Voodo - Die Lizenz zum Senden

Der chaotische Hauptfaden

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Gernstel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Gernstel »

Mit Ein- und Ausgabe auf getrennten Bändern (Crossband, z.B. 2 m und 70 cm) geht das ganz gut, sofern man von der Oberwelle der 2-m-Frequenz Abstand hält.

Ansonsten versagen oft genug auch Markengeräte im zu starken Signalnebel. Auf Berggipfeln mit vielen Sendeanlagen machen die meisten Geräte dicht, ebenso beispielsweise auf Amateurfunkflohmärkten.

Die genannten Topfkreisfilter sind eine Lösung, den Empfänger zu entlasten. Rein mit Koaxkabel ohne elektronische Bauelemente geht es prinzipiell auch, erfordert bei 70 cm aufgrund der Dimensionen schon sehr präzises Arbeiten: http://dl4xav.sysve.de/coax.filter/coax-filter.html
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zauberkopf
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von zauberkopf »

Naja.. laut schaltplan ist da nur ein einfacher VV drin.
http://www.radioscanner.ru/files/downlo ... eng-5r.pdf

Kann gut sein, das dieser jetzt um Hilfe schreit und den Schaltmischer im IC deswegen nicht gut aussehen lässt...
Robby_DG0ROB
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Man darf auch nicht außer Acht lassen, dass viele Geräte auch empfindlich gegen direkte Einstreuung in den Empfänger sind, wenn diese in unmittelbarer Nähe eines anderen Sender betrieben werden. Für experimentelle Zwecke kann man auch über eine räumliche Trennung von RX/TX, nebst der Antennen nachdenken. Die NF und PTT-Steuerung bzw. Auswertung der Rauschsperre kann man ja problemlos verlängern.
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ferdimh
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ferdimh »

Die einfachste Bauform eines Topfkreises leitet sich vom "normalen" Schwingkreis ab:
In einem abgeschirmten Kasten wird ein Stab(in der Praxis ist ein Rohr eine gute Idee) an der einen Seite angelötet, der sich induktiv verhält. Von der anderen Seite wird eine Schraube in den Deckel geschraubt, die in das Rohr eintaucht und so den Kondensator darstellt.
Über Schleifen an der Seite wird HF ein- und ausgekoppelt.
Praktischerweise bedeutet ein geschlossener Topf, dass die Magnetfelder des innenliegenden Rohrs und der außenliegenden Wand sich genau aufheben, so dass der ganze Topf wirklich "Masse" ist.
Ein guter Suchbegriff ist "cavity filter design", da finden sich auch ein paar Berechnungshilfen für die eine oder andere Konstruktion.
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ferdimh
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ferdimh »

Die vorgeschlagenen Koaxfilter taugen für die Anwendung im Übrigen nicht, weil sie zwar recht gute Dämpfung aufweisen, aber viel zu breitbandig sind.
Das beschriebene 435 MHz-Notch hat -3dB bei 273 und 607 MHz!
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Roehricht
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
a) Empfängerseitig einen Bandpass für die Empfangsfrequenz einbaut (ein Topfkreisfilter aus Platinenmaterial kommt mir hier in den Sinn, man kann das aber sicher auch klempnern)
75cm Regenrohr aus Cu ist eine gute Basis für Topfkreise. Wer sowas schlossern will kann von mir Regenrohrreste bekommen.

73
Wolfgang
Gernstel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Gernstel »

ferdimh hat geschrieben:Die vorgeschlagenen Koaxfilter taugen für die Anwendung im Übrigen nicht, weil sie zwar recht gute Dämpfung aufweisen, aber viel zu breitbandig sind.
Das beschriebene 435 MHz-Notch hat -3dB bei 273 und 607 MHz!
Oha! Die -6dB Bandbreite liegt bei einem Drittel bis der Hälfte der Nutzfrequenz. Das hatte ich besser in Erinnerung. Allerdings möchte ich für 70 cm auch keinen Rechen (Mehrfach-Pi-Struktur) bauen müssen.
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ferdimh
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ferdimh »

Ich habe gerade mal den Baofeng-Schaltplan durchgeguckt. Da springt sofort der sehr wenig großsignalfeste Vorverstärker ins Auge. Der Antenneneingang liegt mehr oder weniger direkt an der Basis des Eingangstransistors, womit schon bei 20mV oder so Eingangsspannung das Ende der auswertbaren HF erreicht sein dürfte.
Der RDA hat ja einen "internen LNA" mit 3dB Rauschzahl. Die Notwendigkeit eines externen Vorverstärkers leuchtet mir daher nicht wirklich ein; es macht möglicherweise Sinn, insbesondere für den Relaisbetrieb den Vorverstärker aus dem UV-5R rauszureißen.
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Bastelbruder
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Bastelbruder »

Gernstel hat geschrieben:Oha! Die -6dB Bandbreite liegt bei einem Drittel bis der Hälfte der Nutzfrequenz. Das hatte ich besser in Erinnerung. Allerdings möchte ich für 70 cm auch keinen Rechen (Mehrfach-Pi-Struktur) bauen müssen.
Es gibt zwei Sorten von Filtern. Und hier wird mindestens ein Saugkreis benötigt. Wenn ich jetzt mal über den Daumen peile, kommen folgende Zahlen raus, (im Grenzbereich sind die Daumenfehler erheblich weil oft Faktor 1 mit 2 verwechselt wird). Mit höheren Güten wird der Fehler aber kleiner.
7,6 MHz : 435 MHz = 1,5% Bei einer Schwingkreisgüte Q von 67 ist die Bandbreite gleich dem Frequenzabstand. Die abzusaugende Frequenz wird um 3 db geschwächt. Das ist mit einem Stück gutem Koaxkabel problemlos zu bauen, in den UKW-Gerüchten wird von gemessenen Gütewerten um 300 gemunkelt. Für 20 db ist eine mit poliertem Kupferrohr noch realisierbare Güte von 670 notwendig. In der Fachliteratur wird von typisch erreichbaren Werten um 1000 ausgegangen, das sind schon schwer versilberte Töpfe, wegen der Temperaturabhängigkeit bevorzugt aus Material mit niedrigem Ausdehnungskoeffitzienten. Die hohe Güte darf dann mit einem umgekehrt proportional kleiner werdenden Koppelglied (Schleife, Schlitz / Kondensator) angekoppelt werden. Die mechanischen Abmessungen des Lambda/4-Topfes müssen natürlich deutlich genauer stimmen als die Güte ahnen läßt.
Falls der Topf durch eine vergrößerte Endkapazität etwas verkleinert wird steigen in gleichem Maß die Anforderungen an die Mechanik.
Kupfer dehnt sich bei Erwärmung um 20 K um 330 ppm aus, das ist für eine Schwingkreisgüte von 1000 schon zu viel. Aluminium ist eineinhalb mal so schlimm.
Wenn ein Saugkreis nicht reicht, wird nach einer Lambda/4-Laufzeitleitung ein Zweiter dazugeschaltet, der verdoppelt die Dämpfungswerte

Insgesamt schon etwas Aufwand. Und wenn ich dann beim Fuchspeilen feststelle, daß im Nahfeld völlig ohne Empfangsantenne die Feldstärkeanzeige den Rechtsanschlag erst verläßt, wenn Mikrofon, externer Akku und ähnliche Zusatzgeräte abgesteckt werden, dann stellt sich bald die Frage ob solch eine Sperre in der Antennenleitung überhaupt Sinn macht.

Die Baofeng-Klasse könnte auf Grund ihrer sparsamen Schaltungspolitik trotzdem besser sein als ihr Ruf, denn wo wenig gemischt wird gibts auch wenig unerwünschte Mischprodukte.

Und zur räumlichen Entkopplung ist festzustellen daß zwei Antennen die einander nicht sehen auch über eine Vielzahl mehr oder weniger weit entfernter passiver Reflektoren gekoppelt sind.
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ferdimh
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ferdimh »

Öhm, kannst du das mal skizzieren?
Der Zusammenhang Dämpfung/Abstand der Frequenzen klingt nach Bandpass für die Empfangsfrequenz, nicht nach Bandsperre für die Sendefrequenz. Oder übersehe ich da was?
Ein Filter das auf CB 20dB Dämpfung bei 300kHz Abstand (also ein gutes % differenz) machte, konnte ich problemlos aus "punktförmigen" Bauteilen aufbauen.

Ich halte eine Dämpfung des Nutzsignals um 3 oder gar 6dB für unproblematisch, solange ich genug Dämpfung auf der Sendefrequenz reingetüddelt kriege.
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Bastelbruder
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Bastelbruder »

Ich hab vorher nur vom Saugkreis referiert. Der wird dank seiner Güte kaum merkbar angekoppelt, steht quasi unauffällig auf einem T-Stück neben der Leitung, zieht die Sendefrequenz raus und verbrät sie nach Hochtransformieren in seinen ohmschen und dielektrischen Wirkanteilen. Der unverhältnismäßig große Aufwand für ein ähnlich selektives Bandfilter für die Empfangsfrequenz ist nur sinnvoll, wenn bloß eine gemeinsame Antenne geplant wäre.
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ferdimh
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ferdimh »

Ich habe das gerade nochmal durchdacht, und du hast Recht, aber man kommt mit den Gütebegriffen in die Hölle.
Also:
Die Dämpfung durch einen Saugkreis bei Nutzfrequenz wird durch das Verhältnis von Leerlaufgüte und Güte mit Ankopplung bestimmt. (bei Lautsprechern wäre das die Sache Q mechanisch, Q elektrisch, Q gesamt)
Das heißt: Wenn ich die Gesamtgüte auf 33 festlegen will (ich würde eher 33 wählen, dann ist der Kreis 15,2MHz breit und dämpft bei f(TX)+7,6MHz und f(TX)-7,6MHz jeweils um 3dB), muss der Kreis eine wesentlich höhere Güte haben, damit signifikante Dämpfung auftritt.
Mit einer Güte von 100 (meiner Meinung nach das Maximum, was man mit diskreten Bauteilen rausholen kann), kriegt man unter den Bedingungen also etwa 10dB Dämpfung des Sendersignals und 3dB Dämpfung des durchgehenden Signals hin. Das erscheint erstmal garnicht mal so gut. Wenn man die Güte etwas höher wählt und mehrere solche Sektionen kaskadiert, wirds langsam besser.
Wie hoch realistisch erzielbare Güten sind, kann ich gerade nicht ausprobieren, der NWA hier geht nur bis 150MHz. Generell wird das Vermessen derartiger konstruktionen ohne ein Gerät zur Frequenzgangmessung schwierig. Da solltest du dir zuerst was zusammentüddeln (und wenn es eine Funke, ein Abschwächer und irgendeine Pegelmesseinrichtung ist).

Ich glaube, ich experimentiere hier gleich mal auf 150MHz, wie viel Güte ich da so zusammenbekomme.

Anderer Gedanke (den ich schon bei den CB-Relais-Experimenten hatte):
Quarzfilter (bzw SAW-Filter)! Zumindest für 433,92MHz gibts das. Wenn man die Filter ein bisschen verstimmt bekommt, dass die Relaiseingabe nicht genau auf allem Billig-433-Müll liegt, könnte man da was machen. Durch parallelschalten einer Spule ergibt sich ein breitbandiger Sperrkreis, der auf genau einer Frequenz nochmal durchlässig wird (die dann idealerweise die Empfangsfrequenz ist).
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ferdimh
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ferdimh »

Ich habe gerade mal ausprobiert:
Ein Sperrkreis auf 138MHz nach dieser Bauart (natürlich ohne den expliziten Widerstand) dämpft bei 138,4MHz um 22dB und bei 136 MHz um 3,9 dB. Wenn wir das auf 70cm hochskalieren, wäre das schonmal ein Anfang. Dieser Kreis ist aus "Laggradda"-Material einschließlich verzinntem 0,6mm Schaltdraht als Spule entstanden. Da lässt sich sicher noch was optimieren.
Bild
Generell tritt ein großer Teil der Verluste in der Spule auf; es macht also Sinn, den Spulenstrom (und damit den Schwingkreiskondensator) klein zu wählen.
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ange12lo
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ange12lo »

Hab mich mal ganz diskret für die HB3 Prüfung angemeldet, ist glaub das selbe wie Klasse E in Deutschland.
Na ich hoffe das zwei Wochen zum lernen reichen und ich mir nicht zu viel vorgenommen habe.
Prüfung ist am 03. Febraur.

Für jegliche Tipps bin ich offen.
ozonisator
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ozonisator »

Für jegliche Tipps bin ich offen.
Schau mal, ob es etwas Vergleichbares wie das hier: http://www.afup.a36.de/ gibt. Damit hab ich ca drei Wochen lang Abends immer mal drei vier Bögen durchgemacht, irgendwann kennt man den ganz wilden Kram auswendig.
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uxlaxel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von uxlaxel »

ich weiß nicht, in wie fern die fragen für die schweiz identisch oder vergleichbar mit denen für deutschland sind. es gibt es nicht den fragenkatalog bei der bakom (?) auch online zum runterladen? ich denke, es ist günstiger, wenn du direkt mit den eidgenössischen fragen lernst.
gucke mal nach "ham trainer" oder so, da gibts auch was zur schweiz.

welche kurzwellenbänder darfst du denn mit HB3 arbeiten? 80/15/10 mit 100W? freue mich schon auf eine größer werdene runde. wir müssen das mal im frühjahr an einem contestfreiem wochenende machen, dass wir uns alle ein gutes QTH suchen (berge, klubstationen ...) und eine ganz große igor-runde aufziehen!
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ange12lo
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ange12lo »

Zum lernen habe ich eine Android App mit dem Fragenkatalog.

Hab mir heute günstig einen Transceiver gekauft.
Ein Kenwood ts-480SAT. Hoffe ist ein gutes Gerät, konnte beim Preis von 380 Teuros nicht nein sagen.
Wir hören uns bald auf den Bändern.
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uxlaxel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von uxlaxel »

ange12lo hat geschrieben:Zum lernen habe ich eine Android App mit dem Fragenkatalog.

Hab mir heute günstig einen Transceiver gekauft.
Ein Kenwood ts-480SAT. Hoffe ist ein gutes Gerät, konnte beim Preis von 380 Teuros nicht nein sagen.
Wir hören uns bald auf den Bändern.
da hast du einen guten fang gemacht. das gerät sieht man oft und das scheint auch sehr zufriedenstellend sein. 73!
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ange12lo
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ange12lo »

Ich überleg mir grade ob ich nicht doch die grosse CEPT Lizent machen soll. Die prüfungsaufgaben für die 3er Lizenz sind dermassen einfach dass ich bei jedem durchgang 100% erreiche.

Für die CEPT fehlt mir jedoch grundlagen wissen was hf Technik anbelangt, Z.B berechnung von Resonanzfrequenzen oder Verstärkungen von OPamps berechnen.

Edit:
bin mir auch nicht sicher ob die zwei Wochen noch reichen um das nachzuholen.

Kennt einer ein Webseite wo diese Formeln ausführlich erklärt werden ?
Gernstel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Gernstel »

Ich weiß nicht, wieviel ChiChi heute in den Prüfungen ist.

Der Eckart Moltrecht hatte früher (tm) eine sehr ansprechende Buchreihe verfasst und hier etwas online: http://amateurfunkpruefung.de/lehrg/indexA.html

Allgemeiner gibt es noch das hier: https://www.elektronik-kompendium.de/

Bei Deinem Interesse und Deiner Motivation könnte ich mir vorstellen, dass Du die relevanten Teile in 14 Tagen "drin" hast, sofern Du nicht von lästigen Dingen wie Schule, Studium oder Arbeit abgelenkt wirst.
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Mario20v »

Ich habe für die Klasse E mit dem HAM Radio Trainer gelernt.
Dieser beinhaltet die gleichen Fragen und Antworten wie in der Prüfung.
Permanente Lernstandskontrolle und Prüfungssituationen kann das Programm.
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ange12lo
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ange12lo »

Ich befasse mich im moment mit KW Antennen.
Ich frage mich gerade ob eine Windom Antenne 80-10m
Auch mit einer Verlängerungsspule funktionieren könnte.

Ich würde eine Windom Antenne bevorzugen, habe aber leider keinen platz für die 40M Draht.

Was mich auch noch interesieren würde, ist ob es möglich ist die Windom einseitig zu Speisen mit Koax und dann den Balun direkt an die Sele.
So das der Linke teil der Windom aus Koax wäre.
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Harry02
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Harry02 »

Zur endgespeisten Windom hat Bastelbruder geschrieben, dass das einspeisende Ende schlecht zu isolieren ist mittels Mantelwellensperre (Gleichtaktdrossel) o.Ä. da dort ja Spannungsmaximum herrscht... ich hatte mal die Idee, das Ding mit 240Ohm Fernsehkabel endzuspeisen, so dass Unun und Sperre am Ende sind. Bei deiner Variante sitzt ja ein 1:4 in der "Mitte". Ein OM hat mir die Variante auch mal berichtet, wenn ich ihn wieder sehe frage ich ob er das auch mal getestet hat.

Man könnte die Windom 20m lang machen und die 80m Resonanz mit Verlängerungsspule herstellen, in der Hoffnung dass die Spule auf allen anderen Bändern gut genug sperrt. Falls das nicht geht, würde ich die Verlängerungsspule durch eine Reihenschaltung mehrer Sperrkreise ersetzen für alle benötigten Bänder unterhalb 80. Das sollte den 80m Teil gut genug entkoppeln.
Edit: Die Windom will für 40m Länge aber auch den kurzen Schenkel länger haben... also doppelter Sperrkreisspaß. Es gibt irgendwo einen Windomrechner, evtl findet man damit eine Kombination die für 20 und 40m Länge die selbe Länge des kurzen Schenkels hat. Meine Ideallösung hat 13+27.3m und 3.4+17.2m bzw 7+13.6m geht auch (berechnet und noch ungetestet).
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ange12lo
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ange12lo »

Prüfung bestanden :D
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von xoexlepox »

ange12lo hat geschrieben:Prüfung bestanden :D
Congrats! Der Nächste... , es werden immer mehr hier ;) Nun darfst du auch ganz legal HF in die Luft bringen...
Zuletzt geändert von xoexlepox am Sa 4. Feb 2017, 00:44, insgesamt 1-mal geändert.
Gernstel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Gernstel »

Glückwunsch!!!!
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von uxlaxel »

ich schließe mich den glückwünschen an! freue mich schon auf QSO's! ;)
70 bäume!
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Kuddel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Kuddel »

Auch von mir einen herzlichen Glückwunsch.
Hast Du schon Rufzeichen und Equipment?
Gruß
Kuddel
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ange12lo
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ange12lo »

Equipment ja, habe ein Kenwood TS-480SAT.
Das Rufzeichen wird mir in den nächsten drei bis vier Wochen noch zugeteilt. Keine Ahnung wieso die Schweizer Behörde einen Monat braucht um ein Rufzeichen zu zuteilen.
Gernstel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Gernstel »

Hast Du jetzt stillschweigend einfach doch gleich die "große" Prüfung abgelegt? *Neugier*

Und das Rufzeichen muss eine Behörde schon mit Bedacht auswählen. Ich erinnere mich, wie ich kürzlich fürs Auto auf der Zulassungsstelle gefragt worden bin, ob ich ein besondere Zeichenkombination fürs Kennzeichen wolle (kostenpflichtig): "Nein!"
Ungläubiger Blick zurück. Und dann schaue ich dem Mann bestimmt fünf Minuten zu, wie er Listen von Kennzeichenkombinationen nach garantiert unverkäuflichen Kombinationen wie QY-00 oder so durchsucht. Hammer! Vor allem bei der Warteschlange.
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zauberkopf
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von zauberkopf »

Glückwunsch !
Keine Ahnung wieso die Schweizer Behörde einen Monat braucht um ein Rufzeichen zu zuteilen.
Also.. Du hast die Antwort schon in dem Satz geliefert : Behörde ! ;-)
Und anscheinend ist der Effekt International.. ;-)
shpank
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von shpank »

Also in Österreich dauert die Zuweisung eines Rufzeichens nach der Antragsstellung etwa eine Woche.

Sehr komfortabel ist das in Wien, weil man nach der Prüfung einfach vom Erdgeschoß in den dritten Stock rauffährt und dort einfach seinen Antrag abgeben kann. Die Fernmeldebehörde ist die subjektiv betrachtet erste Behörde, bei deren Kontakt ich nicht sofort in Brechreiz und Stresspusteln ausgebrochen bin. Auch deren Briefe haben immer sehr persönlichen Charakter.
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ange12lo
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ange12lo »

Ja ich warte mal nun die nächsten paar Wochen mein Rufzeichen ab und strenge mich mit gutem willen an meinen Daumen von der TX Taste zu lassen ;-)

Hat jemand Erfahrung mit den Elecraft KX3 oder KX2 ?
Ich hab ja den Kenwood ts-480 SAT nun habe ich dieses Jahr noch einige reisen vor mir, für die mir der TS-480 zu gross ist.

Ich interessiere mich im moment für den Elecraft kx3 oder KX2 und weis nicht genau welches Gerät das bessere ist.

Der KX3 ist ja nun auch schon circa vier Jährig. In diversen Foren liest man von Problemen mit dem KX3, von AM Überschläge oder schlechtem klirrenden Lautsprecher und vieles mehr.
Was ich nun gerne wissen möchte, ist ob die Aktuellen Geräte immer noch die selben Probleme aufweisen oder ob Elecraft hier die Fehler behoben hat.

Der KX2 ist ja ein sehr junges Gerät circa 6 Monat auf dem Markt.
Ich weis nun nicht ob den Aktuellen KX3 oder den neueren KX2 nehmen soll.
dem KX2 fehlt das 160m Band und das 6m Band.
dem KX3 kann man noch per Modul das 2m und 70cm Band hinzufügen was beim KX2 nicht möglich ist.
der KX2 hat jedoch die möglichkeit einen Lipo zu verbauen.

Ich bin mir unschlüssig was aktuell die bessere Investition ist.

Gruss
Angelo
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zauberkopf
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von zauberkopf »

Ich bin mir unschlüssig was aktuell die bessere Investition ist.
Dann rate ich Dir : Spiel erst mal mit dem was Du hast.
Den "Perfekten" TRX gibt es nämlich nicht..

Und wenn Du dann weist wo Deine Prioritäten liegen, kannst Du immer noch auswählen.
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uxlaxel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von uxlaxel »

Elecraft macht gute Werbung, aber es ist keine herausragende Technik aus meiner Sicht. Es ist nicht schlecht, aber nicht hyper-super-spitze. Wenn das Geld übrig ist, dann nur zu. Wenn du mit deinem Hobbygeld etwas wirtschaften willst, dann sollte es vielleicht lieber was japanisches sein. Aus meiner Sicht sind japanische Geräte besser, als US-amerikanische.

Wenn dir das TS-480 zu groß ist, dann wirst du nichts besseres finden. Um so kleiner die Geräte werden, um so mehr Kompromisse werden dort eingegangen. Gutes Beispiel ist der FT-817 im Vergleich zum 857 oder 897.

Mein Tipp, bleib beim 480 und mache erstmal damit viel. Ich bin ja sehr viel in den Bergen zu Fuß unterwegs und schleppe einen IC-706 mit mir rum. Die extra-Kilos sind gut angelegt, wenn ich so mitbekomme, wie schlecht die kleinen Gerätchen hören und wenn einem beim Senden doch mal 3dB fehlen. Ich mag die 100W Sendeleistung nicht missen. Mit einem befreundetem OM haben wir mal den direkten Vergleich gemacht, er mit dem ft-817 und ich mit dem ic-706. Ich hatte locker die dreifache Anzahl an Funkverbindungen vom gleichen Ort zur annähernd gleichen Zeit, nacheinander. 13dB lauter merkt man schon, bessere Filter im Empfangszweig auch.

73!
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ange12lo
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ange12lo »

Vielen dank für eure Erfahrung.

@uxlxel
Was nutzt du mit dem IC-706 für Akkus um mobil zu sein?

Ich bin mit dem TS-480 sehr zufrieden, der Transmieter ist halt sehr schwer. Ich denke aber das du recht hast, ich sollte noch ein bisschen Erfahrung mit dem TS-480 sammeln und diesen auch für den Mobile Einsatz nutzen.

Zum Thema Akku.
Ich hab mir überlegt für den Mobile Einsatz vier Headway 10Ah zellen in Serie Schalten.
Zum Beispiel dieses Set hier. http://www.ebay.de/itm/Bausatz-LiFePO-A ... SwnFZXWAg3

Oder hat einer von euch noch einen Typ für eine günstigere Stromquelle?

Was mir noch ein bisschen bedenken bereitet ist was die Flughafen Sicherheit meint wenn ich mit dem Transceiver und einen Haufen selber zusammen gedengelte Akkus in ein Flugzeug steigen will.
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Roehricht
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Was mir noch ein bisschen bedenken bereitet ist was die Flughafen Sicherheit meint wenn ich mit dem Transceiver und einen Haufen selber zusammen gedengelte Akkus in ein Flugzeug steigen will.
Gar nichts wenn du das Zeug im Koffer im Frachtraum hast und dem Zollhonk eine Kopie deiner Amaturfunk Lizens vorzeigst wenn er fragt was das ist.

Als preiswertes Einsteiger Gerät ist eine SEG-15 aus DDR Beständen gut. Das Radio kan 40-80 und 160m Band. Beide Seitenbänder und läuft je nach Str.V Pack mit 12-24Vdc 220 Vac oder Monozellenpack. Werden preiswert gehandelt. Als Sprechzeug passt dfast alles ran auch ausser-DDRisches Geraffel .
Der Eimer macht 15W, hat einen eingebauten händischen Antennetuner.

73
Wolfgang
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von zauberkopf »

Was mir noch ein bisschen bedenken bereitet ist was die Flughafen Sicherheit meint wenn ich mit dem Transceiver und einen Haufen selber zusammen gedengelte Akkus in ein Flugzeug steigen will.
Ähm... das wird interessant ! ;-)
So viel ich weis, ist Lithium in Passagierfliegern tabu.
Allerdings gibt es mittlerweile Luftfahrtzugelassene LiFePO4 Starterbatterien.
Mit BMS.
Frag mal Sunset.. der müsste sich auskennen.. ;-)
Als preiswertes Einsteiger Gerät ist eine SEG-15 aus DDR Beständen gut.
NEIN !
Wenn(!!) die Kiste funktioniert, dann hat man gottverdammte Kanalwählschalter, und man kann nicht über das Band drehen.
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von uxlaxel »

ja, den IC-706 stecke ich als komplettset in den rucksack und laufe los. als akku nutze ich unterschiedliche Li_Ion-zellen. Etwa 8Ah reichen aus, um 200 funkverbindungen in SSB (100W) innerhalb von 4 stunden durchzuführen.

Bild
zum treffen haben es schon einige gesehen. das gehäuse ist aus sehr leichter alu-kunststoff-verbundplatte. die 2 "knöpfe" sind ein LC-tuner (drehko und 12er schalter für L) und im restlichem raum stecke ich ein akkupack meiner wahl.

73!
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zauberkopf
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von zauberkopf »

Im Prinzip hast Du aus einer Mobilfunke ein "Manpack" gebaut.

Und ganz ehrlich : Das hast Du ziemlich gut gemacht !
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uxlaxel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von uxlaxel »

zauberkopf hat geschrieben:Im Prinzip hast Du aus einer Mobilfunke ein "Manpack" gebaut.

Und ganz ehrlich : Das hast Du ziemlich gut gemacht !
es ist noch nicht vollkommen, aber schon die dritte entwickungsstufe, wenn man es so will. danke für die blumen!
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zauberkopf
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von zauberkopf »

Was halt bei Portabel nervt ist, erst alles aufbauen und verkabeln zu müssen.
Und dann ist man dann noch auf Standorte angewiesen, wo man das geraffel dann noch hinstellen kann.
Wenn alles wie bei axel kompakt zusammen ist, dann braucht man nur noch ne Antenne anzustöpseln, und man kann Spass haben.
Nur bei der Kühlung muss man bei mehr als 30Watt schon aufpassen.. ( Digimodes).
Bei meinem FT857 kann man bei 100Watt ( nicht PSK31, sondern Winmor bei rund 2kHz Bandbreite) auf dem Transceiver
Spiegeleier braten.
Auf dem Tuner übrigens auch.

Noch ein Tip : Wenn irgend ein Amateufunkgeraffel auf 100Watt spezifiziert ist, dann SSB.
SSB ist das HF-Equivalent zu PMPO.. d.H. es wird gerade mal nicht zerissen.
30Watt wären dann ehrlicher.
Bei Miliärischen Gerät ist das genau anders herum : 100Watt ? Kannste auch gerne mal mit 200Watt (DAUERSTRICH ) besaften.. da passiert nix.
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Li kann man schon im Flugzeug mitnehmen, es müssen aber Zellen sein, die eindeutig mit ihrer Energemenge beschriftet sind und dann ins Handgepäck müssen. Auf Dienstreisen schon mehrfach in Hongkong, Shenzhen und Peking erlebt, dass nach Gepäckaufgabe direkt durchleuchtend kontrolliert wurde und man bei der Personenkontrolle direkt rausgeholt wurde und die Akkus umpacken konnte.
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von zauberkopf »

Ach.. mir fällt da noch was ein (Das weis ich noch aus der Produktentwicklung... ) :
Also Lithiumzellen, die per Luft transportiert werden dürfen haben ein entsprechendes Zertifikat ( mir fällt der Name jetzt nicht ein).
Aber ein Akkupack aus Zertifizierten Zellen muss wieder neu Zertifiziert werden.
Das könnte dann wieder guter Grund sein, für einen fertigen Zertifizierten Akkupack..
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uxlaxel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von uxlaxel »

die idee zu dem "pack" war eigentlich, dass das SEG15D von hause aus nur auf den tisch gestellt werden muss und betriebsbereit ist (also wenn man den akkupack statt netzteil dran hat). nur teleskopantenne ranstecken und fertig.
nach diesem prinzip war dann auch mein erstes pack dann mit einer aufname für einen 2,7m-BW-strahler (zusammenfaltbar), aber es hat sich heraus gestellt, dass man meistens sinnvoller einen mast aufstellen konnte. wirklich an nur ganz wenigen standorten (bergen) war es unmöglich, einen mast aufzustellen. in der regel bietet sich immer ein geländer, ein schild, ein gipfelkreuz, ein aussichtsturm (kanzel), ein baum(stumpf), ein wildzaun, ein geodätischer festpunkt oder vergleichbares, wo man den mast anlehnen kann oder mit 2 kleinen spannguten (die fürs auto, 30mmx5m) befestigen. eine nackte bergkuppe ist eher die totale ausnahme.

in der praxis setze ich den rucksack ab, zieh den ersten draht von der haspel und stelle den mast auf (mit dem draht vertikal). dann werden die nächsten drei drähte sternförmig ausgelegt, als gegengewicht und schwupps hat man eine groundplane (bei mir mit 10m je schenkel).
verbindungen lokal (europa) aber auch viel DX (neuseeland mehrfach, asien sehr selten aktuell, mache meistens auf 20m rum)
ein vertikaler strahler hat noch den vorteil, dass es ein sehr flacher strahler ist (besonders, wenn er deutlich über lambda viertel lang ist) und da hat man "den brüllend lauten russen oder italiener" schon man gut ausgeblendet bzw. reduziert.
viele andere schwören auf die invertet-vee (dipol mit hohem aufhängepunkt in der mitte und die enden stark abfallend), ich bin davon nicht mehr begeistert.
eine groundplane ist zu dem schön unsymetrisch, die speisung kann ggf. über koax auch um einige meter verlegt werden. meist stecke ich die 4 drähte jedoch direkt an das pack an, daher die 3 "telefonbuchsen" für die masse / radiale und die pl-buchse für den strahler. wenn ich die antenne absetze (je nach witterung und standort), nehme ich RG174 mit bnc-steckern, daher auch die bnc-buchse direkt neben der pl-buchse. da gibt es dann einen adapter mit 4 4mm-buchsen auf bnc inkl. kleiner mantelwellensperre.
ob man das so macht wie ich oder einen ganz anderen weg findet, ist jedem selbst überlassen. viele machen auch /p mit resonanten antennen und nehmen dann also 2 oder 3 dipole mit (inv. V)

portabel funken hat unwahrscheinlich viel frickelpotential, egal ob 100W oder 5W senderausgangsleistung. richige eierlegende wollmilchsäue gibt es nicht und so ist man schon fast gezwungen, manche dinge passend auf die eigenen bedürfnisse selbst zu erfinden / entwickeln / (um)bauen.

73 axel

p.s. life's too short for QRP ……… aber /p mit 0,8kW ist auch blöd ;)
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Gernstel »

KX2, KX3 - wenn es um die Portabilität geht, sicher keine schlechte Idee. Wobei ich bei den Preisen eher den KX2 und ein Handfunkgerät für VHF/UHF kombinieren würde als an den KX3 mit 2-m-Modul zu denken. Das Handfunkgerät unterstützt kein SSB, aber dafür vielleicht einen Digimode, der über weltweit vernetzte Repeater Betrieb ermöglicht.

Um die Entscheidung noch etwas zu erschweren, werfe ich hier noch ein Gerät aus deutscher Entwicklung ein:
http://www.reuter-elektronik.de/html/pocket.html

Und dann gibt es noch den Selbstbau....

Bei QRP-Leistung, zumal mit suboptimalen Behelfsantennen, muss man sich bewusst sein, dass man damit zwar sehr wohl um die Welt kommt, aber in besonderem Maß von den Ausbreitungsbedingungen abhängt, zumal mit SSB. Also Kontakt mit der Heimat halten, mit bestimmten Stationen, das ist mit QRP schwieriger als mit höherer Leistung und wird durch Zeitverschiebung und Arbeitszeiten nicht einfacher.
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von uxlaxel »

als nächstes muss man ganz klar sagen, das "suboptimale behelfsantennen" im zusammenhang mit QRP ja noch viel weniger pegel in die luft bekommen, als ausgewachsene antennen. mein kumpel rannte lange zeit mit der MP1-antenne rum, für 20m noch ganz brauchbar, für tiefere bänder eher ein fauler kompromiss. mit 5W war es echt eine qual, ein paar SSB-QSO zusammen zu bekommen, also hat er den ft-817 gegen den 897 getauscht und es in kauf genommen, über 5kg mehr umher zu tragen. seit dem er meine lösung mit dem 10m-mast und tuner sieht, nimmt der die MP1 nur noch als reserve mit und ist auch mit 10m draht vertikal + radials in der luft. seit dem hat er auch bei dichten wäldern kein problem mehr rauszukommen. 10 QSO gehen immer, mein persönlicher rekord waren 142 QSO auf einem berggipfel und eben auch bis ZK (kurzer weg sind 14Mm) ;)
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ange12lo »

Ich wollte mir gerade einen 1:64 Trafo wickeln für einen End Feed Antenne.
Es wird in allen Anleitungen / Tutorials empfohlen den Feritring von Amidon FT-140-43 zu nehmen oder der FT-240-43 FÜR 1kW.
Nach der Tabelle von Amidon passt der jedoch gar nicht für den KW bereich.

Material: 43: hohe Güte 40 MHz bis 400 MHz
Material: 61: bis 200 MHz
Material: 63: bis 300 MHz
Material: 68: hohe Güte 80 MHz bis 180 MHz
Material: 77: 0,5 MHz bis 50 MHz

Wieso wird nicht der FT140-77 genommen? Der "43"er scheint ja nach Amidon erst ab 40Mhz geeignet zu sein.

https://www.reichelt.de/Amidon-Ferrit-R ... TICLE=7920
Gernstel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Gernstel »

Hier ist eine etwas bessere Übersicht über die Amidon-Kerne:

https://www.funkamateur.de/tl_files/dow ... don-FT.pdf

Der 43er scheint demnach besser geeignet.

Sobald etwas anderes als Luft in der Spule ist, weicht die Realität sowieso mehr oder minder von vereinfachenden Theorien ab. Spannend wird dann beispielsweise das Phänomen der Sättigung.
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ferdimh
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ferdimh »

Trafokerne haben keine untere Grenzfrequenz. Man muss nur die Windungszahl hochschrauben, dann geht der Kern auch auf geringerer Frequenz (mit reduzierter Leistung, weil man mehr Wicklungswiderstand hat).
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