Habe mein Conrad Netzteil repariert, da hatte bei einem HV-Experiment ein Kanal die Hufe hochgerissen und volldampf durchgesteuert. Anstelle 0..40V kam immer 60..60V raus, was auch gleich meine angeschlossene Schaltung grillte
So sieht der indische Stolz von innen aus:
Das war eine Ansammlung von Fehlern, die mich echt stresste
Endtranse T401 war wider Erwarten OK.
Ansteuerung Endtranse T101 war durchlegiert. Seltsam. Ersatztyp rein, danach funktionierte zumindest der Stromregler wieder: 0..3A bei 60V.
IC102B schien OK: Pin1 war immer high war, U[Pin3 (+)] war ja auch immer größer [Pin2 (-)]. Außerdem funktionierte IC102A (=Stromregler). Drehen am Spannungspoti änderte jedoch nicht die Spannung an Pin3. Seltsam.
Die Spannung von Pin3 unter U[Pin2] runterzuzerren, änderte aber auch nicht die Ausgangsspannung an Pin1. Seltsam. Also IC102 doch defekt -> getauscht.
Nach Tausch IC102 war die Ausgangsspannung immer noch 60V, unabhängig von Stellung Grob-Spannungspoti. Grob- und Feinpotis sind in Reihe geschaltet (10k + 1k). Das Fein-Spannungspoti verdrehte ich bis dahin leider nicht... Wenn der Fein-Spannungspoti auf Linksanschlag war, funktionierte die Spannungsregelung -> FeinPoti hatte Unterbrechung
Ein Blick ins Innere zeigte eine Brandstelle in der Schleiferbahn:
Da hatte es wohl ordentlich gegen Erde gesprazzelt.
Poti getauscht, und die Kiste läuft wieder wie es soll. Mit einem durchgebrannten Poti 1k hatte ich nicht gerechnet (eher durchlegierte Halbleiter..) -> Fehlersuche dauerte relativ lange
Hier der Schaltplan:
Das ist ein "mutiger" Schaltungsentwurf. Wenn ein Poti eine Unterbrechung/Kontaktproblem hat, schnellt die Spannung auf 60V