Reparaturerfolge
Moderatoren: Heaterman, Finger, Sven, TDI, Marsupilami72, duese
Re: Reparaturerfolge
Ich weiß dass die Reparaturplatte nicht dauerhaft temperaturfest ist. Es ist nun schon die zweite Abs-Platte, die dort eingebaut wird. Besser wäre sicherlich eine Metallplatte, aber ich möchte dort nicht tagelang Löcher rein feilen. Das kann also der Drucker übernehmen.
MfG. Andreas
MfG. Andreas
Re: Reparaturerfolge
Schauen die"Nieten" auf der anderen Seite auch so schön aus?
Und wenn ja, wie hast Du das hinbekommen?
Und wenn ja, wie hast Du das hinbekommen?
Re: Reparaturerfolge
Die Unterseite schaut nicht ganz so schön aus. Nieten kommt hier selten vor und man lernt es jedes Mal erneut. Bei diesen dünnen "Hohlnieten" gehe ich so vor:
Mit dem Seitenschneider einkürzen. Es sollte ungefähr so viel Hohlniet aus dem Loch schauen wie der Durchmesser ist.
Mit dem selben Seitenschneider das am Ende platt gedrückte Röhrchen wieder auf "rund" drücken. Schaut dann wie ein Vierkant aus.
Niet einsetzen, auf massive Unterlage stellen. Ich benutze ein Rundstahl mit dem man Lager einsetzt oder eine Lagerwalze aus einem Schienenfahrzeug. Das abgeschnittene Ende ist jetzt oben. Mit einer kurzen Reißnadel und reinem Fingerdruck wird eine ganz runde Röhre daraus.
In Ermangelung eines Nietkopfsetzers (sind in der kleinen Größe nicht mehr vorhanden) wird ein ganz kleiner Körner benutzt. Eigenbau, ca. 4 mm Durchmesser. Mit dem kleinsten Hämmerchen wird der Hohlniet aufgespreizt. Abwechselnd ohne und mit Körner vernieten, auch wechselseitig.
Darauf achten, dass der Niet nicht umkippt oder aus der Flucht kommt. Das ist anfangs sehr schwer, aber mit genug Übung bekommt man das hin. Durch eine einwandfreie Vernietung kann man hindurch schauen, sie ist innen rund. Nach jedem Schlag nachschauen, wohin die Reise geht. Leichte Richtungsfehler lassen sich so gut beheben.
MfG. Andreas
Mit dem Seitenschneider einkürzen. Es sollte ungefähr so viel Hohlniet aus dem Loch schauen wie der Durchmesser ist.
Mit dem selben Seitenschneider das am Ende platt gedrückte Röhrchen wieder auf "rund" drücken. Schaut dann wie ein Vierkant aus.
Niet einsetzen, auf massive Unterlage stellen. Ich benutze ein Rundstahl mit dem man Lager einsetzt oder eine Lagerwalze aus einem Schienenfahrzeug. Das abgeschnittene Ende ist jetzt oben. Mit einer kurzen Reißnadel und reinem Fingerdruck wird eine ganz runde Röhre daraus.
In Ermangelung eines Nietkopfsetzers (sind in der kleinen Größe nicht mehr vorhanden) wird ein ganz kleiner Körner benutzt. Eigenbau, ca. 4 mm Durchmesser. Mit dem kleinsten Hämmerchen wird der Hohlniet aufgespreizt. Abwechselnd ohne und mit Körner vernieten, auch wechselseitig.
Darauf achten, dass der Niet nicht umkippt oder aus der Flucht kommt. Das ist anfangs sehr schwer, aber mit genug Übung bekommt man das hin. Durch eine einwandfreie Vernietung kann man hindurch schauen, sie ist innen rund. Nach jedem Schlag nachschauen, wohin die Reise geht. Leichte Richtungsfehler lassen sich so gut beheben.
MfG. Andreas
Re: Reparaturerfolge
tagelang feilen musst nicht, aber es wäre eine schöne
Laubsägearbeit in Alublech...
(oder Platinenmaterial, wobei ich nicht recht weiss, Epoxy
und heisser Dampf....)
Laubsägearbeit in Alublech...
(oder Platinenmaterial, wobei ich nicht recht weiss, Epoxy
und heisser Dampf....)
Re: Reparaturerfolge
Laubsäge in Metall ist eine Strafarbeit. Laubsäge in Sperrholz oder dünnen Brettchen reicht mir schon. Es macht reichlich Dreck und befeilt oder beschliffen muss es trotzdem noch werden.
Leiterkarten habe ich nur in Hartpapier im Zentner. Kann man auch laubsägen, aber es mag wohl keine Feuchtigkeit auf Dauer. Das bringt auch Kupfer dazu und noch ein Element mit in die Chemieküche. Hatte ich schon erwähnt, dass die gekochten Eier dann auch bald verspeist werden?
MfG. Andreas
Leiterkarten habe ich nur in Hartpapier im Zentner. Kann man auch laubsägen, aber es mag wohl keine Feuchtigkeit auf Dauer. Das bringt auch Kupfer dazu und noch ein Element mit in die Chemieküche. Hatte ich schon erwähnt, dass die gekochten Eier dann auch bald verspeist werden?
MfG. Andreas
- Bastelbruder
- Beiträge: 11560
- Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28
Re: Reparaturerfolge
Noch vor 200 Jahren wurde das Essen fast ausschließlich in (verzinnten) Kupferkesseln gekocht. Ja, die Leute sind alle verstorben.
Re: Reparaturerfolge
Das blüht uns auch, es will nur keiner wahr haben. Sobald das ewige Leben erfunden worden ist, gibt es keinen Platz zum Treten mehr. Also weiter wie bisher, alles hat ein Ende.
MfG. Andreas
MfG. Andreas
Re: Reparaturerfolge
FR2 ist brüchig wie die Sau und dünstet Phenol aus. FR3 ist kaum noch erhältlich und FR4 macht auf 2cm das Sägeblatt stumpf.
Alu wäre deutlich besser geeignet. Wenn Alu sägen dir zu viel Aufwand ist (mit dem richtigen Sägeblatt geht es eigentlich), wäre vielleicht auch Ätzen eine Option. Als Ätzresist kann man normalen Haftgrund nehmen, alle Löcher klebt man vor dem Lackieren ab. Oder man nimmt Fotolack wie Positiv 20, die Konstruktion druckt man auf Folie. Die Sonne ist gut zum Belichten, danach kommt das Blech in Natronlauge. Die Natronlauge entwickelt den Fotolack und ätzt anschließend gleich das Alu.
Re: Reparaturerfolge
Alu fällt aus. Da drucke ich mir schon eher die ganzen Innereien jedes Jahr neu. Damals waren die Designerstücke nicht so ausschweifend wie heute, das bekommt man hin. Oder ich löte es aus Ms zusammen, das geht auch. Als Übungsobjekt hätte ich noch einen Kocher mit verlorenem Eiergitter. Der ist aber echt schlicht und einfach nur rund. Das stört niemanden, solange es morgens gekochte Eier gibt.
MfG. Andreas
MfG. Andreas
- Bastel-Onkel
- Beiträge: 620
- Registriert: Do 12. Apr 2018, 19:43
Re: Reparaturerfolge
Staubsaugerroboter aus den Straßenfunden saugstaubert wieder. Fehlermeldung war "Seitenbürste verklemmt", Ursache waren Haare in der Motorwelle. Das Schnecken-Getriebe ist nicht gut abgedichtet, so daß von den Bürsten her Haare hineingezogen werden können. Die Motorwelle hat zwischen Schnecke und Lager eine Feder eingebaut und die nimmt Haare natürlich gerne an. Um da ran zu kommen, muß man quasi alles komplett zerlegen, sogar das Mainboard muß gelöst werden. Aber der Aufwand hat sich gelohnt, denn die Kiste läuft wieder ganz wacker und der Akku ist auch noch gut. Von 2018 ist das Teil, das darf jetzt bleiben.
Re: Reparaturerfolge
Als Autoschrauber habe ich mir mal von Kunzer so einen Leuchtdildo gekauft. Nach relativ kurzer Zeit wurde die kleine Leuchte zur Klopflampe - aufgemacht, Litzen zur Platine nachgelötet - Ruhe.
Dann wollte der Scheißer nicht mehr laden, Mini-USB in der Werkstatt ist Dreck. Genau wie diese Buchse tauschen. Im Winter mit kalten Fingern. Naja, hat ja geklappt.
Lampi ist schon oft abgestürzt, einmal Kühlmittel, einmal Öl, und viele Male trocken.
Heute wurde die kleine Lampe wieder zur Klopflampe (die große noch nie)
Widerstand losgerackelt. Nachgelötet, geht wieder!
Ein Schraubstutzen brauchte noch etwas Sofortsieg.
Bald wird die Lampe 8 Jahre alt - nicht schlecht!
Dann wollte der Scheißer nicht mehr laden, Mini-USB in der Werkstatt ist Dreck. Genau wie diese Buchse tauschen. Im Winter mit kalten Fingern. Naja, hat ja geklappt.
Lampi ist schon oft abgestürzt, einmal Kühlmittel, einmal Öl, und viele Male trocken.
Heute wurde die kleine Lampe wieder zur Klopflampe (die große noch nie)
Widerstand losgerackelt. Nachgelötet, geht wieder!
Ein Schraubstutzen brauchte noch etwas Sofortsieg.
Bald wird die Lampe 8 Jahre alt - nicht schlecht!
Re: Reparaturerfolge
Alle Kugellager vom Klapp-Bollerwagen getauscht. Rollt jetzt wieder ohne klack klack Geräusche.
Eines war komplett desintegriert und 6 weitere von den 8 gesamt waren äußerlich und teilweise auch schon innerlich fröhlich am rosten.
Eines war komplett desintegriert und 6 weitere von den 8 gesamt waren äußerlich und teilweise auch schon innerlich fröhlich am rosten.
Re: Reparaturerfolge
Gestern hier in der Gegend ein Lorch Schweißapparat gefunden.
Ist nun auf dem sicheren Weg der Besserung.
Ersatz gibt es glücklicherweise noch.
Ist nun auf dem sicheren Weg der Besserung.
Ersatz gibt es glücklicherweise noch.
Re: Reparaturerfolge
Mal eben schnell für einen Arbeitskollegen etwas Elektroschrott wieder zum leben erweckt:
Der olle Amiga brauchte eine Hand voll neue KondensatorenRe: Reparaturerfolge
Gut das der Nickel-Cadmium Accu seinen Inhalt nicht ausgekotzt hat.
Sonst hat man viel Arbeit beim reinigen zusätzlich zu den Kondensatoren.
Naja das Board musste je eh raus.
So geschehen bei meinem 2000er vor vielen Jahren.
Rennt aber auch noch.
Sonst hat man viel Arbeit beim reinigen zusätzlich zu den Kondensatoren.
Naja das Board musste je eh raus.
So geschehen bei meinem 2000er vor vielen Jahren.
Rennt aber auch noch.
Re: Reparaturerfolge
Es war wieder etwas Autobastelzeit.
Galerie:
https://imgur.com/a/NFDp7jg
Meine Radverschraubungen sehen, seit ich Aluflegen hab, ungefähr so aus an meinem Toyota Carina E:
Bisschen kurz, wa?
Liegt aber in erster Linie wohl an den Muttern, da hab ich etwas größere und längere gekauft, weil etwas mehr Auflagefläche in den Felgenlöchern ja nicht schadet.
Trotzdem muss das mal vernünftig.
Also erstmal Radlager abgeschraubt hinten:
Auf einen leicht geöffneten Schraubstock gelegt, ließen sich die alten Bolzen auch leicht entfernen:
Die neuen weigerten sich aber beharrlich, im Loch zu verschwinden:
Da musste der "Zahnkranz" etwas abgeschliffen werden, von 14,3 auf 13,8mm, wenn ich mich recht erinnere:
Aber auch das ging immer noch so schwer, dass der Schraubstock aufgab:
Also viele Scheiben drauf, alte Radmutter und zorniger Schlagschrauber, dann ging das.
Wenn man das Radlager schonmal raus hat, kann man es ja auch neu fetten.
Als ich die Karre 2016 neu hatte, sahen die Lager so aus:
Einige Jahre später jetzt so:
Also das gleiche Prozedere von damals nochmal anwenden: Injektion von LM50 mittels dünner Spritze und feiner Kanüle.
Das alte Fett quillt aus dem Lager und kann entfernt werden:
Wieder dranschrauben das Ganze:
Sehr schön:
Weiter gehts vorne. Hier wurden die Bolzen im eingebauten Zustand des Lagers rausgekloppt, was eigentlich nicht so schön für dieses ist. Leider habe ich ein potenziell passendens Werkzeug erst später entdeckt:
https://www.ebay.de/itm/184878362779
Hier kann man auch sehen, wie ich die Bolzen reingezogen habe. Nervig ist nur, dass man die ganze Bremszange abnehmen muss:
Fertig:
Und ganz fertig:
Galerie:
https://imgur.com/a/NFDp7jg
Meine Radverschraubungen sehen, seit ich Aluflegen hab, ungefähr so aus an meinem Toyota Carina E:
Bisschen kurz, wa?
Liegt aber in erster Linie wohl an den Muttern, da hab ich etwas größere und längere gekauft, weil etwas mehr Auflagefläche in den Felgenlöchern ja nicht schadet.
Trotzdem muss das mal vernünftig.
Also erstmal Radlager abgeschraubt hinten:
Auf einen leicht geöffneten Schraubstock gelegt, ließen sich die alten Bolzen auch leicht entfernen:
Die neuen weigerten sich aber beharrlich, im Loch zu verschwinden:
Da musste der "Zahnkranz" etwas abgeschliffen werden, von 14,3 auf 13,8mm, wenn ich mich recht erinnere:
Aber auch das ging immer noch so schwer, dass der Schraubstock aufgab:
Also viele Scheiben drauf, alte Radmutter und zorniger Schlagschrauber, dann ging das.
Wenn man das Radlager schonmal raus hat, kann man es ja auch neu fetten.
Als ich die Karre 2016 neu hatte, sahen die Lager so aus:
Einige Jahre später jetzt so:
Also das gleiche Prozedere von damals nochmal anwenden: Injektion von LM50 mittels dünner Spritze und feiner Kanüle.
Das alte Fett quillt aus dem Lager und kann entfernt werden:
Wieder dranschrauben das Ganze:
Sehr schön:
Weiter gehts vorne. Hier wurden die Bolzen im eingebauten Zustand des Lagers rausgekloppt, was eigentlich nicht so schön für dieses ist. Leider habe ich ein potenziell passendens Werkzeug erst später entdeckt:
https://www.ebay.de/itm/184878362779
Hier kann man auch sehen, wie ich die Bolzen reingezogen habe. Nervig ist nur, dass man die ganze Bremszange abnehmen muss:
Fertig:
Und ganz fertig:
Re: Reparaturerfolge
Und dann war da noch der TÜV und hat das Spiel in einer Koppelstange hinten und einem Traggelenk vorne von dem Toyota Carina E kritisiert.
Galerie:
https://imgur.com/a/OLq3xSK
Die Koppelstange war schnell gewechselt. Wichtig ist, das Auto an beiden Seiten aufzubocken, damit die Stabistange nicht verspannt. Die Mutter am Federbein ging schnell los, die an der Stabistange hat allerdings den Kugelzapfen mitgedreht. Als ich dann feste an der Koppelstange zog, konnte ich diese vom Kugelzapfen abziehen. Von diesem war nur noch eine rostige Ellipse übrig. Diese konnte ich dann aber mit der Gripzange gut packen, und dann ging auch die Mutter los. Einbau des Neuteils ist natürlich deutlich einfacher.
Einen wahrhaft heroischen Kampf hat das Traggelenk ausgefochten. Ich möchte fast sagen, die schwierigste Reparatur bisher. Daher auch keine Bilder, denn dazu muss man gute Laune haben anstatt der Verzweiflung nahe zu sein.
So sieht's aus, Bild geklaut von hier:
https://www.toyota-forum.de/threads/tra ... 19.176672/
Das erste Problem war die Mutter auf dem Kegelzapfen. In allen YouTube-Tutorials geht die immer per Gabelschlüssel leicht los, bei mir natürlich nicht, rutscht durch. Ringschlüssel geht nicht drauf, Manschette zu nah. Also mit der Flex versucht, etwas von dem Bolzen/ der Mutter oben abzuschneiden, ohne irgend was anderes zu beschädigen. Hat aber nicht gut geklappt. Mit der Tigersäge ging es dann aber doch erstaunlich gut. Ringschlüssel drauf, durchgerutscht. Na toll. Jetzt kommen die feinmechanischen Fertigkeiten zum Tragen: Mit dem Akkuschrauber (immer noch der alte, den mir Xana für €10 verkauft hat) und einem scharfen 2mm Bohrer sowohl den Bund als auch die Schlüsselfläche der Mutter in radialer Richtung durchbohrt. Die obere Bohrung schrittweise auf 5mm aufgeweitet. Dieses auf der anderen Seite wiederholt. Dann aus einem 8mm Schneidstempel (ca. 64 HRC) (bestes Material für die Achsen selbstgebauter LRK- Motoren) einen schmalen Flachmeißel geschliffen, und die Mutter gespalten. Schon mal ein Problem weniger. Jetzt muss aber immer noch der doofe Kegel rausgepresst werden. An diesem komischen Werkzeug wurde mit einer 1/2 m Knarre gedreht. Dabei hat es sich fast zerlegt. Dei Achse war nachher krumm, und die Druckschraube rutschte auch schon bedenklich zur Seite, dennoch hat der Kegel als erster aufgegeben. Trotzdem habe ich mir für die Zukunft dieses Set hier geholt, das sieht wesentlich stabiler aus:
https://www.ebay.de/itm/184878362779
Der Einbau des Neuteils war dann unproblematisch, und die Nachuntersuchung auch.
Tipp am Rande: Koppelstangen, Spurstangenköpfe und Traggelenke kauft man von "Lemförder" oder "TRW", dann hält das auch, so das Ergebnis meiner Recherchen.
Und man wäre ja kein Fingerianer, wenn man die Sache nicht noch weiter eskalieren ließe. "Lebensdauergeschmiert" bei Lagern und Gelenken ist ja ein sehr ausdrucksloser Begriff. Die Schmierung hält immer bis zum Lebensdauerende, denn dann ist das Teil ja kaputt, und die Schmierung wird nicht mehr benötigt. Dass eine öftere Nachschmierung nicht doch eine längere Lebensdauer bewirken könnte, wird durch diesen Begriff ja genaugenommen nicht ausgeschlossen.
Also muss eine Nachschmiermöglichkeit her, und zwar in Form von Schmiernippeln.
Fangen wir an bei der noch übrigen, alten Koppelstange hinten:
Erste Bohrung, Volltreffer. Von Fett nichts zu spüren, aber voll mit Roststaub, das Gelenk:
Diesen sorgfältig rausgeblasen, M6 geschnitten, und einen Schmiernippel mit Hydraulikdichtung eingesetzt. Vor dem Einsetzen bei jedem Gelenk individuell nachmessen, ob das so passt, oder eine oder zwei U-Scheiben untergelegt werden müssen!
Der zweite Schmirnippel war doof, hab ich dann selber gemerkt:
Mit einem gewinkelten kommt man dann auch tatsächlich dran:
Die neue Koppelstange hatte Plastikabdeckungen. Da wäre ein Schmiernippel nie dicht drin gewesen. Also habe ich es mit einem M2 Gewinde probiert, um etws Fließfett einfüllen zu können. War aber kaum Volumen drin, daher ergebnislos zugeschraubt:
Weiter zur Koppelstange vorne links. Die hatte auch Plastikabdeckungen. Da durchzubohren schlug fehl, da war irgendwie Metall dahinter, da hab ich dann nix weiter gemacht:
Für die andere Seite hab ich mir Bohrerverlängerungen gebaut:
Und mit Erfolg eingesetzt:
Unten kam man problemlos dran:
Traggelenke waren auch kein Problem:
Für die Spurstangenköpfe musste der Gewindebohrer kreativ verlängert werden:
Und wenn man das Gewinde nur "ein wenig" schneidet, weil man hofft, dadurch eine bessere Verpressung und mehr Dichtigkeit zu erhalten, reißt der Schmiernippel ab. Den Rest rauszubohren und das Gewinde nachzuschneiden war aber kein Problem:
Dann noch eine sehr schöne Fettpresse geleistet, mit einer absolut empfehlenswerten Mato Schnellkupplung:
https://www.ebay.de/itm/232234303235
Weniger empfehlenswert ist dieser Schlauchtyp. Da hält die Verpressung starkem Druck nicht stand:
https://www.ebay.de/itm/332162763814
Nun ging es ans Schmieren. Welches Fett nimmt man am besten?
Erste Wahl wäre Fuchs Stabyl MPL 1:
https://www.fuchs.com/de/de/product/pro ... byl-mpl-1/
Dicht gefolgt von Fuchs Stabyl TA:
https://www.fuchs.com/de/de/produkt/pro ... stabyl-ta/
Auch gut wäre bestimmt LiquiMoly Thermoflex (#3352):
https://products.liqui-moly.com/thermof ... s-e-1.html
Leider alles nicht zu bekommen. Ich hab ein paar Reste aus einer Fettpresse gekratzt, die aber dann doch nicht funktioniert hat und zurückging. Das Fett war sehr steif, daher habe ich etwas Getriebeöl untergerührt. Zum Schluss noch verfeinert mit einer Prise MoS2-Pulver, in eine leere Kartusche gedrückt, und fertig.
Das rostige Lager der Koppelstange hinten ließ sich dann auch leicht befüllen, kein Problem. Das Lager mit dem gewinkelten Schmiernippel aber gar nicht. Bei hohem Druck wurde dann irgendwann das Gewinde undicht. Ebenfalls nicht schmieren ließen sich die Spurstangenköpfe und das obere Koppelstangengelenk rechts vorne. Mit mittlerer Kraft ließ sich das untere Koppelstangengelenk rechts vorne schmieren. Die beiden Traggelenke alt und neu waren beide problemlos schmierbar.
Wichtig ist: Wenn sich ein Gelenk mit mäßiger Kraft nicht schmieren lässt, dann hilft Randale auch nicht. Der Schmiernippel von dem linken Spurstangenkopf hat es ausgehalten, rechts ist das Gewinde undicht geworden. Ich hab hier alles nochmal auseinandergenommen, gesäubert, und einen neuen Nippel mit Endsieg und Glasfasermehl eingesetzt.
Ich vermute, dass die Schmierfähigkeit mit dem Verschleißzustand zusammenhängt. Wenn die Kugel satt in der Pfanne sitzt, ergibt sich eine gute Abdichtung. Ist Verschleiß vorhanden, kann das Fett vorbeigedrückt werden.
Hier ein Schnitt: Wie soll da was vorbeikommen?
Bei den Traggelenken hat es ja aber gut funktioniert. Vielleicht ist da die Kugelpfanne etwas anders aufgebaut, so wie hier mit Schlitzen:
Insgesamt gesehen dürften also zumindest die Spurstangenköpfe bei mir noch recht tauglich sein. Da diese und auch die Koppelstangen ja recht einfach zu wechseln sind, dürfte sich der Aufwand des Nachschmierens über Schmiernippel vor allem bei den Traggelenken lohnen.
Alle anderen kann man ja auch über die Injektionsmethode schmieren:
viewtopic.php?f=14&t=85&start=2125#p422439
Galerie:
https://imgur.com/a/OLq3xSK
Die Koppelstange war schnell gewechselt. Wichtig ist, das Auto an beiden Seiten aufzubocken, damit die Stabistange nicht verspannt. Die Mutter am Federbein ging schnell los, die an der Stabistange hat allerdings den Kugelzapfen mitgedreht. Als ich dann feste an der Koppelstange zog, konnte ich diese vom Kugelzapfen abziehen. Von diesem war nur noch eine rostige Ellipse übrig. Diese konnte ich dann aber mit der Gripzange gut packen, und dann ging auch die Mutter los. Einbau des Neuteils ist natürlich deutlich einfacher.
Einen wahrhaft heroischen Kampf hat das Traggelenk ausgefochten. Ich möchte fast sagen, die schwierigste Reparatur bisher. Daher auch keine Bilder, denn dazu muss man gute Laune haben anstatt der Verzweiflung nahe zu sein.
So sieht's aus, Bild geklaut von hier:
https://www.toyota-forum.de/threads/tra ... 19.176672/
Das erste Problem war die Mutter auf dem Kegelzapfen. In allen YouTube-Tutorials geht die immer per Gabelschlüssel leicht los, bei mir natürlich nicht, rutscht durch. Ringschlüssel geht nicht drauf, Manschette zu nah. Also mit der Flex versucht, etwas von dem Bolzen/ der Mutter oben abzuschneiden, ohne irgend was anderes zu beschädigen. Hat aber nicht gut geklappt. Mit der Tigersäge ging es dann aber doch erstaunlich gut. Ringschlüssel drauf, durchgerutscht. Na toll. Jetzt kommen die feinmechanischen Fertigkeiten zum Tragen: Mit dem Akkuschrauber (immer noch der alte, den mir Xana für €10 verkauft hat) und einem scharfen 2mm Bohrer sowohl den Bund als auch die Schlüsselfläche der Mutter in radialer Richtung durchbohrt. Die obere Bohrung schrittweise auf 5mm aufgeweitet. Dieses auf der anderen Seite wiederholt. Dann aus einem 8mm Schneidstempel (ca. 64 HRC) (bestes Material für die Achsen selbstgebauter LRK- Motoren) einen schmalen Flachmeißel geschliffen, und die Mutter gespalten. Schon mal ein Problem weniger. Jetzt muss aber immer noch der doofe Kegel rausgepresst werden. An diesem komischen Werkzeug wurde mit einer 1/2 m Knarre gedreht. Dabei hat es sich fast zerlegt. Dei Achse war nachher krumm, und die Druckschraube rutschte auch schon bedenklich zur Seite, dennoch hat der Kegel als erster aufgegeben. Trotzdem habe ich mir für die Zukunft dieses Set hier geholt, das sieht wesentlich stabiler aus:
https://www.ebay.de/itm/184878362779
Der Einbau des Neuteils war dann unproblematisch, und die Nachuntersuchung auch.
Tipp am Rande: Koppelstangen, Spurstangenköpfe und Traggelenke kauft man von "Lemförder" oder "TRW", dann hält das auch, so das Ergebnis meiner Recherchen.
Und man wäre ja kein Fingerianer, wenn man die Sache nicht noch weiter eskalieren ließe. "Lebensdauergeschmiert" bei Lagern und Gelenken ist ja ein sehr ausdrucksloser Begriff. Die Schmierung hält immer bis zum Lebensdauerende, denn dann ist das Teil ja kaputt, und die Schmierung wird nicht mehr benötigt. Dass eine öftere Nachschmierung nicht doch eine längere Lebensdauer bewirken könnte, wird durch diesen Begriff ja genaugenommen nicht ausgeschlossen.
Also muss eine Nachschmiermöglichkeit her, und zwar in Form von Schmiernippeln.
Fangen wir an bei der noch übrigen, alten Koppelstange hinten:
Erste Bohrung, Volltreffer. Von Fett nichts zu spüren, aber voll mit Roststaub, das Gelenk:
Diesen sorgfältig rausgeblasen, M6 geschnitten, und einen Schmiernippel mit Hydraulikdichtung eingesetzt. Vor dem Einsetzen bei jedem Gelenk individuell nachmessen, ob das so passt, oder eine oder zwei U-Scheiben untergelegt werden müssen!
Der zweite Schmirnippel war doof, hab ich dann selber gemerkt:
Mit einem gewinkelten kommt man dann auch tatsächlich dran:
Die neue Koppelstange hatte Plastikabdeckungen. Da wäre ein Schmiernippel nie dicht drin gewesen. Also habe ich es mit einem M2 Gewinde probiert, um etws Fließfett einfüllen zu können. War aber kaum Volumen drin, daher ergebnislos zugeschraubt:
Weiter zur Koppelstange vorne links. Die hatte auch Plastikabdeckungen. Da durchzubohren schlug fehl, da war irgendwie Metall dahinter, da hab ich dann nix weiter gemacht:
Für die andere Seite hab ich mir Bohrerverlängerungen gebaut:
Und mit Erfolg eingesetzt:
Unten kam man problemlos dran:
Traggelenke waren auch kein Problem:
Für die Spurstangenköpfe musste der Gewindebohrer kreativ verlängert werden:
Und wenn man das Gewinde nur "ein wenig" schneidet, weil man hofft, dadurch eine bessere Verpressung und mehr Dichtigkeit zu erhalten, reißt der Schmiernippel ab. Den Rest rauszubohren und das Gewinde nachzuschneiden war aber kein Problem:
Dann noch eine sehr schöne Fettpresse geleistet, mit einer absolut empfehlenswerten Mato Schnellkupplung:
https://www.ebay.de/itm/232234303235
Weniger empfehlenswert ist dieser Schlauchtyp. Da hält die Verpressung starkem Druck nicht stand:
https://www.ebay.de/itm/332162763814
Nun ging es ans Schmieren. Welches Fett nimmt man am besten?
Erste Wahl wäre Fuchs Stabyl MPL 1:
https://www.fuchs.com/de/de/product/pro ... byl-mpl-1/
Dicht gefolgt von Fuchs Stabyl TA:
https://www.fuchs.com/de/de/produkt/pro ... stabyl-ta/
Auch gut wäre bestimmt LiquiMoly Thermoflex (#3352):
https://products.liqui-moly.com/thermof ... s-e-1.html
Leider alles nicht zu bekommen. Ich hab ein paar Reste aus einer Fettpresse gekratzt, die aber dann doch nicht funktioniert hat und zurückging. Das Fett war sehr steif, daher habe ich etwas Getriebeöl untergerührt. Zum Schluss noch verfeinert mit einer Prise MoS2-Pulver, in eine leere Kartusche gedrückt, und fertig.
Das rostige Lager der Koppelstange hinten ließ sich dann auch leicht befüllen, kein Problem. Das Lager mit dem gewinkelten Schmiernippel aber gar nicht. Bei hohem Druck wurde dann irgendwann das Gewinde undicht. Ebenfalls nicht schmieren ließen sich die Spurstangenköpfe und das obere Koppelstangengelenk rechts vorne. Mit mittlerer Kraft ließ sich das untere Koppelstangengelenk rechts vorne schmieren. Die beiden Traggelenke alt und neu waren beide problemlos schmierbar.
Wichtig ist: Wenn sich ein Gelenk mit mäßiger Kraft nicht schmieren lässt, dann hilft Randale auch nicht. Der Schmiernippel von dem linken Spurstangenkopf hat es ausgehalten, rechts ist das Gewinde undicht geworden. Ich hab hier alles nochmal auseinandergenommen, gesäubert, und einen neuen Nippel mit Endsieg und Glasfasermehl eingesetzt.
Ich vermute, dass die Schmierfähigkeit mit dem Verschleißzustand zusammenhängt. Wenn die Kugel satt in der Pfanne sitzt, ergibt sich eine gute Abdichtung. Ist Verschleiß vorhanden, kann das Fett vorbeigedrückt werden.
Hier ein Schnitt: Wie soll da was vorbeikommen?
Bei den Traggelenken hat es ja aber gut funktioniert. Vielleicht ist da die Kugelpfanne etwas anders aufgebaut, so wie hier mit Schlitzen:
Insgesamt gesehen dürften also zumindest die Spurstangenköpfe bei mir noch recht tauglich sein. Da diese und auch die Koppelstangen ja recht einfach zu wechseln sind, dürfte sich der Aufwand des Nachschmierens über Schmiernippel vor allem bei den Traggelenken lohnen.
Alle anderen kann man ja auch über die Injektionsmethode schmieren:
viewtopic.php?f=14&t=85&start=2125#p422439
Re: Reparaturerfolge
Mir fällt dazu nur eins ein: Man kann's auch übertreiben
Man kann's aber auch gut übertreiben, also weiter so!
Aber da du das Übertreiben im Gegensatz zu anderen Personen in meinem Bekanntenkreis ja prima hinbekommst und trotzdem fertig wirst, sei es dir absolut gegönnt.
Man darf nur nicht anfangen, immer nur Provisiorien zu bauen, weil die "Gute" Lösung zu lange dauern würde. Das erlebe ich nämlich leider allzu häufig, und das ist natürlich ein gemeiner Teufelskreis (zum Glück nicht bei mir, ich bin von vornherein für alles zu faul).
Gruß,
Rene
Man kann's aber auch gut übertreiben, also weiter so!
Aber da du das Übertreiben im Gegensatz zu anderen Personen in meinem Bekanntenkreis ja prima hinbekommst und trotzdem fertig wirst, sei es dir absolut gegönnt.
Man darf nur nicht anfangen, immer nur Provisiorien zu bauen, weil die "Gute" Lösung zu lange dauern würde. Das erlebe ich nämlich leider allzu häufig, und das ist natürlich ein gemeiner Teufelskreis (zum Glück nicht bei mir, ich bin von vornherein für alles zu faul).
Gruß,
Rene
Re: Reparaturerfolge
@Julez,
bei mir hat sich für das ganze KFZ Zeug von Kajo das Top2050 genauso wie das von Technolit vertriebene "Maxigrease Plus" bewährt da die beiden Fette gegenüber Wasser beständiger sind (und sich schlechter von den Händen abputzen lassen als andere).
Grüße
Josef
bei mir hat sich für das ganze KFZ Zeug von Kajo das Top2050 genauso wie das von Technolit vertriebene "Maxigrease Plus" bewährt da die beiden Fette gegenüber Wasser beständiger sind (und sich schlechter von den Händen abputzen lassen als andere).
Grüße
Josef
Re: Reparaturerfolge
Ja, das sind gute Empfehlungen. Sehr ähnlich von den Eigenschaften dürften Autol Top 2000 und Divinol Top 2003 sein.
Die hätte ich beide sogar dagehabt...
Die hätte ich beide sogar dagehabt...
Re: Reparaturerfolge
@Julez
das mit den Fettnippeln haben wir auch schon gemacht. Beim T4 Bus meines Vaters. Traggelenke. Mit solchen Verbesserungung kriegt man mich immer! Ich finde sowas total geil Jetzt wo wir uns mit nem Kumpel ne Hebenbühne hingestellt haben schmieren wir bei Gelegenheit einfach mal Abends den ganzen Unterboden ab, bei nem kühlen Bierchen. Ganz entspannt Und viel Rizinus. Das muss in Stömen fließen! In die Pfalze und auf den Flugrost.
das mit den Fettnippeln haben wir auch schon gemacht. Beim T4 Bus meines Vaters. Traggelenke. Mit solchen Verbesserungung kriegt man mich immer! Ich finde sowas total geil Jetzt wo wir uns mit nem Kumpel ne Hebenbühne hingestellt haben schmieren wir bei Gelegenheit einfach mal Abends den ganzen Unterboden ab, bei nem kühlen Bierchen. Ganz entspannt Und viel Rizinus. Das muss in Stömen fließen! In die Pfalze und auf den Flugrost.
Re: Reparaturerfolge
Beim aufräumen bin ich mal wieder mit meinem Eisenschwein kollidiert.
Hatte die Karre für 18 Monate in die Ecke der Defekte geschoben und auf Selbstheilung gehofft.
Die eigentlich immer zu 50 % Zuverlässig. Bis ich die mal verliehen habe.
Sprang nicht mehr an.
Chokedüse war abgebrochen und ich dachte das es mit ner neuen dann funktioniert.
War aber ein Reinfall.
Scheinbar funktioniert der Eintopf auch mit ner gebrochenen Düse, aber nicht mit der gebrochenen Vergasergummischelle.
18M Standzeit, ne Schelle vom Pool, frischer Sprit, neue Kerze und 1x kicken.
Läuft wie ein Uhrwerk.
Muss aber wohl weg. Darf da eigentlich nicht mehr mit fahren. Meine Frau und die Kinder haben mir Unfähigkeit attestiert.
Hatte die Karre für 18 Monate in die Ecke der Defekte geschoben und auf Selbstheilung gehofft.
Die eigentlich immer zu 50 % Zuverlässig. Bis ich die mal verliehen habe.
Sprang nicht mehr an.
Chokedüse war abgebrochen und ich dachte das es mit ner neuen dann funktioniert.
War aber ein Reinfall.
Scheinbar funktioniert der Eintopf auch mit ner gebrochenen Düse, aber nicht mit der gebrochenen Vergasergummischelle.
18M Standzeit, ne Schelle vom Pool, frischer Sprit, neue Kerze und 1x kicken.
Läuft wie ein Uhrwerk.
Muss aber wohl weg. Darf da eigentlich nicht mehr mit fahren. Meine Frau und die Kinder haben mir Unfähigkeit attestiert.
Re: Reparaturerfolge
ich mag ja WP....grübl....
Re: Reparaturerfolge
Der Name ist durchaus bedenklich.
Meine sind aber mittlerweile konvertiert in Richtung brown power.
Vorne aber Marzocchi Magnum 50 in besonders undicht.
Meine sind aber mittlerweile konvertiert in Richtung brown power.
Vorne aber Marzocchi Magnum 50 in besonders undicht.
Re: Reparaturerfolge
och, das hab ich schon erfolgreich in Silver Power konvertiert. Verhält sich dann erwartungsgemäß unbedenklich.
Re: Reparaturerfolge
An meinem Cabrio war irgendein Knauf am Schaltknüppel montiert, der nicht zu diesem Auto gehörte.
Weil dieser Knauf nicht richtig passte, wurde er mit reichlich 2k-Kleber auf den Schaltknüppel geklebt.
Jetzt konnte ich endlich das Originalteil beschaffen, lange Zeit gab es diesen Knauf nur mit Beschriftung für 4 Gänge. Der Kleber des falschen Knüppels war sehr spröde und hatte schlechte Haftung sowohl zum Knüppel als auch zum Knauf. Dadurch ließ er sich mit etwas Gewalt (mit der Wapuz grob zupacken) leicht entfernen. Jetzt ist es wieder richtig.
Ursprünglich war darauf noch ein Plättchen, welches die Positionen der Gänge anzeigte. Dieses hielt aber nicht richtig, war nicht zu kleben und ging irgendwann verloren.Weil dieser Knauf nicht richtig passte, wurde er mit reichlich 2k-Kleber auf den Schaltknüppel geklebt.
Jetzt konnte ich endlich das Originalteil beschaffen, lange Zeit gab es diesen Knauf nur mit Beschriftung für 4 Gänge. Der Kleber des falschen Knüppels war sehr spröde und hatte schlechte Haftung sowohl zum Knüppel als auch zum Knauf. Dadurch ließ er sich mit etwas Gewalt (mit der Wapuz grob zupacken) leicht entfernen. Jetzt ist es wieder richtig.
Re: Reparaturerfolge
Langhaarschneider von Braun schneidet nicht mehr richtig, zwickt auch schon mal Haare ein (aua!). Analyse ergibt folgendes Bild:
Die Feder (rot) sollte eigentlich unter der Klammer (grün) sitzen, nur ist die Klammer angebrochen und hält die Feder nicht mehr. Erster Gedanke: Neuen Scherkopf kaufen. Nur ist der nach gerade mal 20 jahren nicht mehr lieferbar. (Braun! Nachhaltigkeit sieht anders aus! Oder soll ich mir lieber dauernd einen Chinaplunder-Rasierer kaufen?)
Also habe ich das Plastikzeug etwas weggeschnitzt, ein Loch gebohrt und eine Schraube mit angepasster Unterlegscheibe montiert:
Die Schraube musste ich dann noch etwas kürzen, damit sich der Scherkopf wieder zuklappen liess.
Von der Unterseite sieht man nur einen Schraubenkopf:
Und er funktioniert wieder!
Die Feder (rot) sollte eigentlich unter der Klammer (grün) sitzen, nur ist die Klammer angebrochen und hält die Feder nicht mehr. Erster Gedanke: Neuen Scherkopf kaufen. Nur ist der nach gerade mal 20 jahren nicht mehr lieferbar. (Braun! Nachhaltigkeit sieht anders aus! Oder soll ich mir lieber dauernd einen Chinaplunder-Rasierer kaufen?)
Also habe ich das Plastikzeug etwas weggeschnitzt, ein Loch gebohrt und eine Schraube mit angepasster Unterlegscheibe montiert:
Die Schraube musste ich dann noch etwas kürzen, damit sich der Scherkopf wieder zuklappen liess.
Von der Unterseite sieht man nur einen Schraubenkopf:
Und er funktioniert wieder!
Re: Reparaturerfolge
Mit diesem Teil hatte ich auch schon viel Spaß! Das Ding ist eine einzige Sollbruchstelle. Ich verstehe nicht, wie ein Konstrukteur mit einem minimalem Rest an Berufsehre so etwas konstruieren kann!
Auf meiner Homepage hab' ich das Trauerspiel dokumentiert unter https://www.dr-bosch.com/volker/reparat ... rschneider
Grüßle,
Volker
- frickler_01
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Re: Reparaturerfolge
Heute dank Motivation und mit etwas Hilfe von Nicki mal ein kleines Karrenproblem gelöst:
Seit längerem ist in sporadischen Abständen die ESP-Lampe bei meinem Opel Meriva A aufgeploppt. OpCom Klon von Ebay gekauft, Fehlermeldung: "Steering angle sensor model wrong"
War kurz davor den Sensor einfach neu zu kaufen, hab dann aber doch mal etwas genauer den Fehler angeschaut:
Beobachtung 1: Der Fehler tritt erst auf wenn man das Lenkrad stark anch rechts einschlägt, bis dahin kann man den Lenkwinkel im Diagnoseinterface live ablesen
Beobachtung 2: Der Winkel bei Geradeausstellung hat -360° (eine umdrehung rechts) Offset
Offenbar entsteht durch diesen Offset bei zu großem Rechtseinschlag ein Wert, das das Fahrzeug nicht verarbeiten kann und die Fehlermeldung wirft.
Hab den Sensor dann ausgebaut, eine Umdrehung nach links gedreht und wieder eingebaut. Fehlermeldung ist weg
Im Gegensatz zu vielen anderen Autos ist der Lenkwinkelsensor hier nicht eine Einheit mit der Lenkrad-Kontakteinheit sondern sitzt direkt im Schneckengetriebe vom Lenkservo, hierfür muss der Lenkstock komplett entfernt werden und der Sprenring am Servo entfernt werden. (Dieses Video war dabei sehr hilfreich)
Die Frage ist, wo der 360°Fehler herkommt. Letzten Herbst wurden mir die Querlenker getauscht, vielleicht haben sie da in der Werkstatt ausversehen den Lenkstock gegen das Lenkgestänge verdreht. Da ich aber nicht genau beobachtet hab seit wann der Fehler aufgetreten ist, will ich das mal nicht unterstellen. Wenn der Fehler wieder auftritt bau ich einfach einen neuen Sensor ein. Bin eh neugierig, was da drin ist
(Da der beim neueinbau ohne Referenzfahrt direkt den Winkel am start hatte vermute ich mal, es ist ein Spiralpoti. Hat in so was mal jemand reingeschaut?)
EDIT: Es wurden beim letzten Werkstattbesuch nicht nur Querlenker getauscht, sondern auch die Spurstangen "gangbar gerichtet", was evtl. mit einem Ausbau des Lenkgetriebes verbunden sein könnte.
MfG frickler
Seit längerem ist in sporadischen Abständen die ESP-Lampe bei meinem Opel Meriva A aufgeploppt. OpCom Klon von Ebay gekauft, Fehlermeldung: "Steering angle sensor model wrong"
War kurz davor den Sensor einfach neu zu kaufen, hab dann aber doch mal etwas genauer den Fehler angeschaut:
Beobachtung 1: Der Fehler tritt erst auf wenn man das Lenkrad stark anch rechts einschlägt, bis dahin kann man den Lenkwinkel im Diagnoseinterface live ablesen
Beobachtung 2: Der Winkel bei Geradeausstellung hat -360° (eine umdrehung rechts) Offset
Offenbar entsteht durch diesen Offset bei zu großem Rechtseinschlag ein Wert, das das Fahrzeug nicht verarbeiten kann und die Fehlermeldung wirft.
Hab den Sensor dann ausgebaut, eine Umdrehung nach links gedreht und wieder eingebaut. Fehlermeldung ist weg
Im Gegensatz zu vielen anderen Autos ist der Lenkwinkelsensor hier nicht eine Einheit mit der Lenkrad-Kontakteinheit sondern sitzt direkt im Schneckengetriebe vom Lenkservo, hierfür muss der Lenkstock komplett entfernt werden und der Sprenring am Servo entfernt werden. (Dieses Video war dabei sehr hilfreich)
Die Frage ist, wo der 360°Fehler herkommt. Letzten Herbst wurden mir die Querlenker getauscht, vielleicht haben sie da in der Werkstatt ausversehen den Lenkstock gegen das Lenkgestänge verdreht. Da ich aber nicht genau beobachtet hab seit wann der Fehler aufgetreten ist, will ich das mal nicht unterstellen. Wenn der Fehler wieder auftritt bau ich einfach einen neuen Sensor ein. Bin eh neugierig, was da drin ist
(Da der beim neueinbau ohne Referenzfahrt direkt den Winkel am start hatte vermute ich mal, es ist ein Spiralpoti. Hat in so was mal jemand reingeschaut?)
EDIT: Es wurden beim letzten Werkstattbesuch nicht nur Querlenker getauscht, sondern auch die Spurstangen "gangbar gerichtet", was evtl. mit einem Ausbau des Lenkgetriebes verbunden sein könnte.
MfG frickler
Zuletzt geändert von frickler_01 am Di 12. Jul 2022, 23:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Reparaturerfolge
Meist sind's zwei Lichtsägen, die mit Zahnrädern und krummem Übersetzungsverhältnis verbunden sind. Manchmal auch analoge Hallsensoren, aber immer zwei, damit die Kombination eindeutig ist. Ich kann morgen mal ein Musterbeispiel knipsen.
Wenn das Teil Bestandteil des Lenkstocks ist, besteht beim "Überdrehen" zusätzlich die Gefahr daß die Wickelfeder (elektrische Verbindung zum Lenkmomentsensor, Lenkradelektronik, Airbag) abreißt, das ist dann nicht so preiswert und wirklich nicht reparabel.
Wenn das Teil Bestandteil des Lenkstocks ist, besteht beim "Überdrehen" zusätzlich die Gefahr daß die Wickelfeder (elektrische Verbindung zum Lenkmomentsensor, Lenkradelektronik, Airbag) abreißt, das ist dann nicht so preiswert und wirklich nicht reparabel.
Re: Reparaturerfolge
von pfusch^^frickler_01 hat geschrieben: ↑Di 12. Jul 2022, 17:07 Beobachtung 2: Der Winkel bei Geradeausstellung hat -360° (eine umdrehung rechts) Offset
Die Frage ist, wo der 360°Fehler herkommt.
im allgemeinen trennt man zum wechsel des querlenkers die lenksäule nicht vom lenkgetriebe. Eigentlich nur wenn man die servolenkung/lenkgetriebe austauscht.
Re: Reparaturerfolge
Den selben Fehler hab ich mir vor kurzem auch eingebaut, hatte den Achsträger samt Lenkgetriebe draußen und hab die Lenksäule dabei um 360 Grad verdreht.frickler_01 hat geschrieben: ↑Di 12. Jul 2022, 17:07 Seit längerem ist in sporadischen Abständen die ESP-Lampe bei meinem Opel Meriva A aufgeploppt. OpCom Klon von Ebay gekauft, Fehlermeldung: "Steering angle sensor model wrong"
Die Verbindung Lenksäule/Lenkgetriebe ist ein Vierkant mit einer Einbuchtung wo die Schraube zum fixieren durch kommt, es sind also nur Verdrehungen in 360 Grad-Schritten möglich.
Durch ein Teleskopstück in der Lenksäule kann man diese Verdrehung sogar ohne irgendwas zu zerlegen von innen korrigieren, zumindest ist das beim Tigra so.
Das ist für mich nicht plausibel. zum Querlenker tauschen muss man die Verbindung Lenkgetriebe / Lenkstange nicht trennen. Querlenker gehen einfach von unten.
Die Spurstangen könnte man ggf vom Achsschenkel trennen, muss man aber nicht, und verstellen muss man sie auch nicht...
Unterm Strich glaube ich aber schon dass an irgend einer anderen Stelle die 360 Grad fehlen, die du mit dem Sensor dazu addiert hast, ziemlich sicher an der Wickelfeder.
Re: Reparaturerfolge
Die Werkstattrechnung lässt sich dahingehend deuten, dass auch die Spurstangen getauscht wurden. Beim Beschrauben eines anderen Meriva wurde deutlich, dass das an diesem Modell bei eingebautem Lenkgetriebe eine extrem fummlige Arbeit ist, weshalb man es lieber ausbaut.E_Tobi hat geschrieben: ↑Di 12. Jul 2022, 19:59
Das ist für mich nicht plausibel. zum Querlenker tauschen muss man die Verbindung Lenkgetriebe / Lenkstange nicht trennen. Querlenker gehen einfach von unten.
Die Spurstangen könnte man ggf vom Achsschenkel trennen, muss man aber nicht, und verstellen muss man sie auch nicht...
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Re: Reparaturerfolge
Mhh, interessant... dann kann ich mir echt nicht erklären wo das herkommt, außer dass der Sensor selbst irgendwie nen Schuss hat und die -360° plötzlich dazugesetzt hat.E_Tobi hat geschrieben: ↑Di 12. Jul 2022, 19:59
Das ist für mich nicht plausibel. zum Querlenker tauschen muss man die Verbindung Lenkgetriebe / Lenkstange nicht trennen. Querlenker gehen einfach von unten.
Die Spurstangen könnte man ggf vom Achsschenkel trennen, muss man aber nicht, und verstellen muss man sie auch nicht...
Unterm Strich glaube ich aber schon dass an irgend einer anderen Stelle die 360 Grad fehlen, die du mit dem Sensor dazu addiert hast, ziemlich sicher an der Wickelfeder.
Habe davor abgesehen von Leuchtentausch o.Ä. nie am Auto geschraubt, also hab ich ihn mir den Fehler auch nicht selbst eingebaut
Wenn der Fehler nicht von der Werkstatt kommt mache ich mir wegen der Wickelfeder aber auch keine Sorgen, die wurde ja mit dem oberen Teil des Lenkstocks abgenommen und im Laufe der Reparatur nicht weiter verdreht (es wurde nur der Winkelsensor verdreht).
Kontaktprobleme bei Hupe und Co. gab es nach mehrmals komplett von links nach rechts drehen nicht, also denke ich mal da bin ich sicher.
Danke für die Hinweise,
Frickler
Re: Reparaturerfolge
Ah, OK. Ja, dann ziemlich sicher die Lenksäule um 360 Grad verdreht. Wie gesagt, bei meinem hab ichs von innen durch Lenksäule abziehen, 360° zurück drehen und wieder aufstecken gelöst bekommen. Wie viel Reserve die Wickelfeder hat weiß ich aber auch nicht, ob die 360 Grad überhaupt interessieren.Nicki hat geschrieben: ↑Di 12. Jul 2022, 22:23 Die Werkstattrechnung lässt sich dahingehend deuten, dass auch die Spurstangen getauscht wurden. Beim Beschrauben eines anderen Meriva wurde deutlich, dass das an diesem Modell bei eingebautem Lenkgetriebe eine extrem fummlige Arbeit ist, weshalb man es lieber ausbaut.
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Re: Reparaturerfolge
cool
ich staune ja immernoch über das zahnrad am motor mit sage und schreibe 3 zähnen.
Das hat wieder eine getriebestufe eingespart...
ich staune ja immernoch über das zahnrad am motor mit sage und schreibe 3 zähnen.
Das hat wieder eine getriebestufe eingespart...
-
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- Registriert: Do 19. Mai 2016, 21:13
- Wohnort: Regensburg
Re: Reparaturerfolge
Die Schrägverzahnung wird auch für ordentliche Axialkräfte an dem Zwischenrad sorgen.
Re: Reparaturerfolge
Philips Philetta BD283Z läuft wieder....
Naja was soll ich sagen:
Nach der üblichen Tauschorgie an Papierbrandsätzen kamen noch 5 Kohlewiderlinge raus deren Wert jenseits von gut und böse war und die übliche Heißkleberpamperei mit Neuaufbau des Doppelelkos im Originalgehäuse des alten Elkos das Ding laaangsam übern Stelltrafo hochgefahren. BRRRRRRRRRR Dauerbrumm auf Lautsprecher...
Nanü?! Mit Isohandschuhen am Sender rumgedreht - Signal gleichbleibend nicht vorhanden....
Schon leicht frustriert das Ding wieder ausgemacht als mich auf der Unterseite ein loser Draht anlachte.... tja 170V Tuner nicht wieder am Elko angelötet. Dran gemacht und fertig...
Ach ja.... bitte keine neuen Buchsen oder ähnliches bei Allstromgeräten einbauen. Signal auf einen der Tastereingänge und Masse auf Chassis. 230V auf Chassis gegen Erde sind NICHT lustig. Direkt mal ausgebaut den groben Unfug, bevor sich der Besitzer damit selbst toastet.
Naja was soll ich sagen:
Nach der üblichen Tauschorgie an Papierbrandsätzen kamen noch 5 Kohlewiderlinge raus deren Wert jenseits von gut und böse war und die übliche Heißkleberpamperei mit Neuaufbau des Doppelelkos im Originalgehäuse des alten Elkos das Ding laaangsam übern Stelltrafo hochgefahren. BRRRRRRRRRR Dauerbrumm auf Lautsprecher...
Nanü?! Mit Isohandschuhen am Sender rumgedreht - Signal gleichbleibend nicht vorhanden....
Schon leicht frustriert das Ding wieder ausgemacht als mich auf der Unterseite ein loser Draht anlachte.... tja 170V Tuner nicht wieder am Elko angelötet. Dran gemacht und fertig...
Ach ja.... bitte keine neuen Buchsen oder ähnliches bei Allstromgeräten einbauen. Signal auf einen der Tastereingänge und Masse auf Chassis. 230V auf Chassis gegen Erde sind NICHT lustig. Direkt mal ausgebaut den groben Unfug, bevor sich der Besitzer damit selbst toastet.
Fensterheber
Fensterheber ging nicht mehr. Leider war der Lack auf der Platine zu dick für die "Glasfaserpinsel-im-Bohrmaschinenfutter"-Methode, so daß ich die Lötstellen doch von Hand freikratzen mußte. Hat aber alles geklappt. Zum Glück kein Auto mit CAN-Bus und "On-the-Air-Diagnose".
Re: Fensterheber
Welches KFZ ?Gorbi hat geschrieben: ↑Mo 25. Jul 2022, 18:29 Fensterheber ging nicht mehr. Leider war der Lack auf der Platine zu dick für die "Glasfaserpinsel-im-Bohrmaschinenfutter"-Methode, so daß ich die Lötstellen doch von Hand freikratzen mußte. Hat aber alles geklappt. Zum Glück kein Auto mit CAN-Bus und "On-the-Air-Diagnose".
Was war denn kaputt ?
- Desinfector
- Beiträge: 11029
- Registriert: Mo 12. Aug 2013, 07:50
- Wohnort: ___3,1415(...)___
Re: Reparaturerfolge
mein rechtes Autofenster will auch nicht mehr so richtig.
scheint aber eher so eine Schmierungsgeschichte zu sein.
Beim Öffnen gehts erst so eine Sekunde noch ganz gut, dann wirds ab 15% Öffnung recht langsam.
Das ganze ist eine getauschte Tür durch Kaltverformung wurde die vorherige demoliert.
Benz A150 (W169) - jetzt 10,5 Jahre in meinem Besitz, Bj 2009
258Mm gelaufen, KEIN Diesel, 2-Türer
scheint aber eher so eine Schmierungsgeschichte zu sein.
Beim Öffnen gehts erst so eine Sekunde noch ganz gut, dann wirds ab 15% Öffnung recht langsam.
Das ganze ist eine getauschte Tür durch Kaltverformung wurde die vorherige demoliert.
Benz A150 (W169) - jetzt 10,5 Jahre in meinem Besitz, Bj 2009
258Mm gelaufen, KEIN Diesel, 2-Türer
Re: Reparaturerfolge
Ich hab mal einige ordentliche Spritzer Silikonspray in die Führungen gemacht, danach war es deutlich besser.
Re: Reparaturerfolge
Silikonspray funktioniert prima, allerdings nur an den Seiten recht sparsam anwenden. Keinesfalls oben oder unten, sonst verteilt man das Silikonspray über die Zeit über das ganze Fenster. Bei der Gelegenheit bietet es sich auch an, den Rückhaltegurt mit etwas Silikonspray zu behandeln (auch sehr sparsam). Danach rollt der sich wieder sehr fein auf.
Senator
Opel Senator 24V. Schlechte Lötstellen. Das haben früher oder später alle Fensterheber in allen Senatoren. Durch Nachlöten kann man das Problem dauerhaft beseitigen. Naja, es gibt ja nicht mehr viele. Im Wertminimum wurde viele verbastelt und verheizt. Später gaben viele wegen Rost und schwieriger Ersatzteilbeschaffung auf.
Ein unauffälliger Underdog-Oldtimer, den kaum noch jemand kennt (am wenigsten Opel-Werkstätten ).
Re: Reparaturerfolge
Irgendwer hatte mir auf dem Treffen einen linearen Spannungswandler von 24V auf 12V angedreht. Heute habe ich den getestet: Defekt, kommen 24V raus.
Da nicht viel drin ist, kann auch nicht viel kaputt sein. Einer der beiden 2N3055 war es, die wurden auf dem Treffen ja auch veraalt. Aal eingebaut und der Wandler geht wieder.
Dann habe ich neue Kabel angelötet und schon kommen wieder 24V raus.
Ursache: Die Mutter vom Transistor war nicht in der richtigen Stellung verschraubt. Die Mutter berührt dann die Leiterbahn mit der Lötstelle vom Ausgang. Da muss man wirklich drauf achten, wer konstruiert sowas?
Nachdem ich die Mutter richtig gedreht hatte, ging er wieder. Natürlich habe ich keine 12A-Sicherung in 5x20 im Haus. Aber auch nur 10A sollten erst mal reichen, da sind >20W Sendeleistung möglich. Deckel drauf, Projekt abgeschlossen.
Da nicht viel drin ist, kann auch nicht viel kaputt sein. Einer der beiden 2N3055 war es, die wurden auf dem Treffen ja auch veraalt. Aal eingebaut und der Wandler geht wieder.
Dann habe ich neue Kabel angelötet und schon kommen wieder 24V raus.
Ursache: Die Mutter vom Transistor war nicht in der richtigen Stellung verschraubt. Die Mutter berührt dann die Leiterbahn mit der Lötstelle vom Ausgang. Da muss man wirklich drauf achten, wer konstruiert sowas?
Nachdem ich die Mutter richtig gedreht hatte, ging er wieder. Natürlich habe ich keine 12A-Sicherung in 5x20 im Haus. Aber auch nur 10A sollten erst mal reichen, da sind >20W Sendeleistung möglich. Deckel drauf, Projekt abgeschlossen.
- Weisskeinen
- Beiträge: 3950
- Registriert: Di 27. Aug 2013, 16:19
Re: Reparaturerfolge
Sollte da vielleicht eine Kunststoffmutter verwendet werden?
Re: Reparaturerfolge
Dieser Spannungswandler stammte von mir.
Ich selber habe ihn von MSG veraalt bekommen.
Schön dass er wieder läuft und nicht im Müllcontainer gelandet ist
Ich selber habe ihn von MSG veraalt bekommen.
Schön dass er wieder läuft und nicht im Müllcontainer gelandet ist
Re: Reparaturerfolge
Oder zwischen UScheibe und Platine ein Isolatoreinsatz für Transistoren?Weisskeinen hat geschrieben: ↑Di 2. Aug 2022, 19:31 Sollte da vielleicht eine Kunststoffmutter verwendet werden?
Also sowas: https://www.reichelt.de/isolierbuchse-f ... 11664.html
Re: Reparaturerfolge
Die Leiterbahn ist passend zur Mutter ausgeklinkt, damit sie etwas Abstand hat. Ich glaube nicht, dass eine Kunststoffmutter dauerhaft ausreichend Anpressdruck hält. Da heizen immerhin zwei 2N3055 >100W in den Kühlkörper.
Mal schauen, ob ich das Gerätchen noch etwas aufrüste, Sicherungsautomat, temperaturgesteuerter Lüfter und Crowbar wären so ein paar Ideen von mir.
Mal schauen, ob ich das Gerätchen noch etwas aufrüste, Sicherungsautomat, temperaturgesteuerter Lüfter und Crowbar wären so ein paar Ideen von mir.