Reparaturerfolge

Der chaotische Hauptfaden

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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

Die liefern einen zahnriemen für einen riementrieb mit poly-V-riemenscheiben mit? (keilrippenriemen)
Ist das durchrutschen dann ein sicherheitsfeature?
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Quigg Aktenvernichter
Klimpert und Rappelt beim Schütteln.

Aufgemacht und mir fielen erstmal 3 völlig zerkrümelte Metallzahnräder und Plastiksplitter auf die Füße.
OK, den Teil für die CDs zu schreddern kann man abschreiben, der ist hin.

Nach der Entfernung von gefühlt 20 Tonnen Papiermehl und Schnipseln offenbarten sich mir weitere Risse im Chassis.
Sekundenkleber? War gestern und taugt nur für Finger.

Fein... Gehäusereste von einem Kaffeeknecht aufgefegt, Streifen und Würfel rausgeschnitten und thermisch eingeschmolzen.
Hier mal ein Bild vom Bearbeitungsprozess:
Bild
Der Taster da ist geflogen und wird durch einen Taster auf der Oberseite ersetzt - Statt Automatik beim Reinstecken jetzt halt nur noch Handbetrieb. Wurscht - sicher isses auch so.
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Desinfector
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Desinfector »

Sowas muss ich zum TÜFF noch mit dem linken Scheinwerfer machen
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Sicher das das gut geht?
Der Schredder besteht aus ABS - wurde bei 190 Grad weich und bei 230 Grad verschmolzen die Teile mit Hilfe der Spitzzange als Modulationshilfe sehr gut.

Bestehen Scheinwerfer nicht aus irgendeinem Hartplastik was eher verschmort als zu schmelzen? War zumindest beim Mazda so.

Mein Plan:

Kunststoff für solche Reparaturen vorsorglich klein schnibbeln und in einer Dose lagern.
Ist ja nicht das erste Mal, dass ich thermisch ran muss zum Reparieren.
Reicht da mengenmäßig ein Chassis von einem Kaffeeknecht oder darfs was mehr sein?

Bleistangen aus einer Tür hab ich ja rumliegen, die nehm ich für z.B. Dachrinnen usw. her. Von unten mit der Heißluftpuste warm machen und von oben mit dem Lötkolben ran. Klappt vorzüglich.
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sukram
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von sukram »

Bei Audoteilen kann es gerne mal Polycarbonat oder ASA sein (wg. höherer Temperatur und Schlagfestigkeit)
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Toni
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Toni »

Bei'm Bekannten hatten wir Scheinwerferaufhängung von BMW E39 nach Crash repariert. Der Kunststoff ließ sich nicht schmelzen -> irgendein Duroplast. Wir hatten dann Verbinder aus Edelstahlblech angenietet.
Alternativ sollte auch funktionieren die Bruchstelle anzurauhen und mit 2K Kleber zu kleben.
Gorbi
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Gorbi »

Matt hat geschrieben: Di 16. Nov 2021, 12:20 Ich bekam Mainboard per Post geschenkt.
...
Anleitung für Mainboard gezogen und ich sehe: Ich habe DX CPU reingepackt und Jumper ist für SX eingestellt. Korrigiert -> Läuft wie soll.
Respekt, ich kenne niemanden sonst, der sich so mit Hauptplatinen auskennt und ein Herz auch für solche alten Schätzchen hat.
Fritzler hat geschrieben: Fr 19. Nov 2021, 09:24 Beim CV1500/1700 finde ich interessant, dass dort 2 Diff. Eingangsstufen vorhanden sind:
Ah, endlich mal wieder etwas von Dual! 👍 Wunderbare Geräte. Für's Forum hatte ich damals folgende Wartungshinweise zusammengeführt und einiges davon auch an meinem 1700er erledigt (die Endtransen waren zum Glück nicht hin). Läuft seither wieder perfekt.
Dateianhänge
CV1700-Wartungshinweise.pdf
(377.64 KiB) 46-mal heruntergeladen
Gorbi
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Kühlwasserschlauch

Beitrag von Gorbi »

Abendbeschäftigung von 18.00 h bis 21.00 h, draußen, mit Stativbaustrahler, bei Wind und Nieselregen: Austausch eines Kühlwasserschlauchs. War ein Gewürge, den da reinzubekommen, zwischen Keilriemen, Lüfter, Thermostat, Wasserpumpe, Motorblock und anderen Schläuchen und Kabeln. Hände zerschunden, aber läuft und war dringend nötig, Wasser quoll schon heraus. Wenn der bei 200 Sachen geplatzt wäre, hätte der hitzeempfindliche Alu-Kopf das übelgenommen. Zum Glück kann man austretendes Kühlwasser riechen. :D
Dateianhänge
Kühlwasserschlauch_18-11-2021_a.jpg
Kühlwasserschlauch_18-11-2021_b.jpg
Matt
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Matt »

Gorbi hat geschrieben: Mo 22. Nov 2021, 17:33
Matt hat geschrieben: Di 16. Nov 2021, 12:20 Ich bekam Mainboard per Post geschenkt.
...
Anleitung für Mainboard gezogen und ich sehe: Ich habe DX CPU reingepackt und Jumper ist für SX eingestellt. Korrigiert -> Läuft wie soll.
Respekt, ich kenne niemanden sonst, der sich so mit Hauptplatinen auskennt und ein Herz auch für solche alten Schätzchen hat.
Geht so, da alle Schaden direkt sichbar ist.
Wenn es standard-Mainboard ist, stecke ich es direkt in Schrott. Ich habe schon ingesamt 4x 486er Mainboard ausgeschlachtet und entsorgt.
OK, 2x von 4 ist von Bekannte als Teilespender bekommen und ist wirklich dank Varta hin. (Benötigt Ramriegel, benötigt CPU Socket, benötigt VLB Slot, etc )
2x Brett ist nach Reparatursversuch ausgeschlachtet /entsorgt, einer Mainboard hat meine Postdiagnose-Karte per Kontaktbruch in ISA (Daten0 und 12V verbunden) gegrillt -> Mainboard zusmamengefaltet und entsorgen.
Mometan steht eine 486er VIP Mainboard auf Kippe (läuft und stabil, aber heftige Varta-Schaden -> Onboard- RS232 im Eimer)
index.jpg
Kleine Reparaturserfolg
Ich bekam Amperemeter für Labor in Holzgehäuse. Auch wenn es "antik" aussieht, ist aufgrund Logo und Zustand eher eine Nachkriegsprodukt.
IMG_20211128_172656_1.jpg
Schon vor Ort ist mir aufgefallen, dass Nullpunkt daneben und dachte dabei nichts.
Heute habe ich genauer geschaut und ihm mit Kalibrator (Ok, nur HP E3632A Netzteil) gecheckt und gleichzeitig wurde Nullpunkt korrigiert.
1A eingespeist und mir fällt auf: heftige 1% Abweichung und Nullpunkt-Wiederholungsgenauigkeit ist sehr schlecht.
IMG_20211128_120719_1.jpg
Gehause aufgemacht und an saubere Zustand erfreuen und ihm auf Rückseite legen. Oh, da bewegt Spule etwas seitlich.
Kurze Visiuele Check -> kein gebrochene Lagerzapfen -> Lagerschrauben angezogen -> Nullpunkt-Wiederholungsgenauigkeit ist viel viel besser (zwar nicht perfekt, schwankt um halbe Zeigerbreite. Zeiger ist SEHR dünn )

Danach habe ich "Hebel" für Kalibierung verstellt -> 0.5% Genauigkeit wird erreicht.




***Foto folgt***
Zuletzt geändert von Matt am So 28. Nov 2021, 19:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Chemnitzsurfer
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Chemnitzsurfer »

so ein Amperemeter habe ich auch in der Schrankwand stehen. Schön mit Aufkleber "Excelsior-Werk Rudolf Kiesewetter" und nem DDR Güteklasse 2 Aufkleber

https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCtezeichen_(DDR)
photo_2021-11-28_18-23-27.jpg
Matt
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Matt »

Kleine Besondersheit: Gossen Amperemeter hat Genauigkeitsklasse 0.5
sysconsol
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von sysconsol »

Da muss man mal wieder am Netzwerk murksen und der hergerichtete Laptop (Dell D430) zeigt sich dement.
Dabei ist die Uhr gar nicht analog :?

Kann man abhelfen:
D430-CMOSBat.jpg
Niemals nie an einer Batterie löten.
Sprachs, stellte den Löterich auf Rechtsanschlag und lötete die Drähtchen anne Knopfzelle an.

Wenn das der Großvater ... was soll nur aus mir werden :lol:

Unverzeilich hingegen, dass kein Kaptonband im Haus war.
Habbich in 10 Jahren auch nur 3,72 mal gebraucht hätten können.
Matt
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Matt »

bassd scho

Ich mach das auch, weil es halt nichts anders geht.
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Cubicany
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Cubicany »

Nachdem ich unter der Woche schon auf Fehlersuche war, ging es heute an die Ringleuchte.

Augenscheinlich war nur der USB Stecker deformiert, aber bei näherem Hinsehen
war darin das Plastik weich geworden und verformt.

Wie kann das sein?

An den äußeren Kontakten gemessen: 0,soviel Ohm Widerstand.

Also muss drinnen was kaputt sein. Eine Diode hatte Durchgang und so den Kurzen gemacht.
Hatte mir Freitag dann aus der Musterfertigung schon mal so 2-3 passende SMD Dioden abgetuppert.
20211205_090409.jpg
Läuft doch wieder.
20211205_121550.jpg
Mir ging nur dieses kleine Popelgehäuse auf die Nerven, also die Kontakte herausgeführt und richtige
Knöppe in ein Gehäuse und alles andere hinterher.
20211205_121652.jpg
Auf so kleinen Dingern rumdrücken ist doch blöd, da bricht man sich ja die Finger.

Das war so eine reine Bedarfsreparatur.

Die Leuchte kostet neu 12€, aber ich wollte die jetzt benutzen und da kauf ich doch nicht extra was neu.
Zumal die ja wieder mal beim Sperrmüll gefunden wurde. Und die kann 3 Farbtemperaturen und eine
feinstufige Helligkeitseinstellung.

Wieder mal eine Sache mit 99% alten Teilen bis auf das eine SMD Teil.
dings
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von dings »

Reparaturerfolg dröhnender Industriesauger: An der Turbine sammelt sich Staub und dadurch kommt es zu einer Unwucht.

Ich hatte das jetzt schon zum zweiten Mal. Zuerst ein 15 Jahre alter AEG NT 1500 und heute ein Festo RT 13/e von 1988. Man kann vorsichtig mit einem Schraubenzieher und Hammer den unteren Teil des Turbinengehäuses runterklopfen. Dann kommt man ans erste Turbinenrad. Ich lasse das montiert und pfriemel nur vorsichtig den fest gebackenen Staub von den Schaufeln der Turbine. An das zweite Rad komme ich durch die äußeren Löcher im Gehäuse z.B. mit einem Kabelbinder.
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käferthias
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von käferthias »

Ich hab mir vor einiger Zeit einen gebrauchten Satz verstellbare Reibahlen gekauft. 10 Stück mit verschiedenen Durchmessern bis 1 bis 3cm. Für 80 Euro.
Kamen hier an und waren natürlich alle VÖLLIG stumpf.
Dann hab ich nachgesehen, was ein Satz Messer kostet... So 80 bis 100 Euro pro Ahle... :roll:

Nu hatte ich aber dringend ein Sitzrohr an einem MTB "auszuahlen". Drum habe ich letzten Samstag im Keller verbracht und eine Schleifvorrichtung zusammengekloppt.
Quick and dirty sozusagen. Eine Haltevorrichtung für die Messer, die man in den Werkzeughalter der Drehmaschine einsetzen kann.
Ausserdem eine Spindel für den Schleifstein.

Bild

Mit dieser Vorrichtung habe ich dann also erfolgreich einen Satz Messer scharfgeschliffen. Etwa 0,3mm musste ich runterschleifen...

Bild

Eines der Messer war leider in der Ahle gebrochen. Habs aber trotzdem geschliffen und wieder eingesetzt.

Nu flutscht die Sattelstütze schön im Rahmen. Also eine erfolgreiche Doppelreparatur.

Hier noch ein Bild von dem Rad, das ich repariert habe. Damit das hier noch ein Tupfen Farbe reinkommt. :D
Bild
Matt
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Matt »

Winzige Reparaturserfolge


Fluke 5100B hat CPU Board mit kaputte SRAM, Ich bekam gleiches aus Fluke Multimeter-Reste.
Aus Faulheit wird Firmware von 5100B Brett auf 850x CPU Board umgesteckt und einstecken.
einschalten, es läuft.

Vorher taugt Fluke nur al Filmkulissse in manchere Stargate, Startrek Film (wilde willkürliche Blinken und Flacken von LED an Frontplatte
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IMG_20211204_203113_1.jpg
bastl_r
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von bastl_r »

Matt hat geschrieben: Mo 6. Dez 2021, 14:48 Winzige Reparaturserfolge
Neidisch guck! :( Das wäre bei mir ein unreparables Stück Elektronik geworden.
Mein Respekt ist Dir gewiss. ;)
Meinst Du, dass das gute Stück noch in den Specs ist oder braucht das nun selbst ne Kalibration?

bastl_r
Matt
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Matt »

Nunja.. Ich habe schon recht schnell auf CPU Board (ihre defekte SRAM ) eingekreist. Aber SRAM ist wirklich Dinosaurier aus 1970er Jahre (2111 SRAM) und schwer zu bekommen (bzw. für teuere Geld) System: Intel 8080 mit 512byte (NEIN, wirklich Byte) Arbeitspeicher und 5x 16kb Masken-ROM.
Da ich wüssste, wo ich Fluke 850x Reste gesehen habe, hab ich darum gebettelt und schnell austauschen und Firmware zieht auf "neue" CPU Board um. ( 5100 und 850x CPU Board ist identisch bis auf RAM und Firmware)

Schlimmer ist bei Fehleranalye am Anfang: 35kg herumdrehen und zerlegen & messen (Hatte Frontplatte ausgebaut und an ihre Latch an Display gemesst -> Latch bekommt Dauerfeuer. -> Definitiv CPU Board in Anus. Alle digitiale Teil bis auf CPU rausziehen (auch Isolation-Schnittstelle zwischen Analog und Digitale welt ist rausgezogen) und CPU macht weiterhin Blödsinn bzw. möchte Schauspieler in Film Startrek/Stargate werden. SRAM quertauschen und Fluke startet einwandfrei und stürzt ab. (ist eh klar, eine defekte SRAM)
Bild


Das mit Spezifikation,da müsste ihr leider mehre Wochen warten und ich Software für Solartron SI7081 & Prema5017 schreiben und Langzeitmessung starten.
Fun Fact: Prema5017 ist wirklich kacke zum fernsteuern (Einzelmessung geht nicht.. :roll: )
Ich kann erst in 1-3 Wochen wissen, ob Fluke in Spec.

Aufjedensfalls hat der Wackler beim Wechselspannung-Bereich (mehre Bereichswechsel hat Instabilität beseitigt)
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Schneewittchen
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Schneewittchen »

käferthias hat geschrieben: Mo 6. Dez 2021, 13:27 Ausserdem eine Spindel für den Schleifstein.
So ein kleiner Schleifstein und noch dazu in der Drehbank? Welche Drehzahlen kannst Du da erreichen?
Für Fingernägel würde es wohl reichen. :mrgreen:
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käferthias
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von käferthias »

Die Drehzahl reicht, um Funken zu produzieren ;)
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Bastel-Onkel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bastel-Onkel »

Ich hab zwei Kleinigkeiten repariert. Ein Ferm Akku-Oszillationswerkzeug, bei dem sich das schlecht verpresste "Zahnrad" (eher ein Mitnehmer) auf der Motorwelle gelöst hatte. Ein Tropfen Locktite und hält wieder. Das zweite war ein Philishave Haar- und Bartschneider mit gebrochenem Kamm-Gehäuse. Da das Plastik an der Stelle hauchdünn war, kam da der gute, alte Trick mit Sekundenkleber und Natron zum Einsatz. Hält wieder und der Haaschnitt übersteht jetzt auch den nächsten Lockdown.
rene_s39
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von rene_s39 »

Ich habe heute einen Studio/Aldi Kontaktgrill von 2012 repariert.
Da war vorne der Temperaturregler-Knopf komplett lose, nach dem Zerlegen sah ich dann, dass da großzügig was zerbröselt war.
Das Grundgehäuse ist aus PP, der Knopf war aus ABS. Also in meiner Elektroschrott-Kiste gegraben und eine Senseo gefunden (Reparaturmisserfolg von Sonntag :D), deren Gehäuse war ebenfalls aus PP, aber der Betätigungsgriff war wieder aus ABS - perfekt.

Ein bisschen gesägt und gebohrt und daraus eine neue Grundplatte für den Drehknopf vom Grill gebastelt, in Sekundenkleber* ertränkt, noch 3x die Maße korrigiert, wieder zusammengebaut.
DGUV V3-Prüfung durchgeführt, Kabel aufgerollt -> Fertig zur Auslieferung.

*Die Wahl fiel deshalb auf Sekundenkleber, weil ich zu faul war mein flüssiges ABS+Aceton zu suchen und auf dessen Trocknung zu warten.

Gruß,
Rene
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Cubicany
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Cubicany »

Ihr kennt sicher diese Stecknetzteile, wo die Kontaktstifte für die Dose so ins Gehäuse eingepresst sind.
20211208_194738.jpg
Ich bekam den oben gezeigten mit der Aufforderung "Reparier mal". Das Problem war, dass die
Kontakte ins Gehäuse gedrückt waren, weil die Kunststoffverpressung nachgegeben hat.
Hühnereintopf halt.

Also oben an der Eurosteckerform zweifach aufgebohrt und mit Heißkleber hinterspritzt.
20211208_194754.jpg
Hält jetzt bombenfest.
Matt
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Matt »

Sowjetische Geigerzähler repariert.


(Vorgeschichte, hatte den Anri für 5er damals auf Münchner Grossflohmarkt aufgegabelt )
Normalweise ist handliche Zähler aus Tschernobly-GAU-Zeitalter recht teuer. Damals war LCD Display OK bis auf kleine schwarze Fleck.
(Krankheit von viele sowjetische LCD aufgrund geringe Qualität des Abdichtung des 2 Glasplatte)



Ich habe viele SMD 7 Segment-LED (hat common Kathode ) und es ist auch noch recht effizient (1mA Strom => sehr brauchbare Helligkeit)

Ich habe in Datenblätter von sowjetische CMOS Zähler & 7Seg-Treiber (K176IE4 ähnlich CD4026) gelesen.
Ich bin froh, dass ich einermass kyrillische Alphabet beherrscht und somit kann ich Datenblätter lesen.
Geil, diese sowjetische IC kann LCD / LED 7 Segmentdisplay antreiben. Common Anode oder Kathode..egal ! (siehe unten)


Warum ich dieser Umbau auf LED Display: Schwarze Fleck auf LCD ist mittweile komplette LCD ausgebreitet und es ist quasi unlesbar geworden.
anri0102.jpg
LCD Display flog raus und 7 Segment LED Display wird eingelötet, ganze ist leider eine Kunstwerk mit Fädeldraht und Widerstand
Ich werde doch nicht für Einzelstück Platine entwerfen.
anri01_02.jpg
LED leuchtet schonmal, aber es flimmert und falsch. -> LCD braucht Wechselspannung -> Wechselspannungerzeugung per Zähler-IC umlöten abgeschaltet -> LÄUFT !
Bei sowjetische Zähler ist Eingang (wo der mit AC gefüttert wird) als "select cathode /anode" bezeichnet. Ich habe es auf Masse umgelötet.
Trotz Widerstand 6,8kohm ( = ca 1.2mA ) pro Segment ist Helligkeit mehr als ausreichend und ganze zieht statt 7mA jetzt ca 25mA aus Batterie. Batterie ist noch orginal (war bei Kauf dabei)


anri-01-02_!.jpg
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eisapc
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von eisapc »

Nachdem ich letztens schon das defekte Display meines BV6000 erfolgreich gewechselt hatte zeigte sich das Gerät sehr unwillig Kontakt zu Mobilfunknetzen aufzunehmen.
Heute habe ich dann den Fehler in Form eines defekten Subminiatur Koaxsteckers lokalisieren und beheben können.
Dank nochmal an das Forum für die Tips bei der Wahl des richtigen Klebers.
Besonderer Dank an scotty-utb von dem ich bereits vor einiger Zeit das Konvolut aus Ersatzhandy, neuem Display und Teilespender für das Koaxkabel übernehmen konnte.

Ja, das Aufbringen der Displayschutzfolie übe ich noch einmal wenn der Ersatz eingetroffen ist.
Dateianhänge
BV6000.jpg
rhb
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von rhb »

Hi Matt,
Matt hat geschrieben: Mo 6. Dez 2021, 20:34
Das mit Spezifikation,da müsste ihr leider mehre Wochen warten und ich Software für Solartron SI7081 & Prema5017 schreiben und Langzeitmessung starten.
Fun Fact: Prema5017 ist wirklich kacke zum fernsteuern (Einzelmessung geht nicht.. :roll: )
Steuerst Du das 7081 mit GPIB oder Seriell/RS232?
Da man das über RS232 nicht abfragen kann (es "schreit" seinen Meßwert hinaus, wenn es fertig ist) habe ich mir einen Adapter mit Arduino gebaut, der den letzten Meßwert zwischenspeichert und auf Anforderung ausgibt. Aber richtig stabil ist das nicht, das Solarton scheint eine Mimose zu sein, was RS232 angeht...
Matt
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Matt »

rhb hat geschrieben: Sa 11. Dez 2021, 23:01 Hi Matt,
Matt hat geschrieben: Mo 6. Dez 2021, 20:34
Das mit Spezifikation,da müsste ihr leider mehre Wochen warten und ich Software für Solartron SI7081 & Prema5017 schreiben und Langzeitmessung starten.
Fun Fact: Prema5017 ist wirklich kacke zum fernsteuern (Einzelmessung geht nicht.. :roll: )
Steuerst Du das 7081 mit GPIB oder Seriell/RS232?
Da man das über RS232 nicht abfragen kann (es "schreit" seinen Meßwert hinaus, wenn es fertig ist) habe ich mir einen Adapter mit Arduino gebaut, der den letzten Meßwert zwischenspeichert und auf Anforderung ausgibt. Aber richtig stabil ist das nicht, das Solarton scheint eine Mimose zu sein, was RS232 angeht...
Ich steuern den über GPIB
Solartron ist da relativ gemein: Du muss GPIB Ausgang (gilt wohl auch für RS232) per GPIB Kommando "OUTPUT=GP-IB=ON" aktiveren, sonst redet der NICHT.(ausser wenn Solartron als "Talk only" eingestellt ist)
Normalweise antwortet GPIB Gerät immer, wenn man den als Controller (Talker&listener) einstellst. Bei Solartron/Schlumberger jedoch nicht.
Zuletzt geändert von Matt am So 12. Dez 2021, 13:58, insgesamt 1-mal geändert.
ch_ris
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ch_ris »

eisapc hat geschrieben: Sa 11. Dez 2021, 13:01 Ja, das Aufbringen der Displayschutzfolie übe ich noch einmal wenn der Ersatz eingetroffen ist.
solche Sachen mach ich ja für Geld. Profi halt.
Da wird's mir doch gelingen das Panzerglas auch bei fragwürdigen Bedingungen drauf zu tun.
Dachte ich.
War nicht so.
Erfolg brachte dann den Brick unter fließendem Wasser mit der Zahnbürste zu schrubben.
und ein halber Meter im Umkreis freie saubere Arbeitsfläche. Und frisch gewaschene Haare.
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eisapc
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von eisapc »

ch_ris hat geschrieben: So 12. Dez 2021, 12:32
eisapc hat geschrieben: Sa 11. Dez 2021, 13:01 Ja, das Aufbringen der Displayschutzfolie übe ich noch einmal wenn der Ersatz eingetroffen ist.
solche Sachen mach ich ja für Geld. Profi halt.
Da wird's mir doch gelingen das Panzerglas auch bei fragwürdigen Bedingungen drauf zu tun.
Dachte ich.
War nicht so.
Erfolg brachte dann den Brick unter fließendem Wasser mit der Zahnbürste zu schrubben.
und ein halber Meter im Umkreis freie saubere Arbeitsfläche. Und frisch gewaschene Haare.
Vielleicht nehm ich es beim nächsten mal einfach mit auf Arbeit in den ISO5 Reinraum.
Das sollte ja auch ausreichen.
Ich dachte auch schon an Seifenlauge, wie bei den Fensterfolien halt.
ch_ris
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ch_ris »

ich habs, und würds wieder, trocken machen. wasser diffundiert nicht durchs Glas, im gegensatz zu folie.
inse
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von inse »

Nachdem mir gestern das Leistungsmessgerät an meinem Trennstelltrafo verreckt ist, ich zitiere:
Beim Einschalten des Trenntrafos BRATZ, eine Diode vom Halbleiter zum Vollleiter mutiert, Schaltnetzteil Controller Deckel abgehoben.
Es ist so ein SO-8 mit 7 Pins, Bezeichnung S911 oder so, kann man nicht mehr genau erkennen.

Habe ich heute das Schaltnetzteil durch ein Kondensatornetzteil ersetzt, funktioniert wieder hervorragend aber Messbereich startet jetzt erst ab 120V.
Beim Chinamann reklamiert, ist nicht mal ein Jahr alt geworden, mal sehen ob was dabei rauskommt.
Fehler eingekreist
Fehler eingekreist
Kondensator implantiert
Kondensator implantiert
Funktion wieder hergestellt
Funktion wieder hergestellt
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Bastelbruder
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bastelbruder »

Der Widerstand in Reihe zum Vorschaltkondensator ist vielleicht etwas zu klein. Der muß beim Einschalten sporadisch 300 V abkönnen und auch Transienten schlucken. Aber sonst ist die Idee klasse!

Hoppla! Der ersetzte Widerstand scheint ja sogar die Sicherung gewesen zu sein ...
inse
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von inse »

Der 22R MiniMELF soll auch wieder als Sicherung dienen, auf der Sekundärseite meines 230VA (!) Trenntrafos hat der auch keinen großen Stress, der ist so 'hochohmig'.
Wird sich zeigen ob er durchhält :-)
xanakind
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

Mein Nachbar kam gestern mit dem Griff einer Hightech-Mistgabel.
Der Taster war kaputt, den neuen hatten sie bereits bestellt und muss nurnoch eingelötet werden.
Kein Ding! Die Lötstation war eh an, also die 2 Kabel schnell umgelötet.
Heute kam er mit der kompletten Gabel, leider geht sie noch nicht.... :?:

Beim zusammenbauen hat mein Nachbar leider von den 4 Leitungen zwei vertauscht.
Mosfet & Freilaufdiode durchgebrannt & verkohlt.
Also habe ich die hochkomplexe Elektronik neu aufgebaut:
1.jpg
Ein Mosfet aus einer alten USV, eine 1N4004, etwas Fädeldraht und UV-Epoxyharz.
Mistgabel funktioniert nun wieder, Nachbar glücklich :)
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RMK
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von RMK »

könnte ich bitte ein Bild dieser HighTech-Mistgabel sehen? danke.... :shock:
xanakind
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

Ein Foto leider nicht, die Gabel ist bereits wieder im Stall.
Aber hier gibt es ein tolles Werbevideo:
https://www.youtube.com/watch?v=bAwi1OabTsk
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Fritzler
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Fritzler »

Gibts das auch in kleiner fürs Katzenklo? :lol:
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grobschmied
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von grobschmied »

Ich dachte spontan an diese Harke :D

https://youtu.be/esAJuVTuuF8
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video6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von video6 »

Fritzler hat geschrieben: Do 23. Dez 2021, 17:45 Gibts das auch in kleiner fürs Katzenklo? :lol:
Von einem Playstation oder XBox Controller die Vibration an die Katzenschippe anbauen und du hast was du wolltest.
Harke mit Vibrationsalarm 😂
Oder ein Maulwurfsschreck aus dem Gartenbereich verwursten.
Die Dinger liegen regelmäßig auf dem WSH meistens werden die durch Sonneneinstrahlung morsch und brechen ab.
Ich könnte solch Brummelspitze sogar noch da haben.
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Fritzler
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Fritzler »

Klingt nich schlecht, aber momentan mangelts am Felltierchen.
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Cubicany
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Cubicany »

Hatte bei Oma eine schnelle Notreparatur. Wohnt ja direkt über uns.

"Meine Spülmaschine läuft über!"

Hm, gucken wir uns mal den Niveauschalter an...

...fingern eine Glasscherbe heraus und fragen

"Sach ma, wann ist dir ein Glas kaputt gegangen?"

"Gestern Abend, warum?"

Tja, so einfach können Fehler manchmal aussehen. So kurz vorm Feste doch noch
eine so schön schnelle Reparatur ist was feines.
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Geoschreiner
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Geoschreiner »

Dank schneller Unterstützung aus dem Forum und einer zügigen Post gerade bei beiden Mäusen den Mikroschalter für den Mausradklick getauscht - endlich wieder normal arbeiten.
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Joschie
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Joschie »

Kleiner Reparaturerfolg.

Bei mir liegen schon seit längerer Zeit (so >3 Jahre) zwei Megaphone des Herstellers PYE, Model "Transhailer" (LINK: https://www.radiohistory.uk/PYEMISCbroc.htm rum. Eines das funktioniert, eines defekt.

Also, nachdem ein auch elektronikbastelnder Freund vorgestern da war, haben wir uns das defekt mal vorgenommen.

Der gesamte Verstärker besteht aus drei Germanium Transistoren, einem kleinen, und zwei Leistungstransistoren als Gegentaktendstufe.
Alles noch in tollem alten Bausystem mit Übertragern.

Die Fehlerquellen waren am Schluss ein Kondensator der einen Kurzschluss hatte und ein defektes Mikrophon (Sieht aus wie eine Telefon Sprechkapsel). Auch interessant war das die anderen Kondensatoren alle anfänglich eine weit größere Kapazität Messtechnisch ergaben als sie haben sollten, aber sobald sie mal 30 Sekunden am Messgerät hingen ging die Kapazität runter und lag dann bei rund 1/4 unter der die sie haben sollte.
Was ich auch interessant fand war die Tatsache das alle Kondensatoren von der Betriebsspannung richtig auf Kante genäht waren.

Im Anhang der rausgepinselte Schaltplan .
Schaltplan Megaphon.JPG
Das einzige was sich mir noch nicht ganz erschließt ist die Schaltung des Mikrophones, wieso haben die da noch das Anhängsel mit dem Wiederstand eingebaut?

Am zweiten Megaphon werde ich nun auch noch die Kondensatoren austauschen, ich denke die sind auch nicht mehr besser.

Grüße
Josef
Robby_DG0ROB
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Wenn da eine Impedanz in dieser Größenordnung an der Mikrofonkapsel angegeben ist, spricht das für eine dynamische Kapsel. Die Schaltung deutet aber eher auf eine Kohlekapsel hin, da diese ja einen Strom benötigt, den sie verändern kann. Mich wundert allerdings der Widerstand R6 direkt an der Versorgung. Wozu eine solche Grundlast?
vorhautfront
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von vorhautfront »

Sieht nur so aus. Wenn man genau schaut ist das der Vorwiderstand für die Vorstufenversorgung.
Zuletzt geändert von vorhautfront am Sa 1. Jan 2022, 00:30, insgesamt 1-mal geändert.
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

R6 ist der Emitterwiderstand der Vorstufe, durch einen Elko gebrückt wegen gut Verstärkung. Also keine Grundlast, sondern sinnvoll und notwendig.

MfG. Andreas
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Joschie
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Joschie »

Die Impedanz an der Mikrophonkapsel ist nicht angegeben, ich habe Kapsel des funktionierenden Megaphone durchgemessen.
Mit einem 600 Ohm Mikrophon aus einem Feldfernsprecher geht er ist aber nicht sehr lautstark.

Grüße
Josef
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Das Tröt gehört eigentlich ins Museum! Germanium um Blechtrafos ist irgendwas um die 60er oder 70er Jahre. Benutzen verboten! Schenke das Ding weg und nimm was mit Silizium, das geht auch mit Sommersonne.

MfG. Andreas
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ferdimh
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ferdimh »

Ein sinnvoller Strom durch die Sprechkapsel stellt sich nicht ein (100kΩ und ein Basisstrom ist viel zu wenig), es muss also eine dynamische Kapsel Verwendung finden. Vermutlich eine mit ordentlich Ausgangspegel - hier könnte eine Sprechkapsel aus einem FuG7b-Hörer passen.

Unklar bleibt mir aber die Vorspannung der Endstufe. So wie das geklemmt ist, dürfte sich quasi A-Betrieb ergeben und R3 wäre ziemlich wirklungslos. Bist du dir bei dem Wert von R3 wirklich sicher?
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