Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
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Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
Hallöle,
die Küche in meiner Studentenwohnung ist 28 Jahre alt, sieht aber aus wie 40 und ist geplant wie in der Steinzeit - die Ecke hier ist verschenkt: Tja, der Vermieter ging wohl davon aus, dass der geneigte Student in die Mensa geht und abends eine Fertigsuppe isst. Nene, nicht mit mir
Aus dem kleinen Raum könnte man mit einer modernen Küche einiges rausholen, aber dafür müsste der Vermieter Geld in die Hand nehmen - und wir sind im Schwabenland. Also muss ich selber ran.
Für "untendrunter" habe ich den Holzzuschnitt beglückt und ein Regal zusammengehauen: Das kommt in die Ecke, die neue Arbeitsplatte oben drauf. Die Platte ist ungefähr 70cm tief und 72cm breit. Damit überschreitet sie die Standardtiefe von 60cm - als mir der Sägenmann gesagt hat, was eine 90er Platte kosten würde hatte ich diesen Gesichtsausdruck und habe mich für "aus zwei mach eins" entschieden. Das Aluding dazwischen ist ein sogenannte Pilzprofil, kostet schlappe 14€ für 60cm.
Die Ecke da ist aber immer noch nicht ausgenutzt - neben dem Sprudelvorrat sollen dort nämlich Zwiebeln, Kartoffeln und der Kaffeeautomat rein. Google hat mir dann das hier ausgesspuckt: http://www.1-2-do.com/de/projekt/Arbeit ... auen/1136/
Ein bisschen gemessen, ein bisschen mit der Stichsäge gewütet (der Holzzuschnitt sägt nur >23cm ), ein Stück Klavierband gekauft und ich habe eine große Klappe:
Da geht auch ordentlich was rein:
Sprudel und Kaffee werden jetzt halt zur Bückware
Das da unten wird noch ein bisschen ausgebaut (mit Kisten für den Gemüsevorrat), der Kaffeemaschinentisch wird noch 3cm erhöht, damit die Sprudelflaschen stehend drunterpassen und die Klappe bekommt zwei Gasfedern.
So, warum zeige ich euch das jetzt alles? Also: Ich habe zwei Fugen in der Arbeitsplatte. Einmal am Übergang zwischen großer und kleiner Platte und einmal an der Kante der Klappe selbst. Angesichts diverser Schweinereien beim Kochen ist das eher suboptimal. Besagtes Pilzprofil gibt es leider nur für 60er-Platten und überhaupt, das ist nicht so das Gelbe vom Ei. Vom Preis mal abgesehen...
Ich suche also eine Möglichkeit, die Arbeitsplattenübergänge irgendwie dicht zu bekommen. Möglichst küchenfreundlich und möglichst flach. Mir schwebt irgendeine Silikon- oder Gummidichtung vor, die die Klappe beim Schließen abdichtet. Hat da jemand von euch eine Idee, wonach ich suchen muss? Das gibts bestimmt, es ist nur die Frage, als was es verkauft wird
Grüßle
vom Phil
die Küche in meiner Studentenwohnung ist 28 Jahre alt, sieht aber aus wie 40 und ist geplant wie in der Steinzeit - die Ecke hier ist verschenkt: Tja, der Vermieter ging wohl davon aus, dass der geneigte Student in die Mensa geht und abends eine Fertigsuppe isst. Nene, nicht mit mir
Aus dem kleinen Raum könnte man mit einer modernen Küche einiges rausholen, aber dafür müsste der Vermieter Geld in die Hand nehmen - und wir sind im Schwabenland. Also muss ich selber ran.
Für "untendrunter" habe ich den Holzzuschnitt beglückt und ein Regal zusammengehauen: Das kommt in die Ecke, die neue Arbeitsplatte oben drauf. Die Platte ist ungefähr 70cm tief und 72cm breit. Damit überschreitet sie die Standardtiefe von 60cm - als mir der Sägenmann gesagt hat, was eine 90er Platte kosten würde hatte ich diesen Gesichtsausdruck und habe mich für "aus zwei mach eins" entschieden. Das Aluding dazwischen ist ein sogenannte Pilzprofil, kostet schlappe 14€ für 60cm.
Die Ecke da ist aber immer noch nicht ausgenutzt - neben dem Sprudelvorrat sollen dort nämlich Zwiebeln, Kartoffeln und der Kaffeeautomat rein. Google hat mir dann das hier ausgesspuckt: http://www.1-2-do.com/de/projekt/Arbeit ... auen/1136/
Ein bisschen gemessen, ein bisschen mit der Stichsäge gewütet (der Holzzuschnitt sägt nur >23cm ), ein Stück Klavierband gekauft und ich habe eine große Klappe:
Da geht auch ordentlich was rein:
Sprudel und Kaffee werden jetzt halt zur Bückware
Das da unten wird noch ein bisschen ausgebaut (mit Kisten für den Gemüsevorrat), der Kaffeemaschinentisch wird noch 3cm erhöht, damit die Sprudelflaschen stehend drunterpassen und die Klappe bekommt zwei Gasfedern.
So, warum zeige ich euch das jetzt alles? Also: Ich habe zwei Fugen in der Arbeitsplatte. Einmal am Übergang zwischen großer und kleiner Platte und einmal an der Kante der Klappe selbst. Angesichts diverser Schweinereien beim Kochen ist das eher suboptimal. Besagtes Pilzprofil gibt es leider nur für 60er-Platten und überhaupt, das ist nicht so das Gelbe vom Ei. Vom Preis mal abgesehen...
Ich suche also eine Möglichkeit, die Arbeitsplattenübergänge irgendwie dicht zu bekommen. Möglichst küchenfreundlich und möglichst flach. Mir schwebt irgendeine Silikon- oder Gummidichtung vor, die die Klappe beim Schließen abdichtet. Hat da jemand von euch eine Idee, wonach ich suchen muss? Das gibts bestimmt, es ist nur die Frage, als was es verkauft wird
Grüßle
vom Phil
Re: Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
Frickellösung:
Silikonschlauch in einer etwas zu flachen Nut, der beim Schließen der Klappe durch einen Kompressor aufgeweitet wird
Silikonschlauch in einer etwas zu flachen Nut, der beim Schließen der Klappe durch einen Kompressor aufgeweitet wird
Re: Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
Hm, aber wo stelle ich die Kaffeemaschine dann hin, wenn deren Platz vom Kompressor eingenommen wird?
- Arndt
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- Wohnort: einen Schritt über den Abgrund hinaus
Re: Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
Schmuggellasten sind immer prima, tolle Idee!
Mit dem Kaffeeautomat vielleicht nicht mehr ganz ergonomisch, aber das beziehe ich jetzt vermutlich auf meinen Kaffeekonsum und damit die Frequentierung des Gerätes
Da wäre doch ein kleiner Fahrstuhl der Burner!
Ein Buzzer am Fliesenspiegel löst den Prozess aus und die Maschine steigt ,begleitet von netten Lichteffekten, dampfend und Kaffeebrühend aus der Kiste auf
Ja öh, soviel zu dem Thema, ich brauch nen Kaffee....
Damit die Platten nicht auf dem Leim gehen kann ich Dir einen Tischlertrick sehr ans Herz legen.
Die offenen Sägekannten der Spanplatten mit Silikon dichtschmieren.
Schön mit dem Finger in die Poren massieren, sonst ziehen die Platten Wasser und quellen auf.
Das sieht nicht nur blöd aus, sondern passt dann auch meist nicht mehr.
Grad mit dem Waschbecken direkt daneben ist das nicht mal eine Frage der Zeit sondern garantiert...
Als Dichtung könnte man vielleicht eine Alu-, oder Messingleiste so auf die Arbeitsplatte schrauben, dass die dann auf dem Waschbeckenrand bzw. auf dem Herd aufliegt.
Dazwischen dann einfach eine Gummilippe oder so eine Mosgummidichtung (Fenster/Türdichtung) aus dem Baumarkt von unten auf die Leiste kleben, die wird dann vom Eigengewicht der Platte angedrückt und dichtet ab.
Mit dem Kaffeeautomat vielleicht nicht mehr ganz ergonomisch, aber das beziehe ich jetzt vermutlich auf meinen Kaffeekonsum und damit die Frequentierung des Gerätes
Da wäre doch ein kleiner Fahrstuhl der Burner!
Ein Buzzer am Fliesenspiegel löst den Prozess aus und die Maschine steigt ,begleitet von netten Lichteffekten, dampfend und Kaffeebrühend aus der Kiste auf
Ja öh, soviel zu dem Thema, ich brauch nen Kaffee....
Damit die Platten nicht auf dem Leim gehen kann ich Dir einen Tischlertrick sehr ans Herz legen.
Die offenen Sägekannten der Spanplatten mit Silikon dichtschmieren.
Schön mit dem Finger in die Poren massieren, sonst ziehen die Platten Wasser und quellen auf.
Das sieht nicht nur blöd aus, sondern passt dann auch meist nicht mehr.
Grad mit dem Waschbecken direkt daneben ist das nicht mal eine Frage der Zeit sondern garantiert...
Als Dichtung könnte man vielleicht eine Alu-, oder Messingleiste so auf die Arbeitsplatte schrauben, dass die dann auf dem Waschbeckenrand bzw. auf dem Herd aufliegt.
Dazwischen dann einfach eine Gummilippe oder so eine Mosgummidichtung (Fenster/Türdichtung) aus dem Baumarkt von unten auf die Leiste kleben, die wird dann vom Eigengewicht der Platte angedrückt und dichtet ab.
Zuletzt geändert von Arndt am Fr 4. Okt 2013, 11:06, insgesamt 1-mal geändert.
- Bastelbruder
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Re: Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
Für die seitliche Abdichtung von Köddelpreßplatten hat sich bei mir Epoxidharz bewährt. Das zieht von allein in die Späne und stabilisiert auch die Kanten gegen Abbröseln - Bombenfest!
Die erste Imprägnierung härten lassen, dann glattschleifen und noch eine Lage "drauflackieren". Es lassen sich auch Papierstreifen als Abschluß verwenden, sieht dann sogar ganz gut aus und scheuert nicht ab.
Die erste Imprägnierung härten lassen, dann glattschleifen und noch eine Lage "drauflackieren". Es lassen sich auch Papierstreifen als Abschluß verwenden, sieht dann sogar ganz gut aus und scheuert nicht ab.
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Re: Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
schau mal ob die Silikondichtungen für Funkenschutzglasplatten evtl. funktionieren. Unter "Superflex" werden auch Fensterdichtungen angeboten die verdächtig nach Silikon aussehen und sicherlich erheblich Hygienischer sind als Moosgummi.
Re: Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
Und aus Lautsprechern auf dem Oberschrank tönt Also sprach ZarathustraArndt hat geschrieben: Ein Buzzer am Fliesenspiegel löst den Prozess aus und die Maschine steigt ,begleitet von netten Lichteffekten, dampfend und Kaffeebrühend ais der Kiste auf
Schöne Eckennutzung bislang, das ungenutzte-Ecke Prinzip ist heute immer öfter anzutreffen, gerade erst ein Großprojekt vollendet, wo in der Küche (vom Möbelhändler geplant) mehrere Schränke ohne Türen sind (wozu? Is ja nur zusätzlicher Stauraum, lieber kauft man nochn Regal, als dass man ne Tür zuviel an die Küche schraubt -__-
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Re: Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
Dabei isses so einfach da was reinzuschrauben:das ungenutzte-Ecke Prinzip ist heute immer öfter anzutreffen,
http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/90128419/
http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/40116739/
Da unsere Küche anner Dachschräge is und somit kein Platz für Regale is müssen wir ja auch jeden mm² ausnutzen
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Re: Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
bääh, solche Eck-Teile sind blöd.
in dem Fach sollte dann aber kein Kram drin sein, den man häufiger braucht.
wenn oben auf der Platte alles voll ist und "ich muss da mal eben ran"
-da bisst ja nur am hin und her räumen.
in dem Fach sollte dann aber kein Kram drin sein, den man häufiger braucht.
wenn oben auf der Platte alles voll ist und "ich muss da mal eben ran"
-da bisst ja nur am hin und her räumen.
Re: Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
Erstmal besten Dank für die Antworten.
- Der Lift für die Kaffeemaschine war ursprünglich tatsächlich vorgesehen. Als Kauflösung gibt es das nur bedingt - ich war heute in einem Möbelhaus, in zwei Baumärkten und in einem Eisenwarenladen. Es gibt in der Arbeitsplatte versenkbare Dunstabzugshauben - allerdings nur komplett und viel zu teuer, also Murks. Dann habe ich an solche schwenkbaren Küchenschranktüren gedacht: http://www.newspress.de/bild/load/detail/1005 - die schwenken aber zu sehr nach vorne und halten das Gewicht auch nicht aus. Im Eisenwarenladen hat man mir dann einen schwenkbaren Tisch für die Brotschneidemaschine vorgeschlagen - der schwenkt aber nach vorne raus, da ist kein Platz. Der TV-Lift wäre eine Option gewesen - für den Preis von um die 3000€ kann ich aber gleich eine neue Küche kaufen. Mal sehen. Es wäre zwar angenehm, wenn die Maschine nach oben fahren würde, allerdings ginge bei der Aufzugsvariante der Platz unter der Maschine für die Technik drauf, was ja auch wiederum kontraproduktiv wäre. Und das alles nur, um mich morgens nicht bücken zu müssen - lohnt irgendwie nicht...
- Die offenen Schnittkanten an der Seite (beim Herd, am Spülbecken und vorne am kleinen Ausschnitt) werde ich entweder mit einem der kommerziellen Alu-Abschlussbleche oder mit Silikon/Epoxidharz abdichten. Auf das Gefummel mit dem Kantenumleimer habe ich keine Lust.
- Dort, wo sich kleine und große Platte treffen, kann ich das bereits vorhandene Pilzprofil mit Silikon einkleben. An der Stelle bewegt sich ja nix. Ich hatte kurz überlegt, ob ich diese Arbeitsplattenverbinder kaufen und die Fräsungen selbst machen soll, es aber dann lieber gelassen.
- Die Dichtungen für die Funkenschutzplatten sehen auf den ersten Blick ganz gut aus, da könnte sich was draus machen lassen. Ich guck heute Nachmittag mal beim Kaminbauer vorbei. Diese Superflex-Klebedichtungen habe ich im Bauhaus bewundert - das ist vom Anfassen her kein Gummi/Silikon, sondern eher eine Art Schaumstoff und damit nicht optimal.
Was mir auch noch eingefallen ist: Ein T-Profil aus eloxiertem Alu nehmen, es an der einen Platte mit Silikon befestigen und auf die andere Platte einen Streifen Gummi kleben, auf dem das Profil dann zum Liegen kommt und vom Klappengewicht angepresst wird. Was meint ihr, ist das sinnvoll?
- Zum Prinzip generell: In den Eckraum kommen wie gesagt Sprudelvorrat, Kartoffeln und Zwiebeln sowie die Kaffeemaschine. Auf der Klappe steht ja normalerweise nichts, das sollte kein Problem sein.
- Der Lift für die Kaffeemaschine war ursprünglich tatsächlich vorgesehen. Als Kauflösung gibt es das nur bedingt - ich war heute in einem Möbelhaus, in zwei Baumärkten und in einem Eisenwarenladen. Es gibt in der Arbeitsplatte versenkbare Dunstabzugshauben - allerdings nur komplett und viel zu teuer, also Murks. Dann habe ich an solche schwenkbaren Küchenschranktüren gedacht: http://www.newspress.de/bild/load/detail/1005 - die schwenken aber zu sehr nach vorne und halten das Gewicht auch nicht aus. Im Eisenwarenladen hat man mir dann einen schwenkbaren Tisch für die Brotschneidemaschine vorgeschlagen - der schwenkt aber nach vorne raus, da ist kein Platz. Der TV-Lift wäre eine Option gewesen - für den Preis von um die 3000€ kann ich aber gleich eine neue Küche kaufen. Mal sehen. Es wäre zwar angenehm, wenn die Maschine nach oben fahren würde, allerdings ginge bei der Aufzugsvariante der Platz unter der Maschine für die Technik drauf, was ja auch wiederum kontraproduktiv wäre. Und das alles nur, um mich morgens nicht bücken zu müssen - lohnt irgendwie nicht...
- Die offenen Schnittkanten an der Seite (beim Herd, am Spülbecken und vorne am kleinen Ausschnitt) werde ich entweder mit einem der kommerziellen Alu-Abschlussbleche oder mit Silikon/Epoxidharz abdichten. Auf das Gefummel mit dem Kantenumleimer habe ich keine Lust.
- Dort, wo sich kleine und große Platte treffen, kann ich das bereits vorhandene Pilzprofil mit Silikon einkleben. An der Stelle bewegt sich ja nix. Ich hatte kurz überlegt, ob ich diese Arbeitsplattenverbinder kaufen und die Fräsungen selbst machen soll, es aber dann lieber gelassen.
- Die Dichtungen für die Funkenschutzplatten sehen auf den ersten Blick ganz gut aus, da könnte sich was draus machen lassen. Ich guck heute Nachmittag mal beim Kaminbauer vorbei. Diese Superflex-Klebedichtungen habe ich im Bauhaus bewundert - das ist vom Anfassen her kein Gummi/Silikon, sondern eher eine Art Schaumstoff und damit nicht optimal.
Was mir auch noch eingefallen ist: Ein T-Profil aus eloxiertem Alu nehmen, es an der einen Platte mit Silikon befestigen und auf die andere Platte einen Streifen Gummi kleben, auf dem das Profil dann zum Liegen kommt und vom Klappengewicht angepresst wird. Was meint ihr, ist das sinnvoll?
- Zum Prinzip generell: In den Eckraum kommen wie gesagt Sprudelvorrat, Kartoffeln und Zwiebeln sowie die Kaffeemaschine. Auf der Klappe steht ja normalerweise nichts, das sollte kein Problem sein.
Re: Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
Mal ne Frage zum Schnitt: Warum hast du die Platten nicht so gesägt, dass du vorne den orginalen Abschluss hast? Würde schöner aussehen und wäre eine Problemstelle weniger.
Re: Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
Nur so ne Idee: Wenn Du das Regal umdrehen würdest und die Kaffemaschine und 90° links gedreht nach vorne rechts setzen würdest, käme man zumindest zum Kaffeemachen ran ohne oben aufzuklappen. Und an Wass kommt man auch noch. Beides wird wahrscheinlich auch während/nach dem Essen gebraucht, wenn die Küche vielleicht vom kochen noch nicht wieder aufgeräumt ist...
-
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Re: Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
Das hatte ich schon fürs alte Forum gemalt. Lässt sich aus einem Motor mit Riemenscheibe, etwas Schnur und 2 Schubladenschienen aus Schrott zusammenkloppen. Wenn man den Motor durch ne Bremse ersetzt, gehts auch mit Handbetrieb. Dafür wäre es aber besser, die Bremse in eine Richtung (nach oben) mit Freilauf zu versehen.
Re: Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
Mir kam vorhin eine meiner berüchtigten Ideen: Eine Klappe ist langweilig - warum nicht gleich zwei?
Der Sägenmann hat im Müllcontainer gefischt, das Reststück von vorvorgestern rausgeangelt und gekreissägt. Aus ein paar Fichtenlatten einen schnellen Rahmen geschraubt und Platte 1 montiert:
Platte 2 wird um ein Stück gekürzt und bekommt auch ein Klavierband:
Klappe zu, Affe tot:
Dann fielen mir die LED-Leisten von der Schwedenmafia ein, die ich eigentlich als Arbeitsbeleuchtung gekauft hatte, dafür aber zu schwach waren: Der Schrank bekommt Licht!
Montiert hab ich die Teile mit dem Lieblingswerkstoff, die originalen Haken waren irgendwie verschwunden:
Dann hab ich die Kaffeemaschine mal probesitzen lassen. Wie war das - wer misst, misst Mist?
Beachte den Fugenverlauf, also musste ich da nochmal flink was "hinrichten":
und offen:
Jetzt passts
Die Beleuchtung bekommt selbstverständlich noch einen Kistenschalter, für das echte Kühlschrank-Gefühl. Außerdem müssen das Alu-Pilzprofil noch einsilikoniert und die Sägekanten versiegelt werden.
Für die "Klappfuge" habe ich im Steinmetzbedarf (!) Pilzprofile aus Gummi gefunden. Die werden normalerweise an den Kanten von Treppenstufen als Rutschsicherung benutzt. Die Breite von 3mm könnte gerade passen, ich gucke mal ob ich das irgendwo finde.
@flogerass: Die ganze Konstruktion ist stückchenweise entstanden. Als ich mit Bauen angefangen habe, waren das Regal und ein viereckiger Ausschnitt in der Mitte der Platte vorgesehen. Der Sägenmann war eh schon nicht besonders begeistert, dann musste ich wegen der Plattengröße >60cm noch umdisponieren. Ich war froh, dass der das einigermaßen aus der ollen Platte raussägen konnte
Der Sägenmann hat im Müllcontainer gefischt, das Reststück von vorvorgestern rausgeangelt und gekreissägt. Aus ein paar Fichtenlatten einen schnellen Rahmen geschraubt und Platte 1 montiert:
Platte 2 wird um ein Stück gekürzt und bekommt auch ein Klavierband:
Klappe zu, Affe tot:
Dann fielen mir die LED-Leisten von der Schwedenmafia ein, die ich eigentlich als Arbeitsbeleuchtung gekauft hatte, dafür aber zu schwach waren: Der Schrank bekommt Licht!
Montiert hab ich die Teile mit dem Lieblingswerkstoff, die originalen Haken waren irgendwie verschwunden:
Dann hab ich die Kaffeemaschine mal probesitzen lassen. Wie war das - wer misst, misst Mist?
Beachte den Fugenverlauf, also musste ich da nochmal flink was "hinrichten":
und offen:
Jetzt passts
Die Beleuchtung bekommt selbstverständlich noch einen Kistenschalter, für das echte Kühlschrank-Gefühl. Außerdem müssen das Alu-Pilzprofil noch einsilikoniert und die Sägekanten versiegelt werden.
Für die "Klappfuge" habe ich im Steinmetzbedarf (!) Pilzprofile aus Gummi gefunden. Die werden normalerweise an den Kanten von Treppenstufen als Rutschsicherung benutzt. Die Breite von 3mm könnte gerade passen, ich gucke mal ob ich das irgendwo finde.
@flogerass: Die ganze Konstruktion ist stückchenweise entstanden. Als ich mit Bauen angefangen habe, waren das Regal und ein viereckiger Ausschnitt in der Mitte der Platte vorgesehen. Der Sägenmann war eh schon nicht besonders begeistert, dann musste ich wegen der Plattengröße >60cm noch umdisponieren. Ich war froh, dass der das einigermaßen aus der ollen Platte raussägen konnte
- Fritzler
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Re: Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
Die Kaffeemaschiene müsste ja eigentlich auch ganimmer rausgehoben werden zum Kaffeekochen.
Klappe auf, Maschiene an, Klappe zu, Wurstbemme schmiern, Klappe auf, Kaffee entnehmen.
Nur das Wasserflaschen rauspulen stell ich mir etwas anstrengend vor.
Klappe auf, Maschiene an, Klappe zu, Wurstbemme schmiern, Klappe auf, Kaffee entnehmen.
Nur das Wasserflaschen rauspulen stell ich mir etwas anstrengend vor.
Re: Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
Hallo,
beobachte mal eine laufende Kaffeemaschine: Es entsteht auch Dampf dabei. Der muss raus kommen können, also besser nicht in der geschlossenen Kiste laufen lassen. Oder aktiv belüften - wenn schon Licht drin ist, findet vielleicht noch ein Lüfter Platz.
Mal sehen, wann dort der erste Bewohner in dieses gut eingerichtete "Wohnzimmer" einzieht...
MfG. Andreas
beobachte mal eine laufende Kaffeemaschine: Es entsteht auch Dampf dabei. Der muss raus kommen können, also besser nicht in der geschlossenen Kiste laufen lassen. Oder aktiv belüften - wenn schon Licht drin ist, findet vielleicht noch ein Lüfter Platz.
Mal sehen, wann dort der erste Bewohner in dieses gut eingerichtete "Wohnzimmer" einzieht...
MfG. Andreas
Re: Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
So, ich war heute eine geschlagene Stunde im Bauhaus. Für die Aluprofile in Pilzform bin ich in der Fliesenabteilung fündig geworden - Übergangsleisten für geflieste Türschwellen war das Stichwort. Meterware für 2,79€ das Stück
Danach wollte ich noch eine Gummilippe kaufen - einfach einen schmalen Gummistreifen, der auf die Arbeitsplatte geklebt wird. Sämtliche Verkäufer waren sehr bemüht, leider habe ich nur die Funkenschutzplattendichtungen (ganz gut, aber nicht optimal) und Duschtürendichtleisten (zu verwinkeltes Profil) gefunden. In Fensterabziehern wäre die richtige Größe drin, leider sind die Dinger nur knapp 40cm breit - das ist zu wenig.
Schlussendlich habe ich 15€ für Aluprofile dagelassen (ich hab noch Streifen für die Kanten gekauft) und mich daheim vor Google gesetzt:
In Friedrichshafen am Bodensee gibt es eine Firma, die Gummiprofile herstellt, deren Katalog sieht sehr vielversprechend aus: http://www.gummi-fischer.de/wp-content/ ... rofile.pdf (2,5MB PDF inside).
Da werde ich mal in den nächsten Wochen vorbeifahren und gucken, ob es dort was passendes gibt.
Edit: Die "Kiste" hat jetzt einen Kistenschalter bekommen (Deckel auf - Licht an), die Kabeldurchführungen für Beleuchtung und Kaffee hab ich mal ordentlich gemacht (da bräuchte ich noch was formschönes, aber diese PG-Verschraubungen passen nicht in die Küche) und der kleinen Klappe hab ich einen formschönen Holzknauf spendiert - die Spax-Schraube war so doof zum Greifen.
To be continued...
Danach wollte ich noch eine Gummilippe kaufen - einfach einen schmalen Gummistreifen, der auf die Arbeitsplatte geklebt wird. Sämtliche Verkäufer waren sehr bemüht, leider habe ich nur die Funkenschutzplattendichtungen (ganz gut, aber nicht optimal) und Duschtürendichtleisten (zu verwinkeltes Profil) gefunden. In Fensterabziehern wäre die richtige Größe drin, leider sind die Dinger nur knapp 40cm breit - das ist zu wenig.
Schlussendlich habe ich 15€ für Aluprofile dagelassen (ich hab noch Streifen für die Kanten gekauft) und mich daheim vor Google gesetzt:
In Friedrichshafen am Bodensee gibt es eine Firma, die Gummiprofile herstellt, deren Katalog sieht sehr vielversprechend aus: http://www.gummi-fischer.de/wp-content/ ... rofile.pdf (2,5MB PDF inside).
Da werde ich mal in den nächsten Wochen vorbeifahren und gucken, ob es dort was passendes gibt.
Edit: Die "Kiste" hat jetzt einen Kistenschalter bekommen (Deckel auf - Licht an), die Kabeldurchführungen für Beleuchtung und Kaffee hab ich mal ordentlich gemacht (da bräuchte ich noch was formschönes, aber diese PG-Verschraubungen passen nicht in die Küche) und der kleinen Klappe hab ich einen formschönen Holzknauf spendiert - die Spax-Schraube war so doof zum Greifen.
To be continued...
Re: Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
Puuh, stell die Kaffemaschine doch einfach auf den Kühlschrank?
Klar, wär zu einfach und nicht total verfrickelt...
Ich denke eine Dichtung wird das Problem der Spüle nebenan nicht richten.
M.
Klar, wär zu einfach und nicht total verfrickelt...
Ich denke eine Dichtung wird das Problem der Spüle nebenan nicht richten.
M.
Re: Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
Links von der Spüle ist schon die Wand (ok, 15cm sind da noch), da brauche ich den Platz auf dem Kühlschrank zum Kochen. Im Gegensatz zu den meisten Studenten ernähre ich mich nicht von Fertigpizza, sondern veranstalte gelegentlich Späße wie selbstpanierte Schnitzel oder Kirschpuddingkuchen mit Eischneehaube. Bei den Schnitzeln brauche ich einen Platz zum Klopfen und je einen Teller für Mehl, Ei und Semmelbrösel - das wird ganz schnell ganz eng. Wenn man dann noch das Frühstücksgeschirr nicht abgespült hat...
Die Kaffeemaschine ist erst seit 8 Wochen bei mir, vorher hatte ich einen kleinen Filterbrüher (siehe Bild 1). Wenn ich nicht den Platz unter der Arbeitsplatte gefunden hätte, hätte ich die Maschine wohl neben meinem Bett aufgestellt. Zeitschaltuhr anschließen und ich muss zum Wachwerden nicht mal mehr die Augen aufmachen
Wie bereits zu Anfang erwähnt, mit einer modernen Küchenausstattung könnte man den Platz deutlich effektiver nutzen. Ich habe mich im Möbelhaus durch die Küchenausstellung probiert, mittlerweile gibt es ja auch Herde und Spülen samt passgenauem Unterbaumülleimer (der Mülleimer unter der Spüle ist übrigens auch von mir - früher hing angeblich ein Plastiksack an der Wand ) für die Ecke. Dann noch raumhohe Schränke und ein paar Schubladen dazu, neue Elektrogeräte rein und das Arbeiten wird deutlich angenehmer. Nur vom Vermieter ist da nicht viel zu erwarten. Ich vermute mal, dass meine Vorgängerinnen mehr oder weniger dem Klischee des fertigpizzaessenden Studenten entsprochen haben und ich glaube auch nicht, dass es bei meinen Nachfolgern anders aussehen wird. Sogesehen kann ich verstehen, dass der Vermieter sich das Geld sparen will. Ich habe jetzt für den ganzen Spaß rund 85€ bezahlt, das ist mir ein angenehmeres Arbeiten wert.
Editchen: Neben ein bisschen Feinabstimmung habe ich jetzt noch die Unterbauleuchten vom Feinkost-Albrecht montiert und das Stück Arbeitsplatte links von der Spüle erneuert. Die roten Dinger, wo die Kochgeräte dranhängen, sind übrigens mit DCfix bezogene Kiefernleisten. Ich darf den Fliesenspiegel nicht anbohren; die Konstruktion kommt komplett ohne neue Löcher aus. Rechts stützt sie sich auf dem Boden ab, in der Ecke ist sie zwischen Wand und Schrank eingeklemmt. Das glänzende Dings am Gurtwickler ist ein umgebogener Stuhlwinkel, der das Schraubenloch vom Gurtwickler mitbenutzt.
Aus einem HP-Multifunktionsdrucker konnte ich eine Gasfeder ausschlachten, die ich spaßeshalber mal eingebaut habe. Ist mit ihren 90N etwas zu schwach und mit 22cm Lochabstand ausgefahren etwas zu kurz. In der Bucht habe ich jetzt zwei 26cm lange 100N-Gasfedern für nen Zehner geschossen. Mal sehen...
Die Kaffeemaschine ist erst seit 8 Wochen bei mir, vorher hatte ich einen kleinen Filterbrüher (siehe Bild 1). Wenn ich nicht den Platz unter der Arbeitsplatte gefunden hätte, hätte ich die Maschine wohl neben meinem Bett aufgestellt. Zeitschaltuhr anschließen und ich muss zum Wachwerden nicht mal mehr die Augen aufmachen
Wie bereits zu Anfang erwähnt, mit einer modernen Küchenausstattung könnte man den Platz deutlich effektiver nutzen. Ich habe mich im Möbelhaus durch die Küchenausstellung probiert, mittlerweile gibt es ja auch Herde und Spülen samt passgenauem Unterbaumülleimer (der Mülleimer unter der Spüle ist übrigens auch von mir - früher hing angeblich ein Plastiksack an der Wand ) für die Ecke. Dann noch raumhohe Schränke und ein paar Schubladen dazu, neue Elektrogeräte rein und das Arbeiten wird deutlich angenehmer. Nur vom Vermieter ist da nicht viel zu erwarten. Ich vermute mal, dass meine Vorgängerinnen mehr oder weniger dem Klischee des fertigpizzaessenden Studenten entsprochen haben und ich glaube auch nicht, dass es bei meinen Nachfolgern anders aussehen wird. Sogesehen kann ich verstehen, dass der Vermieter sich das Geld sparen will. Ich habe jetzt für den ganzen Spaß rund 85€ bezahlt, das ist mir ein angenehmeres Arbeiten wert.
Editchen: Neben ein bisschen Feinabstimmung habe ich jetzt noch die Unterbauleuchten vom Feinkost-Albrecht montiert und das Stück Arbeitsplatte links von der Spüle erneuert. Die roten Dinger, wo die Kochgeräte dranhängen, sind übrigens mit DCfix bezogene Kiefernleisten. Ich darf den Fliesenspiegel nicht anbohren; die Konstruktion kommt komplett ohne neue Löcher aus. Rechts stützt sie sich auf dem Boden ab, in der Ecke ist sie zwischen Wand und Schrank eingeklemmt. Das glänzende Dings am Gurtwickler ist ein umgebogener Stuhlwinkel, der das Schraubenloch vom Gurtwickler mitbenutzt.
Aus einem HP-Multifunktionsdrucker konnte ich eine Gasfeder ausschlachten, die ich spaßeshalber mal eingebaut habe. Ist mit ihren 90N etwas zu schwach und mit 22cm Lochabstand ausgefahren etwas zu kurz. In der Bucht habe ich jetzt zwei 26cm lange 100N-Gasfedern für nen Zehner geschossen. Mal sehen...
Re: Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
Sehr schöne Detaillösungen unter Einsatz von Standardmaterialien. Auch wegen der Universal-Schraubwinkel - da hab ich auch immer einen Sechserpack griffbereit. Was ich nicht verstehe: Warum bügelst Du auf die offenen Enden der Arbeitsplatte nicht das zu jedem Dekor erhältliche Kantenband? Ansonsten: Da, wo es das Pilzprofil gibt, sollte es vom selben Hersteller auch Abschlussprofile zu genau diesem Zweck geben.
Re: Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
Weil ich kein Bügeleisen habeWarum bügelst Du auf die offenen Enden der Arbeitsplatte nicht das zu jedem Dekor erhältliche Kantenband?
Nein, im Ernst: Die Arbeitsplatte ist aus der superbillig-Sonderaktion, wo eine 2,60m-Platte dann 20€ kostet. Dafür gibt es kein Kantenband. Ich hätte jetzt kein Problem damit, ein leicht anderes Dekor zu verwenden, aber ich traue dem Zeug nicht. Die Sägefläche wird zwar einigermaßen abgedichtet, aber an der Kante werde ich wohl immer einen winzigen Spalt zwischen Aufleimer und Originaldekor haben. Bei unserer Platte vom Küchenbauer ist da an den Kanten eine Art Plastikwurst aufgeklebt, die bündig mit beiden Flächen abschließt. Ich vermute, das wurde mit irgendeiner Spezialmaschine gemacht. Im Bauhaus steht sowas, da könnte ich bei Gelegenheit mal fragen.
Die Kantenabschlussbleche gibt es in der Tat, allerdings gibt es die Teile nur im Standardmaß für 38mm dicke und 60cm tiefe Platten. Meine Platte ist ja nur 28mm dick, da würde das überstehen. Ich habe zwar Alu-Flachmaterial gekauft, das könnte ich mit Silikon und Spaxschrauben auf die Kanten montieren, allerdings habe ich dann wieder das Problem mit dem Übergang zwischen Dekor und Alu. Zumal ich einen Teil der Sägeschnitte ja mit der Stichsäge gemacht habe - das ist zwar optisch recht gerade, aber auch nicht hundertprozentig.
Edit: Vielleicht sollte ich parallel mal in einem Küchenforum nachfragen? Da gibts sogar einen "tote Ecken"-Thread
Re: Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
Und wie stellst du dann Platinen her?Phil hat geschrieben:Weil ich kein Bügeleisen habe
Genau das Problem habe ich momentan bei einem Billigmöbel: Der Umleimer wurde nicht wirklich exakt aufgeklebt/abgeschnitten/verschliffen, sodaß er ein ganz klein Wenig über die Kante hinausragte. Nach oftmaliger Bewegung von verschiedenen Gegenständen über diese Kante hat sich nun der Umleimer abgelöst. Naja, ein wenig Kleber (für den sich bildenden Spalt) ist vorhanden (und ggf. auch ein Bügeleisen)... Wenn ich das damit wieder fest bekomme, wird die Kante auch "ordentlich" verschliffenPhil hat geschrieben:Die Sägefläche wird zwar einigermaßen abgedichtet, aber an der Kante werde ich wohl immer einen winzigen Spalt zwischen Aufleimer und Originaldekor haben.
Re: Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
hi
ich hab mal meinen Vorschlag aufgezeichnet:
(Skizze stellt einen Schnitt durch die Platte dar) 1: die Schnittkanten gem. Bastelbruder mit Epoxidharz behandeln.
2: Nachher die Obere Kante anfasen (z.B: mit Oberfräser mit 45°-Kantenfräser mit Kugellager)
3: Die Platte montieren und eine Silikonfuge ziehen und gut aushärten lassen
4: die Fuge mit einem Teppichmesser mittig durchschneiden. ggf. nachher noch mit Silikonspray behandeln damits flutscht.
Ich könnte mir vorstellen, dass das evtl. so funktionieren könnte
Viel Glück
ich hab mal meinen Vorschlag aufgezeichnet:
(Skizze stellt einen Schnitt durch die Platte dar) 1: die Schnittkanten gem. Bastelbruder mit Epoxidharz behandeln.
2: Nachher die Obere Kante anfasen (z.B: mit Oberfräser mit 45°-Kantenfräser mit Kugellager)
3: Die Platte montieren und eine Silikonfuge ziehen und gut aushärten lassen
4: die Fuge mit einem Teppichmesser mittig durchschneiden. ggf. nachher noch mit Silikonspray behandeln damits flutscht.
Ich könnte mir vorstellen, dass das evtl. so funktionieren könnte
Viel Glück
Re: Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
Und so gingen die Tage ins Land...
Die bei Ebay geschossenen Gasfedern habe ich mittlerweile eingebaut:
Saugeil
Außerdem sind mir ein paar Reste von einem Wandabschlussprofil zugelaufen:
Irgendwie zwar sinnlos, aber es schaut gut aus
Dann war ich gestern mal eben in Friedrichshafen (der Laden ist übrigens von der Auswahl her schicht genial)
Nachdem ich dem Verkäufer mein Problem geschildert hatte (glücklicherweise hatte ich Fotos gemacht und den Rechner dabei) bin ich schlussendlich mit Material für zwei Varianten rausgegangen:
a) Vollgummi:
Das ist das lange gesuchte Pilzprofil aus Gummi - wird dort als Meterware verkauft.Um die Fuge abzudichten, ist es schlicht perfekt und sieht auch ganz gut aus. Dummerweise sorgen die Widerhaken dafür, dass die Klappe dann nicht mehr aufgeht
Ich habe mal an einem Reststück versucht, diese Rippen abzutrennen - es geht, aber nicht besonders gut.
b) Zellgummi
Das ist offenporiger Zellgummi, der soll aber laut VK wasserdicht sein. Auf der Unterseite ist ein Klebestreifen, mit dem ich das Teil auf der Arbeitsplatte festpappen kann. Ich würde dann die Fliesen-Übergangsschiene aus Alu nehmen und an der Klappe mit Epoxy o.Ä. befestigen. Auf das andere Arbeitsplattenstück käme dann entlang der Kante ein Streifen vom Zellgummi. Die Schiene senkt sich dann beim Zuklappen runter und kommt mit der einen Seite auf dem Gummistreifen zum Liegen, wo sie dann hoffentlich wasserdicht abschließt.
Ist das praktikabel? Ich habe irgendwie die Befürchtung, dass sich dieser Zellgummistreifen dann zu einem Dreckstreifen voller Krümel usw. entwickelt, weshalb ich die Gummidichtung bevorzugen würde. Da müssten allerdings erst die Rippen ab oder die Fuge verbreitert werden (was trotz Bedarf an einer Oberfräse wahrscheinlich einfacher wäre).
Die bei Ebay geschossenen Gasfedern habe ich mittlerweile eingebaut:
Saugeil
Außerdem sind mir ein paar Reste von einem Wandabschlussprofil zugelaufen:
Irgendwie zwar sinnlos, aber es schaut gut aus
Dann war ich gestern mal eben in Friedrichshafen (der Laden ist übrigens von der Auswahl her schicht genial)
Nachdem ich dem Verkäufer mein Problem geschildert hatte (glücklicherweise hatte ich Fotos gemacht und den Rechner dabei) bin ich schlussendlich mit Material für zwei Varianten rausgegangen:
a) Vollgummi:
Das ist das lange gesuchte Pilzprofil aus Gummi - wird dort als Meterware verkauft.Um die Fuge abzudichten, ist es schlicht perfekt und sieht auch ganz gut aus. Dummerweise sorgen die Widerhaken dafür, dass die Klappe dann nicht mehr aufgeht
Ich habe mal an einem Reststück versucht, diese Rippen abzutrennen - es geht, aber nicht besonders gut.
b) Zellgummi
Das ist offenporiger Zellgummi, der soll aber laut VK wasserdicht sein. Auf der Unterseite ist ein Klebestreifen, mit dem ich das Teil auf der Arbeitsplatte festpappen kann. Ich würde dann die Fliesen-Übergangsschiene aus Alu nehmen und an der Klappe mit Epoxy o.Ä. befestigen. Auf das andere Arbeitsplattenstück käme dann entlang der Kante ein Streifen vom Zellgummi. Die Schiene senkt sich dann beim Zuklappen runter und kommt mit der einen Seite auf dem Gummistreifen zum Liegen, wo sie dann hoffentlich wasserdicht abschließt.
Ist das praktikabel? Ich habe irgendwie die Befürchtung, dass sich dieser Zellgummistreifen dann zu einem Dreckstreifen voller Krümel usw. entwickelt, weshalb ich die Gummidichtung bevorzugen würde. Da müssten allerdings erst die Rippen ab oder die Fuge verbreitert werden (was trotz Bedarf an einer Oberfräse wahrscheinlich einfacher wäre).
- Bastelbruder
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- Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28
Re: Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
Gasdruckferdern müssen andersrum eingebaut werden (da ist etwas Öl mit drin) - grundsätzlich die Stößelstange nach unten - sonst leben die nicht lang weil die Dichtung verreckt.
Da (und anderswo, google hilft) gibts wertvolle Infos.
Da (und anderswo, google hilft) gibts wertvolle Infos.
Re: Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
Ist das in meinem Fall nicht wurscht, weil die Dinger im geschlossenen Zustand waagerecht liegen?
Senkrecht bekomme ich die nicht eingebaut - da bräuchte ich deutlich größere Federn, weil der Hub von den kleinen Dingern sonst nicht ausreicht...
Senkrecht bekomme ich die nicht eingebaut - da bräuchte ich deutlich größere Federn, weil der Hub von den kleinen Dingern sonst nicht ausreicht...
Zuletzt geändert von Phil am Mo 21. Okt 2013, 09:30, insgesamt 1-mal geändert.
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- Registriert: So 11. Aug 2013, 13:55
Re: Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
Ich würde die Wasserflaschen wenigstens reinlegen, einzeln. Eine Rampe unten rein, dass man die beim Befüllen hinterdrücken muss. Wenn man aber die vorderste rausnimmt, rollt der Rest nach und man kommt immer bequem an die Flaschen (auch die Letzte).
Re: Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
Das ist ne gute Idee, danke! Vielleicht auch mit einer großen Feder oder einer Art Schublade oder so...
Ich muss nur gucken, wie ich das möglichst platzsparend realisiere. Die Sprudelflaschensammlung kommt nämlich nicht von ungefähr, sondern resultiert aus der Tatsache, dass ich weder Auto nach Führerschein habe. Um die Gutmütigkeit der autobesitzenden Kommilitonen nicht übermäßig zu strapazieren, kaufe ich dann alle paar Monate 45 Liter Wasser, damit ich eine Weile Ruhe habe.
Ich muss nur gucken, wie ich das möglichst platzsparend realisiere. Die Sprudelflaschensammlung kommt nämlich nicht von ungefähr, sondern resultiert aus der Tatsache, dass ich weder Auto nach Führerschein habe. Um die Gutmütigkeit der autobesitzenden Kommilitonen nicht übermäßig zu strapazieren, kaufe ich dann alle paar Monate 45 Liter Wasser, damit ich eine Weile Ruhe habe.
Re: Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
Morgen,
mittlerweile ist der Küchenumbau gute 4 Monate her und ich kann ein erstes Fazit ziehen:
Insgesamt hat sich die Konstruktion sehr bewährt. Ein paar Kleinigkeiten gibt es trotzdem:
- Die Lagerung der Sprudelflaschen unter der Kaffeemaschinenebene ist nicht ganz optimal. Durch die Prüfungszeit habe ich in den letzten Wochen teilweise zwei bis drei Liter Wasser pro Tag getrunken und damit den Vorrat arg dezimiert. Die letzte und vorletzte Flaschenreihe ist nur unter größten Verrenkungen zu erreichen - es geht zwar, ist aber nicht sonderlich bequem. Da der Getränkehändler letzte Woche meine normalerweise gekauften 1,5l-Flaschen nicht mehr auf Lager hatte, habe ich notgedrungen zwei Kisten mit 1l-Flaschen gekauft (und zu Fuß 2km heimgetragen - da weiß man an Tag danach, was man gemacht hat). Die passen haarscharf durch die Klappe und sind besser handhabbar, weil man die Kiste greifen und ein Stück rausziehen kann. Dummerweise bekomme ich so nur gut 20l Wasser unter, das ist bei meinem Verbrauch ein bisschen wenig.
Ich bräuchte eine Art Rollbrett mit der Tiefe des Kaffeemaschinenbrettes, auf dem die Flaschen stehen und das ich dann bei Bedarf unter die Klappe fahren kann. Damit rückt die hinterste Flaschenreihe um knapp 30cm nach vorn und wäre deutlich besser erreichbar. Dafür habe ich allerdings nur rund 18mm Platz in der Höhe - selbst mit einer 8mm Spanplatte wird das eng für kleine Laufrollen. Mal sehen, bald sind Semesterferien
- An der rechten Verbindungsfuge habe ich das Pilzprofil mit Silikon eingeklebt. Das ist zwar dicht, allerdings etwas nervig, wenn ich mal eine Auflaufform oder ein Schneidebrettchen ablege. Durch das Profil kippelt das.
- Die Abdichtung der Sägekanten habe ich immer wieder verschoben, im Moment sind sie immer noch unbehandelt. Allerdings scheinen sie doch nicht so empfindlich zu sein, wie ich befürchtet habe. Mir ist ein paar Mal Wasser draufgespritzt, das ich dann mit Küchenkrepp abgetupft habe. Aufgequollen ist bis jetzt noch nichts - fragt sich, wie lange noch
- Die Kaffeemaschine ist da unten drin gut erreichbar. Einziger Nachteil ist das damals von mir eilfertig fest montierte Stromkabel, sodass ich die Maschine zwar rausheben, aber nicht wegtragen kann. Bei der Reinigung bin ich somit ein bisschen eingeschränkt. Ich denke, ich werde da noch eine zusätzliche Steckverbindung einbauen.
Grüz
vom Phil
mittlerweile ist der Küchenumbau gute 4 Monate her und ich kann ein erstes Fazit ziehen:
Insgesamt hat sich die Konstruktion sehr bewährt. Ein paar Kleinigkeiten gibt es trotzdem:
- Die Lagerung der Sprudelflaschen unter der Kaffeemaschinenebene ist nicht ganz optimal. Durch die Prüfungszeit habe ich in den letzten Wochen teilweise zwei bis drei Liter Wasser pro Tag getrunken und damit den Vorrat arg dezimiert. Die letzte und vorletzte Flaschenreihe ist nur unter größten Verrenkungen zu erreichen - es geht zwar, ist aber nicht sonderlich bequem. Da der Getränkehändler letzte Woche meine normalerweise gekauften 1,5l-Flaschen nicht mehr auf Lager hatte, habe ich notgedrungen zwei Kisten mit 1l-Flaschen gekauft (und zu Fuß 2km heimgetragen - da weiß man an Tag danach, was man gemacht hat). Die passen haarscharf durch die Klappe und sind besser handhabbar, weil man die Kiste greifen und ein Stück rausziehen kann. Dummerweise bekomme ich so nur gut 20l Wasser unter, das ist bei meinem Verbrauch ein bisschen wenig.
Ich bräuchte eine Art Rollbrett mit der Tiefe des Kaffeemaschinenbrettes, auf dem die Flaschen stehen und das ich dann bei Bedarf unter die Klappe fahren kann. Damit rückt die hinterste Flaschenreihe um knapp 30cm nach vorn und wäre deutlich besser erreichbar. Dafür habe ich allerdings nur rund 18mm Platz in der Höhe - selbst mit einer 8mm Spanplatte wird das eng für kleine Laufrollen. Mal sehen, bald sind Semesterferien
- An der rechten Verbindungsfuge habe ich das Pilzprofil mit Silikon eingeklebt. Das ist zwar dicht, allerdings etwas nervig, wenn ich mal eine Auflaufform oder ein Schneidebrettchen ablege. Durch das Profil kippelt das.
- Die Abdichtung der Sägekanten habe ich immer wieder verschoben, im Moment sind sie immer noch unbehandelt. Allerdings scheinen sie doch nicht so empfindlich zu sein, wie ich befürchtet habe. Mir ist ein paar Mal Wasser draufgespritzt, das ich dann mit Küchenkrepp abgetupft habe. Aufgequollen ist bis jetzt noch nichts - fragt sich, wie lange noch
- Die Kaffeemaschine ist da unten drin gut erreichbar. Einziger Nachteil ist das damals von mir eilfertig fest montierte Stromkabel, sodass ich die Maschine zwar rausheben, aber nicht wegtragen kann. Bei der Reinigung bin ich somit ein bisschen eingeschränkt. Ich denke, ich werde da noch eine zusätzliche Steckverbindung einbauen.
Grüz
vom Phil
Re: Küchenumbau-Doku + Frage zu Arbeitsplattendichtung
Mittlerweile sind zwei Jahre seit dem Umbau vergangen, ich bin immer noch ziemlich zufrieden mit der Konstruktion.
- Für die Sprudelflaschen habe ich das im letzten Beitrag erwähnte Rollbrett nachgerüstet. Technisch gelöst mit einer dünnen Multiplexplatte und zwei Schubladenführungen. Ist zwar etwas knifflig, weil die Flaschen beim "Anfahren" schnell umkippen, aber das geht schon.
- Die offenen Schnittkanten haben bis heute noch nicht sonderlich gelitten. Ich tupfe nasse Stellen wie gehabt mit Küchenpapier trocken.
- An der Kaffeemaschine habe ich eine noch rumliegende PowerCon-Buchse eingebaut, um sie für die Reinigung einfacher rausheben zu können.
- Die zweite Klappe unten steht inzwischen zu 99% der Zeit offen, um einen gewissen Luftaustausch (Frischluft bei jedem Kaffee...) zu ermöglichen. Ich hatte leichte Probleme mit Schimmel an der Wand und den Kartoffeln tut die stehende Luft da unten irgendwie auch nicht so gut.
To be continued...
- Für die Sprudelflaschen habe ich das im letzten Beitrag erwähnte Rollbrett nachgerüstet. Technisch gelöst mit einer dünnen Multiplexplatte und zwei Schubladenführungen. Ist zwar etwas knifflig, weil die Flaschen beim "Anfahren" schnell umkippen, aber das geht schon.
- Die offenen Schnittkanten haben bis heute noch nicht sonderlich gelitten. Ich tupfe nasse Stellen wie gehabt mit Küchenpapier trocken.
- An der Kaffeemaschine habe ich eine noch rumliegende PowerCon-Buchse eingebaut, um sie für die Reinigung einfacher rausheben zu können.
- Die zweite Klappe unten steht inzwischen zu 99% der Zeit offen, um einen gewissen Luftaustausch (Frischluft bei jedem Kaffee...) zu ermöglichen. Ich hatte leichte Probleme mit Schimmel an der Wand und den Kartoffeln tut die stehende Luft da unten irgendwie auch nicht so gut.
To be continued...