Reparaturerfolge

Der chaotische Hauptfaden

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flogerass
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von flogerass »

Ich hätte eine Idee. Ist aber weder getestet, noch kenne ich ein entsprechendes Plugin.
Man bräuchte einen Denoiser mit Sidechain-Eingang. An diesen legt man das verzögerter Original an.
Somit wird dann alles was vorher zu hören war als Noise gefiltert. Da das ganze auch in die andere Richtung kopiert hat, muss man das Ganze auch nochmal rückwärts laufen lassen.
Das Delay muss man natürlich an die momentane Spulendicke anpassen.
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PowerAM
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von PowerAM »

Bis eben suchte ich nach der Ursache, warum beim Reiskocher vier Schalter (Nebelscheinwerfer und -schlussleuchte, Scheinwerferhoeheneinstellung sowie Spiegelverstellung) nicht beleuchtet sind. In den ersten beiden (der Aufzaehlung) waren die Gluehlaempchen hin, die anderen beiden sind ueberhaupt nicht beleuchtet. Im Nebelscheinwerferschalter war genug Platz fuer eine weisse 5 mm-LED und Vorwiderstand, im Schalter fuer die Nebelschlussleuchte kriege ich hoechstens eine 3 mm-LED unter und habe selbst dann keinen Platz fuer einen Vorwiderstand. Der liesse sich aber auf der Platinenrueckseite unterbringen. Mal sehen, was ich noch an 3 mm-LEDs vorraetig habe, hoffentlich ist eine weisse dabei. Ich habe das auf's Wochenende vertagt und werde es in der Wohnung und nicht in der Garage machen. Es ist naemlich langsam a*schkalt.

Der Nachmittag war allerdings sonnig und beinahe wolkenfrei. Es sah echt schoen aus. Bereits in der Nacht erreicht uns ein umfangreiches Regengebiet, das uns zudem einige Tage erhalten bleibt. Zudem stroemt zur Zeit skandinavische Kaltluft ein. Die kommende Nacht koennte in offenen Lagen leichten Frost bringen.
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Celaus
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Celaus »

Geht es Euch auch so ?

Nachts ist, wenn ich mal ausnahmsweise nicht um Mitternacht im Frickelkeller bin, GEISTERSTUNDE !!!
Da unterhalten sich Funkgeräte und sonstige Bastelaggregate mit einander. Sie schließen dann Wetten untereinander ab, oder bestimmen einfach mit "schnick,schnack, schnuck, wer geht als nächstes kapuck ?" (Reimt sich besser) , wer oder was dann wirklich kaputt geht. Die Moral von der Geschicht : " Immer alles sofort reparieren, sonst breitet sich im Keller mit hoher Geschwindigkeit Respektlosigkeit, Lotterleben und Sabotage aus. Ich glaube es war Edsel Murphy, der einmal von der Psyche der unbelebten Natur sprach, woraus er dann das noch relativ harmlose Gesetz von Edsel Murphy ableitete.

Mit Gänsehaut , Umdenk und ffupx , Celaus

P.S.: ... und dazwischen schlängeln sich die Aale.
duese
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von duese »

@Celaus: 100% ACK

Das hatte ich in der Arbeit schon. Prüfstände, die nicht am Firmennetzwerk hängen und seit Monaten mit einem Firmwarestand laufen, bringen innerhalb weniger Tage den gleichen Fehler (obwohl unterschiedliche Prüfprogramme drauf laufen).

Ein einzigen Verbindungen die die zueinander hatten waren Stromversorgung, Kühlwasser, Druckluft und sie stehen nebeneinander im Labor. Aber die unterhalten sich um auszumachen, wie sie einen am besten ärgern können...

Viele Grüße, Daniel
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

klemme doch mal die Druckluft ab, durch separate Druckminderer vor jeder Kiste etwa. Strom und Wasser dürften weniger kommunikativ sein, da rauscht es wohl zu stark. Aber Kommunikation über Luft ist doch recht simpel - schau Dir allein die primitiven human-kompatiblen Schallwandler an. Ein bisschen Kohlegrütze und/oder ein bisschen Draht und Blech - das können Maschinen möglichweise auch. Wehret den Anfängen!

MfG. Andreas
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uxlaxel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von uxlaxel »

mir sind an einem tag mal 4 (!!!) lötkolben kaputt gegangen! strom schein also doch komunizieren zu können. vielleicht war es auch die steckdose??? auf alle fälle war keine überspannung o.ä. im spiel.
da konnte ich 3 tage nicht mehl löten, weil kein löterich mehr im haus war. es war die hölle ;)
seit dem habe ich immer mindestens 5 lötgeräte in meinem fundus verteilt, es ist nie wieder einer kaputt gegangen (:
lg axel
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Celaus
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Celaus »

Jaja , die Psyche der unbelebten Natur !
Axel, die Lötkolben waren in der Überzahl, fühlten sich stark und streikten. Nachdem Du nun fünfe hast, kann es nur noch schlimmer werden.
Das Schnickschnackschnuck mit Elektronen-, Wasser- und Luftdruck funktioniert wahrscheinlich genauso wie das mit Schere, Stein und Papier.
Am besten sind Reparaturen, die den "defekten Gegenstand" in Zukunft unkaputtbar machen. Kampf gegen die Obszoleszenz !
Heute wollte ich meinen inneren Schweinehund anstupsen, damit er vom Hausdach fällt, hatte aber mein Slikonfett verlegt. ich halte nur deswegen keine Ordnung, weil ich nicht zu faul zum Suchen bin. Außerdem ist Ordnung nur das halbe Leben, aber wer gibt sich schon mit Halbheiten zufrieden, Pardon, zurück zur Reparatur der defekten Antenne :
Damit wollte ich die neuen Fußstützen für den Mast gegen Rost schützen. Als ich am 7.August auf dem Kamin stand, mit einer Hand am Mast, stellte ich fest, daß ich 12 kg schwerer, genau 20 Jahre älter, ungelenkiger, steifer, schwächlicher, änstlicher geworden bin. Deswegen werde ich die Steigeisen, Fußstützen oder Tritte vermehren und enger rücken. Schließlich will ich wieder 4 m über den Dachfirst hinauf steigen, ohne herunter zu plumpsen.
Bei allem muß ich auf hohe Verarbeitungsqualität achten, so , daß ich hoffentlich erst mit 97 Jahren wieder aufs Dach muß. Verschraubungen von Antennenelementen werden mit Sanitär-Silikonspritzkitt zugematscht, damit kein Wasser dort gefrieren und etwas sprengen kann. Die 50 MHZ 4 Element Yagi kommt auch auf den drehbaren Mast. Eine Wetterballonantenne mit VV muß auch hinauf. Die Jot-Antenne hat 18 Jahre gehalten, bevor sie sich optisch völlig unauffällig durch schlechtes SWR verabschiedete. Die Nachfolgerin muß noch besser werden. Sie dient gleichzeitig als oberster Blitzableiter. Der Rotor ist auf dem Dachbodenboden verankert und kann nicht umbrechen. Bei Sturm wird der Mast festgeschraubt, damit die Zahnkränze nicht kaputt gedschunkelt werden. Alles ist unkaputtbare Brutalqualität. Korrosionsschutz durch Zinkblechstreifen-Wickel an der Mastspitze. Ich versuche einfach an alles zu denken, wobei ich aufpassen muß, daß ich mich nicht vergesse.
FFUPX Celaus
Gary
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Gary »

Ich hatte diese Woche einen Antrieb mit DC Getriebemotor.

"Der fährt nur noch in eine Richtung."
Zum messen muß man sich nicht bücken. Also Spannung wäre da und das Zangenamperemeter meinte Strom fließt genug.
Also doch bücken und den Motor abbauen.
Auf der Werkbank mal reingeschaut und dann gelacht. Ich hab mir den Kopf zerbrochen wieso ein Motor nur in eine Richtung drehen will.

Ganz einfach - ein Magnet hat sich gelöst und klebte am Anker. In eine Richtung schabte halt der Magnet über den Anker. In der anderen Richtung verkeilte sich der schräg angeschliffene Magnet mit der durchgehenden Schraube.

Frisch geklebt läuft das wieder - hoffentlich lange. Das Ersatzteil hätte über 1000 Euro gekostet.
KalMi
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von KalMi »

xoexlepox hat geschrieben:
doofi hat geschrieben:Im Alltag wuerde ich aber auch keine Tapes mehr benutzen wollen.
Obwohl die Qualität dieser Aufzeichnungsart nicht an den heutigen Standard heranreicht, haben die Dinger einen Vorteil: Die Haltbarkeit! Ein >10Jahre altes Tape kann ich noch abspielen, bei einem "selbstgebrannten Silberling" mit der gleichen Lagerungszeit stehen die Chancen deutlich schlechter... ;)
Da drauf würde ich keine Wetten abschliessen.
Ich habe vor kurzem alte Kassetten (>25 Jahre) digitalisiert.
Erkenntnis daraus:
1. das teuerste Bandmaterial war nicht das Beste
2. reine Chrom-Bänder galten als das Beste, hielten aber auf Dauer nicht, was sie versprachen
3a. FeCr war am langlebigsten, auch was die Klangqualität anbetrifft
3b. Eisen iss auch OK
4. die Bänder von BASF und Quelle liessen sich nach ein paar mal Umspulen wieder super abspielen
5. TDK + diverse andere "Marken" hatten Überblendungen und jaulten so stark, das ich sie nur kurz angehört und dann sofort entsorgt habe

Dumm ist nur, das Du heute nicht weisst, was 30 Jahre aushällt und was nicht.
Damals, als ich die Bänder aufgenommen habe, war BASF teuer und scheisse, auf die Zeit waren sie abe gut.
Und ide Quelle-Dinger waren billig und gut "all time long"

Die Kassette von B52 jaulte zwar ein wenig, aber das passt echt super zu der Musik, wer das Original nicht kennt, merkt es gar nicht :D
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m3rt0n
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von m3rt0n »

gestern eine 15 jahre alte spülmaschine vor der verschrottung gerettet und ihr neues leben eingehaucht, mit 2€-ersatzteilen aus der blauen apotheke.
da das kondensatornetzteil wohl nicht mehr genug strom bringen konnte, schaltete sich die maschine alle 2 sekunden für eine sekunde ein und dann wieder aus, dementsprechend auch die gerade angesteuerten pumpen und ventile. das hatte schon was von einem igoristischen musikorchester ;)
hat aber nichts desto trotz mit vollem kämpferherz das programm durchgezogen, hat halt nur 6h gedauert :D

naja, 2 neue x2-kondis fürs netzteil und dreimal auf und zu schrauben, weil ich die pumpe undicht wieder eingebaut hatte, löppt wieder :D
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Celaus
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Celaus »

Gratulation !
Meine Olle wollte unbedingt eine neue Spülmaschine haben, weil immer das Zulaufventil durch Schmutz im Trinkwasser kaputt ging. Die neue Maschine hat einen dermaßen mickrigen Pumpenmotor, daß ich eine anständige Reinigungsleistung bezweifle. Die Rollen an den Schubladen sind jetzt schon beschädigt. Die Heizleistung ist geringer, sie muß länger heizen, hat über die längere Heizzeit auch mehr Wärmeverluste, wurde aber gelobt.
Das Zulaufventil in der alten Maschine war eine echte Obszoleszenzgranate. Durch Verwendung eines Kaseinkunststoffes kann man es noch nicht einmal durch eine schwache Säure entkalken. Der Kunststoff "desintegriert" spontan, d.h. er wird runzelig, die feinen Druckkanäle wachsen zu. Jedoch waren die Rollen der Geschirrschubladen noch intakt, sie spülte schneller, spritzte stärker den Schmutz herunter. Im Geschirr hingen keine "Rotzbollen".
Sei froh, daß Du die alte Spülmaschine noch retten konntest, Dxxxe können das nicht.
ffupx , Celaus

P.S.: x = o und f
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ferdimh
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ferdimh »

Röhrenbeamer rennt teilweise.
Bild
OW-Korrektur ist noch total am Arsch, die Konvergenz tut auch nur so halb (bei genauer Einstellung fängts an zu schwingen), aber immerhin...

Das Netzteil für HTHD wurde komplett neu designt, unter Ersetzung des fremd gespeisten Regelverstärkers mit Hilfsversorgung und Überwachung der Hilfsversorgung und Überwachung der Überwachung der Hilfsversorgung und und und...
Jetzt regelts der 08/15 Zenerregler mit einem Transistor -> RENNT. Die Fernsteuerung für die Bildbreite muss auch noch implementiert werden.

Und ich verstehe jetzt den Sinn von digitaler Konvergenz...
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

alte hölzerne Tischlampe für die Tochter repariert. Alle losen Holzverbindungen sauber geschliffen, neu verleimt. Alle alten Gummikabel raus, komplett neu verdrahtet. Fassung und Druckschalter waren noch in Ordnung, wobei eine Kontaktschraube zum Schalter neu gebaut werden musste. Schalter in Messingplatte gesetzt, damit waren auch die alten Brandspuren und Schraubenlöcher verdeckt. Alle Metallteile sind nun schutzgeerdet. Neue Led-Lampe rein, neue Zuleitung mit Schukostecker angebaut.

MfG. Andreas
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uxlaxel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von uxlaxel »

hallo andreas, hast du mal geschaut, ob die fassung einen ringkontakt hat oder ob das gewinde direkt angeschlossen ist? bei alten fassungen gibts oftmals diesen ringkontakt noch nicht und somit kann beim lampenwechsel dauerhaft spannung auf dem gewindesockel sein. bei neueren fassungen (70...80er jahre?) ist das bereits nicht mehr der fall.
daher macht mitunter ein fassungswechsel trotzdem sinn.

lg axel
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Hallo Axel,

die Lampenfassung ist komplett isoliert, auch das E27-Gewinde metallfrei. Hinter dem Gewinde sitzen zwei kurze Federblechzungen zur Kontaktierung der Lampe. Keine Brandspuren daran, ein einwandfreier Kontakt ist gegeben. Lampenwechsel sollte dank Led nun nicht mehr vorkommen.

MfG. Andreas
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uxlaxel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von uxlaxel »

andreas6 hat geschrieben:Hallo Axel,

... Lampenwechsel sollte dank Led nun nicht mehr vorkommen.

MfG. Andreas
ui, sei dir da nicht zu sicher ;)
die fassung ist also "modern", alles prima ;)
enebk
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von enebk »

Mal eine Runde Haushaltsgeräte in der Familie:

- Waschmaschine (Heizungsrelais)
- Wäschetrockner (Motorlager fest)
- Backofen (Elko ausgetrocknet)
- Kaffe(pad)maschine (Kondensatornetzteil)
- Mikrowellenherd (Thermoschalter)
- Gasheizung (Ausfall mech. Thermostat durch Wasserschaden + defekte Isolierung der Zuleitung zur Funkenstrecke, da Gummi spöde)
shpank
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von shpank »

Ich hab grad nen Marshall Super Lead 1959 wiederbelebt.

Ein Kumpel hat sich den für einiges an Geld gekauft. Aber wie das immer so ist, haben auch die ihre altersbedingten Wehwehchen.

Nach einer gründlichen Putzaktion (soweit hab ich meine Gitarristen schon eingeschult) war er noch immer nicht ganz auf der Höhe und setzte zeitweise aus. Der Lärm war zwar durchaus schon extrem, aber noch immer etwas zu leise. Außerdem fehlt der typische Gesicht-abreißende brutale Sound, den man nur kennt, wenn man ihn schon mal erlebt hat.

Heute nahm ich mir den Kollegen (übrigens Bj 1976) mal zur Brust und konnte auch gleich den Übeltäter ausmachen. Der Spannungswahlstecker war ausgebrannt. Also die No-Cost-Lösung gewählt und den Apparat fix auf 230V geklemmt.
Dann noch (trotz alter hässlicher Sovtek EL34) den Ruhestrom ordentlich eingestellt und Leistung gemessen. Grundehrliche 113 Watt Sinus an 8 Ohm.
Dann gings wieder zurück in den Proberaum.

HEILIGES FLIEGENDES SPAGHETTIMONSTER ich hab noch nie etwas so lautes und brachiales erlebt. An einer Marshall 412er Box hat mir trotz gebührendem Abstand noch mächtig das Gemächt (kein Scherz, im Ernst!) gewackelt. Als wir dann die beiden Eingangskanäle gebrückt haben, fingen plötzlich Sachen im Raum an, sich durch die Vibrationen wie von Geisterhand zu bewegen. Ein Boss Delaypedal hat sich sogar todesmutig vom Notenpult gegen Erdboden verabschiedet.

Ich habe mir gewünscht, einen Schallpegelmesser dabei gehabt zu haben.

Als er dann warm war, war es Zeit, für wenigstens eine Minute den Gehörschutz rauszunehmen. Kein wunder, dass Jimi Hendrix und Konsorten Drogen genommen haben. Wer einmal so was gehört hat, sucht nach irgend einem Ersatz. Trotz der beschriebenen Lautstärke schafft das Ding es nicht, einem die Ohren abzusägen. Einfach ein Erlebnis. Ich hab schon einige von den Kisten live gehört, aber der ist definitiv der lauteste.

In diesem Sinne... Gute Nacht. Hoffentlich geht mein geschmolzenes Gesicht über Nacht wieder in seine Ursprungsform zurück...
enebk
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von enebk »

Nun der Reparaturerfolg, passend zu diesem Fehler:

Zwei Elkos getauscht... Gerät läuft immer noch nicht, immer noch der Fehler "input vol err".
Na gut, Schaltplan besorgt (daneben auf dieses Projekt gestoßen) und mal überprüft, wo die Eingangsspannung gemessen wird.
Ist ein einfacher Spannungsteiler 18k -- (2,7k | 3,3uF). Bei 15V Eingang müssten also 1,95...V beim ATmega32 ankommen. Passt auch zur Referenzspannung von 2,5V welche auch OK ist. Die gemessene Spannung ist aber viel zu gering (0,8V). Also mal alle SMD-Widerstände und -Kondensatoren ausgelötet, einzeln durchgemessen (bleifreie Lot... schüttel...). Hm, komisch. Alles normal.
Nebenbei auch das LC-Display steckbar gemacht und einen ISP-Anschluss eingelötet.

Wieder zusammengebaut: Läuft. Da war wohl irgendwo eine winzige parasitäre Verbindung, wie heißt das nochmal, Whisker?

Trotzdem schön, dass mir der Händler ein neues Gerät gegen Versandkosten zukommen lässt (war noch nicht so alt) :)
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ESDKittel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ESDKittel »

Als WAF Kompensation war heute aufräumen des Garagendachbodens angesagt.
Kurzum 2 Raummeter uraaltes Bauholz und weitere 2m³ Müll...
"Ach, lass uns das Holz gleich kleinmachen..."
Die 4PS aus den Schuppen gebuddelt, steht natürlich gaaanz hinten... beim Rausschieben sehe ich dann das:
BildBild
NEEEIIIIHHHHNNNN!!!! So ein Mist!!! Wenn das Holz heute Abend nicht ofenfertig ist gib es wieder infraroten WAF.
Da hatte die lange Abziehschiene ihrem Hang zum Erdmittelpunkt nachgegeben und auf ihren Weg runter vom Balken den Schalter desintergriert.
Also schnell die Aale durchgeschaut, Schütz +Lichtschalter oder ein aalter FI währen da, aber auf die schnelle kein auch nur ansatzweise taugliches Gehäuse und Zeit was zu basteln war definitiv nicht mehr vorhanden.
Also musste der FU mal eben Schalter und Gehäuse ausleihen:
Bild
Holz noch rechtzeitig weggesägt -> WAF wieder grün.
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Roehricht
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Roehricht »

Hallo Ritz Kratz Wetterfest,

Ich hab da son Schalter rumfliegen, wie du ihn in der Moeller Box hast. Es ist ein Anbau/ Aufbau Modell. Also so einer, den man direkt an die Kreischsäge anspaxen kann. Wenn du den willst kann ich dir den mal Rüberschicken. Der kann 16A und ein 4kW Drehströmer direkt schalten.
Sag mal wozu "1" und "2" , ist das ein Stern Dreieck Schalter oder kann der Möller "Rückwärts" :D :D

73
Wolfgang
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

heute war der Regler-Tag. Ab und zu repariere ich alte Heizungsregler von Elco-Klöckner, weil die Dinger doch erstaunlich lange leben und inzwischen das für Elektronik biblische Alter von über zwanzig Jahren erreicht haben. Danach sind sie aber auch fertig und reif für eine Grundinstandsetzung (wie jede ordentliche Technik nach dieser Dauer-Laufzeit). Deren Namen lauten WKBM oder Logon/Logon Plus. Inzwischen hatten sich acht Stück angesammelt, ich hatte schon lange keinen mehr angefasst. Sechs laufen nach der Standardprozedur wieder, zwei haben noch defekte Relaistreiber.

Viel ist nicht daran zu tun: Leistungskarte ausklinken, Batterie , Goldcap und Siebelko darauf auslöten, Marken-Neuteile einbauen. Beim Siebelko, der heute ein kleineres Anschlussraster als damals hat (das Layout erlaubt zwei Rastergrößen), bitte auf die Polarität aufpassen, die sitzen je nach Leiterkartenlayout mal so oder anders herum drin. Minus des Gleichrichters verfolgen oder messen, dann ist man sicher. Ein fehlgepolter Elko wird heiß und die Lc-Anzeige nach kurzer Zeit sehr blass. Dann Elko entsorgen und es noch mal mit einem neuen versuchen. Nach dem Austausch dieser Teile ist ein heißer Reset notwendig, wenn die Anzeige nicht nach einigen Sekunden Daten anzeigt. Die Logikkarte hat dazu am Rand zwei große Kontaktflächen, die bei genauer Betrachtung auffallen. Die sind bei anliegender Netzspannung kurz zu brücken, gewöhnlich klappern dann auch sofort ein paar Relais und die Anzeige wird aktiv.

Soweit ist die Regelung wieder betriebsbereit, lediglich die Relais sind noch zu überprüfen. Kritisch ist vor allem das Relais D1 bei Ölbrennern, es hat dort eine hohe Last zu schalten. Eine Widerstandsmessung ist daran ohne Gefahr im Testbetrieb möglich, denn das sind isolierte Kontakte ohne Netzbezug. Alle Schließer sollten geschlossen einen Widerstand von um höchstens einem Ohm aufweisen, bei zweistelligen oder höheren Widerständen empfiehlt sich ein Austausch. Mehrfach schalten beim Messen lohnt sich, mitunter sind die Kontakte nur durch die Lagerung etwas müde.

Bei Bedarf stelle ich Anleitungen des Herstellers hier rein, welche den Zugriff auf die Wartungsebenen der Regler erläutern. Auch die Prüfschaltung zu den Reglern kann ich bei Bedarf hier einstellen.

MfG. Andreas
the_placebo
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von the_placebo »

Dieses Wochenende war erfolgreich, endlich hab ich mich dazu durchgerungen den alten Minerva wieder in Betrieb zu nehmen, zu mir kam das arme Teil so:

Bild

Innen voll mit Staub und gefühlten 10.000 Spinneneiern (die zum Glück die 70er nicht überstanden haben).
Erst mal den bröseligen Netz-3-Fach-Elko getauscht:

Bild

Man beachte die herzigen Papiersicherungen oben im Bild :)

Dann noch putzen, putzen, Netzkabel austauschen, alle Röhren bis auf den Gleichrichter getauscht (konnt ich 1. den Typ nicht lesen und hab 2. auf mein Glück gehofft) anstecken, fertig :D
Hat echt ordentlich Bässe das Ding.

Bild

Mfg Placebo
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Attimus
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Attimus »

Hab heute eine LCD-Inverterplatine repariert:
Bild

Die 4 stehenden 8-Beiner sind Logic level Mosfets, wo vorher hoffnungslos überforderte FETs im SOT23 Gehäuse waren!
Die wurden von einem 74HCT14 (hex inverter) angesteuert, den haben die FETs gleich mit in den Tod gerissen, leider war der nur in "normalem SMD" auf lager...

Gelötet wurde ohne Optische vergrößerung mit einem Ers4 RDS80.
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käferthias
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von käferthias »

@the_placebo

Schönes Radio. Ich liebe diese Dampfradios und habe schon ein paar restauriert.

Ich würde dir dringend raten, die ganzen Teerkondensatoren und "Malzbonbons" gegen neue Folienkondensatoren auszutauschen. Die haben über die Jahrzehnte Wasser gezogen und sind mit Sicherheit zum grössten Teil defekt. Wenn die sich dann nach einer Stunde Betrieb in flüssiger Form im Gerät verteilen und irgendwelche Spulen mit in den Tod reissen, wirds hässlich.

Alles was so oder ähnlich aussieht muss neu:
Bild
[copyright by SABA-olli aus dem Saba Forum]

Gruss
Matthias
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Harley
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Harley »

andreas6 hat geschrieben: Bei Bedarf stelle ich Anleitungen des Herstellers hier rein, welche den Zugriff auf die Wartungsebenen der Regler erläutern. Auch die Prüfschaltung zu den Reglern kann ich bei Bedarf hier einstellen.
Hi, dann mach doch mal, ich hab hier auch so einen rumliegen (LogonPlus).
Danke, Harley
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Fritzler
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Fritzler »

Also die Suche beim C spuckt für <50€ nurnoch SCART Umschalter aus beim Suchbegriff "HDMI SCART"

Ups im Fred verrutscht....
Bjoern
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bjoern »

Mir ist vor geraumer Zeit ne gepöftzte 12V USV übern Weg gelaufen, 600VA hat der Möller. Im Netzfilter ist der ehemals 2µ X2 Kondensator wohl recht fulminant abgefackelt. Hab ihn durch ein 1µF lag grad da ersetzt.

Bild

Sieht doch aus wie neu und funzt wieder^^
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Hallo,
ich hab hier auch so einen rumliegen (LogonPlus).
für die normalen Reparaturen benutze ich nur den Relais-Test, denn die Relais haben eine Kontrolle nötig: Gerät läuft, alle Klappen der Front auf, Plus und Minus gemeinsam für einige Sekunden drücken. Damit ist man in der Wartungsebene 3, die Anzeige ändert sich in E3:. Dann die Schornsteinfegertaste, Anzeige E3:S, unten Nr. 1, oben 0. Nr. 1 ist die Relais-Nummer (D1=Nr. 1), sie lässt sich durch die Schornsteinfegertaste erhöhen bis 8, fällt dann wieder auf 1. Damit findet die Relaisauswahl statt. Die obige 0 ist der Schaltzustand, 0=aus, 1=ein, umschaltbar mit Plus=Ein und Minus=Aus. Zum Abschluss die Uhrentaste drücken, ist die Wartungsebene verlassen.

Anschließen kann man das Teil über 6,3er Flachstecker, zum Test reicht allein die Netzspannung aus. Das Gerät selbst hat ein echtes Trafonetzteil mit Netztrennung, die ganze Logik ist nicht netzverbunden, ebenso die Relaiskontakte nicht. Dort kann man also mit einem Multimeter im R-Messbereich rangehen und die Kontakte direkt messen. Echt komfortabel wird es, wenn man einen Einbaurahmen für so ein Gerät lose zu liegen hat und nur die Kontaktstreifen umdreht. Die lassen sich nämlich in jeder Lage einrasten. Dann dient der Einbaurahmen nur noch als Abstandshalter zum Tisch, das Gerät wird auf den Einbaurahmen hinten aufgesteckt und liegt damit komplett frei, wobei man über die Kontaktstreifen mit den Schraubanschlüssen sämtliche Anschlüsse zugänglich hat. Es versteht sich, dass dann auch die Netzspannung frei liegt, man dort also nicht herumfingern darf. Freilich stimmt dann die hintere Beschriftung auf dem Einbaurahmen nicht mehr, man muss recht mit links vertauschen beim Anschließen. Hat man das verstanden, ist man auf dem guten Wege zu einem richtigen Prüfplatz.

MfG. Andreas
Zuletzt geändert von andreas6 am Fr 22. Nov 2013, 00:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Fritzler
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Fritzler »

Also die Überreste des alten X Kondis sollten vllt noch gesäubert werden.
Wer weis wo sich das sonst langfrisst.
Bjoern
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bjoern »

Das sind hauptsächlich Brandspuren die nimmer weg gehen, in den Dingern is ja zum Glück kein Elektrolyt drinne das nach austreten die Umgebung zersetzt.
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Harley
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Harley »

@andreas6:

Der Regler funktioniert wieder einwandfrei.
Danke und Gruß,
Harley
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phettsack
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von phettsack »

Ob es ein Erfolg wird, weiß ich erst morgen wenn alles fest ist :-)

Im Bad haben wir eine 4-er Steckdosenreihe. Leider hatte Anno Tobak ('97) der Elektriker wohl nie erfahren, dass ein Bad üblicherweise gekachelt wird.
Also lagen die Dosenbecher viel zu tief, immerhin hatte der Flieser die Fliesen sorgfältig ausgeknabbert.
Naja, es nervt einfach wenn bei jedem 3ten Mal von Fön auf Rasierer wechseln die halbe Infrastruktur rauskommt.

Lange Rede ohne Sinn, meine Lösung:

4 Yogurtbecher zu Hülsen zurechtgeschnitten, in die Dosen geschoben und dann von aussen mit einer bald ablaufenden Kartusche Verbundmörtel ausgespritzt. So habe ich mir das komplette entkabeln erspart und bekomme nun hoffentlich über Nacht endlich Festigkeit rein. Mit Blitzzement oder ähnlichem wäre es vermutlich auch gegangen. Eben irgendwas das diesen Bechern Halt gibt.
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

für diesen Zweck gibt es Zwischenringe für die Dosen, welche die zu hohe Tiefe ausgleichen können. Der Elektriker kennt die sicher.

MfG. Andreas
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tixiv
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von tixiv »

Heute jed Menge Reperaturerfolge im Team beim Repaircafe in Bochum gehabt. Wir haben da im Team zu Sechst Geräte von Leuten aus der Nachbarschaft Repariert. Lampen, Steroanlagen, Videorekorder und Heimwerkerequipment waren vertreten. Insgesammt 20 Geräte haben wir uns angeschaut, udn 15 auch repariert.

Einen kurzen Beitrag dazu gibts bei der WDR-Lokalzeit Essen bei 10:58 in dem Video hier:
http://www1.wdr.de/studio/essen/lokalze ... it100.html

Hat auf jeden Fall Spaß gemacht, wir wollen das jetzt alle 2 Monate veranstalten.
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xoexlepox
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xoexlepox »

tixiv hat geschrieben:Heute jed Menge Reperaturerfolge im Team beim Repaircafe in Bochum gehabt.
Wenn doch nur die rechtliche Lage bei solchen Aktionen ein wenig klarer wäre (z.B. einfach "keine Garantie, keinerlei Anspruch"), würde ich bei sowas auch gerne mitmachen ;)
Profipruckel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Profipruckel »

xoexlepox hat geschrieben:
tixiv hat geschrieben:Heute jed Menge Reperaturerfolge im Team beim Repaircafe in Bochum gehabt.
Wenn doch nur die rechtliche Lage bei solchen Aktionen ein wenig klarer wäre (z.B. einfach "keine Garantie, keinerlei Anspruch"), würde ich bei sowas auch gerne mitmachen ;)
Ein guter Deutscher wird nichts machen, was nicht ausdrücklich erlaubt ist - fühle Dich angesprochen!

Wenn ich das in den Massenmedien recht verstanden habe, repariert im Repaircaffee der Benutzer selbst und wird dabei lediglich unterstützt, wo soll da das Problem sein?
shaun
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von shaun »

Darin, dass ein Sachkundiger ihn davon abhalten müsste, um sich im Falle des Falles nicht mitschuldig zu machen vermutlich.

Da diese Frage bei jeder Erwähnung von Repair Cafes reflexartig auftritt (geht mir auch so, ich stelle sie nur inzwischen nicht mehr) sollten wir den Thread künftig vielleicht für die Präsentation eigener Reparaturen (mit einer Schöpfungshöhe größer "neuen Stecker drangemacht" ;) ) vorbehalten. Ich kann sonst wieder nicht an mich halten ;)
enebk
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von enebk »

Noch ein kleiner Nachtrag zu unserem Mikrowellenherd:
Den defekten Thermoschalter habe ich bereits ausgetauscht, trotzdem will das Ding nicht so richtig heizen. Oh, die Spule vom Relais hat keinen Durchgang mehr und die Kontakte sehen auch nicht so gut aus.
Ein vergleichbares Modell (230V Spule, 15A Schließer) habe ich nicht bzw. ist so groß, dass es nicht mehr ins Gehäuse passt (wobei ein lautes KLONK vom 3+2-Phasen Industrierelais auch etwas hätte :twisted: ).
Kurzer Blick in die Bastelkiste fördert ein SSR S216S02 zu Tage. Darum herum noch schnell ein Kondensatornetzteil gebastelt und schon läuft die Kiste :D

Hier in aller Schönheit:
Bild

Und dort am alten Platz des Relais verbaut:
Bild

Da das Ding im Nulldurchgang schaltet sollte es für die Lebensdauer der mechanischen Steuerung auch OK sein. Die Mikrowelle schimpft sich übrigens Panasonic nn-e245W.
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

wenn Du Netzspannung auf Lochraster verwendest, solltest Du schon zwei Lochreihen als Isolierabstand komplett entfernen. So etwa:
Lochrasterabstand.jpg
Lochrasterabstand.jpg (6.77 KiB) 14806 mal betrachtet
MfG. Andreas
enebk
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von enebk »

Wo ein entsprechendes Potential auftreten kann habe ich das auch soweit es möglich ist getan. Durch den Pinabstand mancher Bauteile geht es manchmal aber nicht weiter auseinander.
Da es aber eh keine galvanische Trennung gibt und alles in einem geerdeten Gehäuse eingebaut ist kann ich immer noch gut schlafen.
Zuletzt geändert von enebk am Do 28. Nov 2013, 01:55, insgesamt 1-mal geändert.
Name vergessen
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Name vergessen »

Gehört eigentlich in "Ärgernis der Woche", aber das ist ja gesperrt, und bis vor dem Test war es ja auch ein Reparaturerfolg...
Apple LaserWriter II NT. Stand schon Jahre ungenutzt herum und begrüßte mich mit den bösen zwei blinkenden roten LEDs.
Einiges Ixgequicke später erstmal die Standardfehler ausgeschlossen: Fuser OK, Q1 auf der DC-Versorgung auch OK, Lötstellen alle top, zur Sicherheit auch alle nachgelötet - gleiches Bild.

Das Nachlöten hatte allerdings den Nebeneffekt, daß ein kleiner, unscheinbarer hellgrüner Elko detailliert betrachtet wurde, und ein winziger weißer Fleck auf dessen Oberseite (?) auffiel, und tatsächlich war der komplett ohne Kapazität. (Und das bei einem 25 Jahre alten Gerät, ging also damals auch schon, nur nicht so schnell... war aber ein stehender Elko, die hatten ja ohnehin immer schon einen schlechten Ruf) Auf der Platine war seltsamerweise nichts an Rückständen zu entdecken, auch nach dem Auslöten nicht.

Nach Ersatz lief das Teil wieder, außer, daß der Papiereinzug hakt (normal). Leider stellte sich heraus, daß der Papiersensor offenbar aus einer Reflexlichtschranke besteht, die von unten auf das zu bedruckende Papier leuchtet. Klappt super, solange das Papier nicht auf der Rückseite bedruckt ist, was mir zum Verhängnis wurde...

natürlich blieb das Vieh stehen mit "Papierstau"-Meldung, und ich zupfe das Papier raus, leider etwas schräg. Ergebnis: graues, klebriges Zeug / Krümel auf dem herausgezogenen Papier, und seither ist das Druckbild komplett im A*sch (horizontale Streifen und Geisterbilder, und ab und zu ein dicker, dreieckiger Tonerklumpen am Seitenrand). Die Abstände passen irgendwie zu keinem der im Netz angegebenen Walzenumfänge, aber da das Papier ja nur bis knapp unter die Transferwalze gekommen ist, die in der Kartusche eingebaut ist und ich diese aber vor dem Zupfen mit angemessener Vorsicht herausgenommen hatte, muß irgendwas davor kaputt sein, wo (eigentlich) nichts Bildrelevantes sein dürfte (Papiereinzug halt).

Da ich das Teil aber unter Linux seltsamerweise nicht korrekt angesprochen kriege, trotz diverser, angeblich funktionierender und trotzem total unterschiedlicher, Konfigurationen aus dem Netz, kommt es halt wieder in die Ecke, wo es die letzten Jahre auch war. :\ Unter Windows geht es mit den selben Einstellungen, am selben Port ohne Probleme, aber da muß man ja auch nicht erst von Modem / Terminal auf Drucker umstellen (ist ein serieller Drucker).
Naja, sinnvoller wird wohl ohnehin ein neuer Drucker sein.
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Nicki
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Nicki »

Schon eine Weile her:
KDF-Benziner (Euro 4) hat öfter mal Probleme mit dem Leerlauf und geht gerne mal dabei aus.
OBD meldete interessanterweise Probleme beim AGR-Ventil, dieses war noch nicht mal sonderlich zugerußt, blieb aber trotzdem im offenen Zustand schon mal hängen.
Die Fehler ließen sich dann mittels Torque und China-ELM löschen (habe ich nach nem Screenshot gemacht, da etliche nicht zwangsweise zusammenhängende Fehler gespeichert waren und ich wissen wollte, welche akut waren (hätte ich dann beim nächsten Mal MIL an nachgeguckt))
Dann mal händisch gängig gemacht und wieder eingebaut, danach trat der Fehler wohl ne Weile nicht mehr auf.
Leider ist es mangels Meldung des Auftraggebers im Sande verlaufen, da es aber eh ne non-profit-Arbeit war habe ich nicht das Bedürfnis der Sache noch wunders nachzurennen.
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Toni
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Toni »

War das ein AGR Ventil mit Positionspoti ? Wenn das kratzt, wird ein Fehler abgelegt.
Weiss nicht, ob das MSG genug Intelligenz hat, um sich aus einer Soll-Lageabweichung ein mechanisches Hängen zu interpretieren...
ichwersonst
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ichwersonst »

Mein Plattenspieler (Telefunken HS 800 noch nicht ganz 30 Jahre alt)
machte statt Musik nur noch Brumbrumm.
Bild
Meine Lösung: die Signalmassen im Plattenspieler miteinander verbunden (mit dem weißen Draht) seitdem ist Schluß mit Gebrumm.
Falls jemand Einwände an meinem Vorgehen hat möge sich melden und dies
meinem Vinylisator mitteilen, auf daß er wieder weiterbrummen möge.

Gruß
Pit
shaun
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von shaun »

AGR-Ventile, speziell elektronische, sind einfach nur böse.
Ich hing letzten März erst auf einer Kreuzung im Notlauf fest und einige Tage später mit dem Ersatzteil aus England bewaffnet schnatternd im Schnee unter der Haube und hab das Mistvieh tauschen müssen. In der Hoffnung, dass es nächstes Mal im Sommer verreckt.
Laut Datecode hat es ganze 3 Jahre gehalten. Ist allerdings auch ein Diesel.
doc_c
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von doc_c »

Habe gestern meine ersten Erfahrungen mit "schlecht gewordenem" Benzin gemacht.

Bei einer Feuerwehr-Übung entschlossen wir uns einfach "mal schnell" (oh-oh) alle Aggregate laufen zu lassen.
So weit kein Problem. Pumpen, Stromerzeuger und Kettensägen liefen einwandfrei.
Nur unser Druckbelüfter ("großer Ventilator") wollte nicht anspringen.

Also erstmal Fehlersuche:
Choke - OK
Benzin im Tank - OK
Zündkerze - OK
Zündfunke - OK
Luftfilter - OK
Abstellschalter - OK
Starten mit Starthilfe-Spray - kurzes Zucken

Benzinfilter abgeschraubt - *urghs* Treffer - Schleim drin

Alle Benzinleitungen raus und gespült.
Vergaser entleert.
Tank entleert.
Prinzip "Hoffnung" - mal anreißen, vielleicht geht's ja - nichts

Also Vergaser zerlegen und Tatsache in einer Düse war noch Schleim.
Alles spülen und wieder zusammen setzten.

Ein Zug am Seilstarter und er schnurrt wieder wie ein (Raub-)Kätzchen (dem man auf den Schwanz getreten ist).

Resultat einer Standzeit von ~3 Monaten:
~ 1h auf Knien in Benzindämpfen und Blöde Sprüche von den Kameraden

Ein Glück ist's in einer Übung aufgefallen.
Aber immerhin haben sie nun eingesehen, dass gewisse Geräte, mit langen Standzeiten, nun doch einzig aus unserem Spritlager (mir Liqui Moly 5107) und nicht einfach an der Tanke aufgefüllt werden sollten.
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PowerAM
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von PowerAM »

Dem kann man auch mit regelmaessigem Betrieb begegnen. Wenn es Kunststofftanks sind, dann nicht ganz sondern nur fuer hoechstens einen Einsatz betanken und lieber im Einsatz nachtanken. Ich war beim KatS und wir haben es mit Stromerzeugern, Wasserpumpen usw. aehnlich gehandhabt. Einige unserer Fahrzeuge waren Benziner, bei denen wurde dann im Einsatzfall einfach Sprit geklaut.
doc_c
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von doc_c »

Tja, der Ventilator ist halt das am seltensten genutzte Aggregat.
Der Rest läuft da regelmäßiger.
Und ja, wir haben uns eine neue Tank-Strategie überlegt und zwar die alte strickter umzusetzen
Erstmal regelmäßiger laufen lassen, Vergaser trocken fahren und Benzin-Stabilisator im Tank.
Sollten wir ja eigentlich sowieso (seit E10-Diskussion) machen und haben wir auch in den Kanistern, nur nach der letzten JFW übung, bei der der Lüfter zum Einsatz kam, meinte unser Jugendwart erst tut was gutes und tankte alle Aggis auf. Nur blöd, dass das nun schon länger her war.
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PowerAM
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von PowerAM »

Trotz sehr geringer Laufleistungen der zum Teil museumsreifen Fahrzeuge gab es angeordnete Bewegungsfahrten. Einmal monatlich musste jedes Fahrzeug mindestens 15 und maximal 30 km gefahren werden, wenn es im betreffenden Kalendermonat keine Einsatzfahrten gab, die eben diese Bedingungen erfuellten. Aggregate, bei uns ueberwiegend Stromerzeuger, Wasserpumpen und Kochtechnik, hatten vorgeschriebene Benutzungszyklen. Einmal monatlich musste jedes Geraet bis zum betriebswarmen Zustand benutzt werden, sofern kein Einsatz genau das auch erfuellte. Motoren liessen wir mit abgestellter Spritzufuhr leer laufen, wenn es sich nicht um Zweitakter oder Diesel handelte. Bei beiden verbietet sich das durch den Wegfall der Schmierung bei Spritmangel.

E10 gab es damals noch nicht. Spritreserven wurden regelmaessig gewaelzt und in Fahrzeugen verfeuert, kein Kanister hatte aelteren als 3 Monate alten Sprit. Spritstabilisatoren hatten wir nicht, es gab nur Frostschutzzusaetze fuer Diesel. Weitaus groessere Probleme bereiteten uns die Zweitakter und das haeufig verharzende Zweitaktoel in Vergasern und Benzinhaehnen. Das war zum Teil bereits nach 2 Monaten der Fall. Wahrscheinlich sorgte auch das dafuer, dass von dem Zweitaktoel auch kaum was gestohlen wurde.
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