Reparaturerfolge

Der chaotische Hauptfaden

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Fritzler
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Fritzler »

Die rote Rakete is bei meinem PM30 für den Kopfhöhrer zuständig und ist auch ein Relais.
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scotty-utb
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von scotty-utb »

Ja, das Relais für Kopfhörer
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IMG_20190902_081743.jpg
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Für das alte Mobiltelefon Samsung Galaxy S meiner Frau hatte ich bei Reichelt einen günstigen Ersatzakku bestellt und bekommen. Er hatte nur den Nachteil, dass er nicht ins Telefon passte, war rund einen mm zu lang. Also die grobe Feile angesetzt und mal geschaut, wie weit sich der zu lange Akkuboden abraspeln lässt. Das war ziemlich genau 1mm, bevor da was metallisches zum Vorschein kam. Mit dem Fingenagel ließ sich sich dort eingreifen und eine schwarze Bodenplatte abziehen. Dahinter sieht es metallisch silbern aus. Noch den Kleister vom Akkuboden geholt, passte der Akku saugend ins Telefon rein. Waf grün, was will man mehr. Der gestern geladene Akku zeigt sich heute noch komplett voll, der alte hielt kaum einen Tag durch.

MfG. Andreas
Matt
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Matt »

scotty-utb hat geschrieben:Marantz pm50 verstärker tutet wieder, WAF grünst

Dankeschön an toddybear für den Amp
Und an Matt für den Stk Baustein.

Ansonsten war nur die Platine von hartnäckigem braunen Schmodder zu reinigen.

Statt stk3062iv werkelt jetzt stk3102iii, orginal NOS

Und dem hatte ich auch noch einen anständigen Kühler verpasst

Schön !

Ich habe etwa 2 Schuhkarton volle NOS Sanyo Hybride wie STK 4181 und mehre andere Familie.
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Hightech
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Hightech »

Bei Ebay-Kleinanzeigen bin ich über einen Gorenje Wärmepumpentrockner defekt zu verschenken gestolpert.
Den musste ich einfach haben.
Fehlerbild war, braucht 6 Stunden zum trocknen und die Tür schließt nicht.
Also erst einmal alles entflust. Trocknerfunktion war damit aber nicht wieder hergestellt,
Nachdem ich den Türschalter entfusselt hatte, schloss die Tür aber wieder richtig.

So habe ich mit dann mal den Kompressor genau angeschaut und festgestellt, das der auf der einen Seite weder warm noch auf der anderen Seite kalt wurde, nur ein ganz wenig.
Also ist an dieser Stelle wohl das Kältemittel entfleucht. Wie das sein kann an einem hermetischen System?
Also hab ich die bewährte "ich machs mit Propan" Methode versucht und mit Multigas ergänzt.
Was soll ich sagen, jetzt klappt alles.
Eigentlich war der Plan den Trockner nach der Reparatur zu verkaufen, aber da ich ja jetzt ein brennbares Kältemittel eingesetzt habe, was da nicht rein gehört, habe ich davon abgesehen.
Für den eigenen Gebrauch wäre es mit egal gewesen, aber ich habe schon einen "Ebay Kleinanzeigen defekten WP Trockner zu verschenken und repariert"
Nun was macht man mit einem Trockner, den man nicht braucht?

Einen Umbau zum Luftentfeucheter natürlich, was denn sonst?
Also nur Geschwind das Oberteil weggeflext und die Elektronik und diverse Ersatzteile bei Ebay reingestellt.

Für die Luftentfeuchterfunktion ist ja alles wesentliche vorhanden.

Bild
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Desinfector
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Desinfector »

zum Trockner:
wo /wie hat der denn eine Auffüllmöglichkeit fürs Kältemittel?
auch dieses Ventil wie beim Auto?

---

wenn man in den KA was zu verschenken hat, kommen doch so einige Leute mehr auf Deine Seite
und schauen auch gleich, was es bei Dir sonst noch so alles gibt.

Da kriegen Deine "Für-Geld-Angebote" doch plötzlich ein paar Dekaden mehr Klicks,
während es 2 Wochen lang fast unverändert rumdümpelt.

Und deshalb nehme ich gelegentlich Teile mit, die ich eigentlich nicht brauche (z.B. Stühle wenn 2 oder mehr)
und hau die für umsonst in die KA - Schwupps gehen auch die DVDs für Geld mit weg

:]
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

andreas6 hat geschrieben:Für das alte Mobiltelefon Samsung Galaxy S meiner Frau hatte ich bei Reichelt einen günstigen Ersatzakku bestellt und bekommen. Er hatte nur den Nachteil, dass er nicht ins Telefon passte, war rund einen mm zu lang.
Samsung ändert zum teil jährlich die telefone und verkauft sie dann unter der gleichen bezeichnung weiter, ohne da mal noch eine zahl oder einen buchstaben an die typezeichnung anzuhängen.

und plötzlich passen die zubehörteile nimmer, oder man bestellt zwei jahre später nochmal was nach (schutzscheiben, hüllen oder so) und bekommt plötzlich welche die nicht mehr passen, weil die ebenfalls von den zubehörherstellern für die aktuelle produktion angepasst wurden
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Hightech
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Hightech »

Die Auffüllventile habe ich angelötet, das sind "Schraderventile" für Klimatechnik.
Das Innenleben schraubt man raus, dann kann man die anlöten.

Man lötet eines an die Hochdruckseite vom Kompressor und eins an die Niederdruckseite.
An der Niederdruckseite zieht der Kompressor das Kältemittel dann rein.
An den Manometern an der Hoch- und Niederdruckseite kann man dann sehen, ob die Mischung und die Menge stimmt.
Erst wenn der richtige Druck zur entsprechenden Temperatur pass, läuft der Gerät einigermaßen gut.

https://www.ebay.de/itm/10x-Klimaanlage ... 0903.m5276
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Desinfector
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Desinfector »

das innere von diesen Ventilen erinnert stark an FahrradVentilen
Name vergessen
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Name vergessen »

Der Toaster von Welt ist nicht mehr einfach und unzerstörbar aus Bimetallschalter und Heizung aufgebaut, nein, ein moderner Toaster ist selbstverständlich elektronisch. Aber nicht nur das, er ist auch digital. Da dieser Toaster aber schon alt ist, hat er noch kein WLAN, ja nicht einmal USB. Dafür hat er eine Elke, die, wie es sich gehört, direkt neben dem Toastschlitz positioniert ist.
Bild
Zumr Verteidigung des Designers muß man aber sagen: die Elke ist mit 105° beschriftet und hat 15 Jahre fast täglichen Gebrauch überstanden, das Design ist also nicht sooo mies. Die Restkapazität ist 180µF (von nominal 220µF); der ESR wird entsprechend sein, was hier aber wohl nicht das Problem ist.

Symptom: von heute auf morgen verbrennt die erste Schnitte. Immer. Egal, bei welcher Einstellung. Die Nachfolgenden sind dann alle OK. Die Schaltung offenbart den Grund: die Elke ist nicht für das Timing, sondern zur Stabilisierung der Betriebsspannung (Einweggleichrichtung natürlich...) für den HEF4060 (Zähler / Oszillator) zuständig. Ist die Elke kalt, rappelt die Spannung so sehr, dass der Zähler nicht anläuft oder immer wieder neu startet. Ist die Elke warm, ist ihre Kapazität um ca. 10µF größer, was dann wohl gerade eben noch zum Oszillieren reicht.

Ein interessantes Detail: die Zeitkonstante wird offenbar mittels eines 100nF-Kerkos eingestellt, wie man ihn sonst als Bypass an ICs benutzt. Dessen Temperaturkoeffizient scheint die durch Erwärmung des Gerätes steigende Röstleistung des Toasters bei nachfolgenden Röstungen zu kompensieren, weshalb er als Temperaturfühler am Toastschlitz, auf einem abgesetzten Platinchen, angebracht ist.
Bild
Eine abschließende Testreihe hat den Effekt nachgewiesen: die Röstzeit verringert sich mit nachfolgenden Röstungen (und resultierender Geräteerwärmung) kontinuierlich von anfangs 55s auf 37s nach 5 Röstvorgängen. Natürlich hätte ein Bimetallschalter dasselbe ohne jedes Zutun geschafft, aber so haben wir immerhin wieder was gelernt. :)

Weiterhin ist die Frage, ob die verbogenen Lamellen des Haltemagneten Zufall sind, oder ob der Magnet sonst zuviel Remanenz hätte, so dass der Schlitten ggfs. kleben bliebe.
Bild
Die Reparatur war dann einfach, aus der Bastelkiste wurde eine NOS Elke mit genau passenden Werten, aber deutlich größerer Bauform und langen Drähten gesucht, so dass die nun erstens ohnehin mehr Reserveelektrolyt hat und zweitens ein Stück unterhalb der Platine angebracht werden konnte. Dort ist sie durch die Platine vor Hitze geschützt und deutlich näher an einem Lüftungsschlitz. Wahrscheinlich geht dieser Toaster nie wieder kaputt. :D
Bild
berferd
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von berferd »

Sehr interessante Toasteranalyse, Danke!
Die Schaltung scheint mir ab Werk etwas auf Kante dimensioniert zu sein: 220uF vs. 180uF liegt grad noch so in der üblichen 20%-Toleranz der meisten Elkos...
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

ein bimetallschalter wird in einem aufgeheizten toaster, der direkt nach dem erreichen der abschaltbedingung ohne zeitverzug wieder befüllt und nachgetriggert wird, ganz sicher deutlich früher abschalten als man das möchte. Deshalb macht man ja den aufwand mit der elektronik.
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Name vergessen »

Hmm, das kann natürlich der Grund sein. Wer weiß, ob das aber auch angemessen beworben wurde, die Packung ist jedenfalls nicht mehr da.

Bei der Elkoberechnung werden wohl Nominalwerte angenommen worden sein, evtl. ist der Kostenfaktor Ausschuß geringer als ein größerer Kondensator...

Witzig ist, dass zwar keine Toleranzkasse auf der Elke steht, aber "+105°C". Sonst beschwert sich am Ende noch einer, dass die bei -105°C nicht funzt. :lol:
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ferdimh
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ferdimh »

Ich habe hier einen Bimetalltoaster.
Da ist das relativ clever gelöst:
Das Bimetall arbeitet zweistufig:
Wenn man runterdrückt, drückt man an zwei Rastnasen vorbei.
Die erste Nase ist durch den kalten Bimetall entriegelt, die zweite durch den warmen. Wenn man jetzt den Griff runterdrückt, bis es einrastet, ist man in der 2. Raste.
Das Bimetall erwärmt sich (in Reihe mit dem Heizelement).
Nach kurzer Zeit wird die 1. Nase aktiv, etwas später wird die 2. Nase inaktiv. Jetzt springt der Griff (und der Toast) um 5mm hoch, und ein Hilfskontakt überbrückt das Bimetall. Wenn das Bimetall wieder abkühlt, löst sich irgendwann die 1. Nase und der Toast springt raus.
Die Kunst ist jetzt, mit einer Stellschraube das Ding so einzustellen, dass die Restwärme im Bimetall genau passt, dass der 1. Toast und die folgenden Toasts genau gleich braun sind. Als nächstes kann die Gesamtvorspannung verändert werden, um den gewünschten Bräunugsgrad einzustellen. Da man Toasts üblicherweise nur in begrenzten Mengen benötigt, musste man auch immer die Erkenntnisse vom Vortag notieren, um sie in den aktuellen Einstellprozeß einfließen zu lassen.

Das Ganze erinnert mich irgendwie an einen Vergaser. Die sind auch saufummelig und zeitaufwendig einzustellen, funktionieren dann aber so wie man es erwartet, ohne dass man es wirklich genau erklären könnte, warum es genau so richtig ist.
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Name vergessen »

Das hieße also, der Toaster kann auch Dauertoasten trotz Bimetall?

Und wieder was: ein Grunzig Melody Boy 500. Fehler: der Lautstärkeregler kratzt extrem, er ist eigentlich nur noch binär einstellbar: kein Ton oder volles Rohr, mit automatischer PWM für "im Durchschnitt Zimmerlautstärke". :lol: Sollte ja kein Problem sein, Reinigungszeug ist noch vorhanden... denkste. Das Poti an sich ist OK, weil geölt, nur der Schleifer fällt raus. Diesen mit 2K-Epoxy anzukleben brachte aber keine Besserung. Weitersuchend fand ich dann den wirklichen Fehler: die Kontakte sind aufgenietete Lötpads, und deren Kontakt zur Kontaktfläche am Poti ist weg. Da kommt man mechanisch nicht ran, und die Reinigungssuppe anscheinend auch nicht. :evil: Also habe ich die Nieten aufgefräst und die Pads abgemacht.
Bild
Das hat auch gut geklappt, nur beim Mittleren ist natürlich die Nase abgebrochen, weil das so dünn war, dass das Pad die komplette Nase bedeckt und ich somit nicht gegenhalten konnte. Denn das Poti ist zum Durchstecken und seitlichen Anlöten, wie man das damals wohl sehr gerne gemacht hat.
Bild
Man sieht, dass mindestens ein Pad von unten komplett oxydiert ist. Kein Wunder, dass das nicht mehr funktioniert. Also einfach neues Poti einbauen... NEIN, denn das ist ein Superduperspezialsonderpoti, das eine zusätzliche Anzapfung hat (und deren Nase habe ich abgebrochen). :evil: Der vierte Kontakt ist erst der Schleiferkontakt, und der versteckt sich auf der anderen Seite der rechten Kontaktzunge. Netterweise (wobei das jetzt ja auch schon egal gewesen wäre) ist die aus lötbarem Metall und direkt durchverbunden, so dass dort ausnahmsweise keine Nacharbeiten nötig wären.

Glücklicherweise ist ein gaanz feiner Steg stehengeblieben, an dem ich ansetzen konnte.

Also habe ich die total versifften Kontaktflächen mit Spiritus gereinigt und mittels Leitkleber Drähtchen angeklebt. Dabei ist natürlich etwas Leitkleber auf die Schleifbahn gekommen, allerdings nicht dort, wo der Schleifer kontaktiert. Das gibt jetzt vermutlich eine minimal andere Charakteristik, aber das merkt man eh nicht -> Wayne. Da ich der Klebekraft des Leitklebers nicht traue, habe ich das dann noch mittels 2K-Epoxy übergeklebt.
Bild
Das gibt natürlich dicke Knubbel, die nun endgültig nicht mehr in die Aussparungen der Platine passen wollen.
Bild
Also mussten diese noch mit dem Dreh-Mehl-Klon größer gemurkst werden, bis es dann endlich passte. Durch puren Zufall passt sogar die Blende noch 1a zwischen die Knubbel. Wer sagt's denn, man hat eben manchmal doch Glück. :)
Bild
Nur noch den Staub entfernen (ist ja metallhaltig von den weggefrästen Lötstellen) und zuschrauben, fertig sein! Durch die wegen dem Klebergemurkse nicht mehr exakt präzise Positionierung des Potis ist der LS-Regler nun zwar etwas schwergängig, aber nur auf den letzten 1,5cm für maximale Brüllkraft, die eh nie angefahren werden -> des passt scho. :D
xanakind
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

Für die Gartenhütte brauchen wir einen Verstärker.
Soll nichts besonderes sein, weder schön, noch wertvoll.
Aber er sollte halbwegs Dampf haben, damit man zu einer Feier auch mal grössere Lautsprecherboxen mitbringen kann und ausnutzen kann.

Kein Ding, ich habe doch neulich einen alten DUAL CV-1400 abgestaubt
Der Erfüllt alle Anforderungen:
Hässlich
relativ wertlos
mit 2x 50 Watt ausreichend Power

Ok, nur mal kurz anschliessen und checken, der wird ja noch funktionieren.
Denkste! daraus wurde das volle Programm:
CIMG6065.jpg
Erstmal einstecken und testen:
kein Ton, und nach 2 Minuten knallt es. Gestank und Qualm kommen aus dem Gerät, der 47nF Kondensator am Netzeingang ist hochgegangen.
Ok, neuen eingebaut, Sicherung ersetzt; auf ein neues.
Kein Ton auf allen Eingängen, immerhin qualmt es nun nicht mehr und er bleibt an.
Die Spannungen an der Endstufe sind da und auch die Endstufe selbst ist am leben.
Keine Symmetrische Versorgungsspannung in der Klangregelung da.
Beide Sicherungen durch.
Die Elkos nach den Gleichrichterdioden hatten beide einen satten Kurzschluss.
Beim tauschen der Sicherungne sind mir dann 2 Klammern auseinandergefallen--> Ersetzt
Einschalten--> Immenroch kein Ton--> Die Spannungen sind da, aber die +/- 15 Volt fehlen
RC4195 ist hin, da ein Tantal Kondensator einen Kurzschluss hat.
Beide Tantals durch normale Elkos ersetzt.
Den defekten RC4195 habe ich einfach durch 7815/&7915 ersetzt. Bei noch nichtmal 100mA mache ich mir da keine Gedanken.
Auf ein neues! Strom an!
Der Mikrofoneingang funktioniert, alle anderen Eingänge kratzen nur ganz leise vor sich hin. langsam werde ich böse :evil:

Auf der hinteren Platine mit dein Eingangsbuchsen ist auch noch etwas Elektronik versteckt.
Also den halben Kasten auseinanderschrauben um da dran zu kommen.
Die Operationsverstärker bekommen alle keinen Strom.
keine Ahnung wo der Strom mal hergekommen ist, zur Platine führen nur Kabel, welche alle NF-führen :roll:
Also einfach 2 Kabel reingelötet und an die Linearregler gelötet.
Einschalten--> Wieder sind die beiden Sicherungen für die Linearregler durch.
2 Tantal´s auf der hinteren Platine haben einen Kurzschluss, hätte ich mir auch vorher denken können :roll:
Normale Elkos eingelötet, die neuen Sicherungen bleiben ganz.
Oh wunder! es kommt Ton!
Aber nur auf einem Kanal.
Auf allen Eingängen funktioniert immer nur der linke Kanal.
Waren tatsächlich noch alle 3 Operationsverstärker bei den Eingangsbuchsen defekt.
neue eingebaut--> Alles funktioniert nun:
CIMG6068.jpg
Dreckding!
Nur mal eben schnell anschliessen und testen :roll:
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video6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von video6 »

Na dann ist doch klar was damals war.
Die Eingänge links wurden zerkloppt dann das Teil in die Ecke gestellt.
die Kondensatoren raffte die Zeit hin.
Der Rest von Halbleitern starb dann beim erstmaligen Wiedereinschalten von dir.
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Fritzler
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Fritzler »

Beim DUAL Cv1500 hab ich auch ne Opamp Kur gemacht, aber nicht wegen nem Defekt.
Sondern die Originale rauschten wie blöde, daher ersetzt.
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eisapc
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von eisapc »

Fehlerbild:
Die Zentralverriegelung beim T4 verriegelt die Schiebetür nicht mehr.
Diagnose des Vorbesitzers und seines Schraubärs:
Stellglied defekt, kostet beim freundlichen etwa 50 Euronen.
Eigendiagnose:
Stellglied funktioniert bei Besaftung aus Fremspeisung einwandfrei, aber die Versorgungsspannung kommt nur Teilweise a Stellglied an.
Reparatur:
Die federnden Kontakstifte die die elektrische Verbindung zwischen Tür und Chassis herstellen mit der Messingbürste des Dremel Clones einmal sauber gemacht und wieder zusammengesetzt.
Ergebnis:
Funktioniert wie neu.
Ersparnis:
100,- € Rabatt beim Kauf des Fahrzeugs, die Seitenverkleidung der Schiebetür wurde auch gleich demontiert gelassen.
Dank auch noch einmal an T4wiki für die detailierte Beschreibung des Aufbaus.
eisapc
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Name vergessen »

video6 hat geschrieben:Na dann ist doch klar was damals war.
Die Eingänge links wurden zerkloppt dann das Teil in die Ecke gestellt.
die Kondensatoren raffte die Zeit hin.
Der Rest von Halbleitern starb dann beim erstmaligen Wiedereinschalten von dir.
Das erklärt aber nicht die fehlende Stromzufuhr an die hintere Elektronik. Da muß also schonmal einer dran gewesen sein, somit waren zumindest die hinteren Tantals vorher schon hinüber. Solche Amps wurden ja gerne verbastelt und mit zusätzlichen / anderen Anschlüssen versehen, evtl. ging das also erstmal ohne die hintere Platine, und der Umbau wurde nur vor dem Verkauf zurückgebaut?
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uxlaxel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von uxlaxel »

In der Firma war seit gestern die komplette Produktion ohne Klimaanlage. Eigentlich haben wir eine Redundanz über die Zuluft (erstes Klimagerät) und mehrere Deckengeräte dezentral. Dummerweise waren nun beide Anlagen innerhalb weniger Tage ausgefallen. Für den defekten Verdichter der ersten Anlage kann ich nichts tun, aber den Busfehler auf der zweiten Anlage muss man doch finden. Nach etwas Sucherei doch tatsächlich ein Deckengerät gefunden, welches keine Spannung an die Fernbedienung (Wandbedienteil) weiter gibt. Platine aus dem Deckengerät rausgepopelt, kurze Suche und defekte Feinsicherung (diese aufgelöteten Plastebuffen) gefunden. Ne Glasfeinsicherung mit 2 Drähten an dieser Stelle rein, mal Netz angeklemmt und siehe da, das Gerät zeigt wieder Lebenszeichen!
Eingebaut, Außengerät noch mal Stromlos gemacht, Bus sich reseten lassen und eingeschaltet - läuft!
Kein Servicetechniker nötig, der bei S@msung in Fernost bestellen muss. Erfahrungsgemäß dauert das weit über eine Woche, weil der Zoll auch Expresssendungen eine gewisse Zeit zurück hält und abfertigt.
Manchmal ist es sehr gut, wenn man bei früheren Reperaturen und Wartungen den Monteueren immer mal wieder über die Schulter guckt ;)
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Julez
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Julez »

Fehlerbild: Seit Kurzem gibt es beim Losfahren nach mehrstündiger Standzeit immer einen kleinen Ruck, so als ob die Bremsbeläge leicht festgerostet wären. Nix weiter bei gedacht, aber dann ging die Bremswarnleuchte im Toyota Carina sporadisch an. Also mal DOT4 nachkippen. Ging aber verdächtig viel rein, also besser mal nachgucken bei die Bremsen. Richtig, hinten rechts war die Felge innen feucht, und es hing ein Tropfen an der Bremstrommel. Kurz reingeschaut, alles feucht innen, aber nichts ausserhalb der Trommel oder der Ankerplatte, also wird's der Zylinder sein und nicht die durchgegammelte Bremsleitung oder deren Verschraubung.
€22 später war dann heute passend das Ersatzteil da, also frisch an's Werk.
Galerie:
https://imgur.com/a/k1pBdDu

Vorher:
Bild

Nachher:
Bild

Noch mal alles sauber gemacht und entlüftet:
Bild

Sollte nun wieder funktionieren. Sehr hilfreich: Diese Bremsleitungsschlüssel, die sich aufklappen lassen und federgespannt wieder zuschnappen. Das System erlaubt sogar eine Ratschenfunktion, und wirkt an allen Schlüsselflächen.
https://www.youtube.com/watch?v=C423RRq0k5Y
Bild

Beim vorsichtigen Losdrehen gemerkt, das sich die Bremsleitung mitdreht und droht abzuscheren. Also dann mittels Gabelschlüssel immer ein wenig vor/zurück gedreht, bis sich die Bremsleitung in der Schraube genügend gelöst hat und schließlich gefahrlos ganz aufgedreht werden konnte. Merken für die Zukunft: An derartige Überwurfschrauben auch innen Schraubenpaste dran, damit das nicht an der Bremsleitung festgammelt. :!:
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Hansele
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Hansele »

Der Schlüssel ist ja interessant, hast du den günstiger als 30-40€ gefunden?
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Julez
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Julez »

So gesehen, ja. Ich erwarb dieses Set aus den USA für nur $68 incl. Versand:
https://www.napaonline.com/en/p/CHQLWFL6M
:mrgreen:
Gibt's aber nirgendwo mehr, das billigste ist dies:
https://www.workshopping.co.uk/product/ ... ng/VS0343/
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Gestern wieder 2 Geräte gemacht:

Harman Kardon Receiver mit ausgefallener Beleuchtung und durchdrehendem Eingangswahlschalter

Beleuchtungssicherung ersetzt, festgestellt 5 von 8 Birnchen unbekannter Machart defekt. Ersetzt durch warmweiße LEDs gedimmt auf 70% Leuchtkraft. Sieht von vorne wieder voll oooginal aus.
Dem Knopf ein wenig Klebstoff spendiert und das Schalterpaket hinten gereinigt und abgeschmiert.


PS4 Pro mit Sturzschaden - war aus, aber Kabel drin.
HDMI Buchse augenscheinlich komplett OK, Kein Bild, Ton OK und Controller usw. gehen auch.
Also den Panasonic HDMI Chip runtergefönt, sauber gemacht und mit frischer Paste wieder draufgefönt. Läuft wieder!
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ESDKittel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ESDKittel »

Nicht wirklich eine Reparatur, im Rahmen eines anderweitig notwendigen Batterietausches hab ich meiner Joule-Thief basierten (mit ASY75 germanisierten) Taschenlampe dann doch mal eine neue "leere" Batterie spendiert.
Bei ca. 250mV Restspannung der alten Batterie hat der Energiedieb noch ein halbes mA in die LED gedrückt.
Reichte um nachts aufm Weg zum Klo nirgendwo anzuecken.
Bild
Da die Lampe eh offen ist, auch gleich die angejahrte LED durch was aktuelles ersetzt.
Bild
Die ist deutlich heller, so daß die 250mV Batterie eigendlich drin bleiben könnte :? ... anschwingen tut der irgendwo bei 100mV...
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sukram
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von sukram »

Würde der mit einer Superhellen Roten LED nicht noch etwas mehr Licht bringen? Zumal rotes Licht afaik auch schonender für die Augen Nachts ist.
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Hightech
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Hightech »

Die höchste Empfindlichkeit hat das Auge bei 550nm, also grasgrün.
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sukram
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von sukram »

Das ist mir klar - ich dachte eher daran, dass rotes Licht weniger Blauanteil hat :o - sprich die physiologische Wirkung Nachts
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ESDKittel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ESDKittel »

sukram hat geschrieben: Fr 11. Okt 2019, 17:54 Das ist mir klar - ich dachte eher daran, dass rotes Licht weniger Blauanteil hat :o - sprich die physiologische Wirkung Nachts
Da ist natürlich was dran, man würde eventuell weniger Wach werden.
Eine rote LED hätte auch den Charme niedrigerer Flußspannung, da muß der Wandler weniger hochsetzen.
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Harley
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Harley »

Purkinje-Effekt ist das Stichwort:

Aufgrund dieses Effektes verwendete man z. B. in älteren U-Booten rotes Licht zur Innenbeleuchtung, wenn Nachtbeobachtungen vorgesehen waren. Denn bei rotem Licht werden die Stäbchen wenig beansprucht und das Auge ist besser für das Sehen bei Dunkelheit angepasst (Dunkeladaption). So war es bei Nacht möglich, durch das Sehrohr des U-Bootes zu blicken, ohne dass sich die Augen lange auf die Dunkelheit außerhalb des Bootes einstellen mussten.(wiki)

Rot ist also nachts besser. :ugeek:
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Name vergessen »

ESDKittel hat geschrieben: Fr 11. Okt 2019, 17:21Joule-Thief basierten (mit ASY75 germanisierten) Taschenlampe
Den Joule Thief kenne ich natürlich und ASY75, bzw. Germanium, ist eine Ansage, aber hast Du irgendwelche Infos zur Spule?
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ESDKittel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ESDKittel »

Leider nicht wirklich...
Der Kern ist irgendein nicht näher bestimmter Minidonut aus der Bastelkiste aus der Kaste der Megahurts-zu-Minihurts-Converter und die Wicklungszahlen wurden empirisch ermittelt.
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Letzte Woche fiel ein alter 10/100er Switch aus und das Lan einer Kita war lahmgelegt. Einen intakten Ersatz eingebaut und die Leiche des Netzteils beraubt. Ist ein klassischer Aufbau mit 3842, nichts ungewöhnliches. Aber ohne aktive Lüftung im einstöckigen 19"-Gehäuse, da werden Elkos nicht alt. Die sekundären hatten es alle überstanden, wurden ersetzt. Ein ausgeglühter Crowbar-Thyristor wurde durch einen ähnlichen aus Nos-Bestand ersetzt. Mit primärem Lampenvorwiderstand in Betrieb genommen, die vor einiger Zeit dazu umgebaute Steckdosenleiste und eine 40W-Kerze eingesetzt. Lampe bleibt dunkel, Ausgangsspannungen und Rohspannungen knapp einstellig. Der 3842 macht also Anlaufversuche, gut so. Sein Pufferelko war tot, einen 100er mit 35V spendiert. Damit kam er wieder hoch und die Ausgangsspannungen wurden mit extra angelöteten grünen Leds angezeigt. Nachgemessen, Spannungen sind tolerabel. Einbauen, Switch als Reserve einlagern. Bis der nächste ausfällt.

MfG. Andreas
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Voltcraft Labor NT Digi 40
Fehler: 56V Dauerfeuer am Ausgang
Ursache: Endstufentransistor hatte vollen Durchzug

Kalibriert, gereinigt - läuft. Zweitnetzteil kann man immer brauchen.

Voltcraft ist geisteskrank - die haben die Transistoren ohne WLP und dergleichen sehr locker und ohne Federringe auf den KK montiert gehabt.

Dann war ÜBERALL im und am Gerät so eine widerliche braune, ölig / modrig riechende Mompe. Klebte wie nix gutes, und war stellenweise 2cm dick. Sah aus, als hätte das Gerät damit geduscht.
Was zum Geier war das?! - Ging mit Alkohol und reichlich Lappen recht gut weg.
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Toddybaer
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Toddybaer »

Hat sich jemand eigendlich schonmal Gedanken gemacht, ob sich diese Repariererei überhaupt lohnt?

Also ich meine jetzt nicht finanziel, sondern, wie viel Co2 man so schon eingespart hat, indem man etwas repariert hat und nicht weggeworfen hat, sondern neu gekauft hat.
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Chemnitzsurfer
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Mista X hat geschrieben: Mo 28. Okt 2019, 09:37 Voltcraft Labor NT Digi 40
Fehler: 56V Dauerfeuer am Ausgang
Ursache: Endstufentransistor hatte vollen Durchzug

Kalibriert, gereinigt - läuft. Zweitnetzteil kann man immer brauchen.

Voltcraft ist geisteskrank - die haben die Transistoren ohne WLP und dergleichen sehr locker und ohne Federringe auf den KK montiert gehabt.

Dann war ÜBERALL im und am Gerät so eine widerliche braune, ölig / modrig riechende Mompe. Klebte wie nix gutes, und war stellenweise 2cm dick. Sah aus, als hätte das Gerät damit geduscht.
Was zum Geier war das?! - Ging mit Alkohol und reichlich Lappen recht gut weg.
Wie alt ist das Netzteil?
Das Diggi 40 war meines Wissens in den 80er Jahren i der DDR entwickelt wurden, kann also sein,das Federringe und Wärmeleitpaste gerade aus waren.
https://www.rft-hifigeraete.de/275785.html
etwa 1/3 runter scrollen
Das kurzschlussfeste VOLTCRAFT Labornetzgerät DIGI 40 – 0…40V/5A wurde von STATRON speziell für den CONRAD-Versand entwickelt und in den Jahren 1986 bis 1992 im brandenburgischen Fürstenwalde produziert.
...
VOLTCRAFT DIGI 40 (EMG 18143)

Spätere VOLTCRAFT DIGI 40 (nach 1992) stammen offensichtlich aus ungarischer Produktion und erhielten bei gleichen Leistungswerten ein Gehäuse passend zur restlichen TNG/DIGI-Serie.
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Die für Conrad gefertigten Geräte waren oft bis aufs Minimum abgespeckt ob der Kosten. Es musste billig sein und das war es dann auch. Natürlich leitet Kupfer besser als ein Alu-Kühlkörper und auch jeder Federring kostet Geld. Der Rotstift schafft es, gute Produkte zu minderwertigen zu machen. Für einen Klacks mehr hätte man ein echt gutes Teil herstellen können und hat das auch getan, aber nicht für den Preisdrücker Conrad. Mir sind ab und zu solche Geräte begegnet und sie ließen sich mit nur wenigen Handgriffen auf tauglich umbauen. Kostete jeweils nur wenig Kleinmaterial, brachte aber sehr viel.

MfG. Andreas
rene_s39
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von rene_s39 »

Wenn die Voltcraft-Labornetzteile in meiner Gegenwart _ein_ Problem haben, dann ist es ein defektes Poti der Strombegrenzung.
Egal ob das TNG235 von Anno 1900, oder ein PS-303D oder das relativ frische VLP 1405.
Letzteres habe ich heute behandelt, nachdem mir fast eine kleine Lipo Tütensuppe hochgegangen ist, weil plötzlich die vollen 5A reingeschossen wurden.
Das PS-303D auf der Arbeit zeigt so langsam auch Auffälligkeiten, da wäre es im Gegensatz zum VLP 1405 aber tatsächlich auch vom Alter her berechtigt.

Gruß,
Rene
Matt
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Matt »

Aus diese Theard :https://www.fingers-welt.de/phpBB/viewt ... 11#p290467
gibt was neues zu lesen.

eine TDS420A (4Kanal, 200Mhz) ohne Gehäuse hat eine Kanal zuviel Offset. Messung ging ohne Schaltplan relativ gut. Ergebnisse: Hybride ist kaputt, Verdacht auf Überspannung, wenn ich in eine Bereich nur noch ca 901kohm (Soll 1Mohm) Eingangswiderstand messen könnte.

Also, TDS430A ( 2Kanal 400Mhz) wird zerlegt , um an Hybride ranzukommen. Beide wurde heruntergeföhnt.
Ich habe auch an TDS420A Platine herumgeföhnt , ist keine gute Idee.
IMG_20191101_122210.jpg
IMG_20191101_122551.jpg

Denn eine Hybride ist auch vermutlich wegen Hitze verreckt ( eine Bereich maximal an Anschlag. Hybrides Herzstück ist 3fach Impedanzwandler mit "Inhibit"-Eingang).
Geflucht und Hybride knacken und rauswackeln.

Jetzt ist 2 Hybride eingebaut ( Der mit 774 Datumscode ist Ersatzteil aus TDS430A)
IMG_20191101_162042.jpg


Selbsttest ohne Fehler.
IMG_20191101_160647.jpg

Ausbeute...
IMG_20191101_173208.jpg

Abschlussbilder
IMG_20191101_172937.jpg

Diese Oszilloskop ist zum abgeben. Das wurde bereits am Anfangs angekündigt, dass ich alle "grüne" TDS loswerden möchte.
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Toddybaer
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Toddybaer »

Zu den beiden RC Fahrzeugen von gestern.

Das von Dickie ist wirtschaftlicher Totalschaden. FB nicht dabei, Verstellhebel für den Geradeauslauf fehlt.

Das von Carrera. FB eingeschaltet, leuchtet, also da ist sogar noch Saft drin. Auto Fährt aber nicht. Akku vom Fahrzeug komplett tot, auch nicht wieder zu beleben. 7,4V LiPo. Da da wird sich doch was basteln lassen :twisted:
Also zwei 18650 Zellen aus Laptopakku, Auto fährt kurz an, geht dann aus. Test am Labornetzteil, alles OK... hmmm :?
Also Auto generell ja schonmal OK. die grünen Zellen waren mir eh irgendwie komisch, also mal zwei schmucke Rosa Zellen zusammen gehalten, geht.
Neues akkupack zusammengelötet. Geht. OK, das Batteriefach geht jetzt nicht mehr 100% ig zu, dafür aber mehr Kapazität, sprich längeren Fahrspaß.
Das Ding macht auch gewaltig Speed.
Matt
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Matt »

Nächste Reparaturserfolge: Sony/Tektronix AWG2021

Der arbiträre Signalgenerator stammt auch von amtliche Fund.

Auf Aufkleber (Kreppband :roll: ) steht "Schaltnetzteil tot"
Ich hatte es zusammengebaut (es lag lose drinnen).
Hui, alte Schaltnetzteil hat schon aktive PFC .
An Trennstelltrafo angeschlossen und "prinzipelle Netzschalter" (Ja, es ist an hinten in englisch aufgedruckt) gedrückt. Davor wurde Sicherung erneuert (es fehlt)
Da gab nichtmal typische Stossstrom von Schaltnetzteil (auch bei aktive PFC) und ich habe auch gemesst, dass 230V wirklich an Schaltnetzteil ankommt.
Ja, es tut. mmmh... Gleichrichter, NTC oder so ist wohl zerrissen.

Ich dürfte Schaltnetzteil ausbauen und Strompfad verfolgen. Nach Triac ist alles hochohmig.... HÄ, was macht Triac da dort.
Ich dachte: Wohl Standby-Netzteil defekt, wenn Triac nicht angesteuert wird. Schaltung genauer angucken und sah dass Triac parallel mit Widerstand geschaltet ist. Aha ! Widerstand auslöten und gemesst: Aufdruck 6,8 Ohm, Messung: unendlich.
Widerstand wurde mit irgendwelchere unter 10 Ohm ersetzt. Aha, das ist japanische Art von Stossstrombegrenzer :-D

Dann erwachtet es und begrüsst mich mit "Trigger FAIL (810)"
Signal wird nicht erzeugt, einzig was ich am Ausgang locken könnte:einstellbare Offsetspannung.
IMG_20191031_190941.jpg
Servicemanual ohne Schaltplan gibt zum herunterladen, wie ich das hasse !
Dank Servicemanual weiss ich, dass Taktverteilung& Erzeugung Problem macht.
An 7805A von JRC messe ich 180-190mV. Eingangsspannung = 12V (OK), 7805A ist kühl geblieben.

Blöd, dass ich mometan keine 7805 auf Lager habe und ersetzt es durch LM317 mit Widerstand.
Gleich ist LM317 zerisst. OK, nächste rein , mit Schutzdiode gegen Rückspeisung . Nö..grmbl.
Nächste LM317 mit 2x Diode (diesemal zusätzliche Verpolungsschutz) reingelötet.
Nix da !! Wieder gestorben ! '+§$%& !
IMG-20191031-WA0025.jpeg
Schnauze voll und ich lötete "Schaltregler-7805 " (Recom RB785.0-0.5) rein und Kisten rennt und gibt zusammengewürfelte Signal raus.
Dann hab ich von TDS430A Leiche paar Druck-Knopfe geklaut .

AWG2021 behalte ich
IMG-20191101-WA0005.jpeg

Ausbeute und zerschossene LM317(einer ist aus dem Fenster geworfen)
IMG_20191101_183716.jpg
(sorry für augustmars-Qualität)
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Diese Form der Strombegrenzung ist auch im FUG HV Netzteil im Einsatz.
Hast du denn am Ende herausgefunden was jedes mal den 7805 gekillt hat?
unlock
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von unlock »

Matt hat geschrieben: Sa 2. Nov 2019, 13:53

Blöd, dass ich mometan keine 7805 auf Lager habe und ersetzt es durch LM317 mit Widerstand.
Gleich ist LM317 zerisst. OK, nächste rein , mit Schutzdiode gegen Rückspeisung . Nö..grmbl.
Nächste LM317 mit 2x Diode (diesemal zusätzliche Verpolungsschutz) reingelötet.
Nix da !! Wieder gestorben ! '+§$%& !


Schnauze voll und ich lötete "Schaltregler-7805 " (Recom RB785.0-0.5) rein und Kisten rennt
Hallo,
Du weist aber schon,das der LM317 ein anderes Pinout wie der 7805 hat? :)
Matt
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Matt »

Arg, du hast mich!

Man sollte nich morgen früh ohne Kaffee zusammenbauen.
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Spike
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Spike »

Unbedeutend aber erfreulich: Bürokopfhörer meiner Frau läuft wieder.
"Rechts tut er nicht mehr - kannste mal gucken?"
Öhm ja. Kann er. Kabel auf einem halben Meter mit Überrollspuren bis zu Flachbandstärke :D Aber: Bis zum Schallwandler alles OK.
Die Schwingspule der rechten Seite wollte beim Messen keinen Widerstandswert annehmen. Bino an. Spule freigängig und ohne offensichtliche Schäden. Also die Vergussmasse aufgepopelt und die Anschlüsse am Lötpad freigelegt. WTF?
Ein Käbelchen war nur noch Brösel. Lötnadel und Litze haben dann bei der explorativen Sektion noch den Anfang des erodierten Leiters gefunden. Violà, 66 Ohm. Heißkleber drauf und gut.
janosch
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von janosch »

Canton Musicbox XS

Fehler: Kratzgeräusche bei der Wiedergabe.

Vor kurzem ist mir eine Bluetooth Brüllbox zugelaufen.
Offensichtlich ist das Ding mal vom Tisch gestürzt und hat eine sichtbare Delle an einer hinteren Ecke davongetragen.

Von außen sind keinerlei Schrauben zu erkennen. (Ich habs verpennt ein Bild mit den Gittern zu machen)

Wenn man aber mit einem spitzen Gegenstand, seitlich in ein Loch der Lautsprecher Abdeckung eindringt, kann man diese abziehen.
Funktioniert sowohl auf der Vorder.- wie auch auf der Rückseite.
IMG_7505.jpg
IMG_7506.jpg
Dahinter verbergen sich dann, auf der Vorderseite zwei runde, angetriebene Chassis und eine ovale Passiv-Membran.
IMG_7504.jpg
Auf der Rückseite ist nur eine ovale Passiv-Membran.
Dafür aber zusätzlich eine Lade -, eine Micro USB - und eine 3,5 mm Klinken-Buchse als AUX Eingang.

Zum testen das Teil mal eben mit dem Smartphone über Bluetooth gekoppelt und etwas Basslastige Musik wiedergegeben.
Alle Achtung, für so eine kleine Schachtel (BxHxT‎: ‎18,5 x 5,5 x 6,3 cm) mach das Ding einen wirklich ordentlichen Sound, wenn das Kratzen nicht wäre.

Nach dem entfernen der umlaufend angeordneten Schrauben war der Blick ins innere frei.
IMG_7501.jpg
IMG_7502.jpg
Durch den Aufprall hatte der Akku sich verschoben und zwei seiner Haltenasen abgebrochen.
IMG_7503.jpg
Diese lagen nun lose im Gehäuse bzw. klemmte eine im linken Lautsprecher-Chassis.
Die Haltenasen habe ich dann, mit Sekundenkleber, wieder an ihrem ursprünglich Platz verankert und als zusätzliche Akkuhalterung noch eine kleine Wurst Karosseriekit dazu gelegt.

Leider waren die zwei Haltenasen nicht der Grund für die Geräusche bei der Wiedergabe.

Ich habe mir dann die Lautsprecher und die Passiv-Membranen genauer angeschaut.
Dabei viel auf das die Sicke von der hinteren Passiv-Membran eingerissen war.
Die auf der Rückseite aufvulkanisierte Metallplatte hat beim Sturz wohl die Sicke beschädigt.

Ein Tropfen Sekundenkleber und zusätzlich noch eine dünne Haut aus Polymer-Kleber haben dann den Riss, in der Sicke, wieder verschlossen.

Nach dem Zusammenbau und einem erneuten Funktionstest waren die Kratzgeräusche verschwunden.

Das Ding genießt jetzt sein zweites Leben als "Baustellenradio"


Gruß
Jan
xanakind
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

Ich habe hier gerade eine defekte alte QSC Endstufe am Wickel.
Ist eine USA1300
1.jpg
Fehler: Ein Kanal schaltet sich nicht ein und bleibt im Protect.

Die Endtransistoren sind alle ok. Zumindest Messtechnisch kann ich keinen groben Fehler finden.
Kein DC am Lautsprecherausgang (vor dem Relais)
Ich habe ja die Schutzschaltung im Verdacht:
2.jpg
Also mal im Schaltplan geschaut, super simpel:
Plan.jpg
Und diese blöde Rote LED ist nicht nur ein Indikator, sondern bestandteil der Schaltung.
Also mal ausgelötet und an den LED Tester geklemmt: Nix
neue eingelötet--> Geht! :D
Eine nur eine blöde defekte LED war an diesem Fehler schuld :roll:
E_Tobi
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von E_Tobi »

Subwoofer mit abgebrochenem Cinchstecker-Mittelpin im Input.
Vorsichtig durchgebohrt, Reste mit kleinem Schraubendreher rausgepopelt, passt wieder....BTW, seit wann gibt es Cinchstecker deren Mittelpin nur metallisierter Kunststoff ist?
Anyway, nach der Reparatur ging immer noch nix, also aufgemacht und gesehen dass irgendwer beim letzten öffnen vergessen hat das Chassis an den Amp anzustecken.
Gefreut, angesteckt, zusammengebaut, eingesteckt, brummt wie Hulle. Naja, bekannter Fehler, paar Elkos noch...
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Chemnitzsurfer
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Cinchkabel Imitat mit Plastepin in der Mitte um den etwas in der Art von Alufolie gestülpt wurde hatte ich auch schon öfters. Nehme dann einen Uhrmacherschraubendreher ( 10 Stk 1€ aus dem Postemarkt) , mache die Spitze mit einen Jet Feuerzeug heiß und lass sie in der Plaste einschmelzen und abkühlen. Danach kann man den abgebrochen Stift meist ganz gut herausziehen. Den Tipp hat hier jemand ausm Forum mal geschrieben.
Passiert meist, wenn die Kabel nach alten Autoreifen stinken und am Kühlschrankmagnet kleben bleiben...
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