Analoge Fotographie

Der chaotische Hauptfaden

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RMK
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

wenn Du die Linsen im Vergrößerungsobjektiv durch welche aus *Kunststoff* ersetzt,
kommt auch mehr UV-Licht durch, dann brauchst nicht so lange belichten.

Problem ist dass normales Glas nicht so arg viel UV durchlässt, speziell bei
höheren Wandstärken (die Linsen eben auch haben...)

die einfachere Methode ist größere Negativformate zu benutzen.
sehr gut ging bei mir ein Negativscan der zweimal auf Folie ausgedruckt wurde,
mit dem Laserdrucker, und dann übereinandergelegt (= mehr Dichte...)

dann hat man schonmal ein DinA4-"Negativ". :)

Chemie gibts bei Fotoimpex in Berlin oder (deutlich günstiger, ähem) bei Ebay. :)
manchmal ist sowas auch als Aal irgendwo drin....
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

wenn Du die Linsen im Vergrößerungsobjektiv durch welche aus *Kunststoff* ersetzt,
hmm.... fresnell ?


Problem ist dass normales Glas nicht so arg viel UV durchlässt, speziell bei
höheren Wandstärken (die Linsen eben auch haben...)
hmm.... also ich arbeite hier mit rund 390-400nm... also nix besonders kurzes...
optimale empfindlichkeit liegt angeblich bei 330nm.

ich muss das mal testen... ich vermute stark das der bereich kaum gedämpft wird.
vermute... mein Handy hat ein nen Lichtsensor.. und dank phybox habe ich auch eine lux anzeige... mal sehen...

Hier mal 2 DIY Vergrösserer :
1 : Kompletter neubau
https://slykasstuff.tumblr.com/post/134 ... cyanotypes

Der scheint ein umbau zu sein.
http://solarlamp.de/cyanotype/an-enlarg ... otography/
hmm.... das ist ein Umbau !
so wie das aussieht, ist das ein kleiner durst.. der ne LED + Linse statt Lampe für der kondensorlinse draufgespaxt wurde.
Okay... ich bestellle mal ein paar Linsen.. und teste das dann hoffentlich mal mit der Kaltweissen LED. Beide LED's sollten die gleiche Bauform haben, und ich habe noch genügend CPU-Kühler.. ;-)

Ziel : Den Krokus so umzubauen, das ich auch Mittelformat bearbeiten kann.
Und den Kopf später wechseln kann. z.B. RGB LED... ;-)
sehr gut ging bei mir ein Negativscan der zweimal auf Folie ausgedruckt wurde,
mit dem Laserdrucker, und dann übereinandergelegt (= mehr Dichte...)
Also... wollte ich was Digitales dazwischen haben :
1. Habe ich einen alten HP-Laserjet
2. einen Backofen.
So kriege ich folie für PCB's richtig lichtdicht !
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sparky
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von sparky »

Negativ vegrößert auf Folie ausdrucken hab ich jetzt schon ein paar Mal gehört. Das soll wohl ganz gut gehen. Da kann man dann zur Not auch von KB eine ansehnliche Cyanotypie anfertigen.

Falls jemand von euch die Suppe selber anrührt: Gibts erprobte Rezepte?

Mir schwebt da grad übrigens vor, das mal mittels Lochkamera zu belichten. Sprich, sensibilisiertes Papier statt Film. Dürfte von den Belichtungszeiten nur ewig dauern. Aber kann man ja auch mit Stativ bei schönem Wetter ruhig mal 1-2 Tage in den Garten stellen.
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

http://www.sr71.dyndns.info/_cyanotypie.php
Ich habe das Rezept von dort variiert :
Emulsion:
35 ml Wasser
3,1g Ammoniumeisen(III)citrat grün (14,5–16% Fe)
2,0g Kaliumhexacyanidoferrat(III)
1,0g Hasenleim

variiert deswegen, weil ich mit mühe und not Gram wiegen kann... ;-)
Anstatt Hasenleim 1-2g Gelantine..
Das ganze natürlich dann bei 40° verarbeitet.
Wichtig ist das das verhältnis stimmt.

Ein leicht anderes verfahren ist hier beschrieben : https://www.mikeware.co.uk/mikeware/preparations.html
Soll angeblich lichtempfindlicher sein.
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sparky
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von sparky »

@Zauberkopf Danke! Ich glaube, da muss ich mir auch erst noch eine Feinwaage besorgen. Die Küchenwaage ist dafür zu ungenau. Die kann zwar Gram, dürfte dort aber eine bescheidene Auflösung haben.
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RMK
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

ich benutze auch die Chemikalien in obiger Menge, aber notfalls nehme ich das
fünffache und teile das dann auf fünf etwa gleichgroße Häufchen auf...

den Hasenleim lasse ich weg. :)
einfach auf Aquarellpapier pinseln, im dunkeln trocknen lassen, fertich...

achso, und die Verarbeitung muss nicht im Dunkeln sein, gedämpftes Glühlampenlicht
ist völlig ausreichend.
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von MSG »

sparky hat geschrieben:noch eine Feinwaage besorgen.
Ich habe mir zum Anmischen kleiner Mengen Farbe / Spachtel / ... so eine gekauft

https://www.ebay.de/itm/100g-0-01g-Digi ... ctupt=true

für ~ 6,70€ incl Versand aus DE ist die echt ok.
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sparky
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von sparky »

@MSG Die hab ich mir vorhin auch gekauft. Allerdings von einem anderen Händler und ein bisschen teurer. Aber immer noch ein Schnäppchen. Wollte ich eh schon lange kaufen. Kann man immer mal brauchen. Auch zum Anmischen von Caffeenol z.B.
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

hm... also ich habe mir gedacht :
Also wenn ich statt 3,1 , 3,4 gramm nehme.. dann wird halt auch nur 3.1 Gramm später in Blau.. der rest ist dann halt wegen fehlenden Reaktionspartners über.. so what... ;-)
RMK : Probier ruhig mal normales Papier der 160er stärke ( hier universal von brunnen ) und misch mal 1-2g gelantine dazu.

Das kommt auf dem Scanner echt nicht rüber, aber ich habe hier ein Berliner Blau.. in Brutal... ;-)
Und das schimmert (violett.. ) irgendwie noch ziemlich interessant.

von der oberfläche ist das auch dann fast eher wie Photopapier.
d.H. also wenn man nicht aufpasst, kratzt man im Nassen zustand die schicht auch wieder runter.

Achja : Licht beim anmischen ist total harmlos :
Hier aufn Klo... werkelt ne 10Watt LED funzel im Alibert...
Dort habe ich das ganze beschichtet....
Dann das ganze abends auf der Heizung getrocknet.
So unempfindlich ist das ....
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Obelix77
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Obelix77 »

Wo habt ihr denn die zugehörige Chemie her?
Der örtliche Apotheker hat gemeint keine Chance.
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RMK
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

Obelix: gibts hier bei mir, ich hab auf ebay mal 100g bestellt jeweils.. kam drei Tage später. *schulterzuck*
Die Apotheker sind - auf Nachfrage - einfach nur zu faul. Die müssen einiges an Papierkram ausfüllen wenn
sie Chemikalien bestellen wollen, und die wenigsten haben Lust dazu.
Anekdote: wollte mal Phenol haben, als Konservierungsmittel für die Mikroskopie. Keine Chance das in der Apotheke zu bekommen.
"können wir nicht bestellen" - hah.
Dann habe ich um Salicylsäure gebeten, das *müssen* die da haben zur Analyse, und gesagt dann mache
ich mir das Phenol halt selber - naja, daraufhin haben sie mich gebeten zu gehen. :-)
Es ist manchmal nicht erwünscht Ahnung zu haben. :)


Zauberkopf: wenn Du mal "schnellentwickeln" willst, dann belichte Dein Cyanopapier, spüle es danach gut
mit Wasser aus, und in das letzte Bad (flache Schale zB) einen Schuss H2O2. da wird Dir das Blau regelrecht
entgegenexplodieren. :)

ich hab übrigens auch schon weisse T-Shirts mit der Chemie "beschichtet" - will sagen angemalt - und dann
weiterverarbeitet ( da empfiehlt sich dann aber die Laserdrucker-Folien-Methode, wegen der Größe),
das wird auch richtig gut haltbar. 30°-Wäsche klappt problemlos damit.
Ebenso gehen die Baumwoll-Einkaufstaschen sehr gut damit, da könnt man auch mal eine Finger-Edition auflegen...
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Obelix77
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Obelix77 »

Darf ich mal für ein a4 Blatt anfragen?
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Ja gerne !
Schick mir mal Deine Adresse rüber...
Allerdings wird das definitiv mehr als ein 1 A4 Blatt.. also mit rund 40ml bekomme ich locker so 5 oder mehr bestrichen.
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RMK
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

Jan, ich glaube er meinte mich - ich bin auch näher dran.

ich füll Dir was ab, wenn ich wieder zu Hause bin (Ende der Woche), okay?

pinseln darfst selber. *g*

achja, noch ein Hinweis - die beschichteten Cyano-Papiere halten einige (Wochen)
im Kühlschrank in einer schwarzen Tüte ganz gut, falls man nicht alles gleich
verarbeiten kann wenn zb. der Belichter im Haus defekt und der vor dem Haus
wegen Regen ausfällt... ;-)
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Naja.. wer sonst mal ein "probierpäckchen" haben will....
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sparky
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von sparky »

Entwickelt hier jemand mit Rodinal? Ich bin gerade etwas enttäuscht. Ein Fomapan 200, egal ob normal mit 200 ISO oder pull als 100 ISO belichtet und in Rodinal 1:50 8 Minuten entwickelt wird irgendwie erschreckend flau.

Ich hätte da noch ein Tütchen gut abgelagerten D-76. Muss ich vielleicht auch mal testen. Irgendwie enttäuscht mich die Kombi Rodinal / Fomapan gerade ziemlich. Caffeenol ist zwar toll, aber auf Dauer im Vergleich zu kommerziellen Entwicklern dann doch ein eher teures Vergnügen.
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sparky
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von sparky »

@Zauberkopf

In meinem Hirn spukt übrigens gerade die verwegene Idee eines Cyanotypie-Films rum. Ich hab hier festes Papier der 300g-Klasse als Rollenware. In den Abmessungen eines 120er Rollfilms geschnitten und auf eine Spule gewickelt und dann entsprechend lang in einer alten Rollfilmkamera belichtet wäre mal einen Versuch wert. Ich hab hier genug leere Spulen und auch das Schutzpapier aufgehoben. Ein erster Wickeltext war erfolgreich. Sieht aus wie ein 120er Rollfilm. Muss mir nur noch die passende Chemie besorgen.
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Probiere dann aber mal die variante von https://www.mikeware.co.uk/
also mit oxalat... sollte angeblich empfindlicher sein.
Denn : mit viel bastellei, habe ich einen vergrösserer dazu gebracht, die 100Watt (!!!) UV LED so auf ein DinA6 papier zu bringen, das wir von belichtungszeigen von 2-3 stunden reden.
Das ist schon etwas .... brutal.

Noch was : Nur so ein gedankengang...
ich habe gemerkt, das das was ich bei der belichtung am anfang sehe, doch relativ schnelll wieder weggewaschen wird.
Meine vermutung : Die oberste Schicht wird blau...aber diese hat kaum haftung, und wird von der darunterliegenden nicht belichteten Schicht weggewaschen.
Idee : Noch nicht realisiert :
Nach der beschichtung, eine weitere gelatine-schicht aufbringen.
ggf diese noch härten.
So das die anfänglich belichteten stellen nicht sofort weggewaschen werden, sondern in der Gelatine bleiben.

Noch was schewbt mir im kopf herum :
Barytpapier.
Konkret : Gelatineschicht mit Baryt, Cyanotype Gelantine Schicht, Schutzschicht aus Gelatine.

Edit : z.Z. bin abends durch viel zu viel krankenstand einfach nur fertig...
... aber z.Z. steht noch an :
Vergrösserer umbauen. Und zwar so, das ich mir nicht dauernd die augen verblitze ... ;-)

Mir gefällt es mittlerweile immer mehr, maximalen aufwand für ein Bild zu treiben...
.... das macht das Bildermachen immer weniger "vulgärer"... wenn man bedenkt, das mittlerweile diskutiert wird, das DSLR's nicht bald zum alten eisen gehören könnten, weil man ohne Spiegel 20Bilder in der Sekunde aufnhemen kann...
Was auch interessant ist, ist die reaktion der abgelichteten darauf, wenn ich ihnen erkläre, wie viel Zeit drauf gegangen ist, dieses Bild zu machen.
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sparky
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von sparky »

@Zauberkopf Ja, mir gefällt das auch. Ich seh das mittlerweile mehr als künstlerisch-kreativen Prozess. Und ich finde es spannend, dass das Ergebnis nicht immer so ganz vorhersehbar ist.

Edit: Ich finde deine Experimente absolut klasse und freue mich immer sehr, wenn ich was neues von Dir lese!
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Marsupilami72
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Marsupilami72 »

sparky hat geschrieben:Entwickelt hier jemand mit Rodinal? Ich bin gerade etwas enttäuscht. Ein Fomapan 200, egal ob normal mit 200 ISO oder pull als 100 ISO belichtet und in Rodinal 1:50 8 Minuten entwickelt wird irgendwie erschreckend flau.
Hier, ich - und ich kann das flaue Ergebnis bestätigen. D-76 liegt aber schon bereit, ich muss nur noch ein paar Fotos machen, damit die Entwicklerdose wieder voll wird...
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RMK
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

ich hab hier auch noch ein Fläschchen Rodinal, aber eigentlich
nur aus .... Hmm. nostalgischen Gründen? keine Ahnung.
hab das Zeug nie so recht benutzt. Eigentlich anfangs TMax-
Entwickler flüssig, und dann irgendwann D-76, mindestens
ein Jahrzehnt lang.
ich kann auch sicher sagen dass D-76 als Stammllsung
in gut gefüllten dunkel aufbewahrten Flaschen ein Jahr
und mehr hält.

....und 7,5 min Entwicklung (Rotation!!) macht aus JEDEM
Schwarzweissfilm etwas brauchbares, egal welche Marke oder
Empfindlichkeit.... nicht unbedingt perfekt entwickelt, aber
brauchbar.
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Also... was mich etwas wundert.. früher(tm) war für mich Rodinal so ziemlich das universelste...
Das ich jetzt auch mit Rodinal so meine schwierigkeiten habe, wundert mich auch. Dank Dir habe ich ja einen Vergleich zu D76.
Übrigens... zauberköpfchen hat ne Waage.. und setzt immer 1l Stammlösung an.... ;-)

Aber gut, das wir das Thema gerade haben.. ich habe eben 10 mal Fomapan100 (120er) für meine Agfa-Box und Lubitel2 bestellt.

Hergottnochmal !!!!
Eben wollte ich ein 25Jahre überfälliges Projekt vollenden : Das Recyclen von Silber mittels Elektrolyse.
Also es ist die rede davon, das man mit 2 Kohlestiften (Batterien) und wenig Strom.. so 3-5ma ... und viel Zeit das Silber da souverän raus bekommt.
Ich wollte dafür ein Einmachglas nehmen.. und einen herumliegenden Li-Akku + vorwiderstand.
Dummerweise hat das Glas meine Schusselligkeit mal wieder nicht überlebt.. gut das da keine Suppe drin war.
Morgen ist auch noch ein Tag.. ;-)

Sollte das klappen... ist die nächste Bastellei : Jakobosleiter im Einmachglas + etwas H2O um die Stickoxyde einzufangen... + Silber = Silbernitrat ( hoffentlich) ;-)

Endziel soll sein, eine eigene Lithfähige Emulsion zu schaffen. für möglichst wenig Euronen.
Silber ist ja nicht so teuer.. aber in kleinen mengen, brauch ich noch ne gute Idee... ;-)

Übrigens... was ich gerne mal ausprobieren möchte ist mit Großformat Kameras zu arbeiten.
Maximaler Aufwand. ;-)
Der erste schuss, auf die schnelle war eine Folding Klito aus London.. Ohne die 3¼×4¼'' Platten.
Das habe ich dann später eingesehen... das ich wohl jetzt ein kleins Problem habe !
Ein anderes schnäpchen.... naja.... vielleicht bekomme ich die hin.
Aber in den beiden Kassetten waren noch Glasplatten drin ! :shock:
Eine habe ich schon gehöffnet.. die war gelb !
Die andere werde ich mal demnächst mal versuchen zu entwickeln.
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sparky
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von sparky »

Ok, dann bin ich mit dem Rodinal nicht allein. Das Problem scheint aber in der Tat hauptsächlich den Fomapan 200 zu betreffen. Ein Fomapan 100 oder ein AGFA APX 100 kommt deutlich besser. Ich meine, die Bilder haben ja durchaus einen Reiz. Hab gestern Abend mal noch nach Beispielen anderer Leute gesucht. Aber ich hätte dann doch oft gerne etwas mehr Kontrast.

Egal. Rodinal ist nicht teuer und m.W. nach nahezu unbegrenzt haltbar.

Witzigerweise hab ich früher nur in D-76 entwickelt. Bei den Fotografen, bei denen ich damals Praktikum gemacht habe, stand immer eine große Dose D-76 rum. Wenn X-Filme drin entwickelt wurden waren, wurde ca. die Hälfte ausgekippt und mit frischer Lösung aufgefüllt.

@Zauberkopf Silberrückgewinnung habe ich auch vor. Ich sammle schon. Interessiert mich einfach. Ich kenne das übrigens so, dass der Fixierer aus der Filmentwicklung und der Papierentwicklungsmaschine immer gesammelt wurde und 1x im Jahr zu einer Spezialfirma kam, die das Silber raus geholt hat. Gabs am Ende immer einen netten Scheck für das Silber.

Und Großformat reizt mich auch total. Die Kamera an sich könnte man sich zur Not ja bauen. Planfilmkassetten sind auch nicht so das Problem. Aber der Kauf eines entsprechenden Objektivs mit Zentralverschluss hat mich aufgrund der aufgerufenen Preise bislang davon abgehalten.
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RMK
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

Grossformat:
irgendwie hab ich wohl Glück gehabt, hatte vor ein paar Jahren mal eine Sinar erwischt für 300.- -
inzwischen gibts ja kaum noch Objektive für das Geld... :-/

das günstigste was ich mal schnell gefunden habe war das hier:
https://www.ebay.de/itm/Excellent-Tokyo ... 4182381007

damit kann man aber schon gut was anfangen, das leuchtet 4x5" aus....

Grossformat ist schon was feines, vor allem das langsame Arbeiten hat was für sich (oder nervt auch mal, je nachdem :-) )
Problem ist nur - man sollte das eigentlich auch ordentlich vergrößern damit es sich "lohnt" - und wer hat schon Platz
zu Hause für mehrere Fotos in sagen wir mal 90x120 an der Wand... :)
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Marsupilami72
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Marsupilami72 »

Zur Ergänzung: Meine Erfahrungen mit Rodinal beruhen hauptsächlich auf Fomapan 100 Plan-/Rollfilm.

Und Kameras für 4x5" gibt es neu(!) für 280Pfund:

https://intrepidcamera.co.uk/products/i ... axon_id=10

Bei den Objektiven muss man einfach nur Geduld haben...ab und zu tauchen bei eBay Kleinanzeigen echte Schnapper auf.

P.S.: Bemerkenswert, dass jetzt das Thema Großformat ins Spiel kommt - bei meinem Vortrag letztes Jahr waren ganze drei oder vier Leute anwesend :mrgreen:
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Obelix77
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Obelix77 »

@RMK:
Falls Du demnächst mal mit der Sinar
Auf "Streife" gehst, sag Bescheid ;-)
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RMK
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

ich schau mal ob meine Polaroids dafür noch nicht ganz eingetrocknet sind....
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Marsupilami72
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Marsupilami72 »

Siehste...ich wollte ja meine Experimente mit Fuji Instax noch weiterführen...

@Obelix: ich bin wahrscheinlich am 14.9. (ich weiß, noch lange hin...) wieder mit ein paar Großformatikern in Frankfurt unterwegs...letztes Jahr war da sogar ein ganz Verrückter mit einer Kamera für 50x60cm Negative dabei :shock:
Dunkelmann
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Dunkelmann »

Ich frag jetzt einfach mal ganz ungeniert in diesem Thread, ich hoffe es ist OK:

Beim Aufräumen habe ich einen alten unentwickelten Film gefunden. Ich kann mich dunkel daran erinnern, vor etwa 20 Jahren da noch mal ein paar Fotos drauf gemacht zu haben.
(Fuji Kleinbild Film, genaue Bezeichnung müsste ich nachschauen)...

Lagerung:
Normal in der Wohnung...

Habe ich eine Chance, da noch irgend was drauf zu erkennen, wenn ich das Ding irgendwo entwickeln lasse ?

Wäre nur Spasshalber....

DKM
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RMK
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

ja, gibt gute Chancen, bessere wenn es ein Schwarzweissfilm ist, wenns ein Farbfilm ist würde ich den
in die Entwicklungstüte stecken und PUSH 2 draufschreiben und mehrfach einrahmen. Dann entwickeln die
den etwas länger... mit Glück. :)
Dunkelmann
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Dunkelmann »

Müsste ein ganz normaler Farbfilm sein, ich hab damals eigentlich nur ein oder zweimal was mit Schwarz-Weiss gemacht...

Ich werd den bei Gelegenehit einfach mal im Drogeriemarkt abgeben und schauen, was so rauskommt. Kostet ja nicht die Welt :)
Gernstel
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Gernstel »

Vor fünfzehn Jahren legte ich eine Knipskiste mit (Farb-)Film ins Handschuhfach.
Vor vier Jahren war die Batterie leer. Ich wechselte diese und machte spaßeshalber ein paar Schnappschüsse.
Vor einem Monat fand ich den vor vier Jahren belichteten Film und ließ ihn für 4 Euro entwickeln und Abzüge machen.

Was soll ich sagen? Sieht ein bisschen farbig-umwölkt aus, künstlerische verfremdet, lässt sich aber trotz der Misshandlung noch gut erkennen.

Lohnt sich also! :)
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Emmix
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Emmix »

Zeixtu?
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Dunkelmann »

@Gernstl

Klingt ja vielversprechend. Ich bring die Patrone die Tage mal zum Entwickeln, und meld mich dann wieder..
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Obelix77
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Obelix77 »

Also da geht schon was.
Hab es glaub ich schonmal erzählt, aber es passt hier super rein:

Letztes Jahr habe ich vom Robert ein Foto - Aalpaket bekommen.
Dabei waren ettliche alte Filme. Nach und nach habe ich die
dann auch brav verknipst. Einer war in die Dose zurückgezogen.
War mir dann nicht so ganz sicher was ich damit tun soll.
Letztendlich habe ich ihn dann einfach mal in D76 baden lassen.
Tataaaa - lauter knackscharfe Negative drauf.
Film wurde getrocknet, geschnitten und RMK übergeben.
Der hat dann bestätigt, daß das Aufnahmen von einem Urlaub
von vor 10+ Jahren sind.
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

So... endlich scheint der Stress mal wieder nachzulassen...

Übrigens... seit ein paar Tagen läuft das Projekt Silberrückgewinnung.
Ich skizziere gerade mal :
Ein herumliegender Protected Li-Akku wurde mit 2 470 Ohm Widerlingen versehen.
2 alte ZINK-KOHLE AAA Zellen mussten vor der Entsorgung noch eine Organ... äh... Kohlstiftspende über sich ergehen lassen.
Diese Stiffte wurden ausgiebig gewaschen.. und die 470Ohm Widerlinge halten die Kohle im übrigen souverän.

Es hat sich silber abgeschieden. Leider nicht sehr gleichmässig.. eigentlich eher blumenkohl.. und es ist auch schon etwas abgebrochen und heruntergefallen.. aber der prozess scheint noch anzudauern.
Ich lass einfach mal laufen.. allerdings denke ich, das asymetrischer Wechselstrom vielleicht besser gewesen wäre.

Ansonsten teste ich gerade eine Konstruktion, bzw den UV-LED umbau meines Krokus vergrösserers.. Bilder folgen.. (das Bad ist gerade UV-verseucht.. ;-) )
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Bastelbruder
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Bastelbruder »

Wenn der Blumenkohl so eine dunkelbraune Farbe hat, trocken eher rehbraun, dann ist der genau richtig! Das Zeug läßt sich später ohne nennenswerten Verlust einschmelzen, dazu sind ein Ytong-Klotz und wiederum zwei Kohlestifte und etwas Stroom notwendig.
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Das mit dem einschmelzen wollte ich mir sparen.
der nächste Schritt... hoffentlich ist da kein Denkfehler drin :

Ich nehme den klumpen, und werfe ihn in ein Einmachglas.
Ich spüle ihn ordentlich... so das ich am ende nur noch Silber Kohle und H2O drin habe.. .dann schütte ich etwas H2O raus.. lasse aber noch genügend drin.
Im Deckel vom Glas sind 3 Löcher.

2 Elektroden.. und ein kleines.. damit etwas luft noch rein kann...
Vielleicht die Elektroden als "jakobsleiter" formen.. wegen der optik... ;-)
Und dann wieder tagelang mit einer kleinen Tesla besaften...

Theoreitsch müsste ich vielleicht damit Silbernitrat gewinnen können....
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

da ists einfacher das Silber mit fertiger Salpetersäure aufzulösen....
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

hmm... einfacher ?
Salpetersäure ?
2019 ?
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von sparky »

@Zauberkopf

Du hast stumpf die Kohlen als Anode und Kathode ins Bad gehängt? Oder hab ich das falsch verstanden?
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xoexlepox
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von xoexlepox »

Salpetersäure ?
2019 ?
Wenn du dann gleich noch etwas Schwefelsäure mit orderst, bekommst du auch den Besuch eines SEKs als Aal mit dazu :evil:
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Sven
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Sven »

Silber lässt sich mit Natriumdithionit aus gebrauchter Fixierlösung ausfällen. Achtung, stinkt wie Otter.
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

So... mal ein kleines Update : Der Silberknubbel scheint noch zu wachsen...

Dann : Anscheinend kann man die Gaduation von Cyanotypien beeinflussen !
Bis jetzt hatte ich immer ziemlich hartes "zeugs" hergestellt...
.. nach dem letzten mal : sehr weich !

OHA !

Okay.. also ich habe da so einen verdacht.
Leider habe ich mehrere Parameter verändert.. und ich wills jetzt wissen.
Das ist aber auch ein Problem.. weil ich werde bei solchen sachen doch schnell perfektionistisch....

Wie messe ich also Graduation am besten ?
Ich vermute : ein entsprechendes ( noch nicht vorhandenes) negativ nehmen, und dieses einer Kontaktbelichtung unterziehen.
Kriege ich das mit einem Laserdrucker hin ?
Du hast stumpf die Kohlen als Anode und Kathode ins Bad gehängt? Oder hab ich das falsch verstanden?
JA ! Stumpf !
Und kontaktiert wird das ganze noch stumpfer : Ein Kohlestab, wird dadurch kontaktiert, in dem ich einfach die Anschlüsse eines 470 ohm Widerlings darum lege. nicht zu fest, sonst knack.. aber... das hält.

Ach.. und Bastel : Wenn man genau hinsieht, ist das was sich abscheidet, nicht irgendein Braun.. sondern silberstes Silber !;-)
Nur die Suppe, scheint immer brauner zu werden.. wobei ich noch sagen muss.. das diese suppe schon einiges gesehen hat.. von coffeenol bis hin zu selbst gebrauten entwicklern, etc...
zwar immer schön ein Stopbad bentutzt.. aber bei Baryt Papier...
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xoexlepox
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von xoexlepox »

Kriege ich das mit einem Laserdrucker hin ?
Besser nicht, die Drucker können meist nur Dithering.Wie wäre es mit einem sebst hergestellten "Graukeil"? -> Transparentes Fotomaterial belichten, während eine "Blende" davor (mechanisch?) weiter bewegt wird. Dann hast du zwar die Graduation des Fotomaterials mit in deiner Vorlage, aber du musst nicht nicht horrenden Preise der "Optik-Anbieter" zahlen.
... sondern silberstes Silber !;-)
Dann musst du ja nur noch jemanden finden, der dir das aufschmilzt, und ggf. in eine "passende" Form (Ring?) bringt. Ich denke mal, hier gibt es genügend Leute, die so etwas machen können ;)
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Danke !
Graukeil... das war der Begriff den ich suchte !
Die Idee ist nicht schlecht !
Das könnte ich mit einem Kleinbildfilm eventuell sogar hinbekommen.

So einen Graukeil bräuchte ich vielleicht nämlich auch noch für was anderes :
Ich möchte irgendwann meinen kleinen süssen Durst vergrösserer mit einer RGB LED ausrüsten für Multigradepapier.
Damit das ganze dank Powerbank dann noch kompakter wird.

Silber : Wie weiter oben beschrieben, ist das nur der erste Schritt ... bin gerade dabei eine Mini-Tesla zu tütteln, mit der ich in einem Einmachglas Salpetersäure erzeugen will, die dann mit dem Silber zu Silbernitrat reagieren soll.
Deshalb auch der Kohlestift...
Deswegen ist mir das mit dem Einschmelzen total schnuppe...
War übrigens heute mal zufällig bei einem "Goldankauf" vorbeigegangen.
Die Jungs haben doof geschaut, als ich Silber KAUFEN wollte.
Das dumme ist ja... das kleine Mengen.. z.B. 20g ziemlich teuer sind.
Der Preis geht erst ab rund 100g in Richtung Börsenpreis... grmpf

Eine andere Baustelle ist noch mein bisheriger vergrösserer...
Mal ein paar Zahlen :
Meine 100Watt UV LED (395-400nm) belichtet eine Kontaktkopie ( Rollfilm) souverän in ca 3min.
Vergrössere ich Foto von Kleinbild auf Din A6 .. brauche ich dafür ca 4-5 Stunden.
Din A5 rund 10-12h...
AUTSCH !
Dabei habe ich der LED schon eine Linse verpasst.
Und das hat auch schon was gebracht ! trotzdem kommt zu wenig licht an.
Und an Mittelformat ist gar nicht zu denken. Ich schaffe es mit mühe und Not gerade mal kleinbild auf dem Mittelformatvergrösserer ordentlich zu belichten.
Ist mir das Egal, schaffe ich Rollfilm in ca 1-2h auf DIN A6...
Das ganze muss also Effizienter werden !
Ich halte also ausschau nach alten defekten Projektoren. Meine hoffnung : Hier müssten sich die entsprechenden Komponenten finden lassen..
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xoexlepox
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von xoexlepox »

Dabei habe ich der LED schon eine Linse verpasst.
Dir ist bekannt, daß Linsen aus "normalen" Glas im UV-Bereich nicht das Gleiche "tun", für was sie im "sichtbaren Bereich" vorgesehen sind ?
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RMK
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

und frag mal bei einem Goldschmied (vorzugsweise einem der noch selber Schmuck herstellt...)
nach nem Stückchen Silber für fünf Euro... dürfte deutlich erfolgreicher sein als bei nem
Goldankäufer. :)

ansonsten alten Silberlöffel auflösen, da hast dan zwar einiges an Kupfer mit drin, das kann
man aber rauswaschen...
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Naja.. UV ist ja nicht gleich UV.. ich arbeite hier ja noch im gerade sichtbaren bereich von ungefähr 400nm.
Mit dem Schmierfone ( bzw dessen sensor) konnte ich schon sehen, das ich durch die Linse eine verstärkung hinbekomme.
Aber... Genau kann ich das noch nicht sagen, aber ich vermute, das der Agfa Kleinbildfilm mehr dämpft als der Foma Rollfilm.

Leider ist das eine sehr grobe vermutung, weil der 60er Jahre Japanische Belichtungsmesser keinen guten Job gemacht hat.
Hoffentlich macht der 60er Jahre Gossen Made in Germany (West) eine bessere Figur. Kam heute an, und die Werte die er ausspukt habe ich mit dem Schmierfone gegengecheckt.
Die Werte scheinen wesentlich plausibler.

Jedenfalls bin ich der überzeugung, das das Linsensystem eines Vergrösseres einfach nicht dafür gebaut wurde, möglichst effektiv zu sein.
Man sieht das ja schon an der Lichtquelle : Eine 40Watt Funzel wurde in einem Schwarzen Gehäuse untergebracht.
Das Objektiv... von der grösse her ein Witz.
Wenn ich mir da die Linsen von einem Projektor anschaue.. eine ganz andere Liga... jedenfalls vom Durchmesser.

Also im prinzip brauch ich einen Diaprojektor
Bild
Besser der Link hier :
https://www.lernhelfer.de/schuelerlexik ... aprojektor
Und muss ihn mit dem Vergrösserer verschmelzen...

Weil.... für Fotopapier braucht es nicht so viel licht.. echt nicht.. ca 6 ASA soll die empfindlichkeit betragen.
Aber für Cyanotypien, und anderes .. brauche ich LICHT, LICHT, LICHT, LICHT... oder anders gesagt IGOOOR MEHR LICHT !
ansonsten alten Silberlöffel auflösen, da hast dan zwar einiges an Kupfer mit drin, das kann
man aber rauswaschen...
Okay.. ich merke, ich mutiere langsam zu einer scheideanstalt.. das immer alles so eskalieren muss.. :? :roll: :? :roll: :? :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :oops:
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Weisskeinen
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Weisskeinen »

Eine Unze Silber als Barren ist jetzt aber auch nicht soooo unerschwinglich: https://shop.degussa-goldhandel.de/1-oz ... lberbarren. Die Versandkosten sind allerdings ziemlich heftig. Vielleicht kannst du da auch einfach mal bei deiner Bank fragen.
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