Analoge Fotographie

Der chaotische Hauptfaden

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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Ja klar !
Auch zufällig ne Idee wie das funktioniert ?!
Das mit der Meterware.. wusste ich z.B. gar nicht.. also erst durch Harry02 und Internet habe dadurch erfahren, und denke, das das absolut was für mich ist.
Also nicht immer ganz einen 36er Film vollmachen zu müssen.
thinkpad
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von thinkpad »

Kodak Ektachrome kommt nun endlich wieder.
Zuerst aber nur als 135er.

Das wird spannend.
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Marsupilami72
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Marsupilami72 »

Der Gerät ist eigentlich selbsterklärend - Anleitung ist aber auch dabei:
filmeinspuler.jpg
Oben rechts hinter der Kurbel sitzt die Filmdose (mit Schraubverschluss, ist dabei), unter dem Meterzähler sitzt die große Filmspule. Mit der Kurbel dreht man sich dann so viele Bilder in die Dose, wie man will - der Zähler links zählt mit.
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Das klingt sehr sehr interessant !!!
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RMK
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

und bevor Obelix hier reingrätscht, ich würde Dir D-76 von Kodak als Entwickler empfehlen,
gibts auch bei impex. eine Tüte reicht für eine Gallone (=3,4l) Entwickler-Stammlösung, die
ist in geschlossenen Flaschen mindestens ein Jahr haltbar (selbst getestet).
Und mit dem Zeug kannst eigentlich alle üblichen Schwarzweissfilme entwickeln...

und schnapp Dir nochmal Deine Nähmaschine und bastel Dir einen Wechselsack, um den
Film auch ohne Verdunkelung des Zimmers in die Entwicklungsdose einspulen zu können...
(meinen hab ich auch selbstgenäht, dreilagig- zweimal schwarzer Stoff, dazwischen einen
schwarzen Müllsack. Ist lichtdicht. :)
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Also D76 als Entwickler für Film und Papier ?! sehr nice !
Der einzige nachteil, den ich bis jetzt wieder festellen konnte ist, das man ihn wahrscheinlich nicht im Klo herunterspülen darf.. grmpf

Wechselsack : Naja.. erst mal nicht.
Mein Klo ist echt Lichtdicht. Okay.. in der Zeit kann Katze nicht kacken gehen.. ich richte mich hier sowieso nach den Schlafzeiten der Katzen..
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Marsupilami72
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Marsupilami72 »

D76 ist ein Filmentwickler...

Es gibt wohl auch Universalentwickler, die man für FIlm und Papier einsetzen kann - das habe ich aber noch nicht probiert.
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Harry02
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Harry02 »

Also zu Caffeenol als Papierentwickler musst du mal recherchieren. Bei meinen überlagerten Papieren kam da nichts gescheites raus, völlig unbrauchbar. Für Papier braucht man kräftig arbeitende Entwickler die schnell ausentwickeln.
Bei Film hingegen reichen bekanntlich auch so homöopatische Verdünnungen, z.B. Rodinal 1+100 oder sogar 1+200 bei 60min Entwicklungszeit. Klar, dass das mit irgend einer Plörre wie Tee, Wein etc. auch funktioniert.

Beim Einscannen kann man das Bild dann noch korrigieren, wenn der Kontrast im Negativ schlecht ist. Aber auf dem Papier muss das halt passen. Und damit das auf dem Papier passt, muss schon der Kontrast auf dem Film richtig sein - das bedeutet, jede Film/Entwicklerkombination muss für jeden Papiertyp eingetestet werden. Wenn man nicht eintestet, muss man sich später beim Vergrößern mit verschiedenen Papiergradationen herumschlagen (hart normal und weich, oder per Farbfilter steuerbar).

Ich könnte mir vorstellen, dass mit nagelneuen schnellentwickelnden Papieren etwas sinnvolles dabei herauskommen könnte - ggf. muss bereits das Negativ kontrastreicher entwickelt werden als normal. Papiere, bei denen Entwicklungssubstanzen in der Papieremulsion mit eingearbeitet sind, sind schnellentwickelnde Papiere, Ilford RC usw.
Das klassische Barytpapier wird ziemlich braun, da es natürlich den Kaffee aufsaugt... bei den neueren Papieren ist der Träger ja Plastik, das saugt sich nicht so voll. Aber bevor du jetzt erst Papier bestellst, und dann merkst dass du Entwickler nachbestellen musst weil der Kaffee nicht taugt... kauf ihn lieber gleich mit ;).

Es gibt sicher auch irgend was, was man für Papier und Film nehmen könnte. Zu Dokumol könnte man mal recherchieren, ein kräftiger Papierentwickler, den ich z.B. für die Schwarzweißumkehrentwicklung der 8mm Foma Filme verwende. Der arbeitet halt sehr kontrastreich. Eukobrom soll auch für Negativfilm gehen.

Wenn man genug Zeit hat, braucht man nichtmal nassen Entwickler (höchstens den im Papier eingelagerten) ... siehe hier ganz unten unter "Solargraphie": https://www.fingers-welt.de/wiki/index. ... nagekamera
Und im oberen Teil des Artikels sieht man in Coffeenol entwickelten Farbfilm. Vergrößerbar ist der aber nicht wirklich, durch die Negativorangemaske und wenig Kontrast.
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Danke Harry.. Du hast gerade den Groschen mit einem Hammer soweit hereingehämmert das er endlich gefallen ist..
Okay... so ein ASAXXX Film braucht, weil er empfindlicher ist, natürlich einen ganz anderen Entwickler als ein total unempfindliches Papier..

Okay okay.. also ich hatte gehofft.. das ich die Anzahl der Chemikalien reduzieren kann.
Gut .. .klappt nicht.. auch nicht soooo schlimm..

Es ist interessant.. ich weis nicht mehr genau, was ich damals verwendet habe.. aber ich traue mir zu, auf anhieb im Stockdunklen die Dose aufzubrechen, und den Film einzufädeln.
Ich weis noch, wie mir das das erste mal gelungen ist.
Mein Hirn.. irgendwie lustig.. ;-)
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Harry02
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Harry02 »

Wenn dein Ziel ist, abflusstaugliche Chemie zu verwenden, gibt es evtl. andere Möglichkeiten. Es gibt ja verschiedene, bekannte und immer wiederkehrende Entwicklersubstanzen, mal so, mal so zusammengemischt. Hydrochinon, Metol, Phenidon... letzteres soll weniger giftig sein als die ersten beiden. Vielleicht gibts da noch was besseres.
Es lohnt wohl auch ein Blick in Rezeptsammlungen, die in diversen Fotoforen verstreut sein könnten, oder in Literatur wie dem Darkroom Cookbook (kenne das noch nicht, aber klingt spannend).
Hier hat jemand mit selbstgemischtem Papierentwickler auf Basis von Vitamin-C und versch. Entwicklersubstanzen experimentiert: https://unblinkingeye.com/Articles/VitC/vitc.html

Andererseits ist es jetzt nicht so der Aufwand, das Zeug zu sammeln. Wenn du die Filme auf Coffeenol eintestest, ist es nur mal ab und zu ein halber Liter Altchemie fürs Papier der anfällt. Papierentwickler hält sich je nach Verdünnung recht lange.

http://www.caffenol.org/2011/05/24/caff ... er-prints/
http://www.film-and-darkroom-user.org.u ... 3/size/big
Caffeenol als Papierentwickler verbraucht sich schnell, so dass man nach jedem Abzug die Zeit erhöhen muss... und nach paar Abzügen die Brühe neu anrühren. So macht das in der Dunkelkammer keinen Spaß.

Was beim Selbermischen diverser Entwickler auch als "Geheimzutat" gebraucht wird, ist etwas Kaliumbromid und Kaliumthiocyanat im grammbereich und Kaliumiodid im miligrammbereich. Leider kann man das Zeugs immer nur in viel zu großen Gebinden kaufen. Hat jemand was davon übrig?
https://www.fotografie-in-schwarz-weiss ... ckler.html
https://peter-yeti.jimdo.com/dunkelkammer-rezepte/
Auch Rodinal Filmentwickler kann man sich in der Küche nachbauen, mit Paracetamol. Kaliumhydroxid ist jetzt nicht ganz so gängig ... ob da auch Scheißhausfrei geht? https://www.lomography.de/magazine/3110 ... ber-machen
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RMK
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

ups, das kam falsch rüber - D-76 nur für Filme. Für Papier benutze ich flüssiges Entwicklerkonzentrat das verdünnt wird -
ich mag nicht mit dem Pulver rumhantieren, die Stäube sind nicht gerade gesund.

Fixierer ähnlich, ich nehme flüssigen Superfix (nicht den geruchlosen...) und verdünne für Filme 1:4 und für Papier 1:9...
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

hmmm.... also der Abzug aus dem Kaffee sieht ja wirklich sensationell aus !

Übrigens.. mal was anderes : Letzte Woche auf dem Flohmarkt habe ich für 5Eur ein Blitzgerät erworben.
(Leider will das nicht auf meiner Minolta passen.. )
Nach etwas liebe funktionierte es auch wieder.
Danach musste ich es aber unbedingt wieder umbauen.. ;-)

Also ein nicht benötigter Handyakku + eine USB Ladeelektronik = USB-Powered Blitzgerät.
Gottseidank funktioniert das Blitzgerät nicht nur mit 6V(4 Mignon) sondern auch noch weit darunter.
Eigentlich wollte ich noch eine PCB dazwischenschalten.. aber der Strom bei 3,7V ist schon so hoch, das die Ihren job macht.

lg Jan
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Obelix77
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Obelix77 »

RMK hat geschrieben:und bevor Obelix hier reingrätscht,....
Eyyy! Na warte, Aale werden folgen.
"Ich weiss wo deine Haus wohnt, Alder!"
Mein Kumpel hat so dermaßen kongret dem krass korregden VW-Bus, weischdt du
was da so kongret uldrakrass alles reinpasst....?! ;-)

(bevor einer motzt, das ist nicht böse gemeint und der Robert
weiss das auch, man kennt sich ja schließlich *gg*)

(Muss ich mich jetzt für die geklaute "Sprache" bei Mundstuhl entschuldigen??
Ich hoffe mal , die tollerieren das!)


So - Mal den Spaß beiseite:

Jan, ich finde das echt toll, daß Du nun auch in "Anna - Log" machst;-)
Zum Thema Entwickler: schau doch mal eine Seite zurück.
Da habe Ich Vergleiche zwischen Rodinal und Kodak d76 gepostet.
Ich bin auch durch Robert (Nochmals DANKE!!) auf D76 gekommen, und habe es niemals
bereut. Für Filme habe ich noch nix nix BESSERES gesehen.
Ich hatte diverse Tetenal Probiert, dann Rodinal, Perceptol und dann D76.
Ich für meinen Teil bleibe bei D76.
Wie schon geschrieben, bei Foto Impex kostet der nicht viel.
Fixer brauchste auch noch (ich hab den Adofix), und für Papier
halt Papier Entwickler.
Nach meiner Erfahrung ist Papierentwickler stärker, weil das papier
"durchentwickelt" (also bis Ende) wird.
Ich nutze hier Dürr Dental Entwickler für Röntgenfilme, da ich die
zugehörige Entwicklungsmaschiene habe. Das geht super.

Von dem Kaffee-Entwickler würde ICH die finger lassen.
Das ist cool, um zu zeigen, das sowas geht.
Aber wenn man REPRODUZIERBARE Ergebnisse haben will,
also sowas wie Dein Hochzeitsfilm, wäre das mir deutlich zu "windig".!!!!!

Ich habeauch noch Entwicklungsdosen übrig, auch ein wenig
Fotopapier könnte ich abgeben.
Meld dich mal bei mir. Am besten per PM.
Lg,
Dirk
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Marsupilami72
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Marsupilami72 »

Ich hatte Jan schon eine Dose angeboten - die ist allerdings etwas exotisch: eine Jobo Automat Tageslicht Entwicklungdose. Da ist eine Mechanik integriert, die in der Dose einen Kleinbildfilm aus der Patrone spult und abschneidet - man kann also komplett bei Tageslicht einen FIlm entwickeln...aber eben nur Kleinbild.

@Jan: ich brauche wie gesagt eh noch etwas Zeit, um die Dose auszuprobieren - wenn Du stattdessen das Angebot von Dirk annehmen willst, sag einfach Bescheid.
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Naja... WIEDER Analog... ;-)
Irgendwann mit 16 habe ich aufgehört.. und jetzt bin ich 41.. ;-)

D76.. hmm... okay.. noch habe ich die Bestellung noch nicht abgeschickt.
Aktuell liebäugel ich mit folgenden Artikeln :
FOMA Fomaspeed Variant 312 matt 10x15 100 Blatt
COMPARD FIX Ag Plus (ähnlich Agefix) 500 ml Softpack
TETENAL Eukobrom liquid 0,25 Liter
Und eigentlich COMPARD R 09 one shot (ähnlich Rodinal) 120 ml
Nicht weil der jetzt am billigsten war.. sondern weil ich vor 25Jahren damit aufgehört hatte...

Ärgerlich an den Hochzeitsphotos ist : Die sind jetzt immer noch bei Rossmann !
Heute noch mal nachgefragt : so 3-4 Tage.. ich auch Schwarzweis ? Oh.. das könnte noch länger dauern !
AARRRGHHH!!

wg Kaffee : Also früher hatte ich an solchen experimenten einen Heidenspass..
Auch mit Doppelbelichtung etc..
z.B. letztens habe ich gelesen, das diese strunzbillige Rollfilmkamera von damals(tm) heute Kultstatus hat(Diana F), und gehyped wird.
Auch was man abgefahrenes mit Alten Papieren machen kannn..
Damit meine ich genau das NICHT Reproduzierbare.. ;-)

Ich lese dauernd impex.. http://www.nordfoto.de scheint günstiger zu sein ?!

Marsupilami72 : hmm... ich überlege gerade :
Vielleicht erst mal Dirk und dann Du.. ;-)
Also am Filmeinspulen habe ich grössstes Interesse.
z.B. wollte ich mal so sachen ausprobieren, wie 35mm Film in eine Rollfilmkamera einlegen, oder in eine 126er Kassette.

Aber erst mal muss ich die Basics wieder mal "einüben".

Ich habe da noch ein Fragezeichen :
In meiner Bestellliste ist ja ein Multigrade Papier drin.
Das kannte ich bis dato nicht.
Schön.. man stellt den Kontrast mit (nicht vorhandenen Filtern) ein.
Und der Bastler in mir denkst sich : WTF ?! Warum nicht einfach 3 Fette RGB LED's + 3 Dimmer in den Belichter einbauen ?!
Gute Idee ?

lg JAn
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Marsupilami72
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Marsupilami72 »

zauberkopf hat geschrieben:Marsupilami72 : hmm... ich überlege gerade :
Vielleicht erst mal Dirk und dann Du.. ;-)
Also am Filmeinspulen habe ich grössstes Interesse.
Ist OK, läuft ja nicht weg.
Schön.. man stellt den Kontrast mit (nicht vorhandenen Filtern) ein.
Und der Bastler in mir denkst sich : WTF ?! Warum nicht einfach 3 Fette RGB LED's + 3 Dimmer in den Belichter einbauen ?!
Gute Idee ?
Wird schon gemacht...gibt bei DuRöhre Videos dazu.

Wobei ich eher weiße + RGB LEDs nehmen würde - Gradationsfilter sind Gelb und Magenta.
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RMK
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

Jan, lass mal die Papierbestellung weg - ich hab hier noch Papier liegen, und wenn mich nicht alles täuscht
auch noch Deine Adresse irgendwo.... (schreib sie lieber nochmal, danke... :-)

Geld ausgeben kannst dann immer noch wenn Du genau weisst wohin die Richtung geht.

Multigrade-Papier mit RGB-LEDs zu steuern wird.. äh... sportlich. die Filter dafür unterscheiden sich nur in kleinen
Stufen.... ungefiltertes Multigrade hat Gradation 2, damit kommst schon relativ weit.

und ja, Nordfoto ist oft gleichpreisig oder sogar günstiger als Impex - dafür unterstützt man da einen eher
kleinen Laden... naja. viel machts nicht aus.

eine Entwicklungsdose könnte ich auch noch spendieren, wenn Dirk nicht schneller ist. ;-)

Edit: mal so am Rande, wenn Du vor 25 Jahren eine Flasche Rodinal angebrochen hast, könntest sie jetzt wieder
aufschrauben und damit weitermachen. ;-) das Zeug wird nicht schlecht.
Ich persönlich mag aber trotzdem D-76 lieber.

Grüße, Robert
Nello
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Nello »

Hab mich gerade aus Sympathie für's Thema (als Teenager hatte ich mal ein bescheidenes Labor) bei Impex umgeschaut. Was es heute so alles gibt und was es kostet. Bei "Prozessoren" dann dieses Fundstück:

"Achtung: Lieferung mit englischen Stecker und englischer Anleitung.
Sie benötige einen Adpter und ggf. eine Nichte oder einen Neffen um Übersetzen!"

Ein Laden mit Humor! Ich bin gerührt.
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Obelix77
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Obelix77 »

Nello, Klasse! Hast mich mal wider zum schmunzeln gebracht ;-)

Jan: Du hast PM!
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Also irgendwie.. lohnt sich das Heimlabor doch.. heute war ich wieder bei Rossmann und wieder waren meine Photos noch nicht da.
Okay.. es gibt noch einen Grund zur Panik :
Ich depp habe vergessen den Abholschein von der Tasche zu reissen.
grmpf.
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Harry02
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Harry02 »

Hast du wenigstens Namen und Adresse draufgeschrieben? Dann sollte das ja passen. Evtl mal bei Rossmann anrufen dass du das vergessen hast, und wenn die nur Ahnungslos sind, die Nummer vom Labor geben lassen. Cewe oder so.
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Ja klar.. habe ich Name und Adresse drauf geschrieben. Nur das mit dem abreissen des scheins habe ich versemmelt.
Wollte ich eigentlich. Da sprach mich aber noch ne Kundin an... und schwups war das vergessen.
grmpf.
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Sven
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Sven »

Multigrade mit LED belichten ist möglich. Nur ist Gradation nicht so leicht messbar wie die schnöde korrekte Belichtung des Papiers.
Die Firma Heiland bietet entsprechende Lichtquellen für Vergrößerer an.
Für Multigradepapier braucht man "nur" blaue und grüne LEDs, dafür sind die beiden Emulsionsbestandteile sensibilisiert.
Die blauempfindliche Emulsion hat den steilen Kontrast, die mehr grünempfindliche Emulsion einen sehr weichen Kontrast.
Heiland bietet auch automatische Splitgrade Controller an. Beim Splitgradeverfahren wird das Bild zweimal belichtet, einmal mit Filter 5 und einmal mit Filter 0 bzw. 00.
Durch das Verhältnis der Belichtungszeiten wird die Gradation angepasst. Kann man manuell machen oder automatisch mit motorisierten Filtern bzw. LED.

Hat jemand die Möglichkeit, mal Transmissionskurven der Multigradefilter zu messen? Reicht ja von Filter 5 und 0 (oder 00) bzw. den jeweiligen Einstellungen eines Multigrade Kopfes oder Farbfilterkopfes für Vergrößerer.
Dann gibt es einen Anhaltspunkt, welche Wellenlängen die LEDs haben sollten. Für den blauen Lichtanteil müsste das meiner Einschätzung nach schon ziemlich kurzwellig sein,
da darf kein Anteil von Grün mehr enthalten sein.
Interessant dürfte vor allen Dingen das Verhältnis der Intensitäten im grünen und blauen Bereich des Lichts sein.

In einem anderen Forum wurde vor längerer Zeit über das Thema diskutiert:
https://www.photrio.com/forum/threads/u ... 022/page-2
Da wird berichtet, dass 525nm grüne LEDs gut funktionieren, bei blau aber 470nm LEDs nicht ausreichen um Gradation 5 zu erreichen. Für blau werden stattdessen 430nm LEDs vorgeschlagen, die es zumindest in 2011 nicht als "high power" Variante gab.
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Gestern Abend hatte ich wieder ein "Kopf->Tisch" erlebnis :
Eigentlich wollte ich mit LED Beleuchtung experimentieren.
Da fällt mir auf : Der Belichter hat ja gar kein Objektiv !

ARRRGHHH !

Hier mal ein Bild von der Aufnahme :
s-l1600.jpg
Ist das Standard ? Oder muss ich auf der Suche nach einem Objektiv noch mehr beachten ?!
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Marsupilami72 »

Der Anschluss sollte M39 sein - miss aber sicherheitshalber noch mal nach.

Das hier müsste passen:

https://www.ebay.de/itm/SCHNEIDER-COMPO ... :rk:2:pf:0
Thorhall
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Thorhall »

Wollte mich auch mal in diesen Thread hier einklinken.
Habe zwar nie selber entwickelt, aber sehr viel photographiert.
Ich war absoluter Olympus Fan. Angefangen mit OM2, am Schluss OM4Ti.
Habe meistens Diafilme belichtet.
Was ich halt schade finde, dass ich ziemlich gute Ausstattung habe. Einige Makroobjektive, Balgengerät, Rundblitz, Makroblitze etc.

Nachdem ich diesen Thread gelesen habe, habe ich mal wieder Lust den Kram rauszuholen und damit was zu machen...

Micha
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Mir kam eben , nachdem ich auf der Arbeit den Post abgeschickt habe, ne Idee, als ich bei uns am Schrott vorbei ging.
Dort lag ja noch eine olle Agfa Optima 1 ... deren Verschluss defekt ist.. aber sonst von den Linsen her noch gut ist.

Ich probiere gleich einfach mal.. ob ich es schaffe, das Objektiv da runter zu bekommen, und ggf auf den Durst drauf zu spaxen.. ;-)

Erfreunis: Endlich hatte Rossmann meine Bilder entwickelt.
Also.. naja..
Ich meine ich kann das besser !
z.B. habe ich mal die Jungen Leute mal nachgemacht, und mein Essen Photographiert ( nur analog halt).
Der weisse Teller war nicht weiß. *grmpf*
Egal.

Dafür habe ich ja die negative.
Aber ich habe schon das gefühl, das das früher(tm) also damals.. vor dem Kriesch.. der ASA400 Film nicht so körnig gewesen ist... .
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Bastelbruder
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Bastelbruder »

Vor ein paar Jahren waren solche Buden wie cewe, flyeralarm, Diaservice ... meine Kunden. Und ich weiß daß da manchmal Aufträge abgelehnt wurden wenn eine Farbkarte abgebildet war.
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Harry02
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Harry02 »

Hast du schwarzweiß zur Drogerie gegeben? (Wegen "das kann ich besser") Dachte Farbe....
Das wird immer scheiße nach meiner Erfahrung. Komische Kontraste, wenig Zwischenwerte. Dauert ewig. Und ist teuer. Naja... hab ich auch letztens wieder gemacht weil ich die Abzüge schnell wollte. Hab mich nur geärgert.
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Ja !
Ich habe mich nicht getraut den Film nach 25 jahren abstinenz selber zu entwickeln.
Okay.. so teuer war das jetzt nicht. 8 Eur.... Aber dennoch...
Okay sagen wir es mal so.. ich habe jetzt ne referenz.. ein Probebild.
Mein Bruder darf sich anhand der Bilder mal überlegen ,welche Bilder ich verschlimmbessern soll.
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Harry02
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Harry02 »

Ich hab den Film sogar selbst entwickelt und nur die Negative zum Labor getan, weil ich keine Zeit für die Dunkelkammerorgie hatte. Muss ich jetzt eh nochmal machen.
Selbstentwickeln mache ich immer Pi mal Daumen, ohne Eintesten. Rodinal 1+100 ca 60min ab und zu kippen. Da kommt immer was brauchbares raus.
Für wirklich gute Ergebnisse sollte man wie gesagt eintesten. Ne weiße und ne schwarze Socke hinlegen bei Halbschatten (Sonne mit minimal Wolken), Belichtungsreihen machen und nen Zettel dazulegen ob über oder unterbelichtet. Jede Reihe mit etwas anderen Zeiten entwickweln. Und das Negativ, bei welchem auf dem Abzug Kontur in beiden Socken zu sehen ist, gewinnt (vereinfacht gesagt. Das was halt am besten aussieht).
Das wäre der ausführliche Weg.
Und wenn man dann zu viel Zeit hat, macht man das mit verschiedenen Filmen und Entwicklern.... also lieber auf einen Film (oder zwei) und einen Entwickler festlegen.
Kentmere 400 für dunkle verhältnisse, kann man auch etwas pushen. Und irgendwas 100 für Sonne oder leichte Bewölkung. APX100 oder billiger Fomapan 100 (oder auch von Kentmere).
Mit dem Kentmere 400 kriegt man sogar in spärlich beleuchteten Innenräumen noch was raus, wenn man mindestens f2,8 hat und eine ruhige Hand für 1/15sec.
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von queck »

Ja, das Objektiv ist immer das was als Erstes herausgeschraubt und vertickert wird ;) Das ist bei Diaprojektoren genauso.
30€ würde ich für ein Objektiv für den Anfang nicht zahlen. Es gibt auch Adapterplatten um Objektive mit kleinerem Gewinde in große Halterungen einzusetzen (bzw. kann bestimmt hier jemand CNC-fräsen :))
Vom Sperrmüll habe ich mal ein verrostetes Einfachstobjektiv gefunden. Das könnte man komplett zerlegen und wieder herrichten ;) ;) Ich kann das mal raussuchen ob das noch was ist, würde ich verschenken.

Allgemein ist es wichtig bei der Vergrößerung so viele Faktoren wie möglich konstant zu halten. Deswegen hätte ich auch keinen Nerv da mit bunten LEDs herumzuspielen, LEDs sind ja auch sehr gerichtete Lichtquellen ist keine so gute Ausgangsbedingung. Oder gehts da ums Strom/Abwärme sparen? :lol: :lol:
Für die Gradationssteuerung habe ich mir diesen Satz Farbfilter gekauft und für meine Filterschublade passend zugeschnitten https://www.fotoimpex.de/shop/fotopapie ... n-0-5.html
Licht macht bei mir eine Opallampe mit 75W https://www.fotoimpex.de/shop/fotolabor ... rmany.html

edit: ups, ich bezog mich auf die Posts von Seite 20 (Zauberkopf und Sven) habe die neuen Posts übersehen
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Bastelbruder »

queck hat geschrieben: Es gibt auch Adapterplatten um Objektive mit kleinerem Gewinde in große Halterungen einzusetzen (bzw. kann bestimmt hier jemand CNC-fräsen :))
Braucht ja bloß etwas mehr Licht.
Dann könnte man gleich eine Lochblende einbauen. Hat fast bloß Vorteile ...
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queck
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von queck »

Lochblende statt Objektiv? Also perfekte Auflösung :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Bin mir recht sicher schon Objektive mit gleicher Brennweite und maximaler Öffnung aber verschiedenem Gewinde gesehen zu haben. Das ist dann also nur eine mechanische Adaptierung. Bei mir ist an einem Vergrößerer auch gar kein Gewinde, sondern das Objektiv wird in eine Platte geschraubt und diese mit einem Dorn festgeklemmt.
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Bastelbruder »

Genau an der Stelle wo das Loch in greifbare Nähe der Wellenlänge kommt, wird die geometrische Optik unzuverlässig. Und zumindest bei manchen Diafilmen habe ich unglaubliche Auflösungen erlebt, zumindest wenn die unter Öl gescannt wurden.. Das wird dann bei Vergrößerungsmaßstäben von 3000% + deutlich.
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Schneewittchen
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Schneewittchen »

Da wird ein kpl. Labor verschenkt!!!!!

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 8-192-7191
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Update :
Also Mit dem alten Objektiv bin ich nicht weiter gekommen.
Aber es ist eins schon unterwegs..
überhaupt.. hier muss man echt aufpassen, was man schreibt.
Sonst :
Bild

Boaar !!!!

Da muss ich jetzt mal meinen Kühlschrank mal aufräumen gehen !
'DANKE RMK !!!

War eben noch auf dem Flohmarkt.. und habe dort genau diese Kamera fürn Zehner erstanden :
https://de.wikipedia.org/wiki/Agfa_Box
Bild

Also ich muss sagen : Ich liebe ja einfache Technik.
Und was ich unbedingt mal die Tage machen will : Da einen kleinbildfilm reinlegen !

Zuvor muss ich noch schauen, das ich den Verschluss zuverlässiger machen kann.
Denn der hängt sehr sehr gerne am Blitzkontakt.
Und ich sollte mal die verschlusszeit messen.. ich vermute das kann man gut mit einer Fotodiode und einer Soundkarte...


lg Jan
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Harry02
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Harry02 »

Spar dir das mit dem Kühlschrank. Das Zeug war die letzten 10-50(?) Jahre vermutlich nicht gekühlt, das bringt jetzt auch nix mehr.
Ich schrieb es ja schon: Ich hab ähnlich altes Papier der selben Marken getestet und es war, abgesehen von der Übung, Zeitverschwendung, es seidenn es geht nur drum, Negative zu sichten ("was hab ich eigentlich fotografiert"). Für schöne Abzüge wirst du vermutlich neueres Papier brauchen. Ich will die edle Spende nicht schlechtreden bevor es getestet ist, aber will dich auch auf eine eventuelle Enttäuschung vorbereiten. Das Ilfospeed ist schätzungsweise nicht so alt wie das Brovira, altert durch den eingelagerten Entwickler aber auch schneller.

Mach dann als allererstes mal einen Schleiertest mit jedem Papierpacken, ich hatte teilweise extremen Schleier, da lohnte dann kein einziger Testabzug. Probestreifen in den Papierentwickler tunken, so dass noch ein Stück herausschaut und warten*. Fixieren. Im Hellen anschauen. Wenn der entwickelte Teil sichtbar grauer als der unentwickelte Teil ist, hat es einen Grauschleier durch Alterung. Für Experimente und zum Üben kann man es natürlich noch nehmen.

*Wie lange du warten musst, findest du heraus, indem du einen belichteten Probestreifen entwickelst - erst die Hälfte eintauchen bis sie schwarz geworden ist, dann ganz reinwerfen und die Zeit stoppen. Wenn beide Flächen gleich schwarz sind, nochmal etwas Zeit draufgeben, damit auch wirklich ausentwickelt ist (schwarz ist im Dunkelkammerlicht schlecht zu bewerten).
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Keine Panik.. das habe ich schon vernommen.. ;-)

Naja... Du kannst Dir vorstellen, das ich auch gerne experimentiere..
z.B. das hier :
https://www.lomography.com/films/871962 ... per/photos
erinnert mich stark, an dem was ich früher mal als Bub mal gemacht hatte.

Frage : Wie kriegt man zeug z.B.... rot ?
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RMK
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

Schneewittchen hat geschrieben:Da wird ein kpl. Labor verschenkt!!!!!

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 8-192-7191
ähm.. ja. da es auf der Heimfahrt von München nach S ziemlich geschickt auf dem Weg lag, und sich bei der
Dame wohl sonst auch keiner gemeldet hat, habe ich das heute abend abgeholt.

Sie wollte zwar die Entwicklungsschalen behalten, aber das ist ja nicht wirklich ein Problem.

jetzt hab ich allerdings einen SW- und einen Farbvergrösserer im Kofferraum. OBELIX! Du wolltest doch.... *g*

ich sichte es mal, da war noch ein Karton mit anderem Zeugs dabei, da bekommt Jan bestimmt nochmal ein Päckchen.....
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Harry02
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Harry02 »

zauberkopf hat geschrieben: Frage : Wie kriegt man zeug z.B.... rot ?
Interessanter Link. Rotfärbung mit Wasserfarben oder Kaliumpermanganat?

Mich hat nur gewundert, dass du das uralte Papier in den Kühlschrank tun wolltest. Tu da lieber Filme rein (oder was zu essen :lol: ).

Wenn du einen 36mm Film in die Agfa Box legst, nicht vergessen die roten Gucklöcher zuzukleben. Du kannst dir auch ein Fotopapier zurechtschneiden und reinlegen, hat ca ISO 6. Der Vorteil bei dem 6x9 Format ist, dass man keinen Vergrößerer braucht - einfach eine Kontaktkopie ziehen.
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

rotfärben des Papiers geht mit Eosin (= rote Tinte), Kaliumper... kriegst erstens
kaum noch irgendwo und zweitens färbt es braun... da geht dann auch Schwarztee ;-)

das Papier ist für Tests, zum Spielen und evtl Kontaktkopien seiner Box-negative.
wenn es zu sehr schleiert Grabe ich mal mein Lager weiter um....
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Wenn du einen 36mm Film in die Agfa Box legst, nicht vergessen die roten Gucklöcher zuzukleben. Du kannst dir auch ein Fotopapier zurechtschneiden und reinlegen, hat ca ISO 6. Der Vorteil bei dem 6x9 Format ist, dass man keinen Vergrößerer braucht - einfach eine Kontaktkopie ziehen.
Jepp... das soll mit dem alten Papier sogar gut funktionieren.
Mal sehen.. wenn das wirklich gut funktioniert.. brauche ich doch noch nen Wechselsack.. ;-)

RMK : Tinte ! Natürlich !
Klar bekommt man die noch.. gestern habe ich noch nen Link gefunden, wo man einfmach mit Filzstiften koliert hatte.
zum teil gibts da noch einen Trick, das Papier vorher wieder Nass zu machen.
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Mich hat nur gewundert, dass du das uralte Papier in den Kühlschrank tun wolltest. Tu da lieber Filme rein (oder was zu essen :lol: ).
Ach... da geht noch mehr ;-)
Ich wohne ja alleine, hier hat WAF nix zu melden.. und ein bisschen Platz für Butter etc.. findet sich immer ! ;-)
Aber nicht benutzte Bleisammler, Photoplatinen, etc.. haben sich dort schon immer eingefunden, und es hat sich gezeigt das das die richtige entscheidung war.
z.B. habe ich die beiden 2*12V 24AH Blöcke mal nach fast nem Jahr wieder mal geladen : die haben sich schätzungsweise nur rund 4-5Ah genemigt.
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von RMK »

zauberkopf hat geschrieben: RMK : Tinte ! Natürlich !
Klar bekommt man die noch.. gestern habe ich noch nen Link gefunden, wo man einfmach mit Filzstiften koliert hatte.
Äh.. ja. Tinte schon. ich meinte aber das Kaliumpermanganat. das kriegst kaum noch... aber taugt eh nicht für den Zweck.
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

Zur Klassischen Tonung habe ich folgendes gefunden.. inkl Beispiele :
http://www.chemieunterricht.de/dc2/foto/foto-tonung.htm
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

zauberkopf hat geschrieben:Zur Klassischen Tonung habe ich folgendes gefunden.. inkl Beispiele :
http://www.chemieunterricht.de/dc2/foto/foto-tonung.htm
Edit : Ich glaube mit Natriumsulfid habe ich auch mal damals "gespielt"...
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zauberkopf
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von zauberkopf »

So... heute mal ein wenig gepanscht..
Da der Paperentwickler von Obelix leider bei DHL hängen geblieben ist...
... aber der Fixierer durch kam...
.. habe ich mal mit Caffenol probiert.

Das Rezept hier :
http://www.caffenol.org/2011/05/24/caff ... er-prints/
halbiert :
Also 6 TL Kaffee +3 TL Waschsoda + 1.5 TL Vitamin C und das auf 0,5l heißem Wasser..

... mein Traum bei leckeren Kaffeeduft zu entwickeln.. ist FEHLGESCHLAGEN !
Das Zeug stinkt !

Aber es entwickelt.
Gar nicht mal so schlecht ! Also innerhalb einer Minute war das Bild da.
Weitere versuche brauchten länger.. wahrscheinlich weil die Temperatur der Lösung auch sank.
Die Tage gehts weiter..
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queck
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von queck »

Das stinkt, weil bei dem hohen pH-Wert (Soda) einige Stoffe deprotoniert werden und dadurch ungeladen vorliegen die es vorher nicht waren. Die ungeladenen Moleküle passieren jetzt auf einmal besser/anders die Schleimhäute und geben Dir ein anderes Signal/Geruch.
Deswegen übergießt man hierzulande Fisch vor der Zubereitung mit Zitrone(nsäure) oder Essig(säure). Da werden die (stinkenden) Amine protoniert und dann riecht man nicht mehr wie oll der Fisch schon ist. An Orten wo es direkten Zugang zum Meer und damit wirklich frischen Fisch gibt (Japan) ist das nicht so üblich...
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Harry02
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Re: Analoge Fotographie

Beitrag von Harry02 »

zauberkopf hat geschrieben:Weitere versuche brauchten länger.. wahrscheinlich weil die Temperatur der Lösung auch sank.
Die Tage gehts weiter..
Temperatur könnte sein, aber eher weil das Zeug extrem schnell ausgenutzt/ verbraucht ist. Ich hatte dazu was in einem der Beiträge zu Coffeenol geschrieben. Dass du nach jedem Papier die Zeit verlängern musst und ggf. der Kontrast schlechter wird, ist normal.
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