Reparaturerfolge

Der chaotische Hauptfaden

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the_placebo
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von the_placebo »

Reparatur trau ich mich eigentlich garnet sagen, alles was nötig war eine Reinigung, zwei Knöpfe ankleben und die Mechanik einölen...

Bild

Das ist ein Kapsch Dominant de Luxe ^^
Wenn einer Infos dazu hat nehm ich sie gern... sogar radiomuseum.org schweigt sich zu dem Ding aus :(

Mfg Placebo
shpank
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von shpank »

Cool!

So n ähnliches Ding (ebenfalls aus dem Hause Kapsch) steht bei meiner Oma schon länger im Wohnzimmer als ich denken kann. :)

Das ist aber schon ein (Germanium-)Transistorgerät, oder?
the_placebo
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von the_placebo »

Naja so halb...
Im FM-Teil (hier rot) sind 2 Transistoren zu sehen, der Rest läuft mit Röhren. Sogar mit Leiterplatte, nicht freiverdrahtet ;)
Bild

Mfg Placebo
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ferdimh
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ferdimh »

Interessant. Hätte erwartet, dass man den UKW-HF-Teil wegen der hohen Frequenz als letztes mit Transistoren ausführt, wegen mangelnder Transitfrequenz derselben. Bei kleinen Leistungen spielen natürlich inzwischen Halbleiter auf hohen Frequenzen wegen der geringen Baugröße ihre größten Vorteile aus.
Oder war das eine Konstruktion, die mehr aufgrund von vorhandenen Teilen im Restbereich mit Röhren bestückt wurde?
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Gerald
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Gerald »

Ich habe einen Fernseher, der hat im VHF-Bereich Röhren und im UHF Transistoren - hat mich auch gewundert.
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EL84
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von EL84 »

@ the placebo

es ist doch in Radiomuseum.org

http://www.radiomuseum.org/r/kapsch_dom ... _luxe.html

Gruß EL84
the_placebo
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von the_placebo »

Ich bin anscheinend gestern zu doof zum googlen gewesen ^^

Dankeschön :*
alexander_d
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von alexander_d »

Gerald hat geschrieben:Ich habe einen Fernseher, der hat im VHF-Bereich Röhren und im UHF Transistoren - hat mich auch gewundert.
Ein alter Fernseher von Loewe Opta hatte Transistoren im Tuner, ein IC in der Ton-ZF und im Rest etliche Röhren, unter anderem in der Lautsprecherendstufe.

Gruß,
Alexander
doofi
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von doofi »

Von Grundig gibts auch Schwarzweissglotzen mit Sensortasten, ICs, ein paar Transen aber trotzdem noch PY500A und PL519 im Horizontalteil.
Mussten wohl noch Altteile verbauen die noch im Lager lagen. Die Farbfernseher waren zu der Zeit längst voll transistorisiert.
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uxlaxel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von uxlaxel »

vielleicht ging das mir paar mehr röhren auch besser auf mit der heizung? (reihenschaltung der heizungen?)
wahrscheinlich ist es aber wirklich so, daß große lagerbestände reduziert werden mußten...

lg axel
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Celaus
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Celaus »

Viele tote Schaub-Lorenz Touring Txxx Kofferradios :

Es liegt an fehlender Basisvorspannung an vielen Verstärker-Stufen. Erzeugt wird diese an einer seltsamen Art von Zenerdioden, die keine sind . Es sind dies "QuecksilberjodidAkkus", die eine Dauerladespannung von etwa 1,2 Volt haben. Ein fast ewiges Leben ist ihnen durch Rekombination der Elektrolyseprodukte gegeben. Ersatz durch 4 Siliziumdioden ähnlich 1N4148 oder 1N918. Zwei Dioden hintereinander haben auch eine Spannung von 1,26 Volt, weil man aber die Polung in einem auseindergerissenen Gerät ohne anliegende Betriebsspannung nicht ergründen kann, lötet man noch ein Serien-Diodenpaar parallel mit entgegengestzter Polung und ist ohne Nachdenkerei fein raus.
Dieses Akkulein sieht aus wie ein etwa 18 mm Stückchen metallische Kugelschreibermine mit Metallboden, axial kontaktiert und am anderen Ende mit mit einer klitzekleinen Hutkrempe eines Zylinderhutes, mit einem Tropfen "Isolator" drin und auch einem axialen Kontaktierungsdraht hindurch. (Aufschrift habe ich vergessen, ich werde alt.)
Also : Akkulein raus, Dioden rein, Radio zusammensetzen und läuft !
(Ein blindes Huhn trinkt auch einmal ein Korn. Kinder betet , Vater lötet.)

ffupx , Celaus
Gary
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Gary »

Hi Celaus,

ganze 4 Dioden ?
für die Displaybeleuchtung an einem Autoradio hab ich einfach einen SMD Gleichrichter an die LED gelötet. Ein SMD Gleichrichter ginge beim Kofferradio auch.

Gruß Gary
Profipruckel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Profipruckel »

the_placebo hat geschrieben:[Kapsch-Radio]
... sogar radiomuseum.org schweigt sich zu dem Ding aus :(
Schaue in Deine PN, Elektrotanya.com koennte interessant sein!
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Celaus
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Celaus »

Ja Gary, haste recht, eine Graetzgleichrichterbrücke in DIL oder SMD-Format hätte es auch getan, aber mit Kurzschlußbrücke über plus/minus, die Wechselstromeckpunkte müssen in die Lötaugen.
ffupx, Celaus
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

heute früh war die Bude kalt. Die Gastherme zeigte den gleichen Fehler wie vor zwei Jahren an. Dumm nur, dass dieser Fehler immer noch nicht im Service-Handbuch steht. Also Reset gedrückt und das Gerät beobachtet. Läuft an, versucht zu zünden, erkennt aber keine Flamme, bricht ab. Nach dem Frühstück die Halteplatte von Glühzünder und Flammenüberwachung gelöst und die beiden Teile begutachtet. Die eigentlich zylindrische Überwachungselektrode war inzwischen spitz gebrannt und wohl nicht mehr in voller Länge vorhanden. Das Ersatzteil liegt seit über zehn Jahren auf dem Gerät, also dieses eingebaut. Der Glühzünder war sichtbar benutzt, aber ansonsten intakt. Sein gelochtes Schutzblech war ob der Hitze etwa verbogen, also nur gerichtet. Damit geht das Feuer gut los und wird erkannt. Aber nur ein dünnes Feuer, eher ein Glimmen. Auffällig leise war das Gerät auch, der Lüfter lief nur mit Minimaldrehzahl. Also gibt es nur die minimale Leistung. Dieses Problem ließ sich all die Jahre immer mit einem erhöhten Steuerstrom durch den Optokoppler der Lüftersteuerung beheben, also den Nebenwiderstand von 562 auf 470 Ohm verringert. Der ist extra auf einer kleinen Leiterkarte mit zwei Schraubklemmen gut zugänglich am Kabelbaum zum Lüfter befestigt, wegen der leichteren Erreichbarkeit. Nun röhrte das Gerät wieder wie gewohnt, der Lüfter lief mit der eingestellten Drehzahl. Die Bude wird wieder warm.

MfG. Andreas
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Bastelbruder
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bastelbruder »

Freitagmittag kommt ein Kollege (an seinem freien Tag) reingestürmt, eine Handvoll Edelschrott dabei.
"Eigentlich wollte ich bei Muttern lernen, dort findet/stört mich keiner - außer Mutter mit ihrer §#|(€-Gastherme". Der Klempner kann den fast neuen Edelschrott nicht "reparieren", weils nämlich keine Ersatzplatinen mehr gibt. Der sehr bekannte Hersteller hat die bis zum letzten Stück verbaut...

Die Platine (keine Fotos) scheint an einer Stelle etwas warm geworden zu sein, ein 2W-Zementwiderling hat seine Ringe fast verloren. Die Kokelspuren sind tatsächlich bloß Ruß wie man ihn an solchen Stellen öfter findet, der ging mit Pinsel und Lappen spurlos weg. Hmm. Natürlich ist die Außenbeschaltung nicht bekannt, Pläne gibts auch nicht, aber der verrauchte Schaltungsteil ist recht klein bis zu einem Optokoppler. Also Papier und Bleistift genommen und gemalt.

Bild

Das sieht aus wie die Flammenüberwachung, jetzt kommt auch der Hinweis: "Die zündet kurz und geht dann wieder aus."

Die Halbleiter scheinen laut Ohmmeter OK, der Widerstand darf nach den Herren Ohm und Ries nur 1,5W verbraten, das scheint aber mehr gewesen zu sein. Den Elko möchte ich ausschließen.

Es gibt ein Bauteil, dessen erforderliche Sperrspannung sich mit dem Ohmmeter nicht testen läßt, die Verlustleistung am Widerstand zumindest erhöht und die Schaltungsfunktion stillegt. Also eine neue 4007 spendiert und bis zum Feierabend nichts mehr davon gehört.

Wenn ich die Wikipedia-Komplikatik mit der hier gefundenen Schaltung vergleiche, kommt in mir die Frage auf warum (zumindest in der Theorie) immer alles so umständlich gemacht werden muß.
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Hallo,
weils nämlich keine Ersatzplatinen mehr gibt. Der sehr bekannte Hersteller hat die bis zum letzten Stück verbaut...
daher ist die Reparatur solcher Karten eigentlich ein gutes Bastlergeschäft. Ich betreibe das gelegentlich an alten Steuerungen von Klöckner-Möller, die mir mein Onkel anträgt, der trotz Rente mitunter im alten Job stundenweise arbeitet oder berät. Hatte ich hier letztens mal erwähnt.
Die Halbleiter scheinen laut Ohmmeter OK, der Widerstand
Du hättest ihn benennen sollen, mit der Bezeichnung in der abgebildeten Schaltung.
Den Elko möchte ich ausschließen.
Nun, unter Wechselspannung wird der gewiss nicht besser. Ich hätte ihn für alle Fälle ausgetauscht.

Harald, bitte weniger Rätsel in den Text einbauen. Wir wollen hier alle dazu lernen und da sind einige konkrete Angaben mitunter sinnvoll. Sonst mutiert das nur zum Schiffstagebuch: "Passagier 0815 verstarb während der Überfahrt an einem Herzinfarkt. Passagier 1235 gebahr ein gesundes Mädchen von 3600 Gramm." Etwas genauer darf es schon sein.

MfG. Andreas
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Bastelbruder
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bastelbruder »

Rätsel? Die kleinere Teil der Schaltung ist das "Netzteil", die prinzipielle Funktion der Ionisationsüberwachung sollte sich nach Durchkauen der Wikipedia nachvollziehen lassen. Der warme Widerstand ist der mit 18k, er dient als Vorwiderstand und hat knapp 230V²÷18k÷2=1.5W zu verbraten. Die Hälfte weil da noch die Diode ist. Wenn die allerdings einen erheblichen Leckstrom zieht, reduziert sich der Gleichstrom und der Widerstand darf im Extremfall ganze drei Watt verbraten. Spannungsstabilisierung durch konstante Stromaufnahme ist einer der Designtricks, die Verwendung des L als Schaltungsmasse der zweite.
Und der Elko ist ein deutsches Fabrikat, keine chronisch überlastete Low-ESR-Chinukkenshice. Sogar 100 Ohm ESR würden hier noch nicht stören, zudem ist das Teil wirklich noch garnicht so alt.
shaun
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von shaun »

Die Schaltung finde ich nicht unnötig kompliziert. Sie ist halt so ausgelegt, dass der Optokoppler-Transistor bei Ausfall eines Bauteils nicht leiten kann - abgesehen von einem BE-Schluss des 2. PNP. Finde ich bei einem Flammwächter das Minimum an Sicherheit, mich beunruhigt schon, dass das Ding nicht redundant ausgelegt ist. Ich habe mal ein Zündgerät zerlegt, bei dem der Glühzünder nach "Benutzung" als Ionisationselektrode herhielt, da wurde das Ding beidpolig mit jeweils zwei in Reihe geschalteten Relais abgeschaltet, das Abfallen des 1. Relais wurde über den NC-Kontakt geprüft, dann wurde der Ionisationsstrom in einem Fenster überwacht und die Steuerung der in Reihe geschalteten Relais für das Gasventil erfolgt über Transistoren, die jeweils einen EInweggleichrichter davor hatten, einmal positiv, einmal negativ, und demzufolge erzeugte die Überwachungsschaltung bauartbedingt ein symmetrisches Dreiecksignal, wenn kein Fehler vorlag. Jeder erkannte Fehler schaltete das Steuersignal ab, jeder Einzelbauteileausfall hätte zumindest das Fehlen eines Ansteuersignals bewirkt.

Da war wohl jemand paranoid. Bei mir reicht die Paranoia immerhin soweit, dass ich von Gasfeuerungsautomaten alle zehn Finger lasse.
Kfz-Elektronik umgehe ich nur im Bereich ABS und Airbag, bei Medical ist meine Hemmschwelle schon niedriger ;) So ein Farbdoppler-Sono ist keine Hexenkunst...
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m3rt0n
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von m3rt0n »

wenn eure waschmaschine irgendwann mal ganz komische kratzend-schabende geräusche im oberen drehzahlbereich von sich geben sollte,
und die pumpe seltsam rasselt oder klackert, dann haut ihr euren weibchen mal kräftig ein paar hinter die löffel.

zerreisst anschliessend die ganze maschine, weil ein bh-bügel zwischen trommelgehäuse und trommel klemmt und ein paar haarklammern in der pumpe stecken...

GRRRRRRRRRRRR :x
piotr
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von piotr »

Gary hat geschrieben:Hi Celaus,

ganze 4 Dioden ?
für die Displaybeleuchtung an einem Autoradio hab ich einfach einen SMD Gleichrichter an die LED gelötet. Ein SMD Gleichrichter ginge beim Kofferradio auch.

Gruß Gary
Da geht es nicht ums gleichrichten. Netzteil war sowieso extern bei den zweistelligen Tourings.
Diese Radios hatten, wie ein paar bauähnliche Modelle von Graetz auch, eine Akkuzelle um Arbeitspunkte einiger Transistoren auch bei schwachen Batterien stabil zu halten. Diese wird nach jahrelanger Nichtbenutzung des Gerätes leider auch inkontinent und kann Leiterbahnen zersetzen.
Ich habe mindestens noch 10 Schaub-Lorenz Tourings in unterschiedlichem Zustand die ich mal für Ebay flott machen wollte. Festsitzende Drekos, Kontaktprobleme, fehlende Antennen... Leider mangels Zeit und Motivation ... wer kennt es nicht. Ab dem T70 ist keine Deac-Zelle mehr drin, glaub ich.

Mein T70 weekend und T80 Luxus, jeweils in gutem Zustand, werd ich aber in Ehren halten :)
Das T70 weekend ist für meine Ohren eins der klanglich besten der ganzen Serie, die größeren Modelle haben häufig nicht so einen sauberen Hochton.
huberkarle01
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von huberkarle01 »

m3rt0n hat geschrieben:wenn eure waschmaschine irgendwann mal ganz komische kratzend-schabende geräusche im oberen drehzahlbereich von sich geben sollte,
und die pumpe seltsam rasselt oder klackert, dann haut ihr euren weibchen mal kräftig ein paar hinter die löffel.

zerreisst anschliessend die ganze maschine, weil ein bh-bügel zwischen trommelgehäuse und trommel klemmt und ein paar haarklammern in der pumpe stecken...

GRRRRRRRRRRRR :x
Ist auch klasse wenn ein Sack voller Legos in der Waschmaschine wieder sauber werden sollen, der Sack dann aber aufgeht.. Die Dinger sind sofort überall in der Maschine verteilt und machen schreckliche Geräusche. So gut wie möglich alles raus gefischt aber die Waschmaschine hat noch Wochen danach manchmal laute Schläge von sich gegeben wenn ein kleines Legoteilchen das sich irgendwo in den Heizstäben oder der Trommel verfangen hatte seinen Platz verließ und von der Trommel erfasst wurde.. Bei der Gelegenheit hatte ich auch gleich ein paar Euro und Cent Stückchen und andere Kleinigkeiten die man so in den Hosentaschen hat aus der Zuleitung zur Pumpe gefischt..

Nun werden Legos in einer großen Wanne in der Dusche gewaschen..
derrdaniel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von derrdaniel »

Das wirkt jetzt etwas besserwisserisch und so aber das ist wirklich etwa so klar dass das schiefgeht wie der Versuch sich mit einer Schrotflinte eine Glatze zu schießen.
Lukas94
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Lukas94 »

Ähnliche Ursache, andere Problematik:
Der Spülknecht unter der Arbeitsplatte kotzt einen Fehlercode aus, der nach viel googlen (wann schreiben die Hersteller endlich ALLE Fehlercodes in die Betriebsanleitungen!?) mit "Pumpe defekt" übersetzt werden konnte. Das Ersatzteil sollte einen dreistelligen Eurobetrag kosten, also dachte ich mir: Garantie ist eh schon abgelaufen, schraubst mal auf den Eimer.
Gesagt getan und was finde ich im Laufrad der Pumpe? Eine Nelke!
Ich habe keine Ahnung wie die sich durch Kleinteilfalle und etliche Siebe und Filter mogeln und dann auchnoch derart im Laufrad verklemmen konnte.
Naja, jedenfalls das Dingen da rausgepult, bei der Gelegenheit auch gleich alles an Sieben und Filtern gesäubert und die Kiste wieder zusammengeschraubt.
Rennt wieder wie am ersten Tag, die Familie ist zufrieden.
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

meine Frau kann wieder Blutdruck messen. Der abgebrochene Druckluftanschluss in PP für die Manschette, welcher mit keinem erhältlichen Normteil kompatibel ist, wurde nach Aufbohren des Luftweges mit einem passenden stumpf geschliffenen und entfettetem Messingröhrchen aus dem Teleskopantennenschrott versehen und per Modellbaukleber verbunden. Die Druckprüfung nach zwei Tagen Ruhe zum Aushärten des Klebers zeigt, dass dies soweit funktioniert.

MfG. Andreas
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Arndt
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Arndt »

Ich habe von einem Bekannten meines Nachbarn eine Reparaturanfrage eines IBM T60 bekommen, welcher, nachdem er nicht mehr laden wollte, ein Jahr im Schrank gelegen hatte... Dilettanten, diese!
Ersten Diagnose:
  • - Netzteil unklar
    - Akku unklar
    - Ladeelektronik Mainboard unklar
Ich habe den dann für einen 10er mitgenommen.

Detailierte Diagnose nach direkter Einspeisung über Labornetzteil...
Maschine bootet, MBR im Mors (winzigweich streikt), Knoppix tut aber, Akku lädt
also nur noch
  • - Netzteil unklar
    - Festplatte unklar
Ursache für den Spannungseinbruch war echt fies!

20V im Stecker gemessen, brach aber nach dem anschließen auf 10V auf dem MB ein...Das Netzteil von meinem Vater funzte aber 1a
Netzteil aufgemacht, keine Auffälligkeiten und ohne Kabel auch unter Last Stabil *grübel*
Am Kabel war eine verknurbelte Stelle -AHA, hab ich Dich du Schurke- "Kabelbruch" rausgeschnibbelt... uuund MIST, das war's auch nicht.
Buchse im Laptop aufgemacht, auch alles prima *grübel*
Schlussendlich hatte sich im vergossenen Stecker die Lötverbindung zur inneren Hülse des Steckers gelöst und war irgendwie nicht messbar hochohmig. Hat ohne Belastung die Originalspannung gebracht. Beim Durchgangsmessen hab ich den Stecker wohl immer so gehalten, dass der Kontakt da war... *grummel*
Ohne ESDKittels Hartnäckigkeit wäre ich da nicht hinter gekommen (wollte den Stecker nicht opfern, aber er hat nicht nachgegeben :)). Dickes THX nochmal an dieser Stelle!
Gerüchte über "geheime" Elektronik zum mittleren Pin für irgendwelchen originalnetzteilerkennungsfirlefanz konnten auch nicht bestätigt werden, der Ömmes für den Pinorek ist stumpf nicht angeschlossen!

Akku hat auch noch eine sehr gute Kapazität und da mich die Daten des Vorbesitzers ohnehin nicht interessierten werkelt jetzt ein Opensuse auf der Möhre *jippiee*
Nur diesen ver$$&&&$%§§$§$" Fingerprintömmel kriege ich noch nicht ans Laufen...
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Bastelbruder
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Küchenkamin schmeißt Sicherung

Beitrag von Bastelbruder »

Hey, kannst Du dir mal meinen Küchenkamin ansehen, der schmeißt seit kurzem immer wieder die Sicherung.
Bild

Naja, da ist etwas gesunde Bräune auf der Platine, aber das kanns nicht sein. Der Elko daneben wohl eher. Eigentlich sieht der noch gut aus, Gloria (Taiwan, nicht China!) kenn' ich schon seit 1970 aus Taschenradios, der Kontrollör ist von NEC 1994 und der Rest der Platine "9437" durchweg europäisch.
Das ESR-Meter zeigt 69 Ohm, mit einem neuen (alten) Siemens-Elko der etwa das zehnfache Volumen besitzt, ist alles wieder gut. Der gebräunte Kohleschichtwiderstand hat 330 Ohm, dran liegen bloß 11,5 Volt, macht nach Adam Ries genau 0,4 Watt. Dafür hat er sich ganz gut gehalten, immerhin ist er jetzt volljährig.

Jetzt hält die 16 Ampere-Sicherung wieder und morgen verrate ich des Rätsels Lösung.
shpank
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von shpank »

Im Ernst? Vernietete Triacs? Von wegen geplante Obsoleszenz ist eine Erfindung des 21. Jahrhunderts...

Ich hab gestern mal wieder jemanden dran gehindert, 15 Euro auszugeben und nebenbei noch ca 200ml Elektroschrott zu erschaffen...

Der wollt sich doch glatt ein neues Netzteil für seinen Monitor kaufen, nur weil seine Hasen das (zum Glück) niederspannungsseitige Kabel angefressen haben... 5 Minuten mit dem Lötkolben und das Ding sieht bis auf ne kleine weiße Stelle (ich hatte kein anderes Isolierband da) wieder aus wie neu.

Wer baut auch so nen Blödsinn? Externe Netzteile bei Monitoren hab ich irgendwie nie ganz verstanden...
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

es gibt Schrauben mit Innensechskant, die Blindnietköpfen auf den ersten Blick verblüffend ähnlich sehen. Solche habe ich z.B. in Apc-Usvs an den Leistungsschaltern vorgefunden. Da dachte ich auch, dass die Dinger vernietet sind.

MfG. Andreas
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Heaterman
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Heaterman »

shpank hat geschrieben:I

Wer baut auch so nen Blödsinn? Externe Netzteile bei Monitoren hab ich irgendwie nie ganz verstanden...
Das macht die Entwicklung und Prüfung/Zulassung des Monitors viiieeel einfacher und vor allem billiger.
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zauberkopf
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von zauberkopf »

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Das macht die Entwicklung und Prüfung/Zulassung des Monitors viiieeel einfacher und vor allem billiger.
So ist es ! Und dann bedenke noch, das Hersteller gerne mal ein Gerät produzieren wollen für Europa (230V ) und USA (110V)...
Profipruckel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Profipruckel »

shpank hat geschrieben:Im Ernst? Vernietete Triacs? Von wegen geplante Obsoleszenz ist eine Erfindung des 21. Jahrhunderts...
Nein, industriell sinnvolle Technik und schon im 20. JH gesehen!

Diese Nieten werden dem Verarbeitungswerkzeug (pneumatisch / elektrisch) per Magazin zugeführt und ähnlich einer Blindniete gezogen. Dabei reisst der Zugstift aber nicht ab, sondern ist Bestandteil des Werkzeuges, sechseckig geformt und wird durch den Niet durchgezogen. Der Rohniet hat außen bereits ein Gewinde aufgewalzt und formt dieses im Werkstück ab.

Das ist nichts für Heimwerker und Kleinserien, das muss sauber aufeinander abgestimmt sein.

Auf dem Bild kann man erahnen, dass das Loch frei und sechseckig ist. Das könnte z.B. von Avdel sein: http://www.avdel-global.com/de/produkte ... crewr.html.
Profipruckel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Profipruckel »

shpank hat geschrieben:Wer baut auch so nen Blödsinn? Externe Netzteile bei Monitoren hab ich irgendwie nie ganz verstanden...
Noch weniger verstehe ich Geräte mit eingebautem Netzteil, wo der Schalter mechanisch wie ein echter Netzschalter aussieht, aber auf der Kleinspannungsseite liegt.

Canon vermittelt mir also den Eindruck eines echten Netzschalters, tatsächlich ist das D**ckding *) aber ständig am Netz.

Was mir viel mehr als externe NT auf die Nerven geht, dass viele Hersteller einen möglichst exotischen Stecker verwenden, wäre ja zu schön, wenn man mal schnell in die Bastelkiste greifen könnte.

*) CanoScan 5600F
andreas6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

der vorletzte Heizungsregler läuft nun auch. Dort schalteten die Relais nicht, daher war zunächst der Schalter Uln2003 verdächtig. Irgendwann hatte ich mal ein Tütchen mit dem notwendigen Smd-Hühnerfutter gekauft, es aber verlegt. Letzte Woche tauchte es unter vielen anderen Tütchen wieder auf. Ein Ersetzen des 2003 erbrachte keine Verbesserung. Erst der Austausch des davor liegenden 4094 führte zum gewollten Klappern. Nun muss noch das mittlere Relais raus, es kommt im Diodentest trotz x-fach schalten nicht unter 30 mV.

Der letzte Regler hat das gleiche Problem. Das wird wohl auf die gleiche Art gerichtet werden müssen. Glücklicherweise kommt man an die Chips recht gut ran und kann die mit dem einfachen Lötkolben runter nehmen. Das Aufsetzen der neuen Chips auf die Zinnbuckel ist fast mühsamer...

MfG. Andreas
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Nicki
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Nicki »

Die warmweißen LEDs mit parallelgequälter Vergangenheit aus einem abgerauchten Leuchtmittel mit denen ich unsere Fußbodenheizungs-Raumthermostäter nachgerüstet habe (hängen in Reihe mit dem Relais) geben nach gut 2 Jahren Funktion so langsam auf, daher habe ich angefangen, allen neue kaltweiße aus China (1000 Stück für nicht ganz 11€) zu gönnen.
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Sven
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Sven »

Letztes oder Vorletztes Jahr habe ich hier aus dem Forum günstigst einen Surround Verstärker geschossen (von Xanakind glaube ich). Kam vom Schrott, mindestens mit defektem Drehencoder und augenscheinlich ausgelaufenen Elkos.

Auf der Platine des Analogteils befand sich eine braune eingetrocknete Sauce im Bereich der Spannungsregler. Also fix alle Elko Werte notiert und bestellt. Beim Ausbau der Elkos zeigte sich dann, dass es sich bei dem vermeintlich ausgelaufen Elektrolyt lediglich um Klebstoff handelte. Wer erfindet so einen Blödsinn?? Klebstoff für elektronische Bauteile, der wir ausgelaufener Elektrolyt aussieht?
Durch die Erwämung ist die Pampe rund um die Kühlkörper der Linearregler verhärtet und dunkel verfärbt.
Die Messung mit dem Kapazitätsmessgerät hat dann ergeben, dass kein einziger Elko zu wenig Kapazität hatte. Lediglich einige der 100nF Keramik Kondensatoren hatten deutlich zu wenig Kapazität. Bis runter auf 70nF. Interessanterweise war ein Kondensator mit 2200µF auf der Platine beschriftet aber tatsächlich nur mit 470µF bestückt.

Noch kurz den neuen Drehencoder eingebaut und dabei festgestellt, dass ich versehentlich einen Typen ohne Gewinde bestellt habe. Eine alte 6,3mm Klinkenbuchse spendete ihren Schaft, den ich zuvor passend aufgebohrt hatte. Mit etwas Epoxy konnte ich den dann auf den glatten Schaft des Drehencoders verpflanzen. Die Pin Belegung von Drehencodern ist auch nicht einheitlich :x
Erste Variante: Ich kann nur leiser stellen. Zweite Variante: Linksrum wird es lauter und rechtsrum leiser. Beim dritten Versuch funktionierte dann alles, wie es sollte.

Reparatur geglückt? Fehlanzeige. Der linke Kanal zerrt. Long Story short: Den TDA2030 des Kanals gegen einen funktionierenden tauschen: bringt nichts. Kompletten Signalpfad überprüft: alles in Ordnung.
Den analogen EQ und Balance Regler aus dem Signalpfader genommen: Bringt nichts. Der Decoder gibt ein sauberes Signal raus, aus dem Lautstärke Poti IC kommt zumindest der Rec-Out sauber raus. Signalverfolger am Eingang des TDAs: Sauber.
Die Konstruktion ist sowieso reichlich seltsam. Höhen, Bässe und Balance auf den Front Kanälen werden analog geregelt. Der Verstärker hat aber ein spezielles IC von Mitsubishi verbaut, das nicht nur von 6 Surround Kanälen die Lautstärke einstellen kann, sondern auch noch komplette Equaliser Stufen eingebaut hat. Warum man dann noch wieder analog etwas in den Signalpfader häkelt bleibt mir ein Rätsel.
Da war doch tatsächlich das Relais am Ausgang hochohmig geworden und produzierte nun lustige Aussetzer, die sich wie Verzerrungen anhörten. Den Verstärker hatte ich jetzt schon mehrfach zerlegt.
Relais ersetzt: Gar kein Ton mehr auf den Stereo Kanälen :? :x
Durch das wiederholte Zerlegen hatte sich doch tatsächlich ein Kabelbruch in das Kabel von der Hautplatine zur Frontplatte eingeschlichen, über das der analoge EQ eingeschleift wird.
Natürlich war der Kontakt nur im eingebauten Zustand am Kabel messbar. Ausgebaut musste man schon ganz ordentlich daran rumknicken, um den Kabelbruch nachvollziehen zu können.
Dafür waren auch gleich beide Kanäle betroffen.
Aus zwei alten CD Laufwerken habe ich passende Kontakteinsätze für den Steckverbinder ausgeschlachtet und ein altes Audio Kabel CD-Rom zu Soundkarte als Leitung verfrickelt.

Jetzt tut der Kasten wieder. Was für eine OP.
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Fritzler
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Fritzler »

Na das schreit doch glatt danach den Audio EQ IC in Betrieb zu nehmen?
Die TDA2030 kannste bei der Gelegenheit auch gleich rauswerfen und gegen was Gutes ersetzen :twisted:
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Sven
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Sven »

Fritzler hat geschrieben:Na das schreit doch glatt danach den Audio EQ IC in Betrieb zu nehmen?
Die TDA2030 kannste bei der Gelegenheit auch gleich rauswerfen und gegen was Gutes ersetzen :twisted:
Warum sollte man in ein Noname Gerät einen solchen Aufwand stecken? Lohnt sich nicht ansatzweise. Das ist Zeitverschwendung.
Die Platine ist nicht wirklich modifizierbar. Die Verstärker ICs können nur durch 100% kompatible Typen ersetzt werden. Die müssen so in die vorhandene Schaltung reinpassen und pinkompatibel sein.
Ist das nicht der Fall, muss das komplette Gehäuse modifiziert werden. das ist nichts mehr mit mal eben und gleich.

Außerdem wird der IC Tausch nichts bringen. Mit anderen ICs wird dieser Verstärker nicht besser oder überhaupt anders klingen. Wenn der TDA schlecht klingt, ist die Beschaltung falsch.
Ein LM1875 mag auf dem Datenblatt anders aussehen aber das wars auch schon.
Die Schwachstellen des Geräts sind nicht behebbar! Um hier eine deutliche Verbesserung zu erzielen, muss der komplette Digitalteil ab den D/A Wandlern modifiziert werden.
Da hat analoge Signalverarbeitung gar nichts zu suchen.

Bevor man an solchen Nebensächlichkeiten rumdoktort, sollte man lieber die Lautsprecher aus akustischer Sicht optimal aufstellen oder sich bessere Lautsprecher bauen. Dann kann man immer noch über solchen Kleckerkram wie Verstärker ICs nachdenken.
shaun
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von shaun »

Dass der Kleber wie Elkokotze aussieht ist das kleinere Problem, dass er wenn er trocken wird hygroskopisch wird finde ich viel schlimmer.
Bei hochohmigen Schaltungen eine Beeinflussung, wenn etwas mehr Saft bereitsteht zerfrisst es elektrolytisch die Bauteilebeine, die im Kleber liegen. Yamaha-Synths und sicher diverses UE-Geraffel leiden darunter sehr...
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Re: Küchenkamin schmeißt Sicherung

Beitrag von piotr »

Bastelbruder hat geschrieben:Jetzt hält die 16 Ampere-Sicherung wieder und morgen verrate ich des Rätsels Lösung.

Zwei Wochen später interessiert mich das immer noch.
Bin kein großer Motorenkenner aber in ner DAH hätte ich nicht unbedingt soviel Technik erwartet. Schalten die TO220-Teilchen je nach gewählter Quirlstufe einzelne Wicklungen zu und dabei läuft was schief? Ich hätte erstmal nach Fremdkörpern und Sitsch geschaut, den gibt es in Küchengeräten in jeder Ritze, allerdings selten niederohmig...
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Bastelbruder
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Re: Küchenkamin schmeißt Sicherung, Lösung

Beitrag von Bastelbruder »

Irgendwie scheint da was verlustig gegangen zu sein... :oops:
Ich verrat's nochmal:
Durch die marode Spannungsversorgung (Siebkondensator ausgetrocknet) wurden die TRIACs unregelmäßig getriggert. Besonders heimtückisch ist die extrem unterschiedliche Triggerempfindlichkeit 1. / 4.Quadrant. Dadurch wurde der Quirl zeitweise mit Gleichspannung betrieben, was dem aber kaum was ausmacht.
Der Auslösestrom für die Sicherung ist aber nicht durch den Miefquirl geflossen sondern durch den benachbarten 200W Halogen-Ringkerntrafo. Der mag es nämlich überhaupt nicht, wenn an seiner Phase ein noch so geringer Gleichspannungsanteil auftritt. Weniger als 1V DC an der 5ohmigen Primärwicklung führen dazu daß der Kern voll in die Sättigung fährt und dann begrenzen nur noch die 5 Ohm den Strom der in dem Moment aus der 300V-Sinusspitze gezerrt wird.
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uxlaxel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von uxlaxel »

warum sollte man einen tda2030 raushauen? so schlecht klingt der worklich nicht. das ist doch ein echter 80er jahre hifi-IC ;) da gibts weit aus schlechteres, auch heute noch! (made in prc...)
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Sven
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Sven »

uxlaxel hat geschrieben:warum sollte man einen tda2030 raushauen? so schlecht klingt der worklich nicht. das ist doch ein echter 80er jahre hifi-IC ;) da gibts weit aus schlechteres, auch heute noch! (made in prc...)
Heutzutage würde man einen Nachfolger des LM3886 verbauen. Der hat es in den 90er Jahren sogar in Voodoo Hifi Verstärker geschafft. Der Gaincard Verstärker kostet mehrere tausend Euro und beinhaltet zwei LM3886 in Minimalbeschaltung.
Der Hersteller wird mit super kurzen Signalwegen etc. und der Verstärker hat damals die HiFi Experten wirklich erstaunt.

Die TDA2030 werden oft falsch beschaltet und klingen deswegen mies. Gerne werden auch die Stabilisierungskondensatoren an der Spannungsversorgung zu klein dimensioniert, was sich dann in laschen Bässen äußert. Der mir vorliegende Verstärker hat zwei dicke Elkos für die TDA2030 in Brückenschaltung spendiert bekommen, die den Subwoofer antreiben. Auch eine Form der Sparschaltung aber bei 5.1 völlig in Ordnung, da die anderen Kanäle im Bassbereich sowieso nicht viel zu sehen bekommen sollten. Dicke Elkos ließen sich auch nachträglich immer noch in so eine Schaltung reinfädeln.
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reutron
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von reutron »

Ich hatte die Halbleiter Applikation Heft beim Treffen auf den Server geschmiessen.....Heft 27 geht auf 96 Seiten ausfürlich auf den A2030V/H(TDA2030) ein. ;)
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Heaterman
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Heaterman »

Der A2030 funktioniert doch ganz gut, wenn man, wie Axel sagt, eine ordentliche Schaltung drum hat. Bei mir werkelt seit über 25 Jahren ein SV210 von RFT in der küche - ohne jedes Problem. Und mit einem aus einem alten fernseher geretteten TDA2030 hab ich erst vor Kurzem einen kleinen Nachbrenner für einen Fernseher und externe Boxen gebaut. Ordentliche Spannungsversorgung mit satt Reserve ist da wirklich alles.
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uxlaxel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von uxlaxel »

apropo A2030, in wie weit ist der denn mit dem B165 zu vergleichen? gerüchtefolge ist der B165 die erste wahl (industrie...) und der 2030 dann der IC, mit den etwas schlechteren daten.

ansonsten: gute elkos nah am verbraucher bzw. verstärkte leiterzüge bewirken wunder. selbst meine (TD)A2005-endstufe (umbau eines SV3000) verblüfft immer wieder die zuhörer. wie laut 2x20W sein können, ist fast niemandem bewußt. besonders der generation, die mit china-radios aufgewachsen ist.

lg axel
Felix_W
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Felix_W »

Das Problem in aller Kürze: Mein VW T4 Baujahr 98 hat massive Startschwierigkeiten, wenns kalt ist und hier ist es im Winter wirklich gut kalt. Einzig funktionierende Abhilfe war mehrfaches Vorglühen, aber ein Lösung ist das natürlich nicht und die Batterie macht das auch nicht ewig mit.

Nun die hoffentlich endgültige Lösung in 3 Akten:
Größere Bilder gibts mit Klick auf selbige.

1.) Die Vorglühanlage
- Sicherung? Intakt.
- Relais? Prima Zustand.
- Glühkerzen? Funktionieren einwandrei. Alle. Wurden im Sommer aber auch erst getauscht.

Spanisch kam mir aber die Vorglühdauer vor, denn die war irgendwie nicht temperaturabhängig, was laut allen gefundenen Quellen nicht sein dürfte. Da man sich ohne vernünftige Schaltungsunterlagen in dem Elektronikverhau einen Wolf sucht und das nasskalte Wetter Anfang Dezember die Lust am Auto rumzufrickeln nicht grade erhöhte, kam der Kübel ausnahmsweise zur Fehlersuche in die Werkstatt.
Es stellte sich heraus, dass ein PTC (einer von 5 - in Worten FÜNF) hochohmiger war, als er sein dürfte. Getauscht habe ich das Mistding dann selber. Der Sensor ist übrigens kaum verbaut, kommt man wirklich "super" dran. :roll: Eine Vergleichsmessung ergab gut 20% Abweichung vom Soll, die Werkstattleute hatten also Recht.
Natürlich habe ich das Ganze bei noch handwarmem Motor gleich noch kurz getestet und mich erstmal über die merklich längere Glühdauer gefreut. Die Ernüchterung kam dann am nächsten Morgen, denn was hatte mir die Aktion in Bezug auf das Kaltstartverhalten nun gebracht? Genau - Gar nichts...
Immerhin war ein defintiv defektes Teil ausgetauscht.

2. Der Dieselfilter
Ein Freund meines Vaters, der unter anderem Kfz-Mechaniker gelernt hat und viel an seinen Kisten schraubt, meinte, dass das Problem auch mit dem Dieselfilter zu tun haben könnte. Das klang plausibel, denn die im Filter integrierte Dieselvorwärmung funktioniert ja nur bei betriebswarmem Motor und für den kalten und damit etwas zähflüssigeren Diesel, könnte der schon recht zugesetzte Filter ein zu großes Hindernis darstellen, um den Motor mit, zum Starten ausreichender Kraftstoffmenge zu versorgen.
Ein passender Filter war zufällig auf Lager und beim Alten funktionierte schon nicht mal mehr die Wasserablasseinrichtung, also raus damit. Nachdem das System dann endlich luftleer georgelt war, sprang der Bus dann auch tatsächlich etwas besser an, aber gut was das noch immer nicht.

3. Der Anlasser
Gestern, Feierabend: Ab ins Auto, Tür zu und los - ja von wegen... :x Zwei müde Umdrehungen, dann war Stille. Mein erster Gedanke war natürlich eine leere Batterie, aber ich hatte keine Verbraucher angelassen, sehr eigenartig.
Also erstmal die Leerlaufspannung gemessen: 12,4V sind nicht berauschend, aber leer ist das noch lange nicht. Trotz wachsender Zweifel an der ersten Fehlervermutung, haben wir versucht fremd zu starten. Kein Mukser vom Anlasser, aber alle anderen Verbraucher funktionierten.
Die Suche nach der Sicherung verlief ergebnislos, da keine vorhanden ist und wie ich mitlerweile weiß ist das offenbar so üblich.
Wer den T4 kennt, der weiß, dass es im Motorraum derart eng zugeht, dass man kaum was sieht - den tief unten sitzenden Anlasser schon gar nicht. Also bin ich mal mit der Digicam auf Tauchstation gegangen und fündig geworden. (Hier fehlt ein Foto, aber mehr wie 3 kann ich nicht anhängen)

Also (immer noch in der Arbeit) das Netz nach Ausbauinfos für den Anlasser abgegrast. Im t4-wiki steht, das wäre ganz einfach, nur 3 Inbusschrauben, bla... fasel... Irgendwie hatte ich ein DejaVu (Sensor, siehe oben).
Sodann wurde der Bus mit vereinten Kräften in den Stadl gerollt, wo essentielle Dinge wie Licht und ein vernünftiger Wagenheber vorhanden sind. Ich habe mich dann mit der Stirnlampe unters Auto geklemmt und das Mistding da rausoperiert. Das mit den 3 Schrauben stimmt übrigens und zwei davon sind sogar ziemlich gut zugänglich. Die dritte ist aber weder zu sehen noch zu ertasten und zwar weder von oben, noch von unten. Ein Hoch auf die Konstrukteure bei VW. Wie festgegammelt die Schrauben zudem waren, kann man sich angesichts des Fahrzeugalters ja leicht ausmalen.
Ausgebaut.JPG
Ausgebaut.JPG (188.16 KiB) 11416 mal betrachtet
Das, was aussieht wie eine angefressene Zündschnur war mal die Plusleitung zum Anlassermotor, der laut Typenschild 1,8kW hat. Dass dieser völlig vergammelte Kupferfetzen am Morgen noch 150A verkraftet hat, fällt mir schwer zu glauben. Reste von Isolierung, Ummantelung oder ähnliches waren an diesem Stück Litze übrigens nicht zu entdecken. Offenbar ist das ab Werk tatsächlich einfach nur blankes Kupferseil :shock: Das MUSS ja gammeln.

Als nächstes habe ich den Motor zerlegt um die Kohlen zu begutachten. Wären die fertig gewesen, hätte ich das ganze Trumm getauscht, denn der Kohlensatz kostet fast soviel wie ein neuer, kompletter Anlasser. Dem war aber nicht so, die Kohlen sind noch prima und der Kollektor macht auch einen guten Eindruck.

Also wurde folgendes Providurium zusammengemurkst.
Pressverbindung.JPG
Pressverbindung.JPG (153.36 KiB) 11416 mal betrachtet
Das aus dem Motor herausragende Ende des Kontaktträgerblechs wurde blank gefeilt und mit dem, von einem 50mm² Rohrkabelschuh abgesägten Hülsenende unter Zuhilfenahme einer Rohrzange und eines Schraubstocks auf ein Stück 16mm² Schaltlitze gepresst. Etwas fragwürdig vielleicht, aber da hätte auch eine Presszange nichts geholfen und das hält sogar erstaunlich gut. Bevor die Verbindung aufgeht, bricht das Kupferblech ab, da bin ich mir sicher. Trotzdem würde ich sowas nie in Systemen mit höheren Spannungen zusammenpfuschen, also keine Angst.

Anschließend habe ich den Anlasser noch ausgeblasen, die Lager geschmiert und den gröbsten Rost runtergeputzt. Nach Abschluss der Arbeiten sah das Teil dann so aus.
Fertig.JPG
Fertig.JPG (176.55 KiB) 11416 mal betrachtet
Schnurrt wieder, wie ein Kätzchen und insgesamt springt der T4 jetzt deutlich besser an. :D

Das "bisschen" Übergangswiderstand, das dieses vergammelte Stück Litze verursacht hat, wirkt sich bei so hohen Strömen natürlich recht extrem aus und die Solldrehzahl zum Start des Motors konnte so freilich auch nie erreicht werden. Verwunderlich ist nur, das der Start mit warmem Motor nie ein Problem war.

Drückt mir dir Daumen, dass die Probleme damit nun endlich Geschichte sind!

Gruß, Felix
Osttiroler
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Osttiroler »

Hallo

Das Problem ist mir von älteren VW Dieseln bekannt, mehrmals repariert an Golf2, Passat B3, Golf3, meinem T3 und einem Vento

Die Starterdrehzahl wird über Monate immer ein bisschen weniger, was weil sie sich sehr langsam ändert nicht groß auffällt, bis der Motor dann nicht mehr gut anpringt bzw im Winter gar nicht mehr.

Ich habe bisher immer den Bürstenhalter getauscht samt der gammligen Leitung. Allerdings waren die Leitungen immer bündig beim Kunststoffteil vom Halter abgebrutzelt. Kostete beim Boschdienst so um die 30 Euro, wenn ich mich richtig erinnere.


Startverhalten war bei allen Fahrzeugen danach wieder viel besser. Motoren waren- ausm Gedächtnis- JR 1,6TD, AAZ 1,9TD, 1Z 1,9TDI und JX 1,6TD.
Gerade bei kaltem Wetter kommt es bei Dieselmotoren auf jede Umdrehung, die er schneller gekurbelt wird, an.

lg Lukas
Gary
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Gary »

Also ich hab den Dieselfilter immer oben auf einem Berg gewechselt.

Gruß Gary
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Roehricht
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Roehricht »

Heaterman hat geschrieben:Der A2030 funktioniert doch ganz gut, wenn man, wie Axel sagt, eine ordentliche Schaltung drum hat. Bei mir werkelt seit über 25 Jahren ein SV210 von RFT in der küche - ohne jedes Problem. Und mit einem aus einem alten fernseher geretteten TDA2030 hab ich erst vor Kurzem einen kleinen Nachbrenner für einen Fernseher und externe Boxen gebaut. Ordentliche Spannungsversorgung mit satt Reserve ist da wirklich alles.
Hallo ,
so ist es. Mir hatte mein damaliger Berufsschullehrer gesagt: Ein Gerät ist immer nur so gut wie seine Versorgung.Und wo er recht hat , hat er recht. :mrgreen:

Dicke Elkos, kurze dicke Leitungen und unbedingt dran denken die kleinen Keramik Cs direkt an den Pins des ICs nicht vergessen. Denn wenn HF ins Spiel kommt denn klirren die Dinger saumässig bis zum Abfallen der Ohren. Vorher sind dann aber eher die Hochtööner zum Teufel.

Ich hatte mal ein Anstaltspackung von dem Nachfolger, dem TDA 2040 bekommen. Die hab ich überall versenkt. Ich kann sagen ich hab viel gelernt. Also wenn jemand mal einen HF Leistungsoszillator bauen möchte....

Aber korrekt beschaltet sind die Dinger nich schlecht. Mega Wumms auf kleinem Raum. 2 Stk in Brücke an 24V tun 45W rms raus. Sind schick für kleine Aktiv Brüllwürfel. Ach ja die Wärme muss auch weg. Kühlblech ordentlich auslegen.
Das in den DaBla gezeigte Platinenlayout sollte man übernehmen.

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Wolfgang
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