Reparaturerfolge

Der chaotische Hauptfaden

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Weisskeinen
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Weisskeinen »

Ähm, ja, Autoforen...
Ich bastel hier gerade ein Konferenzposter, wo auch mein Versuchsaufbau drauf ist. Ich beschreibe den mal in Abkürzungen: der TL strahlt über einen PC in das DUT (MZM), das mit Daten von einem FPGA über einen PD und PA angesteuert wird. Die optischen Signale gehen über einen EDFA, einen OBP und einen OA, an einem 1x2 PS hängt ein OPM und der RX von einem SFP+. Letzteres hängt wieder am FPGA oder an einem ESO. Zum Einstellen ist ein OSA hilfreich, sowie ein ESA oder ein VNA.
Alles klar?
(Abkürzungsverzeichnis: TL = Tunable Laser, PC = Polarization Controller, DUT = Device Under Test, MZM = Mach-Zehnder Modulator, FPGA = Field Programmable Gate Array, PD = hier PreDriver, meistens aber auch Photo Diode (es gibt einfach zu wenige kurze Buchstabenkombinationen), PA = Power Amplifier, EDFA = Erbium Doped Fiber Amplifier, OBP = Optical BandPass, OA = Optical Attenuator, 1x2 PS = Power Splitter mit einem Eingang und zwei Ausgängen, OPM = Optical Power Meter, RX = Empfänger, SFP+ = Small Form factor Pluggable: Transceivermodul für Netzwerktechnik, ESO = Electrical Sampling Oscillocope, OSA = Optical Spectrum Analyzer, ESA = Electrical Spectrum Analyzer, VNA = Vector Networ Analyzer)

Ich glaube, das will hier so gut wie niemand...
Matt
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Matt »

Entschuldigung dass ich ein paar Abkürzung in meine vorherige Reparaturserfolg genutzt habe :roll:
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Weisskeinen
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Weisskeinen »

Viele, insbesondere elektrische, sind ja geläufig, weil sie hier ständig verwendet werden. SRA gehört aber irgendwie nicht dazu. Ehrlich gesagt war es das allererste Mal, dass ich diese Abkürzung gesehen habe und es ist die einzige Abkürzung im langen Text.
Edit: stimmt gar nicht, DAB ist auch noch drin :mrgreen:
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TYT II
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von TYT II »

Weisskeinen hat geschrieben:Warum kann man so wenig geläufige Abkürzungen wie 'SRA' niach ausschreiben?
Sorry, aber:
outrage hat geschrieben:Dann geh mal in ein Autoforum - da wimmelts von solchen Abkürzungen, LMM, DPF, ZMS, tatü tata. Ich muss dann auch oft nachschlagen, mein jüngstes Auto ist von 1991, das meiste kenn ich gar nicht
Genau dieses Problem hatte ich nämlich bisher auch! Der Mulivan ist nämlich mit seinen über zwanzig Jahren mal eben immer noch zehn Jahre neuer als meine sonstigen Fahrzeuge. Ich mußte da auch erst mal "Nachhilfestunden" für nehmen, und gerade mit der blöden "Lampenspritze" habe ich mich erst mal längere Zeit beschäftigen müssen, um rauszufinden wie die
a) überhaupt funktioniert und
b) wie ich die aus- und wieder eingebaut bekomme
Daher habe ich dann irgendwann über die Erklärungsbedürftigkeit des Begriffes "SRA" nicht mehr nachgedacht.
ferdimh hat geschrieben:Solche "Reparaturen" sammeln sich irgendwie in Fahrzeugen an, deren Verkauf bereits emotional vorbereitet wurde.
Du machst mir Mut. Ich mag mir grade nicht vorstellen, was ich da noch so finde!
Weisskeinen hat geschrieben:...Konferenzposter, wo auch mein Versuchsaufbau drauf ist. Ich beschreibe den mal in Abkürzungen: der TL strahlt über einen PC in das DUT (MZM), das mit Daten von einem FPGA über einen PD und PA angesteuert wird. Die optischen Signale gehen über einen EDFA, einen OBP und einen OA, an einem 1x2 PS hängt ein OPM und der RX von einem SFP+. Letzteres hängt wieder am FPGA oder an einem ESO. Zum Einstellen ist ein OSA hilfreich, sowie ein ESA oder ein VNA.
Alles klar?
Äh. Nee.
Ich könnte ja noch mal kontern: Gibts das alles nicht auch auf deutsch? Aber egal.
Du hast mich ja überzeugt.
Also noch mal: Sorry. Ich werde mich in Zukunft bemühen!

Gruß


Tobias
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

jetzt mal ehrlich, bei den gängigen abkürzungen aus der autoschrauberszene...
googlesuche-kontext.jpg
das ist einmal mit der linken maustaste die drei worte markieren, und dann ein klick mit der rechten..
google hat da nicht nur sofort in den ersten 5 treffern die erklärung was das ist, sondern kommt gleich ungefragt noch mit den bildern um die ecke wo man sich das angucken kann wie das teil aussieht.

So viel internetkompetenz hätte ich jetzt von den lesern hier doch schon erwartet.

Wo ich jetzt nicht weiterkam war diese lampenspritze, da bekommt man allerlei dinge präsentiert aber nichts auto-relevantes.

https://images.app.goo.gl/KZQvNupLvCmnvyuV6

sind das vielleicht diese kleinen saugglocken die man über den glühlampenglaskörper von kleinglühlampen stülpt um die damit rauszuzerren aus dem sockel (ist wohl für T10 steckdosckellampen eher zu gebrauchen als für diese bajonettsockel die man erst drehen muss)
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TYT II
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von TYT II »

Oh Mann!
"Lampenspritze" ist auch nur ein Synonym für "Scheinwerferreinigungsanlage"...

Tobias
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Lötfahne
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Lötfahne »

Man kennt es auch als:
"Schwamm".
*scnr*
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TYT II
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von TYT II »

Ich stell mir grade vor wie ich bei Tempo >120 auf der Stoßstange rumkraxele und mitm Schwamm Lampen putze...

Tobias
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Tjareson
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Tjareson »

Neulich einen lange eingelagerten Hifi-Verstärker wieder in Betrieb genommen. Beim zweiten Einschalten hat irgendwas im inneren geleuchtet, danach war Ruhe. Schmelzsicherung war durch, offensichtlich auch nicht ohne Grund, denn nach Wechsel gleiches Ergebnis...
Also Anschluss von Platine mit Gleichrichter am Trafo abgezogen. Schon passierte der Sicherung nichts mehr.

Auf der Platine sah aber leider alles recht gesund aus und es roch auch nichts sonderbar:
IMG_2114.jpg
Also das ganze Ding auseinandergenommen und mal ein bißchen rumgemessen... (immerhin alles mit Schrauben - Zugang von unten wäre trotzdem irgendwie wartungsfreundlicher gewesen)
IMG_2118.jpg
Schlussendlich war's einer der Kondensatoren, der irgendwie dauerhaft null Ohm hatte.
IMG_2119.jpg
Was mich dabei wundert: das Teil sieht für meinen Eindruck von aussen völlig normal aus. Also nicht aufgequollen oder sowas. Es roch auch nicht nach Strom... Der Verstärker ist gerade mal gute 10 Jahre alt und war in den letzten 4 Jahren auch nicht übermäßig in Betrieb.

Nebeneffekt des Reparaturgedöns: Wenn der Trümmer schon mal auf ist gleich noch eben ein 5V Netzteil reingeschraubt, eine Halterung für Raspberry gedruckt und Raspberry mit squeezelite, USB Soundkarte, zwei paar Optokopplern für Schalten und Auswerten des Standby-Tasters und mqtt client zur Steuerung des ganzen eingebaut.
Jetzt ist der Verstärker zumindest auch "headless" mit dem logitech mediaserver integriert...
IMG_2124.jpg
IMG_2127.jpg
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Bastelbruder
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bastelbruder »

Das Verhalten ist heut normal, die Regeneration (Formierung) funktioniert nur wenn nahezu ständig Spannung anliegt. Mit anfänglich 2 Volt und etwas Stroom ließe sich so ein Kondensator vielleicht wieder zum Leben erwecken, die Errungenschaften der Ionengestopften Low-ESR-Elektrolyte beinhalten aber leider auch verkürzte Lagerdauer.

Der Elko-Opa aus dem Aalzelt hat solche Starallyren nicht. Naja, er hat auch einen relativ großen Sperrstrom. Aber er hat dafür hundertmal mehr Reservematerial in seinem Bauch.
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outrage
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von outrage »

TYT II hat geschrieben:Ich stell mir grade vor wie ich bei Tempo >120 auf der Stoßstange rumkraxele und mitm Schwamm Lampen putze...

Tobias
Mach doch bei Motortalk einen Beitrag auf: Die MSR * mit SSS ** funktioniert ab 120 km/h etwas mühsam...

* Manuelle Scheinwerfer-Reinigung
** Schaum-Stoff-Schwamm
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Desinfector
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Desinfector »

Tjareson hat geschrieben:Beim zweiten Einschalten hat irgendwas im inneren geleuchtet, danach war Ruhe.
ein LER?

Bild

Light Emitting Resistor

:mrgreen:
Matt
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Matt »

Das gab schon zu Edison-Zeit, nennt sich Glühlampe :mrgreen:
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Fritzler
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Fritzler »

Die Spannungsangabe des Elkos mit 71V ist doch auch etwas ungewöhnlich?
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uxlaxel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von uxlaxel »

Fritzler hat geschrieben:Die Spannungsangabe des Elkos mit 71V ist doch auch etwas ungewöhnlich?
das ist bestimmt eine zöllische spannung :-D
Jannyboy
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Jannyboy »

Fritzler hat geschrieben:Die Spannungsangabe des Elkos mit 71V ist doch auch etwas ungewöhnlich?
Nein die 1 gibt die Anzahl der folgenden Nullen an.
Hier also 70V ...
inse
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von inse »

Und wie siehts mit 682uF aus?
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Fritzler
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Fritzler »

Jannyboy hat geschrieben:
Fritzler hat geschrieben:Die Spannungsangabe des Elkos mit 71V ist doch auch etwas ungewöhnlich?
Nein die 1 gibt die Anzahl der folgenden Nullen an.
Hier also 70V ...
DAS wär mir bei Elkos jetz aber sehr neu.
Meine 68V Elkos hier können nämlich keine 600.000.000V ;)
Bei Elkos muss man sone Späßchen nicht machen, weil da genug Platz zum Drucken st im Gegensatz zu SMD Bauteilen.
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Weisskeinen
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Weisskeinen »

Fritzler hat geschrieben:Meine 68V Elkos hier können nämlich keine 600.000.000V ;)
Schon ausprobiert? :twisted:
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

So ich bin nun auch unter die Metallheads gekommen:

Also wenn AEG der Meinung ist eine 20kg Maschine auf 2 in Kunststoffgewinde eingefasste Stelzen zu stellen und dann dem Techniker der die Maschine auf Garantie reparieren soll ein "Oh ups" entfleucht und einer der Füße krumm da steht und gar keinen Halt mehr bietet...
Ich nur: Lass stecken, den Müll in Form einer neuen Unterwanne könnt ihr euch schenken, ich machs amtlich stabiler und nehm die 40 Euro für die Plastikwanne als Entschädigung.

Ausgangslage: Man beachte das hochstabile Gewinde wo die Füße drin waren:
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1 Rückwandträger ausm Fernseher, 2 Haltewinkel eines anderen Fernsehers und 2 Ofenfüße später + Kleinkrams:
Bild
Sitzt! Das Klebeband verhindert nur ein rausfallen, wenn man die Maschine wieder aufstellt. 99% Altteile!
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Hab mir mal vom Kumpel den Elektromöller ausgeliehen und 2 gebrochene Stangen wieder reingebraten. Dafür das ich nicht mal ne Metallerausbildung habe schon solide...
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scotty-utb
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von scotty-utb »

Marantz pm50 verstärker tutet wieder, WAF grünst

Dankeschön an toddybear für den Amp
Und an Matt für den Stk Baustein.

Ansonsten war nur die Platine von hartnäckigem braunen Schmodder zu reinigen.

Statt stk3062iv werkelt jetzt stk3102iii, orginal NOS

Und dem hatte ich auch noch einen anständigen Kühler verpasst
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Fritzler
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Fritzler »

Guck mal noch ob die sich beim PM50 den selben Streich wie beim PM30 geleistet haben.
Da wird die Power Masse über die Alukühler geleitet und das oxidiert mit der Zeit -> Brummmmm
Einfach paralel nen 1qmm anlöten und dann is Ruhe.
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scotty-utb
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von scotty-utb »

Ist noch offen, schaue ich morgen an. Danke
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Name vergessen »

Was ist denn die rote Rakete zwischen den beiden Relais?
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Landjunge
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Landjunge »

Könnte nen Reed-Relais sein. Habe sowas in grau hier rumfliegen.
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Fritzler
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Fritzler »

Die rote Rakete is bei meinem PM30 für den Kopfhöhrer zuständig und ist auch ein Relais.
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scotty-utb
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von scotty-utb »

Ja, das Relais für Kopfhörer
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andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Für das alte Mobiltelefon Samsung Galaxy S meiner Frau hatte ich bei Reichelt einen günstigen Ersatzakku bestellt und bekommen. Er hatte nur den Nachteil, dass er nicht ins Telefon passte, war rund einen mm zu lang. Also die grobe Feile angesetzt und mal geschaut, wie weit sich der zu lange Akkuboden abraspeln lässt. Das war ziemlich genau 1mm, bevor da was metallisches zum Vorschein kam. Mit dem Fingenagel ließ sich sich dort eingreifen und eine schwarze Bodenplatte abziehen. Dahinter sieht es metallisch silbern aus. Noch den Kleister vom Akkuboden geholt, passte der Akku saugend ins Telefon rein. Waf grün, was will man mehr. Der gestern geladene Akku zeigt sich heute noch komplett voll, der alte hielt kaum einen Tag durch.

MfG. Andreas
Matt
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Matt »

scotty-utb hat geschrieben:Marantz pm50 verstärker tutet wieder, WAF grünst

Dankeschön an toddybear für den Amp
Und an Matt für den Stk Baustein.

Ansonsten war nur die Platine von hartnäckigem braunen Schmodder zu reinigen.

Statt stk3062iv werkelt jetzt stk3102iii, orginal NOS

Und dem hatte ich auch noch einen anständigen Kühler verpasst

Schön !

Ich habe etwa 2 Schuhkarton volle NOS Sanyo Hybride wie STK 4181 und mehre andere Familie.
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Hightech
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Hightech »

Bei Ebay-Kleinanzeigen bin ich über einen Gorenje Wärmepumpentrockner defekt zu verschenken gestolpert.
Den musste ich einfach haben.
Fehlerbild war, braucht 6 Stunden zum trocknen und die Tür schließt nicht.
Also erst einmal alles entflust. Trocknerfunktion war damit aber nicht wieder hergestellt,
Nachdem ich den Türschalter entfusselt hatte, schloss die Tür aber wieder richtig.

So habe ich mit dann mal den Kompressor genau angeschaut und festgestellt, das der auf der einen Seite weder warm noch auf der anderen Seite kalt wurde, nur ein ganz wenig.
Also ist an dieser Stelle wohl das Kältemittel entfleucht. Wie das sein kann an einem hermetischen System?
Also hab ich die bewährte "ich machs mit Propan" Methode versucht und mit Multigas ergänzt.
Was soll ich sagen, jetzt klappt alles.
Eigentlich war der Plan den Trockner nach der Reparatur zu verkaufen, aber da ich ja jetzt ein brennbares Kältemittel eingesetzt habe, was da nicht rein gehört, habe ich davon abgesehen.
Für den eigenen Gebrauch wäre es mit egal gewesen, aber ich habe schon einen "Ebay Kleinanzeigen defekten WP Trockner zu verschenken und repariert"
Nun was macht man mit einem Trockner, den man nicht braucht?

Einen Umbau zum Luftentfeucheter natürlich, was denn sonst?
Also nur Geschwind das Oberteil weggeflext und die Elektronik und diverse Ersatzteile bei Ebay reingestellt.

Für die Luftentfeuchterfunktion ist ja alles wesentliche vorhanden.

Bild
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Desinfector
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Desinfector »

zum Trockner:
wo /wie hat der denn eine Auffüllmöglichkeit fürs Kältemittel?
auch dieses Ventil wie beim Auto?

---

wenn man in den KA was zu verschenken hat, kommen doch so einige Leute mehr auf Deine Seite
und schauen auch gleich, was es bei Dir sonst noch so alles gibt.

Da kriegen Deine "Für-Geld-Angebote" doch plötzlich ein paar Dekaden mehr Klicks,
während es 2 Wochen lang fast unverändert rumdümpelt.

Und deshalb nehme ich gelegentlich Teile mit, die ich eigentlich nicht brauche (z.B. Stühle wenn 2 oder mehr)
und hau die für umsonst in die KA - Schwupps gehen auch die DVDs für Geld mit weg

:]
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

andreas6 hat geschrieben:Für das alte Mobiltelefon Samsung Galaxy S meiner Frau hatte ich bei Reichelt einen günstigen Ersatzakku bestellt und bekommen. Er hatte nur den Nachteil, dass er nicht ins Telefon passte, war rund einen mm zu lang.
Samsung ändert zum teil jährlich die telefone und verkauft sie dann unter der gleichen bezeichnung weiter, ohne da mal noch eine zahl oder einen buchstaben an die typezeichnung anzuhängen.

und plötzlich passen die zubehörteile nimmer, oder man bestellt zwei jahre später nochmal was nach (schutzscheiben, hüllen oder so) und bekommt plötzlich welche die nicht mehr passen, weil die ebenfalls von den zubehörherstellern für die aktuelle produktion angepasst wurden
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Hightech
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Hightech »

Die Auffüllventile habe ich angelötet, das sind "Schraderventile" für Klimatechnik.
Das Innenleben schraubt man raus, dann kann man die anlöten.

Man lötet eines an die Hochdruckseite vom Kompressor und eins an die Niederdruckseite.
An der Niederdruckseite zieht der Kompressor das Kältemittel dann rein.
An den Manometern an der Hoch- und Niederdruckseite kann man dann sehen, ob die Mischung und die Menge stimmt.
Erst wenn der richtige Druck zur entsprechenden Temperatur pass, läuft der Gerät einigermaßen gut.

https://www.ebay.de/itm/10x-Klimaanlage ... 0903.m5276
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Desinfector
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Desinfector »

das innere von diesen Ventilen erinnert stark an FahrradVentilen
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Name vergessen »

Der Toaster von Welt ist nicht mehr einfach und unzerstörbar aus Bimetallschalter und Heizung aufgebaut, nein, ein moderner Toaster ist selbstverständlich elektronisch. Aber nicht nur das, er ist auch digital. Da dieser Toaster aber schon alt ist, hat er noch kein WLAN, ja nicht einmal USB. Dafür hat er eine Elke, die, wie es sich gehört, direkt neben dem Toastschlitz positioniert ist.
Bild
Zumr Verteidigung des Designers muß man aber sagen: die Elke ist mit 105° beschriftet und hat 15 Jahre fast täglichen Gebrauch überstanden, das Design ist also nicht sooo mies. Die Restkapazität ist 180µF (von nominal 220µF); der ESR wird entsprechend sein, was hier aber wohl nicht das Problem ist.

Symptom: von heute auf morgen verbrennt die erste Schnitte. Immer. Egal, bei welcher Einstellung. Die Nachfolgenden sind dann alle OK. Die Schaltung offenbart den Grund: die Elke ist nicht für das Timing, sondern zur Stabilisierung der Betriebsspannung (Einweggleichrichtung natürlich...) für den HEF4060 (Zähler / Oszillator) zuständig. Ist die Elke kalt, rappelt die Spannung so sehr, dass der Zähler nicht anläuft oder immer wieder neu startet. Ist die Elke warm, ist ihre Kapazität um ca. 10µF größer, was dann wohl gerade eben noch zum Oszillieren reicht.

Ein interessantes Detail: die Zeitkonstante wird offenbar mittels eines 100nF-Kerkos eingestellt, wie man ihn sonst als Bypass an ICs benutzt. Dessen Temperaturkoeffizient scheint die durch Erwärmung des Gerätes steigende Röstleistung des Toasters bei nachfolgenden Röstungen zu kompensieren, weshalb er als Temperaturfühler am Toastschlitz, auf einem abgesetzten Platinchen, angebracht ist.
Bild
Eine abschließende Testreihe hat den Effekt nachgewiesen: die Röstzeit verringert sich mit nachfolgenden Röstungen (und resultierender Geräteerwärmung) kontinuierlich von anfangs 55s auf 37s nach 5 Röstvorgängen. Natürlich hätte ein Bimetallschalter dasselbe ohne jedes Zutun geschafft, aber so haben wir immerhin wieder was gelernt. :)

Weiterhin ist die Frage, ob die verbogenen Lamellen des Haltemagneten Zufall sind, oder ob der Magnet sonst zuviel Remanenz hätte, so dass der Schlitten ggfs. kleben bliebe.
Bild
Die Reparatur war dann einfach, aus der Bastelkiste wurde eine NOS Elke mit genau passenden Werten, aber deutlich größerer Bauform und langen Drähten gesucht, so dass die nun erstens ohnehin mehr Reserveelektrolyt hat und zweitens ein Stück unterhalb der Platine angebracht werden konnte. Dort ist sie durch die Platine vor Hitze geschützt und deutlich näher an einem Lüftungsschlitz. Wahrscheinlich geht dieser Toaster nie wieder kaputt. :D
Bild
berferd
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von berferd »

Sehr interessante Toasteranalyse, Danke!
Die Schaltung scheint mir ab Werk etwas auf Kante dimensioniert zu sein: 220uF vs. 180uF liegt grad noch so in der üblichen 20%-Toleranz der meisten Elkos...
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

ein bimetallschalter wird in einem aufgeheizten toaster, der direkt nach dem erreichen der abschaltbedingung ohne zeitverzug wieder befüllt und nachgetriggert wird, ganz sicher deutlich früher abschalten als man das möchte. Deshalb macht man ja den aufwand mit der elektronik.
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Name vergessen »

Hmm, das kann natürlich der Grund sein. Wer weiß, ob das aber auch angemessen beworben wurde, die Packung ist jedenfalls nicht mehr da.

Bei der Elkoberechnung werden wohl Nominalwerte angenommen worden sein, evtl. ist der Kostenfaktor Ausschuß geringer als ein größerer Kondensator...

Witzig ist, dass zwar keine Toleranzkasse auf der Elke steht, aber "+105°C". Sonst beschwert sich am Ende noch einer, dass die bei -105°C nicht funzt. :lol:
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ferdimh
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ferdimh »

Ich habe hier einen Bimetalltoaster.
Da ist das relativ clever gelöst:
Das Bimetall arbeitet zweistufig:
Wenn man runterdrückt, drückt man an zwei Rastnasen vorbei.
Die erste Nase ist durch den kalten Bimetall entriegelt, die zweite durch den warmen. Wenn man jetzt den Griff runterdrückt, bis es einrastet, ist man in der 2. Raste.
Das Bimetall erwärmt sich (in Reihe mit dem Heizelement).
Nach kurzer Zeit wird die 1. Nase aktiv, etwas später wird die 2. Nase inaktiv. Jetzt springt der Griff (und der Toast) um 5mm hoch, und ein Hilfskontakt überbrückt das Bimetall. Wenn das Bimetall wieder abkühlt, löst sich irgendwann die 1. Nase und der Toast springt raus.
Die Kunst ist jetzt, mit einer Stellschraube das Ding so einzustellen, dass die Restwärme im Bimetall genau passt, dass der 1. Toast und die folgenden Toasts genau gleich braun sind. Als nächstes kann die Gesamtvorspannung verändert werden, um den gewünschten Bräunugsgrad einzustellen. Da man Toasts üblicherweise nur in begrenzten Mengen benötigt, musste man auch immer die Erkenntnisse vom Vortag notieren, um sie in den aktuellen Einstellprozeß einfließen zu lassen.

Das Ganze erinnert mich irgendwie an einen Vergaser. Die sind auch saufummelig und zeitaufwendig einzustellen, funktionieren dann aber so wie man es erwartet, ohne dass man es wirklich genau erklären könnte, warum es genau so richtig ist.
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Name vergessen »

Das hieße also, der Toaster kann auch Dauertoasten trotz Bimetall?

Und wieder was: ein Grunzig Melody Boy 500. Fehler: der Lautstärkeregler kratzt extrem, er ist eigentlich nur noch binär einstellbar: kein Ton oder volles Rohr, mit automatischer PWM für "im Durchschnitt Zimmerlautstärke". :lol: Sollte ja kein Problem sein, Reinigungszeug ist noch vorhanden... denkste. Das Poti an sich ist OK, weil geölt, nur der Schleifer fällt raus. Diesen mit 2K-Epoxy anzukleben brachte aber keine Besserung. Weitersuchend fand ich dann den wirklichen Fehler: die Kontakte sind aufgenietete Lötpads, und deren Kontakt zur Kontaktfläche am Poti ist weg. Da kommt man mechanisch nicht ran, und die Reinigungssuppe anscheinend auch nicht. :evil: Also habe ich die Nieten aufgefräst und die Pads abgemacht.
Bild
Das hat auch gut geklappt, nur beim Mittleren ist natürlich die Nase abgebrochen, weil das so dünn war, dass das Pad die komplette Nase bedeckt und ich somit nicht gegenhalten konnte. Denn das Poti ist zum Durchstecken und seitlichen Anlöten, wie man das damals wohl sehr gerne gemacht hat.
Bild
Man sieht, dass mindestens ein Pad von unten komplett oxydiert ist. Kein Wunder, dass das nicht mehr funktioniert. Also einfach neues Poti einbauen... NEIN, denn das ist ein Superduperspezialsonderpoti, das eine zusätzliche Anzapfung hat (und deren Nase habe ich abgebrochen). :evil: Der vierte Kontakt ist erst der Schleiferkontakt, und der versteckt sich auf der anderen Seite der rechten Kontaktzunge. Netterweise (wobei das jetzt ja auch schon egal gewesen wäre) ist die aus lötbarem Metall und direkt durchverbunden, so dass dort ausnahmsweise keine Nacharbeiten nötig wären.

Glücklicherweise ist ein gaanz feiner Steg stehengeblieben, an dem ich ansetzen konnte.

Also habe ich die total versifften Kontaktflächen mit Spiritus gereinigt und mittels Leitkleber Drähtchen angeklebt. Dabei ist natürlich etwas Leitkleber auf die Schleifbahn gekommen, allerdings nicht dort, wo der Schleifer kontaktiert. Das gibt jetzt vermutlich eine minimal andere Charakteristik, aber das merkt man eh nicht -> Wayne. Da ich der Klebekraft des Leitklebers nicht traue, habe ich das dann noch mittels 2K-Epoxy übergeklebt.
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Das gibt natürlich dicke Knubbel, die nun endgültig nicht mehr in die Aussparungen der Platine passen wollen.
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Also mussten diese noch mit dem Dreh-Mehl-Klon größer gemurkst werden, bis es dann endlich passte. Durch puren Zufall passt sogar die Blende noch 1a zwischen die Knubbel. Wer sagt's denn, man hat eben manchmal doch Glück. :)
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Nur noch den Staub entfernen (ist ja metallhaltig von den weggefrästen Lötstellen) und zuschrauben, fertig sein! Durch die wegen dem Klebergemurkse nicht mehr exakt präzise Positionierung des Potis ist der LS-Regler nun zwar etwas schwergängig, aber nur auf den letzten 1,5cm für maximale Brüllkraft, die eh nie angefahren werden -> des passt scho. :D
xanakind
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

Für die Gartenhütte brauchen wir einen Verstärker.
Soll nichts besonderes sein, weder schön, noch wertvoll.
Aber er sollte halbwegs Dampf haben, damit man zu einer Feier auch mal grössere Lautsprecherboxen mitbringen kann und ausnutzen kann.

Kein Ding, ich habe doch neulich einen alten DUAL CV-1400 abgestaubt
Der Erfüllt alle Anforderungen:
Hässlich
relativ wertlos
mit 2x 50 Watt ausreichend Power

Ok, nur mal kurz anschliessen und checken, der wird ja noch funktionieren.
Denkste! daraus wurde das volle Programm:
CIMG6065.jpg
Erstmal einstecken und testen:
kein Ton, und nach 2 Minuten knallt es. Gestank und Qualm kommen aus dem Gerät, der 47nF Kondensator am Netzeingang ist hochgegangen.
Ok, neuen eingebaut, Sicherung ersetzt; auf ein neues.
Kein Ton auf allen Eingängen, immerhin qualmt es nun nicht mehr und er bleibt an.
Die Spannungen an der Endstufe sind da und auch die Endstufe selbst ist am leben.
Keine Symmetrische Versorgungsspannung in der Klangregelung da.
Beide Sicherungen durch.
Die Elkos nach den Gleichrichterdioden hatten beide einen satten Kurzschluss.
Beim tauschen der Sicherungne sind mir dann 2 Klammern auseinandergefallen--> Ersetzt
Einschalten--> Immenroch kein Ton--> Die Spannungen sind da, aber die +/- 15 Volt fehlen
RC4195 ist hin, da ein Tantal Kondensator einen Kurzschluss hat.
Beide Tantals durch normale Elkos ersetzt.
Den defekten RC4195 habe ich einfach durch 7815/&7915 ersetzt. Bei noch nichtmal 100mA mache ich mir da keine Gedanken.
Auf ein neues! Strom an!
Der Mikrofoneingang funktioniert, alle anderen Eingänge kratzen nur ganz leise vor sich hin. langsam werde ich böse :evil:

Auf der hinteren Platine mit dein Eingangsbuchsen ist auch noch etwas Elektronik versteckt.
Also den halben Kasten auseinanderschrauben um da dran zu kommen.
Die Operationsverstärker bekommen alle keinen Strom.
keine Ahnung wo der Strom mal hergekommen ist, zur Platine führen nur Kabel, welche alle NF-führen :roll:
Also einfach 2 Kabel reingelötet und an die Linearregler gelötet.
Einschalten--> Wieder sind die beiden Sicherungen für die Linearregler durch.
2 Tantal´s auf der hinteren Platine haben einen Kurzschluss, hätte ich mir auch vorher denken können :roll:
Normale Elkos eingelötet, die neuen Sicherungen bleiben ganz.
Oh wunder! es kommt Ton!
Aber nur auf einem Kanal.
Auf allen Eingängen funktioniert immer nur der linke Kanal.
Waren tatsächlich noch alle 3 Operationsverstärker bei den Eingangsbuchsen defekt.
neue eingebaut--> Alles funktioniert nun:
CIMG6068.jpg
Dreckding!
Nur mal eben schnell anschliessen und testen :roll:
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video6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von video6 »

Na dann ist doch klar was damals war.
Die Eingänge links wurden zerkloppt dann das Teil in die Ecke gestellt.
die Kondensatoren raffte die Zeit hin.
Der Rest von Halbleitern starb dann beim erstmaligen Wiedereinschalten von dir.
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Fritzler
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Fritzler »

Beim DUAL Cv1500 hab ich auch ne Opamp Kur gemacht, aber nicht wegen nem Defekt.
Sondern die Originale rauschten wie blöde, daher ersetzt.
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eisapc
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von eisapc »

Fehlerbild:
Die Zentralverriegelung beim T4 verriegelt die Schiebetür nicht mehr.
Diagnose des Vorbesitzers und seines Schraubärs:
Stellglied defekt, kostet beim freundlichen etwa 50 Euronen.
Eigendiagnose:
Stellglied funktioniert bei Besaftung aus Fremspeisung einwandfrei, aber die Versorgungsspannung kommt nur Teilweise a Stellglied an.
Reparatur:
Die federnden Kontakstifte die die elektrische Verbindung zwischen Tür und Chassis herstellen mit der Messingbürste des Dremel Clones einmal sauber gemacht und wieder zusammengesetzt.
Ergebnis:
Funktioniert wie neu.
Ersparnis:
100,- € Rabatt beim Kauf des Fahrzeugs, die Seitenverkleidung der Schiebetür wurde auch gleich demontiert gelassen.
Dank auch noch einmal an T4wiki für die detailierte Beschreibung des Aufbaus.
eisapc
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Name vergessen »

video6 hat geschrieben:Na dann ist doch klar was damals war.
Die Eingänge links wurden zerkloppt dann das Teil in die Ecke gestellt.
die Kondensatoren raffte die Zeit hin.
Der Rest von Halbleitern starb dann beim erstmaligen Wiedereinschalten von dir.
Das erklärt aber nicht die fehlende Stromzufuhr an die hintere Elektronik. Da muß also schonmal einer dran gewesen sein, somit waren zumindest die hinteren Tantals vorher schon hinüber. Solche Amps wurden ja gerne verbastelt und mit zusätzlichen / anderen Anschlüssen versehen, evtl. ging das also erstmal ohne die hintere Platine, und der Umbau wurde nur vor dem Verkauf zurückgebaut?
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von uxlaxel »

In der Firma war seit gestern die komplette Produktion ohne Klimaanlage. Eigentlich haben wir eine Redundanz über die Zuluft (erstes Klimagerät) und mehrere Deckengeräte dezentral. Dummerweise waren nun beide Anlagen innerhalb weniger Tage ausgefallen. Für den defekten Verdichter der ersten Anlage kann ich nichts tun, aber den Busfehler auf der zweiten Anlage muss man doch finden. Nach etwas Sucherei doch tatsächlich ein Deckengerät gefunden, welches keine Spannung an die Fernbedienung (Wandbedienteil) weiter gibt. Platine aus dem Deckengerät rausgepopelt, kurze Suche und defekte Feinsicherung (diese aufgelöteten Plastebuffen) gefunden. Ne Glasfeinsicherung mit 2 Drähten an dieser Stelle rein, mal Netz angeklemmt und siehe da, das Gerät zeigt wieder Lebenszeichen!
Eingebaut, Außengerät noch mal Stromlos gemacht, Bus sich reseten lassen und eingeschaltet - läuft!
Kein Servicetechniker nötig, der bei S@msung in Fernost bestellen muss. Erfahrungsgemäß dauert das weit über eine Woche, weil der Zoll auch Expresssendungen eine gewisse Zeit zurück hält und abfertigt.
Manchmal ist es sehr gut, wenn man bei früheren Reperaturen und Wartungen den Monteueren immer mal wieder über die Schulter guckt ;)
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Julez
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Julez »

Fehlerbild: Seit Kurzem gibt es beim Losfahren nach mehrstündiger Standzeit immer einen kleinen Ruck, so als ob die Bremsbeläge leicht festgerostet wären. Nix weiter bei gedacht, aber dann ging die Bremswarnleuchte im Toyota Carina sporadisch an. Also mal DOT4 nachkippen. Ging aber verdächtig viel rein, also besser mal nachgucken bei die Bremsen. Richtig, hinten rechts war die Felge innen feucht, und es hing ein Tropfen an der Bremstrommel. Kurz reingeschaut, alles feucht innen, aber nichts ausserhalb der Trommel oder der Ankerplatte, also wird's der Zylinder sein und nicht die durchgegammelte Bremsleitung oder deren Verschraubung.
€22 später war dann heute passend das Ersatzteil da, also frisch an's Werk.
Galerie:
https://imgur.com/a/k1pBdDu

Vorher:
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Nachher:
Bild

Noch mal alles sauber gemacht und entlüftet:
Bild

Sollte nun wieder funktionieren. Sehr hilfreich: Diese Bremsleitungsschlüssel, die sich aufklappen lassen und federgespannt wieder zuschnappen. Das System erlaubt sogar eine Ratschenfunktion, und wirkt an allen Schlüsselflächen.
https://www.youtube.com/watch?v=C423RRq0k5Y
Bild

Beim vorsichtigen Losdrehen gemerkt, das sich die Bremsleitung mitdreht und droht abzuscheren. Also dann mittels Gabelschlüssel immer ein wenig vor/zurück gedreht, bis sich die Bremsleitung in der Schraube genügend gelöst hat und schließlich gefahrlos ganz aufgedreht werden konnte. Merken für die Zukunft: An derartige Überwurfschrauben auch innen Schraubenpaste dran, damit das nicht an der Bremsleitung festgammelt. :!:
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Hansele
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Hansele »

Der Schlüssel ist ja interessant, hast du den günstiger als 30-40€ gefunden?
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Julez
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Julez »

So gesehen, ja. Ich erwarb dieses Set aus den USA für nur $68 incl. Versand:
https://www.napaonline.com/en/p/CHQLWFL6M
:mrgreen:
Gibt's aber nirgendwo mehr, das billigste ist dies:
https://www.workshopping.co.uk/product/ ... ng/VS0343/
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Gestern wieder 2 Geräte gemacht:

Harman Kardon Receiver mit ausgefallener Beleuchtung und durchdrehendem Eingangswahlschalter

Beleuchtungssicherung ersetzt, festgestellt 5 von 8 Birnchen unbekannter Machart defekt. Ersetzt durch warmweiße LEDs gedimmt auf 70% Leuchtkraft. Sieht von vorne wieder voll oooginal aus.
Dem Knopf ein wenig Klebstoff spendiert und das Schalterpaket hinten gereinigt und abgeschmiert.


PS4 Pro mit Sturzschaden - war aus, aber Kabel drin.
HDMI Buchse augenscheinlich komplett OK, Kein Bild, Ton OK und Controller usw. gehen auch.
Also den Panasonic HDMI Chip runtergefönt, sauber gemacht und mit frischer Paste wieder draufgefönt. Läuft wieder!
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