Reparaturerfolge

Der chaotische Hauptfaden

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Julez
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Julez »

Also ich hab mal einen Klumpen Mike Sanders, was ja auch 90% Vaseline ist, in eine Radhausschale gemacht vor einigen Jahren, und der ist meine ich immer noch da.
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

sanders ist auch viel fester, vor allem wenns kalt ist. Hab nen kübel da, das kannste nicht mal pinseln ohne das vorher zu verdünnen.
Würd ich auf jeden fall mal beobachten, ob das da bleibt.
caprivi
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von caprivi »

Ich denke, jetzt ist fast ein halbes Jahr rum, die Reparatur kann man als geglückt bezeichnen.
Thema: Aufgequollene Fugen in Küchenarbeitsplatte.
Bei uns hatte beim Hausbau der Estrich "getellert", was einem natürlich keiner sagt; und so kam's, dass bei der Einbauküche nach einigen Jahren unbemerkt einige der Stützfüße im Leeren hingen. Dadurch wurden die Trennfugen belastet und wurden undicht. Irgendwann stand mal wieder Wasser auf einer der Trennfugen, und einen Tag später hatte sich alles um 2..3 Millimeter gehoben.
Das Internet meint dazu i.d.R. "Aufgequollene Spanplatte kann man nicht reparieren!" und "Mach alles neu!". Irgendwo stand aber etwas von Druck und Hitze, und das hab ich dann versucht:
Bestehende Fuge mit Cuttermesser senkrecht auskratzen.
Bereits herausgebröselte Holzschnitzelchen horizontal, also direkt unter der Plastelaminierung herausholen, dabei aber sparsam vorgehen.
Links und rechts der Fuge so nahe wie möglich mit Kaptonband abkleben. Das dient als wärmebeständiger Oberflächenschutz.
Die Arbeitsplattenbeschichtung ist thermoplastisch verformbar. Also mit Heissluftfön gleichmässig bis zum Erweichen durchwärmen, dabei trocknet auch die Fuge aus. Viel Zeit dabei lassen.
Nun muss es schnell gehen: Grosszügig wasserfesten Kaltleim in die Fuge schmieren, gut überall verteilen, auch z.V. mit feinem Spatel horizontal unter die Plastikbeschichtung schieben. Überstand abwischen. Küchenfolie drauf. Im Backofen auf 100 Grad vorgeheizten Eisenklotz auflegen. An der Zimmerdecke abstützen.
(Das geht natürlich nur, wenn man eine Betondecke und nichts Abgehängtes aus Gipskarton hat. Alternative ist Schraubzwinge, aber da kam ich bei mir nicht bei.)
Brutalstmöglich festziehen. Ab und zu nachziehen.
24 Stunden warten.
Den Rest des Kaltleims vorsichtig mit Klinge abziehen.
Nun war das Aufgeworfene schon mal weg und die Platte wieder eben. Um den Spalt für die Zukunft wasserdicht zu verschliessen, habe ich die Fuge wieder V-förmig mit dem Cuttermesser angeschnitten; gerade so weit, dass man den Holzleim wegbekommt, ohne wieder auf die Sauerkrautebene zu kommen. Dann Endsieg 300 angerührt und die Fuge damit abgezogen.
Ich hab das bei uns ungefähr zu Weihnachten 2020 repariert und noch keine Probleme damit gesehen. Man bekommt damit vermutlich keine 50 cm langen Abschnitte auf diese Weise repariert. Bei mir waren das 10..15 cm. Entscheidend ist, so viel Druck wie möglich genau an der Stelle der höchsten Aufwerfung aufzubringen.
arbeitsplatte1.JPG
arbeitsplatte2.JPG
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Julez
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Julez »

Das ist ja mal eine interessante Operation. Würde denn etwas dagegen sprechen, statt des Kaltleims auch Endsieg zu nehmen?
bastl_r
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von bastl_r »

Danke für den Bericht der erfolgreichen Reparatur.
Dann werde ich das bei mir auch mal angehen. Da ist die blöde Billigdichtung am EInbauherd nicht dicht. Und nun war Wasser druntergelaufen. Das angespritzte Zeug verreckt ja schließlich schon vom Anschauen und ist spätestens beim Zweiten Anheben des Kochfeldes Makulatur. . :evil: .

bastl_r
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Fritzler
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Fritzler »

Zumindest dafür gibts den Trick das Holz dort ordentlich mit Holzkleber einzuschmieren.
Dann zieht die Feuchtigkeit zumindest nicht mehr ins Holz.
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sukram
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von sukram »

Mein Bruder und ich haben das bei meiner Küche ähnlich gemacht, da wurde die Schnittkante von Spüle und Herd innen großzügig mit transparentem Silikon verspachtelt (das fürs Bad mit Pilzhemmer).

Bei Plattenstößen habe ich die versiegelten Kanten stehen gelassen und die Fugen (Platte ist Betongrau) mit schwarzem Silikon verfugt.
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Wulfcat
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Wulfcat »

Solch einen Stoss zu reparieren ist allgemein schwierig.. Aber Endsieg dort einzupressen hat schon was und dichtet auf jedenfall Wasserdicht ab, solange es nicht wider zu rissbildung durch Konstruktionsbewegung kommt.....
Apopo Konstruktionsbewegung.... Ich hab mal Küchenarbeitsplatte auf eck mit etwas Überlagertem Muffenharz verklebt.....Natürlich alles sauber abgeklebt.... Gab ne saubere verklebung mit einer ev 0,5mm breiten schwarzen Fuge....
Als ich das 10 Jahre später demontieren musste, gab es kein biegen oder brechen..... :shock:
Da musste die Säge dran..... Das war wie aus einem Stück geschnitzt.... :lol:
Das muffenharz hatte die Frikadellenplatte sauber durchtränkt.
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Joschie
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Joschie »

Gestern nervte mich meine Schwester wieder damit das ihre Funkmaus, vom Format einer Funkratte, bei jedem Klick gleich 4-6 Klicks ausführt.

Also die Ratte geschnappt, die eine Schraube rausgedreht und das Deckelchen abgenommen.
OK, gar nicht viel drin, nur ein kleines Platinchen mit 3,5x3,5 Zentimeter.
Sich mal das ganze genauer angeschaut, eigendlich wollte ich ja die Kontakte des Klicksons mit einem Kondensator reinigen aber da ich nicht wusste wie das beckleckste Sandkorn darauf reagiert habe ich darauf verzichtet.
Da das Mausrad über den gleichen Schalter verfügt habe ich beide Schalter ausgelötet und gewechselt wieder eingelötet.
Jetzt Klickt die linke Taste wieder nur einmal je Betätigung, das Klicken des Mausrades hat bisher noch niemand gebraucht, und das wichtigste Schwesterchen ist glücklich das die Funkratte wieder die nächsten 2-3 Jahre ihnen Dienst tun wird bis auch der Mikroswitch anfängt zu prellen.

Grüße
Josef
sysconsol
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von sysconsol »

Das Problem habe ich auch.
Ich habe da zwei Trofpen Feinmechaniköl reingesaut...

Wenn ich passenden Ersatz finde, werden die Taster getauscht.
Azze
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Azze »

bei meiner Ratte springt das Scrollrad manchmal unkontrolliert vorwärts oder rückwärts. Da hilft wenigstens kurzfristig, das Tier auszuschalten und dann wild mit dem Rad über den Schenkel zu rasseln. Das hält dann zumindest ein paar Tage. Gleichzeitig wird das Rad wieder schön griffig.

Wenn es mir zu bunt wird, wird das Vieh aufgeschraubt und der Taster mit Bremsenreiniger eingesaut. Das hält dann immerhin ein halbes Jahr
Zuletzt geändert von Azze am Di 4. Mai 2021, 12:37, insgesamt 1-mal geändert.
Azze
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Azze »

doppelpost
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Wulfcat
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Wulfcat »

Gefundene Ratten werden IMMER ausgeweidet .
Rechte/ Mittlere und Skrollrad Taster kommen in ein Tütchen, die Linken in ein anders. Meistens sind das ja so kleine Wechsler Miroschalter, selbst in den ganz teuern Gamer Ratten sind die Gleichen drin wie in den 9,99€ Dingern..... :? ...... Mit den Gebraucht Teilen hab ich bisher jede geliebte Ratte widerbelebt.....
Benutze jetzt so ne Super duper Gamingratte von Sohnemann, die auch Linksseitig verstorben war.... Siehe oben...... Er wollte unbedingt ne Neue Haben..... OK... dann eben für mich....:mrgreen:

Die "Linken" Mikroschalter hab ich bisher immer für Gröbere Anwendungen weiterverwenden Können, wo Prellen kein Thema ist.... :mrgreen:
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johannes
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von johannes »

ich habe mir da tatsächlich mal die Mühe gemacht den Mikroschalter zu öffnen und die Kontakte wieder zurechtzubiegen. Das hält jetzt schon so 10 Jahre ohne Probleme ;)
ohu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ohu »

Eine Maus von mir mit selbigem Symptom hat dann einfach einen kleinen Kerko parallel zum Taster eingelötet bekommen. Wegwerfen wär ja immer noch gegangen. Maus lebt heute noch. :lol:
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

ohu hat geschrieben: Mi 5. Mai 2021, 07:48 Eine Maus von mir mit selbigem Symptom hat dann einfach einen kleinen Kerko parallel zum Taster eingelötet bekommen. Wegwerfen wär ja immer noch gegangen. Maus lebt heute noch. :lol:
Weißt du noch welchen Wert der hatte?
Meine Ratte am Zocker PC macht auch Doppelklicks und spinnt übelst rum.
Manchmal Doppelklicks, dann wieder beim Drag + Drop mitten drin loslassen - dämlich wenn man gerade Eve Online spielt und den Booster ein.... und sofort wieder ausschaltet.

Hab jetzt gerade eine Ersatzratte dran - die alte meiner Frau hatte das auch, aber innerhalb der Garantiezeit. Händler hat einfach eine neue geschickt, die alte hab ich mit Kontaktreiniger behandelt.
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Fritzler
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Fritzler »

L*g*tech hat da echt nachgelassen was die Taster angeht.
Uralte MX510 klicken noch wie am ersten Tag, aber die neueren G Serien zeigen durch die Bank weg nach 2 Jahren dieses Problem.
Vor allem geht der Preis in unverschämte Höhen, sons MX510 hat ja grademal 35€ gekostet.
ohu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ohu »

Mista X hat geschrieben: Mi 5. Mai 2021, 07:52
ohu hat geschrieben: Mi 5. Mai 2021, 07:48 Eine Maus von mir mit selbigem Symptom hat dann einfach einen kleinen Kerko parallel zum Taster eingelötet bekommen. Wegwerfen wär ja immer noch gegangen. Maus lebt heute noch. :lol:
Weißt du noch welchen Wert der hatte?
Glaube es waren ±100nF, was die Bastelkiste hergab.

Hier wird von ähnlichen Werten gesprochen:
https://www.mikrocontroller.net/topic/415827
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

rj45-bu-r-1.jpg
Da ist jemand diese neue Leiterplatte beim Einbau heruntergefallen, und genau auf die RJ-45 Buchse.
Da war dann auch etwas an größeren vias unter den mechanischen lötflächen gespart worden, so dass sich das ganze Ding mit samt Leiterbahnen abgeschält hat.
rj45-bu-r-2.jpg
Ich hab das wieder ungefähr hingebastelt.

Und die Buchse wieder aufgelötet
rj45-bu-r-3.jpg
Sollte wieder spielen.

Ist ne ein bediendisplay aus einer Heizung, Ersatzplatine 120+Steuer.
Amateurohnewissen
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Amateurohnewissen »

ESDKittel hat geschrieben: Mi 23. Jan 2019, 16:49 Krups Küchenmaschiene KA902.
Symptom: Rennt auch auf kleinster Stufe mit maximaler Geschwindigkeit los und geht nach 3 Sekunden aus.
Fehler: Kabelbruch am Drehzahlsensor vom Motor.
Nebenbei noch drei faule Elkos ersetzt, einer -der erste Elko in der Siebkette- komplett kapazitätslos.

Schaltungstechnische Highlights:
-(Standby-) Netzteil bestehend aus Einweggleichrichtung, röstfrischen Bratwiderständen, Zenerstabilisierung.
-ein 470kOhm Kohleschichtwiderstand parallel zum X2, von der Spannungsfestigkeit her grenzwertig.
-Motorzuleitung1 Einzelader 0,75mm², Motorzuleitung2 Koaxkabel (etwas dünner als RG58).
Hallo, ich habe leider sehr wenig Ahnung, habe aber an meiner Küchenmaschine das gleiche Problem.

Leider weiß ich weder wo das Kabel von dem Sensor ist, noch wie ich daran komme.

Könnten Sie mir freundlicherweise helfen? Ich möchte mich von dem guten Stück einfach nicht trennen, das ich kein Freund der Wegwerfmentalität bin, und die Maschine
eigentlich wenig ( max. 20 mal) benutzt worden ist.

Vielen Dank im Voraus.
Thorhall
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Thorhall »

Becker Navi von 2010. War der USB Stecker und der eingebaute Akku kaputt.
Akku gabs für 10Eur, Stecker aus der Krabbelkiste.
Tut wieder, Schwiegerleute zufrieden

Micha
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video6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von video6 »

Amateurohnewissen hat geschrieben: Mo 10. Mai 2021, 14:27
ESDKittel hat geschrieben: Mi 23. Jan 2019, 16:49 Krups Küchenmaschiene KA902.
Symptom: Rennt auch auf kleinster Stufe mit maximaler Geschwindigkeit los und geht nach 3 Sekunden aus.
Fehler: Kabelbruch am Drehzahlsensor vom Motor.
Nebenbei noch drei faule Elkos ersetzt, einer -der erste Elko in der Siebkette- komplett kapazitätslos.

Schaltungstechnische Highlights:
-(Standby-) Netzteil bestehend aus Einweggleichrichtung, röstfrischen Bratwiderständen, Zenerstabilisierung.
-ein 470kOhm Kohleschichtwiderstand parallel zum X2, von der Spannungsfestigkeit her grenzwertig.
-Motorzuleitung1 Einzelader 0,75mm², Motorzuleitung2 Koaxkabel (etwas dünner als RG58).
Hallo, ich habe leider sehr wenig Ahnung, habe aber an meiner Küchenmaschine das gleiche Problem.

Leider weiß ich weder wo das Kabel von dem Sensor ist, noch wie ich daran komme.

Könnten Sie mir freundlicherweise helfen? Ich möchte mich von dem guten Stück einfach nicht trennen, das ich kein Freund der Wegwerfmentalität bin, und die Maschine
eigentlich wenig ( max. 20 mal) benutzt worden ist.

Vielen Dank im Voraus.
Maschine zerlegen ganz nah am Motor ist ein Bauteil mit drei Beinen.
Ich kenne die Maschine jetzt nicht aus dem Stegreif
Hatte sowas aber schon auf dem Tisch.
Der kann auch verrutscht sein oder ist auf der Regelplatine mit drauf die dann ganz in der Nähe vom Rotor ist.
Foto wäre extrem hilfreich .
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Kundin:
Ich vertraue Philips nicht - die Maschine ist knapp 2 Jahre alt und gibt Fehler 2 raus, Mahlwerk läuft nicht.
Gut, das Vertrauen hat Philips mitlerweile komplett verspielt, aber ein Motor der nur 628 Mahlvorgänge hält ist schon peinlich...
Hergestellt KW 06/2019 laut Motorschildchen

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zauberkopf
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von zauberkopf »

Eigentlich keine wirkliche Reparatur... aber...
Ich habe durch Zufall am Freitag eine CEAG SEB 5 EN Grubenlampe abgreifen können.
Der Rentner ist 98 und geht ins Altersheim.. also ist das Ding schätzungsweise schon ein bisschen älter. Sieht aber wie neu aus.
Wahrscheinlich Abschieds Geschenk.
Zuhause aufgemacht : Da ist ein offener NiCD Akku drin ! Mit Suppe.
Eine Zelle hat etwas wenig lauge.. also mit Destilierten Wasser mal nachgefüllt.
Alle anderen waren fast gut.

Dann mal 300mA über nen Tag draufgegeben, und blubbern lassen.
Leuchtdauer bei grossem licht ( funzel zieht rund 880mA ) 3,5 Stunden.
okay... gedanklich bestelle ich schon KOH.

Danach noch mal geladen.
Jetzt brennt die schon 6 Stunden !
Das sind pi mal daumen rund 80% vom Nennwert des Akkus.
Die eine zelle hat 2,4V die andere nur noch 2,2V..... hmm... wow !
enebk
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von enebk »

Mini-Reparaturerfolg:
Heute habe ich mal den leicht bröseligen Schlauch vom WIG-Schweißgerät (Argon vom Druckregler zum Schweißgerät) getauscht. Das wäre an sich keine Notiz wert :D
Dann habe ich noch ein Teil zusammengeschweißt und wundere mich plötzlich über die recht lange Nachströmzeit vom Schutzgas... das hört überhaupt nicht mehr auf... mist. Da stimmt etwas mit dem Magnetventil nicht.
Also mal angefangen auseinander zu bauen, habe ich in der Größe und Bauform auch noch nicht gemacht. Dachte immer, ist eh ein Teil und verpresst, nix zu machen... von wegen :) Nur das Feingewinde unter dem Magnet ging etwas schwer auf, war halt überall Schraubensicherung dran.
Das kleine schwarze Teil war schuld, beim Wechseln des Schutzgasschlauchs hat sich ein Mini Gummiteil vom Innenschlauch gelöst und klebte fröhlich am Ventil :lol:
CEME5511_2021-05-21 19.11.46.jpg
CEME5511_2021-05-21 19.12.36.jpg
sysconsol
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von sysconsol »

Eine Tastatur Logitech K400 funktioniert nicht mehr.

Also aufmachen.
Bodenwanne
Bodenwanne
Batteriekontakte
Batteriekontakte
Da ist wohl mal was ausgelaufen...
Und ein Draht hat als Docht fungiert.

Ähh - warum schaltet man zwei Zellen parallel?
So viel Strom geht doch da nicht durch, dass der Innenwiderstand einer Zelle störend wirkt...

Für das Protokoll:
PCB BS
PCB BS
PCB LS
PCB LS
Touchpad
Touchpad
Also Kontakte in Essig. Alles spülen. Trocknen.
Zwei neue Drähte.
Geht wieder.
rene_s39
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von rene_s39 »

Letzte Woche waren zwei Autoschlüssel an der Reihe, beide kamen eher unangekündigt :D

Der erst war von einem Audi, nach einer ausgiebigen Kochwäsche und anschließend einen Tag herumliegen lassen bot sich uns folgendes Bild:
FJIMG_20210521_130355.jpg
Die andere Seite hatte ich erst nach der Reinigung fotografiert, die ist hinsichtlich Korrosion also eher uninteressant.

Basierend auf den Reparaturberichten bzgl. Wasserschäden, die man so im Laufe seines Lebens aufschnappt, wusste ich schon, dass das nicht "mal eben so" gemacht ist. Besonders, weil das Gehäuse von Innen noch komplett nass war.
Also habe ich, nach anfänglicher Reinigung mit dem Glasfaserstift noch den Vielbeiner runtergepustet (mit einem normalen Steinel Heißluftfön), auf der Gegenseite einen kleinen 6-beiner und die 3 Taster.
Anschließend alle Vias durchgepiepst, soweit unauffällig, alles getrocknet, die Vias noch mit Luft durchgepustet und wieder alles montiert. Etwa 2h Arbeit.

Glücklicherweise funktionierte der Schlüssel danach auch, aber nur ganz kurz. Irgendwas ist da also immer noch faul.

Abends kam Mutti dann zu mir und sagte, sie könne ihr Auto nicht mehr abschließen. Ein Renault Megane BJ2004, der bereits im Vorfeld stets durch äußerst zuverlässige Elektronik aufgefallen ist.
Dort gibt es so Keycards, die man theoretisch immer in der Hosentasche belassen kann. Nach etwa 17 Jahren in der Hosentasche waren jetzt beide Karten defekt, eine Reparatur wurde lange aufgeschoben, weil die Gehäuse so unheimlich reparaturfreundlich sind.
Bei der Herstellung wurden beide Gehäusehälften vollständig miteinander verschweißt, dementsprechend krampfhaft war es, das Gehäuse halbwegs zerstörungsfrei zu öffnen. Mit Cuttermesser ging es dann halbwegs, es zeigt sich, das ein 1µF MLCC SMD-Kondensator als Puffer für die Knopfzelle abgebrochen war, und wie erwartet, die Lötstellen an der Transponderspule gebrochen waren. Alles nachgelötet, den MLCC nochmal verklebt, alles zusammengebaut, Gehäuse zusammengeklebt und erster Test: nüchts.
Weder konnte man das Auto auf-/zuschließen, noch ließ sich das Auto mit eingeschobenem Schlüssel starten (das wäre induktiv durch die Transponderspule möglich, auch ohne Batterie im Schlüssel).

Also das Gehäuse wieder aufgebrochen (ist ja nicht so, als wenn Mutti mich nicht gewarnt hätte, dass ich doch erstmal den Schlüssel testen solle, bevor ich alles verklebe) und versucht den Fehler zu finden.
Ich habe bei einem Schlüssel leider mit dem Messer in die Spule geschnitten und 8 Drähte durchtrennt -> irreparabel. Beim anderen Schlüssel war im vornherein eine der kleinen Ferrit-Spulen an der Oberseite zerbrochen -> irreparabel.
Also die Transponderspulen durchgetauscht, aber immer noch keine Funktion. Zweiter Fehler: Nicht nur die Spule wurde mit dem Messer gekitzelt, auch ein Beinchen des ICs direkt daneben musste dran glauben.
Das dann auch noch repariert, getestet, Schlüssel lebt wieder. Gott sei Dank :D
FJIMG_20210521_234335.jpg
Bisher auch ohne Auffälligkeiten. Das Auto wird eh im Laufe des nächsten Jahres vom Dampfkesselüberwachungsverein ausgemustert, von daher reicht das so.
Das alte Gehäuse konnte ich wieder zusammenflicken, habe ich mir die 12€ für ein neues auch gespart :D
Die sterblichen Überreste des anderen Schlüssels werden natürlich eingelagert, man weiß ja nie.

Gruß,
Rene

Edit: Gerade erreichte mich die freudige Nachricht, nach einigen Tagen (Wochenende) funktioniert der Schlüssel zuverlässig und wie er soll :)
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PowerAM
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Reparaturerfolge

Beitrag von PowerAM »

Meine gerade einmal 30 Jahre alte Constructa-Waschmaschine nahm kein Wasser mehr. Bevor man überstürzt neu kauft, schaut man aber erstmal rein. 🔧🆚💰

Der Ausfall kündigte sich schrittweise an, nach und nach ging der Wassereinlauf in einem Fach und dann dem zweiten nicht mehr - zuletzt ging Wasser nur noch über das Fach für den Weichspüler rein. Mit dem Totalausfall waren letztlich alle drei Spulen durch. Gewissheit brachte das Messgerät, die angesteuerten Spannungen vom Trommelprogrammwähler kamen nämlich an. Also wurde noch am Montag das Ersatzteil an Schnur bestellt.

Schon heute brachte Herr DHL das erwartete Teil. 🤗 Alle Spulen vom Neuteil gemessen - rund 3,4 kΩ. Das Umstecken von Kabelschuhen und Schläuchen habe ich in aller Ruhe gemacht, um nichts zu verwechseln. Übernehmen musste ich den alten Halter, für den beigelegten hätte ich neue Löcher in die Rückwand bohren müssen. Das Laugensieb wurde anschließend zum ersten Mal gereinigt.
IMG_20210526_123303_669.jpg
Erster Probelauf - zwei Kammern füllen sich, die für den Weichspüler nicht. 🙄 Also den Einlauf aus dem Wasserkasten rausgepopelt und ausgebürstet. Ging danach dann auch.

Mit wenig Wasser wurde weiter probiert. Die Laugenpumpe klöterte wie eine Kaffeemühle. Also das Wasser aus dem Waschtrog schluckweise über das Sieb in eine flache Schüssel entleert. Schon jetzt kamen Zeugen der Urzeit raus. 🐚🈳🏺Versteinertes Waschmittel, offenbar aus dem Mittelalter. Das Sieb habe ich insgesamt noch zweimal gereinigt.

Jetzt läuft eine Leerfahrt mit Essig und heißem Wasser. Da ich auf Kinder usw. nicht achten muss, auch noch mit offenem Gehäuse. Ich hoffe, dass es damit erledigt ist und das Maschinchen wieder fleißig arbeiten will.
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Joschie
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Joschie »

Kleiner Reparaturerfolg (aber ohne Bilder).

Nachdem mein MF135 seit nunmehr 4 Jahren in der Werkstatt steht und vergangene Woche endlich mal wieder so weit war das man ihn starten könnte wurde auch ein Startversuch unternommen welcher Erfolglos endete.

Die Fehlerursache wurde schnell gefunden, die Einspritzpumpe wollte keinen Diesel mehr mit Hochdruck an die Düsen liefern.

Diagnose: Standzeit + Moderner AngelaDiesel = Verharzt.

Also am Freitag die Pumpe ausgebaut und da es sich um eine Lucas Rotorpumpe handelt auf der Werkbank zerlegt. Bei anderen Pumpen bin ich weit vorsichtiger und zurückhaltender, aber die Rotorpumpe von Lucas ist reparaturfreundlich.

Hier mal eine Schnittzeichnung der Pumpe zum Verständnis:
Bild_2021-05-26_164810.png
Beim abnehmen des Deckels (das ding über Nr. 2) fiel gleich ein schöner brauner und harter Belag auf allen Teilen auf. Dieser lies sich mit kräftig Nitro wegputzen. Auch hatten einige Innereien bereits Rost angesetzt.

Als nächstes wurden die obere Entlüfterschraube, die hintere Halteschraube und die untere Druckventilschraube (bei meiner Pumpe jedoch eine normale Schraube da kein Spritzversteller verbaut ist) Teil 7 entfernt und versucht den Hochdruckpumpenkopf (Teil 6) aus dem Gehäuse zu ziehen.
Dies ging nur unter ständigem Drehen und mit der Kraft von zwei Montiereisen da sich am Pumpenkopf auch ein toller brauner Belag angesetzt hatte.
Nachdem der Hochdruckkopf entnommen war wurde die Mengenregelbrille (auf der Zeichnung nicht ersichtlich) in der aktuellen Lage markiert (hierrüber wird die maximale Einspritzmenge der Pumpe eingestellt).
Ist diese Brille entfernt können die Rollen (über Nr. 9) und ihre Trägerbleche entfernt werden. Dannach zeigte sich die Wirkung des Angeladiesels. Die beiden Pumpenkolben (Nr. 9) waren in ihrer Passung festgebacken. Mittels Kupferdorn, Hammer und auf einer Auflage abstestütz konnten die beiden Kölbchen durchgetrieben werden. HIerbei hatte ich schon bedenken ob die Oberflächen noch unbeschädigt sind.
Hatte aber Glück, alles noch gut.
Den Rotor noch kräftig durchgespült und dann rückwärts wieder zusammengebaut. Die Pumpenkölbchen liesen sich nach einigem Spielen wieder schön saugend-schmatzend in der Passung bewegen. Rollen eingesetzt, Brille wieder aufgeschraubt und richtiger vorher markierten Position festgezogen.
Vor dem Zusammenbau auf den Hochdruckkopf einen neuen O-Ring gezogen (dieser dichtet den Hochdruckteil zum Gehäuse ab, ist der porös sabberts raus), den Regler (Teil 11) auf Gängigkeit kontrolliert und mit einem Holzspatel die Gewichte und Schiebemuffe wieder leichter gangbar gemacht.
Nun den Rotorkopf an der Passung sowie das Gehäuse leicht mit Gleiti beschmiert und unter ständigem Drehen den Rotorkopf ins Gehäuse eingeschoben (Hier ist Vorsicht geboten sonst wir der O-Ring gleich zerstört). Mit etwas Feingefühl die Pumpenwelle in die Verzahnung des Hochdruckkopfes geführt (kann nur in einer Stellung montiert werden!).

Vorne in die Pumpe noch einen neuen WeDi eingebaut (kann man von außen).

Die Transferpumpe (Nr. 5) auch noch geöffnet, gesäubert und das Druckregelventil (in Nr. 4) gesäubert und mit neuem Filter wieder alles zusammengebaut.

Nun noch die Reglerfeder und das Gestänge oben eingehängt (natürlich vorher neue O-Ringe und Dichtung eingebaut) und den Deckel wieder montiert.

Gestern Abend die Pumpe wieder in den Motor geschraubt, Entlüftet (das ist bei der Rotorpumpe wirklich eine Beutelarbeit) und siehe da der Motor schnurrt wieder.

Und der ganze Aufwand nur wegen der "Bio" Zugabe im Kraftstoff.

Grüße
Josef

p.s. sollte es wegen dem Bild das ich dem Reparaturfaden entnommen rechtliche Bedenken gibt, bitte entfernen.
MSG
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von MSG »

Joschie hat geschrieben: Mi 26. Mai 2021, 17:08Bei anderen Pumpen bin ich weit vorsichtiger und zurückhaltender
Meinst du hier die klassischen Bosch Reiheneinspritzpumpen aus den 60er/70ern? Was ist bei denen so kritisch?
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Joschie
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Joschie »

Ja, nicht nur die.

Bei den Reihenpumpen, egal ob Bosch, CAV/Lucas, Deckel, Kugelfischer u.s.w. musst du die Fördermenge nach dem Zerlegen und wieder zusammenbauen synchronisieren.
Soll heißen du schließt an die Pumpe Düsen an und lässt diese bei einer festgelegten Drehzahl in ein Messgefäß spritzen und nach X-Umdrehungen bei Drehzahl Y muss die Pumpe Menge Z gefördert haben, auf allen Zylindern gleich.
Auch bietet der aufwendigere Regler weit mehr Fehlerquellen.

Das brauchst du bei der CAV Rotorpumpe nicht machen. Hier wird die Kraftstoffmenge nur über das Dosierventil (Teil 3) geregelt.
Diese Pumpe kann jeder halbwegs begabte Mechaniker der sauber arbeiten kann reparieren.
Des weitern ist es kein Problem für diese Pumpe Teile zu bekommen. Das meiste ist Standard und untereinander tauschbar. Der Rotorkopf der 3 Zylinder Pumpe ist baugleich mit dem der 6 Zylinder Pumpe. Bei den Hochdruckkolben gibt es 4 verschiedene Größen. Das einzige was wirklich speziell ist, ist der Nockenring (Teil 7) da der auf den Motor zugeschnitten ist.
Auch z.B. wird der Einspritzzeitpunkt/Förderbeginn nicht mit Distanzscheibchen und Tod&Teufel eingestellt, hier wird einfach die Pumpen in den Langlöchern verdreht.

Die Bosch Verteilereinspritzpumpe ist so aufwendig konstruiert das die wieder zusammenbekommen und vor allem wieder funktionsfähig zu bekommen äußerst schwer ist. Alle Dieseltechniker die ich um Umfeld kenne lehnen da Handanlegen strickt ab. Da geht nur einsenden und tief in die Tasche greifen.

Die CAV kostet übrigens für den Perkins AD3.152 rund 750Euro neu, die Bosch Verteiler zu überholen grob ab 2.000 Euro aufwärts, neu gibt es von Bosch nichts mehr.

Und ja, ich hab schon Reihenpumpen zerlegt und aus 3 bescheidenen eine halbwegs gute zusammengepfuscht. Da wurde hald PI-mal-Daumen eingestellt. Also einfach auf halbwegs gleiche Fördermenge mittels Drehbank und Messbecherla.

Grüße
Josef
Gary
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Gary »

Hoppla,

Ich habe 2 Reihenpumpen im Regal liegen. Dachte nicht das die so wertvoll werden.
Sehen einer /8 Pumpe ähnlich, hat aber eine andere Nummer. Hanomags oder Mercedes Transporter?
Sollten mit Prüföl gefüllt sein..
rene_s39
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von rene_s39 »

rene_s39 hat geschrieben: Fr 19. Jun 2020, 17:11 Bisher funktioniert alles problemlos, hoffentlich bleibt das auch erstmal so. Toi toi toi :D
.. sagte ich, ganz optimistisch, im Juni 2020. Das war auch glücklicherweise so, aber nur bis vorgestern :D

Es geht um die heimische Spülmaschine, BJ 2006, letzte Reparatur war ja hier beschrieben:
https://fingers-welt.de/phpBB/viewtopic ... ne#p323295 (siehe auch das Zitat oben).

Letztes Mal war der Schnapper des Türschlosses gebrochen, dieses mal - wer hätte das gedacht - der Bügel auf der Gegenseite.
Offiziell gibts das nicht als Ersatzteil, wäre mir also nur die Möglichkeit geblieben die Schrottplätze nach einer defekten Maschine abzugrasen oder 12€ für ein gebrauchtes Ersatzteil zu zahlen.
Habe dann kurz nachgerechnet, was der unwirtschaftlichste Weg sein würde und mich dann für die Neuanfertigung des Teils entschieden, unwirtschaftlicher gehts nämlich nicht.

Waren etwa 3-4h Arbeitszeit, der Großteil diesmal an der Fräsmaschine, anschließend die Feinarbeiten mit der Feile. Ich hatte es anschließend noch brüniert, aber keine Fotos mehr gemacht.
Positiv war auf jeden Fall, dass es direkt und ohne Nacharbeit in die Maschine passte. Zwischenzeitlich wurde die Spülmaschine einfach wieder mitm Spanngurt betrieben.

Gruß,
Rene
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RMK
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von RMK »

haste wenigstens noch ein möglichst unwirtschaftliches Material benutzt? Titan oder so? :D
ohu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ohu »

Aus Stahl gefertigt dürfte der Bügel aber etwas haltbarer sein als das Zinkdruckgussoriginal. Sehr schön! :mrgreen:
rene_s39
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von rene_s39 »

RMK hat geschrieben: Fr 28. Mai 2021, 09:51 haste wenigstens noch ein möglichst unwirtschaftliches Material benutzt? Titan oder so? :D
Ich hatte zuerst tatsächlich Edelstahl 1.4301 in der Hand, aber dann dachte ich mir: Das wird dich viele Fräser und Nerven kosten :D
Somit habe ich einfach ein Stückchen Baustahl S235JR 60x40x10mm genommen, leicht eingefettet rostet da wohl auch nichts.
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Joschie
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Joschie »

Auch ich hab mal wieder etwas fertig gebracht.
Zwar kein richtiges Projekt, aber trotzdem etwas.

Als ich vor zwei Wochen zum Abkehren meinen Anhänger bestiegen habe hörte ich es unter meinen Füßen so schön knirschen und das gerade mal bei einer Punktlast von einem Doppelzentner.
OK, ich wusste schon das die Siebdruckplatte irgendwann kommt, ist ja auch schon 12 Jahre alt, aber so schlecht sah die jetzt noch gar nicht aus.
Hang1.jpg
Also gut, Platte ausgemessen und meinen Spezl beim Holzhandel angerufen.
Brauche 2x4m BFU100 (die BFU100 ist eine Fahrzeugbauplatte und wasserfest verleimt, die normale ist das nicht).
"Da haste Glück, eine Platte mit 18mm hammer noch im Lager, bekommsch auch zum alten Preis, nächste Lieferung wiss mer no id, ka aber August/September werra und teurer werrad se au".
(Anmerkung, aktuell sind wir bei 55€/m2, Ende letzten Jahres waren wir 22€/m2 netto)

OK, Platte gleich bestellt, ein paar Tage später mim großen Hänger hingefahren und abgeholt.

Dann ging es los, Nieten aufbohren, alte Platte runterwuchten und die Restnieten durchschlagen.

Genau ausmessen und die neue Platte auf Maß bringen.
Was macht man wenn man keine Anschlaglatte in entsprechender Länge hat? Man nimmt die Bordwand als Anschlagschiene.
Hang2.jpg
Nun hatte die alte Platte sich etwas an der Verzinkung des Hängers zu schaffen gemacht und leichten Rostbefall gebildet. Alles schön dick mit BranthoKorrux eingepinselt.
Ebenso die Schnittkanten der neuen Fahrzeugbauplatte zweimal dick mit BranthoKorrux eingelassen um ein Eindringen von Wasser zu verhindern.
Hang3.jpg
Hang4.jpg
Nachdem das ganze dann übers WE trocknen konnte vorgestern Abend die Platte reingewuchtet, von unten durchgebohrt (glücklicherweise hab ich eine Winkelbohrmaschine, sonnst wäre das nicht gegangen) von oben gesenkt und mit M6 Senkkopfschrauben (Restbestand vom großen Anhänger, wusste doch das das nicht verkehrt war eine 500stck Packung zu bestellen :) ) und Muttern festgeschraubt.
Damit auch in die Senkungen kein Wasser eindringt alles noch mal schön mit BrantoKorrux zugekleistert.
Hang5.jpg
Da ich bei der Aktion auch gesehen hatte das die Reifen anfingen stark rissig zu werden wurden gestern Abend noch vier neue Pneus aufgezogen.

Alles in Allem hoffe ich das der Hänger jetzt nochmal problemlos 12 Jahre durchhält, dann schauen wir mal weiter.

Grüße
Josef
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AlexVR6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von AlexVR6 »

Ist zwar schon etwas länger her, aber trotzdem ein Reparaturerfolg:

nach dem Entkernen:
IMG_20200911_175150 (Copy).jpg
nach dem Lackieren:
IMG_20200912_181714 (Copy).jpg
neue Bremsen:
IMG_0297 (Copy).jpg
neuer Boden:
IMG_20201106_175442 (Copy).jpg
IMG_20201106_175450 (Copy).jpg
Sohnemann hat sich auch eingebracht:
IMG_20201107_151350 (Copy).jpg
Anhänger ist Bj. 1992, die Platte musste ich bisher zum 3. mal tauschen. Bisher einmal Bremsbeläge neu und jetzt Bremsen komplett neu. Ich hoffe er hält noch einmal knapp 30 Jahre... :D
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Joschie
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Joschie »

Gefällt mir.
Vorallem sieht der Rahmen ähnlich stabil wie der von meinem Schmid (3,5tonner, 4x2,2m = Leergewicht 770kg) aus.
Was issen das für eine Achse?
War die Bremsenüberholung noch wirtschaftlich?
Bei meinem großen Hänger war damals eine neue Achse um 150Euro günstiger als nur Backen, Rückmatik (wurde mal abgeändert, alte hätte mit den neuen Belägen nicht mehr gepasst), Federn und Trommeln mit Lagern.

Grüße
Josef
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AlexVR6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von AlexVR6 »

Meiner ist etwas kleiner und von Heinemann(2Tonner, 4x1,8 m, ca. 500 kg Leergewicht)
Die Achsen sind von BPW, CB1305. Die Bremsen haben insgesamt 530 € gekostet(schon mit gut Rabatt vom Teile-Dealer), ist viel, aber was soll man machen. Zum Verschrotten ist der Anhänger zu Schade. Neue/Baugleiche Achsen konnten wir nicht finden.
Besser als sich immer, wenn nötig was Leihen zu müssen. Wird sich schon irgendwie rechnen...
Gorbi
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Diesel

Beitrag von Gorbi »

Joschie hat geschrieben: Mi 26. Mai 2021, 17:08 Und der ganze Aufwand nur wegen der "Bio" Zugabe im Kraftstoff.
Ist der wirklich so schlimm? :shock: Habe keine Dieselfahrzeuge, aber ein kleines Aggregat, das ich (den Nachbarn zuliebe) nur alle paar Jahre mal für 1/4 h testweise anwerfe. Grotamar habe ich reingekippt. Sollte ich noch etwas beachten, damit ich nicht das gleiche Malheur bekomme?
Angeblich soll es synthetischen Diesel ohne Wasseranteil geben, z. B. für Boote.
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licht_tim
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von licht_tim »

Für Stromaggregate wird vom BSI schwefelarmes Heizöl empfohlen. Da ist kein Bioplörr drin.
https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Unter ... _node.html

Für Fahrzeuge natürlich keine Möglichkeit, oder mit mehr Aufwand.
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Joschie
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Joschie »

Gorbi hat geschrieben: Mi 2. Jun 2021, 15:14 Sollte ich noch etwas beachten, damit ich nicht das gleiche Malheur bekomme?
Ja, häufig laufen lassen, so alle 2 Monate mal für ne viertel bis halbe Stunde rennen lassen. Natürlich unter Last so mit 80-90% Auslastung damit der Motor auch warm wird.
Ansonsten kann man über den Mineralölhandel biofreien Kraftstoff beziehen. Kostet 2-3 Zent mehr als normaler Diesel.
Beim Ultimate von Aral bin ich mir aktuell nicht sicher ob der noch Biofrei ist.

Der Hinweis von licht_tim gilt meines Kenntnisstandes nach nur für ortsunveränderliche und fest montierte NEA's mit Abnahme und Steuerbefreiung durch den Zoll/Bund.
Der Betrieb in einem tragbaren Stromerzeuger ist meines Kenntnisstandes nach Steuerhinterziehung.

Grüße
Josef
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video6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von video6 »

"Beim Ultimate von Aral bin ich mir aktuell nicht sicher ob der noch Biofrei ist."

Inzwischen steht da auch was von E5 zu mindestens bei unserer Tanke in GÜ.
Glaube letztes Jahr oder gar noch davor fehlte der Hinweis komplett.
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Chemnitzsurfer
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Joschie hat geschrieben: Mi 2. Jun 2021, 16:38 ...Der Hinweis von licht_tim gilt meines Kenntnisstandes nach nur für ortsunveränderliche und fest montierte NEA's mit Abnahme und Steuerbefreiung durch den Zoll/Bund.
Der Betrieb in einem tragbaren Stromerzeuger ist meines Kenntnisstandes nach Steuerhinterziehung....
https://www.wa-stromerzeuger.de/aktuell ... omanlagen/
Gorbi
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Schalldämpfer

Beitrag von Gorbi »

Noch mal eine Frage zu dem Generator. Den lasse ich fast nie laufen, weil der draußen recht laut pöttert, die Nachbarn sind nicht weit weg.
Es wundert mich, daß das nicht leiser ist, weil der in einem Kellerraum fest eingebaut wurde, einen eigenen Schalldämpfer hat, das Abgasrohr sehr lang ist (gut 6 m) und durch mehrere Räume geht. Es ist ein uralter Einzylinder-Hatz-Diesel mit Handstart und nur 2,1 kW P<sub>el</sub>, der mit 3.000 U/min. läuft.
Außerdem ist der Abgasanschluß am Gerät nicht 100%ig dicht. Das nebelt ein wenig, und nach einiger Zeit fängt der CO-Warner zu piepen an.
Hat jemand eine Idee, da etwas kurz vor dem Durchtritt nach draußen zu basteln, eine Art kleiner Rohrlüfter, den ich zum Schalldämpfer umbaue, indem ich in sein Gehäuse Löcher bohre, es mit Stahlwolle ummantele und ein größeres Gehäuse drumherum baue (so eine Art Absorptionsschalldämpfer mit integriertem Lüfter)? An dem Ende ist das Abgas schon so kalt, daß noch nicht einmal mehr das Klebeband schmilzt.
Oder nur den Sauglüfter einbauen und zusätzlich Antischallgeber? :mrgreen:
Der mögliche Platz für das zusätzliche Geraffel ist begrenzt, siehe Bilder.
Und neein, das Aggregat wird nicht ausgebaut und durch etwas neues ersetzt, das hat Kultstatus. :-)
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Socke
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Socke »

Hier mal was anderes: Hatte gestern und vorgestern die Steuerung unserer Kläranlage aufm Tisch. Es handelt sich um eine Mall irgendwas. Das funktioniert im Prinzip so, dass man sich zwei große Behälter im Garten verbuddelt, die man von denen bekommt. In den ersten Behälter (der Puffer) läuft dann immer die Scheiße rein. Dann wird von da über eine Mammutpumpe ein Teil davon in den "Reaktor" gepumpt, das scheint die zweite Kammer zu sein. Im Reaktor sind irgendwelche tollen Bakterien (Klärschlamm), die fressen dann die Scheiße aus dem Wasser. Damit die Bakterien überleben und besser arbeiten können wird während der "Reinigung" Frischluft eingeblasen. Anschließend gibt es eine Absetzphase, wo sich der Schlamm unten absetzt und das klare Wasser oben aufschwimmt. Danach kommt der Klarwasserabzug (das saubere Wasser versickert dann) und überschüssiger Schlamm wird zurück in den Puffer gepumpt. Alles mit Mammutpumpen, also ohne bewegliche Teile, nur mit Druckluft.

Funktionsprinzip als Video: https://www.youtube.com/watch?v=K4hZk8Wc2Os&t=94s

Die Steuerung von dem ganzen sieht entsprechend so aus, dass wir im Keller einen Kasten hängen haben. Da kommen von der Anlage 4 Schläuche rein, die gehen dann an einen Ventilblock. Am anderen Ende sitzt ne Luftpumpe und dann gibts noch ein bisschen Elektronik zur Steuerung.

Genau diese Elektronik hat jetzt aufgegeben. Fehlerbeschreibung: Display zeigt nichts an, nichts passiert. Nach dem Öffnen des Deckels zeigte sich die Ursache recht schnell:

Bild

Der arme kleine TinySwitch hat seinen Kopf verloren. Also Ersatz bestellt, dazu noch den Snubber C getauscht, obwohl der alte noch gut war. Aber, is billig, kann die Ursache gewesen sein, lieber gleich neu. Einen kleinen R hats auch noch erwischt. Schaltungstechnisch wurde ziemlich genau das aufgebaut, was im Datenblatt auf Seite 7 oben abgebildet ist. Man beachte die zwei getrennten Elkos am Eingang des Eimers. Der Widerstand, der dazwischen sitzt, das ist der, der aufgegeben hat. Wurde durch 1k ersetzt, die alte Beschriftung war nicht mehr lesbar.

Wenn es das damit schon gewesen wäre, würde ich mir jetzt nicht die Mühe machen, das hier rein zu tippen und euch zu langweilen ;) Teile kamen an, wurden umgehend eingelötet, Platine wieder eingebaut, läuft an. Nach ca. 10min wieder Ausfall. Deckel geöffnet, unangenehmer Geruch. Platine also wieder raus, der kleine R war schon dunkel, tat aber noch, dachte, der TNY hat wieder aufgegeben, aber was ist die Ursache? Nach einer Weile rummessen am TNY festgestellt, dass dieser noch in Ordnung scheint. Also den ganzen Eimer wieder in den Keller, alle 20 Drähte wieder auf die Platine gerödelt - läuft wieder. ca. 10 Minuten lang. Dann wieder tot. TNY war auch richtig heiß (hab ich beim ersten mal nicht gefühlt, weil ichs eilig hatte und weg musste). Also Übertemperaturabschaltung. Es folgten viele Tests, wo geschaut wurde, ob eventuell die Sekundärseite das Problem verursacht, z.B. durch zu hohe Belastung. Das war aber nicht der Fall. Ich habe dann irgendwann beschlossen systematisch vorzugehen und das Teil an Trenntrafo und Oszi angeschlossen. Hier sieht man Vdrain:

Bild

Sah irgendwie komisch aus, aber ich konnte mir keinen Reim daraus machen. Was ich noch nicht wusste, war, dass der TNY durch auslassen von Zyklen regelt und nicht etwa durch PWM. Ich hielt das "seltsame" Verhalten also für eine Überstromabschaltung und hatte zunächst den Übertrager im Verdacht. Nach einer Nacht drüber schlafen und Datenblatt lesen war dann klar, dass der Übertrager entweder seeehr seltsam kaputt ist, oder was anders am Sack. Den merkwürdigen Anstieg nach Abschalten des FETs habe ich zunächst versucht, mit einer verreckenden Snubber-Diode zu erklären. Nach einem Tausch war jedoch keine Veränderung zu sehen.

Was letztendlich den Durchbruch brachte, war ein Oszillogramm der Sekundärspannung, vor der Flyback-Diode.

Bild

Man sieht: Die Spannung steigt nach Abschalten des FETs an, fällt dann sofort wieder ab. So als ob Primärseitig der Saft weg bleiben würde. Und genau das war der Fall. Hier ein Oszillogramm der Primärspannung, gemessen am *zweiten* Elko:

Bild

Man sieht sehr schön, wie die Spannung einbricht, jedes mal wenn der FET schaltet. Elko aus einer billigen Wandwarze geschlachtet, ausgetauscht, läuft, TNY bleibt kalt.

Warum genau der TNY durch diesen seltsamen Primärelko heiß geworden ist, ist mir noch nicht ganz klar. Ob das jetzt daran lag, dass die Primärspannung effektiv 200V zu niedrig war und der Strom entsprechend 3x so hoch war, oder ob das ein Brownout war und der FET regelmäßig noch halb angesteuert wurde, werde ich vmtl. nie rausfinden. Die Reparatur hat mich jedenfalls ne Weile beschäftigt.

Vielen Dank auch an die Mitglieder hier im Forum die mir dabei geholfen haben (die aber sicher anonym bleiben wollen; das sind auch die selben, die dafür Verantwortlich sind, dass ich hier jetzt mein Unwesen treibe ;))
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Jan-DIY
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Jan-DIY »

Dann will ich hier mal anknüpfen.

War ziemlich einfach.
Schweisskabel defekt.

Hab das aus Neugier geholt.
Ist aber nichts für meine kleine Bude.
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Jan-DIY
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Jan-DIY »

Xxx.
Foto vergessen.
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von inse »

@Socke:
Schön repariert und dabei again what learned.
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