Voodo - Die Lizenz zum Senden

Der chaotische Hauptfaden

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uxlaxel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von uxlaxel »

die bedenken mit dem durchmesser hatte ich auch schon. ich könnte zwei oder drei drähte verdrallen, dann wäre das gegeben. ganz nebenbei erhöht sich die oberfläche und der ohmische widerstand sinkt etwas. ist eine überlegung wert....
(gerade, wo unsere schwalben mit so viel tempo um die ecke kommen. wir haben drei nester am haus und werden den teufel tun, die abzumachen. ist immer schön zu sehen, wie sie sich entwickeln)
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Harry02
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Harry02 »

Moin,
Anstatt zu verdrillen wäre es auch eine Möglichkeit, mehrere Drähte (zwei oder drei... oder 10) mit Abstandshaltern parallel aufzuhängen. Entweder flach, so wie hier:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... Z_1925.jpg

Oder Schlauchförmig, so wie hier: http://radioluxembourg.co.uk/wp-content ... thers1.jpg

Die Vorteile: Sieht Igormäßig aus, wird von Vögeln gut gesehen, und die Bandbreite steigt. Ich schätze die Verluste auch geringer als beim Verdrillen der selben Leiteranzahl.
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TDI
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von TDI »

Harry02 hat geschrieben:Moin,
Anstatt zu verdrillen wäre es auch eine Möglichkeit, mehrere Drähte (zwei oder drei... oder 10) mit Abstandshaltern parallel aufzuhängen. Entweder flach, so wie hier:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... Z_1925.jpg

Oder Schlauchförmig, so wie hier: http://radioluxembourg.co.uk/wp-content ... thers1.jpg

Die Vorteile: Sieht Igormäßig aus, wird von Vögeln gut gesehen, und die Bandbreite steigt. Ich schätze die Verluste auch geringer als beim Verdrillen der selben Leiteranzahl.
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Hab meinen Dipol auch reusenförmig gebaut. Flach würde eher etwas für ne T-Antenne sein.
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uxlaxel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von uxlaxel »

der aufbau einer reuse ist verlockend! 3 oder 4 im verbund sehen bestimmt echt schick aus. na mal sehn! ;)
... ich muss nur fertig werden, bevor der baum fällt, der den dritten aufhängepunkt der schleife bilden soll.
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Bastelbruder
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Bastelbruder »

Eine 4draht-Reuse hat elektrisch gesehen über 50% des Durchmessers eines massiven Rohrs gleicher Außenabmessungen. Der Skineffekt ist bei 4 Drähten zwar nicht ein Viertel, aber die gern verdrängte Kapazität gegen den Raum "Strom strahlt" wirkt sich halt doch positiv aus. Auch sinkt die Spanung an den Drahtenden, die Bandbreite steigt und die Sprüh- und Porzellatorverluste werden deutlich kleiner. Ist auch klar, wenn der Schlankheitsgrad sich um viiel mehr als eine Zehnerpotenz gegenüber dem Einzeldraht verbessert.
TDI
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von TDI »

Die gesteigerte Kapazität gegen den Raum ist ein gutes Argument dafür. Ich meine, bei meiner etwa 270pF gegen Erde gemessen zu haben.
Dadurch konnte ich sie mit einer Überschaubaren Klorohrspule als T-Antenne gegen Erde sogar auf dem 630m Band recht brauchbar betreiben.
Miraculix
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Miraculix »

Ist jemand von euch beim funktag in Kassel? Ich bin mit dem RK KA 1/12 vor Ort. Wo das Thema AREDN ist, bin auch ich nicht weit.
Miraculix
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Miraculix »

Wen von euch trifft man in Weinheim? Doc_C wurde mir schon angekündigt. Noch mehr auf dem
Camping Platz?

Ich bin da wo nachts das kleine grüne Licht über den Autos leuchtet. Oder auch am Ende der RiFu Strecke.
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MatthiasK
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von MatthiasK »

Ich war heute in Weinheim, habe aber niemand von hier getroffen.

Vielleicht bin ich morgen noch mal beim Kofferraum-Flohmarkt.
Mario20v
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Mario20v »

Hattest du nicht am Grabbeltisch unter dem Vordach, sie 3 Sicherungshalter und eine "Unbekannte LED" gekauft?

Mfg
de Mario
Mario20v
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Mario20v »

oopsi. einmal posten reicht.
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Harry02
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Harry02 »

Ich dachte, Kofferraumflohmarkt sei Freitags?

Ich war nicht dort, "sei froh" habe ich teilweise gehört. Noch etwas weniger los wie letztes Jahr, z.B. GFK-Mast Verkäufer war(en) nicht da, auf dem Flohmarkt gabs keine Loop-tauglichen Drehkos zu kaufen, Eintritt wieder 1€ mehr....
2019-09-09 16.32.33.jpg
(Ich komme nur, wenn es wieder anständige bunte Wimpel gibt!)

Naja. Vielleicht gehe ich nächstes Jahr zum Grillen Freitags hin.
Miraculix
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Miraculix »

Ich bin ja Freitag schon angereist mit meinen Kollegen. Relativ schnell stand der DV Baden bei mir auf der Matte, er möchte mal AREDN in Aktion sehen. Kann er haben. ;) Internet Richtfunk einmal über den Platz.

Ich bin aber ehrlich gesagt auch enttäuscht vom Verlauf der Tagung. Lauter alter Krempel der zu überteuerten Preisen feilgeboten wird. Der Vortrag vom Dirk über die pager und iot war recht interessant. Auch die von Amsat über leila.

Geendet hat das Wochenende mit lauten Piep Tönen aus meinem Bus. Akku Platz trotz externer Einspeisung. Also mussten wir nachts um halb zwölf, bei regen im dunklen, mitten auf der Wiese am Auto die Batterie suchen und ein Ladegerät frickeln. Das spontan gekaufte Ladegerät ging wegen nur 11,2V am Trafo postwendend zurück.

Ende vom Lied waren 4m power Pole Verlängerungsleitung die direkt aufs Funkgeräte Netzteil gingen. Sicherung gleich Kabel.

30A über die Nacht haben gereicht um am Sonntag mit Schwung aus der schlammpiste zu entkommen.

Einziger wirklicher schnapper war ein HF Adapter Mäppchen mit allem auf alles für 90€. „Hier gibt es nix zu feilschen. Das ist hier kein Flohmarkt mehr...“

Lustig mit den Leuten war es trotzdem. DOC_C bin ich dauernd begegnet. Er lag drei Autos weiter oben...
Mario20v
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Mario20v »

Ich wollte auch noch zur Clubstation rüber, aber das Wetter War immer schlechter geworden. Hatte gedacht dich aufm Schulgelände zu sehen.

73 Mario
Pi²
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Pi² »

Moin !

So, seit heute 12 Uhr 55 auch mit dabei... :mrgreen:
DO4DOC DOK:L18

Man hört sich...
Miraculix
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Miraculix »

Herzlichen Glückwunsch
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Harry02
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Harry02 »

Gibt es eigentlich leitfähigen Lack, der aus Stoffoberflächen halten würde? Also nicht direkt abbröselt wenn sich das bewegt.
Es geht weniger um Leitfähigkeit, sondern ehern um Reflektivität im Ghz Bereich.

Oder anders gefragt: Würdet ihr dafür eher Zinkspray oder Aluspray nehmen, oder was anderes?
Ich würde ja sagen Alu, aber vielleicht bildet Zink besser leitende Schichten oder bröselt weniger?
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Bastelbruder
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Bastelbruder »

Es gibt EMV-Spray. Vorgestern mit Nickel, gestern mit Kupfer, heute mit ??? ... Wenn das Lösemittel verdunstet ist, ist der Stoff ein Brett.
Graphitspray verhält sich ähnlich, ist eine Riesensauerei wenn was davon abbröckelt.
Die Alternative: Leiterbahnfarbe, gibts im Maker-Zubehör, noch etwas teurer.

Ich denke daß auf Stoff vermutlich Latex DAS Bindemittel sein könnte. Und daß das damit befestigte Pigment eine Tendenz zur Stromleitung haben sollte. Die Funktionsweise des Fritters dürfte bekannt sein.

Ein Lichtblick: Je höher die Frequenz, desto besser eignen sich Widerstände als Reflektor. Ist eigentlich klar: doppelte Frequenz - halber Weg - halber Verlustwiderstand.
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Harry02
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Harry02 »

Selber mischen wollteich jetzt nicht unbedingt... ich glaube, ich beklebe das einfach mit Mylar oder Alufolie.

Mylar hat im sichtbaren Bereich eine Reflektivität von ca 99%. Ich wüsste jetzt nicht, wo ich Daten für andere Frequenzbereiche finde, aber das ist wohl besser als jeder (dann auch matter) Lack.

Der erste Nachrichtensatellit war übrigens eine riesige, um die Erde fliegende Mylarkugel.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Echo_1
Matt
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Matt »

https://de.wikipedia.org/wiki/Echo_1
Für Leute, der nicht moblie.wikipedia anklicken möchte.
Gernstel
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Gernstel »

Herzlichen Glückwunsch und willkommen on air!

Was das zu metalisierende Gewebe angeht, könnte man je nach Wellenlänge Kupferlitze einfädeln.
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Harry02
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Harry02 »

Bastelbruder hat geschrieben:Ein Lichtblick: Je höher die Frequenz, desto besser eignen sich Widerstände als Reflektor. Ist eigentlich klar: doppelte Frequenz - halber Weg - halber Verlustwiderstand.
Ich denke, ich nehme Drahtgitter (Hat jemand zufällig Alu-Fliegengitter rumliegen?)
https://i.ebayimg.com/images/g/VawAAOSw ... -l1600.jpg

Ich habe leichte Bedenken wegen Aluoxid, aber andererseits gibts da soo viele Kontaktstellen von Drähten, irgendwie haben die bestimmt alle Kontakt. Alugitter würde ich auch wegen der Beweglichkeit gegenüber Eisen bevorzugen.
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Bastelbruder
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Bastelbruder »

Das Gitter braucht keine Verbindungsstellen. Hauptsache ein Teil der miteinander verwobenen Langdrähte hat einigermaßen die richtige Polarisationsebene.
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Robby_DG0ROB »

ferdimh hat geschrieben: Do 18. Okt 2018, 09:05Dynamische Trägersteuerung ist ein interessantes Thema. (…) Ein ABSENKEN des Trägers bei leisen Stellen wäre hochgradig kontraproduktiv, weil dann die AGC vom Empfänger aufdrehen würde. Leider kenne ich außer Wikipedia "der Träger wurde abgesenkt" keine Quelle, die die Vertrauenswürdigkeit von Wikipedia übersteigt.
Genau das konnte man ja besonders bei Sprachprogrammen in den Sprechpausen beobachten, das dort die AGC so weit aufging, dass dann schwache Sender durchkamen. Vor über 10 Jahren, als in Hausweiler der Umbau auf den letzten Transistorsender erfolgte, waren diese Unterschiede frappierend, da tagsüber meist schon stundenweise der neue TX in AM lief, während nachts der alte TFK 100 kW-Reservesender mit besagter Trägersteuerung lief. Es galt ja immer, den für die Informationsübertragung ungenutzten Träger so wenig wie möglich Leistung zu opfern. Daher brannte auch bei den Heusweilerschen Schaufelvorführungen der Lichtbogen dann nicht mehr so stabil und riß immer wieder ab, da der DLF ja eher sprachlastig war.
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Harry02
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Harry02 »

2020-01-04 20.09.01.jpg
Die Jungs klingen sympatisch. Gibts davon irgendwo Bilder? :mrgreen:
(aus: cqdl 10-2019, S.32)
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ferdimh
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ferdimh »

Naja, Arno hat eine Website:
Gelsenkirchener Antenne
Und hier die dazu passende lebensgefährliche Endstufe. Man denke sich die Fragwürdige Speisung dazu.
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Durango
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Durango »

Na gut, bin jetzt erst vor Lachen unter dem Tisch hervorgekommen !
Dieser Fall erinnert mich an einen OM, de mit einem 100 watt Transceiver im Auto funken wollte, ohne Masseanbindung ans Fahrzeug.
Und jedesmal beim Senden hat er am Mike einen gewischt bekommen ! Jetzt sucht ihr bitte in einem modernen Auto einen zugänglichen Massepunkt in der Fahrgastzelle .
Sitzschiene hilft immer . Deshalb ist eine isolierte Magnetfußantene ein No-Go.

Außerdem mußte ich schmunzeln: Eine EL519 bringt hundert Watt, bei 1kW müßen dort also 10 stück gewerkelt haben. Allein die Heizleistung mit 300 Watt wäre ein Unding.

Bleiben wir lieber bei den elektrisch verlängerten Antennen....

73 Manfred
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Durango
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Durango »

Danke ferdimh,für diesen köstlichen Link !

73 Manfred
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Bastelbruder
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Bastelbruder »

Naja - Arno ist 86 geworden. Bei dem Autobild bin ich nicht sicher ob das jemals so mobil (fahrend!) betrieben wurde. Ich meine, der Dampfkesselverein hat gefordert diese Antenne mindestens auf die Beifahrerseite umzubauen. Das hat auch den Vorteil daß die Speiseleitung zum Handschuhfach nicht so lang ist.
Und die Zwölfzylinder-"Ultralinear" ist ausschließlich im stationären Einsatz. Da gab es auch einen Fünfzylinder, der mit etwas mehr Intermodulation ein Killerwatt SSB produziert hat. Dazu ist anzumerken, daß der Einsatz von Contestkonformen Sprachverzerrern in der ehemaligen "Powerrunde" absolut verpönt ist.
Zur Speisung der Röhren kenne ich zwei Varianten, die eine mit Einankerumformer und die andere mit Germanisch bestückten Transistorzerhackern (diesmal tatsächlich nach Royer) die waren in beröhrten Kommerz-Mobilgeräten auch eingebaut und daher bewährt. Mobilgeräte mit über 100 Watt PEP input konnte man schon Jahre vorher kaufen.
1 kW mit 24 V aus Transistoren (8 x MRF422) war 1980 schon problemlos machbar, Helge Granberg von Motorola hat das damals vorgestellt. Dann kamen die IRF510, die sich aus 4 Bleiaquarien ohne Wandler betreiben lassen.

Leider hab ich von den alten Mobilbraten keine Fotos, aber ein paar analoge Antennenbilder müßte es noch geben. *suchen geh*
Zwischenzeitlich könnt Ihr ja mal Mobil-Achims Konstruktion ansehen.
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Harry02
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Harry02 »

Durango hat geschrieben: Sa 4. Jan 2020, 23:13 Außerdem mußte ich schmunzeln: Eine EL519 bringt hundert Watt, bei 1kW müßen dort also 10 stück gewerkelt haben. Allein die Heizleistung mit 300 Watt wäre ein Unding.
Zwei 519er schaffen bereits bei nur 630V Ua gemessene 550W PEP Zweitonaussteuerung (siehe Link), also 1kW mit 4 Stück ist drin, PEP "Sprache ohne Kompressor" sowieso, ansonsten Dauerstrich solange, wie die Lüftung gegen die Kern- äh Glasschmelze ankämpfen kann. Bis zur Schmelztemperatur des Anodenbleches ist noch Luft nach oben. Das schreit eigentlich nach einem Experiment...

Ich komme auf eine Kathodenheizleistung von 126W bei 10 Stück und Anodenverlustleistung von gut 400W (bei Dauerstrich) bei optimistisch angenommenen 70% Anodenwirkungsgrad, zusammen fast 0,6kW.

http://www.qrp4u.de/docs/de/PL519/index.htm
Das ist sowas wie die Arnobrate in klein... Zum Ansteuern für die Große (12 Stück in Gitterbasis wollen Steuerleistung sehen :twisted: ). Ich find die super. Kondensator-Netzteile auch. Keiner schleppt gerne 1- 2kW Netztrafos durch die Gegend.

Einankerumformer? War das ein Selbstbau oder zwei 12V/600V Umformer der üblichen 0,3kW-Klasse Reihe an 24V und eine Kondensatorbatterie dahinter?
Dann kamen die IRF510, die sich aus 4 Bleiaquarien ohne Wandler betreiben lassen.
Du meinst, die Preisdifferenz ist irgendwann invertiert, als alle Vorräte an Zeilend-Zündkerzen weggefunkt (im einen oder anderen Sinne) waren? :roll: Naja ganz so wars wohl nicht. Aber heute werden die mit Gold aufgewogen, eine Neubestückung mit 12 kostet mehr als zwei 3-500z, für die man damals das Geld nicht ausgeben wollte. Bei stationären Endstufen zumindest, bei mobilen haben Zeilenendröhren unschlagbare Vorteile gegenüber den spannungshungrigen "echten" Senderöhren.
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Roehricht
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Roehricht »

Hallo,

von der Trafolosen Version halte ich ganz und gar nichts. Ein passender Trafo muss auch nicht für stundenlanges key-down bei Nennleistumng ausgelegt werden.
Für ne 500W Röhrenbrate langt ein EI130b Kern mit guter Blechqualität völlig. Der bringt ca 3,5kg auf die Waage. Der Sicherheitsgewinn ist ein deutlicher Mehrwert.
Die gezeigten Schaltungen lassen mit Sicherheit den FI auslösen.

ja, die Preise für Zeilenendlampen habe deutlich angezogen. Ich besitze von den russischen 6P45S noch ca 130 Stk. Die habe ich in den McIntosh MC-3500 nachbauten verbaut. das sin 2 Mono Endverstärker mit 350W rms . Da werken 8 Stk dieser Röhren drin. da braucht man natürlich Vorräte.

Um HF Brenner zu bauen würde ich die GU50 vorziehen. Man bekommt sie noch für 5 ocken /Stk. Die Fassungen gibts bezahlbar beim freUndlichem Chinamann. Mit vier deren kann man auch locker 500W zaubern mit 700V Anodenspannung. Da gabs mal ne Bauanleitung in der FA. Auch von der Lampe besitze ich noch reichlich.

Verbrät man ne GU81 , lassen sich vorteilhaft Netztrafos aus Küchenradars benutzen. Die fühlt sich bei 2-3kV am wohlsten.

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Wolfgang
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Bastelbruder
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Bastelbruder »

So eine Brate ist mir aus irgendeiner Publikation seit den 80ern als "Reisebrate" in Erinnerung, aber qrp4u schlägt dem Faß den Boden ins Gesicht! :lol:
Apropos: das Leben ist zu kurz für qrp.

Bei der oben verlinkten QRP-Schaltung fliegt nicht der FI, im Gegensatz zu ziemlich allen alten Arno-Braten. Da ist der gesamte HF-Teil vorn und hinten mit zwei relativ leichtgewichtigen HF-Übertragern von der störenden Antennenmasse und dem PE (falls der überhaupt existiert) vollkommen abgetrennt.

Und Heiztrafo oder gar Schaltregler sind auch Blödsinn, ich habe einigende italienische Elfmeterbraten von teuren EL auf billige PL umgebaut und deren Heizung mit einem 5 µF Vorschaltkondensator nicht aus dem chronisch überlasteten besonders öknonmisch dimensionierten Anodentrafo versorgt. Mit der Folge daß die Schleuder zwar zwei Minuten vorgeheizt werden mußte, die Ausgangsleistung aber nicht mehr nach 10 Sekunden in den Keller gegangen ist ...
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Harry02
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Harry02 »

Für ne 500W Röhrenbrate langt ein EI130b Kern
Für nur 500W ist das Leben zu kurz, wie Bastelbruder schon andeutete. Und selbstverständlich will man damit auch FM machen können. Nicht Relaismobilbetrieb, sondern Festelltastenmikrofonbetrieb.


Sieht man jemand von euch beim Winterfieldday Aglasterhausen (östlich von Heidelberg)?
https://af-rothenberg.de/winterfieldday-2/
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Harry02 hat geschrieben: Di 4. Feb 2020, 07:24 Festelltastenmikrofonbetrieb.
Für sowas waren/sind die kaum noch verbreiteten Lineartransponder sehr praktisch. Man sendet im Festelltastenmikrofonbetrieb in SSB hin, alle können zusammen sprechen und jeder hört die Summe über die FM-Ausgabe.
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MatthiasK
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von MatthiasK »

Harry02 hat geschrieben: Di 4. Feb 2020, 07:24 Sieht man jemand von euch beim Winterfieldday Aglasterhausen (östlich von Heidelberg)?
Ja, ich fahre am Samstag Abend mal in Reichardshausen vorbei.
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Joschie
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Joschie »

Hallo zusammen,

ich bräuchte mal eure Hilfe bzw. euer geballtes Fachwissen und hoffe auch das ich diesen Thread hierfür verwenden darf.

Es geht um folgendes, ich möchte mir in naher Zukunft ein KW Funkgerät anschaffen.
Jetzt ist die Auswahl groß und man hat die Qual der Wahl.
Ich möchte für den Anfang kein Gerät mit zig tausend Funktionen, Mäusekino und eines das gleich noch neben dem produzieren von Ätherwellen auch noch Gedichte von Schiller rezitiert und den Inhalt meines Kühlschrankes überprüfen kann.
Sprich ich will was einfaches, robustes und bedienbares.
Bandtechnisch sollte es von 160 bis 10m abdecken können (Momentan Klasse E, Erweiterung auf A ist für nächsten Frühling geplant) und ob es mit 12 Volt oder an der Lichtstromsteckdose betrieben wird ist mir Wurscht, Konstanter mit 40Amp. Ausgangsstrom ist vorhanden. Auch juckt es mich nicht ob es klitzeklein ist oder eine richtige Größe hat (ich denke sowieso das ein größeres Gerät besser ist da die Wärme leichter abgeleitet werden kann).

Aus der Gruppe die mit mir die E-Klasse gemacht hat haben sich inzwischen drei das Yaesu FT-891 gekauft. OK, die sind auch spielerischer im Bezug auf moderne Technik.
Ich persönlich würde mit dem Alinco DR-SX8 etwas liebäugeln, da ich mit der Alinco Handfunke (DJ-500E) sehr zufrieden bin (weit besser als die Boafeng und leichter in der Bedienung als die Anytone mit Digialglumpatsch).
Meine preisliche Obergrenze die ich mir mal gesetzt habe liegt bei 700 Euro.

Bei gebraucht Geräten aus Kleinanzeigen und Co bin ich etwas vorsichtig, ich weiß nicht was die bisher mitgemacht haben und was da bereits vermurkst wurde. Auch ist mir aufgefallen das für viele Geräte in meinen Augen Preise aufgerufen werden die unrealistisch sind, wenn für eine über 30 Jahre alte Kenwood knapp 500 Euro aufgerufen werden frag ich mich schon.

Könnt ihr mir da eine Empfehlung aussprechen, so Geräteserie X von Hersteller Y ist absolut unproblematisch und unkaputtbar oder lass ja die Finger von XYZ?
Oder achte darauf das die Kiste das und das kann oder einhält.

Ach so ja, antennentechnisch bin ich noch etwas am suchen, könnte mich aber mit diesem Bauvorschlag: http://www.dl0hst.de/do_antenne.htm gut anfreunden, die ginge gerade so zwischen Garage und Haus zum aufhängen. Das einzige was mir noch etwas unklar ist, ist wie führe ich das Antennenkabel da ins Haus da der Speisepunkt ja mitten im Hof läge.

Grüße
Josef

p.s. ich hoffe ihr versteht meinen Beitrag, ist glaub ich duchs Editieren etwas konfus geworden.
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zauberkopf
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von zauberkopf »

Ich persönlich würde mit dem Alinco DR-SX8 etwas liebäugeln,
Ich kenne das gerät nicht, aber mir sagt das auch sehr zu.
Ach so ja, antennentechnisch bin ich noch etwas am suchen, könnte mich aber mit diesem Bauvorschlag: http://www.dl0hst.de/do_antenne.htm gut anfreunden, die ginge gerade so zwischen Garage und Haus zum aufhängen. Das einzige was mir noch etwas unklar ist, ist wie führe ich das Antennenkabel da ins Haus da der Speisepunkt ja mitten im Hof läge.
Naja.. erst nach unten, und dann zur Station ! ;-)

Wenn das nicht geht, man kann eine Antenne auch am Ende einspeisen.
In der Mitte ist der Einspeispunkt beim klassischem Dipol am Niederohmigsten... am ende am höchsten.
Das Problem, die 50Ohm müssen dann auf rund 1000 oder etwas mehr hoch transformiert werden.
Ein bisschen Gegengewicht braucht man auch. Da wir von hohen Impedanzen reden, muss man ein wenig aufpassen, das man sich so kein HF ins haus holt. oder umgekehrt, Störungen aus dem Haus in die Antenne.

Würde das hier bei Dir passen ?
https://4.bp.blogspot.com/-V4tgVW2iGlo/ ... de%2B2.jpg
aus : http://pa-11019.blogspot.com/2012/04/14 ... as-35.html
Allerdings würde ich einen Fuchskreis anstatt des Ringkerndingenskirchens nehmen.

Mit Fuchskreis und Endgespeisten Antennen hatte ich eigentlich immer viel Spass. Problem ist nur : Ab 10Watt aufwärts wirds interessant.
Der Kondensator muss dann schon etwas spannungsfester sein . Dafür ist das ganze dann auch noch sehr selektiv.
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ferdimh
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ferdimh »

Da wir von hohen Impedanzen reden, muss man ein wenig aufpassen, das man sich so kein HF ins haus holt. oder umgekehrt, Störungen aus dem Haus in die Antenne.
Hier muss ich widersprechen, die hochohmige Speisung am Ende macht um Größenordnung weniger Ärger als die Niederohmige Speisung am Ende. Der Strom, der durch das Gegengewicht muss, ist um eine Größenordnung kleiner.
Auf CB hat sich die "Koax-J" bewährt. Diese lässt sich in Anpass-Magie und Strahler zerlegen. Der Strahler kann auch ein "normaler" Draht sein. Man müsste dann lediglich für jedes Band Anpasskoaxe fertigen. Dieses Anpasskoax kann gleichzeitig als Gegengewicht dienen oder aufgewickelt werden - dann braucht es ein zusätzliches Gegengewicht. Das Gegengewicht muss aber nicht resonant sein.

Wichtig beim Basteln mit der endgespeisten Antenne: Wenn der Draht außer Resonanz kommt, geht der Strom am Enden HOCH. Daraus folgt, dass beim Verstimmen der Antenne gegen ihre eigentliche Resonanz das Ärgerpotential massiv steigt. Das breite 80m-Band könnte damit zum Problem werden (außerdem braucht man dann ~17m Anpasskoax).
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zauberkopf
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von zauberkopf »

Ne.. also wir reden ein wenig vorbei.
Ich rede von einem Fuchskreis, oder so ne UnUn geschichte.
Also ohne ein Transformationsglied, von 50 ohm auf z.B. 2k
Als gegengewicht beim Fuchskreis, habe ich mit erfolg ca 1-2m Draht genommen.
Das Ding ist der : Das ganze ist so hochohmig, das die Kapazitäten in der Spule zwischen Primär und Sekundär schon wirksam werden können.
Eine Mantelwellensperre ist natürlich auch für die Impedanz "Igor".

Und das Problem Mantelwellen, etc. sollte man auch nicht unterschätzen. So ab 10Watt...
Hängt ein Laptop am Funkgerät, macht das Laptop wenn die PTT taste gedrückt ist, plötzlich lustige sachen.
Oder noch besser : Die Funke stört sich selber : HF kommt aus dem Mikro, geht ins Mikro, wird im NF-Verstärker Demoduliert, und schwups hasste ne neue Modulation erfunden...

Bei Röhrengeräten, hat man Mantelwellen früher genutzt, um die Hand im Winter beim Senden warum zu halten..
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Harry02
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Harry02 »

Bei Anpass-"Koax" wurde ich unglücklich. Koax (mal Superspezialkupferwellrohr armdick ausgeschlossen) als Transformationsleitung ist im Gegensatz zu Zweidrahtleitung einfach Kacke. Es seidenn, man definiert alles unter 6dB Verlust als gut.

Da gabs einen Artikel dazu in der CQDL, den ich ausschnittsweise hier gepostet hatte. Finde es natürlich jetzt nicht mehr.

Ich denke, die Gegebenheiten unterscheiden sich kaum zwischen Fuchskreis mit 2m Gegengewicht und J Antenne. Die Mantelwellendrossel braucht natürlich mehrere Kerne in Reihe. Bei niederohmig gespeisten Antennen ist die Drossel, wenn direkt am Speisepunkt, im Strombauch und kann kacke sein. Dafür hat man halt andere Probleme, je nach Antenne.
Das Problem mit dem Kondesator im Fuchskreis kann man mit einem Ferritbreitbandtrafo 1:32 bis 1:64 umgehen. Siehe Hi-Endfed bzw High-Endfed.

Joschie: Yaesu 757GX für 250 bis 300€ kann ich empfehlen, aber die Kisten sind auch nicht unendlich zuverlässig. Also gucken, dass du keinen Schrott verkauft bekommst (vorher testen oder per paypal bezahlen).
TDI
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von TDI »

Moin,
ich bin damals mit einem Yaesu FT817 gestartet. Der macht nur 5W. Das dann per selbstgebautem Tuner mit Rollspule und zwei Drehkos an einen 2x 26m Dipol angepasst.
Der Bastelfaktor war groß, der Frustfaktor jedoch auch.
Problem 1: die Antenne händisch anzupassen erfordert Wissen, Können und Zeit. Mal eben schnell drauf losfunken war kaum möglich.
Problem 2: mit 5W kann man zwar funken, aber die Erfolgserlebnisse bleiben ohne eine richtig gute Antenne oft aus.
Habe etwas später dann einen gebrauchten Icom IC707 mit LGD7000 Automatiktuner für gut 300€ bekommen.
Den Tuner hatte ich in Antennennähe platziert. Zum Funken die gewünschte Frequenz einstellen, die „Tune“ Taste drücken und die Antenne ist innerhalb weniger Sekunden angepasst.
Mit 100W glücken dann auch leicht mal interkontinentale Verbindungen. So macht Funken dann such Spaß und Bastelpotenzial ist nach wie vor ausreichend vorhanden.

Daher mein Tip: Funke mit 100W und Automatik-Tuner für den Start.

70 Bäume
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Raider
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Raider »

Ich hatte ja die DX SR8 und die war echt schön simpel. Icom IC-718 war eigentlich auch ein nettes Gerät mit nicht zuviel Klimbim. Automatiktuner hatte ich stets vermisst.
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zauberkopf
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von zauberkopf »

Autotuner von LDG100 hatte ich auch...
.... der hat blos meine Experimente nicht überlebt.
Digimodes bei 100Watt und kurzen Antennen = HF -> Streuinduktivität -> Entmagnetisierung von Bistabilen Relais.
Das Ding macht jetzt nur noch QRP...

Gottseidank hatte ich noch Drehkos für nen T-Tuner.
Also Manuell geht schon sehr gut damit.
Beim T-Tuner muss man aufpassen, das man nicht den Tuner anpasst.. aber das merkt dann am britzeln.. ;-)
Ein Manueller Tuner kann auch sehr fix sein, wenn man sich eine kleine Tabelle anfertigt.
Der T-Tuner hat noch weitere vorteile : Mann kann ihn quasi für 0 Eur direkt aus alten Rundfunkschrott tütteln.
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von uxlaxel »

zauberkopf hat geschrieben: Do 13. Aug 2020, 15:44 Autotuner von LDG100 hatte ich auch...
.... der hat blos meine Experimente nicht überlebt.
das hat nichts mit dir zu tun, meines wissens sind die zu duzenden in der bucht mit elektronikschaden zu finden. die grillen sich selbst beim abstimmen, weil das layout nicht hf-fest ist. das geht halt paar jahre gut und irgendwann sind sie einfach kaputt und der professor ist dumm bzw. gestorben. von diesem gerät würde ich die finger lassen, egal wie billig. lieber einen handgesteuerten tuner von MFJ, die sind ganz brauchbar. mit etwas erfahrung über die jahre kann man sich dann auch relativ einfach einen tuner selbst bauen. ich gebe zu, anfangs war es mir fast unmöglich, brauchbares zusammenzuschustern. :)
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Miraculix »

Das hab ich auch Feststellen können. Mein ldg autotuner auf der Ham gekauft „Ist nur ein Relais kaputt, hab es sogar schon markiert.“ Jaa ne is klar.

Die Software ist fritte. 50€ Lehrgeld. Der mfj Kurbel Tuner ist geblieben, hat das dreifache gekostet und stimmt meine völlig vermurkste ehemalige G5RV jetzt ZS6BWK problemlos auf 15/20/40/80m ab. Und das obwohl die abgewinkelt und am Busch hängt. Die hat auch mitten Einspeisung und führt per Hühnerleiter durchs Fenster direkt auf den Tuner.

Gerät hab ich mir damals noch als DE2 einen 991 neuwertig für 800€ gekauft. Da kam gerade der 991A heraus. Kurz darauf hat der Vorbesitzer gemerkt das der neue doch nicht viel mehr kann. Allmode, fast alle Bänder. 4m geht nicht. Auch digimodes kein Problem.

Nimm ein Gerät und lass es am Messeplatz sorgfältig prüfen. Oder ein Gebrauchtes beim Händler.

Und die mondpreise kann ich bestätigen. Da wollte einer für sein Kennwood TM721E 400€ haben. Das ist ein super Gerät mit sehr scharfen Empfängern. Ja vor 30 Jahren... Viele sind der Meinung die Geräte werden mit dem Alter besser. Das die Büchse keine subtöne kann, und damit ohne mods nicht verwendbar ist verschweigt er. Jedes beliebige Betriebsfunk gerät kann das besser mittlerweile.

Lass dich da nicht übers Ohr hauen. Nimm dir einen erfahrenen OM und schaut und probiert.

Ich habe auf diesem Wege einen 817 für 400€ in Weinheim erstanden. In top Zustand. Er blieb am stand und ich bin zum Messeplatz geflitzt. Da war das ein Riesen Schnäppchen.

Aber alle neueren Geräte die digital arbeiten haben das gleiche Problem. Software. ;)

Aber nicht jeder will eine röhren Station benutzen und zahlen wollen.
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Chefbastler
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Chefbastler »

In den LDG-Klapperkisten sterben die µC wie die fliegen, wundert bei dem Aufbau auch nicht wirklich... Firmware gibt der Hersteller nicht raus....

Bei uns im OV sind auch drei Leute mit dem CG-3000 wohl ganz zufrieden.

Im Idealfall sollte der Tuner auch direkt an die Antenne und nicht über lange Kabel ins Shack. Heisst ja Antennentuner und nicht Kabeltuner.

Funkgerät würde ich eines nehmen was nicht zu alt ist. Da tut man sich leichter mit Ersatzteilbeschaffung und weniger Probleme mit weglaufende VFOs etc. CAT Schnittstelle wäre evtl. auch gut wenn schon drin. Dann tut sich das leichter Bedienen wenn du mal Digimodes machen willst.
100W Endstufe drin bei der Flaute momentan macht auch mehr spaß als nur 5W QRP.

Meine Erfahrungen:

FT817:
Menüführung: Katastrophe
Technisch: Von drei Geräten verhält sich keines gleich dem anderen

FT857:
Menüführung: Katastrophe, insbesondere wenn man Leistung reduzieren will zum Tunen
Technisch: Soweit i.O.

FT707:
Menüführung: Analog
Technisch: Frequenzzähler sterben häufig

IC706:
Menüführung: Geht
Technisch i.O.

IC7300:
Menüführung: Selbsterklärend
Technisch: i.O. (Könnte aber evtl. Probleme geben wenn wieder wirklich alle Bänder in ein paar Jahren Offen sind mit ADC Übersteuerung.)
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zauberkopf
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von zauberkopf »

Naja... Also ich denke, der Abstand zwischen Relais und Induktivität hätte etwas grösser sein können.. ;-)
Bei mir war das wirklich so, das das Relais von einer der Letzten Induktivitäten den Geist aufgegeben hat.
Ich habe den Magnet entweder mit 3,5 oder 7 MHZ "entmagnetisiert.
Der Tuner arbeitet übrigens perfekt.. aber nur noch bei unter 15Watt.
Darüber fällt dann das eine Relais einfach wieder ab.

Was übrigens überlegenswert wäre :
https://github.com/Dfinitski/N7DDC-ATU- ... ded-boards
Auch China gibts dafür für rund 35Eur nen Bausatz.
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Bastelbruder »

Noch etwas Erfahrung: FT757GX (nicht GX-II): alle Elkos platt, einige Schaltdioden in den Bandpaßfiltern / am Empfängereingang haben Feinschlüsse. Alle diese Scheißdioden stumpf ersetzen durch BA182, 183, 282, 283 und der Empfänger hört wieder echte Signale (der ist witklich gut) und nicht bloß Intermodulationsprodukte.

edit: hochohmige Abschwächer-PIN-Dioden durch niederohmige PIN-Schaltdioden ersetzt
Zuletzt geändert von Bastelbruder am Fr 14. Aug 2020, 07:46, insgesamt 1-mal geändert.
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ferdimh
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von ferdimh »

Wie gut jedes endgespeiste Ding funktioniert, hängt von einem einfachen Stromteiler ab: Dem Strom, der in die Antenne fließt, bleiben zwei Rückleiter: Das Gegengewicht und die Antennenleitung.
Wenn die Antenne hochohmig gespeist wird, verliert man 20dB Strom und damit genauso viele dB Ärger. Die restliche Ärgerersparnis hängt davon ab, welche Impedanzen sich an den beiden möglichen Rückleiterpfaden einstellen. Ein kleines Gegengewicht lässt sich mit besserer Entkopplung kompensieren und andersrum:

Die 6dB verlierende Koaxanpassleitung (TODO: Das mal nachmessen...) kann deutlich besser sein, als ein Anpasskonstrukt von unbekannten Eigenschaften, aber auch deutlich schlechter. Als Kommunikationsantenne hat sich das Ding bewährt, weil es immer ganz OK funktioniert. Wenn man wirklich alles rausholen will, ist das Ding aber sicher nicht das Optimum.
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Harry02
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Re: Voodo - Die Lizenz zum Senden

Beitrag von Harry02 »

zauberkopf hat geschrieben: Do 13. Aug 2020, 20:14 Was übrigens überlegenswert wäre :
https://github.com/Dfinitski/N7DDC-ATU- ... ded-boards
Auch China gibts dafür für rund 35Eur nen Bausatz.
Nimm eine Platine, wo der SMD Kram bereits bestückt ist, und die ausreichende Isolationsabstände hat. Für 35eur sollte auch das kleine Display mit dabei sein. Habe eine grüne, die ist Müll von den Abständen her, und eine überarbeitete blaue. Prüf die T68-2 auf Fake (Farbton bzw Güte). Der kann bis zu 150W ab (Dauerträgertest steht noch aus), und nicht nur 30W Dauerleistung wie der LDG Schrott.
_20200814_135314.JPG
Der Spulendraht ist von mir, 1,5mm bzw. beim letzten Kern knapp 1mm AgCu mit Teflonschlauch. Die Cs könnte man noch gegen Mica ersetzen. Wenn man der Software sagt, dass die SWR Brücke weniger Wdg hat, kann der auch über 100W messen, bis die Relais halt fackeln.
Bei 5W Abstimmleistung hat meiner rumgepimmelt, 8...13W und alles ist wunderbar. Meine ZS6BKW hat er auf 160m nicht hin bekommen, aber auf den anderen Bändern natürlich eine einfache Aufgabe, die er gemeistert hat.

Wegen Endspeisungstest: Mir schwebt da was vor mit Messantenne an 30m Koax und VNA Thru Messung... Die 6dB waren so in dem Raum geworfen, vielleicht waren es auch nur 4dB. Aber das ist für mich auch inakzeptabel.
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