Blei-Akku Ladegerät

Der chaotische Hauptfaden

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rene_s39
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Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von rene_s39 »

Hallo,

ich hab vor ein paar Monaten mal jede Menge Bleiklötze aus alten USVs von der Arbeit mitnehmen dürfen.
Einer hatte 5V, der ist schon entsorgt, dann kamen welche mit etwa 10,92V, dann mehrere mit 11,xx und ein paar höhere mit bis zu 12,31V.

Ich habe mehrere Autoladegeräte mit dickem Trafo und Selen-Gleichrichter und noch (recht neu) ein elektronisches Ladegerät von Feinkost Albrecht.

Es gab mal ein baugleiches bei Pollin, allerdings als B-Ware und umgelabelt. Dieses ist aber anscheinend ausverkauft, zumindest finde ich es nicht mehr.

Es wäre dieses hier:
http://src.discounto.de/pics/Angebote/2 ... et_xxl.jpg

Beim Laden einer Autobatterie ist mir schon aufgefallen, dass das Ladegerät nur bis 12,8V lädt (mehrmals versucht, alle Modi durchprobiert).
Als ich dann einen kleinen Blei-Akku drangehangen habe, hat dieser auch nur bis 12,6-12,8V geladen.

Die Frage ist, ist das ein Defekt am Ladegerät, habe ich womöglich immer was falsch eingestellt oder soll das sogar so?

Ich überlege mir ein Ctek zuzulegen (das erste bei Amazon), das kostet zwar ne ganze Stange Geld, ist dann aber hoffentlich besser. Nur wenn ich diesen "Fehler" da dann auch habe, bringt mir das ja auch nichts.

Oder habt ihr eine bessere Empfehlung um kleine Bleiklötze (12V 5,4Ah-8Ah) zu laden?

Gruß,
Rene
Farbe
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von Farbe »

Hi,
Das könnte schon so passen
Leerlaufspannung bei 12,8v heißt Akku voll.
Viele Ladegeräte Laden den Akku mit konstantem Strom bis auf 13,8V, wenn der Akku dann kaum mehr Strom frisst wird abgeschaltet, wenn du dann nachmisst hat er 12,8v.
Wenn du allerdings beim Laden nur 12,8V misst und nach dem abklemmen hast du <12,8V dann wird er wohl nicht ganz voll sein.
Dauerhaft an 13,8V werden sie aber wohl Totgekocht, es gibt noch die Möglichkeit bei Zyklischem Betrieb den Akku mit 14,4-14,8V zu laden, dann muss aber abgeschalten werden,
wenn der Klotz weniger als 1/10C Strom zieht, sonst wird er definitiv trocken.
An dem Trafo/Seelengleichriechter würde ich die Kübel nicht laden, die Leerlaufspannung ist da in der Regel viel zu hoch, über 14,8V is nen Nogo da sonst das ganze Wasser aus dem Elektrolyt verdampft und das läßt sich ja bei Gel schlecht nachfüllen :roll:

Liebe Grüße Farbe
Kuehnetec
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von Kuehnetec »

Am einfachsten ist was selber basteln.
Netztrafo 15V,Gleichrichter,Elko,einstellbarer Spannungsregler LM317t oder LM350
ein Spindelpoti und paar Bauteile rundrum.
->Der Lm317t/LM350 braucht einen Kühlkörper!
Kostet nur ein paar € und ist bestens geeignet für die Ladung von Bleiakkus.
Gab es mal fertig als Bausatz beim blauen C Art.Nr 190691... wird aber offenbar nicht mehr hergestellt...

Diese Elektroniklader der unteren Preisklasse sind oft der Meinung der Akku ist voll bei 12,8V und beginnen keine Ladung.

Zur ersten funktionsprüfung deiner Akkus würde ich erstmal schauen ob die Akkus überhaupt noch funktionieren.
Nimm mal eine 12 V 20-50W Halogenlampe und prüfe mal ob die Akkus überhaupt noch belastbar und nicht sulfatiert sind.
Die Lampe muß kräftig leuchten mal ein bisschen entladen bis 11,5V
->Bei 10,8 Volt ist der Akku entladen!
Nun müsste der Automatiklader den Akku als leer erkennen und der Akku aufladen.

Zum ersten auf-anladen tut es ein einstellbares Labornetzteil eingestellt erstmal auf 13,8V und 20W Halogenlampe in Reihe zum Akku zur Strombegrenzung.

Mfg Andreas
da1jo
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von da1jo »

So ein billig Lader hat ich auch mal aber glaube von Lidl. Naja jedenfalls sind das eigentlich keine Ladegeräte sondern Erhaltungslader das heisst du stellst dein Moped im Winter in die Garage und schliesst das Teil an und der hält die Spannung konstant auf dem Level , die von Ctek machen glaube ich noch Anti Sulfatierungs Gedöhns.

Die billigen teile jedenfalls können auch mit einer leeren Batterie nicht den die haben ein Relais drinnen und das muss die Batterie schaffen zu schalten erst dann wird geladen.

Also kauf was billiges oder bau was primitives mit Ordentlich bums dahinter...
derrdaniel
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von derrdaniel »

da1jo hat geschrieben:So ein billig Lader hat ich auch mal aber glaube von Lidl. Naja jedenfalls sind das eigentlich keine Ladegeräte sondern Erhaltungslader das heisst du stellst dein Moped im Winter in die Garage und schliesst das Teil an und der hält die Spannung konstant auf dem Level , die von Ctek machen glaube ich noch Anti Sulfatierungs Gedöhns.
Unser Ctek zieht beim anschießen den Akku auf 14,x V hoch und geht dann beim unterschreiten eines Stromes auf unter 14V zurück. Beim Desulfatieren habe ich etwas Angst um die Diodenplatte aber anscheinend geht das ja meistens gut.

Normalerweise lade ich aber mit dem Voltrcraft Labornetzteil und einer Zigarettenanzünderleitung mit DIode drin. (6V kann das CTEK nicht und net alle haben 12V)
Von wem habe ich das eigentlich nochmal? Vielend Dank jedenfalls, es leistet seit ein paar Jahren gute Dienste!
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einstein2000
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von einstein2000 »

Moin!

Ich habe mir für solche Bleiakkus zwei Geräte gebaut (allerdings für sulfatierte Akkus).

Das eine ist ein reines Ladegerät, welches 12-14,5V (regelbar) bei höchstens 500mA rausgibt. Das stelle ich meistens auf ca. 12,9V ein und lasse den Akku ca. 3 Tage dran. Das ist nur, damit ich keines meiner Labornetzgeräte so lange belege.

Anschließend kommt das zweite Gerät zum Einsatz. Darin befinden sich ein weiteres Ladegerät, welches maximal 150V erzeugt (auch einstellbar). Das lädt 25000µF Elkos auf, und diese werden dann von einem Mosfet im 10-Sekunden-Takt auf das Opfer geschaltet. Hört sich nach vergewaltigung an, aber dem 200Ah Block ging es nach 2 Tagen wieder recht gut. Offenbar wollen die wirklich geprügelt werden. ;)
Hin und wieder entlade ich den Akku dann an einer Stromsenke, danach wird die Prozedur wiederholt. Gut, mit 4Ah Blöcken würde ich das jetzt nicht unbedingt tun... :?

Liebe Grüße,
Dominic
Robby_DG0ROB
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Mit Pulsen das Sulphat knacken kann gut gehen, aber die aktive Masse leidet auch erheblich bei diesen Prozeduren.

Die Ladeschlußspannung ist eine Funktion der Temperatur und hängt auch von der Betriebsart des Akkus ab: Dauerladung oder Zyklenbetrieb, letzteres natürlich nur, wenn dieser Typ auch dafür ausgelegt ist - also keine Starterbatterien. Bei Raumtemperatur sind 2,30…2,35 V/Zelle bei Dauerladung bzw. 2,40 V/Zelle bei Zyklenbetrieb bzw. niedrigen Temperaturen auch bei Dauerladung üblich.

Bei vielen Akkus sind auch Datenblätter mit diesen Angaben bzw. Diagrammen verfügbar.

"Gute" Lader haben noch eine temperaturgeführte Anpassung der Ladeschlußspannung oder auch mehrstufige Ladespannungen, um bei offenen Zellen durch eine höhere Spannung für begrenzte Zeit eine Gasung zu ermöglichen, die durch Säurebewegung eine nachteilige Schichtung bzw. Bereiche mit hoher Konzentration vermeidet (Gefahr der Sulphatierung).
rene_s39
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von rene_s39 »

@Andreas:

Dein Selbstbau-Vorschlag klingt gut, besonders weil ich wirklich schon alle Teile hier habe.
Werde ich also mal in Betracht ziehen.
Aber meinst du das ganze Strombegrenzt oder Spannungsgeregelt?

Andererseits hat mir mein Nachbar ein 13,8V 3A Netzteil mit einem 2N3055 veraalt, innendrin sitzt ein Poti mit dem sich die Spannung von ~10V bis ~19V regeln lässt.
Vielleicht kann ich da noch eine kleine Regelelektronik einpflanzen, dann wäre das ein schickes und kompaktes Ladegerät.

Den Tipp mit der Halogenbirne werde ich nachher mal testen.

Für die ersten Versuche werde ich aber erstmal mein Labornetzteil bemühen, dank 2 Kanälen kann ich auch direkt versuchen 2 Akkus gleichzeitig zu reanimieren. Allerdings dauert das noch 1-2 Wochen, da ich noch auf 6 ICs warte um das Labornetzteil wiederzubeleben (defekt gekauft), da muss mein Bruder noch bei Reichelt bestellen.

In der Firma hatte ich den kaputten 5V Akku mal ans Labornetzteil gehangen, auf 13,8V gestellt und 1A begrenzt. Nach etwa 15 Minuten ein lauter "Pfiff" oder Piepsen, definitiv aus dem Akku. Danach habe ich den Versuch direkt abgebrochen und den Akku entsorgt, es gab auch keine Spannungsänderung.
Ich hätte vielleicht noch weiterladen können, aber ich wollte keinen Ärger riskieren wenn das Teil doch hochgeht und alles mit Akku-Innenleben versaut ist :D

Gruß,
Rene
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Celaus
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von Celaus »

Das Thema stirbt wohl nie aus.
Seit August 2006 ist an einem elektrohydralischem Hubwagen für Europaletten ein von mir umgebautes Ladegerät in Betrieb, daß die Akkus am Katuttgehen hindert.
1. wird die Ladung abgeschaltet, wenn die Leerlaufspannung eines 12V-Pb-Akkus die Spannung 12,96V erreicht . Dies dient nur zum vermeiden von Wasserelektrolyse, damit der Akku von pflegefaulen Leuten nicht gepflegt werden muß.
2. Wird ein etwa einminütiger periodischer Cyclus von Ladung mit ein paar Sekunden Messung unterbrochen und dann weitergeladen , oder nicht.
3. Der Ladestromkreis Trafo+ Gleichrichter+ Vorwiderstand wird durch Transistoren geschaltetermaßen zum richtigen Laden gezwungen. in den Zeiten nahe der Amplitude bei den Spannungen über 12,96V wird geladen. in den Zeiten nahe dem Nulldurchgang wird entladen.
4. Die Entladeenergie beträgt etwa ein Zehntel der Ladeenergie, Lade- und Entladewiderstände sind entsprechend dimensioniert.
5. Etwaige Zellen, die bis zur Falschherumaufladung betrieben worden sind , werden nur durch diese Methode wieder geheilt. In anderen Schaltungen sind solche Zellen unreversibel geschädigt.
6. Dies gilt mit entsprechenden Spannungsanpassungen für alle Akkus.

Achso. ja, solch eine akkusladende Wollmilchsau muß man selber bauen, weil man sie nicht kaufen kann.
ffupx , Celaus
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TecVictor
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von TecVictor »

Will Schaltplan haben :D
Ja klar ist jetzt nicht schwer selber zu bauen aber würde sicher einigen Leuten hier helfen.
Und mit so einem Lader würde es sich auch für Gelegenheitsbastler wie mich lohnen Bleiklötze zu nutzen. :)

Mfg Victor
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uxlaxel
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von uxlaxel »

Ich lade meine Blei-Flies-Akkus (AGM, umgangssprachlich meist fälschlich als Blei-Gel bezeichnet) alle mit Konstantspannung 13,65V, strombegrenzt.
Seit Jahren keinerlei Probleme mit dieser Konstellation, egal ob aus Schaltnetzteil oder prim. tyristorgeregeltem Trafo-Ladegerät. Ich lasse die Akkus dann (je nach Ladezustand) paar Stunden bis Tage dran und das ganze aller viertel Jahr bei Nichtbenutzung.
Bei zeitlich begrenzter Ladung prügel ich auch schon mal 14,4V rein, wobei ein Voller Akku bei 13,6 oder 14,4V rum wie num keine Ladung mehr annimmt.

LG Axel
ubbt
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von ubbt »

Einen Schaltplan hätte ich auch gerne.
Robby_DG0ROB
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von Robby_DG0ROB »

uxlaxel hat geschrieben:…wobei ein Voller Akku bei 13,6 oder 14,4V rum wie num keine Ladung mehr annimmt.
Bei Normaltemperatur sind 14,4 auch nur für Zyklenbetrieb und geschlossene Bauformen angeraten, da in allen anderen Fällen nur unnötiger Wasserverbrauch entsteht bzw. die Platten leiden (Sulphatbildung durch örtlich sehr hohe Säurekonzentration).
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Chaoskreator
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von Chaoskreator »

Ich habe vor ca. 10 Jahren ein Autobatterieladegerät aus den 70ern umgebaut. Die erste Version war: Ein uC misst die Spannung und schaltet den Ladekreis bei Erreichen von 13,8V ab. Dies hatte aber einen entscheidenen Nachteil: Durch den Ladestrom fällt Spannung am Innenwiderstand des Akkus ab und die Spannung scheint höher als sie tatsächlich ist. Dadurch wurde nie voll geladen.
Zweite Version: Das Relais trennt sich immer einmal alle zwei Minuten für eine Sekunde. Nur da wird dann die Spannung gemessen. Das funktioniert hervorragend.
Für kleinere Akkus habe ich eins, das mal ein Conrad-Bausatz war. Der Strom ist stufig einstellbar bis 1A und sinkt immer weiter ab, je näher die Spannung an 13,8V kommt. Da dann kaum mehr Strom fließt, gibts auch keine Probleme mit der Spannungsmessung. Hatte dieses Gerät mal an einer betagten Autobatterie angeschlossen. Bei 13,8V hat diese schon leicht geköchelt.
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Celaus
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von Celaus »

Schaltplan... kriegt Ihr .
Als alter Knacker von inzwischen 69b Jahren , in der Analogtechnik aufgewachsen, habe ich mit ganz toller Digitaltechnik noch so meine Hemmungen und muß einen von diese jungen 39ern hier im FF bitten , dem Schaltplan zu scannen und hier in diesen Thread zu zaubern.
Mein jüngerer Sohn, ein 38er hat mir 'nen alten Himbeer mit 3,141592654 geschenkt und jetzt muß ich C lernen, habe damit aber difficulties, obwohl ich die Celaus bin. Ein Waaaahnsinn ist das.
ffupx , Celaus
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zauberkopf
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von zauberkopf »

jungen 39ern hier im FF bitten , dem Schaltplan zu scannen und hier in diesen Thread zu zaubern.
Damit meint er mich....

Celaus.. ich liege seit Tagen mit Grippe im Bett.. und gelegentlich habe ich dann mal für ein paar Minuten ausgeschlafen.. also wirfs lieber in Briefkasten, wenn Du Dir den Mist ersparen willst.. ;-)
Profipruckel
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von Profipruckel »

Celaus hat geschrieben:Schaltplan... kriegt Ihr.
Sehr gut, danke, die analoge Ecke interessiert mich. Laden, messen, wieder einschalten bekomme ich mit einem Arduino geregelt. Was ich mir noch nicht vorstellen kann, ist Deine Entladung, Analogtechnik ist mir nicht ganz fremd.
Als alter Knacker von inzwischen 69b Jahren , in der Analogtechnik aufgewachsen, habe ich mit ganz toller Digitaltechnik noch so meine Hemmungen ...
Ich habe ein paar (nur einstellige) Jahre weniger als Du, aber bis heute keinen Draht gefunden, Schaltbilder am PC zu erzeugen. Ich male auf Karopapier und hefte ab :-)

Wenn Du etwas mit Microcontrollern machen willst, Fritzler wird mich jetzt gleich dafür verhauen - mache mit Arduino los. Das Ding hat Grenzen, aber im Internet finden sich jede Menge einfacher Schulscripte, die einen schnellen Einstieg ermöglichen. Vielleicht brauchst' etwas Hilfe bei der Einrichtung unter Windows, aber dann ist binnen weniger Stunden das Lauflich am laufen und das Eis ist gebrochen.

Ab da wird es interessant, die reale Welt ist analog, Messwandler / -verstärker kann der Analogfritze, die digitale Auswertung und Verarbeitung eröffnet jede Menge Spielpotential. Diverse Digitalheinis disqualifizieren sich dann leider, weil sie keine ordentliche Werte in ihre schlauen Digitalkonstrukte bekommen.
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TecVictor
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von TecVictor »

Profipruckel hat geschrieben: Ich male auf Karopapier und hefte ab :-)
Und das soll altmodisch sein? :lol:
Das mache ich jeden Tag in der schule. Aber keine sorge, das tue ich nur im unkreativsten Kunstunterricht der Welt, ist immer noch besser, als einen Stuhl im Klassenzimmer anzukritzeln :lol: :roll:
Und der qualifizierten Lehrkraft kann man es dann auch als Kunst verkaufen. Und ich habe da ne 3 auf dem Abschlusszeugnis :lol: :P
Und nur wen es sich wirklich lohnt simuliere ich die Schaltung in LTspice und drucke die Schaltung mit Strom- und Spannungswerten aus.
Und in Digitaltechnik habe ich auch noch nichts gemacht. Bin ehr der Elektriker. :)
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zauberkopf
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von zauberkopf »

Und das soll altmodisch sein? :lol:
Das mache ich jeden Tag in der schule. Aber keine sorge, das tue ich nur im unkreativsten Kunstunterricht der Welt,
Naja.. zu meiner Schulzeit.. habe ich in den wenigen Wachphasen, während der Schulzeit, Webseiten verunstaltet.. ;-)
Das war.. so ende der 90er..
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ferdimh
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von ferdimh »

Für Versuchsaufbauten und Kreativtüddelung halte ich Papier für besser geeignet (als "90er Jahre Kind"). Man kann halt einfach mal so Dinge reinschreiben wie "Drossel: Primärwicklung von einem Printtrafo 10VA" oder exotische Stecker einzeichnen. Das Schaltplanprogramm gibt einem immer fertige Symbole vor, das ist wichtig, um den Schaltplan maschinenlesbar zu erfassen, aber unhandlich, wenn es um fliegende Aufbauten geht. Gerade bei HF-Gedöhns wird das sehr schnell unhandlich.
Sir_Death
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von Sir_Death »

Ich habe in der Schule nur ganz am Anfang mit Papier & Bleistift gearbeitet. Danach Ranger, Spice, Eagle & Co...

Inzwischen - 16 Jahre später habe ich vor ca. einem Jahr wieder retourgestellt.
Papier
Bleistift
Radiergummi
und für das Layout: Gehirn.

Für die digitale Sicherungs-Archivierung lege ich das Papierblatt in den Scanner, und mache ein Digitalfoto von der fertigen Platine von oben und unten :lol: :lol: :lol:

Belichtungsgerät und Ätzmaschine habe ich verkauft, für meine Basteleien bin ich auf Lochraster x-mal so schnell.

(Wieder)einstieg in die Digitaltechnik habe ich auch mit dem Arduino gemacht - der hat die x-fache Anzahl an Hardware-Schnittstellen (I/Os, Analog, Digital, PWM,...) als die 3,14fache Himbeere.
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RMK
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von RMK »

für mich bitte auch einmal Schaltplan, danke...
im Moment verzweifele ich an einem China-12V-10Ah-Akku ("wartungsfrei"), der mal den Grillspieß drehen sollte..

leider hat der Kollege das Ding an einen Automatiklader gehängt und zwei Tage gekocht, bis es den Deckel hochgenommen hat.
Ich hab dann mal die Gummistopfen die drunter rauskamen abgepult und dest. Wasser nachgefüllt, leider bekomme ich das Ding
nicht über 11,8V geladen, jede Spannung die ich (strombegrenzt) höher einstelle lässt den Akku wieder fröhlich vor sich hin
blubbern... hmpf.
ja, hat ziemlich Wasser gefehlt, pro Zelle etwa 25ml....
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ferdimh
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von ferdimh »

Vergiss die Dinger. 12V/7Ah-Standardklötze kosten unter 20€.
Es ist die Zeit nicht wert, wenn man so einen Akku braucht, mit Füllen und Laden und Gedöhns anzufangen. Wenns einen brennend interessiert, gerne, aber ein neuer Akku ist deutlich nervenschonender (und umgebungsschonender... ich hatte da mal einen schönen, der hat periodisch gefumpt...)
paul_mustermann
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von paul_mustermann »

RMK hat geschrieben: Ich hab dann mal die Gummistopfen die drunter rauskamen abgepult und dest. Wasser nachgefüllt, leider bekomme ich das Ding
nicht über 11,8V geladen, jede Spannung die ich (strombegrenzt) höher einstelle lässt den Akku wieder fröhlich vor sich hin
blubbern... hmpf.
kurze Zelle? Also nur noch 5 Statt 6 Zellen. Das käme Spannungsmässig hin
rene_s39
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von rene_s39 »

ferdimh hat geschrieben:Vergiss die Dinger. 12V/7Ah-Standardklötze kosten unter 20€.
Es ist die Zeit nicht wert, wenn man so einen Akku braucht, mit Füllen und Laden und Gedöhns anzufangen. Wenns einen brennend interessiert, gerne, aber ein neuer Akku ist deutlich nervenschonender (und umgebungsschonender... ich hatte da mal einen schönen, der hat periodisch gefumpt...)
Prinzipiell richtig, wenn man aber schon so viele hat, kann man ja auch versuchen die zu retten.

Und wenn ich 8x 20€ rechne, habe ich alleine an großen Akkus 160€.
Und das missbrauchen fällt bei geschenkten Akkus deutlich leichter als bei neu gekauften.

Gruß,
Rene
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zauberkopf
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von zauberkopf »

Wenn man mit Bleiklötzen spielt..
... z.B. mal den versuch unternimmt, eine Bat mit Zellenschluss mal kurzzuschließen, (um denn zellschluss wegzubrennen), dann sollte man immer im zauberkopf behalten, das da vorher Knallgas noch drin sein könnte.
Und Knallgas in einem Druckkörper..
Also Ohrenschutz (wichtig) und SchutzBrille aufsetzen !
Bleiakkus müssen nicht leise sterben... erst recht nicht, wenn man sie wiederbeleben will..

(vielleicht ist etwas respekt vor dem Tod hier doch ganz angebracht.. )
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Celaus
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von Celaus »

Bitte geduldet Euch noch, mein Chaos hat mir meinen Schaltplan noch nicht herausgerückt. Zauberkopf ist noch vergrippt. Nur 4,1 km Luftlinie von mir entfernt,brauche ich mit dem Vierkreiser dennoch 7 km bis zu ihm. Dann kriegt er bald den DIN A3-Zettel. Erwartet bitte keine Platinenvorlage, ich habe nämlich mit Karopapier, Bleistift, Ratzefummel und Eiweißcomputer konstruiert und schließlich mit Lochrasterplatine jongliert. An manchen Stellen habe ich LEDs eingebaut, als optische Funktionskontrolle sozusagen. Das hilft beim Abgleich zum Beispiel, wenn ich die 12,96 Volt am Komparator einstelle, oder beim Beobachten des Taktgebers, auch der Umschaltung zwischen Laden und Ladeschluß. Sollte einmal das Gerät einen Fehler aufweisen, sehe ich direkt, welcher Schaltungsteil versagt, und ob überhaupt die verschiedenen Betriebsspannungen existieren.
Diese zusätzlichen LEDs sind seit Jahren eine Marotte von mir. Einmal mußte ich die Ströme der LEDs reduzieren, weil sie mich geblendet haben, sie waren neuerdings superhell. Wie das Leben 'halt so spielt.
ffupx , Celaus
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zauberkopf
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von zauberkopf »

Keine Panik.. meine Augenhölen meinen übrigens, das wenn es so weiter geht, ich morgen symptomfrei sein könnte...
Profipruckel
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von Profipruckel »

Celaus hat geschrieben:ich habe nämlich mit Karopapier, Bleistift, Ratzefummel und Eiweißcomputer konstruiert.
"Eiweißcomputer" - der ist gut, merke ich mir :-)
An manchen Stellen habe ich LEDs eingebaut, als optische Funktionskontrolle sozusagen. Das hilft beim Abgleich zum Beispiel, wenn ich die 12,96 Volt am Komparator einstelle,
Mache ich auch gerne, wobei ich heute gerne weiße LEDs deutlich unterhalb einem Milliampere einsetze.

Möchtest Du noch blasse LEDs haben? Hier liegen noch MV5054 und gelbe Band-LEDs von vor 30 Jahren ... da kommt trotz Strom kaum Licht raus, aber sie blenden jedenfalls nicht :mrgreen:
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Celaus
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von Celaus »

Danke, danke ich habe auch noch einen Liter alte ausgelötete LEDs, (Schäm).
ffupx , Celaus
Profipruckel
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von Profipruckel »

Celaus hat geschrieben:Danke, danke ich habe auch noch einen Liter alte ausgelötete LEDs, (Schäm).
Och nö, Auslöten habe ich nie ernsthaft betrieben. Wohl aber rote LEDs so um 1975 bei 1 DM gekauft - bei brutto 7 DM Stundenlohn.

Lohnt sich aktuell nicht mehr, ich sollte mal Platz in den Sortimentskästen schaffen.

Gucke mal den an: Die 3 mm LEDs habe ich mit 1,8 kOhm angebunden, etwas über 1 mA - viel zu viel, die Dinger blenden :-( Die Dinger habe ich vom Chinesen, 100 Stück um einen US-Dollar!
rene_s39
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von rene_s39 »

@xanakind Hat im Dirt Devil Akku-Thread das Ladegerät "Turnigy Accucell 6A" empfohlen.

In der Beschreibung habe ich gesehen dass es auch Bleiklötze laden kann - klingt schon mal gut (und ein Ladegerät für meine 18650 brauche ich sowieso noch).
Allerdings frage ich mich, wo der Unterschied zum Imax B6 oder anderen Ladegeräten liegt, kosten alle ungefähr dasselbe und das Datenblatt ist auch nicht wirklich unterschiedlich.

Hat jemand eins von diesen Ladegeräten und kann mir sagen welches ich am besten bei welchem Händler kaufen sollte?

Gruß,
Rene
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reutron
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Re: Blei-Akku Ladegerät

Beitrag von reutron »

Celaus hat geschrieben:Danke, danke ich habe auch noch einen Liter alte ausgelötete LEDs, (Schäm).
ffupx , Celaus
Celaus du bist nicht der einzige mit so einen Glas voll ausgelöteten LED's, sonst hat man nie die passende LED um eine Superhell Betriebanzeigen-LED zu ersetzen. ;)
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