Voodo - Die Lizenz zum Senden

Der chaotische Hauptfaden

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zauberkopf
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von zauberkopf »

Definitiv ein HAM.
Und zwar einer, der sich so richtig austoben kann.
Drehbarer Dipol, T3FD...Groundplane...
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Roehricht
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
der kann sich mit allen Funkamateuren auf der Welt unterhalten.
Mit meinem Hagenuk MT1510 / RX1002 habe ich mit einem in 8m Höhe aufgehängtem 2x10 (draht) Dipol ein QSO nach Sri Lanka auf 40m gehabt. Der MT1510 war auf 150W gestellt die Gegenstation hatte 100W eingestellt. 5 m QSO mit durchweg Radio 5 auf beiden Seiten.

Mit 100mW nach Schottland (SSB) . Steuersender, Hagenuk EX1000, Ausgang an die Antenne angeschlossen.

73
Wolfgang
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Wulfcat
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Wulfcat »

sukram hat geschrieben: So 4. Jul 2021, 22:04
ferdimh hat geschrieben: So 4. Jul 2021, 21:29 Vor 10 Jahren gab es solche Magnetfeldtests noch gar nicht. Es ist also durchaus denkbar, dass einige magnetisch zickige Sensoren in aktuellen Fahrzeugen stecken und noch nie einen solchen Test über sich ergehen lassen mussten.
Interessanter Gedanke. Mal über den Daumen gepeilt: MEMS Sensoren und Gyroskope für ESP, ABS Radsensoren, OT Sensor an der Kurbelwelle, Klopfsensoren. Zusätzlich muss das Bordnetz mit einem massiven Induzierten Impuls klarkommen, der bei Einfahren in das Feld entsteht.
Mir Fällt bei der Ganzen aches Sofort der Dehnungs Spaltder Brücke ein. Ist tatsächlich der Brückenkörper Aufmagnetisiert, kann an diesem "luftspalt" Tatsächlich ein Starkes eng begrenstes Magnetfeld vorliegen..... Bie den Vielen oben schon genannten Sensoren in den modernen KFZ elektronikmonstern kann das vor allem bei Honhen geschwindigkeiten, in dem Schmalen starken Feld schon für Starke induktionsspitzen sorgen.......
Bei den Gekillten E-Fahrrädern fallen mir auch die ganzen Verbauten Hallsensoren ein ----> Im Motor, Im Pedalsensor, Gasdregriff, Bremshebel, Geschwindigkeist Sensoren......Ich glaube kaum das da mal das Gesamtsystem auf solche hohnen Magnetfelder getestet wurde.....
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Harry02
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Harry02 »

Wenn man vom Teufel spricht, Update! (Zum Glück lesen meine Eltern Zeitung)
_20220830_191330.JPG
Quelle: https://www.rheinpfalz.de/lokal/landau_ ... 97479.html
Ich habs natürlich bisher nicht geschafft, einfach mal bei der BNetzA anzurufen und mir jemanden geben zu lassen, der da involviert ist.
Nach dem neuen Artikel bleibt für mich nurnoch die Frage, wieviele Ereignisse mit KFZ gemeldet wurden und die Details dazu. Zu dem Thema steht da garnichts ...

Vermutung: Die Stahlträger wurden in den 70ern mit einem Magneten angehoben, was scheinbar normalerweise beim Stahlbau unüblich ist (es soll ja die einzige magnetische Brücke sein).
Miraculix
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Miraculix »

Kann es bei der Fertigung zur einer magnetisierung gekommen sein?

Durch erhitzen oder mechanische Festigung (Schläge) können Metalle ja auch magnetisiert werden.
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Chemnitzsurfer
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Gestern durch Zufall ein Video auf YouTube zur neuen AFU Klasse N und dem Wegfall des. Ausbildungsrufzeichens (darf jetzt wohl jeder mit Klasse A/E) gesehen.
Was denkt ihr darüber?

https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Pres ... dnung.html
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uxlaxel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von uxlaxel »

Im Betz toben die alten Herren (oder sollte man Trolle sagen?) wieder aus. Prinzipiell finde ich es gut.
Es würde den UKW-Funk wieder deutlich beleben. Niemand brauch um Frequenzen fürchten, auf 2m und 70cm ist es inzwischen verdammt ruhig.

Das mit dem Ausbildungsbetrieb ist auch sinnvoll, so kann jeder spontan mal seine Freunde ans Mikrofon lassen.
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uxlaxel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von uxlaxel »

uxlaxel hat geschrieben: Do 8. Sep 2022, 09:39 Im Betz toben die alten Herren (oder sollte man Trolle sagen?) wieder aus. Prinzipiell finde ich es gut.
Es würde den UKW-Funk wieder deutlich beleben. Niemand brauch um Frequenzen fürchten, auf 2m und 70cm ist es inzwischen verdammt ruhig.

Das mit dem Ausbildungsbetrieb ist auch sinnvoll, so kann jeder spontan mal seine Freunde ans Mikrofon lassen.
Ist nur schade um das rosa Basecap mit Rufzeichen, was ich mal für meine Tochter machen lassen habe. 😬
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scotty-utb
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von scotty-utb »

Chemnitzsurfer hat geschrieben: Do 8. Sep 2022, 08:44 Gestern durch Zufall ein Video auf YouTube zur neuen AFU Klasse N und dem Wegfall des. Ausbildungsrufzeichens (darf jetzt wohl jeder mit Klasse A/E) gesehen.
Was denkt ihr darüber?

https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Pres ... dnung.html
Nachdem ich in "jugendlichem" Leichtsinn ein Baofeng (UV-5RH) aus CN geordert habe... sollte die Tage ankommen
(Nach dem letzten Stromausfall hier: incl Mobilfunk und Festnetz)
Denke ich über die N nach. ist scheinbar ab Juni diesen Jahres möglich.
Kann jemand abschätzen wie viel weniger es zu E ist?
Also, wenn es nur der Technikteil ist, sollte ich als Dipl-Ing-(FH)-ET lieber gleich E machen?
Habe jetzt keine Ambitionen zum Voodoo Selbstbau oder Antennenpark im Garten oder DX.

also, 2m/70cm was die Bao kann ist ja in N...

Aber erstmal: ausprobieren, guggen, hören, und Finger weg von PTT

(CB hatte ich vor 2 Jahren mal ausgepackt, und gedacht in 1km Entfernung zur Autobahn käme auf 9AM was rein... nüscht)
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uxlaxel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von uxlaxel »

ganz ehrlich, ich traue dir ganz locker die E zu. du musst nur die frequenzen (bandgrenzen) und paar präfixe auswendig lernen. der rest ergibt sich dann fast von alleine ;)
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MatthiasK
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von MatthiasK »

Soweit ich weiß unterscheiden sich die Klassen weiter nur im Technik-Teil. Je nach Schwerpunkt deines Studiums (eher Gleichstrom mit Tremor oder eher Datenübertragung und Voodoo) könntest du auch über die A nachdenken.
Mir war jedenfalls bei der E das Risiko zu hoch, die ganzen Mist-Fragen waren bei der E auch mit dabei, mit den zusätzlichen Fragen von der A hatte ich weniger Probleme.
dings
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von dings »

Ich würde auch E oder sogar A empfehlen. Ich bin Informatiker mit Kenntnissen in Elektronik und ich habe 2020 direkt A gemacht.

Am schwierigsten fand ich Fragen, die man nur auswendig lernen kann, Rufzeichen-Prefixe und sowas. Den physikalischen Kram kann man mit ein bisschen Wikipedia lernen & rechnen.

Ich fand Fragen-Trainer hilfreich, um zu verstehen, was noch fehlt. Ich habe https://afutest.ewers.net/ verwendet.
Gary
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Gary »

Die Technik Fragen von E schaffe ich bei Online Tests. Natürlich sollte man auch etwas lernen, aufs Glück verlassen wäre etwas verwegen.
Aber jetzt ist eh erst mal Sendepause und dann gibt es die neuen Fragen.
Robby_DG0ROB
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Robby_DG0ROB »

scotty-utb hat geschrieben: Di 2. Apr 2024, 21:31Habe jetzt keine Ambitionen zum Voodoo Selbstbau oder Antennenpark im Garten oder DX.
Ja, das ist bei den meisten auch kaum noch möglich, selbst wenn sie wöllten. Früher gab es den Terminus des sog. "Steckdosenamateur", der sich nur mit käuflich erworbenen Geräten begnügte, als Selbstbau nicht mehr zwingend nötig , aber noch weit verbreitet war. Die fehlenden Möglichkeiten, vernünftige Antennen zu errichten, lassen viele zu sog. "Antennengeschädigten" werden, die sich zu Hause dann meist auf lokale Runden bzw. Relaisverkehr beschränken.

Derzeit sind die Ausbreitungsbedingungen auf KW aber fast wieder am Maximum, so dass der Antennenaufwand für den Weitverkehr, je nach Tageszeit und Band, auch von einer Stadtwohnung aus machbar ist; nicht nur FT8 oder Telegrafie, sondern normale Fonie-QSO in SSB.
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KampfKeks_MRZ
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von KampfKeks_MRZ »

Also, ich bin ja bei uns im OV ein wenig in der Ausbildung dabei bin:

Mit der Novellierung der Klassen unterscheidet sich nicht mehr nur noch die Technik, für die Klasse N ist auch der Rest "verschlankt" worden, allerdings ist sie halt sehr stark beschränkt...

Ich denke auch, dass du locker die Klasse E schaffen solltest... Schau mal beim DARC rein, da kriegst viele Infos und kannst dir auch kostenlos die Fragen ansehen.

https://50ohm.de

Gruß Rainer DL1LMH
Tractrixhorn
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Tractrixhorn »

Aloha!

Ich empfehle auch, gleich auf die Klasse E oder A zu gehen, denn zumindest bei der E hat man ungleich mehr Möglichkeiten als bei der N. Zumal ab Juni auch der E die oberen Bänder ab 23cm zugänglich werden.

73 de DH1ADW, Jürgen
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Joschie
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Joschie »

Hallo,

auch ich würde gleich zur Lizenzklasse E raten.

Schau dir mal an, du darfst in Klasse N nur 10 Watt EIRP (in 2m und 70cm), das überschreitest du doch schon mit einer 5Watt Handgurke an einer brauchbaren Antenne (ich denke da gerade an eine X50).

Auch ist dir meines Wissens nach die Nutzung von Relaisstellen mit N untersagt.
Und ohne Relaisstelle kommst meiner Erfahrung nach nicht weit.

Ich hab auch die E gemacht und ein Jahr später auf A erweitert.
Technik ist m.M.n. beherrschbar, Betriebliche Kenntnisse habe ich mit GMV bestanden und Kenntnisse Vorschriften ist etwas auswendiglernen, aber auch das schafft man.

73
Josef (DK7JM)
Tractrixhorn
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Tractrixhorn »

Aloha!
Auch ist dir meines Wissens nach die Nutzung von Relaisstellen mit N untersagt.
Ich habe grade die neue AfuV (ab Juni '24) hier vor mir liegen. Von dieser Einschränkung steht da nix.
Das wäre wohl auch >das< KO-Kriterium für die Klasse N...

übrigens: auf 10m sind 10W ERP für die Klasse N erlaubt, nicht 10W EIRP. Das wären dann über 10W EIRP und somit müsste man die Selbsterklärung anfertigen...

Bis neulich!

73 de DH1ADW, Jürgen
Robby_DG0ROB
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Lieber macht jemand (zunächst) N und ist auch aktiv, statt eine Kl. A Karteileiche zu sein, die nie QRV ist/wird. Wer zunächst lokalen UKW-Betrieb macht und sich eine vernünftige Betriebstechnik aneignet und nach und nach seine Möglichkeiten ausnutzt, ist doch allemal besser, als damit zu prahlen, was man rechtlich könnte, ohne überhaupt in der Lage zu sein, vernünftige QSOs zustande zu bringen und die Besonderheiten der einzelnen Bänder zu kennen.

Für viele im städtischen Bereich ist von zu Hause meist kein sinnvoller KW-Betrieb möglich, weil sich keine brauchbare Antenne errichten läßt und der Störteppich dauerhaft S9+ ist. Früher gab es ja auch die UKW-Lizenzen, die dann aufgewertet wurden und viele sofort das Rufzeichen gewechselt haben, damit man nicht mehr sieht, dass sie "nur" vorher die UKW-Lizenz hatten.


UKW lebt nicht von der Leistung, sondern von der Sichtverbindung. Mit 10 W ERP, also 10 W, die warm machen, kann man schon eine Menge abdecken, wenn der QTH es erlaubt. Das mögen altgediente OMs sicher anders sehen, die mit 100 W auf UKW kaum aus der Stadt kommen, weil sie einen äußerst ungünstigen Antennenstandort haben.
Miraculix
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Miraculix »

Kleine Ergänzung zum Thema kleine Leistung und Standort:

Antenne und Standort sind sehr wichtige Parameter. Wenn der „Wind“dann noch stimmt, kannst du auch mit einem Handgunkgerät Ferngespräche führen.

Ausprobiert: Dansenberg in der Pfalz auf die Wasserkuppe DBøWAS. Lockere 200km Mit 5W und Standard Antenne. Da haben alle Bedingungen gepasst, eine Woche später kam der Kollege schon nicht mehr drauf.

War mal eine kleine Meldung vom QRL in die alte Heimat.

Und ja, das Thema Karteileiche ist leider absolut wahr… :cry:
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scotty-utb
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von scotty-utb »

Baofeng UV-5RH ist da, Relais Amberg (438.875) in etwa 10km Entfernung, fast Sichtverbindung, kommt mit der original Gummiwurst sauber rein.
Ansonsten habe ich noch nichts empfangen 8-)

edit:
auf dem Relais AM sind irgendwie immer nur die gleichen 3 Verdächtigen :lol:
Parsberg, Hersbruck, Burglengenfeld, Weiden: bekomme ich nicht rein
2m/70cm jeweils Kanal1: auch Stille

Dieses Wochenende bin ich in ROL, das örtliche Relais habe ich auch gleich eingepeichert.
(wie die anderen auch: ohne Offset, damit ich gar nicht auf die Idee komme die böse Taste zu drücken)
edit:
Auf dem Relais ROL war bis Sonntag Abend Stille, nur regelmäßig das Rufzeichen ging raus.
Dann hatte jemand das Relais aufgetastet (nicht ich!) aber nix gesagt. Das haben dann immerhin 2 zum Anlass genommen etwas zu quatschen. Also ruhig.
Zuletzt geändert von scotty-utb am Di 9. Apr 2024, 09:19, insgesamt 3-mal geändert.
Robby_DG0ROB
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Man findet heute fast keine neuen Handsprechgeräte mehr, die kleine Ausgangsleistungen haben. 5W oder teilweise noch mehr sind einfach zu viel. Man bekommt diese Leistung weder vernünftig mit den Geräteantennen abgestrahlt, noch freut sich das Gerät und v.a. der Akku über Ströme von weit über 2A beim Senden aus den typ. 2-zelligen Akkus. Selbst die kleinere Leistung ist meist nur eine Halbierung der Leistung. Bei einigen China-Geräten, wie die DMR-Geräte MD380/390 kann man die Leistung über ein SW-Tool bis auf fast Null reduzieren. Das ist immer dann zweckmäßig, wenn man das in Verbindung mit einem eigenen sog. Hotspot innerhalb der eigenen Räume/Grundstück benötigt.

Exponiert gelegene Relais, wie Zugspitze (DB0ZU) oder Hochkönig (OE2XHM) lassen sich aus mehreren hundert Kilometer Entfernung mit Handgeräten, die kaum mehr als 20 dBm auf die Antenne bringen, problemlos nutzen.
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zauberkopf
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von zauberkopf »

Früher gab es ja auch die UKW-Lizenzen, die dann aufgewertet wurden und viele sofort das Rufzeichen gewechselt haben, damit man nicht mehr sieht, dass sie "nur" vorher die UKW-Lizenz hatten.
Oh gott !
Das ist ja peinlich.... ;-)

Also ich stehe dazu, das ich nicht Morsen kann, aber alle Teile der Prüfung damals(tm) so bestanden habe, das ich hätte die höchste "B-Lis" bekommen könnte.. ;-)
Wer zunächst lokalen UKW-Betrieb macht und sich eine vernünftige Betriebstechnik aneignet und nach und nach seine Möglichkeiten ausnutzt, ist doch allemal besser, als damit zu prahlen, was man rechtlich könnte, ohne überhaupt in der Lage zu sein, vernünftige QSOs zustande zu bringen und die Besonderheiten der einzelnen Bänder zu kennen.
Nie vergessen : Amateurfunk ist ein Weites Feld.
Ich persönlich quassel fast gar nicht.
Aber ich experimentiere lieber.
Und liebe Datenfunk.
Für viele im städtischen Bereich ist von zu Hause meist kein sinnvoller KW-Betrieb möglich, weil sich keine brauchbare Antenne errichten läßt und der Störteppich dauerhaft S9+ ist.
Das ist bei mir so... aber das hat auch wieder seine Vorteile : Man bastelt sich eine Portable Station.
Oder Mobile.. oder Fahrradmobile..
Das ist ein riesen Frickelpotential.
Im Keller steht noch ne XK405...
einen 3,5kwh Lithium Akku habe ich jetzt auch..
.. mein neuer selbstgebauter Fahrradanhänger müsste diese Kombination sogar wuchten können..
Aber wenn, dann teste ich erst mal mit dem kleineren 800Wh Akku..

Und das alles.. um sich ne E-Mail über ... z.B. via Winlink Station in Spanien an sich selber zu schicken... ;-)

Was ich noch loswerden muss..
Das Frickelpotential bzw das was nach der Prüfung noch zu lernen gibt, ist so gigantisch.. das hilft einem später sehr wahrscheinlich auch im Job weiter.
Das erweitert den Horizont ungemein.
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von TDI »

In meinem Umfeld geht es gerade mit VaraC los.
Macht einen interessanten Eindruck, ähnlich FT8 aber mit Chatmöglichkeit.
Die kostenfreie Software nutzt nur max 4PSK zur Modulation und ist daher etwas geschwindigkeitsbegrenzt.
Wenn ich es richtig sehe, müsste 4PSK noch ohne lineare Endstufe gehen, was Klasse C Frickeleien ermöglicht.

70 Bäume de TDI
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zauberkopf
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von zauberkopf »

Wenn ich es richtig sehe, müsste 4PSK noch ohne lineare Endstufe gehen, was Klasse C Frickeleien ermöglicht.
Aber warum ?

Ich kenn das Signal nicht...
Aber habe mich ein bisserl mit Modulation beschäftigt..
z.B. ist ein x oder xxPSK oder FSK signal zwar nice.. und man kriegt damit auch gut baudrate hin..
(bei einer hohen symbolrate)
Aber : wenn es Mehrwegeausbreitung gibt... und die gibt es auch bei UKW...
Dann versaut einem dieser "Hall" die ganze übertragung..

Deswegen geht man gerne hin, und verwendet mehrere Träger. z.B. wenn man 4 4psk Träger hat, dann kann man ein Byte auf einmal übertragen... (richtig.. oder ? )
Die einzelnen "Kanäle" haben eine niedrige symbolrate.. aber durch die "parallelschaltung" gibt das dennoch eine hohe Baudrate.

Und deswegen wird das ganze auch sehr sehr gerne mittlerweile auf UKW gemacht.
Bei hohen Baudraten, ohne Richtantennen.. in z.B. Urbanen umgebungen.
Das dort mitzubekommen ist nicht so schön, wie auf Furzwelle, wo man im Wasserfall alles schön "langsam" sieht.. ;-)

VarAC.. hmm... windoof closed source.. naja.. mal aufs laptop ziehen..
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MatthiasK
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von MatthiasK »

Sehe ich das richtig, dass man sich schon für den Download registrieren muss? Damit wird das Verfahren wie DMR für mich uninteressant.
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zauberkopf
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von zauberkopf »

eike.. hast Du schon mal mit varac "gearbeitet" ?

Ich habe mal eben ein wenig gegoogelt.. und das scheint ja nur eine "Applikation" zu sein, die auf VARA basiert.
(also nix mit 4PSK )

Ähnliche Ideen hatte ich schon mal..
Mir schwebte eine Dezentrales ChatSystem vor, das auf fldigi basiert.. d.H. also man ist in den Modes grundsätzlich frei.
vielleicht hat das jemand schon in der Zeit realisiert...
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ferdimh
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ferdimh »

4-PSK geht erstmal nicht mit Klasse C:
Wenn man von 0° auf 180° will, muss man durch die 0. Dabei tritt eine Amplitudenänderung auf. Verzerrt man die, wird das Spektrum breiter (aber das Signal bleibt immerhin demodulierbar).
Dagegen hat man Offset-PSK erdacht:
Offset-PSK ist eigentlich mehr eine Art Quadraturamplitudenmodulation:
Ein Bit entscheidet über die Polarität eines 0°-Trägers, das andere Bit (zeitlich eine halbe Symbolrate versetzt) entscheidet über die Polarität des 90°-Trägers.
So wird aus 00 (beide Träger "negativ", also Durchschnitt aus 180 und 270°= 225°) -> 11 (beide Träger positiv -> 45°) ein schrittweiser Übergang:
00 (225°) -> 01 (135°) -> 11 (45°)
Jetzt sind wir den Nulldurchgang losgeworden und können eine Klasse-C-Endstufe verwenden.
Da sich die beiden Komponenten nicht beeinflussen, haben beide Komponenten nachwievor die (geringe) Bandbreite einer 4-PSK, also hat auch die Summe die entsprechende geringere Bandbreite. Ebenso können beide Komponenten einzeln (wenn auch zeitlich versetzt) mit geringer Bandbreite demoduliert werden.

Man kann das jetzt aber auch etwas abwandeln: eine "1" stellt eine voreilende Phasenverschiebung um 90° dar, eine "0" keine Phasenverschiebung. Dann haben wir auf einmal 1-Bit-Symbole und die doppelte Symbolrate. Das HF-seitige Ergebnis sieht aber gleich aus.

Das lässt sich auch noch übersetzen:
Eine "1" stellt eine Erhöhung der Frequenz um den Betrag dar, der die Phase während einer Bitdauer um 90° wandern lässt.
Jetzt kriegen wir das gleiche Ergebnis also auch durch Steuerung der Frequenz hin, und spätestens jetzt ist klar, warum es auch mit einem Klasse-C-Sender geht.

Mehrträgermodulationen sehe ich im VHF/UHF-Afu-Bereich nicht als sinnvoll an. Damit Mehrwegeausbreitung stören kann, muss die Symbolrate so hoch sein, dass tatsächlich Teile des Signals ausgelöscht werden können.
Das erfordert eine gewisse Bandbreite, die über dem liegt, was mir sinnvoll erscheint: Wenn man mit Digimodes 50kHz oder mehr vom Spektrum platt macht, was will man denn da übertragen?
Ist dann UHF, wenig gerichtet, überhaupt das richtige Werkzeug?

Auf KW sieht das anders aus, hier sind extreme Wegstreckendifferenzen vorhanden, so dass schon ab 100 Hz Bandbreite mit Mehrwegestörungen zu rechnen ist. Aber 100 Hz sind für Digitalbetrieb auf KW auch schon eine Menge Zeug; der "klassische" Digitalbetrieb geht mit weniger.
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zauberkopf
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von zauberkopf »

4-PSK geht erstmal nicht mit Klasse C:
Moment.. 4FSK geht aber.. äh... warum sollte dann PSK nicht funktionieren ?
Mehrträgermodulationen sehe ich im VHF/UHF-Afu-Bereich nicht als sinnvoll an. Damit Mehrwegeausbreitung stören kann, muss die Symbolrate so hoch sein, dass tatsächlich Teile des Signals ausgelöscht werden können.
Das erfordert eine gewisse Bandbreite, die über dem liegt, was mir sinnvoll erscheint: Wenn man mit Digimodes 50kHz oder mehr vom Spektrum platt macht, was will man denn da übertragen?
Ist dann UHF, wenig gerichtet, überhaupt das richtige Werkzeug?
*snief*

Doch.. es war mal sinnvoll..
In den 90ern gabs ein gut ausgebautes Packetradionetz.
Meist war das höchste der Gefühle 9k6.
Grund war, das man normale Funkergeräte modifizieren wollte.
Es gab aber auch schon reine Datentranseiver.
Auch wegen der Kosten.. waren das meist nur "breite" FM kisten.
Und dann war schon entfernung angesagt, und nicht selten eine Rundstrahlantenne.....
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sukram
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von sukram »

Ich habe jetzt leider kein Foto gemacht, aber gerade steht an der Messe Leipzig ein Messwagen (Sprinter) mit ausgefahrenem Teleskopmast aufm Dach (ca 10m +/-). Oben drauf eine Yagi, ähnlich den TV Antennen die man vor 20 Jahren noch auf jedem 2ten Dach gesehen hat...

Imposante Ansicht das ganze.
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ferdimh
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ferdimh »

zauberkopf hat geschrieben: Fr 5. Apr 2024, 00:57Moment.. 4FSK geht aber.. äh... warum sollte dann PSK nicht funktionieren ?
Weil die Annahme "FM=PM" nur für kurze Betrachtungszeiträume gilt.
Wenn wir jedoch innerhalb eines Betrachtungszeitraums 180° Phasenverschiebung machen wollen, dann ist die naheliegende Lösung nicht "eine halbe Periode extra reinquetschen" sondern "ab durch die Null".
Miraculix
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Miraculix »

sukram hat geschrieben: Fr 5. Apr 2024, 08:59 Ich habe jetzt leider kein Foto gemacht, aber gerade steht an der Messe Leipzig ein Messwagen (Sprinter) mit ausgefahrenem Teleskopmast aufm Dach (ca 10m +/-). Oben drauf eine Yagi, ähnlich den TV Antennen die man vor 20 Jahren noch auf jedem 2ten Dach gesehen hat...

Imposante Ansicht das ganze.
Der Moment wenn sie im Rückspiegel auftauchen…
IMG_9463.jpeg
IMG_9462.jpeg
Die Jungs beißen nicht. Mit denen kann man meist schön fachsimpeln. :mrgreen:



Hier an einer anderen Messe. Routine Kontrolle.
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