Reparaturerfolge

Der chaotische Hauptfaden

Moderatoren: Heaterman, Finger, Sven, TDI, Marsupilami72, duese

Benutzeravatar
Fritzler
Beiträge: 12599
Registriert: So 11. Aug 2013, 19:42
Wohnort: D:/Berlin/Adlershof/Technologiepark
Kontaktdaten:

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Fritzler »

enebk hat geschrieben: Sa 8. Feb 2020, 15:16 Das ist beim Handschalter mit sechs Gängen doch ganz normal?
Hab ich bisher nur beim Bayrischen Mistwagen so gesehen.
Das Probem ist eher, dass man nichts machen muss um da reinzukommen, eben nur etwas weiter nach links ziehen den Hebel.
Da war ich wohl zu unpräzise.

Bei den Anderen muss man ja noch speziell was machen:
Die Japaner haben das rechts(unten) vom 5./6. Gang. (das merkt man schon am Geräusch wenn man auf der Piste den R einlegen will :lol:
Die Kreatur d'Autombile hat ein Ring zum hochziehen. (Wie Chemnitzsurfer schon schrieb)
VW ist mit Gangknüppel runterdrücken.
enebk
Beiträge: 617
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:51
Wohnort: Dorsten

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von enebk »

Stimmt, beim Golf V meiner Schwiegereltern ist diese "Schwelle" beim Herunterdrücken so ausgelutscht, dass man ganz schnell ohne zu wollen in den Rückwärtsgang schaltet.
thinkpad
Beiträge: 847
Registriert: Fr 6. Feb 2015, 16:53
Wohnort: Rhein Neckar

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von thinkpad »

konnte ein Lichtmischpult zum funktionieren wieder überreden.

MA Lighting - Scancommander
Profitechnik von 1992
Heute noch bei kleinen Shows im Einsatz, gut zu bedienen und kein PC notwendig.

Die SRAM Chips werden über einen Akku gepuffert. Fällt der Akku aus, geht der Speicherinhalt hops, bzw. korrupt.
Ist der Akku kaputt und überdies auch noch ausgelaufen, geht ne Leiterbahn futsch und nix geht mehr.

Die Platine ist schon mitgenommen, den Gubbel bekomm ich nicht richtig weg.

Aber das Moped läuft erstmal.
Benutzeravatar
Sterne
Beiträge: 1045
Registriert: Fr 28. Jun 2013, 10:30
Wohnort: Frickelkommando Nordwest

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Sterne »

ADD514E4-1A2E-465F-BFE0-340605D24FF6.jpeg
Das ist die Ausbeute beim Reinigen meiner IPhone-Ladebuchse mit angespitztem Zahnstocher. :o
Den zweiten Reinigungsgang macht der Staubsauger. Jetzt lädt das Teil wieder einwandfrei. :)
Gernstel
Beiträge: 1302
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:36

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Gernstel »

Bild

Ein spottbilliges, aber verblüffend gutes Funkthermometer mit Funkuhr und Wetterprognose aus dem Drogeriemarkt zeigte nach dem letzten Sturm keine Außentemperatur mehr an.
In der Außeneinheit fanden sich braune und blaue Krusten, wohl verursacht durch den Wassereinbruch des waagrechten Regens. Nach dem Abwaschen und Trocknen wurde die Außentemperatur noch genau einmal übertragen. Im nebenliegenden Mittelwellenradio war weiterhin das rhythmische Durchlaufen einer Programmierung und alle ca. 56 s ein Datenprotokoll zu hören, wobei die Stromaufnahme von ca. 80 uA auf vielleicht 0,8 mA anstieg.

Erneute Inspektion ergab ein erkennbares Aufbauschema und eine auch messtechnisch fragwürdige Durchkontaktierung in der Stromzuführung zum Sendeteil. Nach deren Ausbesserung stieg beim Datenprotokoll auch die Stromaufnahme auf satte 8 mA, nur die Empfangseinheit musste noch zurückgesetzt werden, um schließlich wieder die Temperatur des nun funktionsfähigen Außenfühlers anzuzeigen.

Merke: Außenfühler gehören nicht nach draußen, das Wetter kann sie auch unter Dach erwischen. ;)
Jetzt ist er halt eingetütet.
Benutzeravatar
Mista X
Beiträge: 3172
Registriert: Mo 28. Jul 2014, 20:30
Wohnort: Hückeswagen

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Servus ihr lieben... ich hätte da mal gerne eine Frage an die Röhrenfreunde hier.
Aktuell parkt ein Nordmende Othello 3-616 Chassis auf meinem Tisch.
Fehler behoben:
Papierbrandbomben & WIMA Bonbons alle rausgeholt und gegen KerKo bzw. Folie getauscht
Elkos erneuert
100k Ohm 3W R198 Widerstand auf AÜ gedriftet auf 150k - erneuert
Durchkontaktierung am LW / MW DrehKo gebrochen, neu eingelötet mittels Draht.

So weit so gut, Röhren habe ich vorsorglich mal gegen neue getauscht (kompletter Satz) zum testen. Die alten kommen wenn das Gerät mit den neuen Röhren spielt wieder zurück.
LW - KW geht so weit wieder, UKW schweigt komplett

Tippe ich mit dem Schraubendreher das Gitter (Widerstand R114 1M Ohm hinten gut zugänglich aufm Chassis) der ECH81 an, ertönt ein Brummen (Schalterstellung alle auf aus, nur Heizungen an und 300V an).
Schalte ich nun UKW zu, ist Ruhe. Das Brummen tritt nicht auf. 180V Tuner und 130V Pin 6 an der ECC85 sind vorhanden, ebenso die 6,3V Heizspannung (jeweils im Sockel der gezogenen ECC85 geprüft). Ebenso kein Empfang oder Rauschen bzw. Störgeräusche auf UKW.
Nockenschalter UKW bereits durchgängig geprüft 0,0 Ohm, ebenso Stellung LW mittels Schraubendreher angetippt (Brummen)

Ideen wo es noch klemmt?

Bildchen hier:
Bild
Bild
Bild
Benutzeravatar
Bastelbruder
Beiträge: 11546
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bastelbruder »

Park mal ein anderes UKW-Radio daneben und stell dort irgendwas mit Rauschen zwischen 100 .. 108 MHz ein.
Dann auf UKW durchtunen, etwa 11 MHz unter der rauschenden Empfangsfrequenz sollte sich das Rauschen verflüchtigen.
Benutzeravatar
Herrmann
Beiträge: 836
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 20:42
Wohnort: Bielefeld

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Herrmann »

Hast Du die 180V direkt an PIN 1 gemessen, oder am im Schaltbild bezeichneten Punkt?
Benutzeravatar
Hansele
Beiträge: 3741
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:15
Wohnort: Bw
Kontaktdaten:

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Hansele »

Sterne hat geschrieben: Do 13. Feb 2020, 12:05 ADD514E4-1A2E-465F-BFE0-340605D24FF6.jpeg

Das ist die Ausbeute beim Reinigen meiner IPhone-Ladebuchse mit angespitztem Zahnstocher. :o
Den zweiten Reinigungsgang macht der Staubsauger. Jetzt lädt das Teil wieder einwandfrei. :)
Musstest du das noch nie machen?

Ich muss da alle paar Wochen und habe eine ähnliche Ausbeute ;-).
Benutzeravatar
Sterne
Beiträge: 1045
Registriert: Fr 28. Jun 2013, 10:30
Wohnort: Frickelkommando Nordwest

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Sterne »

Doch aber bisher war der Staubsauger immer die 1. Stufe. Dann sieht man natürlich nicht wieviel man da ausbuddelt. ;) :D
Überlege schon bei EBay Handies mit Ladeproblemen zu sammeln. :lol:
Benutzeravatar
ferdimh
Beiträge: 9420
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 15:19

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ferdimh »

Der Brummtrick mit funktioniert nur sehr eingeschränkt bei FM (mit 10,7MHz ZF). Darauf würde ich mich nicht zwingend verlassen, auch wenn man normalerweise schon irgendeinen Knackser hört.
Bedenke auch, dass im gesamten Zweig von vorne bis hinten für FM andere Kreise verwendet werden.
Dass der ZF-Teil für AM funktioniert heißt also nicht, dass er auch für FM tut.
Mein erster Verdacht fällt daher auf den (nur bei FM im Signalweg liegenden) Stereodecoder bzw auf den Kurzschlußstecker, wenn der Stereodecoder fehlt. Danach von hinten nach vorne gehen, am besten mit 10,7MHz Messsender.
Benutzeravatar
Cubicany
Beiträge: 3543
Registriert: Sa 15. Feb 2020, 17:48
Wohnort: Soest

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Cubicany »

Hab leider kein Bild mehr vom defekten Zustand:
IMG_8753.JPG
Hab den beim Klinikum neben den Mülltonnen stehen sehen.
Mit dabei noch so ne richtig fette Wasserdichte Tastatur und Maus.
Da haben die sich Schallbilder usw. drauf angesehen.

Wieder mal son Fall von "Kleine Sache, große Wirkung".

Angeblich irreparabel, der IT Mensch bekäme es auch nicht mehr hin usw.

Angeschlossen und es gab nur ein kurzes Bsssss...Klick! im Gehäuse aber ein sehr dumpfes Bild ohne Licht.
Schuld waren wie so oft die drei Elkos auf der Backlight Platine. Für 2€ Ersatz geholt und es läuft besser als neu.

Dafür liebe ich so Industriequalität. kann man alles leicht öffnen und reparieren.
Benutzeravatar
Roehricht
Beiträge: 6615
Registriert: Di 13. Aug 2013, 04:00
Wohnort: 25474 Hasloh

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Roehricht »

Hallo,

Ideen wo es noch klemmt?
Kuck mal ob es beim Berühren des Widerstandes R134 brummt. Das ist die Leitung vom Ratio zum NF Amp über die Umschaltmimik und dem Stereodecoder Steckplatz.
Schaltet der ZF Kreis an BFII um? Wenn die ZF geht und man schließt am Gitter der ECH ein paar Meter Draht an muss man Signale aus dem Kurzwellenband hören. Ein Meßsender wäre natürlich die Ideale Lösung, so kann man den Eimer auch noch mal nachgleichen.

73
Wolfgang
Benutzeravatar
Roehricht
Beiträge: 6615
Registriert: Di 13. Aug 2013, 04:00
Wohnort: 25474 Hasloh

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Doof nur, dass Tape das so ziemlich grausigste Audioformat aller Zeiten war
das kann ich so nicht stehen lassen. Mag sein das auf 08/15 Kaufhallen Geräten dazu noch mit minderwertigem Bandmaterial gerade mal Sprechfunk Bandbreite draufging.
Mit ordentlichem Gerät gabs auch ordentliche Qualität.
ich besitze ein Studer Kassettengerät nach Rundfunk Qualitätsmerkmalen (IRT Pflichtenheft). Mit guten Kassetten ist gehörmässig nicht von CDs zu unterscheiden. Mit dem Apparillo habe Demo Tapes von der Band und Kassetten für Unterwegs aufgenommen. Der Möller ist 30 jahre alt und erfreut sich bei bester Funktion.

dasda:
https://www.gzhifi.com/xinyi/gallery.p ... &img=11843

das Bild zeigt nicht meines. ich hab mal eines aus dem Netz gesucht. Den Möller hab ich vor ner Ewigkeit für wenig Geld als defekt gekauft.

73
Wolfgang
Benutzeravatar
Mista X
Beiträge: 3172
Registriert: Mo 28. Jul 2014, 20:30
Wohnort: Hückeswagen

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

So weiter ging es mit dem Othello:
Besonders toll sind die selbst eingebauten Fehler *würg*
Da tauscht man alle Röhren mal testweise gegen neue bzw. gebrauchte und dann hat man sich doch glatt eine EABC80 reingedübelt die ihre 55V Anodenspannung am R207 auf 3V runterlutscht. Bravo... ich bin begeistert!
Dann spackte der ZF Kreis rund um die EF89 rum vom feinsten. Erst hatte einer der 3 KerKos mit 4,7nF wohl ein "kleines" Problem in Form eines sporadischen Wacklers der wahlweise Kurzschluss oder Unterbrechung gemacht hat.
Alle 3 in neu und die 55V Gitter und auch 200V Anode sind ok. Naja in der Theorie - der Sockel hatte noch Oxide drin und schlechten Kontakt.
Spannungen sind so weit ich das beurteilen kann nun alle ok, Schalterbatterie komplett durchgecheckt unter Last - alle ok.
Grummel - dennoch kein Radio zu vernehmen.
Ratio Widerstand lässt es Brummen - also NF Teil geht.
Benutzeravatar
Bastelbruder
Beiträge: 11546
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bastelbruder »

Kerkos hab ich (fast) noch nie getauscht. Außer vor ein paar Jahren in irgendwelchen Taxifunken, da waren so rotbraune oder hellgraublaue runde Scheiben mit 500 Volt. Und die passenden Vorwiderstände in hochohmig.
andreas6
Beiträge: 4156
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:09

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Repariert schon vor einigen Tagen, hat sich heute der Erfolg gezeigt. Der schwarze Mann bescheinigt meiner gut 20 Jahre alten Gastherme die Dichtheit und gute Werte. Der Besuch davor war niederschmetternd, ich musste also ran. Den undichten Brennraum habe ich von innen zugeklebt. Mit Hochtemperatur-Pampe aus der Baumarktkartusche und einem passend zugeschnittenen Aluwinkel. Eine Schraube hält alles zusammen. Mal sehen, wie lange das Provisorium hält.

MfG. Andreas
Azze
Beiträge: 2553
Registriert: Di 13. Aug 2013, 09:53

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Azze »

andreas6 hat geschrieben: Mi 19. Feb 2020, 15:00 Den undichten Brennraum habe ich von innen zugeklebt. Mit Hochtemperatur-Pampe aus der Baumarktkartusche und einem passend zugeschnittenen Aluwinkel. Eine Schraube hält alles zusammen. Mal sehen, wie lange das Provisorium hält.
Und das nimmt er so ab? :o Oder hat er es einfach nur nicht gesehen? ;)
andreas6
Beiträge: 4156
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:09

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Das kann er nicht sehen. Die Schadenstelle ist auf der Rückseite unten in einer Ecke. Man kommt dort nur ran, wenn man den unteren Brennraumdeckel abnimmt. Und das macht er nicht. Er ist mit dem Spiegel rings herum gefahren und es gab keinen Niederschlag darauf. Das reicht ihm. Mir auch...

MfG. Andreas
alexander_d
Beiträge: 149
Registriert: Di 24. Sep 2013, 15:07

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von alexander_d »

andreas6 hat geschrieben: Mi 19. Feb 2020, 15:00 Der schwarze Mann bescheinigt meiner gut 20 Jahre alten Gastherme die Dichtheit und gute Werte.
Hier sah es kürzlich leider anders aus: Die Heizanlage wurde aus Sicherheitsgründen stillgelegt. Buderus Gaskessel ca. 25 Jhre alt. Letztes Jahr wurde eine Wartung durch einen "Fachbetrieb" durchgeführt, bei der ich leider nicht anwesend sein konnte. In diesem Jahr bot sich folgendes Bild: Am Zündbrenner wurden beim Versuch ihn auszubauen beide Befestigungsschrauben abgerissen. Der Monteur hat dann daneben ein neues Loch gebohrt und eine Spax-Schraube reingewürgt. Dabei ist die Dichtung zerbröckelt und durch den Spalt sind heiße Verbrennungsgase ausgetreten, die die Leitung zum Zündtrafo angekokelt haben. Weiterhin wurde ein Deckel schief montiert, so dass Abgas austreten konnte und einen großen Teil der Isolierung des Kessels durchfeuchtet hat - mit entsprechender Korrosion sämtlicher Metallteile. Der Wärmetauscher war so verdreckt, dass die Reinigungsbürste kaum mehr hindurch geschoben werden konnte.

Für diesen Pfusch eine Rechnung zu stellen, ist absoluter Betrug. Ich weiß noch nicht, was ich unternehmen soll, habe aber eine große Lust, rechtliche Schritte zu unternehmen.
andreas6
Beiträge: 4156
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:09

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

So sieht Pfusch aus. Dann mache ich es doch lieber selbst. Und dabei kommt auch Fett auf alle Dichtungen, das hält sie in Schuss. Ich habe mir das einmal zeigen lassen, wie es geht und das war es. Nur für die Syphonreinigung habe ich was eigenes ausgedacht, was weniger Dreck macht. Man braucht nur einen Nasssauger dazu.

MfG. Andreas
radixdelta
Beiträge: 2331
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:25
Wohnort: Nord-Ost-Westfalen

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von radixdelta »

Azze hat geschrieben: Mi 19. Feb 2020, 15:12Und das nimmt er so ab?
Erinnert mich an die Situation vor einigen Jahren. Bei der Kontrolle hat das Spürgerät gepiept, Abgas-Fang-Kasten des alten Gaskessels war löchrig. Er wollte in einer Woche nochmal rum kommen.
Meine Suche nach Ersatzteilen war vergebens.

Als der Schornsteinfeger dann zur Nachkontrolle kam guckte er, stutzte, guckte nochmal, nahm den Spiegel, drehte sich dann zu mir um und frage: "Hast du den Kasten von innen gekachelt!???" Und ich ganz Stolz so "Jop, hab ich, mit Ofensilikon!" - kurze Pause, er guckt nochmal, und meinte dann "also, auf die Idee bin ich noch nicht gekommen, aber warum nicht. Das wird den Kessel überleben."

Letzteres leider nicht, das Blech gammelt weiter. Letzte Messung hat aber eh wieder schlechte Werte ergeben, nach er Heizperiode gibt es noch einmal letztmalig einen großen Wartungsdienst, und dann soll der Kessel doch auch mal weg.
Tizi
Beiträge: 476
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 20:27
Wohnort: 74572 Gammesfeld
Kontaktdaten:

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Tizi »

Habe soeben ein Statron Noris wieder zum Leben erweckt.
Ursprünglich sah es aus wieauf dem Bild.
IMG-20200206-WA0028.jpg
Defekt waren: LM723, KD502(Transistor) und zwei verkohlte nichtmehr erkennbare Widerstände.

Nun läuft es wieder:)

Axel und Reutron habe ich zwischen drin kontaktiert um ihr Wissen über Statron Abzufragen :mrgreen:
rene_s39
Beiträge: 1626
Registriert: So 17. Jan 2016, 23:06
Wohnort: 47669 Wachtendonk

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von rene_s39 »

Ich habe von Desinfector zwei Magnetrons zur Reparatur meiner Backrowelle erhalten, da mir selber die "Bezugsmöglichkeiten" fehlen :D
Das defekte Magnetron hatte eine ziemlich spezielle Bauform, meine Hoffnungen was genau passendes zu finden waren relativ gering.

Ich habe dann letztendlich die beiden "Frontplatten" demontiert, die alte etwas mit dem Hammer bearbeitet (Laschen nach außen gebogen) und das ganze dann mit einigen Schweißpunkten finalisiert.

Ist zwar eine unübliche Methode, aber mit Erfolg, das Magnetron passt perfekt und die Backrowelle (Privileg) brummt wieder. :)

In diesem Sinne vielen Dank an @Desinfector, dein Paket geht bei der nächsten Fuhre mit zur Post.

Gruß,
Rene
Dateianhänge
img_20200223_133413-resized-1280.jpg
Benutzeravatar
video6
Beiträge: 6796
Registriert: Mi 23. Sep 2015, 09:18
Wohnort: Laage bei Rostock

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von video6 »

Top ich kann leider überhaupt nicht schweißen da mir die Geräte dafür fehlen.
Gelernt hatte ich mal beides per Strom oder Gas aber das war in den 80 ern oder wie sag ich immer zu „Ostzeiten“😉☝🏼
rene_s39
Beiträge: 1626
Registriert: So 17. Jan 2016, 23:06
Wohnort: 47669 Wachtendonk

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von rene_s39 »

Ich habe auch bloß einen billigen Baumarkttrafo, aus einer Werkstattauflösung.
Dachte mir "besser als gar nichts, bald kaufst du dir ein schönes MIG/MAG-Schweißgerät, dann schweißt du bestimmt auch mehr".
Das war dann wirklich mein jugendlicher Leichtsinn, gekauft habe ich es nie, trotz guten Angeboten - keinen Platz und keinen Bedarf.

Mittlerweile bin ich um das Baumarkt-Ding sehr froh, passt optimal in die Schublade und ist 360 Tage des Jahrs unsichtbar, aber wenn man dann doch mal Samstagnacht was schweißen möchte, ist es schnell zur Hand und liefert akzeptable Ergebnisse.
Keine tollen Ergebnisse, aber wenn es mal besser sein muss, mache ich es auf der Arbeit oder im Bekanntenkreis :D

Gibts ja schon für knapp 50€, bisschen Zubehör dabei und man ist für den Notfall gerüstet. Einen schönen Automatik-Schweißhelm von Lidl habe ich auch, da sind aber immer die Batterien leer, drum nehme ich doch meist das normale Schild.

Gruß,
Rene
Benutzeravatar
Herrmann
Beiträge: 836
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 20:42
Wohnort: Bielefeld

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Herrmann »

Könnte auch teilweise unter Ärgernis laufen, aber sei es drum:

Gut:
Mir ist ein Backofen mit Glaskeramikkochfeld zugelaufen, etwas älter aber quasi unbenutzt und für lau. Schön nach alter Väter Sitte, nix mit Elektronik und so. Gleich gegen den alten Einbauherd ausgetauscht.

nicht ganz so Gut:
Funktioniert alles wunderbar, nur das Backofenlämpchen hat keine Lust...

Gut:
Tatsächlich findet sich in einem Baumarkt Ersatz und das sogar bezahlbar; Dreifuffzich für ein Spezialleuchtmittel mit 300° Temperaturbeständigkeit find ich ok

Gar nicht gut:
Hat einer von euch auch das Gefühl, das da oben einer sitzt, mit dem Finger auf dich zeigt und dich auslacht?
Heut mal pünktlich Feierabend gehabt, also fix nach Hause mit der Intention, vor dem Abendessen noch schnell das Lämpchen zu wechseln... wird ja wohl nicht allzu lange dauern (ich verweise hier auf den Satz mit dem Auslachen)
HaHa das haste Dir mal so gedacht; ich bring ums verrecken die kleine Glaskuppel über dem Lämpchen nicht runter. Ausserdem sitzt die total beschissen zwischen den Heizstäben für die Oberhitze, so das man nur mit den Fingern drankommt und nicht das Ding mit der ganzen Faust umklammern kann. Werkzeug scheidet imho aus, mit was soll ich die Glaskuppel anfassen? Rohrzange? trau ich mich nicht.
Ok, nutzt nix, also Ofen raus, alles abklemmen und diese ganzen ineinander verschachtelten und an den Kanten messerscharfen Bleche von oben abtragen, bis ich die Fassung von oben sehen kann. Gottseidank ist die nicht vernietet, sondern mit so einer Art Spreizfeder eingeklemmt und lässt sich ohne grosse Probleme in den Garrraum durchschieben. Dann Handschuhe an, falls doch was bricht und mit festem Griff und einem beherzten Ruck lässt sich das widerspenstige Glas dann doch rausschrauben.
Der Rest ist dann einfach: alles in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammenbauen, anschliessen und reinschieben. Hat auch nur 80 Minuten anstelle der geplanten 10 gedauert.

Gut:
Erstmal ein Belohnbier vorweg, dann gabs eine Thunfischpizza mit extra Krabben, extra Käse und extra Licht :lol:

Ich fühl mich grade wie so eine Schlange, die rumliegt und auf das Verdauen wartet :mrgreen:
Benutzeravatar
ferdimh
Beiträge: 9420
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 15:19

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ferdimh »

Ich kenne das so, dass man die Oberhitze nach unten klappen kann und DANN kommt man ganz bequem dran. Die Entriegelung ist aber manchmal ganz gut versteckt.
Benutzeravatar
Herrmann
Beiträge: 836
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 20:42
Wohnort: Bielefeld

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Herrmann »

Tatsächlich war da eine Befestigung, aber um eine Faust zwischen Heizstab und Deckenplatte zu bekommen, hätte ich das ziemlich weit biegen müssen, das hab ich mich nicht getraut :oops:
xanakind
Beiträge: 12599
Registriert: So 11. Aug 2013, 21:55

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

Wir haben ja unter anderem eine ehemalige Fabrikhalle in Offenbach.
Dort gibt es mehrere Grosse Kräne.
Je nach Kundenwunsch wurden diese Kräme bisher per Hand verschoben. Das war für meine Kollegen immer ein riesen Aufriss.
Die mussten da immer mit dem Steiger ranfahren und den Trümmer per Hand wegdrücken.
Wenn man mit dem Steiger auf 7 Meter Höhe ist, verwindet sich dann natürlich das komplette Ding, alles andere als schön.
Der offizielle Elektriker wurde schonmal damit beauftragt, die Kräne zumindest zum Teil wieder in betrieb zu nehmen.
Dat geht nich
Das muss alles neu verkabel werden
Da sind Leitungen beschädigt, viel zu gefährlich
Ohne Schaltplan?! geht nicht
Die Steuerung der Motoren fehlt!

Letzte Woche kam dann ein Anruf:
"Komm doch mal bitte vorbei, so geht dass nicht weiter. Du kriegst das doch bestimmt hin"
Ich war dann heute mal da und man kann nun beide Kräne Elektrisch verfahren, die Kollegen sind total Happy :D
Was habe ich gemacht?

Zunächst mal Strom auf die Teile gegeben. Dioe Originalen Schleifschienen sind nur mit sehr viel Aufwand wieder in betrieb zu nehmen und zudem auch noch sehr gefährlich.
Also direkt an den Hauptschalter, welcher oben an den Kabinen ist eine Zuleitung mit einem CEE32A angeschlossen.
Wenn die Kräne verfahren werden müssen, muss ein Verlängerungskabel angeschlossen werden--> Im Normalzustand Stromlos.

Die "Steuerung" fehlte tatsächlich, also habe ich einfach schnell ein paar nicht benötigte Schütze zur einer Wendeschaltung verdrahtet.
Dann beide Motoren als Stern parallel angeklemmt--> Geht. Zwar nur in langsam, aber das ist wurscht.
Ok, ein Motor war noch festgerostet, den mussten wir mit hilfe von WD40 wieder freidrehen.
Bilder habe ich jetzt keine, man kann sie aber hier z.B. bei 1:13 teilweise sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=RMmWwDrDzlQ
Baujahr 1969!
Benutzeravatar
Mista X
Beiträge: 3172
Registriert: Mo 28. Jul 2014, 20:30
Wohnort: Hückeswagen

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Gestern Abend noch eben flott einen 2kW Elektroheizer repariert.
Nach kurzer Prüfung stellte sich neben 3cm dick Staub heraus, dass die 157 Grad Thermosicherung durch war.
Leider kotzte mir mein Messikabinett nur eine mit 142 Grad auf den Tisch. Pfft - muss auch gehen, kommt die halt was weiter weg vom Wendel, dann passt das.
Alte rausgeknipst - neue eingelötet - ja das geht!
Bauteil mit Spitzzange am Beinchen festhalten so, dass die Zange direkt am Bauteil sitzt. Anderes Ende kurz und knackig festlöten. Fertsch!
Benutzeravatar
Toddybaer
Beiträge: 4734
Registriert: Sa 11. Jun 2016, 13:48
Wohnort: Hemmoor

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Toddybaer »

Die letzten Wochenenden waren immer recht voll, diese Woche hatte ich dann etwas ungeplant frei. Was macht man da am Montag? Richtig NIX
Auf die Frage meiner Frau, was machst du denn heute? -> NIX

Es hätte so schon sein können....

kurz nach dem Frühstück, vor dem PC sitzend erreichte mich der Befehl, SOFORT WASSER ABSTELLEN aus der Küche. Was war passiert? Wasserschlauch der Spültisch Armatur geplatzt. Also ersteinmal Ersatz besorgen. Da ich aber frei hab und dahher nicht mehr jeden Tag am Baumärkten vorbei komme also extra losgefahren. Natürlich Schnee und leicht glatt, noch eben beim Tiefkühldiscont vorbei und nach gut 3 Stunden waren wir dann auch wieder zuhause.
Wasserhahn getauscht, alles gut.
denkste
Abfluss vom Waschbecken im Bad abgefallen, weil abgefault. Dabei hatte ich den schon mal getauscht. also 10 Jahre war der noch nicht alt. Dienstag also zum Baumarkt hier im Dorf. Mit Apothekenpreisen. Neuen ablauf gehohlt, allerdings diesmal ohne Schnickschnack sondern mit Stöpsel.
Dann könnte man doch eigentliche Mittwoch Nix tun....
Wo kommt denn das Wasser im Bad her? Kurze Analyse ergab, die Verbindung vom Porzelantrohn vom Spülkasten/Schüssel ist undicht. Wie oft ich dieses Ding schon auseinander hatte.... Aber was soll man machen, WC und Spülkasten farblich passend zum Rest vom Bad in Fleischfarben...
Also Mittwoch wollt ich mich ums WC Kümmern, wäre da nicht die Waschmaschine dazwischen gekommen, die plötzlich ihren Dienst verweigerte. Kohlen hab ich vor einem halben Jahr erneuert. Zuerst pummte die nicht ab, weil der Ball sich im Ablauf verklemmt hatte, wodurch das Wasser garnicht an der Pumpe ankahm. Dann hatte sich beim letzten Schleudergang wohl eine Kohle verklemmt, was zu erhötem Bürstenfeuer führte und damit zu überhitzung und verschmurgelung des Kohlebürstenhalters.
Dann neue Kohlebürsten bestellt und WC mit Silikon eingeschmiert und zusammengebaut. Klebt und dichtet hab ich micht nicht getraut, vielleicht muss das ja nochmal auseinander.
Bei der Gelegenheit auch gleich neue Filter und Tüten für meinen "neuen" Kärcher Sauger
Benutzeravatar
Mista X
Beiträge: 3172
Registriert: Mo 28. Jul 2014, 20:30
Wohnort: Hückeswagen

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Gibt bei mir mitlerweile den Spruch:
Nimm dir nicht nichts vor, es kommt eh alles anders als geplant.
Ich ersetze diese Chromsiphons alle durch Kunststoff - Ruhe für xxxxx Jahre. Das rottet so schnell nicht weg.
Dichtungen habe ich per se in 3 Sortimenten griffbereit, ebenso diese Stahlflexschläuche für Waschbecken. Dazu noch ein gesunder Grundstock an Wago 221 und 2 Kartons voll mit Steckdosen und Schaltern und AP Dosen, paar Rollen NYM in allen Geschmacksrichtungen und diverse Deckenlampen in hübsch bis hässlich und eine Anstaltspackung an E27 bis GU6,3 Leuchtmitteln machen spontane Baumarksbesuche überflüssig.

Nachtrag:
Das 30 Kilo "Kompaktklimagerät" was eines Morgens mal einsam und allein vor meiner Tür stand tuts wieder.
Nach kurzer Prüfung am Strom und dem Ergebnis es rattert wie ein russisches MG und stinkt elektrisch kam ich recht schnell auf den geplatzten Motorkondensator. Ersetzt und geht wieder... Dannach kübelte das Ding erstmal auf Stufe Orkan mir 3 Zentner Staub und andere Dinge durch die Werkstatt. Fein ... aus und alle Filter und Anbauteile erstmal in die Badewanne geparkt.
Benutzeravatar
Toddybaer
Beiträge: 4734
Registriert: Sa 11. Jun 2016, 13:48
Wohnort: Hemmoor

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Toddybaer »

Mir ist vor kurzem ja ein Kärcher Saugstauber zugelaufen. WD7000

fehlt eigentlich nur noch "Professional" :lol:

Naja, Kabel ab, Behälter mit irgendwas an Betonstaub Wasser gemisch, naja, voll kann man zu dem bodensatz ja nicht sagen.
Vermutung, Staub und Wasser gesaugt, natürlich ohne Beutel. Der Faltenfilter sitzt dann irgendwann dicht und der Eimer lärmt nurnoch und saugt nicht mehr.
Erster Test mit Lüsterklemme und Kaltgerätekabel und grob ausgeschlagenen Faltenfilter verlief vielversprechend.

Also neuen Filter aus den Kleinanzeigen für 4€, neue Beutel 10 Stück 13€, neue Anschlussleitung aus dem Fundus, Rohr und Bodendüsen von verstorbenen Saugern von der Arbeit.
Einmal sauber gemacht und das Ding tut wieder.

Generell bin ich ja nicht so für die kleinen Kärchersauger aber für Umsonst. Verbrauchsmaterial brauchen die anderen Sauger auch
Benutzeravatar
Mista X
Beiträge: 3172
Registriert: Mo 28. Jul 2014, 20:30
Wohnort: Hückeswagen

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Hihihi Staubsauger hab ich auch noch einen von Dyson rumliegen.
Ebenfalls beutellos und ohne Kabel dran. Wago und Verlängerungsstrippe dran - läuft.
Warum also hat den einer aufn Sperrmüll geparkt?
Selbiges für einen normalen Sauger... nur Kabel ab, sonst ok.

Wir haben also 4 Staubsauger im Haus...
Kärcher, Miele, Dyson und NoName
Den Leuten geht es zu gut hab ich den Eindruck.
Benutzeravatar
Toddybaer
Beiträge: 4734
Registriert: Sa 11. Jun 2016, 13:48
Wohnort: Hemmoor

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Toddybaer »

Der Dyson wird ausgemustert worden sein, weil der nicht mehr saugt oder stinkt.

Der normale User vergisst gerne die Filter auszuwaschen, das zu obigen Problemen führt.
Im KH halten die Dysons ca 2 Jahre. Weil immer nur der Eimer ausgekippt wird, aber die die Filter gereinigt werden. Das ist auf Dauer natürlich nicht gut für die Turbine.
Unser Dyson hat nach ... vielleicht 10 Jahren nun auch einen Turbinenschaden. Da muss ich mal den Motor tauschen

Ich hätte da für deinen noch eine Kabelaufwicklung mit Kabel und Stecker. Ich denke die sind bei Dyson alle gleich.
Benutzeravatar
Julez
Beiträge: 3549
Registriert: Di 5. Apr 2016, 15:38
Wohnort: Münster

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Julez »

Ich wollte immer schon mal einen Schlagschrauber bür 1/4" Bits haben, nachdem sich einer für Radmuttern (DW053) als sehr praktisch erwiesen hat. Also das Schwestermodell (DW052) geholt, weil dieses auch mit den Akkus des Akkuschraubers DW980 kompatibel ist, von dem ich einige mit umgerüsteten Akkus habe, hier ganz unten im OP:
https://www.fingers-welt.de/phpBB/viewt ... 14&t=14570

Also einen von Ebay geholt, Funktion "unbekannt" (=defekt, kennen wir ja), dafür recht günstig.
Galerie:
https://imgur.com/a/pdr1h4e

Der Anlieferungszustand war dann auch ganz genau so mäßig so:

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Also erstmal fleißig zerlegt. Der Motor hatte in einer Stellung starke innere Reibung, und der Gasabzug hat auch keinen Mucks gemacht. Mehr dazu später.

Bild

Erstmal um die Bitaufnahme gekümmert, die hat blockiert:

Bild

Also zerlegt, den gröbsten Rost runtergebürstet, mit M0S2 Fett geschmiert und wieder zusammengebaut. Innen ein wenig Vaseline rein als Rostschutz:

Bild

Die Griffschalen in den Ultraschallreiniger der 4ma getan, gleich viel besser:

Bild

Bild

Zurück zu den Defekten: Zufälligerweise hatte ich noch einen Ersatzmotor für meinen anderen DW053 rumliegen. Und zufälligerweise passt auch der Gasabzug des DW980 Akkuschraubers genau. Und so einen Schrauber hatte ich auch noch auf Reserve liegen. Also flugs beides kombiniert und eingebaut. Das Getriebe wurde großzügig neu gefettet vor dem Zusammenbau:

Bild

Bild

So, da ist er nun in neuem Glanz:

Bild

Bild

Langsam wird die Familie vollständig:

Bild

Dann also auf zum Funktionstest. Eine 6x100mm Schraube wird problemlos in jegliches Holz gedreht.

Bild

Bild

Bild

Das schaffen die normalen Akkuschrauber zwar auch, aber mir ist folgendes aufgefallen: Bei einem Schlagschrauber ist es wesentlich weniger wahrscheinlich, dass das Bit aus der Schraube rutscht. Nach jedem Schlag hat das Bit Zeit, wieder ganz rein zu rutschen. Und ein Schlag ist zu kurz, um es rausrutschen zu lassen, da hierzu die Masseträgheit des Schraubers überwunden werden müsste. Bei einem normalen Schrauber mit kontinuierlich anliegendem Drehmoment dagegen wirkt auch die "cam out" Kraft kontinuierlich, und wenn der Schrauber nur leicht aus der Flucht gehalten wird, arbeitet sich das Bit aus der Schraube wenn man nicht massiv gegenhält. Bei einem Schlagschrauber wird also nicht nur das Drehmoment aufgefangen, sondern auch die "cam out" Kraft. Somit bin ich gegenwärtig der Meinung, dass die Bits bei einem Schlagschrauber weniger verschlissen werden, denn der meiste Verschleiss erfolgt ja nicht im Eingriff, sondern wenn das Bit mal wieder rausgedrückt wurde und auf der Schraube durchdreht.
Benutzeravatar
Julez
Beiträge: 3549
Registriert: Di 5. Apr 2016, 15:38
Wohnort: Münster

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Julez »

Vor längerer Zeit habe ich mal einen alten Dyson Handstaubsauger gekauft, keine Funktion laut der Vorbesitzerin. Ein Akku war schon ziemlich Matsche, beim anderen wurde der Temperatursensor fehlausgelesen, und dementsprechend flugs durch einen Festwiderstand ersetzt. Das tat's dann auch einige Zeit halbwegs, aber nicht lange genug für meinen Geschmack.

Also die guten Sony / Murata US18650VTC5A geholt und frisch ans Werk.
Galerie:
https://imgur.com/a/qtdOiBj

Zuerst den matschigen Akku aufgehebelt, ging ganz ok. Balanceranschlüsse hatte ich schonmal drangelötet:

Bild

Dann die neuen Zellen versekundenklebt:

Bild

Unter den Lötfahnen etwas isoliert und diese sowie die Kabel verlötet. Ich hatte noch schlechtes Chinalötzinn übrig, für sowas gut genug. Also nicht zu genau hingucken. Meine Modellflugakkus bekommen ganz andere Fertigungsstandards.

Bild

Bild

Bild

Bild

Das Zurückstecken ins Gehäuse war dann noch mal ein richtiger Akt. Irgenwie war der neue Akku einige Millimeter breiter als der alte. Also die Seiten des Gehäuses weichgeföhnt und mit viel Kraft reingedrückt. Ließ sich aber gut schließen, und funktioniert jetzt auch wieder ordentlich. :)
Benutzeravatar
Hansele
Beiträge: 3741
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:15
Wohnort: Bw
Kontaktdaten:

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Hansele »

Welches Dyson Modell hast du da im Einsatz?
radixdelta
Beiträge: 2331
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:25
Wohnort: Nord-Ost-Westfalen

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von radixdelta »

Julez hat geschrieben: Sa 7. Mär 2020, 21:13 Somit bin ich gegenwärtig der Meinung, dass die Bits bei einem Schlagschrauber weniger verschlissen werden
Du wirst schnell feststellen das selbst T30 Bits Tordiert werden. Das gute ist: Du hast dann irgendwann bezüglich Cam-Out Spezialbits fürs Lösen ;)
Und so ein Schlagschrauber sortiert deine Bithalter durch. Die billigen können das einfach nicht so richtig ab.
Es gibt aber spezielle Schlagschrauberbits, damit habe ich gute Erfahrungen gemacht, die habe ich meistens drin. Leider teuer, dafür passe ich darauf auch besser auf und die halten wirklich gut, alle noch an Board, ich glaube zwei Jahre habe ich die schon.
Benutzeravatar
Harley
Beiträge: 1161
Registriert: So 11. Aug 2013, 21:16
Wohnort: Regensburg

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Harley »

So, die Scheiben sind neu gemacht.
Das gute Stück tut's wieder :mrgreen:
Stinkt mächtig nach Ozon.
P1060336.JPG
Das exakte Bekleben der Scheiben geht ganz einfach mit Transferfolie.
Die klebt nur so ein bisschen. Ist durchsichtig. Da kann man die Segmente verkehrt herum aufkleben
und auch noch korrigieren, unter der Folie hatte ich eine exakte Zeichnung liegen.
Dann die Decklage von den Segmenten abfummeln (war die schwierigste Arbeit).
Dann einfach die Scheiben (Plexiglas schwarz) sorgfältig drauflegen, umdrehen, festrubbeln.
Dann einfach die Transferfolie vorsichtig abziehen.
Anders gehts nicht, da die Alufolie hauchdünn ist.
Benutzeravatar
Cubicany
Beiträge: 3543
Registriert: Sa 15. Feb 2020, 17:48
Wohnort: Soest

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Cubicany »

Nem Kumpel knacken sie regelmäßig die Überfalle an der Gartenlaube.

Schwachstelle ist immer die Verschraubung, da das die klassischen Schraubenziehertäter
sind, die in kurzer Zeit wo rein wollen und denen schon ne Säge zu aufwändig wäre.

Also muss man keinen High End Stahl verbauen. Muss nur gefährlich aussehen.

Und wird Innenliegend mit M5 durch die Zarge verschraubt
IMG_8858.JPG
Zur Orientierung: Der Bügel ist so 10 mm dick.

Das ganze ist aber noch "Würg in Progress"
Benutzeravatar
Julez
Beiträge: 3549
Registriert: Di 5. Apr 2016, 15:38
Wohnort: Münster

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Julez »

Hansele hat geschrieben: So 8. Mär 2020, 09:37 Welches Dyson Modell hast du da im Einsatz?
DC16 Animalpro
https://selbermachen.de/tools-tipps/wer ... -animalpro
Benutzeravatar
Julez
Beiträge: 3549
Registriert: Di 5. Apr 2016, 15:38
Wohnort: Münster

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Julez »

radixdelta hat geschrieben: So 8. Mär 2020, 10:59[]
Es gibt aber spezielle Schlagschrauberbits, damit habe ich gute Erfahrungen gemacht, die habe ich meistens drin. Leider teuer, dafür passe ich darauf auch besser auf und die halten wirklich gut, alle noch an Board, ich glaube zwei Jahre habe ich die schon.
Interessant, danke. Würdest du eine bestimmte Marke empfehlen? Ich tät sonst hierzu tendieren:
https://www.amazon.de/Shockwave-Compact ... B07FKMVH8S
Benutzeravatar
licht_tim
Beiträge: 1476
Registriert: Fr 28. Jun 2013, 09:40
Wohnort: Ganderkesee

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von licht_tim »

Ich hab gestern eine Miele wama fertig gemacht. Vor einer Woche kam der Notruf: Wama dreht sich nicht mehr. Der Riemen war fertig. Neben einem neuen Riemen gleich noch neue Dämpfer und Kohlen bestellt. Gestern dann alles reingeschlossert. Von den Kohlen war nur noch die Hälfte da und die Dämpfer hatten ihren Funktion vollkommen eingestellt. Baujahr 98, da kann man schon mal 40€ für Teile investieren.
Azze
Beiträge: 2553
Registriert: Di 13. Aug 2013, 09:53

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Azze »

Samstag das Zugband für die Außen - Lamellenrollos getauscht. Blöde Konstruktion: Das flache Band schubbert an den scharfkantigen Durchlässen durch die Alulamellen rechts und links und reibt sich auf. Die haben jetzt zwar 8 Jahre gehalten, aber so richtig toll finde ich den Gedanken, das Spiel ständig wiederholen zu müssen, jetzt auch nicht. :x Austausch der Lamellen gegen abgerundetes Zeug ist allerdings so richtig teuer :evil:
radixdelta
Beiträge: 2331
Registriert: So 11. Aug 2013, 20:25
Wohnort: Nord-Ost-Westfalen

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von radixdelta »

Julez hat geschrieben: Mo 9. Mär 2020, 12:09 Würdest du eine bestimmte Marke empfehlen?
Nun, ich habe einen Satz von Wera Impaktor und bin zufrieden. Wie gesagt, alle Bits noch vollzählig vorhanden und einsatzbereit. Mein Set nennt sich Bit-Check 10 Impaktor 3. Genau das würde ich nicht empfehlen. Ich wollte die bei mir meistgenutzten PZ2 und Tx25 mehrfach haben, aber die halten wirklich so lange daß das nicht so wichtig ist. Ich vermisse den Tx20 und die PH2 und PH3 schon sehr.
dirk11
Beiträge: 222
Registriert: Sa 5. Nov 2016, 19:31

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von dirk11 »

Julez hat geschrieben: Mo 9. Mär 2020, 12:09Interessant, danke. Würdest du eine bestimmte Marke empfehlen? Ich tät sonst hierzu tendieren:
https://www.amazon.de/Shockwave-Compact ... B07FKMVH8S
Ja. Die Milwaukee taugen nach meiner Erfahrung nix, habe ich (noch) hier. Besser sind Athlet Black Impact, z.B. hier. Auch erheblich besser als Wera, und noch dazu IMHO "Made in Germany". Ebenso sollen PB Swiss Tools und Felo sehr gut sein, da habe ich aber keine Erfahrung mit.
Ich bevorzuge übrigens 50mm-Bits, weil man damit einen besseren Blick auf die Schraubstelle hat.
Im übrigen gibt es bei Torx keinen "Cam-out-Effekt". Den gibt es nur bei Kreuzschlitz. Torx ist u.a. deshalb ersonnen worden, um gerade diesen Nachteil bei Kreuzschlitz und den Nachteil der geringen Kraftübertragungsfläche von Inbus auszumerzen (genauso wie Kreuzschlitz mal erfunden wurde, um das Herausrutschen aus Schlitzschrauben zu verhindern).
Name vergessen
Beiträge: 3261
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 19:47

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Name vergessen »

dirk11 hat geschrieben: Di 10. Mär 2020, 20:15 (genauso wie Kreuzschlitz mal erfunden wurde, um das Herausrutschen aus Schlitzschrauben zu verhindern).
Das wäre ja auch toll gewesen, wenn man dann auch gleich Tiefe und Neigung genormt hätte. Oder ist es das sogar, nur hat es unnötig viele Varianten, so dass man sich die Norm dann auch schenken könnte? Jedenfalls paßt es meistens nicht, selbst, wenn die Größe eigentlich gleich ist. Bei Schlitzschrauben hätte es ja schon ein geschlossener Ring außen herum getan...
dirk11
Beiträge: 222
Registriert: Sa 5. Nov 2016, 19:31

Re: Reparaturerfolge

Beitrag von dirk11 »

Kreuzschlitz ist halt "schräg", die Flanken der Schlitze und des Werkzeuges sind nicht planparallel (senkrecht). Man hat dann weiter daran herumgedoktert, indem man den ursprünglichen Kreuzschlitz ("Phillips") zu "Pozidriv" verschlimmbessert hat. Dort wurde, um den Cam-out-Effekt zu verringern, nochmal ein zusätzliches "Kreuz im Kreuz" hineinkonstruiert. Problem dabei: viele Leute wissen das nicht, nutzen das falsche Bit für die falsche Schraube und machen damit alles noch schlimmer.
Antworten