)

In Italien wurden erst relativ neue rs41-sgp Sonden getestet, in Bologna werden weiterhin rs41-sgp gestartet. Jetzt im Normalbetrieb haben Milano und Udine relativ alte rs41-sg (1-2 Jahre alt), weiss nicht, wo sie die herhaben oder wie lange die schon gelagert werden... Die haben die rs92 auch in grossen Kontigenten eingekauft, mal sehen, wann die neuste rs41-Generation hier die Chance bekommt oder vielleicht vorher die MW41-Einstellungen geaendert werden.
Robby_DG0ROB
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Ich frage mich auch, wann in DL der Regelbetrieb mit RS41 losgeht. Bisher gab es nur sporadische Tests und sonsts nichts, während in den europ. Nachbarländern schon einige Stationen fest umgestellt haben.

Mit dem default-Burstkill bei einigen Losen ist den Aufstiegstellen aber nicht bekannt und bewußt, da sie sich nicht um die Aussendungen nach dem Burst kümmern und was die Sonde dann treibt. HoPeiBe achtet beim Einsatz von RS41 jedoch seit einiger Zeit darauf, dass die Sonde bis zur Landung in Betrieb bleibt, da ja das Finden hier angestrebt wird.
astrohardy
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von astrohardy »

Sasel hatte immer den Burstkill aus. Dann ist die RS41 sehr angenehm zu finden. Nachdem sie im Sommer phasenweise routinemäßig 0Z und 12Z flogen, haben sie jetzt auf 1-2 Flüge pro Woche reduziert, machmal auch keinen.

Hatte heute das Vergnügen mit M2033806, einer SGPA aus Norderney, die bei Harsefeld niederging. Obwohl die Sonde flach auf dem Boden lag, hatte der Zilog-Decoder keinerlei Probleme, die GPS-Position zu dekodieren - 7 Satelliten! Gefunden habe ich die Sonde aber vorher schon durch Peilen, aber wäre das Sondensignal vorher verstummt oder wäre das Gelände im Dunkeln weniger übersichtlich gewesen, hätte ich trotzdem metergenau hinfinden können. Sehr angenehm, das!

Hartwig
EDDS
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von EDDS »

Dank der kräftigen Winde hat es die RS41 aus Uccle heute bis nach Hagenau (FR) geschafft.
astrohardy
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von astrohardy »

...und die dänische DFM aus Karup in Nordjütland bis südlich von Schleswig.
astrohardy
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von astrohardy »

Eben gerade bei der Bergung von M2213521 - einer SPGL aus Schleswig - war der Zilog-Decoder DER Gamechanger: Bei der Erkundung des Geländes bei Norderstedt-Glashütte war das Signal weg, bevor ich richtig loslegen konnte - wie neulich schon von einer Sekunde zur anderen. Bakterie offenbar leer. Ich hatte aber diesmal schon 2 längere WAV-Mitschnitte. Beide ergaben eine Position unmittelbar auf einem verwilderten Grundstück mit Abbruchhaus. Vom benachbarten Feld konnte man bei Kenntnis der Position durch eine Lücke im Gestrüpp den Fallschirm im Licht der Taschenlampe in einem Baum hängen sehen. Da der Zaun kaputt war und in dem Haus schon lange keiner mehr lebte, den man hätte fragen können, schlug ich mich durch das urwaldartige Buschwerk. Die Sonde lag in einem Gebüsch (abgestorbene Fichte), und zwar nach meinem Handy-GPS exakt an der richtigen Stelle. DFM09-Stil bei einer SGP-Sonde! Sondemonitor gab übrigens auch eine Position, aber angesichts einer Höhe von -2000 Metern hab ich das nicht weiter beachtet.

Gestern habe ich M2223013 per Peilung gefunden, es wäre aber auch per GPS gegangen, obwohl die Sonde waagerecht am Boden lag. Offenbar kann man 2 von 3 SGP-Sonden mit dem Decoder gut verorte.

Hartwig
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Re: Wettersonden jagen = Spielzeug vom Himmel !

Beitrag von OnOff »

Jetzt lese ich schon ne ganze weile mit,aber das mit dem Zilog Decoder hab ich noch nicht durchblickt.
Kann mir da mal jemand etwas Starthilfe geben ?
Sowas wäre heute bei der Bergung der 9 Uhr Meppen sehr hilfreich gewesen.
Meppen hat mal wieder alles auf die 404,5 gesetzt, und somit war das Peilen am Boden erwas tricky.
SM sprang zwar irgendwann auf die am Boden liegende um, aber halt kein GPS.
Sonde lag frei,auf der Seite.

Interessanter weise lag die Sonde 50m weiter auf der gleichen Wiese, wo ich vor ca 6 Momaten meine erste "Handlandung" hatte,und das noch fast vor der Haustür...

Gruß Sebastian
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