Reparaturerfolge

Der chaotische Hauptfaden

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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Kleinkrams:
Staubsauger dessen Zuleitung einen auf gestripstes Kabel ab der Hälfte gemacht hat.
Die Isolierung hatte sich gepellt, den Abroller blockiert und die Trulla zog dann wie bekloppt an dem Restkabel und es geschafft eine Litze komplett abzuscheren.

Kaffeekotzer zieht kein Wasser mehr.
Lösung: Bodenventil und Sieb am Tank und in der Maschine verkalkt. Gereinigt -> undicht -> Gebrauchtteil rein -> Dicht
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Julez
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Julez »

ando hat geschrieben: So 14. Feb 2021, 09:18 Moin,

gestern meinen Makita HR4000 Bohrhammer Bj 99 repariert.

Der Magische Rauch war entwichen!

Einzeln konnte ich den Rauch nicht auftreiben, aber ich fand einen neuen Anker MIT bereits eingefülltem Rauch :-) , importiert auch China.

Dank einem Youtube Video habe ich aus herausgefunden, wie ich den zerlege.

Hat funktioniert. Ich hatte sogar noch im Fundus passende Ersatzlager.

Nun habe ich mit 1,5 Stunden Zeitaufwand eine generalüberholte Maschine. Finde ich fut, denn so musste ich nix neu kaufen und die alte Makita ist sehr robust gebaut.

Ando
Durch diesen Beitrag inspiriert habe ich mir auch eine kaputte Makita HR4000C bei eBay Kleinanzeigen geholt für €45. Sowohl Anker als auch Feldspule waren kaputt. Gab es beides günstig als Ersatzteil. Das obere Lager des Ankers blieb im Getriebegehäuse stecken, das untere hatte zufällig genau die Maße von In-Line-Skate-Lagern, welche die Maße der Lager meines Werkstatt-Luftabsaug-Ventilators haben, also war noch Ersatz vorhanden. :D
Beim Original-Anker war noch irgendein Kunstoff-Abstandshalter hinter dem Lager, und nachdem Abzieh-Versuche scheiterten, wurde es im Schraubstock geknackt und der Innenring ließ sich dann abziehen. Das Getriebe hab ich auch noch ein wenig saubergemacht und dieses und den Kurbeltrieb neu gefettet, und auch die Spannmechanik habe ich gereinigt. Nun muss ich nur noch den Gehäuse-Kunststoffüberzug reinigen und die Kunststoffteile der Bohreraufnahme, und dann ist alles wieder hübsch.
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Hightech
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Hightech »

Bei Kleinanzeigen einen Hilti DX450 ergattert für 50 Euro, defekt, aber mit echt vielen Nägeln und Patronen.
Leider tatsächlich defekt:
Kolbenstange krumm, und der Schlagbolzen klemmt.
Hab ich aber hinbekommen.
Au weia, das drückt aber gewaltig! Ich muss auf jeden fall noch die Schwachen Patronen bestellen!
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

wie repariert man das dann?
original ersatzteile?
vorhandene teile.. weichglühen, richten, neu härten, nachschleifen?
teile ausmessen und nachfertigen?
inse
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von inse »

Vermutlich in umgekehrter Reihenfolge :D
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Hightech
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Hightech »

Die Kolbenstange war nicht gehärtet, denke ich. Die hab ich an der Kolben-Seite geglüht und gerichtet.
Der Schlagbolzen hat nur geklemmt.
Nach dem Reinigen und Ölen tut das Teil.
Ich hab mir jetzt noch M6 Bolzen bestellt.
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Wer kennt diesen Kleber noch?

Bild

Ähm ja, den mag ich nicht - und erst recht nicht mit DIESEM Messergebnis:

Bild
Bild

Halbe Stunde Kleber rauspuhlen und kratzen später war dann das nervige Siiirrrrrrr der Lautsprecherbox verschwunden.
xanakind
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

Ein Kollege hat aus dem Müll ein altes kleines Tablet geangelt.
Er möchte das Tablet nur als Wetterstation missbrauchen.
Der Akku war aufgebläht, also raus damit.
Ich habe dann bei uns in der Firma in die Altbatteriekiste gegriffen und einen brauchbaren Akku gefunden.
Der ist zwar nur halb so breit, aber leider etwas dicker:
Sumsang.jpg
Aber funktioniert :lol:
Matt
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Matt »

Nachhaltig, man kann schnell Akku zugreifen und austauschen.
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sukram
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von sukram »

Da fehlt aber noch Stilecht eine Ladung Heisskleber und/oder Lochband zum fixieren :lol:
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Julez
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Julez »

Besser ein Streifen silbergraues Gaffa-Tape.
Matt
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Matt »

Ähm...wozu haben wir Weltherrschaft-Tape?
rene_s39
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von rene_s39 »

Mein Auto (Clio 3 BJ2009) begleitet mich seit 6 Jahren stets zuverlässig zur Arbeit, in all den Jahren nie liegen geblieben und nur verschleißbedingte planbare Reparaturen.
Aber es gibt da zwei Sachen, die mich auch sehr zuverlässig (und unerwünscht) begleiten. Einmal der katastrophale Radioempfang und die reihum ausfallenden Blinker.
Der Radioempfang ist mir aber egal, Spotify regelt :D

Die hinteren Blinker konnte ich endlich zuverlässig zum Laufen bringen, indem ich neue Steckkontakte für die Stecker des Lampengehäuses gekauft habe. Hat aber auch über ein halbes Jahr gedauert, bis ich mich dafür motivieren konnte.
Beim vorderen Blinker bestand der Schaden da drin, dass der Leuchteneinsatz, der in den Scheinwerfer geschraubt wird, zwei Federkontakte hatte, die nur schlecht/unzuverlässig kontaktierten. In einer früheren Reparatur habe ich diese nachbiegen wollen und einen natürlich dabei abgebrochen. Das ganze mit Weichlot geflickt, hat jetzt 2 Jahre gehalten.

Mittlerweile verfügte ich über eine Ausrüstung um sinnvoll hartlöten zu können, war aber auch nicht so einfach. Habe mich glücklicherweise an die Worte meines Kollegen erinnert, wieso es Messing- und Silberlot gibt.
-> Messinglot hat einen höheren Schmelzpunkt als Silberlot, dadurch kann man damit Reparaturen in zwei Etappen durchführen.
In meinem Fall also erst die Klammer flicken, und dann mit Silberlot die Kontaktfeder anlöten und auffüttern.

Sicher nicht ideal geworden, aber tuts wieder :D

Gruß,
Rene
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enebk
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von enebk »

rene_s39 hat geschrieben: Fr 19. Mär 2021, 10:31 Mein Auto (Clio 3 BJ2009) begleitet mich seit 6 Jahren stets zuverlässig zur Arbeit, in all den Jahren nie liegen geblieben und nur verschleißbedingte planbare Reparaturen.
Aber es gibt da zwei Sachen, die mich auch sehr zuverlässig (und unerwünscht) begleiten. Einmal der katastrophale Radioempfang und die reihum ausfallenden Blinker.
Interessant wie unterschiedlich die Erfahrungen sind. In meinem Clio 3, Ph.2 Bj. 2010 sind seit den 11 Jahren und 251Mm nur vier! Leuchtmittel ausgefallen. Standlichter vorne (W5W), 1x Kennzeichenbeleuchtung (W5W) und 1x Abblendlicht (H1).
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Da Besucher bei uns mittlerweile schwer zu bemerken sind, habe ich heute die Klingeltafel am Gartenzaun ausgebaut und instandgesetzt. Das Teil ist wohl von Siedle und um die 30 Jahre alt, hängt seitdem im Wetter. Vier Taster sind dran, gebraucht wird heute nur noch einer. Es ließen sich alle Kontaktbleche (unmagnetisch) leicht ausbauen, sind nur eingerastet. Der Radiergummi hat die Oberflächen wieder blank gemacht, die Tastenstößel brauchten eine kleine Schraubenzieherklinge. Mit etwas Silikonfett an den Kontaktflächen wurde alles montiert und alle Taster mit einem ungeschnittenen Brückendraht parallel verbunden. Weil dort eine Beleuchtung vorgesehen aber nicht montiert war, habe ich eine weiße Led parallel zur Klingelleitung angeklemmt. Da kommen rund 5V DC per Vorwiderstand hin, das passte also. Nun gibt es nachts eine dezente Beleuchtung und es ist egal auf welchen Knopf man drückt, klingeln tut es immer. Hupen oder Schreien bleibt Besuchern zukünftig erspart.

MfG. Andreas
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

silikonfett ist für elektrische schaltkontakte nicht gut, das verbrennt im abreißfunken zu schwarzem... sand?
jedenfalls isoliert das, was da übrig bleibt, oder macht schlechten kontakt
besser was auf paraffinölbasis oder so
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Abreißfunken gibt es hier nicht. Das sind 5V Logikspannung an einem Z80-Eingang, da fließt kein nennenswerter Strom. Beim Öffnen des Kontaktes übernimmt eine weiße Led den Strom und begrenzt so die Spannung auf unter 4V. Das kann also in keinem Fall irgendwie funken.

MfG. Andreas
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outrage
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von outrage »

Fatboy Bolleke, eine Outdoor-Lampe mit Akku-Betrieb. Wohl doch nicht ganz so outdoor, es ist Wasser eingedrungen und hat die Innereien oxidiert, sowie den Akku und den Ein-Taster gehimmelt. Erstmal schauen - das Ding ist eigentlich zu teuer um es stumpf zu entsorgen. Also alles gereinigt, alten Händiakku dran getüdelt und Taster improvisiert. Nix.
Also genau angesehen, hm da sind Leiterbahnen weggegammelt, mal Drähtchen auflöten.
Bild
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Immer noch nix. Die Vias sehen nicht gut aus, mal auf Durchgang prüfen. Aha! Hab wohl so 8-10 Drahtstückchen eingelötet. Es werde Licht!
Einen passenden Taster hatte ich auch nicht liegen, da musste ich improvisieren.
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Erfolg:
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berferd
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von berferd »

Nach 25 Jahren ist Super-Mario müde und braucht eine neue Lithium-Pufferbatterie für die Spielstände.
Ursprünglich war die Batterie eingelötet, habe gleich mal einen Halter spendiert (eingeklebt mit 2K-Kleber), damit man in 25 Jahren nicht wieder löten muss.
IMG_4272.jpg
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

GNARF... also manche Leute...

Kunde liefert ein ziemlich abgeranztes und abgeschraptes Iphone SE 2016 ein.

Fehler 1: Geht gar nicht an - Grund: Power Button oben rechts macht kein Klick mehr, ist völlig platt gedrückt und das Gehäuse da hat ne Delle.
Also das ganze Gerät leer geräumt, Gehäuse ausgebeult, Gelenkstift gerade gebogen.
Neues Flexkabel mit Buttons drauf bestellt, eingebaut und macht wieder Klick.
Fehler 2: Homebutton geht nicht
Grund: Kabelbruch
Gebrauchtteil rausgekramt - eingebaut und geht.
Anschließend meldet der Akku Exitus und kommt nicht mehr hoch.
Neuen Akku bestellt, eingebaut, geladen und läuft.
Kunde bezahlt meine Kosten und holt das Teil ab.
Ich weise ihn darauf hin, dass auch kein original Display verbaut ist, da dieses sichtbare Ränder hat und eine rote Rückseite und chinesische Schriftzeichen drauf.
2 Stunden später:
Heeyy! Das Ding geht nicht an!
Läd es denn?
Nein...! Die Buchse scheint auch noch kaputt zu sein!! Ist Ihnen das nicht aufgefallen?
Nein, probieren Sie doch mal ein anderes Ladekabel oder Gerät...
Oooooh es läd! Aber was ist das mit dem Display?! Das sieht komisch aus!
Schick ihm ein Bild von dem nicht Originalteil...
Oh stimmt, das war ja mal in Reparatur... in irgendeinem Laden in Köln Nippes.
Ääähm ABCDATA?
Ja stimmt... woher kennen sie den?
Da hab ich mal 5 Jahre gearbeitet.
Die haben echt Billigscheiß verbaut? - Da geh ich nie wieder hin. Hat ja 200 Euro gekostet damals.
Zuletzt geändert von Mista X am Mo 22. Mär 2021, 10:06, insgesamt 1-mal geändert.
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video6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von video6 »

Mista X hat geschrieben: Mo 22. Mär 2021, 10:02 GNARF... also manche Leute...

Kunde liefert ein ziemlich abgeranztes und abgeschraptes Iphone SE 2016 ein.

Fehler 1: Geht gar nicht an - Grund: Power Button oben rechts macht kein Klick mehr, ist völlig platt gedrückt und das Gehäuse da hat ne Delle.
Also das ganze Gerät leer geräumt, Gehäuse ausgebeult, Gelenkstift gerade gebogen.
Neues Flexkabel mit Buttons drauf bestellt, eingebaut und macht wieder Klick.
Fehler 2: Homebutton geht nicht
Grund: Kabelbruch
Gebrauchtteil rausgekramt - eingebaut und geht.
Anschließend meldet der Akku Exitus und kommt nicht mehr hoch.
Neuen Akku bestellt, eingebaut, geladen und läuft.
Kunde bezahlt meine Kosten und holt das Teil ab.
2 Stunden später:
Heeyy! Das Ding geht nicht an!
Läd es denn?
Nein...! Die Buchse scheint auch noch kaputt zu sein!! Ist Ihnen das nicht aufgefallen?
Nein, probieren Sie doch mal ein anderes Ladekabel oder Gerät...
Oooooh es läd!
Leider normal 😕
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

video6 hat geschrieben: Mo 22. Mär 2021, 10:03
Mista X hat geschrieben: Mo 22. Mär 2021, 10:02 GNARF... also manche Leute...

Kunde liefert ein ziemlich abgeranztes und abgeschraptes Iphone SE 2016 ein.

Oooooh es läd!
Leider normal 😕
Freue mich auf das Teil hier:

https://www.aliexpress.com/item/4000668 ... 4c4dEH4rRT

Kein dummes Rätselraten mehr ob der Akku Schuld ist oder der Ladecontroller.

Jetzt fehlt nur noch:
FLIR Kamera
Auflichtmikroskop
TriStar / Hydra Tester
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

AEG Arctris Frostmatic Gefrierschrank
Problem: Kühlt nicht mehr richtig/unzuverlässig

Ich hab zunächst mal den kältekreis angesehen und bin zunächst nicht vollständig schlau draus geworden.

Am verdampfer geht das vom kompressor entfernte kühlere ende in den isolierschaum -> ich behaupte mal, das ist die heizschleife für die türdichtung, kommt am anderen ende wieder raus und geht an eine kupferleitung, wo die kapillare angelötet ist. Dachte ich.

Stellt sich raus: das ist eine koaxialleitung :)
das kapilarrohr geht im inneren der saugleitung bis nach innen zum verdampfer.

kompressor und kältemittelkreislauf komplett unauffällig, kühlverhalten total normal, verflüssiger wird gleichmäßig über die ganze fläche warm, saugleitung hinten vereist nicht, verdampfer setzt über ganze breite reif an.

Wie kommt man an den verdampfer: vorn oben Luftgitter ausklipsen (zwei klipse unten, zwei seitlich durch die 4-eckigen löcher zu entriegeln, die enden der halteklipse kann man durch die schlitze im luftgitter mehr schlecht als recht sehen. werkzeug einstecken und die spitze nach hinten hebeln, drückt den klips auf. Die unteren sind klar, die sieht man ja.
Danach zeigen sich unter dem abgenommen gitter zwei halteschrauben vom verdampfer.

Die Rückwand (kaltluftkanal) hat mittig alle 15..20cm einen ovalen clip der die schraubenlöcher abdeckt, die obere hälfte die schrauben lösen (3 stück), und dann kann man mit etwas nach-oben-drücken an der stoßstelle den oberen teil vom unteren teil aushängen (steckverbindung ohne klipse) und dann das teil unten nach vorn schwenken. Dabei löst sich die obere verbindung.
Dahinter sind zwei elektrische stecker, trennen.
Dann die zwei schrauben vom verdampfer rauschrauben, an der seite sind zwei weiße klebebänder (wie paketklebeband) die ein styropor formteil halten, mit dem messer vorsichtig trennen.

Und wenn man das abnimmt, sieht man einen lüfter, der sich schwer dreht.
Das lüfterrad abziehen (von hand, ist nur auf die motorwelle gesteckt), dann unter dem lüfterrad die zwei halteschrauben der lagergehäuse lösen (plaste lagerschilde)
anker entnehmen, welle putzen, gleitlager vom alten öl mit wd40/petroleum aufweichen, mit bremsenreiniger/waschbenzin abreinigen, ausblasen, zwei tropfen feinmechaniköl.

alles wieder zusammenbauen. läuft hoffentlich.

als kleine gemeinheit: mit offener tür kannste lange warten ob der lüfter läuft, der geht nur an, wenn die tür zu ist. Da ist irgendwo ein magnetschalter dier vermutlich von den magneten in der türdichtung ausgelöst wird.

und zweitens: die elektronik: die schmale frontblende ist rechts und links geklipst, und unten mit einem streifen doppelseitigem schaumklebeband angeklebt, darunter sind aber keine schrauben.
Das muss irgendwie anders rausgehen, das weiße teil über der tür ist unter der blende durchgängig, von vorn kommt man nicht weiter.
Nachdem ich das mit dem lüfter gefunden habe, hab ich elektronik zunächst nicht weiter verfolgt.

lüfter im zustand "dreht nur eine halbe umdrehung nach anschubsen" lief nicht mehr an.
nach dem service dreht er 5+ umdrehungen nach anschubsen. Laufgeräusch ist von außen durch die tür hörbar.
Das innen hörbare 50Hz brummen kommt nicht vom spaltpolmotor des lüfters, sondern überträgt sich als körperschall vom kompressor. Der Lüfter sehr weich ist gummigelagert.

altes Klasse A+ label drann.
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video6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von video6 »

sowas ähnliches hatte ich bei meinem Grossen LG Kühlturm.
de Lüfter war fest und zusätzlich auch noch durchgebrannt wegen Feuchtigkeit auf der Wicklung.
Nach ersetzen vom Lüfter kühlte er wieder super.
war aber ein Krampf genau diesen Motor zu bekommen.
Spaltmotor mit unterschiedlichen Wicklungen für verschiedene Geschwindigkeiten.
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video6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von video6 »

Mista X hat geschrieben: Mo 22. Mär 2021, 10:10
video6 hat geschrieben: Mo 22. Mär 2021, 10:03
Mista X hat geschrieben: Mo 22. Mär 2021, 10:02 GNARF... also manche Leute...

Kunde liefert ein ziemlich abgeranztes und abgeschraptes Iphone SE 2016 ein.

Oooooh es läd!
Leider normal 😕
Freue mich auf das Teil hier:

https://www.aliexpress.com/item/4000668 ... 4c4dEH4rRT

Kein dummes Rätselraten mehr ob der Akku Schuld ist oder der Ladecontroller.

Jetzt fehlt nur noch:
FLIR Kamera
Auflichtmikroskop
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hast du die Dinger schon bestellt? vom ALI das könnte mir auch gefallen spart filigrane Bastelei.
Erfahrungen beim ALI schon gehabt
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

So wie ich das lese: Ja, er hat es schon bestellt, wartet aber noch auf Ankunft.
Mit diesen Adaptern kann man leere HighPhone Akkus extern laden?
Dann gibt es hier eine günstigere Alternative:
https://de.aliexpress.com/item/33012780 ... 15607%2318

Da ist dann halt keine Schutzschaltung mit drauf.
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

video6 hat geschrieben: Mo 22. Mär 2021, 22:43 war aber ein Krampf genau diesen Motor zu bekommen.
Spaltmotor mit unterschiedlichen Wicklungen für verschiedene Geschwindigkeiten.
Da hätte ich einfach irgendeinen leisen PC Lüfter eingebaut und diesen auf volle Pulle laufen lassen :lol:
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

gafu hat geschrieben: Mo 22. Mär 2021, 22:23 Stellt sich raus: das ist eine koaxialleitung :)
Für was ist da eine Koaxialleitung eingeschäumt? :?:
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

der verdampfer innen ist eine komplakte einheit als luftwärmetauscher, alurohr mit vielen aufgepressten viereckigen alublechstücken, und davon 3 reihen übereinander und ungefähr 6-8 reihen hintereinander, und ganz dahinter saugt der lüfter die kalte luft an und bläst sie in einen luftkanal an der rückwand, der über jedem schubfach des eisschranks luftauslasslöcher hat.

und in die gesamte einheit führt nur ein einziges kupferrohr, und an dem rohr ist unten (außen beim kompressor) eine verdickung, und da kommt die kapilarleitung raus, während das dicke rohr einen angesetztes normales rohr zum kompressor hat.

hab ich so noch nie gesehen, aber ich bin jetzt auch kein fachmann für sowas.
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von video6 »

xanakind hat geschrieben: Mo 22. Mär 2021, 23:12 So wie ich das lese: Ja, er hat es schon bestellt, wartet aber noch auf Ankunft.
Mit diesen Adaptern kann man leere HighPhone Akkus extern laden?
Dann gibt es hier eine günstigere Alternative:
https://de.aliexpress.com/item/33012780 ... 15607%2318

Da ist dann halt keine Schutzschaltung mit drauf.
Ne du brauchst keinen Accu um die Boards zu testen.
Und musst keinen Adapter aus einem alten Accu bauen.
Fertig konfektioniert mit Bananenstecker fürs Netzteil.
Gleich für mehrer Gerätegenerationen einsetzbar.
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

video6 hat geschrieben: Di 23. Mär 2021, 02:04
xanakind hat geschrieben: Mo 22. Mär 2021, 23:12 So wie ich das lese: Ja, er hat es schon bestellt, wartet aber noch auf Ankunft.
Mit diesen Adaptern kann man leere HighPhone Akkus extern laden?
Dann gibt es hier eine günstigere Alternative:
https://de.aliexpress.com/item/33012780 ... 15607%2318

Da ist dann halt keine Schutzschaltung mit drauf.
Ne du brauchst keinen Accu um die Boards zu testen.
Und musst keinen Adapter aus einem alten Accu bauen.
Fertig konfektioniert mit Bananenstecker fürs Netzteil.
Gleich für mehrer Gerätegenerationen einsetzbar.
Genau so...
es ist so, dass ein Iphone mit defektem oder keinem Akku gar nicht an geht bzw. im Bootloop verbleibt.
Dieser Adapter ersetzt den Akku und dessen Balancer komplett.
Ist bereits in DE angekommen innerhalb von 10 Tagen - find ich gut.

Was ich bis heute nicht verstehe: Warum muss jede neue Generation Iphone einen neuen Stecker benutzen? Als ob plötzlich der alte Stecker nicht mehr gut genug wäre... Schelm wer Böses vermutet.

Das nächste Teil wäre der TriStar / Hydra Tester für den USB Port. Der Verrät einem, ob der USB Port, Ladecontroller, TriStar Comchip, VCC Main, VCC und VSS Ok sind im Klartext.
Leider kostet das Ding weit über 100 Euro - ist also eher was für Weihnachten oder so.
Erstaunlicherweise kosten die Chips die man so braucht zwischen 0,55 und 5 Euro das Stück - find ich echt günstig.
Nur halt CPU und RAM sind mit über 90 Euro das Stück nicht so günstig.
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Reckhorn Bassverstärker
Fehlerbild: Brummt nervig

Ursache:
4 Elkos auf der Vorverstärker / Reglerplatine waren ein wenig "Not amused".
Bild

Also welches grenzdebile Wesen kommt bitte auf den Gedanken:
Oooh 20V AC Output eines Trafos - dann durch einen Brückengleichrichter schicken und dann dahinter 25V Elkos zu packen?
Alle 4 hatten einen grottenschlechten Vloss - warum? Weil Dauerfeuer auf die Isolierung gar nicht gut tut.

Getauscht gegen 35V Typen und gut...
Bild
Ist irgendwie nicht das erste Mal, dass ich auf Kante genähte Elkos in Hifi Zeugs finde. Scheint bei denen wohl Volkssport zu sein.
Matt
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Matt »

Ouch, Markenelko verträgt leichte Überspanung ohne Problem.

Ich habe schon eine Fall gehabt, 325V (oder 350V) Elko von Siemens, der mit bis zu 450V gequält wird..
Ich habe mal vermesst, selbst bei 450V hat der sehr wenig Leckstrom und Kapazität stimmt so etwa (leicht unter Nennkapazität)

Leicht unter Kapazität -> ist OK, weil es mit höhere Spannung betrieben und es weiter formiert wird -> dickere Oxidationschicht -> geringere Kapazität.


Anmerkung, Elko ist jetzt mindenst 60 jahre alt.
Das ist in Siemens Röhrenmessgerät verbaut. Ich habe ihm so belassen.
bastl_r
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von bastl_r »

Matt hat geschrieben: Mi 24. Mär 2021, 09:07 Anmerkung, Elko ist jetzt mindenst 60 jahre alt.
Das ist in Siemens Röhrenmessgerät verbaut. Ich habe ihm so belassen.
Herzlichen Glückwunsch
Ich hatte letztens das Problem, dass mein Fluke 341A nicht mehr aus dem Standby kam.
Da hatte sich doch tatsächlich einer der fünf 80µF 450V Elkos auf ein paar pF verringert.
Dabei war er erst 51 Jahre alt. Jetzt sitzt neben dem fröhlich heizenden Widerstand an selber Stelle ein Elko aus der PFC eines PC-Netzteiles.
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bastl_r
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Schönes Gerät bast_r....

Warum sitzt denn da ein Elko so halb huckepack?
Ist der darunter out of order?

alles schön mit Entladewiderständen an den Elkos.
In dem modernen Geraffel spart man sich ja diese Widerstände, was zur Folge hat, dass man selbst nach 10 Minuten sich immer noch einen fängt am Elko.
Seit wann ist es denn aus der Mode gekommen die Elkos ohne diese Widerstände zu betreiben?
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Bastelbruder
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bastelbruder »

Da ist doch schon immer die Aufschrift "No user serviceable parts inside", und über mindestens einer Schraube der Bäpper "Warranty void if removed".
Und auf der Plateng sind auch noch jede Menge Warnungen. Der Konstrukteur ist aus dem Schneider.
bastl_r
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von bastl_r »

Moin
Mista X hat geschrieben: Mi 24. Mär 2021, 10:17 Warum sitzt denn da ein Elko so halb huckepack?
Ist der darunter out of order?
Der ist prophylaktisch drin.
Ich hatte zunächst die Funktionsweise der Schutzschaltung nicht verstanden und konnte mir so eine Verlängerung der Wartezeit bis zum Ansprechen verschaffen.
Damit, dass der große Elko fertig ist hatte ich nicht gerechnet.
Jetzt sind aber komplett neue Elkos geordert. Nach 50 Jahren dürfen die auch mal getauscht werden.

bastl_r
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Ein Messgerät aus den 80ern wurde mir vor ungefähr 20 Jahren veraalt. Es stammt aus Mellenbach und als Typ steht Uni12e drauf. Da ich solche Geräte schon besitze und schätze, ist eins mehr ja nicht verkehrt. Innen war es aber eindeutig ein Uni11e mit zwei 9V-Blöcken. Der Aufkleber einer Reparaturbude verriet, dass es schon mal gerichtet werden musste.
Innen fand sich nur Chaos vor, alle Halbleiter im Eingang waren zerschossen, inklusive der Schutzdioden. Später konnte ich auch einen klaren Schaden erkennen, da hatte jemand offenbar bei anliegender Spannung auf den kleinsten Widerstandsbereich geschaltet, die Schmelzspuren am Drehschalter waren eindeutig.
Da ich damals den notwendigen Doppel-Jfet im Eingang nicht zu liegen hatte, habe ich den Fet gebrückt und einen Bifet-Op 081eingebaut. Das hat zwar prinzipiell funktioniert, aber in den kleinen Spannungsbereichen fing die Schaltung an, langsam zu schwingen, der Zeiger kam nicht zur Ruhe. Unbrauchbar, beiseite gestellt.
Letztens habe ich geerbte Bauteile inspiziert und mit dem selbst gebauten TT geprüft. Dabei fanden sich auch Doppel-Jfets an. Auf der Suche nach dem Datenblatt sprang mir die Messgerätebezeichnung ins Auge. Ich hatte den Original-Ersatztyp für dieses Messgerät zu liegen!
Also umgebaut auf die Originalschaltung, wobei der bessere und stromärmere Bifet-Op in der Schaltung verblieb. Leider war mir die Belegung des Doppel-Jfets aus dem sparsamen russischen Datenblatt nicht ersichtlich, es besteht nur aus Abkürzungen. Also die Belegung eines 2N-Vergleichstyps verwendet, was gründlich schief ging. Der Zeiger sprang an einen Anschlag und blieb auch dort. Aus einem Forumsbeitrag konnte ich die korrekte Belegung ablesen. Der Transistor wurde umverdrahtet, er hatte die Fehlbelegung (G<->S) überlebt. Er hat allerdings auch an jedem Pin wenigstens eine 10kOhm-Bremse, was die Beschädigung deutlich herab setzt.
Nun läuft das Gerät wieder ordentlich und liefert stabile und plausible Anzeigen. Im Rahmen der Reparatur hatte ich sämtliche Teilerketten nachgemessen und plausible Werte vorgefunden. Auch die Schaltung um den Op wurde kontrolliert und zwei verdächtige rote Keramik-Cs vorsichtshalber ersetzt. Das Gerät hatte ich eigentlich als Schrott abgeschrieben. Manchmal findet man noch Jahre später rein zufällig die richtigen Ersatzteile für solche Altlasten.

MfG. Andreas
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Heizungsnotreparatur:

Vaillant ecotec plus vcw 206/4

Fehlerbild:
Heizung macht kein Warmwasser, gibt aber auch keine Fehlermeldung raus
Anzeigewerte alle plausibel: Heizung Vorlauf: 40 Grad (Laut Regelkurve OK, Boiler: 18 Grad, Soll: 65 Grad

Neustart der Anlage:
Selbsttest läuft - Zunächst Brennerprüfung - OK, Pumpentest - OK, Heizung schaltet auf Heizbetrieb, deaktiviert aber sofort die Warmwasserbereitung und diese lässt sich auch mittels Einstellungen nicht aktivieren.

Der Hund lag im Temperatursensor des Boilers begraben!
Der ist vor 3 Wochen dem Monteur beim aufbauen der Anlage abgesoffen. Ich habe damals den Fehler schon gesucht und gefunden: Widerstandswert hing ständig auf KALT (1,7k Ohm) weil Wasser in der Presshülse vorne drin war.
Lösung: Feuerzeug drunter halten und das Wasser auskochen. Dannach war alles OK

Dieses mal war der Wert zu hoch 3,8k Ohm - Folge: Heizung macht den Selbsttest, der Sensor liegt außerhalb der erwarteten Parameter -> Abschaltung des Anlagenteils.
Anständigen Fehler rausgeben: HAHA! Such doch mal! Anleitung ordentlich schreiben? Neeeeee das ist was für andere.... Grummel!
Blechei
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Blechei »

Endlich Anfang der Woche die 26er Felge fürs E-Bike der Gattin eingespeicht, Hohlkammerfelge, dicke Schaltnabe
und dicke Speichen, hätte gedacht das geht einfacher.
Irgendwann (3 Bier später) läufts rund. Also Schlauch und Decke rauf, schön extrafettes und
unplattbares Ding, noch mehr Gewürge.
Einbauen und: scheißescheißescheiße. Der Kackmöller darf nicht symmetrisch sein! Muß etwa 8mm
Richtung Ritzel verschoben sein. Beim 5ten Bier beschlossen das Morgen auch ein Tag ist.
Also nochmal Zurück auf Los und friemelfriemelfriemel:
Gestern dann erste Ausfahrt zum Waldimbiss und alles total super, WAF tieftiefgrün & den Erfolg bei
Bowle mit Knacker und Brezel gefeiert.
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MatthiasK
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von MatthiasK »

Bei mir landen gerade lauter Uhren mit Problemen.

Uhr 1:
Nacktes Uhrwerk aus der E-Schrott-Tonne in der Firma, steht VDO hinten drauf und hat hat drei 6,3er Faston-Anschlüsse. Einer der Anschlüsse ist mit +12V beschriftet, der 2. ist direkt mit der Rückplatte verbunden und der 3. sitzt in einem Lampensockel. Das Teil stammt offenbar aus einem Auto und jemand hat seinen privaten Müll in der Firma entsorgt.

Mit 12V läuft es 3 Schritte und zuckt dann nur noch. Öl war auch nicht die Lösung des Problems, also muss es was mit der Elektronik sein. Die Elektronik besteht aus nur wenigen Bauteilen, ein Quarz mit ca. 4,2MHz, einem IC mit vielen Zahlen (ich meine da stand irgendwo auch 4516 dazwischen) und drei Kondensatoren. Ich habe dann einfach die beiden in Reihe geschalteten 100µF-Kondensatoren erneuert, schon läuft das Uhrwerk wieder.

Uhr 2:
Eine alte Bahnhofsuhr mit 70cm Durchmesser landete bei mir, weil das darin nachgerüstete DCF77-Uhrwerk die Referenzmarke nicht mehr fand. Verbaut ist darin ein Uhrwerk eines schweizer Markenherstellers.
Diagnose: Nach dem Einschalten läuft die Uhr und läuft und läuft und läuft ohne anzuhalten. Auffällig: Wenn der Minutenzeiger auf der 12 ist, ist der Stundenzeiger noch nicht ganz auf der vollen Stunde.
Die Elektronik funktioniert 1a, nach dem Einschalten läuft das Uhrwerk los, bis die LED auf die Photodiode leuchtet.
Da offenbar ein Problem mit der Mechanik vorliegt, habe ich das Uhrwerk mal vorsichtig zerlegt. Alle Zahnräder haben ein Loch, damit man die Stellung erkennen kann. Wichtig sind dabei aber nur die Position von drei Rädern. Nur wo ist das Wechselrad gelagert? Gar nicht mehr, der kurze Standstift war nur angespritzt und ist ausgebrochen. Dadurch blieb es nur noch aus Gewohnheit an der richtigen Position und irgendwann sprang mal der eine oder andere Zahn über. Das ging so lange gut, bis die Lichtschranke nicht mehr durchgängig war (dafür sind Langlöcher vorgesehen).
Um einen neuen Standstift einzukleben ist das Material des Gehäuses etwas arg dünn, also habe ich das Gehäuse durchbohrt und den Standstift auch im Deckel abgestützt. Dummerweise ragt er so in den Kopfkreis des Minutenrads - also muss eine große Kerbe rein geschliffen werden.

Die Stundenwelle ist außerdem nur hinten gelagert, mit den schweren Zeigern hängt sie deutlich schief. Also habe ich noch ein neues Lager gebaut, damit sie auf fast der vollen Länge gestützt wird.
Dann habe ich alles gut geschmiert und wieder zusammengebaut. Tipp: Einen Draht durch die Lichtschranke stecken macht den Zusammenbau deutlich einfacher.
Am Labornetzteil lief das Uhrwerk sofort auf die 12:00-Position und blieb stehen. Nach der Montage der Zeiger habe ich die DCF77-Antenne angesteckt und das Uhrwerk fing an wild zu blinken. Etwas weiter weg vom Netzteil war der Störpegel ausreichend gering, so dass die LED der Uhr sinnvolle Daten angezeigt hat.
Vielleicht war es nicht die beste Idee, ein Schaltnetzteil zu verwenden. Die etwas über zwei Minuten, bis die Uhr sich synchronisiert hatte, sind ganz schön lang, wenn man eine schwere Uhr in der Hand hat.

Uhr 3:
Nachdem ich die Bahnhofsuhr zurück gebracht hatte, gab der Vater des Besitzers mir noch eine Wanduhr mit, die immer stehen bleiben würde. Mit beschwertem Antriebsgewicht würde sie aber laufen. Ich hoffe, hier reicht nur etwas Öl.
MSG
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von MSG »

Grill grillt wieder
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Julez
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Julez »

Ich sehe irgendwie nur ein Piezozündkeramikdings links. Wird der Rest manuell gezündet oder kann die Flamme von einem Element zum nächsten laufen, und falls ja, wie?
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licht_tim
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von licht_tim »

Die Flamme springt einfach über. Nur eben die Brenner in der richtigen Reihenfolge an machen. Mit dem einen Zünder bekommt man den rechten Brenner nicht direkt an.
MSG
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von MSG »

Julez hat geschrieben: Do 1. Apr 2021, 14:19kann die Flamme von einem Element zum nächsten laufen, und falls ja, wie?
Die Rohre von vorne nach hinten haben hinten, da wo die etwas ausgeglühten hohlen Vierecke sind, auch eine reihe seitliche Düsen (30° und 60° 1,7mm Durchmesse r, bei 90° 2,4mm). Dadurch wird in den Vierkantrohrstücken die Flamme auch seitlich weitergeleitet und zündet dann den Brenner rechts.
Matt
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Matt »

Es gibt keine Bilder.

Es ging um Datalogic Gryphon GM4100 Funk-Handscanner
Ich habe es beim Müllwegbringen es in Müll entdeckt und habe eingesackt, auf Arbeit.
An Firmen-PC habe ich es ausprobiert und es ist quasi eine "Blindfisch" Es liest Barcode sehr schlecht.
Ich habe ihre Schutzscheiben angeguckt: Oh Blaufilter ist voll von Risse und schrumpelig.

Ich habe kurz ausprobiert, ob Blaufilter mit Fingernagel abkratzen lässt, ohne Plexischeiben dahinten Kratzer zu bekommen.
Das geht und ich habe dann Blaufilter komplett abgekratzt.

Ergebnisse: Es lest ausgezeichnet Bacode und Datamatrix.

Geil, der kann auf meine Arbeitsplatz bleiben und alte kabelgebundene Handscanner darf ins Müll wandern (Ist auch Blindfisch und Kabelnlänge nervt)
lightwave
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von lightwave »

Energiekostenmessgerät aus dem Weihnachtswichteln:
NiCd Akku (hinter dem LCD und den Bedientasten) leer --> neuer NiMh eingebaut --> läuft ! :P
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

MatthiasK hat geschrieben: Do 1. Apr 2021, 10:26 Uhr 3:
Nachdem ich die Bahnhofsuhr zurück gebracht hatte, gab der Vater des Besitzers mir noch eine Wanduhr mit, die immer stehen bleiben würde. Mit beschwertem Antriebsgewicht würde sie aber laufen. Ich hoffe, hier reicht nur etwas Öl.
wenn da mal mineralisches öl drann kam, könnte es zusammen mit dem kupferhaltigen metall des uhrwerkes daran liegen.

was nimmste zum schmieren?
Der uhrmacher hat normal glaub synthetisches esteröl welches nicht vom kupfer-oxykatalysator zersetzt wird. Früher nahm man knochenöl, aus markknochen der unterläufe von schafen ausgekocht, durch holzkohle und filterpapier filtriert, kaltgestellt zum ausflocken der wachsartigen komponenten und dann das flüssige abgegossen
Matt
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Matt »

Matt hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 07:29 Es gibt keine Bilder.

Es ging um Datalogic Gryphon GM4100 Funk-Handscanner
Ich habe es beim Müllwegbringen es in Müll entdeckt und habe eingesackt, auf Arbeit.
An Firmen-PC habe ich es ausprobiert und es ist quasi eine "Blindfisch" Es liest Barcode sehr schlecht.
Ich habe ihre Schutzscheiben angeguckt: Oh Blaufilter ist voll von Risse und schrumpelig.

Ich habe kurz ausprobiert, ob Blaufilter mit Fingernagel abkratzen lässt, ohne Plexischeiben dahinten Kratzer zu bekommen.
Das geht und ich habe dann Blaufilter komplett abgekratzt.

Ergebnisse: Es lest ausgezeichnet Bacode und Datamatrix.

Geil, der kann auf meine Arbeitsplatz bleiben und alte kabelgebundene Handscanner darf ins Müll wandern (Ist auch Blindfisch und Kabelnlänge nervt)
Ursache für Blindfisch-Syndrom: Vor-Benutzer putzt den regelmässig mit Desinfektionsmittel. Das erklärt dass trübe Plastik,der von grüne LED beleuchtet wird, der nun voll von Risse ist.
Ebensfalls dass es auf Blaufilter schädliche Wirkung hat.
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Lötfahne
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Lötfahne »

Eine Funkuhr lag hier neulich auch im Müll.
Fehlerursache: Beide Zeiger locker...
Sowas ist eigentlich unter meiner Würde, aber jetzt hat's hier in jedem Raum mindestens 3 Uhren. :mrgreen:

ReaktIon meiner besseren Hälfte: :roll:
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