Voodo - Die Lizenz zum Senden

Der chaotische Hauptfaden

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dings
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von dings »

dings hat geschrieben: Do 24. Sep 2020, 14:28 Alternativ erstmal ein Yaesu FT-817 oder so und mit der Software-Seite spielen?
Nun ist es ein gebrauchter FT-817nd geworden, cooles Teil. Und mit zwei mal 10m Draht aus dem Balkon (1. Stock, mitten in Berlin) geworfen und an einen BNC-Stecker geschraubt ist mein FT8-Signal halb Europa empfangbar gewesen.

Jetzt wollte ich einen "richtigen" Halbwellendipol für 40m basteln und bin verwundert: Beim Kürzem des Kabels muss ich beide Enden auf etwa 9,70 m kürzen um den Bauch des SWR ins 7-MHz-Band zu bekommen. Ich messe mit einem nanovna (boah, cooles Teil, wieso hatte ich sowas nicht früher) und auch das eingebaute SWR-Meter des FT-817 bestätigt das (zwei Balken Reflektion bei 10m, kein Balken bei 9,70. Woher kommt das? Die Länge müsste rechnerisch ja etwa 10,40 m sein.
Gary
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Gary »

Hi,

google mal nach Verkürzungsfaktor

je dicker der Draht ist, umso höher die Frequenz - umso mehr verkürzt sich der Dipol
D2O
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von D2O »

Was hast du für einen Draht?

Je nach Dicke und epsilon_r der Isolierung wird der Verkürzungsfaktor auch größer.
Mit ca. 0,93 bist du noch im erwartbaren Bereich.
dings
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von dings »

0,75mm Lautsprecherkabel, sowas: https://www.bauhaus.info/lautsprecherka ... p/12177340

Kam mir jetzt etwas kurz vor, aber wenn das im Bereich des Normalen liegt. Ich glaube ich bin auch überrascht wie schmal die Bandbreite ist und war deshalb verunsichert
Gary
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Gary »

Mit dickerem Draht wird die Bandbreite höher.
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ferdimh
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ferdimh »

Um auf KW mit dickerem Draht einen deutlichen Effekt zu erzielen, muss man aber schon das Erdkabel aus der Hauptstraße graben.
Oder mehrere Drähte mit geringem Abstand (5cm oder so) bündeln.
Gleichzeitig verstimmen ungefähr alle Hindernisse den Dipol zu niedrigeren Frequenzen hin. Wenn ich "Berlin" höre, sehe ich sofort viele Hindernisse ;-)
Dabei sinkt auch der Fußpunktwiderstand des Dipols. Ohne Hindernisse liegt der bei 73Ω und erzielt damit ein SWR von ca. 1.5. Wenn das SWR besser wird, und der Aufbau im Prinzip in Ordnung ist, ist das schon ein Zeichen, dass sich irgendwas in der Nähe nachteilig auswirkt...
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Harry02
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Harry02 »

ferdimh hat geschrieben: Mo 19. Okt 2020, 10:24 Ohne Hindernisse liegt der bei 73Ω und erzielt damit ein SWR von ca. 1.5.
Was man dabei aber auch erwähnen muss: Das gilt erst ab einer Höhe von etwa 1 Lamda bei horizontalen Dipolen:
http://www.vias.org/radioanteng/img/page_201_250-24.png

Und unter 1 Lamda wirkt sich die Erde (statt der Gebäude) dann halt negativ aus (wobei die niedrige Abspannung/steile Abstrahlung ja auch erwünscht sein kann).
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Bastelbruder
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Bastelbruder »

Erde ?
Du meinst sicher dieses unspezifizierte Dämpfungsmaterial, welches mancherorts auf Grund erhöhten Wassergehalts und dessen ungewöhnlich hoher Permittivität durch Anpassungsverluste in Form von Totalreflxion nicht zur Wirkung kommt ...
Schabadu
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Schabadu »

Gary hat geschrieben: Sa 17. Okt 2020, 19:13 Mit dickerem Draht wird die Bandbreite höher.
Mann kann auch dünnen Draht "intelligent angeordnet" nutzen, wenn eine hohe Bandbreite gewünscht wird.
Bild

Gruß Dirk
Gary
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Gary »

Meine letzte Antenne habe ich für Wettersonden gebastelt, da hat der Durchmesser bereits einen Einfluss.

Aber ja, je länger die Welle umso weniger relevant, ich bin halt höhere Frequenzen gewohnt.

Bei Amazon gibt es log Per Antennen, nur eine Platine mit SMA Anschluss. Die gefällt mir von der einfachen Bauweise, beginnt aber erst bei 1,35 GHz.
Bei genug Interesse könnte man sich doch welche anfertigen lassen die von Wettersonde (um 400MHz) bis WLAN gehen.
Wäre dann auch für GSM/LTE, ADS-B (Flightradar) zu gebrauchen.
Gary
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Gary »

Gary hat geschrieben: Sa 24. Okt 2020, 18:24 Meine letzte Antenne habe ich für Wettersonden gebastelt, da hat der Durchmesser bereits einen Einfluss.

Aber ja, je länger die Welle umso weniger relevant, ich bin halt höhere Frequenzen gewohnt.

Bei Amazon gibt es log Per Antennen, nur eine Platine mit SMA Anschluss. Die gefällt mir von der einfachen Bauweise, beginnt aber erst bei 1,35 GHz.
Bei genug Interesse könnte man sich doch welche anfertigen lassen die von Wettersonde (um 400MHz) bis WLAN gehen.
Wäre dann auch für GSM/LTE, ADS-B (Flightradar) zu gebrauchen.
Edit - ich darf nur empfangen
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ferdimh
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ferdimh »

Der Durchmesser hat auch bei KW einen Einfluß, man muss halt nur genug nehmen (siehe Bild).
Bedenke, dass die Logper für den gezielten Empfang vorher bekannter Funkdienste eigentlich nur Nachteile hat. Richtwirkung ist quasi nicht vorhanden, und der theoretische Gewinn von etwa 6dBi wird zu relativ großen Teilen von den Verlusten des Platinenmaterials gefressen, so dass dann etwa 2dB über Dipol übrig bleiben. Nützlich ist hier ausschließlich die Breitbandigkeit.
Ansonsten ist die Yagi und noch mehr "Masse statt Klasse" (also gestockte Dipole) eigentlich immer überlegen. Gestocke Dipole auf Platine klingt aber sehr machbar und könnte für Wettersonden tatsächlich ganz nützlich sein.

Ne gestockte Logper ist dann schon ne andere Nummer, und auch die könnte man theoretisch in (2-)Platinenform bauen. Dann wirds für 400 MHz aber schon relativ sperrig - das ist dann schon eine Pyramide, die auf einer 40x40cm-Grundfläche steht. Zum in-der-Hand-Halten ist das ein blödes Format, und zum fest ausrichten gibts Besseres, weil dann in der Regel die Gegenstelle und damit auch die Frequenz vorher bekannt ist.

Und jetzt sinniere ich darüber, ob eine 4fach gestockte Logper realisierbar ist... ich fürchte aber, dass dann die äußeren Äste der Antenne brutalstens in die Länge gezogen werden müssen, damit das tut.
Gary
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Gary »

Tja,

die Kombizange soll alles können und liegt in der Werkzeugkiste ungenutzt beim Bodensatz. Es gibt immer bessere Lösungen, die eine für alles Antenne ist halt eine "Kombizange".

Eine Ground-Plane für Wettersonden ist schnell gebastelt, ein Bekannter in wenigen km Entfernung hat aber eine göttliche Lage und ich komme über Radiosondy.info an die Daten.
Von den gefundenen Wettersonden kann ich nur die Batterien gebrauchen, der Taschenrechner braucht die nächsten 20 Jahre sicher keine mehr.
andreas6
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von andreas6 »

Vorsicht mit diesen Li-Batterien, die können auch Schaden anrichten. Heute hatte ich zwei wirklich gute aus der RS41 im Heizungs-Thermostat eingebaut und der hat doch glatt beim mechanischen Kalibrierungslauf den einen internen Anschlag umgefahren. Zuviel steife Spannung vertragen manche Geräte nicht. Den Schaden habe ich gerichtet und zwei Nimh-Zellen eingesetzt, damit gibt es keinen Stress.

MfG. Andreas
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Bastelbruder
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Bastelbruder »

Beim Sonntagsspaziergang ist mir kürzlich diese nette Konstruktion aufgefallen, natürlich handelt es sich um ein Fahrzeug mit ausländischer Zulassung.
Bild

Die Idee ist allerdings über hundert Jahre alt! In "The Electrical Experimenter" vom Mai 1917 findet sich diese nette Anregung.
Bild
Der Text unter dem Schaltplan ist dringend zu beachten. Lächle, es könnte schlimmer kommen!

Denn es kommt schlimmer!

Beim Überfliegen nichtamtlicher Nachrichten habe ich gestern aus dem Augenwinkel ein offenbar ziemlich heimtückisch beschlossenes Verbot der Nutzung von Funkgeräten im Heilix Blechle erspäht.
DARC hat geschrieben:Übergangsfrist für die Nutzung von Funkgeräten im Kfz bis zum 30. Juni 2021 verlängert
Unabhängig von Länderregelungen ist die Übergangsfrist für die Nutzung von Funkgeräten in Kraftfahrzeugen
bis zum 30. Juni 2021 verlängert. In der Bundesrat Drucksache 578/20 vom 6. November heißt es im Beschluss
dazu unter anderem: „§ 23 Absatz 1a ist im Falle der Verwendung eines Funkgerätes erst ab dem 1. Juli 2021
anzuwenden.“ Die Begründung ließt sich u.a. wie folgt: „Aufgrund der großen Bedeutung der Funktechnik in
einer Vielzahl von Fällen, unter anderem für die Kommunikation von Begleitfahrzeugen für Großraum und
Schwertransporte untereinander und mit der Polizei, für den Straßenbetriebsdienst unter anderem im Rahmen
koordinierter Mäh- oder Schneeräumarbeiten sowie zum Beispiel für Taxen, Busse, Fahrschulen etc., wird eine
Verlängerung der Übergangsregelung als sinnvoll und erforderlich erachtet.“
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ferdimh
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ferdimh »

Aber das ist doch garnicht verboten. Es geht hier lediglich um die Notwendigkeit einer Freisprecheinrichtung, die ich für ausgesprochen sinnvoll erachte.
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uxlaxel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von uxlaxel »

ferdimh hat geschrieben: So 22. Nov 2020, 16:55 Aber das ist doch garnicht verboten. Es geht hier lediglich um die Notwendigkeit einer Freisprecheinrichtung, die ich für ausgesprochen sinnvoll erachte.
macht auch aus meiner sicht irgendwie sinn. immerhin muss man zum PTT betätigen explizit mit der hand was machen und wenn der sprechknopf am mikrofon ist, ist die pfote nicht am steuer.
gibt es eigentlich inzwischen sinnvolle systeme zu behahlbaren preisen am markt? (also keine konventionelle vox-steuerung)
ich bin da nicht auf dem laufenden.
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ferdimh
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ferdimh »

Ich habe das so gelöst, dass ich vor der Sonnenblende eine Reihe Ekeltretmikrofone eingelassen habe (ca. 5cm Abstand zueinander), so dass sich eine gewisse Richtwirkung in Richtung meiner Fresse ergibt.
In der Mittelkonsole wird auf Schalthebelhöhe ein normaler Industrietaster (ich glaube M22) für die PTT montiert. Der lässt sich, je nach übermittelter Botschaft, mit dem Zeige- oder Mittelfinger betätigen, während die Hand auf dem Schalthebel liegt.
Dabei wird die Hand zwar benötigt, aber nicht gebunden, da sie sich an einer Stelle befindet, wo sie beim normalen Fahrbetrieb auch sein kann.
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uxlaxel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von uxlaxel »

ob ein fußtaster links auf dem radhaus zielführend ist oder zu sehr vom fahrbetrieb ablenkt?
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ferdimh
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ferdimh »

Habe ich auch zerdacht, und eigentlich auch als Endlösung so vorgesehen. Aber irgendwie war dann der Mittelfingertaster schon drin und der andere nicht, und jetzt ist das seit vier Jahren so.
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Bastelbruder
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Bastelbruder »

Seit über 20 Jahren gibt es Allerbilligst-Funkgeräte mit Vox. Und beim DARC dürften die Schreiberlinge die sich mit solchen Texten befassen, auch der deutschen Sprache mächtig sein.

Der Artikel enthält nicht den im Amateurfunk seit Jahrzehnten üblichen Begriff "Vox", nicht den Händisläng "Freisprechen", und auch nicht den amtsdeutschen Begriff "aufnehmen /-genommen" (in die Hand genommen). Also ist der Text eindeutig. Vielleicht sollte man trotzdem die Quellen studieren?
Robby_DG0ROB
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Haben die Busse als PTT für den Betriebsfunk ja auch so. Sonst hat der linke Fuß bei denen ja keine andere Aufgabe.
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ferdimh
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ferdimh »

Dies habe ich gerade getan. In der fraglichen Drucksache steht, dass der Paragraph 23 erst einmal nicht angewendet werden soll und der fragliche Paragraph ist der, in dem bisher das "Handyverbot" enthalten war das jetzt zu "alle Kommunikationsgeräte" erweitert wurde.
sysconsol
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von sysconsol »

Daher wurde eine Übergangsfrist festgelegt, um die Entwicklung von Freisprecheinrichtungen zu ermöglichen, wobei insbesondere dem Umstand Rechnung getragen werden sollte, dass im Nutzfahrzeugbereich die Kabinengeräusche lauter sind als im Pkw-Bereich.
Kehlkopfmikrofon?
Wobei man da einen Umschalter am Sprechbesteck hatte und seine Aussendung mit "Umschalten" beendete.

Ansonsten noch der Gesetzestext §23 StVO - Sonstige Pflichten von Fahrzeugführenden
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MatthiasK
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von MatthiasK »

Bei mir funktioniert die Idee mit dem Mikrofon in der Sonnenblende nicht. Diese brauche ich viel seitlich, parallel zur Windschutzscheibe. Ich wohne halt nördlich meines Arbeitgebers. Dann könnte ich wunderbar Fahrgeräusche übertragen, aber nicht meine Sprache.

Kehlkopfmikrofon müsste man vor der Fahrt anziehen, während der Fahrt lenkt das richtig ab und es dauert ewig, bis man in ein QSO einsteigen könnte. Das ist zwar auf den ersten Blick elegant, aber nicht Praxis-tauglich. So ähnlich wie mein erstes Bluetooth-Freisprechgerät: Hatte ich fast nie benutzt, weil musste man manuell mit dem Handy verbinden.

Ich will mir ein Schwanenhals-Mikrofon ins Auto bauen. Das soll dann auch für die Handy-Freisprecheinrichtung dienen, das dort mitgelieferte Mikrofon soll einen komischen Klang haben und lässt sich nirgends richtig befestigen. Vielleicht baue ich dann noch einen Außenlautsprecher ein, um mal die eine oder andere Ansage zur Verkehrssicherheit ("Beim Radeln ohne Licht bitte Organspenderausweis nicht vergessen.") zu machen...

Am wenigsten stören würde mich bei der PTT ein Fußtaster auf dem Radkasten - ohne Latching. Ich will nicht zu denen gehören, die das Relais mit Fahrgeräuschen belegen. Während des Durchgangs muss man dann halt ohne Kupplung schalten oder kurz mit dem Schalten warten.
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MatthiasK
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von MatthiasK »

Bastelbruder hat geschrieben: So 22. Nov 2020, 16:38 Die Idee ist allerdings über hundert Jahre alt! In "The Electrical Experimenter" vom Mai 1917 findet sich diese nette Anregung.
Bild
Der Text unter dem Schaltplan ist dringend zu beachten. Lächle, es könnte schlimmer kommen!
Damals[tm], als noch HF-mäßig Wildwest-Bedingungen geherrscht haben. Damals[tm], als noch jeder Senden konnte, wie er lustig war. Die Triode ("Elektronenstrahlrelais") war erst vor 5 Jahren erfunden. Und viele Erfinder haben rumgebastelt, ohne genau zu wissen, was sie tun.
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Chefbastler »

Ein Bekannter hier hat ne Bluetooth Freisprecheinrichtung entwickelt um die Freisprecheinrichtungen(inklusive dem Noise canceling und Kompressor von den Dingern) am Autoradio nutzen zu können.

Das Projekt ist Open Source

https://bt-trx.com/about/

https://github.com/bt-trx
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Bastelbruder
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Bastelbruder »

Dann werde ich die Überschrift des Artikels mal unter Clickbait abheften. Bisher kannte ich sowas bloß aus der Blödzeitung und von Heise.

Wildwest - Naja. Heute ist ja sogar der Motor im Laubpüsterich aufwendig entstört.
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ferdimh
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ferdimh »

Ich sprach nicht von "IN" der sonnenblende, sondern "bei".
Konkret genau da im Dachhimmel, wo die "geparkte" Sonnenblende endet. Also ungefähr 15 cm den Dachhimmel hoch.

Meine Begeisterung über das Noise-Canceling von Freisprecheinrichtungen kennt überhaupt keine Grenzen. Ich kann mit dem gleichen Mikrofonaufbau per Funk eine meiner Meinung nach gute Verständlichkeit liefern - und an die GSM-Freisprecheinrichtung angeschlossen liefert es mehr Fahrgeräuschpegel und unglaublich schlechte Verständlichkeit in beide Richtungen. Wenn man den Scheiß wenigstens irgendwie ausschalten könnte...
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Miraculix »

Bei meinen kommerziellen Kunden montiere ich einen Ptt schwanenhals oder besagten Taster auf der fußablage und ein freisprechrichtmikro neben der innen Beleuchtung. Die meisten kommerziellen Geräte haben den Zubehöranschluss und die lassen sich damit problemlos nutzen.
Dazu kommt das bei digital Tetra die Codecs entsprechend gut sind. (Bei Richtiger Einstellung) Analog ist dann immer Fingerspitzengefühl.

Das Anytone mit Bluetooth hat ein befreundeter OM und ist nur am fluchen. Wie bauen jetzt wieder das Kennwood ein und ich tüftle ihm ein freisprechmikro dran. Afu Geräte haben leider zu selten einen gescheiten zubehöranschluss, ich bin da einfach verwöhnt. :mrgreen:

VOX Funktion nutze ich genau bei einem Produkt. Gehörschutzhelme mit Freisprech für forstarbeiter und dann im notfallmodus. Ansonsten nie.
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ferdimh
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ferdimh »

Dazu kommt das bei digital Tetra die Codecs entsprechend gut sind. (Bei Richtiger Einstellung)
Das kann ich nicht ganz sicher ausschließen.

Ich kann lediglich beobachten, dass die BOS-Implementierung in 95% der Fälle gerade so zu gut funktioniert, um das Finale Zerlegen aller Geräte und Basisstationen mit Atomsprengköpfen zu rechtfertigen. Zurück bleiben ein paar Geräte in schwierigen Situationen, die völlige Katastrophenmodulation produzieren - und da scheint auch keiner was dran machen zu können.
Das ist aber in großen Teilen vermutlich kein technisches Problem, sondern blindes Vertrauen in die Kompetenz der magischen Digitaltechnik.
Egal ob GSM oder TETRA, ich erlebe regelmäßig formal einwandfrei wirkende Freisprech-Sprachwiedergabe, bei der aber wirklich kein Wort zu verstehen ist, das man nicht vorher schon kannte. Besondere Herausforderung: Zwischen Karlsruhe und Wörth am Rhein hats die Goldgrundstraße. Ich kann die genauen Hintergründe nicht nennen, aber das Wort scheint völlig unübertragbar zu sein.

Vielleicht reagiere ich auch besonders empflindlich auf "optimierende" Codecs, aber wenn man den Pegel nicht grob verkackt, habe ich da zumindest bei FM-Geräten flächendeckend gute Erfahrungen gemacht - und wenn die Nebengeräusche so stark werden, dass sie die Verständlichkeit und nicht nur den Komfort gefährden - siehe oben.
sysconsol
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von sysconsol »

Eventuell hast du das gleiche Problem wie ich mit den Headsets für die Online-Konferenzen...

Die haben teilweise ein "active ANC" - was dann gefühlt so viel heißt wie begrenzte Mikrofonverstärkung, Noisegate, dynamisch(?) beschnittener Frequenzgang und ein Rauschfilter.
Kommt dann beim Gegenüber leise und unverständlich an.
MatthiasK hat geschrieben: So 22. Nov 2020, 19:11 Kehlkopfmikrofon müsste man vor der Fahrt anziehen, während der Fahrt lenkt das richtig ab und es dauert ewig, bis man in ein QSO einsteigen könnte.
Während der Fahrt wäre auch sicherheitskritisch ;)

Vorher würde ich bevorzugen. Allerdings nicht die Version "Panzerhaube".
Das muss wesentlich bequemer funktionieren.

Wie viel Richtwirkung braucht man denn? Ein kurzes Richtrohrmikrofon sollte für Sprache auch funktionieren.
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ferdimh
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ferdimh »

Ein 15cm langes Richtrohrmikrofon funktioniert ziemlich gut, war mir im PKW aber immer störend im Sichtfeld.
Daher war meine Lösung, auf 20 cm Länge 5 Mikrofone in eine Linie zu bauen und parallel zu klemmen. Die sich ergebende Richtwirkung ist nur in einer Dimension, aber meiner Meinung nach für normal laute PKW ausreichend.

Problematisch verbleibt nur die Rückkopplung aus den Lautsprechern, die blöderweise relativ laut gedreht werden müssen, um bei der recht hohen Dynamik moderner KatastrophenGSMcodierer (auch Smartphones genannt) nicht teilweise im Fahrgeräusch zu versacken. Aber das Problem löst sich ja, wenn man eine PTT hat...

Ich wollte mich da immer mal an Motorgeräuschcanceling versuchen, also ein zusätzliches Mikro unter der Haube, das dann mit Korrelationsmagie rausgerechnet wird. Passiert ist das aber noch nicht, und die wesentlichen hörbareren Probleme sind auch eher impulsförmige Geräusche beim Befahren schlechter Straßen (z.B. der A5 bei Weinheim). Hierfür müsste man noch eine geeignete MIkrofonposition finden... Aber auch hier waren - nach Rapports zu urteilen - garnicht die Geräusche selbst das Problem, sondern die kreativen Versuche, sie verschwinden zu lassen, die einzelne Silben (in beide Richtungen) kosteten.
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Eventuell könnte man versuchen, eine nahbesprochene Kapsel gegenphasig zu einem Mikrofon zu addieren, was nur den Schall im Fahrzeug aufnimmt, damit könnten sich eventuell auch bessere Störabstände zum Fahrgeräusch erreichen lassen. Generell gilt natürlich, die Kapseln möglichst nah zu besprechen und das Signal dann möglichst gering zu verstärken.
sysconsol
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von sysconsol »

ferdimh hat geschrieben: Mo 23. Nov 2020, 13:28 Ich wollte mich da immer mal an Motorgeräuschcanceling versuchen, also ein zusätzliches Mikro unter der Haube, das dann mit Korrelationsmagie rausgerechnet wird. Passiert ist das aber noch nicht, und die wesentlichen hörbareren Probleme sind auch eher impulsförmige Geräusche beim Befahren schlechter Straßen (z.B. der A5 bei Weinheim).
Ein Mikro unter die Haube wird auch nicht funktionieren. Das ist ja eine völlig andere Geräuschkulisse als jene, die du weghaben willst ;)
Wenn, dann in der Fahrerkabine so weit wie möglich vom Fahrer weg (um den nicht aufzunehmen) und so nah wie nötig am Fahrer dran, damit die Geräuschkulisse halbwegs passt.

Es gibt Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung. Für gleichförmige Geräusche funktioniert das. Für kurzzeitige Geräusche eher weniger.
Ein Kollege hatte sowas am E-Motoren-Prüfstand. Die Umrichter und Lüfter hat man nicht mehr gehört.
Schonhammerschläge und klickende Hebezeuge dafür umso besser - hat eben das Hintergrundgeräusch gefehlt.
Ist aber auch eine Sache der Implementierung, wie gut das dann letztendlich funktioniert.

Was spricht eigentlich gegen ein normales Headset ohne Hörer - quasi als Kopfbügelmikrofon?
Ja, man muss es aufsetzen.

Damit lässt sich allerdings die von Robby_DG0ROB angemerkte Nahbesprechung realisieren.
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ferdimh
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ferdimh »

Das ist ja eine völlig andere Geräuschkulisse als jene, die du weghaben willst
Das ist die gute Frage. Wenn ich drüber nachdenke, höre ich während der Fahrt eigentlich nur das Ansauggeräusch des Motors - oder glaube es zumindest. Und DAS sollte unter der Haube durchaus hörbar sein.
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Bastelbruder
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Bastelbruder »

Es gibt manchmal sogar "geräuschkompensierte" Ekeltretkapseln zu kaufen. Die haben auf der Rückseite ein kleines Loch und fangen deshalb erst bei vielleicht 100 Hz an. Die Richtcharakteristik der höheren Frequenzen ist demzufolge mindestens eine stark unsymmetrische Acht. Die Kapsel muß entsprechend eingebaut werden, damit hinten auch etwas Luft drankommt. Im Bully hatte ich davon bloß eine auf dem Amaturenbrett und es hat sich vor 30 Jahren niemand beschwert.
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Es macht generell Sinn, einen Hochpass im Signalweg vorzusehen, da viele Umgebungsgeräusche eher niederfrequent sind und sich durch Dröhnen, Grollen und andere Effekte störend im Sprachsignal äußern. Natürlich kann und soll auf UKW das Sprachsignal auch möglichst natürlich klingen, aber es geht in erster Linie ja um gute Verständlichkeit und keine Wiedergabegüte in Rundfunkqualität.
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BernhardS
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von BernhardS »

Bastelbruder hat geschrieben: So 22. Nov 2020, 19:43 Dann werde ich die Überschrift des Artikels mal unter Clickbait abheften. Bisher kannte ich sowas bloß aus der Blödzeitung und von Heise.

Wildwest - Naja. Heute ist ja sogar der Motor im Laubpüsterich aufwendig entstört.
Darf ich ganz kurz fragen, welcher Artikel gemeint ist?
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Bastelbruder
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Bastelbruder »

Ja, das ist schon ein paar Antworten alt ... es ging um diesen Clickbait.

Übergangsfrist für die Nutzung von Funkgeräten im Kfz bis zum 30. Juni 2021 verlängert
sysconsol
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von sysconsol »

ferdimh hat geschrieben: Mo 23. Nov 2020, 19:25
Das ist ja eine völlig andere Geräuschkulisse als jene, die du weghaben willst
Das ist die gute Frage. Wenn ich drüber nachdenke, höre ich während der Fahrt eigentlich nur das Ansauggeräusch des Motors - oder glaube es zumindest. Und DAS sollte unter der Haube durchaus hörbar sein.
Ich kenne deinen PKW nicht.
Nimm mal die Geräuschkulisse im PKW auf und höre sie dir in Ruhe an.

Da kann man auch mit Filtern spielen.
sysconsol
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von sysconsol »

Bastelbruder hat geschrieben: Mo 23. Nov 2020, 20:10 Es gibt manchmal sogar "geräuschkompensierte" Ekeltretkapseln zu kaufen. [...] Im Bully hatte ich davon bloß eine auf dem Amaturenbrett und es hat sich vor 30 Jahren niemand beschwert.
Einfache Freisprecheinrichtungen machen das doch heutzutage auch nicht anders.
Das Mikro wird an die Sonnenblende geklemmt oder auf das Armaturenbrett geklebt.
Mikrofon komplett
Mikrofon komplett
Kapsel LYS-R von hinten
Kapsel LYS-R von hinten
Kapsel LYS-R von Seite
Kapsel LYS-R von Seite
Das Mikro gehört zu einem Pioneer DEH-6400BT.
TDI
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von TDI »

Noch mal ne Frage zur X300 Antenne. Die hat ja Radiale. Heißt das, dass die auch ohne HF-Masse funktioniert?
Hab da so die Idee, die an einem GFK-Rohr zu befestigen und das Speisekabel so zu verdrosseln bzw als Spule auszuführen, dass die gesamte Antenne ggf auch im 10m Band als Vertikalantenne zu gebrauchen ist. Ob das hinhaut? :?
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ferdimh
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ferdimh »

Die SOLLTE ohne HF-Masse funktionieren, so wie jede gescheite Antenne, die auf ein Dach, das nicht aus Blech ist...
Die Konstruktion müsste das auch problemarm hergeben: Eine Kollinearantenne funktioniert sogar halbwegs ohne Radials, weil die gegenphasig gepolten Elemente ihrem Gegenüber als Gegengewicht taugen. Es bleibt nur am Ende ein Element übrig, wenn ichs gerade richtig im Kopf habe.
Das mit der Kollinearantenne als 10m-Vertical ist eine gute Frage, ich weiß nicht, wie die diversen Kunstwerke darin das Gesamtkunstwerk beeinflussen.
Auf jeden Fall braucht das Kunstwerk DANN auch noch 10m-taugliche Radials...
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von TDI »

ferdimh hat geschrieben: Do 26. Nov 2020, 00:01 Auf jeden Fall braucht das Kunstwerk DANN auch noch 10m-taugliche Radials...
... oder muss elektrisch halbe Wellenlänge lang sein? Dann braucht die Koax-Fußpunktspule eine 50-Ohm-Anzapfung zur 10m-Speisung.
Da muss ich noch mal ein wenig drauf rumdenken, welche Antennenlänge dann am sinnvollsten wäre. Will dann ja keinen Steilsträhler für 10m haben.
Ein vertikaler Halbwellenstrahler wäre ggf gut. Oder 5/8, wobei der dann wieder radiale braucht und recht lang wird.
Hm... :?
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uxlaxel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von uxlaxel »

das mit der X300 sollte funktionieren. die idee hatte ich auch schon mal, habe sie aber aus blitzschutzgründen wieder verworfen.
gab es nicht auch kombistrahler, die kurzwelle und UKW gemeinsam irgendwie abstrahlten? oder sind die (weil schrott) wieder vom markt verschwunden?
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Bastelbruder
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Bastelbruder »

Ich befürchte daß im Unterteil des Rohrs sich ein Koax-Sperrtopf befindet, der das 10m-Signal einfach kurzschließt. Sonst wäre das doch schon eine 5/8.
TDI
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von TDI »

Bastelbruder hat geschrieben: Do 26. Nov 2020, 13:52 Ich befürchte daß im Unterteil des Rohrs sich ein Koax-Sperrtopf befindet, der das 10m-Signal einfach kurzschließt. Sonst wäre das doch schon eine 5/8.
Hier hat einer eine X200 zerlegt und Innenansichten gezeigt:
http://www.dl2jas.com/antennen/x200n/x200n.html

Meine Idee geht eher in die Richtung, das Speisekabel unten einige Windungen um den GFK-Mast zu wickeln (vgl Koax-BalUn / Mantelwellensperre) und nach x Windungen von unten gesehen das 10m-Signal in den Mantel einzuspeisen. Der Schirm des kalten Endes unten wird dann mit dem Schirm des 10m-Speisekabels verbunden.
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Harry02
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Harry02 »

Also die Frage, ob 1/2 oder 1/4 lamda Kabellänge als Strahler: Bei 1/4 brauchst du zwar Radials, aber die Entkopplung am 10m Speisepunkt wird einfacher, da ca. 50 Ohm oder weniger Impedanz an dem Punkt herrscht.
Wenn du die 1/2 l lange Speiseleitung erregen willst, würde ich da eine relativ gute Mantelwellensperre rein machen, also mit mehreren Kernen (vgl. als Extremfall "Kellermann Balun") zwischen 10m Speisepunkt und 2m Gerät.

Das Speisekabel unten um das GFK Rohr zu wickeln bringt nicht unbedingt das gewünschte Ergebnis, es seidenn, du triffst die passende Länge. Laut http://www.karinya.net/g3txq/chokes/ wäre das 10,7cm Durchmesser und 5Wdg, aber besser halt Ferrit, bzw. mehrere. Mit einem anständigen mehrkernigen Balun an der Stelle und einer brauchbaren HF-Erde kannst du das sicher auch noch auf anderen Bändern anmatchen. Möglich wäre auch ein Zweipoliges Trennrelais? Sowas gibts doch bestimmt auch für 70cm und darüber. Wenn es nur auf 2m gut gehen soll, geht auch ein zweipoliges Miniaturrelais.

Sowas ähnliches wollte ich auch mal testen. Ich hab hier 35m Kabel bis aufs Dach, durch einen Notkamin (der strahlt dann halt mit), aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass dann auf allen Stockwerken die Stereoanlagen spinnen. :mrgreen:
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Bastelbruder
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Bastelbruder »

Durch einen aktuellen Werbeartikel wurde ich an eine etwas ältere Geschichte erinnert.
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