Reparaturerfolge

Der chaotische Hauptfaden

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MatthiasK
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von MatthiasK »

An meinem Cabrio war irgendein Knauf am Schaltknüppel montiert, der nicht zu diesem Auto gehörte.
Falsch
Falsch
Ursprünglich war darauf noch ein Plättchen, welches die Positionen der Gänge anzeigte. Dieses hielt aber nicht richtig, war nicht zu kleben und ging irgendwann verloren.
Weil dieser Knauf nicht richtig passte, wurde er mit reichlich 2k-Kleber auf den Schaltknüppel geklebt.

Jetzt konnte ich endlich das Originalteil beschaffen, lange Zeit gab es diesen Knauf nur mit Beschriftung für 4 Gänge. Der Kleber des falschen Knüppels war sehr spröde und hatte schlechte Haftung sowohl zum Knüppel als auch zum Knauf. Dadurch ließ er sich mit etwas Gewalt (mit der Wapuz grob zupacken) leicht entfernen. Jetzt ist es wieder richtig.
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outrage
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von outrage »

Langhaarschneider von Braun schneidet nicht mehr richtig, zwickt auch schon mal Haare ein (aua!). Analyse ergibt folgendes Bild:
Bild
Die Feder (rot) sollte eigentlich unter der Klammer (grün) sitzen, nur ist die Klammer angebrochen und hält die Feder nicht mehr. Erster Gedanke: Neuen Scherkopf kaufen. Nur ist der nach gerade mal 20 jahren nicht mehr lieferbar. (Braun! Nachhaltigkeit sieht anders aus! Oder soll ich mir lieber dauernd einen Chinaplunder-Rasierer kaufen?)
Also habe ich das Plastikzeug etwas weggeschnitzt, ein Loch gebohrt und eine Schraube mit angepasster Unterlegscheibe montiert:
Bild
Die Schraube musste ich dann noch etwas kürzen, damit sich der Scherkopf wieder zuklappen liess.
Von der Unterseite sieht man nur einen Schraubenkopf:
Bild
Und er funktioniert wieder!
vobs
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von vobs »

outrage hat geschrieben: So 10. Jul 2022, 12:47 Langhaarschneider von Braun schneidet nicht mehr richtig, zwickt auch schon mal Haare ein (aua!).
Mit diesem Teil hatte ich auch schon viel Spaß! Das Ding ist eine einzige Sollbruchstelle. Ich verstehe nicht, wie ein Konstrukteur mit einem minimalem Rest an Berufsehre so etwas konstruieren kann! :(
Auf meiner Homepage hab' ich das Trauerspiel dokumentiert unter https://www.dr-bosch.com/volker/reparat ... rschneider

Grüßle,
Volker
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frickler_01
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von frickler_01 »

Heute dank Motivation und mit etwas Hilfe von Nicki mal ein kleines Karrenproblem gelöst:

Seit längerem ist in sporadischen Abständen die ESP-Lampe bei meinem Opel Meriva A aufgeploppt. OpCom Klon von Ebay gekauft, Fehlermeldung: "Steering angle sensor model wrong"
War kurz davor den Sensor einfach neu zu kaufen, hab dann aber doch mal etwas genauer den Fehler angeschaut:

Beobachtung 1: Der Fehler tritt erst auf wenn man das Lenkrad stark anch rechts einschlägt, bis dahin kann man den Lenkwinkel im Diagnoseinterface live ablesen
Beobachtung 2: Der Winkel bei Geradeausstellung hat -360° (eine umdrehung rechts) Offset

Offenbar entsteht durch diesen Offset bei zu großem Rechtseinschlag ein Wert, das das Fahrzeug nicht verarbeiten kann und die Fehlermeldung wirft.
Hab den Sensor dann ausgebaut, eine Umdrehung nach links gedreht und wieder eingebaut. Fehlermeldung ist weg :)
Im Gegensatz zu vielen anderen Autos ist der Lenkwinkelsensor hier nicht eine Einheit mit der Lenkrad-Kontakteinheit sondern sitzt direkt im Schneckengetriebe vom Lenkservo, hierfür muss der Lenkstock komplett entfernt werden und der Sprenring am Servo entfernt werden. (Dieses Video war dabei sehr hilfreich)

Die Frage ist, wo der 360°Fehler herkommt. Letzten Herbst wurden mir die Querlenker getauscht, vielleicht haben sie da in der Werkstatt ausversehen den Lenkstock gegen das Lenkgestänge verdreht. Da ich aber nicht genau beobachtet hab seit wann der Fehler aufgetreten ist, will ich das mal nicht unterstellen. Wenn der Fehler wieder auftritt bau ich einfach einen neuen Sensor ein. Bin eh neugierig, was da drin ist :D
(Da der beim neueinbau ohne Referenzfahrt direkt den Winkel am start hatte vermute ich mal, es ist ein Spiralpoti. Hat in so was mal jemand reingeschaut?)

EDIT: Es wurden beim letzten Werkstattbesuch nicht nur Querlenker getauscht, sondern auch die Spurstangen "gangbar gerichtet", was evtl. mit einem Ausbau des Lenkgetriebes verbunden sein könnte.

MfG frickler
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Zuletzt geändert von frickler_01 am Di 12. Jul 2022, 23:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Bastelbruder
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bastelbruder »

Meist sind's zwei Lichtsägen, die mit Zahnrädern und krummem Übersetzungsverhältnis verbunden sind. Manchmal auch analoge Hallsensoren, aber immer zwei, damit die Kombination eindeutig ist. Ich kann morgen mal ein Musterbeispiel knipsen.

Wenn das Teil Bestandteil des Lenkstocks ist, besteht beim "Überdrehen" zusätzlich die Gefahr daß die Wickelfeder (elektrische Verbindung zum Lenkmomentsensor, Lenkradelektronik, Airbag) abreißt, das ist dann nicht so preiswert und wirklich nicht reparabel.
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

frickler_01 hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 17:07 Beobachtung 2: Der Winkel bei Geradeausstellung hat -360° (eine umdrehung rechts) Offset

Die Frage ist, wo der 360°Fehler herkommt.
von pfusch^^
im allgemeinen trennt man zum wechsel des querlenkers die lenksäule nicht vom lenkgetriebe. Eigentlich nur wenn man die servolenkung/lenkgetriebe austauscht.
E_Tobi
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von E_Tobi »

frickler_01 hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 17:07 Seit längerem ist in sporadischen Abständen die ESP-Lampe bei meinem Opel Meriva A aufgeploppt. OpCom Klon von Ebay gekauft, Fehlermeldung: "Steering angle sensor model wrong"
Den selben Fehler hab ich mir vor kurzem auch eingebaut, hatte den Achsträger samt Lenkgetriebe draußen und hab die Lenksäule dabei um 360 Grad verdreht.
Die Verbindung Lenksäule/Lenkgetriebe ist ein Vierkant mit einer Einbuchtung wo die Schraube zum fixieren durch kommt, es sind also nur Verdrehungen in 360 Grad-Schritten möglich.
Durch ein Teleskopstück in der Lenksäule kann man diese Verdrehung sogar ohne irgendwas zu zerlegen von innen korrigieren, zumindest ist das beim Tigra so.
frickler_01 hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 17:07 die Querlenker getauscht
Das ist für mich nicht plausibel. zum Querlenker tauschen muss man die Verbindung Lenkgetriebe / Lenkstange nicht trennen. Querlenker gehen einfach von unten.
Die Spurstangen könnte man ggf vom Achsschenkel trennen, muss man aber nicht, und verstellen muss man sie auch nicht...

Unterm Strich glaube ich aber schon dass an irgend einer anderen Stelle die 360 Grad fehlen, die du mit dem Sensor dazu addiert hast, ziemlich sicher an der Wickelfeder.
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Nicki
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Nicki »

E_Tobi hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 19:59
Das ist für mich nicht plausibel. zum Querlenker tauschen muss man die Verbindung Lenkgetriebe / Lenkstange nicht trennen. Querlenker gehen einfach von unten.
Die Spurstangen könnte man ggf vom Achsschenkel trennen, muss man aber nicht, und verstellen muss man sie auch nicht...
Die Werkstattrechnung lässt sich dahingehend deuten, dass auch die Spurstangen getauscht wurden. Beim Beschrauben eines anderen Meriva wurde deutlich, dass das an diesem Modell bei eingebautem Lenkgetriebe eine extrem fummlige Arbeit ist, weshalb man es lieber ausbaut.
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frickler_01
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von frickler_01 »

E_Tobi hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 19:59
Das ist für mich nicht plausibel. zum Querlenker tauschen muss man die Verbindung Lenkgetriebe / Lenkstange nicht trennen. Querlenker gehen einfach von unten.
Die Spurstangen könnte man ggf vom Achsschenkel trennen, muss man aber nicht, und verstellen muss man sie auch nicht...

Unterm Strich glaube ich aber schon dass an irgend einer anderen Stelle die 360 Grad fehlen, die du mit dem Sensor dazu addiert hast, ziemlich sicher an der Wickelfeder.
Mhh, interessant... dann kann ich mir echt nicht erklären wo das herkommt, außer dass der Sensor selbst irgendwie nen Schuss hat und die -360° plötzlich dazugesetzt hat.
Habe davor abgesehen von Leuchtentausch o.Ä. nie am Auto geschraubt, also hab ich ihn mir den Fehler auch nicht selbst eingebaut :)

Wenn der Fehler nicht von der Werkstatt kommt mache ich mir wegen der Wickelfeder aber auch keine Sorgen, die wurde ja mit dem oberen Teil des Lenkstocks abgenommen und im Laufe der Reparatur nicht weiter verdreht (es wurde nur der Winkelsensor verdreht).
Kontaktprobleme bei Hupe und Co. gab es nach mehrmals komplett von links nach rechts drehen nicht, also denke ich mal da bin ich sicher.

Danke für die Hinweise,
Frickler
E_Tobi
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von E_Tobi »

Nicki hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 22:23 Die Werkstattrechnung lässt sich dahingehend deuten, dass auch die Spurstangen getauscht wurden. Beim Beschrauben eines anderen Meriva wurde deutlich, dass das an diesem Modell bei eingebautem Lenkgetriebe eine extrem fummlige Arbeit ist, weshalb man es lieber ausbaut.
Ah, OK. Ja, dann ziemlich sicher die Lenksäule um 360 Grad verdreht. Wie gesagt, bei meinem hab ichs von innen durch Lenksäule abziehen, 360° zurück drehen und wieder aufstecken gelöst bekommen. Wie viel Reserve die Wickelfeder hat weiß ich aber auch nicht, ob die 360 Grad überhaupt interessieren.
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Westfalica
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Westfalica »

Der Aktenvernichter aus dem Störungsbilder-Thread vernichtet - eine aufwendige Zahnradkonstruktion und zwei fehlgeschlagene 3D-Drucke später - wieder. Es bleibt ein leichter Hass auf den Erbsenzähler, der diese Zahnräder nicht aus Metall hat fertigen lassen.

Bild
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

cool

ich staune ja immernoch über das zahnrad am motor mit sage und schreibe 3 zähnen.
Das hat wieder eine getriebestufe eingespart...
Robby_DG0ROB
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Die Schrägverzahnung wird auch für ordentliche Axialkräfte an dem Zwischenrad sorgen.
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Philips Philetta BD283Z läuft wieder....

Naja was soll ich sagen:
Nach der üblichen Tauschorgie an Papierbrandsätzen kamen noch 5 Kohlewiderlinge raus deren Wert jenseits von gut und böse war und die übliche Heißkleberpamperei mit Neuaufbau des Doppelelkos im Originalgehäuse des alten Elkos das Ding laaangsam übern Stelltrafo hochgefahren. BRRRRRRRRRR Dauerbrumm auf Lautsprecher...

Nanü?! Mit Isohandschuhen am Sender rumgedreht - Signal gleichbleibend nicht vorhanden....
Schon leicht frustriert das Ding wieder ausgemacht als mich auf der Unterseite ein loser Draht anlachte.... tja 170V Tuner nicht wieder am Elko angelötet. Dran gemacht und fertig...

Ach ja.... bitte keine neuen Buchsen oder ähnliches bei Allstromgeräten einbauen. Signal auf einen der Tastereingänge und Masse auf Chassis. 230V auf Chassis gegen Erde sind NICHT lustig. Direkt mal ausgebaut den groben Unfug, bevor sich der Besitzer damit selbst toastet.
Gorbi
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Fensterheber

Beitrag von Gorbi »

Fensterheber ging nicht mehr. Leider war der Lack auf der Platine zu dick für die "Glasfaserpinsel-im-Bohrmaschinenfutter"-Methode, so daß ich die Lötstellen doch von Hand freikratzen mußte. Hat aber alles geklappt. Zum Glück kein Auto mit CAN-Bus und "On-the-Air-Diagnose". :D
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Fensterheberreparatur_23-07-2022_01_Steuergerät,Lötseite.jpg
Fensterheberreparatur_23-07-2022_02_Steuergerät,Bestückungsseite.jpg
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Fensterheberreparatur_23-07-2022_05_Tür_ohne_Verkleidung.jpg
Fensterheberreparatur_23-07-2022_06_Tür,komplett.jpg
tom
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Re: Fensterheber

Beitrag von tom »

Gorbi hat geschrieben: Mo 25. Jul 2022, 18:29 Fensterheber ging nicht mehr. Leider war der Lack auf der Platine zu dick für die "Glasfaserpinsel-im-Bohrmaschinenfutter"-Methode, so daß ich die Lötstellen doch von Hand freikratzen mußte. Hat aber alles geklappt. Zum Glück kein Auto mit CAN-Bus und "On-the-Air-Diagnose". :D
Welches KFZ ?
Was war denn kaputt ?
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Desinfector
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Desinfector »

mein rechtes Autofenster will auch nicht mehr so richtig.
scheint aber eher so eine Schmierungsgeschichte zu sein.
Beim Öffnen gehts erst so eine Sekunde noch ganz gut, dann wirds ab 15% Öffnung recht langsam.

Das ganze ist eine getauschte Tür durch Kaltverformung wurde die vorherige demoliert.

Benz A150 (W169) - jetzt 10,5 Jahre in meinem Besitz, Bj 2009
258Mm gelaufen, KEIN Diesel, 2-Türer
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Julez
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Julez »

Ich hab mal einige ordentliche Spritzer Silikonspray in die Führungen gemacht, danach war es deutlich besser.
gonium
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gonium »

Silikonspray funktioniert prima, allerdings nur an den Seiten recht sparsam anwenden. Keinesfalls oben oder unten, sonst verteilt man das Silikonspray über die Zeit über das ganze Fenster. Bei der Gelegenheit bietet es sich auch an, den Rückhaltegurt mit etwas Silikonspray zu behandeln (auch sehr sparsam). Danach rollt der sich wieder sehr fein auf.
Gorbi
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Senator

Beitrag von Gorbi »

tom hat geschrieben: Mo 25. Jul 2022, 20:43 Welches KFZ ? Was war denn kaputt ?
Opel Senator 24V. Schlechte Lötstellen. Das haben früher oder später alle Fensterheber in allen Senatoren. Durch Nachlöten kann man das Problem dauerhaft beseitigen. :D Naja, es gibt ja nicht mehr viele. Im Wertminimum wurde viele verbastelt und verheizt. Später gaben viele wegen Rost und schwieriger Ersatzteilbeschaffung auf.
Ein unauffälliger Underdog-Oldtimer, den kaum noch jemand kennt (am wenigsten Opel-Werkstätten :lol: ).
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Zugelassene_Senatoren,Diagramm_1987-2022.jpg
Zugelassene_Senatoren,Diagramm_2008-2022.jpg
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MatthiasK
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von MatthiasK »

Irgendwer hatte mir auf dem Treffen einen linearen Spannungswandler von 24V auf 12V angedreht. Heute habe ich den getestet: Defekt, kommen 24V raus. :(

Da nicht viel drin ist, kann auch nicht viel kaputt sein. Einer der beiden 2N3055 war es, die wurden auf dem Treffen ja auch veraalt. Aal eingebaut und der Wandler geht wieder. :D

Dann habe ich neue Kabel angelötet und schon kommen wieder 24V raus. :o

Ursache: Die Mutter vom Transistor war nicht in der richtigen Stellung verschraubt. Die Mutter berührt dann die Leiterbahn mit der Lötstelle vom Ausgang. Da muss man wirklich drauf achten, wer konstruiert sowas? :evil:

Nachdem ich die Mutter richtig gedreht hatte, ging er wieder. Natürlich habe ich keine 12A-Sicherung in 5x20 im Haus. Aber auch nur 10A sollten erst mal reichen, da sind >20W Sendeleistung möglich. Deckel drauf, Projekt abgeschlossen. :mrgreen:
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Weisskeinen
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Weisskeinen »

Sollte da vielleicht eine Kunststoffmutter verwendet werden?
xanakind
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

Dieser Spannungswandler stammte von mir.
Ich selber habe ihn von MSG veraalt bekommen.
Schön dass er wieder läuft und nicht im Müllcontainer gelandet ist :)
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sukram
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von sukram »

Weisskeinen hat geschrieben: Di 2. Aug 2022, 19:31 Sollte da vielleicht eine Kunststoffmutter verwendet werden?
Oder zwischen UScheibe und Platine ein Isolatoreinsatz für Transistoren?
Also sowas: https://www.reichelt.de/isolierbuchse-f ... 11664.html
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MatthiasK
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von MatthiasK »

Die Leiterbahn ist passend zur Mutter ausgeklinkt, damit sie etwas Abstand hat. Ich glaube nicht, dass eine Kunststoffmutter dauerhaft ausreichend Anpressdruck hält. Da heizen immerhin zwei 2N3055 >100W in den Kühlkörper.

Mal schauen, ob ich das Gerätchen noch etwas aufrüste, Sicherungsautomat, temperaturgesteuerter Lüfter und Crowbar wären so ein paar Ideen von mir.
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Bastelbruder
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bastelbruder »

Ich würde sagen: Für Trucker ausreichende Qualität. Das Teil hat Radio und CB-Funke (auch Exportmodell) zufriedenstellend versorgt. Ich vermute auf den Halbleitern Datumstempel aus den 80er Jahren.
MSG
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von MSG »

MatthiasK hat geschrieben: Di 2. Aug 2022, 16:11 Irgendwer hatte mir auf dem Treffen einen linearen Spannungswandler von 24V auf 12V angedreht.
xanakind hat geschrieben: Di 2. Aug 2022, 19:34 Ich selber habe ihn von MSG veraalt bekommen.
Ich wollte gerade schreiben, der kommt mir verdammt bekannt vor 😂

Ich hatte da kein Verwendungszweck dafür und nachdem er mir beim Aufräumen aus ca 1m mit der Ecke auf den Zehen gefallen ist hatte ich ihn nicht mehr haben wollen.

In Anbetracht der sehr überschaubaren Technik wollte ich ihn aber auch nicht wegwerfen.

Super, dass er wieder geht und eine Verwendung hat :)
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Roehricht
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Nachdem ich die Mutter richtig gedreht hatte, ging er wieder. Natürlich habe ich keine 12A-Sicherung in 5x20 im Haus. Aber auch nur 10A sollten erst mal reichen, da sind >20W Sendeleistung möglich. Deckel drauf, Projekt abgeschlossen. :mrgreen:
Bau da noch ne 15V Zenerdiode parallel übern Ausgang, so ein mit 5W. Die schützt im Fehlerfall das Funkgerät falls sich doch mal wieder ein Transistor zum Ganzleiter wird.
Die Zenerdiode geht dabei in Arsch, ist aber allemal besser als das Funkgerät.

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Wolfgang
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Jan-DIY
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Jan-DIY »

Jetzt hat es mich auch in die TV Ecke gedrängt.
Aber es läuft wieder.
Streulinse abgefallen.
Mal gucken wann der Samsung das nächste mal versagt.
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Roehricht
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
aufm Treffen wurde mir von Lötfahne das Gerät hier veraalt. Ein Soundcraft Mischer Model EFX 8.

Das hier:
DSCF3518.JPG
Zusammengebaut und getested

Das Gerät hatte wohl im Wasser gestanden. Jedenfalls so sah es drin so aus. Den Apparillo komplett zerlegt und mit Bremsenreiniger und Spiritus sauber gemacht.
Erwartungsgemäss haben die Fader gekratzt und ausgesetzt. Intensiv mit Alkohol gereinigt und danach mit Siemens Wählerfett eingegloddert.
Alle bis auf einen Fader tun wieder. Der verbleibende Defekte hat mitten im Weg ein Aussetzer. Eine Klinkenbuchse vom Stereo input Kanal 9 hatte eine lose Lötstelle.
Das eingebaute Effektgerät funktioniert auch in allen Einstellungen. Das Pult ist extrem rauscharm. Mikro Kanal aufgezogen , Master auf 0dB , Ruhe im Lautsprecher.
Der Möller hat 14dB ! Headroom gegen 0dB VU, fast 10V eff am XLR Ausgang

DSCF3517.JPG
Das Effektmodul, Lexicon Lizenz

DSCF3516.JPG
DSCF3515.JPG
TL084 und NE5532 in bedrohlichen Mengen verbaut

DSCF3511.JPG
Knöpfe und Schrauben

DSCF3510.JPG
Das gute Siemens Wählerfett


DSCF3508.JPG
Die Fader nach der Reinigung

DSCF3507.JPG
Die Platine komplett


DSCF3509.JPG
Der Deckel, schon entsifft

Das Ganze hat 2 h gedauert.
So, jetzt nur noch ne Anwendung dafür finden. :mrgreen:

73
Wolfgang
lightwave
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von lightwave »

Eigentlich wollte ich "nur mal schnell" die Dachplatten vom Gartenhaus vernünftig in eine Linie ziehen, weil der Vorbersitzer einen Versatz gebaut hat. Dumm nur, dass durch den Rücksprung das Wasser unter die OSB-Platte und auf den Balken lief.
Ergebnis und Reperatur siehe Bilder. 100% Altteile.

Nur die Ameisen müssen sich jetzt eine neue Holzquelle suchen. Die armen Dinger standen vor dem neuen Balken Schlange wie der Ochs vorm Berg. :D

Dabei gleich eine halbe OSB-Platte weggelassen --> Licht im Schuppen. :)
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Balken Bild1.jpg
Balken Bild2.jpg
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Wulfcat
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Wulfcat »

MatthiasK hat geschrieben: Di 2. Aug 2022, 20:47 Die Leiterbahn ist passend zur Mutter ausgeklinkt, damit sie etwas Abstand hat. Ich glaube nicht, dass eine Kunststoffmutter dauerhaft ausreichend Anpressdruck hält. Da heizen immerhin zwei 2N3055 >100W in den Kühlkörper.

Mal schauen, ob ich das Gerätchen noch etwas aufrüste, Sicherungsautomat, temperaturgesteuerter Lüfter und Crowbar wären so ein paar Ideen von mir.
Kunststoff Muttern/ Schrauben haben meiner erfahrung nach nichts an leistungstransistoren Zu suchen...
----> Transe wird Warm..... Kunststoffschraube/Mutter "setzt" sich etwas, Thermischer Übergang zum Kühlkörper wird schlechter...... Transe wird Wärmer, Kunststoff gibt weiter nach, Thermischer Übergang zum Kühlkörper wird schlechter...... Transe wird Wärmer, Kunststoff gibt weiter nach, Kunststoff schmilzt, Transe lösst sich vom Kühlkörper...... PUFF
So sind mir meine ersten starken Tansistorverstärker hoch gegangen und auch Regelnetzteile.
Genauso wie einiges Industrielles was ich in die Finger bekommen hab. Nichts geht über Metallschrauben mit guten Isoliernippeln und gute Glimmerscheiben......
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Spike
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Spike »

Unsere Waschmaschine, gerade einmal 21 Jahre alt, wollte die Programme nicht mehr durchfahren.
Fehler ausgelesen (Privileg Sensation): E52. Aha. Motor oder Tachosignal...
Bild
21 Jahre und keine Kohle. Kenne ich aus eigener Erfahrung.
Getauscht.
Und wäscht wieder. (aufholzklopf)
Edit:
Aber eigentlich ist das ja keine Reparatur, sondern Tausch von Verbrauchsmaterialien, oder?
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

lightwave hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 19:39 Eigentlich wollte ich "nur mal schnell" die Dachplatten vom Gartenhaus vernünftig in eine Linie ziehen
ich dachte immer, solche hohlbalken füllt man mit bauschaum^^ :D :D :D
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Wulfcat
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Wulfcat »

gafu hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 16:09
lightwave hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 19:39 Eigentlich wollte ich "nur mal schnell" die Dachplatten vom Gartenhaus vernünftig in eine Linie ziehen
ich dachte immer, solche hohlbalken füllt man mit bauschaum^^ :D :D :D
LOL
Tus nicht, hat keinen Zweg, die Ameisen Bauen den Bauschaum wider aus...... :lol: :lol: :lol:
lightwave
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von lightwave »

Hatte schon überlegt, in das noch gute Holz mit dem Schlangenbohrer ein Loch zu machen, Baustahl rein und dann die kleine Fehlstelle mit Beton auszufüllen... :mrgreen:
Azze
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Azze »

lightwave hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 23:09 Hatte schon überlegt, in das noch gute Holz mit dem Schlangenbohrer ein Loch zu machen, Baustahl rein und dann die kleine Fehlstelle mit Beton auszufüllen... :mrgreen:
Aber nein, sowas macht man doch nur mit durchgerosteten Kotflügeln...
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Bastelbruder
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bastelbruder »

Kotflügel? Dafür ist Prestolith. Beton mit Armierung kommt in die Schweller.
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Wulfcat
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Wulfcat »

Gakker, das erinnert mich an meinen Ersten Wagen.
Die Federn hinten Waren ausgeleiert, Ersetzt, Nun stand der Rekord mit dem Arsch hoch.
Promt fährt mir hinten einer Rauf. Rutscht mit seiner Stosstange unter meiner durch, drückt mir das Abschluss"Blech" weg und reisst mir den Tank auf. Ich nur vollgas und 100m Weg von der "Pfütze"(70lBenzin)in der dann der Corsa stand..... Hat aber nicht gezündet :)
Nach dem Polizeitheater(genug Zeugen hatte ich, Feuerwehrabwicklung) mit Kanister im Motorraum zur bekannten Werkstatt(Der Ist mir Draufgefahren, der bezahlt die Rep, ich hab keinen Bock drauf)
Karre in die Werkstatt, ich ins Büro, bürokratie machen.
Werkstattmeister kommt rein und fragt "Gehört dir der Weisse Opel??
ich "Ja"
WM: War da nen Bootsbauer dran oder Was??
Ich:"????"
WM "Dann komm mal mit"
Meine Karre auf der Hebebüne, Unterhalb der Ebene der Stossstange ausser dem aufgerissenen Tank und dem heruntergeknickten Schalldämpfer, bis zur Hinterachse nichts mehr. Kein Abschlussblech, keine Endspitzen.
Auf dem Boden eine Mischung aus Spachtel, Gips, Poliester, Bauschaum, Kaninchendraht, Sperrholz, Spanplatte, Coladosen, Zeitungspapier, ne Vernellflasche usw.....
Und ich hatte mich noch gefreut: Eine Stelle an der Karre wo es nicht Rostet.......
Klar, wo eh kein Blech mehr ist... :lol: :lol: :lol:
Naja, der Depp mit dem Corsa hat das in Bech neu zu machen, Bezahlt... 8-) :mrgreen: :mrgreen:
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Toddybaer
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Toddybaer »

Der Wolf Rasenmäher ist wieder OK.

Zuerst einmal den Griff richtig rum zusammengebaut. Dabei gleich die fehlende Schraube aus dem Fundus erneuert.
Dann die Mechanik für die Motorbremse und Abstellung samt Zug geölt.
Den Anschlag für den Zug so verbogen, das das wieder passt. Eine Einstellschraube ist nicht vorgesehen.
Noch frische Farbe auf den Puffaus. Bisschen geputzt. Fertig. Eine Radkappe fehlt und ein unwichtiges Blech unten drunter ist verbogen
0€ Projekt. Nicht einmal Sprit, Tank war noch halb voll
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Henrik_V
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Henrik_V »

Hilferuf der Nachbarin, das Hauswasserwerk für WM und Klo ist nach Urlaub kaputt, Wilo-KD bzw GWS Mensch war da, hat den Zisternenfüllstandssensor gewechselt, aber der wars nicht, und ist ohne weitere Termine und Rückmeldungen untergetaucht.
Fehlerbild: Pumpe brummt. Hat der Schmodder nach 20a Regenwasser nach dem Antrocknen den Läufer blockiert. Der ließ sich gänging machen, aber die Geräusche klangen gar nicht schön. Pumpe zerlegt und grob gereinigt, von den 4 Stufen war eine Plastikscheibe freidrehend und etwas Plastik und ein halber Sprengring wurden extrahiert .
Jetzt läuft sie erstmal wieder, wenn auch nur mit drei Stufen und weniger Druck. Anlaufkondensator war noch gut.
Mal sehen ob es noch Ersatzteile gibt, wartungsfreundlich war das Teil...
Die Blockade hätte der GWSler aber schon beseitigen können, bzw wenigsten auf Leitungswasser umrüsten damit Klo und WaMa funzen.
Man könnte in der Steuerung auch Mal schauen, ob die einen regelmäßigen Anpumper hat, um das Festrotten zu verhindern.

Edit: Kleber muss natürlich sein :D
IMG_20220828_162011.jpg
xanakind
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

Ich hoffe es war nun tatsächlich ein Reparaturerfolg, die Testfahrt verlief eben aber unauffällig:
CIMG0950.jpg
Nachdem mich mein 40 Jahre alter Hobel absolut problemlos in das tiefste Bayern und wieder zurück gebracht hat, ärgerte mich die kleine Suzi immer wieder mal.
Die gute Luft dort am Tegernsee ist ihr wohl nicht gut bekommen :lol:
Fehlerbild:
Wenn ich morgens auf die Arbeit gefahren bin, ist sie super angesprungen.
Auf dem Weg dorthin hatte sie dann aber offensichtlich immer wieder mal Zündaussetzer, ging aber an der Ampel nie aus.
Als ich dann nach Feierabend nach Hause fahren wollte, sprang sie nicht an. Kein Zündfunke auf keiner der 4 Kerzen.
Nachdem ich dann immer mal an dem ollen Sicherungskasten (mit den Glassicherungen und angelaufenen Messingkontakten) rumgefummelt habe und mal das Messgerät drangehalten habe, ist sie nach dem Tastendruck immer sofort angesprungen.
Das ganze hatte ich mehrmals, was sehr nervig war.
Kontakte mit dem Dremel putzen und nachbiegen hatte nur für 3 Tage geholfen.
Eigentlich möchte ich ja immer möglichst viel Original lassen, aber hier hatte ich die Schnauze nun voll.
Alten Sicherungskasten raus (eigentlich waren es zwei) und einen neuen von Littlefuse mit modernen Sicherungen eingebaut.
Dazu noch eine Adapterplatte gebastelt, damit ich die Originalen Befestigungen weiterhin benutzen kann.
Die gammeligen Steckverbinder habe ich alle rausgeworfen und die Kabel direkt verlötet.
Das Hauptkabel vom Starterrelais habe ich auch gleich neun gemacht (doppelt isolieren!). Dessen M6-er Kabelschuh habe ich dabei gecrimpt & verlötet. Sollte halten :D
Vermutlich haben sich die ganzen Übergangswiderstände summiert, sodass dann beim starten nurnoch 8 oder weniger Volt am Zündgerät angekommen sind.
Ich bin gespannt ob sie nun wieder zuverlässig läuft.
Eine gute Hilfe war dabei übrigens der Eigenbau Zündprüfer:
2.jpg
Interessanterweise scheint das wohl Gleichspannung zu sein, da in der Glimmlampe immer nur eine Elektrode flimmert.

Nur für Google:
Suzuki GS400 550 1000 1100 T L Katana kein Zündfunke startet nicht springt nicht an geht aus unruhiger lauf Sicherungskasten fusebox Kontakte Stecker Kontaktprobleme
Jannyboy
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Jannyboy »

xanakind hat geschrieben: Sa 3. Sep 2022, 18:25 Interessanterweise scheint das wohl Gleichspannung zu sein, da in der Glimmlampe immer nur eine Elektrode flimmert.
Das liegt daran das Kondensatoren immer noch kein Wechselstrom speichern können. Daher macht man das in der CDI-Zündung mit ordinären Gleichstrom... Ganz Old School :lol:

Grüße Jan
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

Stimmt, dass hatte ich wohl irgendwie verdrängt :oops:
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Gobi
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Gobi »

Mit (mehr oder weniger) alten Sicherungskästen hatte ich jetzt auch schon einigen Ärger: Im Russen vielen mit die Torpedos einfach runter in den Fußraum (geschmolzen) - dort erstmal geputzt und Polfett, wir werden sehen.... und am WoMo ein unglaublicher Gestank auf der Autobahn und äusserst unübliches Verhalten der Ladekontrolle (Ausgehen bei Licht an) da habe ich mit Erfolg gleich den ganzen Kasten ersetzt.- hat aber echt eine Weile gedauert, bis ich es kapiert/gefunden habe
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Wulfcat
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Wulfcat »

Gobi hat geschrieben: So 4. Sep 2022, 11:10 Mit (mehr oder weniger) alten Sicherungskästen hatte ich jetzt auch schon einigen Ärger: Im Russen vielen mit die Torpedos einfach runter in den Fußraum (geschmolzen) - dort erstmal geputzt und Polfett, wir werden sehen.... und am WoMo ein unglaublicher Gestank auf der Autobahn und äusserst unübliches Verhalten der Ladekontrolle (Ausgehen bei Licht an) da habe ich mit Erfolg gleich den ganzen Kasten ersetzt.- hat aber echt eine Weile gedauert, bis ich es kapiert/gefunden habe
Wer sich häufiger mit alten Autos auseinander setzt, hat sicherlich Häufiger damit zu tun gehabt.... Blau/ Braun werdende Sicherungshalterungsfedern. Da erhebt die Problematik der Messing- Frostversprödung ihr hässliches Haupt. Die Nachlassende Federkraft erzeugt dann die Schmorstellen/Hotspots. Nicht nur in Sicherungshaltern, sondern vor allem in Steckverbindern.... Diese erzeugen dann olfaktorische Highlights......
In einem Audi von mir roch es sporadisch nach Fisch.......
Da konnte ich ich mir nun wirklich keinen Reim drauf machen.
Nach Ausfall von Heizbarer Heckscheibe, Später Lüftung, Später innenbeleuchtung und schliesslich Zündung enddeckte ich, das 5 von 7 grossen Steckern verschmort waren......
Aber Fischgeruch durch schmoren?????? :? :?
Hätte es nach Kokelndem Plastik oder Kabeln gerochen, wäre ich viel früher drauf zu kommen.
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Geoschreiner
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Geoschreiner »

Vor kurzem mal wieder Elektrowerkzeuge fertig bekommen:
Bei einer Festo Handkreissäge den Tisch und den Spaltkeilhalter wieder ausgerichtet (Blechpressteile, kein Leichtmetallguss), die ist wohl mal runtergefallen. Mit einem neuen Spaltkeil ist sie wieder komplett; bei der Aktion auch gleich das Getriebe neu geschmiert (war bitternötig, das hing nur am Rand) und die ganzen beweglichen Teile der Schutzhaube ebenso. Steht jetzt da wie neu und scheint kaum gelaufen zu sein.
Der Getriebexzenter war aufgrund eines defekten Rades im Getriebe ein anspruchsvollerer Patient, aber nach etwas Recherche war doch noch ein ET aufzutreiben. Der ganze Siff im Getriebe aus altem Schleifstaub, Fettresten und Metallabrieb musste restlos raus. Inzwischen läuft die Maschine wieder, aber es war einige Stunden Fummelei, natürlich auch hier alles neu befettet.
Es warten noch ein paar Maschinen auf Zuwendung, aber da sind es nur die üblichen Wartungsarbeiten und Kabelbrüche an Knickstellen.
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von berferd »

Wulfcat hat geschrieben: So 4. Sep 2022, 11:59 Aber Fischgeruch durch schmoren?????? :? :?
Hätte es nach Kokelndem Plastik oder Kabeln gerochen, wäre ich viel früher drauf zu kommen.
Aminoplast (Grundstoff: Harnstoff) aka Melamin riecht beim Erhitzen nach Fisch: https://www.chemie.de/lexikon/Aminoplast.html
Das hat mich auch mal in die Irre geführt, fieserweise in der Küche. Die Klemme in der Herdanschlussdose konnte so über mehrere Jahre unbemerkt kokeln. Da ich relativ viel mit Fisch koche, war das irgendwie immer halbwegs plausibel (ggf. Fettreste auf Topf oder Pfanne o.ä.). Erst als dann mal, als mal alle Platten an war, ein feiner Dunst in der Küche lag, der dann auch nach kurzem Durchlüften nach ein paar Minuten wieder da war, wurde ich da mal aufmerksam...
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Wulfcat
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Wulfcat »

berferd hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 07:24
Wulfcat hat geschrieben: So 4. Sep 2022, 11:59 Aber Fischgeruch durch schmoren?????? :? :?
Hätte es nach Kokelndem Plastik oder Kabeln gerochen, wäre ich viel früher drauf zu kommen.
Aminoplast (Grundstoff: Harnstoff) aka Melamin riecht beim Erhitzen nach Fisch: https://www.chemie.de/lexikon/Aminoplast.html
Das hat mich auch mal in die Irre geführt, fieserweise in der Küche. Die Klemme in der Herdanschlussdose konnte so über mehrere Jahre unbemerkt kokeln. Da ich relativ viel mit Fisch koche, war das irgendwie immer halbwegs plausibel (ggf. Fettreste auf Topf oder Pfanne o.ä.). Erst als dann mal, als mal alle Platten an war, ein feiner Dunst in der Küche lag, der dann auch nach kurzem Durchlüften nach ein paar Minuten wieder da war, wurde ich da mal aufmerksam...
Lol
OK das ist mal ne ganz klare Erklärung.
Das schwarze (PVC?)Gehäuse der Zentralelektrik des Audi war nur um Die Kontaktstifte abgeschmolzen. Die 5 Steckergehäuse aus Weissem; roten, Blauen, Grünen Kunststoff, sahen um die Defekten Steckhülsen braun bis schwarz verkolt aus. Die haben dann den Fisch freigesetzt......
Seitdem bin ich alarmirt, wenns irgendwo nach Fisch richt, wo dieser Geruch einfach nicht hingehört....
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Henrik_V
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Henrik_V »

Da hat man den offiziellen Auftrag des Controllings (BAE) jetzt mal mit Wärmepumpen zu basteln.
Besorgt sich zum Üben für wenig € über Kleinanzeigen einen WP Wäschetrockner, der erst 3 Jahre auf dem Buckel hat und als defekt deklariert ist (Siemens IQ300 mit Fehler E9x). Prima der hat A++, also sollte die WP was taugen.
Die Fehlermeldung hat irgendwas mit Kommunikation zum Bedienpanel zu tun. Der wird über etwas CAN-Bus ähnliches angesteuert.

Kurz den Deckel ab, Steuerung und Bedienpanel inspiziert, dabei an den Steckern gewackelt.
Nix zu sehen, also angesaftet und läuft .. :D

Jetzt ist ein 20 Jahre alter Kondestrockner über :?

Und wo bleibt da der Frickelspaß? :(

Also den nächsten WP-Trockner besorgt, diesmal nen Wirlpool, ließ sich recht gut zerlegen. Fehlerbeschreibung : Trocknet nicht mehr so gut.
Der Wärmetauscher mehr als zur Hälfte zu. Na, da haben wir ja den Grund. Trommel, Motor und Güllepumpe auch noch extrahiert und wieder zusammen gebaut. Da wär jetzt noch viel Platz für Schrott drin, und dann ab zum WSH :mrgreen:
Wie die WP ist werd ich jetzt extern testen .. werde berichten.
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