Eure aktuellen Funde

Der chaotische Hauptfaden

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Roehricht
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Typ SE660-429-1-S 400-425Mhz / 25 Watt / 12,5kHz
Der Beschriftung nach könnte es ein Bündelfunkgerät sein. Die Gegenstationen dazu sind seit ewig weg. kann man sicherlich auf AFu umbauen. Zu den Ascom Geräten gibts ja noch Information.
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Wolfgang
Miraculix
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von Miraculix »

Gary hat geschrieben: Mo 25. Jan 2021, 00:19
Miraculix hat geschrieben: So 24. Jan 2021, 22:21Hast PN :)
Falls ich damit gemeint war - ich habe (bisher) keine PN

Bei offenem Gehäuse und laden eines 12V Bleiakku mit 1,5A wird der große Trafo 63 Grad warm, der kleinere bleibt auch nicht cool.
Der Deckel hat auch Spuren von der Temperatur, leicht wellig. Dazu der Lüfter der sich fleißig dreht.

Ein Gehäuse, Bananenbuchsen und ein Kühlkörper..
Ja du warst gemeint. Das Ding wollte ich haben. Ich probiere nochmal :D
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audi
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von audi »

Beim Ausmisten in der Firma gerettet, noch OVP:
rps20210127_084100.jpg
(aus der Serie "Ausgestorbene Berufe") :lol:
Arbeitsprobe 4 Winter 92/93
Arbeitsprobe 4 Winter 92/93
Hach, wie schön.
Gleich mal die Mnemonicstabelle suchen...
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Lötfahne
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von Lötfahne »

Ich war zwar in einer anderen Branche, aber offensichtlich wurde für Prüfungen mmer derselbe Font benutzt. :shock:

Irgendwie kommen da gerade Erinnerungen hoch. Boah! :mrgreen:
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audi
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von audi »

Lötfahne hat geschrieben: Mi 27. Jan 2021, 10:08 Ich war zwar in einer anderen Branche, aber offensichtlich wurde für Prüfungen mmer derselbe Font benutzt. :shock:
Die farbigen Bögen schauen wahrscheinlich immer noch genauso aus.
Die Prüfungskommission der IHK-Stuttgart (PAL) arbeitet diese Vorlagen aus, die dann in der Berufsausbildung eingesetzt werden *können*, und auch werden (ein Quasi-Standard).
Die Mühe eigene Prüfungen zu erstellen macht keiner.

@RMK:
Das geschieht meines Wissens natürlich in BaWü und auch in BY (wir waren 9707x, jetzt 9742x).

Gruß, Sven
Lötfahne hat geschrieben: Mi 27. Jan 2021, 10:08 Ich war zwar in einer anderen Branche
Wenn es den Beruf noch gibt:
https://www.stuttgart.ihk24.de/pal/berufe-gewerke
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Mista X
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von Mista X »

Uli kam gerade angerannt:
Hey, hast du den Mist in die Schrottbox geworfen?! Das ist zu viel und die ist sofort wieder voll.
Neeee ich hab nix weggeworfen... ich geh mal mit gucken.

So jetzt steht hier ein Kenwood DP3020 CD Spieler der die Schublade nicht auf macht (Riemen gerissen) - Man hört den Motor surren, aber kommt nicht raus. Kennt man den Fehler.
Tapedeck Denon DRM 350 - spielt nicht ab, geht immer auf Stop. Wahrscheinlich Gummipest.
Receiver Fisher CA350 - verbleibt im Standby.
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Desinfector
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von Desinfector »

webfund:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 687-87-617

wer 20Kubikmeter Koks braucht, und vor allem transportieren kann UND aus dem Keller holen will
:mrgreen:

schnell hin
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scotty-utb
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von scotty-utb »

Einen kubik schwarzen Koks wüsste ich in Sulzbach Rosenberg, zu den selben Konditionen
Matt
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von Matt »

höhö, Dampflok-Futter :-)
lightwave
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von lightwave »

Für Schmiede?
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Propeller
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von Propeller »

lightwave hat geschrieben: Mi 3. Feb 2021, 22:02 Für Schmiede?
BHT-Koks funktioniert. Steinkohlenkoks habe ich noch nicht getestet. Sehr wahrscheinlich geht es.
Wenn das hier um die Ecke wäre, würde ich mich sofort in die Spur machen. So eine Menge Energie für Lau!
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scotty-utb
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von scotty-utb »

Schmiedekoks und heizkoks sind angeblich verschieden. Ausprobiert hatte ich beides nicht, genug fettnuss daheim und noch keine Lust von dem schwarzen Zeug was zu Bergen und transportieren...
inse
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von inse »

Wenn ich mir anschaue was beim Schmiedefeuer anfangs für ein Qualm entsteht, glaube ich fast, die Heizkoks sind besser gereinigt.
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Bastelbruder
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von Bastelbruder »

Koks wird nicht gereinigt, das ist einfach unter Luftabschluß ausgegaste Kohle. Herstellung quasi wie Holzkohle. Wenn der Gaspreis zu niedrig ist, bleibt halt mehr davon im Endprodukt ...
inse
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von inse »

Naja der ganze Steinkohlenteer wird halt auch mit entfernt
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Lötfahne
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von Lötfahne »

Ein Kollege ("Du suchst doch immer so Zeug..") hat mir was mitgebracht.
Unter diversen schnur- und losen Telefonen, Wandwarzen etc. fand sich auch Igors Löthammer:
Bild
Was für ein Klopper! Und... elektrisch eher fragwürdig repariert. "Mein Oheim hat gesagt, der Schalter ist kaputt, er hat dann den Schnurschalter eingebaut."

Bild
Der Reichsstromschalter!

Bild
Einen zurechtgeschnitzten(!!!) Stecker hab ich noch nie gesehen!

Bild
Also mal aufgemacht und die Innereien bewundert.

Bild
Der Schalter ist wirklich irreparabel kaputt, da fehlt einiges.

Bild
Und so sieht der Reichsstromschalter von innen aus.

Ich werde das alles reinigen und dann... maal sehen. :mrgreen:
In Betrieb nehme ich das Ding garantiert nicht wieder, die Stadt soll nicht verdunkelt werden. :lol:
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reutron
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von reutron »

Das Ding hat doch nur 60W. :shock:
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video6
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von video6 »

Zurecht geschnitzte Stecker hab ich schon oft gesehen.
Damit sie in eine Schukosteckerdose passen.
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Bastelbruder
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von Bastelbruder »

Den einzigen Fehler den ich auf den Bildern erkennen kann sind die verzinnten Drähte im Reichsstromschalter, für solche Anschlüsse gibt es Ringösen.
Der kaputte Schalter im Engel hatte aber fast dieselbe Umlenk-Schnappmechanik, vielleicht passen Teile aus einem alten Kippschalter?
Und der abgeschnitzte Stecker ist der Vorgänger des Europasteckers, damals waren Steckdosen noch rund und vielleicht 3 mm tief.
andreas6
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von andreas6 »

Genau so eine Verlängerung habe ich heute einkassiert:
KeinSL1.jpg
Ein 2x 0,75er Strippchen dazwischen, alle Schrauben lose.

Nun sind das Ausstellungsstücke. Passt heute nirgendwo mehr rein:
KeinSL2.jpg
MfG. Andreas
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gafu
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von gafu »

in der zeitlichen epoche, wo das zeug hergestellt wurde, war verzinnen der litzenkabel noch stand der technik.
Robby_DG0ROB
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Die einfachen Stecker, Kupplungen und auch Steckdosen gab es in der DDR bis zur Wendezeit im Handel. Restbestände davon waren noch bis vor einigen Jahren u.a. bei Fa. Pinder in Leipzig zu bekommen.
Azze
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von Azze »

Lötfahne hat geschrieben: Sa 6. Feb 2021, 13:20 Igors Löthammer:
Herrlich! Das Ding gab es später in genau derselben Form, nur dann mit grauem PVC-Gehäude und rotem Drucktaster. Der Stecker war da dann schon Euro
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Roehricht
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von Roehricht »

Hallo,

Son IGOR Löteisen hab ich auch noch. In grau und funktionierend, mit original werkendem Schalter noch. Sehr geil um dicke Drahtenden anzulöten/verzinnen. meine Version hat hundert Watt.
Und so sieht der Reichsstromschalter von innen aus.
Auf dem Gehäuse des Reichsstromschalters steht doch das Buschneger Logo drauf. Könnte schon aus der Bundesstromschalterzeit sein. :mrgreen:
Nun sind das Ausstellungsstücke. Passt heute nirgendwo mehr rein:

Doch ! In Holland. Da gibts tatsächlich noch die flachen 2 löchrigen Wandschweine.

Ich hab früher auch solche Stecker für Schukolöcher passend gefeilt . Stecker und überhaupt Elektrozeugs war früher teuer und schwer zu bekommen. Wenn früher irgendw ein Haus abgerissen oder renoviert worden ist musste man schnell sein um noch Teile abzubekommen oder dem Bauleiter mal Bier holen gehen.

Ich hatte als Schuljunge vom Nachbar mal ein paar alte Plätteisenschnüre und Verlängerungen geschonken gekrochen. Da waren nur die Leitungen brüchig. Das war wie Weihnachten.

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Wolfgang
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ferdimh
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von ferdimh »

Son Lötgerät habe ich auch noch ;-)
Ist sogar irgendwo dokumentiert.
Artgerecht gehalten (Röhren und drumrum) lötet es sich damit ziemlich gut.
Ich hatte das Ding auch lange in meinem Veranstaltungskoffer, weil es schnell wieder kalt ist. 15 Sekunden nach der Notflickaktion an irgendeinem festgeknoteten XLR-Kabel auf einer fragwürdlgen Leiter kann man das Ding wieder in die Tasche stecken.
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uxlaxel
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von uxlaxel »

gafu hat geschrieben: Sa 6. Feb 2021, 18:32 in der zeitlichen epoche, wo das zeug hergestellt wurde, war verzinnen der litzenkabel noch stand der technik.
und wenn man die ringösen aus der litze herstellt, ist der übergangswiderstand sogar dauerhaft ganz passabel. dazu muss man den leiter etwa 20mm abisolieren, um eine rundzange legen (etwas mehr durchmesser als die schraube) und dann zwiebelförmig eine öse ausbilden und den überstand zusammen drehen. anschließend wird das ganze verzinnt. wichtig ist, dass die stelle, die durch das zusammendrehen dicker ist, nicht mit unter der schraube liegt.
trotz gutem anziehen ist die schraube zwar nach ner weile nicht mehr wirklich fest, aber das hält trotzdem gut strom aus! sinnvollerweise zieht man paar tage nach montage die schrauben wieder nach, sowie aller paar jahre zur revision, die man ja eh bei allen ortsveränderlichen leitungen und geräten macht. macht ihr doch alle, oder?! ;)
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von j.o.e »

Da gibt es Ringösen für, einen 'halben Donut', ein dünnwandiges Röhrchen, bei den die Ränder nach außen gebördelt sind.

Zinn hat hier absolut nichts verloren.
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Geoschreiner
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von Geoschreiner »

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Bastelbruder
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von Bastelbruder »

Der verlinkte Apparat hat aber bis auf die grundsätzliche Funktion und die zeitlose Form nichts mehr mit dem Fundstück gemeinsam.
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uxlaxel
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von uxlaxel »

j.o.e hat geschrieben: So 7. Feb 2021, 13:52 Da gibt es Ringösen für, einen 'halben Donut', ein dünnwandiges Röhrchen, bei den die Ränder nach außen gebördelt sind.

Zinn hat hier absolut nichts verloren.
dieses beschriebe ding gabs aber 1920 noch nicht und möglicherweise auch 1970 nicht, trotzdem kam man damals mit gelöteten ringösen perfekt zurecht. in der DDR gab es sowas ebenfalls nicht, nicht mal aderendhülsen (zumindest mir nicht bekannt). lediglich verödete enden durch eine stromzange oder sowas (kupfertropfen an den ersten 2mm) ist mir bekannt.
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von andreas6 »

Auch die geschmolzenen Enden der Kupferlitze halfen nicht viel. Einen 3er Schukoverteiler habe ich gestern auch zerlegt mit genau dieser Konstruktion. Die eingenieteten halben Lüsterklemmen waren dunkel verfärbt. Die M3-Schrauben hatten jeweils nur einen Teil der Litzendrähte erfasst. Sie saßen aber fest, trotzdem müssen sie gut warm geworden sein. Mit Adernendhülse wäre das nicht passiert.

MfG. Andreas
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Chemnitzsurfer
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von Chemnitzsurfer »

uxlaxel hat geschrieben: So 7. Feb 2021, 18:00 dieses beschriebe ding gabs aber 1920 noch nicht und möglicherweise auch 1970 nicht, trotzdem kam man damals mit gelöteten ringösen perfekt zurecht. in der DDR gab es sowas ebenfalls nicht, nicht mal aderendhülsen (zumindest mir nicht bekannt). lediglich verödete enden durch eine stromzange oder sowas (kupfertropfen an den ersten 2mm) ist mir bekannt.
DDR Anschlüsse in Steckern, Steckdosenleisten etc. kenne ich tatsächlich nur verlötet, AEH gab es Ende der 80er Jahre zumindest in der Industrie. Mein Brötchengeber ist ja der Rest der Instandhaltung von einem großen VEB und beim Umzug vor 5 Jahren kamen da diverse "Altlasten" zu tage, die mein ehemaliger Chef (rip) gebunkert hatte. Darunter war auch in einer kleinen Holzkiste eine alte AEH Zange + AEH. Die AEH waren nicht silbrig glänzend wie die heutigen sondern matt und die Presszange ähnelte einer Plombierzange wo es für jede Größe einen Einsatz gab. Ob die made in DDR war oder über seltsame Wege von drüben her kam (wie die bis heute bei uns genutzten ABB M200X-Multimeter) weis ich allerdings nicht mehr. Mein Kollege, der damals in der Produktion war hat mir aber bestätigt gehabt das die vor der Wende für bestimmte Schaltschränke (Export?) genutzt wurden. Ansonsten war dort in der Produktion (Herstellung von Industriesteuerungen für Roboter, CNC etc.) auch noch Wickelverbindungen mit speziellen Pistolen und unisolierte KFZ Steckern üblich.
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Harley
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von Harley »

Ich hab meinen Engel 100W Löter vor ziemlich genau 50 Jahren von meinem Onkel zum Geburtstag bekommen.
P1060665.JPG
Das hier ist die Antwort von Weller auf das Teil:
P1060666.JPG
Der stammt aus dem Container, die Lötspitze ist kein Konstrukt von mir! :roll:
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MatthiasK
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von MatthiasK »

Das wickeln nennt sich Wirewrap und war früher weit verbreitet.

Was bei diesen Lötpistolen übrigens auch ganz gut geht, sind zwei Kupferdrähte und den Strom direkt durch die Lötstelle schicken.
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von j.o.e »

uxlaxel hat geschrieben: So 7. Feb 2021, 18:00
j.o.e hat geschrieben: So 7. Feb 2021, 13:52 Da gibt es Ringösen für, einen 'halben Donut', ein dünnwandiges Röhrchen, bei den die Ränder nach außen gebördelt sind.

Zinn hat hier absolut nichts verloren.
dieses beschriebe ding gabs aber 1920 noch nicht und möglicherweise auch 1970 nicht, trotzdem kam man damals mit gelöteten ringösen perfekt zurecht. in der DDR gab es sowas ebenfalls nicht, nicht mal aderendhülsen (zumindest mir nicht bekannt). lediglich verödete enden durch eine stromzange oder sowas (kupfertropfen an den ersten 2mm) ist mir bekannt.
1970 gab es die Dinger definitiv. Ich benutze die heute noch gerne für'n PE Anschluss von Bastelzeug, Umbauten und Reparaturen.

Edith meinte, ich soll noch ein Foto nachreichen.
IMG_0898a.JPG
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uxlaxel
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von uxlaxel »

noch nie in DDR-Geräten oder -Steckern gesehen. Selbst beim Waffeleisenstecker, wo es echt Sinn gemacht hätte, noch nie gesehen.
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RMK
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von RMK »

zumindest in den alten, gebrauchten Bundesländern gabs diese Ringösen, hab welche von meinem Vater bekommen, das war vor 20
Jahren - und damals waren die schon lockere 30 Jahre alt. #-)
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Wulfcat
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von Wulfcat »

Harley hat geschrieben: So 7. Feb 2021, 19:27 Ich hab meinen Engel 100W Löter vor ziemlich genau 50 Jahren von meinem Onkel zum Geburtstag bekommen.
P1060665.JPG

Das hier ist die Antwort von Weller auf das Teil:
P1060666.JPG

Der stammt aus dem Container, die Lötspitze ist kein Konstrukt von mir! :roll:
LOL...Die Antwort von Weller
Ich hab widerum die DDR Antwort auf Weller von irgendeinem VEB(Mehr nicht mehr zu Lesen)
Hat irgendéiner mal solange unter Dampf gehalten, das das Gehäuse Wellig geworden ist....
Lötet aber immer noch Prima..... :)
Trotzdem hab ich mich nie so ganz an Lötpistolen gewöhnen konnen.... :?
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uxlaxel
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von uxlaxel »

image.jpg
So etwa sieht das aus vorm verzinnen. Wie gesagt, das hält auch lange, sehr sehr lange. Bei einem 2kW-Heizer und 0,75er Strippe, 30 Jahre bzw. niemals nachgezogen, feucht gelagert, hat man aber trotzdem ein Brandsatz.
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von Gary »

uxlaxel hat geschrieben: Mo 8. Feb 2021, 02:22 image.jpg

So etwa sieht das aus vorm verzinnen. Wie gesagt, das hält auch lange, sehr sehr lange. Bei einem 2kW-Heizer und 0,75er Strippe, 30 Jahre bzw. niemals nachgezogen, feucht gelagert, hat man aber trotzdem ein Brandsatz.
Schieb da eine Aderendhülse mit Kragen von unten hoch, das verwirbelte muss unter den Kragen. Übers Metal einen Schlumpfschlauch.
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uxlaxel
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von uxlaxel »

Gary hat geschrieben: Di 9. Feb 2021, 02:28
uxlaxel hat geschrieben: Mo 8. Feb 2021, 02:22 image.jpg

So etwa sieht das aus vorm verzinnen. Wie gesagt, das hält auch lange, sehr sehr lange. Bei einem 2kW-Heizer und 0,75er Strippe, 30 Jahre bzw. niemals nachgezogen, feucht gelagert, hat man aber trotzdem ein Brandsatz.
Schieb da eine Aderendhülse mit Kragen von unten hoch, das verwirbelte muss unter den Kragen. Übers Metal einen Schlumpfschlauch.
du hast es nicht verstanden. das war die vorgehensweise von anbeginn der zeit bis zur einführung der ringösen bzw. den komischen halb-dounats. da gabs auch keine AEH und keinen schrumpfschlauch. heute würde ich entweder einen ringförmigen preßkabelschuh oder eine lötöse dort einsetzen, falls ich ernsthaft einen solchen alten stecker wieder kontaktieren wollen würde oder müsste.
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Harley
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von Harley »

Ich kann immer nicht nein sagen ... :roll:

Heute geschenkt bekommen:
P1060667.JPG
Mini-EL City

gibts hier noch jemanden, der das Teil hat?
Zwecks Erfahrungsaustausch?

Jetzt hab ich jedenfalls erst mal was zu tun. :mrgreen:
Matt
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von Matt »

Ferdihm und Virtex7 hat dieser Ding
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ferdimh
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von ferdimh »

Aber nicht in DIESER FARBE!

Da wird einem tatsächlich nicht langweilig, Schwachstellen sind an jeder Ecke reichlich vorhanden ;-)
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Toddybaer
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von Toddybaer »

Den hätte ich auch genommen 😁
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Roehricht
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Ich hab meinen Engel 100W Löter vor ziemlich genau 50 Jahren von meinem Onkel zum Geburtstag bekommen.


Genau das gleiche Geräät hab ich auch in 2x . Das eine kam irgendwo mit Zeugs aus ne Funkamateurbudenauflösung das ander gabs beim Schrotter mit abben Netzkabel. Sind für grobe Sachen brauchbar.


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Wolfgang
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video6
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von video6 »

Harley hat geschrieben: Fr 12. Feb 2021, 20:02 Ich kann immer nicht nein sagen ... :roll:

Heute geschenkt bekommen:

P1060667.JPG

Mini-EL City

gibts hier noch jemanden, der das Teil hat?
Zwecks Erfahrungsaustausch?

Jetzt hab ich jedenfalls erst mal was zu tun. :mrgreen:
Schön für kurzen Strecken denke ich ein tolles Teil.
Hätte ich definitiv auch nicht nein gesagt.
Genau sowas bei mir in der Nähe wäre super.
Wenn er dir nicht gefällt winke ich heftig.
Erfahrungen hab ich damit aber auch nicht.
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ferdimh
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von ferdimh »

Wer sich so ne Kiste zulegt, sollte sich darauf einstellen, dass der Zustand so sein kann, dass man in dem Intervall, in dem man mit einer normalen Karre tanken würde, an der Kiste basteln darf...
Es soll aber auch zuverlässige Exemplare geben. Ich hoffe, dass meine Kiste da irgendwann hinkommt - z.Zt. ist sie es eher nicht.

DIe Fahrleistungen sind... naja. Im Originalzustand nur begrenzt mittelgebirgstauglich. Der Antriebsstrang kanns aber, es ist nur gedrosselt, weil die (Blei)akkus nicht mehr hergeben (und weil man eine übermäßig primitive Schaltung verwendet hat).
Meine Freundin fährt die Kiste ganz gerne, ich komme immer kaum zum Fahren, weil ich schon beim Reinsteigen wieder irgendwas merke, was nicht passt, und dann die Bastelei losgeht.
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von bastl_r »

j.o.e hat geschrieben: So 7. Feb 2021, 20:05
1970 gab es die Dinger definitiv. Ich benutze die heute noch gerne für'n PE Anschluss von Bastelzeug, Umbauten und Reparaturen.

Edith meinte, ich soll noch ein Foto nachreichen.

IMG_0898a.JPG
Die Dinger habe ich in der Ausbildung auch noch mit der mit Weihwasser gesegneten Crimpzange des Meisters zugedengelt.
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Protracker
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Re: Eure aktuellen Funde

Beitrag von Protracker »

'Nahmd,

ibäh-Kleinanzeigen today (hat 15€ und eine Reise in den Nachbarort gekostet):

800W Drehstrommotor von "Dietz", 1430rpm. Wird ein Tellerschleifer (im Weitesten Sinne nach Anleitung vom Truppe, wird aber einige Modifikationen geben):
Dietz1.jpg
Dietz2.jpg
Dietz3.jpg
Zustand von Außen ziemlich gubbelig, aber erfreulicherweise nicht durchgegammelt. Die Lüfterhaube hat eine Delle, das ist aber fix ausgebeult.

Probelauf:
Dietz4.jpg
Mindestens ein Lager hat einen an der Mappe, aber das lagere ich eh komplett neu. das hintere Lagerschild hatte ich auch schon runter, von innen sieht alles noch echt tiptop aus :D
Trotz des kaputten Lagers läuft der Motor ruhig und auch ziemlich leise.

Für die Riemenscheibe habe ich mir heute mal 'nen Satz Abzieher bestellt - fehlte eh noch in der Werkstatt. Wird komplett entrostet und entfärbt, bekommt dann einen Anstrich in RAL6011 und neue Lager.

Hat jemand ein Patentrezept, um das Typenschild abzumachen? Ich hab schon einiges mit Stecheisen, Messer oder so gesehen, aber ... vielleicht geht das noch besser?
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