(Solar-) Strom selbst einspeisen

Der chaotische Hauptfaden

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TDI
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(Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von TDI »

Im alten Forum gab es ja schon mal die Diskussion über das Einspeisen von selbst erzeugtem Solarstrom, ohne das die Anlage dafür mit einem eigenen Stromzähler ausgestattet und offiziell angemeldet ist.
Nun ist das Thema auch in der Presse angekommen:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/tech ... 23219.html
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nippelchen
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von nippelchen »

Muss man da vorher die Sicherung vom normalen Netz ausschalten, oder wie ist das technisch umgesetzt?
TDI
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von TDI »

Der Wechselrichter wird einfach in eine Steckdose eingesteckt und los gehts. Er läuft quasi parallel zum Netz. Verbrauchst Du im Haus weniger als Du einspeist, dreht sich der Stromzähler ohne Rücklaufsperre rückwärts.

Mit geeignetem Zwischenkreis kann so ein Solarstromeinspeiseinverter sicher auch selbstverstromten Wind o.ä. einspeisen. Wenn man die reguläre Windstromeinspeisevergütung von ~ 8ct/kWh mit dem aktuellen Strompreis vergleicht, kommt man schnell auf spannende Ideen, wie man den Strom besser unterbringen kann...
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nippelchen
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von nippelchen »

TDI hat geschrieben:Der Wechselrichter wird einfach in eine Steckdose eingesteckt und los gehts.
Cool. Um's als Elektrischer Fussgänger besser zu verstehen: Damit der Wechselrichter "parallel" arbeitet, steckt da irgendein Geheimnis dahinter oder wird erst die Netzspannung analysiert, damit der Wechselrichter weiß wo die Nulldurchgänge bzw. Amplituden liegen? Oder ist das aus irgendwelchen Gründen wurscht?
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Heaterman
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Heaterman »

Ist aber wirklich eine echte Guerilla-Lösung. Und der letzte Satz sagt alles.

Jede Wette, dass kein EVU das zulässt (was heißt da Anzeige? Nur mitteilen wird wohl nicht reichen), und man wird bei der Gesetzeslage keinen Installateur finden, der das unterschreibt. Die Stromlobby funktioniert hier. Sowas geht halt nur auf eigene Verantwortung. Außerdem spricht ja nichts dagegen, das Ganze als eigene Insel zu betreiben mit einem Wechselrichter mit USV-Funktion.

Apropos Stromlobby:
Die schönste Twitter-Meldung gestern zu Muttis Wiederwahl:
„Die Deutschen haben in den getragenen Schlüpper geguckt und befunden: Den kann man schon nochmal anziehen† Göttlich, der Spruch!
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frickler74do
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von frickler74do »

Bau ein Mini - BHKW... wenn ein Drehstrom Asynchronmotor, am Drehstromnetz angeschlossen, über seine Nenndrehzahl beschleunigt wird, erzeugt er Strom, sogar in der richtigen Phasenlage... ;)
Raven
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Raven »

Das Problem bei sowas, fliegt das Netz das als Stabilisator dient aus irgendeinem Grund raus, haust du Strom mit Überspannung und Erhöhter Frequenz raus- soweit er halt kommt...

d.h. das könnte in einem el Elektrogeräte abrauch enden...

Theoretisch aber möglich... eine kleine Asynchron- oder Synchronmaschine anhängen (Einphasig funktioniert auch), hochlaufen lassen und dann antreiben - so spart man sich die Synchronisierung (Hellschaltung - Dunkelschaltung) :) ..

Elektrolabor - Generatorversuche - 2. Klasse Berufsschule...
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frickler74do
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von frickler74do »

So meinte ich das ja. Wenn das stabilisierende Netz wegfällt, bricht auch die erzeugte Spannung sofort zusammen. (Ohne Kondensatoren am Motor)
Als Inselanlage müssten noch Kondis an den Motor, damit er in die Erzeugung fährt. Nur die Regelung bei kapazitiver und induktiver Last ist kompliziert, vor allem, wenn unsymmetrisch.
Gibt es auch nette Seiten drüber im WWW...
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Desinfector
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Desinfector »

Stromzähler ohne Rücklaufsperre
wie finde ich das heraus, ob de 'ne Sperre hat?
hats dafür auch ein Symbol/Logo?
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Heaterman
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Heaterman »

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Smily
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Smily »

Aber dem bösen überlasten eines stromkreises lässt sich doch entgegenwirken indem man eine einsame steckdose separat absichert und über die direkt in die verteilung einspeist.
Somit sollten doch die anderen stromkreise und deren sicherung die normale funktion beibehalten?
Heißt jetzt nicht dass es legaler wird wenn ein zähler rückwärts läuft, sondern nur dass es sicherer wird.
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frickler74do
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von frickler74do »

Das wird nicht lange dauern, bis die Gesetzeslücke dicht ist. Die EVU's mögen es nicht, wenn die deine Einspeisung nicht beliebig wegschalten können.
Du sollst ja nicht mehr einspeisen als verbrauchen. Sonst müssten die ja ernsthaft Kohle rausrücken... ;)
Angeblich machen die das ja, um das Netz nicht zu überlasten... wer's glaubt... :D
uli12us
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von uli12us »

Das alles klingt zu märchenhaft um realistisch zu sein. Dieses ganze Solarzeugs rentiert sich ausschliesslich durch die Subventionen, die diejenigen die Strom einspeisen vom Verbraucher bekommen. Wenn die wegfallen ist das ein reines Draufzahlgeschäft. Um ein kW zu erzeugen braucht man wimre 2m² Fläche. D.h. um auf die angepriesenen 180W zu kommen braucht man 0,4m² also 40cm*1m. 1m² kostet um die 500€+ Wechselrichter der auch nochmal wenigstens mit 300€ reinhaut. Zusammen 500€ für 360kW im Jahr was aktuell ca 90€ entspricht. Dazu kommt,
wenn die Dinger nicht zur Sonne ausgerichtet sind, ist die Ausbeuite deutlich geringer und jedes Jahr nimmt die Ausbeute um rd 5% ab. Das ganze würde sich also theoretisch nach frühestens 8 Jahren auszahlen.
Wie lange halten nochmal nagelneue Fernseher, Radios und ähnliches?
Ich geh nicht davon aus, dass so ein Umrichter länger lebt.
TDI
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von TDI »

frickler74do hat geschrieben: Du sollst ja nicht mehr einspeisen als verbrauchen. Sonst müssten die ja ernsthaft Kohle rausrücken... ;)
Nicht nur das. Der Energieversorger kauft seinen Strom ja auch nicht zum Festpreis ein, sondern zu im Tagesverlauf stark schwankenden Preisen. Speist Du morgens, mittags oder abends ein, wird es für ihn Ok sein, da Dein Strom günstiger ist als an der EEX, speist Du dagegen z.B.an einem sonnigen und windigen Sonntagvor- oder nachmittag ein, findet er das sicher gar nicht lustig, muss er doch den Wind- und Solarstrom der offiziell erzeugt wird teuer abnehmen und verkaufen.

Wenn Du tagsüber produzierst und nachts verbrauchst, benutzt Du den EVU praktisch als kostenlosen Speicher, wenn Dein Zähler unterm Strich nichts gezählt hat. Auch das wird Dir keiner schenken wollen.

Ich gehe auch davon aus, daß die EVUs da recht schnell einen Riegel in Form eines Zählers mit Rücklaufsperre vorschieben, wenn dein Verbrauch plötzlich stark zurück geht oder gar negativ wird.
shaun
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von shaun »

Ich glaube das Rentabilitätsthema ist nun hinreichend erschöpft. Wenn hier jemand Energie erzeugen will, dann bestimmt nicht nur des Sparens wegen.
Das Ausrechnen einer vorgeblichen Rentabilität auf Basis der Annahme unerschöpflicher Ressourcen können wir denke ich denen überlassen, deren Wässerchen nicht durch Physik und Realität getrübt werden. Muddi z.B.
Em-Ei-Ti
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Em-Ei-Ti »

Da kommt mir doch wieder meine verrückte Idee in den Sinn:
Weil's ja inzwischen ziemlich viel Zeug gibt das Schaltnetzteile enthält könnte man doch eigentlich auf deren Primärseite jeweils nach dem Netzgleichrichter zusätzlich einspeisen. Lohnt sich natürlich nur bei Geräten, die ständig in Betrieb sind... Server u. PC's die praktisch nie runtergefahren werden z.B.
Können normale FI-Schalter eigentlich (zuzuspeisende) Gleichspannung zuverlässig absichern ?
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zauberkopf
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von zauberkopf »

Ey Alder ! Hast Du gerade meine Mudder beleidigt ? ;-) ALDER ! .....
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frickler74do
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von frickler74do »

Nein, wenn du einen RCD möchtest, der Gleichstrom verträgt, wird es teuer. Diese nennt man Typ B. Die sind um ein x-faches teurer als die üblichen...
space24
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von space24 »

Em-Ei-Ti hat geschrieben:Da kommt mir doch wieder meine verrückte Idee in den Sinn:
Weil's ja inzwischen ziemlich viel Zeug gibt das Schaltnetzteile enthält könnte man doch eigentlich auf deren Primärseite jeweils nach dem Netzgleichrichter zusätzlich einspeisen. Lohnt sich natürlich nur bei Geräten, die ständig in Betrieb sind... Server u. PC's die praktisch nie runtergefahren werden z.B.
Können normale FI-Schalter eigentlich (zuzuspeisende) Gleichspannung zuverlässig absichern ?

"Normale" RCD können nicht sicher bei reiner Gleichspannung auslösen. Nur der Typ B und B+ kann das.

Hier eine auflistung

Bild
Till
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Till »

Ich hab die Tage so einen "Allstromsensitiven" RCD montiert, der lag preislich ca. um die 500 € rum.
Werden viel da genommen wo FUs werkeln und diese über einen RCD gespeist werden sollen, oft hängen die FUs aber auch ohne RCD am Netz.
shaun
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von shaun »

Drehstrom-FUs, wohlgemerkt. Die moderneren mit "ein bisschen Elektronik" können wie das Schaubild zeigt ja pulsierenden Gleichstrom abschalten.
Bei unserer E-Anlage musste ich den Elektrolurch erstmal überzeugen, dass wenn keine drehstromgespeisten SNTs oder FUs im Einsatz sind, kein B/B+ gebraucht wird... für den war der Unterschied zwischen einem Dreh- und Wechselstromeingang mit Gleichrichter aber auch nicht verständlich.
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frickler74do
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von frickler74do »

Auch Wechselstromeingang - FUs haben einen Zwischenkreis mit Kondensator... also Typ B ;)
uli12us
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von uli12us »

Also, wenn man schon unbedingt meint, sowas zu brauchen, wärs doch sinnvoller, das Netz an einer Stelle aufzutrennen, meinetwegen dort, wo der Kühlschrank hängt und dort eine USV dazwischenzuklemmen. Den Akku lädt man dann im Regelfall über Solar auf und nur wenn das nicht reicht, zapft man kurzzeitig das Netz an.
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Alexander470815
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Alexander470815 »

Oder zwischenspeichern und immer so viel einspeisen das der Stromzähler nicht dreht :D
Em-Ei-Ti
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Em-Ei-Ti »

Danke für die Infos über RCD's... wie gesagt, verrückte Idee. Allzu teuer soll so'n Spaß halt auch nicht werden.
Hier liegt noch ein Teil rum das mit dem
http://www.pollin.de/shop/dt/MDg3ODQ2OT ... R_150.html
wohl identich sein dürfte (hat nur 'ne andere Aufschrift).
Da dürfte doch galvanische Trennung schonmal gewährleistet sein. Ich hab nun keine Ahnung wie die Schaltung intern arbeitet.
Aber da einen Gleichrichter dranzuhängen dürfte ja auch kein Problem sein, um dann auf kurzem Weg in ein PC-Netzteil einzuspeisen.
Es müßte nur etwas mehr an Gleichspannung ergeben als die gleichgerichtete Netzspannung normalerweise zusammenbringt
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frickler74do
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von frickler74do »

In dem dingen haste Gleichspannung, je nach Schaltungsprinzip 230V (Rechteckwandler) oder 325V (Sinuswandler) oder was dazwischen (Trapezwandler)
Die wird erst per PWM und H - Brücke zu Wechselspannung gemacht.
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Heaterman
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Heaterman »

@uli12us

Ist genau meine Rede, siehe hier:

http://www.fingers-welt.de/phpBB/viewto ... f=14&t=118


Mit dem richtigen Wechselrichter klappt das wunderbar und der Fallback aufs Netz erfolgt ohne Theater. Bei mir wird das Inselnetz immer mehr erweitert. Nun ist auch die Heizungspumpe dran, insgesamt läuft die Anlage pärchtig. Nächstes WE wird nun auch die endgültige Installation fertig, dann gibts Bilder im Solarthread.
Em-Ei-Ti
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Em-Ei-Ti »

frickler74do hat geschrieben:In dem dingen haste Gleichspannung, je nach Schaltungsprinzip 230V (Rechteckwandler) oder 325V (Sinuswandler) oder was dazwischen (Trapezwandler)
Die wird erst per PWM und H - Brücke zu Wechselspannung gemacht.
Na das könnte ja fast genial sein. Da werd ich dann morgen mal messenderweise drin rumstochern.
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frickler74do
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von frickler74do »

Sei vorsichtig, wenn das Ding offen und eingeschaltet ist... Ich denke das man den geladenen Siebeelko sein leben lang nicht mehr vergisst... egal wie lang es denn noch sein wird...
Mein 300W - Wandler hat 1000µF da drin, bei 330V im Zwischenkreis will ich damit keine Bekanntschaft machen... :?

Die 12V - Seite sollte sich ja einfach erkennen lassen, auch der Elko dort. Iwo auf der Platine muss noch ein weiterer, mehr oder minder großer Elko mit einer Nennspannung > 300V sein (oder 2 in Reihe mit 200V oder so...). An diesen Anschlüssen liegt die Spannung an. Aber wie gesagt, der kann unangenehm bis lebensgefährlich werden.
shaun
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von shaun »

Ein Einphasen-FU entspricht dem Bild 5 oben, da sollte ein A-RCD auslösen.
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frickler74do
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von frickler74do »

Bild 5 hatte ich übersehen... :lol:
Ernsthaft :?
Automator
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Automator »

ist zwar etwas weg vom Thema, aber wieso wird der Fehlerstrom im Bild 5 Null, im Bild 7 aber nicht ?
Übersehe ich da auch etwas?
Em-Ei-Ti
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Em-Ei-Ti »

frickler74do hat geschrieben:Sei vorsichtig, wenn das Ding offen und eingeschaltet ist... Ich denke das man den geladenen Siebeelko sein leben lang nicht mehr vergisst... egal wie lang es denn noch sein wird...
Mein 300W - Wandler hat 1000µF da drin, bei 330V im Zwischenkreis will ich damit keine Bekanntschaft machen... :?

Die 12V - Seite sollte sich ja einfach erkennen lassen, auch der Elko dort. Iwo auf der Platine muss noch ein weiterer, mehr oder minder großer Elko mit einer Nennspannung > 300V sein (oder 2 in Reihe mit 200V oder so...). An diesen Anschlüssen liegt die Spannung an. Aber wie gesagt, der kann unangenehm bis lebensgefährlich werden.
Hab das Ding grad mal auseinandergeschoben, also die Platine soweit raus wie nötig. Einer der Elkos ist beschriftet mit 400V und 10 µF ... :roll:
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frickler74do
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von frickler74do »

Das erklärt dann die preislichen Unterschiede.
Meiner ist jetzt ca 4 Jahre alt und lag bei 350€...
Einer der damals bezahlbaren Sinuswandler... :D
Zuletzt geändert von frickler74do am Mo 23. Sep 2013, 21:43, insgesamt 1-mal geändert.
shaun
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von shaun »

Schau Dir mal an, wo der Erdschluss sitzt und male die Spannungsverläufe an + und - des Sieb-Cs gegenüber N auf. Naaa? Je nachdem, ob der Erdschluss an + oder - des Cs auftritt, fliesst in der einen oder anderen Halbwelle ein Fehlerstrom.
Erst wenn der Gleichrichter teilweise durchlegiert wird's problematisch, aber da sollte dann ein anderes Schutzorgan angesprochen haben.
Bzw, wenn bei einem o.v. Gerät die Gerätefeinsicherung dummerweise im N liegt, durchbrennt, weil eine Diode durchlegiert, dann liegt aber auch nichts mehr auf N-Potenzial und schon kann der RCD wieder auslösen.

Bei 7 hängt der C unten an N, damit fliesst über den Erdschluss mit + des Cs immer ein Gleichstrom, mit - des Cs kein Fehlerstrom.
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Sterne
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Sterne »

uli12us hat geschrieben:... Um ein kW zu erzeugen braucht man wimre 2m² Fläche. D.h. um auf die angepriesenen 180W zu kommen braucht man 0,4m² also 40cm*1m. 1m² kostet um die 500€+ Wechselrichter der auch nochmal wenigstens mit 300€ reinhaut. Zusammen 500€ für 360kW im Jahr was aktuell ca 90€ entspricht. ...
... sortier für uns Bastler in einem elektronischen Forum wenigstens mal die elektrischen Einheiten, damit die Diskussion hier nicht auf Gallileo-Niveau absinkt. Selbst mit viel raten, konnte ich da - unabhängig von den Einheiten - keine stimmige Zahl finden.

Gruß
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von flogerass »

Nicht so Pingelig. In der Aufstellung fehlt ein einziges h.
Zugegebenermaßern sind die Rechenschritte aber etwas groß ausgefallen.
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Profipruckel »

TDI hat geschrieben:Im alten Forum gab es ja schon mal die Diskussion über das Einspeisen von selbst erzeugtem Solarstrom, ohne das die Anlage dafür mit einem eigenen Stromzähler ausgestattet und offiziell angemeldet ist.
Nun ist das Thema auch in der Presse angekommen
Der Energieversorger für Salzgitter macht in seiner Opferzeitung von letzter Woche einen kurzen, inhaltsarmen Artikel dazu. Etwas Angst schüren kann ja dem Umsatz nicht abträglich sein:
Bild

Wenn ich sehe, was anderweitig dazu so geschrieben wird - bei angegeben 250-300 Watt wäre meine Angst vor Überlastung des lokalen Leitungsnetzes äußerst gering.
Profipruckel
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Profipruckel »

frickler74do hat geschrieben:Nein, wenn du einen RCD möchtest
Es ist nett, daß Du Fachbegriffe kennst. Wenn ich aber Google oder Wikipedia brauche, um Dein Posting zu verstehen, habe ich dann etwas falsch gemacht?

(Ich bin Elektroniker mit einem guten Stück Berufserfahrung in Prüf- und Messtechnik, kein aktuell ausgelernter Elektriker!)
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Sterne
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Sterne »

flogerass hat geschrieben:Nicht so Pingelig. In der Aufstellung fehlt ein einziges h.
Zugegebenermaßern sind die Rechenschritte aber etwas groß ausgefallen.
Nee in dem Posting geht es lustig drunter und drüber kW, kWh und kWpeak alles in einen Topf und mit falschem Wirkungsgrad multipliziert. Die seltsamen Zahlen werden durch 500€+300€=500€ gekrönt. Ich konnte da nichts Sinnvolles zum Thema erblicken.

Das diese Ebay-Plug und Play Dinger zu teuer sind, wenn schon der Spiegel dafür wirbt ist wohl jedem Bastler klar.
Aber wenn man schon eine Kostenrechnung aufmacht, sollte sie schon halbwegs passen. Den Ertag kann man hier sinnvoll abzuschätzen http://re.jrc.ec.europa.eu/pvgis/apps4/ ... map=europe.
Wenn man ungefähr abschätzen will, was sowas heute kostet kann man hier z.B. http://www.photovoltaikforum.com/biete- ... 93292.html nachschauen.

Gruß
Sterne
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Nicki »

Profipruckel hat geschrieben: Es ist nett, daß Du Fachbegriffe kennst. Wenn ich aber Google oder Wikipedia brauche, um Dein Posting zu verstehen, habe ich dann etwas falsch gemacht?
(Ich bin Elektroniker mit einem guten Stück Berufserfahrung in Prüf- und Messtechnik, kein aktuell ausgelernter Elektriker!)
Nach 14 Jahren Hobbykellerpraxis ist zumindest mir das durchaus geläufig...
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von plottermeier »

RCD kannte ich auch noch nicht, hab aber richtig geraten. Mit so einem Zitat würde ich nicht in die Presse wollen:
Nach Meinung von Toralf Nitsch sind die Warnungen unberechtigt. "Es ist aus technischer Sicht völlig unmöglich, dass es zu Kabelbränden kommt, wenn die Anlage ordnungsgemäß betrieben wird", erklärt der Sun-Invention-Manager. Bei maximal sechs Modulen sei die eingespeiste Leistung so gering, dass eine Überlastung ausgeschlossen ist. "Jeder Toaster, jeder Wasserkocher belastet die Leitungen stärker", sagt Nitsch.
Grade Toaster und Wasserkocher am selben Stromkreis (in der Billig-Dreifachsteckdose) sind ja dann das Problem...
Steckdose oder nicht, das Ding braucht seine eigene Sicherung und ne automatische Netzfreischaltung!
Ich hab grad für nen hysterisch-juristisch-veranlagten Freund eine Schaltung gebaut, die "falsche Drehrichtung" am Zähler erkennt und dann Heizpatronen im Warmwasser zuschaltet, um zu verhindern, dass eingespeist wird. Vielleicht wird das Ding noch um Akkus erweitert, damit im Sommer nicht nur das Wasser warm, sondern abends auch das Licht hell ist.
Schnllverdrahter
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Schnllverdrahter »

Sterne hat geschrieben:
uli12us hat geschrieben:... Um ein kW zu erzeugen braucht man wimre 2m² Fläche. D.h. um auf die angepriesenen 180W zu kommen braucht man 0,4m² also 40cm*1m. 1m² kostet um die 500€+ Wechselrichter der auch nochmal wenigstens mit 300€ reinhaut. Zusammen 500€ für 360kW im Jahr was aktuell ca 90€ entspricht. ...
... sortier für uns Bastler in einem elektronischen Forum wenigstens mal die elektrischen Einheiten, damit die Diskussion hier nicht auf Gallileo-Niveau absinkt. Selbst mit viel raten, konnte ich da - unabhängig von den Einheiten - keine stimmige Zahl finden.

Gruß
Sterne
Sorry aber Herr Sterne hat 100pro recht, das war schon eine Etage unter Gallileo... ;)

Also mal ehrlich, wo sind denn nun hier die Solarprofis? Hätte schon erwartet daß ein Aufschrei losgeht wenn jemand behauptet 1KW/2m². Wo soll das denn funktionieren, mit Galliumarsenid Zellen inner erdnahen Umlaufbahn oder wie???. :lol:

Nebenbei ist schon grundsätzlich die ganze umrechnerei über die Fläche totaler Quatsch. 1Watt peak kostet zur Zeit 1 Euro inkl. MwSt, je nach Qualität, Technologie vielleicht +- 20%, also 1KW 1000 Euros nur die Zellen, fettich!
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Heaterman
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Heaterman »

Da hadda wohl Recht. Man kann zwar auch deutlich zu unter 1 kEuro per KW kommen, aber nur mit Glück, wie ich während eines WM-Endspiels in dieser beliebten Ballsportart. Da kann man den Einsatz schon mal halbieren, während Balotelli unsere Truppen austrickst. Mein Lieblings-Dealer geht schon mal so ein Vabanque-Spiel in der Bucht ein, nach dem Prinzip: Mal verliert man, mal gewinnen die Anderen. Unterm Strich wirds trotzdem auch für ihn stimmen.

Aber ehrlich, unter Effizienz-Gesichtspunkten habe ich meinen Solarkram noch nie betrachtet. Da hätte man Zwanzigtausend in die Hand nehmen müssen, die ganze Einspeiseprozedur mitmachen und täglich mit Angstschweiß ins Bundesgesetzblatt sehen müssen, ob das BMWi wieder mal die Vergütung gesenkt hat. Es gibt heute nichts Unzuverlässigeres als Tagespolitik.

Ich betrachte, wie auch die Solarthermieanlage, das Ganze, und wie auch die Hausautomation, als moderne Modelleisenbahn. Man bauts auf, lernt dabei was, am Schluss freut man sich in diesem Falle, dass auch was Signifikantes rauskommt, gut ist. Die Solarthermie hat einen schönen Effekt in der Gasrechnung gebracht, sehen wir mal nächstes Jahr, was die Stromrechnung sagt. Wenns 20% weniger sind, betrachte ich mich schon als Sieger. Jeder Pfennig, den die EVU-Mafia samt der EEG-Abzock-Kamarilla im BMF nicht sieht, ist gut angelegt.

Und man freut sich, dass es geht. Verbissener Kampf führt nur zu Magengeschwüren, schlaflosen Nächten und verbitterten Kommentaren hier im Forum... :D :D

Übrigens, wenn es schon keine Überwachung der Wirtschaft mehr gibt, Stichwort schlampige Medizintechnik-Zulassung, nicht stattfindene Lebensmittelüberwachung, systematische Boden- und Wasser-Vergiftung durch die Großagrarier und EVU`s, Wegsehen in Salzgitter, Ruhr und Saar, so wird der Fisch weiter vom Kopf her runter stinken und in ein paar Jahren interessiert sich kein Schwein mehr für das Stromnetz im Haus... Wetten?

Und nach den letzten Anrufen der Versicherungen, die anscheinend systematisch ihre Risiken bereinigen, zieht bei mir auch ein Hinweis auf Versicherungsschutz nicht mehr - deren Juristen finden den schwachgelben Fleck in der Hose...
Beispiel: Gutachten der gegnerischen Versicherung, nachdem mir ein halbes Fahrrad auf der Autobahn ins Auto geflogen war: "Der Geschädigte hat eingeräumt, dass die Schäden in der Front des Autos auch durch Einparkfehler entstanden sein können". Da hat der Teppich zum Reinbeßen nicht gereicht... Wer einigermaßen Lebenserfahrung hat, weiß, wie sinnlos (und teuer) da ein Gegenzug ist....

Also weiterfrickeln, was mit gesundem Menschenverstand vertretbar ist. Hätte Finger sonst nach einem Blick in Familienchronik und Versicherungspolice die Röntgenkammer gebaut?
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faultier
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von faultier »

> Also weiterfrickeln, was mit gesundem Menschenverstand vertretbar ist.
> Hätte Finger sonst nach einem Blick in Familienchronik und Versicherungspolice
> die Röntgenkammer gebaut?

Genauso ist es. Würde man den Frickelspass ausschliesslich mit dem gespitzten
Bleistift der finanziellen Effizienz betrachten gäbe es ihn nicht. Teslatrafos, Oldtimerautos,
Röhrenradios, 80m-Antennen am Fahrrad und Fumpautomaten werden aus Freude am
Basteln gebaut, nicht um irgendwie nochmal nen Euro zu machen.

Daher - wenn man preisgünstig Solarpanels herbekommt bietet es sich an, diese so freudebringend
wie möglich einzusetzen. Zum Beispiel hat jeder Voodoobetreiber eine grössere Menge an
13,8V-Verbrauchern in Betrieb, welche zumindest im Empfangsbetrieb gern auch 24/7 laufen:
Bleiakku parallel, Panels ran und schon läuft der Spass tagsüber von der Sonne.
Ein Überlade/Tiefentladeschutz für den Bleiakku besteht aus <5EUR an Bauteilen die meist eh rumliegen.

Hier ist eine dämmerungsgesteuerte LED-Beleuchtung im langen Hausflur aktiv, welche
abends Schummerlicht verbreitet. Seitdem nutzen wir das reguläre Flurlicht nur noch sehr selten,
wenn es wirklich hell im Gang muss - früher liefen die insgesamt 130W den ganzen Abend.
Betrieben wird das LED-Licht von zwei geschenkten 38Ah-Bleiklötzen (in einer BTS übrig),
geladen von einem 150W-Panel (50 EUR in der Bucht, ursprünglich Fehlkauf).
Sobald mehr Panels am Start sind kommt der tagsüber dauernd laufende Laptop auch dran, der
Speedport nutzt die Anlage jetzt schon als USV.

Über Kosteneffizienz habe ich mir bei diesem Aufbau keine Gedanken gemacht, da das Rohmaterial
billiger als meine persönliche Schwelle für Effizienzpflicht war. Ich suche weiter nach Schnäppchen,
hier & da fällt wieder ein noch fitter Bleiklotz ab und irgendwann freue ich mich, wenn
mein Carportdach voll mit Billigpanels ist und tagsüber alle Kleinverbraucher von der Sonne betrieben
werden.
Für mich ist das Frickelspass und ein persönliches politisches Statement zur Energiewende,
wie man ja aktuell sieht ist das ja leider bitter nötig.....
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Bastelbruder
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Bastelbruder »

Mir scheint, daß der kleine Unterschied zwischen Erkennen und Abschalten des Gleichstroms vernachlässigt wird. Wenn ein besonders teurer RCD einen DC-Fehlerstrom erkennen kann, möchte ich trotzdem erstmal bezweifeln daß er den ordnungsgemäß fließenden DC-Laststrom ohne Hindenburg-Effekt ausgeschaltet kriegt.
uli12us
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von uli12us »

@Sterne, wieso 500+300=500. Wenn du schon lästerst, lern vielleicht erstmal rechnen.
Wenn 1m² 500€ kostet, dann kosten 0,4m² 200€ + 300€ ergibt ?. In dem Spiegel Werbebeitrag (Artikel kann man das wohl nicht nennen) war von 180W die Rede, du kannst ja das vergessene h, was sich aber durch die Multiplikation mit den in unseren Breiten üblichen 2.000h Sonnenschein automatisch ergibt, noch dazufügen.

Schnllverdrahter; Ich hatte geschrieben wimre, das schliesst nicht aus, dass meine Erinnerung falsch ist. Von den Zahlen her stimmts auf jeden Fall, schliesslich schreibst du selber von 1€/W ob jetzt Peak, Median oder was auch immer ist ziemlich egal. Wenn man mehr Fläche braucht, auch gut, bzw eher schlecht, schliesslich muss man die irgendwo unterbringen. Eventuell könnte man die ja in Form von ner Satschüssel anordnen. Dann wär die Unterbringung schon mal gelöst und so in etwa südlich ausgerichtet wärs dann auch gleich.

Sorry, dass ich bei solchen Sachen nicht erst stundenlang gurgle, es ging im wesentlich darum, zu zeigen, dass man sein Geld sinnvoller anlegen kann.
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Sterne
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Sterne »

Also lästern ist hier im Forum nur bei Leuten erlaubt die man persönlich kennt. ;)

Ich gehe mal davon aus, dass dein Ausgangsbeitrag schnell herunter geschrieben wurde. Wenn du mit 50% Wirkungsgrad rechnest, 180Wpeak und 360kWh Ertrag unkommentiert verwechselst und die geschätzten Zahlen auch nur sehr grob passen, wirst du hier im Forum - ganz ohne persönlichen Unterton - mit Resonanz leben müssen. :)

Gruß
Sterne
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Hightech
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Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von Hightech »

Hier noch ein warnendes Wort zum Thema RCD.

Was man wirklich wissen muss:
Ein Haushalts-FI wird durch einen DC-Anteil im Netz taub und löst unter Umständen nicht mehr aus. Dazu reichen 100mA DC aus.
Das bedeutet, wenn ein Fehler in einem FU/Wechselrichter über einen Fehler-Widerstand die Zwischenkreisspannung auf den PE gibt, fließt ein DC-Fehlerstrom der den FI ausser Betrieb setzt.
Das kann bedeuten, das der gesamte FI-Schutz flöten geht.
Solange der Strom "lückt" also pulsiert und zwischendurch auf Null geht, ist das kein Problem.

Deshalb sollte man auch ab und zu mal den FI-Test-Taster drücken, da würde das eventuell auffallen.
shaun
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Registriert: Mo 12. Aug 2013, 20:37

Re: (Solar-) Strom selbst einspeisen

Beitrag von shaun »

Ein DC-Fehlerstrom von 100mA setzt aber auch voraus, dass ein AC-Nutz- oder Fehlerstrom von weniger als 100mApeak fliesst...
Was aber im energiebewussten Haushalt durchaus vorkommen kann ;)
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