Aluminium maskieren und ätzen

Der chaotische Hauptfaden

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Propeller
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Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von Propeller »

Eigentlich sagt es ja schon der Titel:
Ich möchte Aluminiumschilder in der Art, wie sie früher als Typenschilder z.B. bei Motorrädern verwendet wurden herstellen.
Die Schrift soll also erhaben bleiben und der Zwischenraum einige Zehntelmillimeter weggeätzt werden. Als Ätzmittel dachte ich eigentlich Natriumhydroxid zu verwenden. Leider holt das Zeug aber auch ziemlich effektiv die Farbe, mit der ich versuchsweise die Buchstaben abgedeckt habe herunter. :(
Deshalb folgende zwei Fragen:
1.: Gibt es irgendeine Maskierungsmöglichkeit, welche im Idealfalle mit dem Drucker druckbar ist und die starke Base ausreichend lange aushält?
2.: Welche Alternativen gibt es zum Ätznatron? Eventuell Elektrolyse?

Im Voraus schonmal vielen Dank für jeden Tip!

Beste Grüße
Peter
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xoexlepox
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von xoexlepox »

Propeller hat geschrieben:1.: Gibt es irgendeine Maskierungsmöglichkeit, welche im Idealfalle mit dem Drucker druckbar ist und die starke Base ausreichend lange aushält?
Hast du schonmal "Tonertransfer" versucht? Ich habe es zwar noch nicht ausprobiert, aber das Zeugs erscheint mit "sehr resistent" gegenüber irgendwelchen Ätzmitteln, und lässt sich auf alle möglichen Oberflächen (außer Thermoplasten) aufbringen.

Edit: Wenn ich es richtig verstanden habe, "öffnet" Ätznatron die Oberfläche von Aluminium (ähnlich wie bei Eloxieren). Danach kannst du dann ggf. "Farbe einbringen" und danach die Oberfläche in kochendem Wasser wieder "verschliessen". Oder habe ich das falsch verstanden?

Edit2: Habe die Seite zum Eloxieren wieder gefunden. Vielleicht findest du dort auch hilfreiche Hinweise...
Zuletzt geändert von xoexlepox am Mi 2. Okt 2013, 22:13, insgesamt 2-mal geändert.
setiherz
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von setiherz »

Alu ist amphoter , also sauer und alkalisch ätzbar. Normale Ätzreserven welche heute im Einsatz sind sind alkalisch löslich.
Ergo , sauer ätzen : Z.B. auf 10-20% verdünnte FeCl3 Lösung geht gut . Aber ausreichend Volumen oder Kühlung. Exotherme Reaktion !
HCL verdünnt geht auch.

Grüße Steffen
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Propeller
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von Propeller »

Ich habe gestern nochmal etwas herumexperimentiert. Salzsäure geht, aber bei weitem nicht so gut wie Ätznatron.
Aber auch hier hatte ich Probleme mit der Maskierung.
Bis die Buchstaben tief genug freigeätzt sind wird die Farbe oder das Klebeband, was ich benutzt habe unterkrochen und abgelöst.

Da ich keinerlei Ahnung von der Platinenherstellung habe, muß ich nochmal fragen: Wie geht das Übertragen des Layouts überhaupt? Ich dachte da an irgendwelche Transferfolien etc., die man mit dem Tintenpisser bedruckt und draufbügelt oder so... Gibt es sowas? Beim großen C u.a. bin ich nicht fündig geworden.
setiherz
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von setiherz »

Ich vergaß zu erwähnen das ich beim Ätzen von Sprühätzen ausging. Sorry , bin beruflich vorbelastet. Als Kaschierung braucht Du ein Material was perfekt haftet , in sich mechanisch stabil ist ( du ätzt nicht nur in die Tiefe sondern auch in die Breite , dieser Überhang darf beim Ätzen nicht abbrechen sonst siehts Scheiße aus ) und muss später wieder entfernbar sein.

Für Exotenanwendungen gibt's Expoyresiste. Die haben nur einen Nachteil => sie gehen nicht wieder leicht ab.

Sonst wie folgt vorgehen:

1: Reinigen (mechanisch/chemisch)
2: Beschichten ( Photopolymer / Lack / teer / Wachs , was auch immer s.o. )
3: Bild übertragen durch Belichten , Kratzen , Lasern .......
4: Bei Photopolymer entwickeln
5: Ätzen
6: Strippen ( Resist / Ätzreserve entfernen )
7: Bei Alu mechanisch die Oberfläche polieren / reinigen
8: Freuen :-)

Grüße Steffen
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fiete
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von fiete »

Also ich nehme zum ätzen immer Tonertransfer.

Man druckt mit einem Laserdrucker seine Vorlage (spiegelverkehrt) aus. Es gibt hier spezielle Vorlieben zum Papier. Ich nehme meist eine Seite aus dem Reicheltkatalog. Auf jedenfall sollte dein Papier in irgendeiner Art beschichtet sein, dass der Toner nicht eindringen kann.

Dann kann man die Vorlage auf die Platte aufbügeln. Am einfachsten ist hier ein Bügeleisen ohne Dampf. Viele haben aber auch schon Laminiergeräte umgebaut. Die Hitze lässt den Toner wieder flüssig werden, der dann Bombenfest auf der Aluplatte sitzt. Vorher natürlich die Platte entfetten. IdR sitzt das Papier auch bombenfest auf der Platte, kann aber mit lauwaremen Seifenwasser wieder runtergerubbelt werden.

Ob das nun auch bei Aluplatten geht, weiß ich allerdings nicht, habe ich noch nie probiert!

Hier mal ein Link, der das alles noch viel besser erklärt, als ich es je könnte:

http://thomaspfeifer.net/platinen_aetzen.htm

Fiete

Edit: Zum Papier: Ich habe schon einmal gelesen, dass Aufkleberfolie (also die Folie, wo der eigentliche Aufkleber drauf klebt) auch sehr gut sein soll. Kann da jmd was zu sagen???
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Sascha
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von Sascha »

Aufkleberpapier hab ich mal (vor langer Zeit) versucht, im Prinzip ganz gut, aber der Toner kann vor dem Bügeln davon abbröseln, sehr vorsichtig behandeln. Meine Platinen mache ich mit Papier aus dem Spiegel, wenn man die Bügeldauer gut trifft kann man das Papier am Stück von der Platine abziehen und muss nur punktuell nachgerubbelt werden.
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xoexlepox
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von xoexlepox »

Propeller hat geschrieben:Ich dachte da an irgendwelche Transferfolien etc., die man mit dem Tintenpisser bedruckt und draufbügelt oder so...
Ich habe schon von speziellen Transferfolien gelesen, die sind allerdings schweineteuer. Ich verwende ebenfalls "Reicheltkatalog". In jedem dieser Fälle muss das Transfermaterial mit einem Laserdrucker bedruckt werden, denn sonst hast du keinen Toner (irgendwas feinpulverisiertes, kunststoffartiges), den du transferieren kannst. Von einer Tinte, mit der sowas gehen soll, habe ich noch nicht gehört. Bei Platinenmaterial klappt das (mit etwas Übung) recht gut, aber dabei sind ja auch nur 35µm Kupfer abzutragen. Da fällt eine leichte Unterätzung nicht ganz so sehr auf.
fiete hat geschrieben:Ob das nun auch bei Aluplatten geht, weiß ich allerdings nicht, habe ich noch nie probiert!
Zur "Beschriftung" geht das, nur das Alu dann zu ätzen, habe ich auch noch nicht probiert.
fiete hat geschrieben:Ich habe schon einmal gelesen, dass Aufkleberfolie (also die Folie, wo der eigentliche Aufkleber drauf klebt) auch sehr gut sein soll. Kann da jmd was zu sagen???
Ja, habe ich auch eine Weile probiert. Aber nach meiner Erkenntniss verändert diese Folie beim Erwärmen geringfügig ihre Ausmasse -> Nach dem Abziehen der Folie hat der Tonerauftrag evtl. ganz feine Risse...
uli12us
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von uli12us »

Hast du denn schon mal dieses Fotospray von Kontakt Chemie probiert. Das wird ja in Ätznatron entwickelt, was dafür spricht, dass es dagegen beständig ist.
Übrigens zum Ätzen solltest du die Brühe auf wenigstens 70° aufheizen, sonst dauerts viel zu lange, bis sich was rührt. Und natürlich äusserste Vorsicht, ein Spritzer ins Auge kann zur Erblindung führen.
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Bastelbruder
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von Bastelbruder »

Das Fotozeugs ist absolut nicht beständig. Da ist lediglich ein etwas mehr als unscheinbarer Unterschied zwischen unbelichtet und belichtet.

Die Transfermethode funktioniert nur wenn die Aluplatte von hinten auch gewärmt wird, 150°C braucht der Toner schon um blasenfrei festzuschmelzen. Das ist genau wie mit Heißkleber auf Alu.
Und je schärfer die Brühe, desto schneller gehts mit weniger Unterätzung. Das ist beim Ätzen von Platinen, Messern und Druckformen (-stempeln) genau so. Vielleicht weiß unser Messingschilderspezialist noch was, wo isser?
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xoexlepox
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von xoexlepox »

uli12us hat geschrieben:Das wird ja in Ätznatron entwickelt, was dafür spricht, dass es dagegen beständig ist.
Das ist zwar eine logische Schlussfolgerung, nur leider entspricht sie nicht der Realität :( Wenn du die belichteten Leiterplatten zu lange im "Entwicklerbad" lässt, lösen ich auch die belichteten Bereiche auf...
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Durango
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von Durango »

Derartige Alu-Schriftzüge habe ich folgendermaßen hergestellt:

Das Alu komplett blank geschliffen, die Schrift mit Aufreibebuchstaben aufgetragen.
Alle anderen Flächen mit Klebeband versiegelt.

Geätzt wurde mit Salzsäure ( HCL ). Bis 2 mm konnte ohne Unterätzung gearbeitet werden.
Den gesamten Körper schwarz lackiert, und anschließend den erhabenen Teil blank geschliffen/ poliert.

Hinten doppelseitiges Kleband drauf, und ran an die Karre. Sieht aus, wie frisch gekauft.

73 Manfred
uli12us
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von uli12us »

Wo kriegt man diese Aufreibebuchstaben denn heute noch? Früher mal, zu der Zeit, wo man sich die Leiterplatten mit eben diesen Aufreibesymbolen und linien gebastelt hat, gabs das in jeder etwas grösseren Stadt. Und das mit dem Fotolackspray wusste ich nicht. Es ist mindestens 30 Jahre her, seit ich mit sowas rumgebastelt hab, leider ohne grossartigen Erfolg.
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Bastelbruder
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von Bastelbruder »

Anreibesymbole kann man sogar selbermachen. Der Druckeronkel erklärt's.
Ob das aber so gut funktioniert, ich weiß nicht recht. Mit den Rubbeldingern hatte ich damals immer irgendwo unterbrochene Leiterbahnen, auch beim Belichten. Edding und DALO waren wesentlich zuverlässiger.

Und über das Ätzen von Aluminium habe ich noch was ganz anderes gefunden.
Juergen
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von Juergen »

Fotobeschichtetes Aluminium Basismaterial in schwarz eloxiert gibt es bei www.bungard.de Name: Alucorex. Man kann das Material normal mit Vorlage belichten, dann mit 1%iger NaOH Lösung entwickeln. Ist dann erhaben in der Schrift (da, wo Film schwarz war) und vertieft da, wo der Film transparent war. Wer will kann auch noch mit 10%iger HCl in der Schale nachvertiefen. Funktioniert einfach und gut. Gibt es auch bei Conrad und Bürklin !

Gruß

Jürgen
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Gobi
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von Gobi »

Denke auch gerade über as Thema nach... hier mal ein Filmchen:
https://www.youtube.com/watch?v=2cg4UoS6ecY
macht eigentlich Mut.....
Wie weit bist Du denn gekommen, das Thema ist ja schon eine Weile her..
Mein Problem ist eher, kein Zugriff auf Laserdrucker, deshalb überlege ich Fotobeschichtung auszuprobieren. Wenn man hier im Forum zum Thema sucht, gibts ja endlos Meinungen dafür und dagegen...
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Easyrider
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von Easyrider »

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Gobi
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von Gobi »

im Moment nicht verfügbar. Ich denke, ich werde es erstmal mit diesem Fotozeugs probieren. Meine Oberflächen sind oft nicht glatt geschliffen, wie gefordert, aber ich denke durch den Sprühauftrag sollte das die bessere Lösung sein. Ich werde berichten....
radixdelta
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von radixdelta »

Ich hatte ja mal geschrieben das ich mir 'nen 50er Pack Transferpapier vom Chinamann geholt habe... Das Zeug taugt ganz gut. Bedrucke ich mit Transparentfolien-Einstellung und dann lässt sich der Kram 1A auf alle Hitzebeständigen Materialien Aufbügeln. Das geht viel besser als unsere vorherigen Versuche mit verschiedenen Papieren und Hitze oder Aceton etc. Kosten lagen unter 5€. Wie gut das ganze für's Ätzen ist weiß ich nicht, wir machen damit Logos auf Holz, Stoffe etc.
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Finger
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von Finger »

Hast du da ne Bezugsquelle zur Hand?
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Sven
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von Sven »

kalmi01
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von kalmi01 »

Propeller hat geschrieben:Ich habe gestern nochmal etwas herumexperimentiert. Salzsäure geht, aber bei weitem nicht so gut wie Ätznatron.
Natronlauge wird in der Getränkeindustrie unter anderem verwendet um die (heute ehr selten gewordenen) Flaschenhalsetiketten aus Alu abzulösen. U.a. deshalb, weil sich die Lauge "Gänge" in die Folie ätzt und so den Leim anlösen kann, dadurch kann man das Etikett abfischen bevor es komplett gelöst wurde.

Dies unkontrollierbare herum Ätzen findet bei Natronlauge bei allen wirksamen Konzentrationen statt.
Mit Natronlauge wirst Du bestimmt keine sauberen Kanten bekommen.
radixdelta
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von radixdelta »

Sven hat geschrieben:Ist sowas hier gemeint?
Sieht genau so aus. Ich habe das so gefunden: http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40 ... =2&_sop=15

Edit: Ich nehme an das es dafür in China genau eine Fabrik gibt ;) Das drauf steht das es speziell für Platinenherstellung ist heißt ja leider nicht das das auch funktioniert... es bügelt sich aber jedenfalls prima ab und auf dem Papier bleibt meistens garnichts haften. Theoretisch könnte man das wohl auch mehrfach verwenden, aber bisher haben wir es immer zerschnitten.
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zauberkopf
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von zauberkopf »

Radix : ECHT INTERESSANT !
Bitte, bei welchem Anbieter genau ?
Denn : Ich habe bis auf einen versuch mit selbtgemachten Wirosilpapier (riesen aufwand) nur schlechte erfahrungen gesammelt.
Und wenn ne Folie fast so teuer ist, wie ne Photoplatine.. dann ist das für mein kein Gewinn.
Aber der Preis klingt gut, und ich würde das gerne noch mal testen.
radixdelta
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von radixdelta »

http://stores.ebay.de/zemoner?_dmd=1&_nkw=transfer Das war es. War einfach der billigste damals, dachte es wären 4,99 gewesen, aber egal. Ich glaube nicht das das Papier von den Chinamännern sich unterscheidet, und ich weiß wie gesagt nicht ob das für Platinen besonders gut geht oder nicht. Wir Bügeln auf Holz oder Textilien, da haftet der Toner halt besser als ich mir das bei Kupfer oder Aluminium vorstellen kann. Probieren geht über studieren...
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zauberkopf
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von zauberkopf »

Danke !
Habe sofort mal eben 50stk geordert !
bastelheini
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von bastelheini »

Testest du auch mal Platinen, danke dir!
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zauberkopf
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von zauberkopf »

Mal ne bescheuerte Frage : Welche Temperatur braucht man eigentlich für Tonertransfer ?
Mein Bügeleisen (von Mutti) habe ich vor einiger Zeit weiterverschenkt.. ( an einen im Haus, der meinte selber Bügeln zu müssen *kopfschüttel*).
Und da ich ja zeit habe, bis das Papier hier angkommt.. dachte ich, ich bastel ne demnächst ne Presse selber :
Ich habe hier noch ein realativ grosses (etwas grösser jedenfalls als ne Europakarte), gefrästes Alugehäuse, in dem vorher HF Zeugs drin war.
Darin würde ich dann ein Thermostat basteln, und die überfläche mit einer Feinen Silikonschicht zur optimalen Druckverteilung versehen.
Wenn die Temperatur jetzt ... sagen wir mal unter 100° bleibt, könnte ich ohne weiteres olle Leistungstransistoren z.B. aus Schaltnetzteilen als Heizung mißbrauchen.
Wenn darüber... müsste ich mir für wenige Eur Lastwiderstände kaufen. Aber recyling geht ja schließlich vor.. ;-)
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licht_tim
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von licht_tim »

Hier sind ein paar Erfahrungswerte gesammelt:
http://thomaspfeifer.net/platinen_aetzen.htm
Im unteren Bereich ist eine Tabelle. Mit Bügeleisen 100% lässt sich zwar nichts anfangen, aber ein paar Einträge geben auch Temperaturen in °C an.
170-190°C stehen da.
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zauberkopf
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von zauberkopf »

Shit.. das ist mit Transen nicht zu machen...
Mal schauen.. vielleicht finde ich ja noch die Kiste mit den ganzen ollen 12V Halogenfunzeln..
... die müsste ich dann krimpen.. löten ist ja nicht..
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licht_tim
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von licht_tim »

oder die Innereien aus Lüsterklemmen verwenden. Lässt sich auch leichter wieder lösen wenn mal eine "Heizung" zu tauschen ist.
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von zauberkopf »

Stimmt ! Lüsterklemme ! Die verwende ich ja sonst für alles mögliche.. ;-)
Bild

Ah..... Ich brauche noch ne Isolierung die Temperatur abkann... *grübel*
Edit : Ach... da nehme ich einfach auch silikon für. Ich glaub sogar Ofensilikon müsste ich noch da haben.
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Gobi
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von Gobi »

licht_tim hat geschrieben:Hier sind ein paar Erfahrungswerte gesammelt:
http://thomaspfeifer.net/platinen_aetzen.htm
Im unteren Bereich ist eine Tabelle. Mit Bügeleisen 100% lässt sich zwar nichts anfangen, aber ein paar Einträge geben auch Temperaturen in °C an.
170-190°C stehen da.
Das ist ja ein super Link für den Anfänger!! Muss doch mal überlegen, wie ich das Laser- Druckerproblem gelöst bekomme...
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von Gobi »

So, heute mal erste Versuche mit "Positiv 20" und das hat ja mal gar nicht geklappt!? :( Die Beschichtung bleibt einfach drauf und löst sich in der Natronlauge nicht ab. Ein Freund meinte, ich müsste viel länger belichten, half aber nicht. Natronlauge ist Rohrfrei, noch mehr Konzentration hilft auch nicht. Hat jemand wenigstens einen Anhaltspunkt, was falsch laufen könnte?
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von xoexlepox »

Gobi hat geschrieben:Die Beschichtung bleibt einfach drauf und löst sich in der Natronlauge nicht ab.
Womit (und wie lange) hast du belichtet? Das P20 braucht auf jeden Fall UV ;)
Natronlauge ist Rohrfrei, noch mehr Konzentration hilft auch nicht.
Bei reinem NaOH reicht es, wenn sich die Brühe "seifig" anfühlt. Oder hast du ein "Öko-Rohrfrei" gefunden, in dem überhaupt kein Natriumhydroxid mehr drin ist ? :twisted:
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von Gobi »

Ist Natronlauge drin und auch eine UV Lampe. Wie hell ist die? Ist überraschend neu, so 90er Jahre, da war das doch eigentlich schon ungesund!? :roll:

Ich hab mal in der Badewanne überlegt, was schief gegangen sein könnte.
- Der Lack kommt schon blau aus dem Ofen, vielleicht ist der zu heiß? Das Messe ich morgen mal.
- in der Anleitung steht belichten ca. 60 Sekunden, mein Freund meinte 15 Minuten!?
- wenn 6 Sekunden stimmen würde, fange ich mir da vorher nicht schon allerhand Licht von meinen Leuchtstoffröhren ein?

Außerdem, wie dick muss der Farbauftrag sein? Bei mir wird er auch relativ ungleichmäßig , trotz fein Schleifen und entfetten
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von xoexlepox »

Gobi hat geschrieben:Der Lack kommt schon blau aus dem Ofen, vielleicht ist der zu heiß?
Ein Versuch mit "Trocknung ohne Heizen (ein paar Stunden?)" könnte das bestätigen/widerlegen.
in der Anleitung steht belichten ca. 60 Sekunden, mein Freund meinte 15 Minuten!?
Das hängt sehr vom Abstand/Intensität der UV-Quelle ab: Ich habe damals(TM) mit einer "Nitraphot"-Lampe (200W?) im Abstand von ca. 30cm ca. 10min belichtet. Aber das ist schon Jahre her...
wie dick muss der Farbauftrag sein? Bei mir wird er auch relativ ungleichmäßig , trotz fein Schleifen und entfetten
Ein ganz dünner, möglichst gleichmäßiger Auftrag reicht (schräg draufschauen, ob es überall reflektiert). Ich hatte immer Probleme mit irgendwelchen Partikeln, die "Pickel" bildeten -> "Das Pralle" ist diese Methode nicht, aber sie funktioniert nach einigen Experimenten. Aufgrund der Schwierigkeiten (und der heute verfügbaren Möglichkeiten) bin ich auf Thermotransfer umgestiegen, was allerdings auch "seine Tücken" hat ;)
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von Gobi »

So, danke für die Tips, heute gings schon einges besser. Tatsächlich war mein Ofen zu heiß- dann ist der Lack anscheinend tot.
Ganz schön nervig das ewige probieren,warten, scheitern, warten.....
Zu guter Letzt habe ich dann doch ziemlich gute Bilder bekommen, man hat direkt den Gedanken, damit müsste man doch Geldscheine..... :roll: -das Eisen3Chlorid war dann aber viel zu aggresiv und hat mir wieder alles versaut. Ich muss also erstmal testen, wie verdünnt das für Alu sein muß. Komisch ist, das es eine Stelle gab, da hat es gar nicht angegriffen. Scheint aber so zu sein, daß erstmal lange nichts passiert und dann gehts schlagartig los.
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von Gobi »

Ich hab jetzt echt eine Menge Zeit investiert um ein möglichst gutes Ergebnis hin zu bekommen, meine Vorlage war auch maximal anspruchsvoll, sonst sieht man ja die Probleme nicht. Das (bisher beste) Ergebnis überrascht mich allerdings selbst! Mal abgesehen von den kleinen Löchern gelegentlich (die mich aber nicht all zu sehr stören) sind wirklich alle Details da! Ist allerdings auch nicht so tief geätzt, nur gerade so, daß die Farbe in der Vertiefung bleibt.
aetzen_web.jpg
Den freundlichen älteren Herrn wird man vermutlich dennoch nicht identifizieren können :roll:
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Finger
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von Finger »

Das sieht doch klasse aus! Wer ist das?
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von Gobi »

Ich bin auch sehr happy wie gesagt.

Das ganze ist einer meiner merkwürdigen Insider Gags. Mein Efektgeräte Label heißt JE JE JE und zwar nach diesem Zitat:
https://www.youtube.com/watch?v=Q55mQpAGNMc

Jetzt habe ich kurzerhand auch noch den Namen "Beteco" übernommen, als nach einiger Recherche herausgekommen ist, daß das früher die Fabrik war in der wir seit den 80ern wohnen. Hat Radios, Kopfhörer, Lautsprecher usw. hergestellt - in den 50ern sogar Zimmerspringbrunnen :roll:

Ich dachte mir, ist doch praktisch, Adresse seit den 20er Jahren nicht verändert, machen wir doch einfach so weiter :mrgreen:
SchuesselTech
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von SchuesselTech »

hast du ne doku zu deinen Versuchen, die du mit uns teilen könntest :-P ?
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von Gobi »

-Aluminium Blechplatten, müssen schön gerade sein, Kanten gebrochen
-entfetten und hinten mit Klebefolie abkleben (damit es da nicht unnötig ätzt)
-vorne mit 240er Nasschleifpaier gleichmäßig schleifen (ich hatte versucht die Fläche vor zu ätzen, das scheint aber der Fotolack nicht zu mögen)
-gründlich entfetten mit Universalverdünnung, abpusten damit fusselfrei
-Positv20 Fotolack dünn aber gleichmäßig auftragen (verhält sich komisch, kleine Punkte, die aber verlaufen)
-sofort in den KALTEN Ofen legen, auf 70 Grad stellen, 20 Minuten drin lassen, rausnehmen und den Ofen schon mal auf 150 Grad aufheizen
-Belichten:
Ich habe (letztendlich) das negative, spiegelverkehrte Bild auf Folie drucken lassen, in möglichst guter Qualität.
Jetzt kann man die bedruckte Seite auf das Blech legen, dünne Glasplatte drüber, dicken Stoff drunter, leicht zwingen das die Scheibe nicht bricht.
Nach eingen Versuchen benutze ich die 2 mittleren Röhren von einem Gesichtsräuner (eigentlich sind es 4), Abstand 25cm, 3 Minuten
ACHTUNG diese Werte muss jeder durch versuch selbst ermitteln!
- in ein Becken mit Natronlauge geben. Ich habe 25 Gramm "Domol" Abflussfrei auf 2 Liter genommen. Das Blech etwas bewegen, es fängt an des Bild zu entwickeln. Nach ca. 2 Minuten aus dem Bad nehmen und vorsichtig abwaschen. Jetzt müssen sich die Stellen, die geätzt werden sollen komplett freilegen!
Belichtungszeit: wenn sie nicht 100% abgehen war die Belichtung wohl zu kurz. Wenn die Abgedeckten Bereiche auch Schäden haben, war die Belichtung zu lange und/oder die schwarzen Bereiche nicht lichtdicht genug. Kleine Fehler kann man mit einem Lackstift abdecken. Wenns nicht wirklich gut geworden ist, ist jetzt der Moment es noch mal zu machen
-jetzt noch mal in den heißen Ofen für 5 Minuten um den Schutzlack noch mal zu brennen ( ??? hab ich mir so ausgedacht)
-Abkühlen lassen und ins
Ätzbad:
Ich habe das Eisen III Chlorid als 40%ige Lösung gekauft. Diese verdünne ich 1: 1,5 mit dest. Wasser. Nicht aufgewärmt. (muss ich noch testen)
Blech einlegen und gelegentlich bewegen, nach einigen Minuten entstehen kleine Blasen, immer mal wieder das Blech rausnehmen und die Brühe verlaufen lassen. (besser wäre wohl die Flüssigkeit permanent über das Blech laufen zu lassen, hab ich aber noch nicht versucht und kein Pümpchen zur Hand). Nach einer Stunde habe ich das Blech einmal komplett gewaschen, keine Ahnung ob das sein muß. Dann noch mal eine Stunde so weiter. Gründlich abwaschen.
Im ersten Moment glaubt man, es sei nicht viel passiert, nach dem Trocknen sieht man aber schon deutliche Vertiefungen und spürt sie auch.
- wenn man nicht so feine Motive hat, kann man sicher auch schneller und radikaler ätzen
-ich habe das Ganze jetzt noch mal in Natronlauge eingelegt, bis es wieder anfängt zu sprudeln. (sinnvoll oder nicht?? was sagen die Chemiker?)
-GRÜNDLICH abwaschen, Zahnbürste
-entfetten mit Universalreiniger, die Fotoschicht bleibt heile! :shock: Erstaunlich!
- jetzt mit kleinem Gummirakel ohne Druck schwarzen Acryllack in die Vertiefungen ziehen, es kann ruhig etwas Farbe an der Oberfläche bleiben, aber nicht zu viel. Gut trocknen lassen (Ofen)
-noch mal... oder bessere Farbqualität besorgen....
- wenn die Farbe wirklich trocken ist 240er Nasschleifpaier und GUMMIKLOTZ (plan!) diagonal schleifen, bis das Aluminum gerade eben freigelegt ist
-ich hab noch mal hauchdünn Hartwachs drüber gemacht damit hoffentlich das Alu nicht anläuft, finde ich besser als Klarlack

Zugeschnitten habe ich die Blättchen übrigens mit einer Hebelschere, vorher aber Klarsichtfolie drüber, sonst hat man gleich wieder Kratzer.


Als nächstes möchte ich noch probieren, ganze Teile heraus zu ätzen, wie das wohl die Modellbauer manchmal machen.....
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zauberkopf
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von zauberkopf »

Also.. ich glaube, so eine Dose Positiv... brauche ich demnächst auch mal.
Frontplatten ... das würde mich echt reizen !

Danke Gobi, für den Bericht !
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Finger
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von Finger »

Mag das bitte jemand im Wiki ablegen?
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Obelix77
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von Obelix77 »

Hier.
Darf gerne ergänzt werden.
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MatthiasK
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von MatthiasK »

Das Einbrennen des Photolacks macht ihn sehr resistent gegen alles mögliche. Ich habe mal vergessen, bei einer selbst geätzen Platine den Photolack zu entfernen (den Bungard-Lack sieht man ja auch kaum) und habe sie dann im mit ein paar Bauteilen (u.a. ein TQFP-Controller) durch den Ofen fahren lassen...

Danach war der Photolack satt braun. Er lies sich nicht mehr von Lösungsmitteln beeindrucken - ich habe alles probiert, was ich finden konnte. Licht und Natronlauge hatten auch keine Effekte mehr. Natürlich ging das Löten auch nicht, die Bauteile konnte man einfach mit der Pinzette wieder abnehmen und sauber machen. Da ich die Platine nicht noch mal machen wollte (war armer Student) habe ich dann den Photolack mit einem Reinigungsgummi runter geschliffen. Das war das einzige, was half.
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zauberkopf
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von zauberkopf »

Moment mal.. heist das .. wenn man Den lack nach dem Entwickeln einbrennt.. kann man auch Natronlauge anstatt diese ekelhafte Eisen3chlorid-Lösung zum ätzen nehmen ?
Das wäre ja mal was !
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Gobi
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von Gobi »

gute Frage! Das probiere ich mal!
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zauberkopf
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Re: Aluminium maskieren und ätzen

Beitrag von zauberkopf »

Danke !
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