Reparaturerfolge

Der chaotische Hauptfaden

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Roehricht
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Roehricht »

hallo,
mein Zehnagel vom grossen Onkel hab ich auch schon mal mit sek. Kleber "repariert". Da war ein Hammer draufgefallen, dann gabs ne Quese darunter. Hat höllisch weh getan. dann hab ich da ein Loch reingebohrt, der Schmodder kam raus. Alles sauber gemacht und ein wenig gewartet. Dann mit Kleber dichtgemacht. Hat gut funkioniert. Nach ca 14 Tagen hat sich dann langsam der Nagel abgelöst und darunten wuchs ein neuer.

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Wolfgang
xanakind
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

Gestern hatten wir in der Firma Vollalarm.
Alles fing mit einem scheinbar verstopften Klo an--> Es lief nicht mehr ab.
Dann lief es langsam über.
Die anderen Klos liefen auch über und es hörte nicht mehr auf...... :o
Keiner weis woher die ganze Brühe plötzlich herkommt.
Rundmail an alle in fetter Roter Grosser Schrift:
Bitte keine Toilette benutzen!
Feuerwehr kommt, 4 (!) Fahrzeuge auf unserem Hof.
Dazwischen geht der normale Betrieb weiter (Kuriere, GLS, Hermes, UPS, DHL, GO!, LKW´s und Sprinter...)
Verdacht: Die Hebeanlage von unserem Grundstück funktioniert nicht mehr.
Eine Pumpenfachfirma kommt.
Die machen den Schaltkasten auf "Oje!, das ist ja uralt! das muss alles neu!"
Immerhin: sie stellen fest, dass an der Steuerung (einfache Selbsthaltung) 2 Phasen fehlen.
Nun kommen mein Kollege und ich von der Mittsgspause zurück und sehen die beiden Kerle mit grossen Fragezeichen über ihren Köpfen.
Guckt doch mal im Stromkasten rechts daneben, von da aus wird das ganze versorgt.
"dafür haben wir leider keinen Schlüssel"
wir finden den leider auch nicht, ich hole den Akkuschrauber und Bohrer :roll:
Ich habe das Ding dann aufgebohrt, mein Kollege hat in der Zeit Notdürftig ein Kabel über den Hof gelegt.
Im nun offenen Schaltkasten hab ich dann 2 defekte 10A Sicherungen vorgefunden--> getauscht--> Alle Phasen sind wieder da.
Also mal die Pumpe gestartet--> Kabel Qualmt :?
Mal genauer geschaut: Das Kabel ist ziemlich weit oben im Pumpenschacht beschädigt, hat wohl eine Ratte angefressen.
Bei Strömenden Regen haben wir dann das Kabel notdürftig mit Wagoklemmen geflickt. Gefrierbeutel drüber, das sollte erstmal ein paar Tage halten (ist ganz oben, also nicht in der Gülle)
Automatik getestet---> Geht.
Heute habe ich dann noch die defekte Rundumleuchte repariert:
IMG_20190315_111736[1].jpg
Die funktionierte überhaupt nicht mehr:
Versifft, Birne defekt und Klemmen komplett vergammelt.

Wieso konnte die Pumpenfachfirma diesen relativ einfachen Fehler nicht finden?!
kommende Woche kommt dann unser Haus Elektriker und macht an die Pumpe ein neues Kabel dran.
Am Wochenende fahre ich mal hin und gucke ob noch alles ok ist und das Klo nicht überläuft.
Aber die Automatik geht ja wieder.
Virtex7
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Virtex7 »

Vielleicht weil sie nicht WOLLEN?

"ein mal alles neu" ist erstends teurer und zweitens die "sichere" Lösung, damit nicht nächste Woche das nächste kaputtgeht (so die Denke) :roll:
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Geoschreiner
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Geoschreiner »

Zwei Dimmer von xanakind repariert, neue Steckdosen und neues Anschlusskabel eingebaut. Funktionieren und gefallen mir jetzt auch besser (weniger stromführende offene Teile).

Ulmia 1710 inkl. Motor neu gelagert. Das ist schöner Maschinenbau!
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Torpert
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Bosch Ladegerät 1115 CV

Beitrag von Torpert »

Mein Bosch Ladegerät ist plötzlich, aber nicht ganz unerwartet gestorben. Ist bei dem Modell nicht selten, wie man so liest. Ich habe kurzerhand die Platine um die Akkuanschlüsse herum von ihren Bauteilen befreit und mit der Bandsäge gekürzt. Dadurch ist Platz im Gehäuse für ein CCCV-Modul. Schön mir ordentlich Heißkleber eingesetzt und die LEDs ersetzt, damit der Ladevorgang von außen überwacht werden kann.

Ist jetzt nicht optimal, die Billig/Fake-CCCVs wurden ja schon diskutiert. Wenn mir ein passendes Volt/Amperemeter über den Weg läuft, kommt das noch dazu. Dann bekomme ich wenigstens mit, wenn der Regler Unfug anstellt.
P1022309 (800).jpg
P1022310 (800).jpg
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Andreas_P
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Andreas_P »

Am Wochendende auch wieder mal was Repariert.
Touchpanel bei ein einen Archos 101b Xenon ersetzt.
Für Arbeitskollegen habe ich das vergessene Windows Passwort vom Laptop zurückgesetzt.
Das selbe noch bei einen Lenovo Tablet gemacht. Beides Geräte wo der Besitzer verstorben ist.

Als danke gabe es ein Nagelneues Wera Tool Check Plus.
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Geoschreiner
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Geoschreiner »

AEG Bohrhammer: Kugellager beim Kollektor gewechselt, abgebrannten Flachstecker - Anschluss an der Feldwicklung mit neuem Stecker verlötet, neues Gegenstück an die Anschlusslitze gepresst und gelötet. Getriebe nachgefettet. Maschine läuft wieder.
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Trennerzieher
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Trennerzieher »

100_2476.JPG
Mir ist es gelungen, den Hörschleifenverstäker von unserer Kirche zu reparieren.
Die Transistoren BD911 / BD912 in der Halbbrücke waren in alle Richtungen dauerhaft leitfähig...

Die Schwachstelle liegt an der Kühlung:
Die Halbleiter sind auf ein U-Profil geschraubt, was dann mit dem eigentichen Kühlkörper verschraubt ist.
Die Auflagefläche dazwischen ist sehr klein, was dazu führt,das das U-Profil sehr heiß wird, aber der Kühlkörper nur lauwarm wird.
Sowas gehöt aus einem Stück Alu gemacht und dann ein Lüfter dran!
Aber weil das ein 1HE Rackgehäuse ist, fehlt der Platz für eine bessere Lösung und so habe ich nur die Transistoren gewechselt.
...sollte dann wieder 10 Jahre halten
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Bastelbruder
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bastelbruder »

Das ist normal. Auch hier im Forum gibt es Konstruktionen wo ein Kühlkörper saugend in ein Gehäuse eingepaßt wurde, der Luft aber der Zutritt verwehrt wird. Wenn der Deckel drauf ist wird der Kühlkörper auch wieder heiß.
xanakind
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

In dem Fall ist es besser, die Halbleiter einfach direkt mit dem Bodenblech zu verschrauben und den Kühlkörper wegzulassen.
Somit dient dann das gesamte Bodenblech als Kühlkörper und kann die Wärme wenigstens etwas loswerden.
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

man könnte das Alu-U-Profil ja durch ein massives aluminiumvierkant ersetzen um den thermischen leitfähigen querschnitt zum kühlkörper erheblich zu vergrößern. Statt muttern dann gewinde in den aluklotz schneiden.
Boden und deckel dann von innen schwarz machen, oder einen 30er miefquierl rein, damit sich die wärme besser verteilt...

Da gibts schon optimierungspotenzial, wenns schon 10 jahre hielt, dann fehlt da wohl auch gar nicht viel an der kühlung, ein paar grad weniger...
ando
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ando »

xanakind hat geschrieben:Gestern hatten wir in der Firma Vollalarm.


Wieso konnte die Pumpenfachfirma diesen relativ einfachen Fehler nicht finden?!
kommende Woche kommt dann unser Haus Elektriker und macht an die Pumpe ein neues Kabel dran.
Am Wochenende fahre ich mal hin und gucke ob noch alles ok ist und das Klo nicht überläuft.
Aber die Automatik geht ja wieder.
Moin,

ich mach diverse von diesen Hebeanlagen sauber.
Und ich bin keine Fachfirma! Aber vom Fach!
Die Dinger sollten 2mal jährlich ne Wartung bekommen.
Sichtprüfung
Elektrische Sichtprüfung und Test der Signaleinrichtung (da wäre die kaputte Rundumleuchte aufgefallen)
Ausserdem: Einige male gut durchspülen und je nach bedarf leerpumpen und den Sand rausscheppen.
Dabei merkt man, ob die Pumpen funktionieren. Meistens sind 2 drinne. Falls eine ausfällt. Das muss man aber teilweise per Hand quittieren.

Mach doch mal nen Foto von der Steuerung und dem Pumpenschacht.
Falls du noch mehr Infos zu dem Thema haben willst, frag mich!

Ando
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Ich hätte die Transistoren stumpf direkt auf den Kühlkörper geschraubt.
Die Pins mit 0,5mm² verlängert, was Schrumpfschlauch drum und fertig.
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TYT II
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von TYT II »

Wie? Seit dem 22.3. keine Erfolgsmeldungen mehr? Kann ich beinahe nicht glauben.
Egal, mein heutiger Reparaturerfolg könnte auch unter dem Motto stehn: "Konfuzius sagt: Geduld und Beharrlichkeit führen zum Erfolg!"
Alles beginnt damit, daß mein alter Herr eine Drehorgel besitzt, und zu mir sagte: "Sohn, das Ding tut nicht mehr!"
Als liebender Sohn beginnt man natürlich sofort mit der Fehlerdiagnose, und diagnostiziert: "Der Akku ist alle!" (Wenn sich hier jetzt einer fragt, was ein Akku in einer Drehorgel zu tun hat - das ist keine von den prähistorischen Dingern mit Lochkarte mehr, sondern da ist eine Elektronik verbaut, die über Midi oder was weiß ich nicht wie, die Ventile zu den Pfeifen auf und wieder zu macht. Der Vorteil ist, daß man jetzt in einem kleinen Kästchen so viel Musik mit sich rumtragen kann, wie man früher an Lochkarten in einem Kleinbus gestapelt gehabt hätte. Der Nachteil: ohne Strom geht halt jetzt nichts mehr. Die Ventile werden mit Strom geöffnet, und das Gehirn, welches den Ventilen sagt, wann sie aufgehn sollen, braucht auch ein paar Elektronen. Nur die Luft muß der Drehorgler tatsächlich noch selber herbeikurbeln)
Weiterhin diagnostiziert der Diagnostizierer: Wenn der Akku (12V AGM übrigens) so rumsteht, sind da noch 9 Volt (Statt deren 12) drauf. Wenn man dann das Ladegerät (ein zu groß geratenes Steckernetzteil mit irgendeiner Ladeelektronik hinten dran übrigens) dranhängt, fällt die Spannung langsam auf 6-7Volt ab. HÄÄÄÄÄ? (Nebenbei: Nur ein Drehorgelbauer kommt auf die Schnapsidee einen dreipoligen Diodenstecker !() als Ladestecker zu verwenden...)
Daß dann das ganze Ladegerät noch mit Schrauben Marke "machmichnichtauf" versehen ist, rettet den Tag dann auch nicht mehr.
Ich habe dann den ganzen Klumpatsch eingesackt und erst mal nach Hause mitgenommen. Dann habe ich einen Schraubenzieher mittig mit einer Kerbe versehen, das Steckernetzteil aufgemacht und nachgeschaut. Da war schlicht und einfach die Primärspule vom Trafo verreckt. Weder auf der 12V-, noch auf der 6, noch auf der 2V-Spule kam mehr was an.
Warum da noch eine 2Volt- und eine 6Volt-Wicklung abgegriffen wurde, und wieso die dann auch noch mit Ladeelektronik verziert wurde (schließlich hat die Drehorgel halt nur eine 12V-AGM) - kein Plan. Möglicherweise hatte der Drehorgelbauer das Teil grade übrig - genau wie den Diodenstecker. War mir auch dann am Ende egal.
Ich habe dann eine Weile im Archiv gekramt, und tatsächlich ein Steckernetzteil mit ähnlichen Leistungsdaten gefunden. Dem habe ich dann den Trafo rausoperiert (wieder mal: Marke "Machmichnichtauf"), und den dann in das andere Steckernetzteil transplantiert. Entstandene Hohlräume habe ich dann so mit Schaumstoff aufgefüllt, daß der neue Trafo nicht im Gehäuse rumklappert, und trotzdem noch ein wenig Luftzirkulation möglich ist.
Größere Probleme bereitete mir dann der Probelauf: Ich besitze zwar einige AGM's, allerdings habe ich mir neulich ein "CTEK Time to go" zugelegt, das mußte natürlich (!) dann erst mal exzessiv getestet - damit war keine leer AGMs mehr da. Nur bis Halskraus voll geladene. Ich mußte dann tatsächlich erst mal einige Stunden lang dann eine 12V-Birne brennen lassen, ehe ich zur Tat schreiten konnte. Dann lud mir das Steckernetzteil abertatsächlich über Nacht die AGM wieder voll.
Daraufhin bin ich heute Abend zu meinen Eltern gefahren (hatte aber zum Glück CTEK, Voltmeter, Lötkolben und noch einige andere Kleinteile im Gepäck) und habe das ganze probiert.
Das Steckernetzteil alleine sagte erst mal keinen Pieps. Logisch: Die AGM der Drehorgel hatte grade mal noch ein paar Volt. Irgenwie war das dann wohl unter der Würde der Elektronik, die in dem Steckernetzteil saß. Das CTEK-Ladegerät hievte dann aber doch glücklich die AGM wieder in den Bereich, wo sie hingehörte. Währenddessen hatte ich dann auch noch Zeit, die Drehorgel noch mal zu inspizieren. Ein Transistor der Spulenendstufe hatte dann ifrgenwie noch ein paar krumme Beine abbekommen und deswegen einen Kurzschluß, aber als das dann beseitigt war lief der Möller wieder. Das Steckernetzteil lud dann auch wieder regelgerecht - so sollte dann das Drehorgeln wieder möglich sein.
Wenn ich jetzt noch rausfinde, wie ich hier Videos reinstelle, kann ich auch noch ein Beweisvideo einfügen.

Gruß

Tobias
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Sitze (mal wieder) vor einem LG Fernseher.
Laut Besitzer gerade mal 2 Jahre alt und tot - zumindest hängt er im Bootloop fest - Logo kommt - Bild weg - Logo kommt...

Also fix die Kiste auf gemacht und direkt mal den Verdacht Richtung Netzteil gelenkt.
12V sind ok, 24V auch, 3,5V ebenso... aber warum macht das LED Backlight Blinkkirmes und zwingt das Netzteil ständig neu zu starten?
Also mal am Trafo die VSS vom Backlight freigelötet und ohne dran ans Netz - Siehe da, Bild bleibt zwar dunkel aber stabil.
Also wirklich Backlight defekt? 60V rein gefeuert - nix! Laut NT brauchts mindestens 107V damit man was erkennt. Tolle Wurst also.
Ich tippe in dem Fall hier aber eher auf ein Ansteuerproblem - weil kurzzeitig war ja immer noch ein Bild zu sehen gewesen.
Jetzt muss ich nur noch den KerKo finden der da rumbratzelt.
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Hm so langsam wirds komisch...

Mit regulär angeschlossenem Backlight - On Off On Off (Hell dunkel hell dunkel) - Also komplett weg ist die Beleuchtung nicht.
Mit abgeklemmten bzw. frei gelöteter Ansteuerung für das LED Backlight geht die Kiste - halt nur dunkel.
Testweise mal 60V direkt in die LED Leisten gefeuert - dunkel und 0mA Stromaufnahme laut Labor NT

Die Schaltung ist simpel: Trafo -> 2 Gleichrichterdioden -> Ladeelko 160V Spannungsfestigkeit, Laut Testpunkt 120V -> OK -> Reglerchip BL0202B -> MOSFET Vollbrücke laut Datenblatt beschaltet -> LEDs
Geb ich mit abgeklemmten Trafo direkt mal 60V aus dem Labor NT auf den Testpunkt am Ladeelko um vllt. den Übeltäter thermisch zu identifizieren -> NIX. Kein Rauch, kein Gebratzel.

Hinzu kommt, dass bei normal angeklemmten LED Backlight das Netzteil leicht pumpt. Die 12V brechen auf 9,9V ein und die 24V auf 22V.
Nehm ich die komplette LED Sektion weg, sind auch die 12V und 24V OK. Also muss der Fehler dort zu suchen sein.
Klemme ich nur die LEDs ab, pumpt das Netzteil auch - ergo LED Streifen OK.
rene_s39
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von rene_s39 »

Von mir auch mal eine Reparatur.

Bekam von einem Bauernhof zwei Weidezaungeräte in die Hand gedrückt, eines von 1985 und ein neueres (Agraro N65D).
Beim neueren musste ich bloß die Anschlussleitung erneuern und eine kalte Lötstelle am Triac beheben, dann lief es sogar schon wieder.

Das ältere hatte dann aber doch etwas mehr Handlungsbedarf:
img_20190319_215107-resized-1280.jpg
Ich liste einfach mal auf, was ich gemacht habe:
- Komplette Reinigung des Gehäuses und der Komponenten
- Ausgebrochenen Anschluss wieder eingeklebt, UHU Schnellfest hat mich leider nicht wirklich überzeugt, wird aber halten
- Defekte Widerstände unten auf der Sekundärseite erneuert
- Folienkondensatoren getauscht (hoher ESR)
- Lötstellen und Bauteile auf der Platine stichprobenartig geprüft
- Plastik 70 für die Platine
- neue Anschlussleitung und einige neue Schrauben
- Trafo lackiert (das Auge isst ja mit)
- defekfe Glimmlampen ersetzt, konnte keinen gleichwertigen Ersatz auftreiben, aber so geht's auch :D

Und schon funktioniert es wieder:
img_20190402_220558-resized-1280.jpg
Gruß,
Rene
Sir_Death
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Sir_Death »

Mista X hat geschrieben:Hm so langsam wirds komisch...

Mit regulär angeschlossenem Backlight - On Off On Off (Hell dunkel hell dunkel) - Also komplett weg ist die Beleuchtung nicht.
Mit abgeklemmten bzw. frei gelöteter Ansteuerung für das LED Backlight geht die Kiste - halt nur dunkel.
Testweise mal 60V direkt in die LED Leisten gefeuert - dunkel und 0mA Stromaufnahme laut Labor NT

Die Schaltung ist simpel: Trafo -> 2 Gleichrichterdioden -> Ladeelko 160V Spannungsfestigkeit, Laut Testpunkt 120V -> OK -> Reglerchip BL0202B -> MOSFET Vollbrücke laut Datenblatt beschaltet -> LEDs
Geb ich mit abgeklemmten Trafo direkt mal 60V aus dem Labor NT auf den Testpunkt am Ladeelko um vllt. den Übeltäter thermisch zu identifizieren -> NIX. Kein Rauch, kein Gebratzel.

Hinzu kommt, dass bei normal angeklemmten LED Backlight das Netzteil leicht pumpt. Die 12V brechen auf 9,9V ein und die 24V auf 22V.
Nehm ich die komplette LED Sektion weg, sind auch die 12V und 24V OK. Also muss der Fehler dort zu suchen sein.
Klemme ich nur die LEDs ab, pumpt das Netzteil auch - ergo LED Streifen OK.

Wie sieht in der originalen Beschaltung der Spannungsverlauf am Ladeelko aus?
Vielleicht ist der Ladeelko außerhalb seiner Toleranz - zu wenig Kapazität, zu hoher Innenwiderstand, zu hoher Leckstrom - könnte alles die Ursache sein, dass die Spannung so weit einbricht, dass der Controller einen Reset auslöst. Sobald er beim Reset die Last weg nimmt, steigt die Spannung wieder, und er aktiviert sich wieder - hatte ich auch zuletzt an einem Samsung SyncMaster.
Ladeelko getauscht, funktioniert wieder problemlos seit einigen Wochen.

EDIT: Dafür spricht, dass dir die 12v und 24V auch einbrechen - ich gehe mal davon aus, die kommen aus dem gleichen Ladeelko.
Kuehnetec
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Kuehnetec »

Zum LG Tv:
Schau mal ob die PFC im Netzteil überhaupt mit anläuft wenn die Kiste gestartet wird.
Am Siebelko (450V Typ) müssen so ca.um die 400Volt anliegen wenn die PFC Aufstockstufe auch läuft.
Im Stand By läuft die PFC nicht mit oft liegt dann am Siebelko nur 270~320V an.

Wenn die PFC Stufe nicht läuft und weit unterhalb der 400V bleibt im Power_On
verhält sich der TV gennau so
und verfällt oftmals bei Belastung des Netzteils in so eine Art bootloop und versucht immer wieder zu starten.

Die PFC ist recht einfach aufgenaut Spule,Diode,Mos Fet,Siebelko Pfc IC und etwas SMD Hühnerfutter.

Da muß nicht groß was kaputt sein an Mos Fet's oder Dioden
meistens ist was vom SMD Hühnerfutter defekt oft sind das
so hochohmige Widerstände mit 100Kohm,330Kohm,1Mohm oft so auch 3x 1Mohm in Reihe
mit dem das Netzeil IC oder das PFC Ic die Spannung der PFC misst und regelt
und den Siebelko überwacht um zu verhindern das der im Fehlerfall platzt.

Erstmal großflächig alles nachlöten,den Siebelko prüfen ESR und Kapazität.

Aber Vorsicht wenn das Netzteil läuft liegen da je nach Schaltungskonzept auf der Netzteilplatte
bis zu 420Volt an!

Sollte die PFC und das Netzteil und der LED Treiber laufen prüfen ob der Power_on Befehl vom Mainboard
auch kommt.

Meistens wird irgentwie aus der Stand BY UB 5V an dem richtigen Pin der Power_on Befehl angelegt.

Im Laborbetrieb kann man über die UB 5V ein kleines 6V 100ma Lämpchen als Last anhängen und
mit einen passenden meistens 100 ohm Widerstand von UB 5 Volt an Power_On Pin
und Ersatzlasten an UB 12,UB 24,und LED Treiber laufen diese TV Netzteile auch auf dem Labortisch
im Messbetrieb.

Bei eletrotanya oder e-serviceinfo dürfte die Schaltung liegen.

Mfg Andreas
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Nicht ganz richtig...

Also es sieht so aus, dass die 3,5V 12V und 24V über jeweils getrennte Windungen aus dem Trafo gezogen werden, gleichgerichtet und dann geglättet. Diese sind so lange OK, wie ich die Brücken rausnehme, welche den Trafo mit der Gleichrichtung für die 120V LED Treiberspannung verbinden.
Dieses Netzteil hat in der Tat 4 unabhängige Spannungszweige.
Feedback über die Regelung erhält es auch nur über die 12V. Die anderen Spannungen laufen ungeregelt ohne Feedback einfach mit.

Aufgeweckt wird das Netzteil über eine Last an den 3,5V welche über das Mainboard das Power Good ans Netzteil sendet und dieses dann hochfährt.
Im Standby dümpelt die Ladespannung am Siebelko bei 230V rum, fährt die PFC hoch und dann habe ich die 400V am Elko.

Es geht konkret um den Zweig wo sekundärseitig die 120V für die LEDs gleichgerichtet, geglättet und dann über den BL0202B geregelt auf die Streifen geschickt werden. Nehme ich diesen weg, indem ich die Brücken auf der Platine rausnehme sind die anderen 3 Spannungen OK und stabil. Sind die Brücken drin und das Netzteil versucht die 120V zu starten gibt es besagte Probleme mit dem Pumpen und den einbrechenden Spannungen.

Daher konnte ich den Fehler schon sehr gut auf den LED Treiber BL0202B und Umgebung einkreisen - komme nur auf keinen grünen Zweig was genau da defekt ist. Abgebrannt ist nichts, es wird nichts heiß oder riecht komisch, auch ein besprühen mit Alkohol was zur Folge hätte, dass warme oder heiße SMD Teile diesen rapide verdunsten und sich dadurch enttarnen war ohne Erfolg.
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ferdimh
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ferdimh »

Daher konnte ich den Fehler schon sehr gut auf den LED Treiber BL0202B und Umgebung einkreisen - komme nur auf keinen grünen Zweig was genau da defekt ist. Abgebrannt ist nichts, es wird nichts heiß oder riecht komisch, auch ein besprühen mit Alkohol was zur Folge hätte, dass warme oder heiße SMD Teile diesen rapide verdunsten und sich dadurch enttarnen war ohne Erfolg.
Nein, konntest du nicht ;-)
Du hast übersehen, dass die LEDs auch im Normalbetrieb bei weitem der größte Verbraucher sein dürften. D.h. du hast ein Netzteil, das mit dem dicksten Verbraucher dran nicht gescheit läuft. Ob das am Verbraucher oder am Netzteil liegt, wissen wir nicht. Du könntest mal anstelle der LEDs eine Glühbirne dranoperieren oder alternativ die 120V aus Stelltrenntrafo (hast du ja jetzt)-Gleichrichter-Elko generieren.
Es könnte auch sein, dass Primärseitig etwas schwach ist (typischer Kandidat wäre der Elko, der die Betriebsspannung für den Schaltregler stützt), bei geringerer Last aber noch einwandfrei funktioniert.
Ebenso sind Regelkreise, bei denen nicht auf die am höchsten belastete Ausgangsspannung geregelt wird, immer langsam und zickig. Da kann ungefähr alles weggelaufen sein, einschließlich dem rückkoppelnden Optokoppler.
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Eieiei ich muss mich erst noch an das neue Equipment gewöhnen. :lol:
Bisher war bei 60V bei 5A Ende der Fahnenstange.
Oder 230V bei 160VA am kleinen Trenner.

Interessant wird das ganze im nächsten Level wenn ich endlich mal mein HV Netzteil wieder in Gang gesetzt habe. Dann habe ich hier 0 - 10KV bei 200mA stehen.
Hier hat es ja die komplette Einschaltstrombegrenzung usw. gründlich zersemmelt und verdampft inkl. der Leiterbahnen auf der Platine, weswegen nur ein Neuaufbau in Frage kommt.
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Kuehnetec »

Da könnten auch ganz typisch mehr als 4-5 Led's in der Beleuchtung kaputt sein d.h die LED's haben einen Kurzschluss
so das die LED Treiberschaltung ganz klassisch ihren Dienst "richtig" macht und die Beleuchtung
abschaltet,weil zu viel Strom gezogen wird.

Die LED's entwickeln im Fehlerfall komische Eigenschaften!
Ich hatte schon "blinkende" LED's,farbveränderende LED's,teilweise LED's mit Kurzschluss bei Erwärmung usw...

Da muß in der Schaltung nichts kaputt sein.
Mal mit Ersatzlast den Treiber testen.
Meistens stehts ja auf der Leiterplatte z.b 127V bei 170mA.
Ein halbwegs passender berechneter 10W Widersand oder eine Glühlampe passt meistens zum testen als Ersatzlast.

Ich habe für solche Testfälle aus zertrümmerten LED Displays veschiedene funktionierende LED Strips ausgebaut
und nehme diese zum Testen externe als Ersatzlast.
Mittlerweile habe ich sogar schon genug verschiedene Steckverbinder geerntet zum adaptieren.

Wenn die Kiste damit läuft ist mit der Hintergrundbeleuchtung was faul und es gibt dann
einen abenfüllende Sitzung um das Display ganz vorsichtig zu zerlegen.

Es gibt für diese LED Strips einen Tester aus China in der Bucht damit kann man diese sehr gut austesten und die
einzelnen LED's im noch verbauten Bildschirm leuchten sehen.
Oft sind einige LED's dunkler,teildefekt oder sogar ganz defekt.

Ich hatte schon unzählig viele Kisten mit defekten LED's das zieht sich durch alle Hersteller.

Mfg Andreas
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Heute einen Marantz Twenty Six Verstärker auf dem Tisch gehabt.
Neben kratzenden Potis hatte sich der Netzschalter zerlegt gehabt.
Austauschteil rein und die Potis zerlegt, sauber gemacht und geschmiert und er läuft wieder.
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Desinfector
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Desinfector »

Mein früher schon mal erwähnter Monitor mit externem Ersatznetzteil
rennt immer noch. Die Rep. ist jetzt gute 5 Jahre her
Internes Netzteil abgeklemmt, externes dran getüddelt.

Der läuft damit jetzt länger als mit dem werkseigenen Netzteil.
Deswegen habe ich noch immer VGA vor den Augen.

ich wusste garnicht, dass ich SO konservativ bin
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Nicht nur du ... meine gesamte Werkstatt EDV rennt über VGA.
Wozu was neues kaufen wenn der alte Kram immer noch rennt. Der Belinea Monitor der hier steht ist von anno 2001 und hat immer noch ein super Bild. Auch der hat mal für 10 Euro ein neues Netzteil spendiert bekommen und 2012 neue Elkos.
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Flip »

Hier ebenso. Auf der Arbeit habe ich einen Mon über DP angeschlossen, bewegte bildteile zittern da wie noch was. Links daneben per VGA Glasklares bild. Bei nur 1m Strecke streut ja kaum was ein ins Kabel.
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Desinfector
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Desinfector »

Flip hat geschrieben:Auf der Arbeit habe ich einen Mon über DP angeschlossen,
bewegte bildteile zittern da wie noch was
wa'?

ich denk das soll das n+u (nonplusultra) sein.

dann hüte ich meine PC-Elektronik um so mehr.
ich muss nicht (mehr) grossartig daddeln, zumindest nicht die neuesten Spiele
und Video... einen Clip trennen, wieder zusammenfügen oder vorne/hinten am Clip was abknappsen
geht auch ohne rechenhungrige Effekte. HD reicht.
rene_s39
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von rene_s39 »

Ich möchte einen Reparaturerfolg zu meiner Spülmaschine verkünden!

Ich weiß nicht wieso und was jetzt daran faul war, aber die Relais auf der Platine waren defekt, die Vorbesitzer hatten dann die Heizpumpe ersetzt (und die alte wahrscheinlich intakte entsorgt) und es lief immer noch nicht.

Im Boden war irgendeine gelbe Flüssigkeit, wahrscheinlich ein Spülmaschinenreiniger, weil die Wassertaschen blitzeblank waren.
Leider hat diese Flüssigkeit in den 6 Monaten Standzeit vor meinem Kauf die Heizpumpe zerstört, also war die Not groß.

Ich hatte die Maschine für 65€ recht teuer gekauft, in der Annahme, dass es nur die Relais sind.

Dank video6 kam ich dann an eine neue Heizpumpe, eingebaut und der Fehler war weg - top!

Nächstes Problem: Nach einer Stunde war die Maschine plötzlich undicht, also Pumpensumpf geöffnet, geguckt, Finger aufgeschnitten.
Ab zum Arzt, nähen lassen, Tags drauf nochmal geschaut:
Es gibt so einen Silikonschlauch als Zusatzdichtung, den haben die Vorbesitzer auch eingebaut, beim Einbau aber großzügig angeschnitten. Also 16€ für nen neuen gelatzt, eingebaut, natürlich auch einmal ein bisschen angeschnitten, zusammengebaut - dicht.

Jetzt noch die Verkleidungen wieder alle dran und die Kiste ist nach gerade Mal 8 Monaten bereit zur Auslieferung.

Gruß,
Rene
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Desinfector
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Desinfector »

dann kommst auch bald an den Preis einer billigen neuen heran ;)
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Toddybaer
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Toddybaer »

Das Loewe Venus spielt wieder.

Innenleben raus, ausgepustet, ein paar mal gedreht, auf einmal gingen die Tasten wieder. Dann noch etwas die beweglichen Teile geölt und dann mal mutig besaftet.
Mit andere Antenne spielts jetzt auch wieder UKW
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

So wieder fleißig gewesen:

Waschmaschine von BEKO - hängt im Programm fest, Pumpt nicht ab
Ursache: Geld und anderer Unrat in der Pumpe
Wie dumm muss man eigentlich sein - es war eines der Dinge, die ich am Telefon abgefragt hatte: Hast du mal die Schmutz und Fremdkörperfalle rausgeholt und entleert?
Wo ist die?
In der Regel rechts unten, so ein Drehverschluss.
Ja hatte ich...

Dann das Netzteil für den Milchkühler:
Kollege bestand ja auf neu bestellen - bitte - nicht mein Geld!
Also das abgeschriebene Netzteil geknackt und gemessen.
Recht schnell festgestellt, dass das leise Knacksen von der Sekundärseite kommt. Bei Dunkelheit war dann ein KerKo erkennbar der am funken war. Neuen rein und das Ding rennt wieder... denke mal ist nun meins :mrgreen:

Yamaha DAT Recorder / Player:
Böse RIFA Stinker raus, bei einem die gebrochene Chinchbuchse erneuert - läuft.
Matt
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Matt »

Letzte Wochen habe ich Gefrierkammer (gewerblich) repariert.

Vorgeschichte, 2 Tag vorher.
Kälteanlage-Notdienst ( Erlangen, Linux-Tier als Frimen-Maskottchen) hat Kompressor von Kälteanlage tot erklärt.
Ich wurde gefragt, ob ich den Gefierkammer angucken kann und so basteln werde, dass es für ca 6 Monat durchhält , bis Laden rauszieht (Erlangen-Altstadt-Mietwahnsinn)

1.Tag
Vor-Ort-Messung ergibt: 20µF Betriebkondensator für 1kW Kompressor ist tot, unglaubliche 85pf hat es. Ich habe da nicht weiter angeschaut, bis auf Wicklungswiderstand-Messung (Werte passt 1A) von Kompressor.Ich habe es dann stehen lassen, bis Kondensator aus ebay da ist. (nebenbei Ist-Zustand fotografisch dokumentiert.)

3.Tag
Nach 2 Tage bin ich mit Kondensator wiedergekommt und baue ganze zusammen. Notdienst hat wohl Flachstecker zu Verdichter abgeschnittet und mit Wago 221 geklemmt. Allerdings ist Kabeln nichtmal abisoliert und WAGO 221 ist einfach so draufgeklemmt. -> So macht also Profi, siehe meine Profilbild.
Egal, WAGO 221 kommt raus und ich crimpe Flachstecker ran und baue ihm ohne Klixon (Motorschutzschalter ist nicht auffindbar) fertig zusammen.
Es geht wieder und kühlt runter auf ca -10°C.

Irgendwann darf ich Notdienst-Rechnung angucken: EINE 2polige Wago 221 kostet 85 cent, trotz misserfolgene Reparatur drin gelassen. 1 Stundensatz Chef reingeschrieben. Nur Verdichter geprüft.

* Klixon verschwunden (vermutlich in eigene Taschen verschwinden lassen)
* Betriebskondensator für Kondensatormotor nicht geprüft, obwohl der häufige Ausfallsgrund ist.
* nichtabisolierte Kabeln ins Wago 221 geklemmt.

Ist diese Laden blöd oder will er ihn (Chefin, technische Laie ) verarschen ?
Zuletzt geändert von Matt am Do 18. Apr 2019, 18:00, insgesamt 2-mal geändert.
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Sven
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Sven »

Hubwagen
Hubwagen
Ich habe für insgesamt 21,56€ einen Hubwagen für meine Werkstatt bekommen :)
Der Hubwagen stand als Defekt für 20€ in den Kleinanzeigen. Fehlerbeschreibung: Pumpt auf einen Schlag nicht mehr. Reparaturkosten: 1,56€.
Beim Einladen habe ich schon gemerkt: Null Widerstand beim Pumpen und der Hebel zum Absenken schlackert auch rum. Entweder ist also Luft im System oder irgendwas klemmt.

Letzteres war dann auch der Fall, das Ablassventil saß fest. Der Betätigungsbolzen war ziemlich weit in das Pumpengehäuse eingedrückt und rührte sich keinen Millimeter.
Spätestens nach Demontage des Betätigungshebels hätte der Bolzen von der Feder getrieben ein Stück raus kommen müssen.
Betätigungshebel und Betätigungsbolzen des Ablassventils (grün markiert)
Betätigungshebel und Betätigungsbolzen des Ablassventils (grün markiert)
Also alles zerlegt und erstmal eine ordentliche Sauerei angezettelt. Zum Glück hatte ich Malervlies ausgelegt und eine ganze Rolle Putztücher in Griffnähe. Von knapp 200ml Hydrauliköl konnte ich nur 150ml in einem alten Gurkenglas auffangen. Der Rest verteilte sich gleichmäßig auf das Malervlies, mehrere Meter Putzrolle und meiner Arbeitshose. :|
Das Öl lässt sich nur sehr bescheiden ablassen, auch wenn alle Schrauben rausgedreht werden.

Die eigentliche Reparatur hat dann auch nur knapp 3 Cent gekostet. Hier mussten nur zwei O-Ringe getauscht werden, die schon ziemlich hart geworden sind. Das äußere Ende der Buchse im Pumpengehäuse habe ich mit etwas Schleifvlies vorsichtig von Dreck und Korrosion befreit.
Baugruppe 2:  Betätigungsbolzen und dazugehörige Feder
Baugruppe 2: Betätigungsbolzen und dazugehörige Feder
So sieht die andere Seite des Ablassventils aus. Zum Ablassen wird die Kugel nach außen gedrückt und lässt dadurch das Öl zurückströmen. Zum Heben wird der Bolzen in Baugruppe 2 von der Feder nach Außen gedrückt und die Kugel wird von dem Stift und der kleinen langen Feder in Baugruppe 3 in ihren Ventilsitz gedrückt.
Weil der Bolzen aus Baugruppe 2 sich nicht von außen ziehen lies, musste ich die andere Seite des Ventils demontieren und den Bolzen mit einem dünnen Splintentreiber vorsichtig rausklopfen.
Die andere Hälfte des Ablassventils
Die andere Hälfte des Ablassventils
Anschließend habe ich noch der Öleinfüllschraube noch eine neue Dichtung verpasst und knapp 200ml frisches 46er Hydrauliköl eingefüllt. 5 Cent für Dichtungen und 1,51€ für 200ml Hydrauliköl später war der Hubwagen dann auch fertig. :)
Nicht eingerechnet da drin sind die paar Sprühstöße WD40 und etwas Bremsenreiniger für 1,67€ die Dose :mrgreen:

Jetzt muss ich nur noch dem Hersteller qteck schreiben, dass ich doch keinen Dichtungssatz brauche. Die vorhandenen Dichtungen machen nämlich noch einen ziemlich guten Eindruck.
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Julez
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Julez »

Nach nur mehreren Jahren Betrieb erdreistete sich eine unanständig billige LED Maiskolbenfunzel, gelegentlich ein niedrigstfrequentes Blinken mit ca. 0,1Hz anzufangen. Die Kondensatoren waren noch gut, also diese Anleitung heraufgegurgelt:
https://www.instructables.com/id/Repair ... ght-Bulbs/
Defekte LED herausgemessen, erster erfolgreicher Einsatz dieser billigen ebay-Heißluftstation, Draht über die Pads gelötet, funzt wieder. :D
daruel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von daruel »

Julez hat geschrieben: Draht über die Pads gelötet
Wäre da nicht ein Widerstand sinnvoller gewesen? Jetzt sterben die anderen doch schneller
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Julez
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Julez »

Naja, wenn von geschätzten 100 LEDs eine kurzschließt, ist das ok denke ich. Als Ausgleich habe ich den Plexiglasmantel entfernt, da die Lampe eh in einem Schirm weilt.
daruel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von daruel »

Ok, wenn die alle in Reihe sind, kann man das eventuell vernachlässigen. Gibt ja auch Birnen wo dann mehrere Stränge parallel sind usw.
Hatte mal GU10 da ist dann nur der innere Ring gestorben und der Rest leuchtete noch.

Bei IKEA gibts z.B. GU10, welche 3 LED in der Mitte haben und dann beim aufdimmen den Ring außen erst zuschalten.
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Desinfector
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Desinfector »

Dank Terminschwierigkeiten und guter Doku auf YT
hab ich jetzt bei meiner Karre den Bremsverschleiss gefixt.
Also neue Scheiben und Klötze eingebaut.
Vom gesparten Geld einen vernünftigen Drehmomentschlüssel gekauft.
der alte war mir zu weit aus dem Kurs.
Blechei
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Blechei »

Ich hab an meinem Drehmomentschlüssel eine to fly/steer Tabelle dran,
eingemessen mit kalibrierter Federwaage.
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Desinfector
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Desinfector »

Vor'n paar Wochen einen 5er-Posten digitale Zeitschaltuhren "geerbt".
Alle mit "Akku durch" ausgemustert. Über die 4ma recht günstig an neue Akkus,
diese 40mAh Löt-Dinger, gekommen. Jetzt laufen alle wieder.

Die Akkus werden zum Erhalt der eingestellten Zeit und Schaltprogramme benötigt.
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Chemnitzsurfer »

waren die wirklich defekt oder einfach nur leer? Ich habe hier welche liegen, die musst ich nach längere Lagerung 5-7h anstecken und erst danach erwachen die wieder zum leben.
Azze
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Azze »

Meine haben einen Resetknopf, den man auch nach längerer Stromabstinenz zunächst mal drücken muss, erst dann wachen die auf und lassen sich programmieren.
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Toddybaer
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Toddybaer »

Geschirrspüler repariert.
Es war kein Fremdkörper sonder der Kondensator. Leider nur einen nicht 100% ig passenden im Fundus gehabt.
Muss ich den nurnoch wieder zusammen bekommen. Und ich darf wieder bei Pollin bestellen :lol:

Schubkarre ist auch wieder fertig, was ein Krampf. Als geiziger Imker natürlich das Billige Komplettrad aus dem Grabbelladen genommen. Das stinkt einem ersteinmal mit seinen Lösungsmitteln das Auto voll.
Dann hat die Welle in den Lagern 1mm Spiel, naja, irgendwas wird sich schon drehen. Dann rutscht das Ding natürlich auf der Welle unkontroliert hin und her im Schubkarrenrahmen. Und die Löcher im Rahmen sind natürlich auch zu klein, das war das kleinste Problem. Dann fix 2 Rohrstücke genommen und verbaut. Dann beim festschrauben festgestelt, das zwischen den Lagern keine Hülse ist, natürlich Klemmen dann die Lager.
Dann also zusätzliche Muttern auf das Gewinde geschraubt, das die Welle im Rahmen fest ist und das Rad 1mm Spiel hat. Mann, nächstesmal kauf ich das Rad bei Ebay oder Chinamann
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Smily
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Smily »

Eigentlich keine Reparatur in diesem sinne.

War auf der Suche nach Radkappen die mir abhanden kamen für mein Dreirädla.
Es gab für die 10 Zöller entweder hässliche oder Sau teure hässliche Deckel.

Das kann ich so nicht akzeptieren!

Beim Einkauf im Discounter in der Grabbeliste 2 Dekorteller gefunden, die etwas größer waren als benötigt für 2€.
IMG_20190506_135218391-800x600.jpg
Ebend diese mit der flex so lange bearbeitet bis sie passen.
Die Befestigung war erstmal ein Problem.
Habe in der Antriebsachse ein Loch gebohrt, Gewinde rein und Stehbolzen angepasst.

Fertig!

IMG_20190509_143935408-800x600.jpg
IMG_20190509_143942601-800x600.jpg
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bastelbruder »

Die Edelrost-Stahlfrei-Radkappen sehen richtig gut aus!
Radkappen die mir abhanden kamen
Hmm, die Flügelmuttern sehen aber nicht danach aus als daß sie ähnliches in Zukunft verhindern könnten. Ich würde nach flachen Ringmuttern mit Rändel oder zwei Löchern (Flex) Ausschau halten, die Flügel erinnern mich irgendwie an einen uralten James Bond und an römische Streitwagenbewaffnung.
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Smily »

Bastelbruder hat geschrieben:Die Edelrost-Stahlfrei-Radkappen sehen richtig gut aus!
Radkappen die mir abhanden kamen
Hmm, die Flügelmuttern sehen aber nicht danach aus als daß sie ähnliches in Zukunft verhindern könnten. Ich würde nach flachen Ringmuttern mit Rändel oder zwei Löchern (Flex) Ausschau halten, die Flügel erinnern mich irgendwie an einen uralten James Bond und an römische Streitwagenbewaffnung.
Die Flügels halten!
Die Flügelmutter drückt mit einer beilagscheibe auf einen Gummi, der sich im Messingring aufspreizt und das ganze fixiert.
Die Flügel ist zusätzlich noch mit einem sprengring gesichert.

Hat heute anstandslos 80km über schlaglochpisten gehalten!
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Hansele
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Hansele »

Ich denke es ging eher um das Thema Diebstahlschutz bei den Flügelmuttern?

Grüßle
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Smily
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Smily »

Hansele hat geschrieben:Ich denke es ging eher um das Thema Diebstahlschutz bei den Flügelmuttern?

Grüßle
Ach sooo.
Nee die Dinger will doch keiner
Wer hat denn schon 10" Felgen und zusätzlich noch im Vorbeigehen noch ne Zange dabei?
Die Dinger sind so stramm angezogen, die bekommste mit der Hand nicht auf!
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RMK
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von RMK »

ich fänd eine flache Scheibe mit von mir aus zwei kleinen Löchern für einen Stiftschlüssel (wie Bastelbruder meinte, zB Sicherungsmutter
eines Winkelschleifers) allerdings auch deutlich schicker. :)
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