luftreiniger statt staubwischen

[PacMan]

hey

ich gestehe es - ich bin faul. und wenn es ums staubwischen geht bin ich noch viel fauler. leider - ich werde wohl alt - stört mich aber mittlerweile die staubschicht die sich überall ablegt wenn man nix dagegen tut.

jetzt dachte ich mir der staub (großteils sind es eig. textilflusen) muss ja ne weile durch die luft reisen um dort hin zu kommen wo er dann zum liegen kommt. daher dachte ich mir sollte es doch möglich sein ihn aus der luft zu filtern bevor er sich ablegt.

die erste idee war es die luft durch einen wasserbehälter zu blasen - ähnlich eines dieser staubsauer die mit wasser filtern.
hat jemand eine ahnung ob hier irgendein effekt zu erwarten ist?

mfg
alex

[bastelheini]

Hohe Luftfeuchtigkeit, Schimmel und Bakterienquelle?

[paul_mustermann]

Es ist einfacher den durch einen F7 Filter zu jagen.
Da bleibt auch schon ein Teil des Dieselrußes hängen, Bakterien und Pollen sowieso. Ab einem 20ger ist man da locker dabei, nichts kaufen wo kein Druckverlust angegeben ist. Wer kein Datenblatt zur verfügung stellt betrügt

[Sir_Death]

Wir hatten auf der Arbeit so Luftwäsche in jedem Büro - mussten tatsächlich täglich gereinigt und einmal pro Woche entkeimt werden. Sonst ist das die beste Brutstätte - eklig.

Mach was für deine Figur und beweg dich beim / zum Staubwischen Swiffer https://www.google.at/?gws_rd=ssl#q=swiffer hilft dir dabei... - mit ein wenig Übung hat man ein ganzes Haus einmal im Monat grob in einer Stunde durch. (vor allem, wenn man sinnlosen Nippes wegwirft, und sinnvolle Dinge in einen geschlossenen Schrank stellt.

[ferdimh]

Kann man das Problem nicht elektrostatisch lösen?

[Blueloop]

Hallo,


ich habe so ein Luftreinigerteil mit tollem Faltenfilter:
https://www.conrad.de/de/luftreiniger-d ... 61104.html

Wenn Du es haben willst, für aufgerundetes Porto ist es deins.
Solltest aber irgendwann mal neue Filtermatten reinmachen.


Gruß Alex

[Hightech]

DAS hatte ich auch gedacht.
Die Wirklichkeit ist aber, die Flusen bleiben.
Ich habe eine Wohnraumlüftung, die mehrmals am Tag den gesamten Luftinhalt vom Haus gegen gefilterte Frischluft austauscht.
Die Flusen und Wollmäuse bleiben. Auch der Staub auf den Schränken ist wie zuvor.
In den Abluftfiltern bleibt zwar was hängen aber das ist nicht die Masse, die Filter wasche ich alle 2 Monate aus.

Also auch bei einem "Luftreiniger" ist zu beachten der müsste alle Luft in allen Räumen durchziehen und filtern. Der Staub ist aber trotzdem da.
Möglicherweise könnte man einen einzelnen Raum einigermaßen staubarm bekommen, wenn man einen Raumluftfilter in diesem einen Raum bei geschlossenen Türen und Fenstern betreibt und keinen Teppich und keine Haustiere hat.

[xanakind]

Ich gehe ganz stark davon aus, dass man da mit einem überschaubaren Aufwand nicht wirklich was reissen kann.
Warum?

Ich war für einige Wochen bei einem Kunden in einem Reinraum.
Dort wurden Dialysefilter bearbeitet.
Alles Rostfrei, Steril, mit Luftschleusen, Ganzkörperkondome, Abgedichteter Decke und allem drum und dran.
Die Filteranlage lief immer, auch nachts und am Wochenende durch.
Selbst da gab´s Staub!
ok, zwar bei weitem nicht so viel wie in einem normalen Haushalt, war aber doch deutlich sichtbar.

Man müsste einen Irrsinigen Aufwand treiben, inklusive Umbauten und so.....

[^^artin]

Bei Luftreinigern die mit Wasser arbeiten, ist nicht nur der Apparat selbst eine Quelle für Pilze und Bakterien,
die erhöhte Luftfeuchtigkeit im Raum sorgt u.U. auch für schöne Pilzkolonien auf den Tapeten.

[Blechei]

Moins
ich würde auf keinen Fall irgendwas mit Wasser probieren, das ist nach kürzester Zeit oberekelhaft
und erzeugt blitzartigen Kotelettenkrebs.
Wir haben ein Isolabor mit Luftbefeuchtern, die Dinger werden wöchentlich gereinigt, desinfiziert und mit gereinigtem
Wasser betrieben und sind trotzdem widerwärtig.
Aber mit großen Filtervliesen geht ne ganze Menge, ich hab sowas mal probiert als ich meine Werkstatt in einer ehemaligen Tischlerei eingerichtet hab. In meinem Fall wars ne Absauganlage und der Dreck wurde mit Druckluft aufgewirbelt;-)

[Marsupilami72]

Wie wäre es denn mit was anderem, als Wasser? Rapsöl aus der Küche z.B. - das verdunstet nicht und dürfte Partikel noch besser einfangen, als Wasser...

[Desinfector]

Die Flusen und Wollmäuse bleiben.

weil sich immer auch schon vorher Staubteilchen absetzen, bevor die "carrier"-Luft den Lüfter/Filter erreicht.

[SchuesselTech]

Die Flusen und Wollmäuse bleiben.

weil sich immer auch schon vorher Staubteilchen absetzen, bevor die "carrier"-Luft den Lüfter/Filter erreicht.

Also mehr Leistung, IGOR!?

[Später Gast]

Staub aus Regalen u.ä. entferne ich immer mit nem 100mm Lasurpinsel+Staubsauger, der die aufgewirbelte Wolke wegsaugt. wenn man jetzt anstatt des Pinsels nen 3l Feuerlöscher als Drucklufttank an den Gürtel schnallt + Ausblaspistole, macht das Abstauben keine Mühe mehr, sondern Spass

[Robby_DG0ROB]

Das wirbelt den Staub nur auf, der sich dann gleich wieder dort absetzt, wo man ihn weghaben will. Die 3 l sind doch eher leer, als man das Ventil wieder geschlossen hat.

[bastelheini]

Wie wäre es denn mit was anderem, als Wasser? Rapsöl aus der Küche z.B. - das verdunstet nicht und dürfte Partikel noch besser einfangen, als Wasser...

Dann wirst du bald überall einen Ölfilm draufhaben. Na gut, dass bindet den Staub auch auf der Oberfläche aber naja...

[ESDKittel]

DAS hatte ich auch gedacht.
Die Wirklichkeit ist aber, die Flusen bleiben.
Ich habe eine Wohnraumlüftung, die mehrmals am Tag den gesamten Luftinhalt vom Haus gegen gefilterte Frischluft austauscht.

In einem wirklichen Reinraum (z.B. in der Halbleiterfertigung) ist ja auch alles darauf ausgelegt das dort möglichst garkein Staub entstehen kann. In einer durchschnittlichen Wohnung hat es diverse Neustaubquellen.
Die Luftaufbereitung, Luftverteilung und der Luftdurchsatz sind in einem Reinraum schon in einer ganz anderen Größenordnung anzusiedeln als in einer Wohnraumlüftung...
Da hat eventueller Staub aufgrund der permanenten allgegenwärtigen Luftströmung aus der Decke in den Fußboden kaum eine Change sich abzusetzen.
Bei häuslich realisierbaren Anlagen wird es immer tote Ecken geben wo sich Staub fangen und absetzten kann.

Die Variante "Staubwischen" mit Ausblaspistole und gleichzeitiger potenter Absaugung (nicht Staubsaugerverteiler) dürfte potential haben.

[Später Gast]

Das wirbelt den Staub nur auf, der sich dann gleich wieder dort absetzt, wo man ihn weghaben will.

dafür hat man ja den Staubsauger dabei. wenn der Tank zu schnell leergeht braucht man halt nen langen Schlauch.

[Manu]

Hmm ich hab mir so einen Handstaubsauger gekauft:


Der hat gut Power (läuft mit einem Brushless-Antrieb), und lässt sich prima zum Staub-"Wischen" hernehmen. Ich sauge quasi einfach alles ab

Hinter dem Zyklon sitzt noch ein auswaschbarer Filter, da kommt so gut wie nix durch.

[bastelbjoern]

warum nicht die vom sauger aussgepustete luft filtern (Hepa) und dann zum pusten nehmen?

[bastelheini]

Hmm ich hab mir so einen Handstaubsauger gekauft:


Der hat gut Power (läuft mit einem Brushless-Antrieb), und lässt sich prima zum Staub-"Wischen" hernehmen. Ich sauge quasi einfach alles ab

Hinter dem Zyklon sitzt noch ein auswaschbarer Filter, da kommt so gut wie nix durch.

hui, der is ja teuer :O

[Robby_DG0ROB]

Das ist zwar von der Menge viel, aber ohne nennenswerten Druck. In die Nähe der Saugstelle geblasen wird ein Teil im Kreis gefördert und der Motor immer wärmer.

[xoexlepox]

In die Nähe der Saugstelle geblasen wird ein Teil im Kreis gefördert und der Motor immer wärmer.

Spontane Idee dazu: "Abluftrückführung"? Einen kleinen Teil der Abluft duch eine geeignete Düse zum gezielten Aufwirbeln des Staubs verwenden, und den aufgewirbelten Staub absaugen? Ok, mag Blödsinn sein, könnte aber auch funktionieren -> Das bedarf vermutlich einiger "Praxistests" zur Dimensionierung des "Blasstrahls".

[Münsterländer]

Das ist garantiert ein Erfolgskonzept: "Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur blasen kann." (Loriot)

[Desinfector]

das einzige, was man mi'm Kompressor ausblasen kann, ist das Auto.
-alle Türen auf dabei.

[Freak]

Kommt auf die Leistung an, der bei uns in der Firma (0,7 MW) bläst dich so weg...

[Robby_DG0ROB]

In die Nähe der Saugstelle geblasen wird ein Teil im Kreis gefördert und der Motor immer wärmer.

Spontane Idee dazu: "Abluftrückführung"? Einen kleinen Teil der Abluft duch eine geeignete Düse zum gezielten Aufwirbeln des Staubs verwenden, und den aufgewirbelten Staub absaugen? Ok, mag Blödsinn sein, könnte aber auch funktionieren -> Das bedarf vermutlich einiger "Praxistests" zur Dimensionierung des "Blasstrahls".

Wenn das Gebläse auf der Blasseite zusätzliche Strömungswiderstände bekommt, sinkt die Wirkung erheblich bzw. muss der Auslass möglichst unverdämmt bleiben, selbst "Strömungsgleichrichter" zur Lärmminderung sind da kontraproduktiv.

[Gobi]

Spontane Idee dazu: "Abluftrückführung"? Einen kleinen Teil der Abluft duch eine geeignete Düse zum gezielten Aufwirbeln des Staubs verwenden, und den aufgewirbelten Staub absaugen? Ok, mag Blödsinn sein, könnte aber auch funktionieren -> Das bedarf vermutlich einiger "Praxistests" zur Dimensionierung des "Blasstrahls".

Ich hab in meiner Werkstatt ein extremes Staubproblem, da wird halt oft den ganzen Tag gefelxt... und da setzt sich überall ab. Ich weiß mir nich anders zu helfen, als ein mal im Jahr mit dem Kompressor allen Staub aufzuwirbeln und dann den Teil der sich auf dem Boden absetzt wieder aufzufegen... ist natürlich ziemlich uneffektiv. Ich hatte auch schon versucht gleichzeitig blasen und absaugen, das ist aber mit einem Staubsauger nicht handhabbar... Man müsste sich wieder den Venturi Effek zunutze machen, ich weiß aber nicht so recht, wie.....

[Gobi]

Mir schwebt immer noch so was vor:

also pusten mit dem Kompressor und dann möglichst nahe gleich wieder aufsaugen. Ich hab hier noch eine Sandstrahlpistole zu liegen, vielleicht kann ich das mit der mal simulieren....
Ich kann nur nicht recht einschätzen, wie stark das "saug" im Vergleich zum "blas" ist

[Später Gast]

Ich kann nur nicht recht einschätzen, wie stark das "saug" im Vergleich zum "blas" ist

Unterdruck wird okay sein, nur das Volumen wird eher mau. Kann mir nicht vorstellen, dass da der Zyklon wirklich zum arbeiten kommt. oder man braucht Unmengen an Pusteluft. Nach dem Bernoulli-Saugrohr kann man ja auch keine Verengung des Luftstroms (Düse) hinbauen, weil der Staudruck irgendwann den Saugeffekt stört.
Weiterhin ungünstig ist, dass man den Staub von der Saugöffnung wegbläst, der Aufbau müsste doch so aussehen, dass man den Staub zur Saugöffnung hinbläst.

[sysconsol]

Hallo,

Staub kann man nicht vermeiden, nur die Ausbreitung einschränken.
Wer mit Staubwischen ein Motivationsproblem hat, der sollte darauf achten, nicht in einer Einraumwohnung unterzukommen.
Denn die Staubquellen sind vor allem das Bett und die Badetücher.

Im Schlafraum dann so wenig wie möglich Möbel aufstellen.
Regale generell ganz vermeiden, da staubt alles ein - ist eine Frage der Zeit.
Ordnung halten - was nicht gebraucht wird kommt in den Schrank.
So kann man problemlos staubwischen.
Auf hellen Oberflächen fällt Staub weniger auf als auf dunklen Oberflächen.

Es wäre noch interessant zu wissen, was eine Art Himmelbett bringt, wenn man den Vorhang rundherum dazu nutzt,
die Staubausbreitung vom Bett in den Raum zu verhindern.
Eine Alternative zu einem blickdichten Vorhang wäre pollendichte Fenstergaze (Fliegengitter).
Damit könnte man sich auch eine Schlafecke abtrennen - wenn es den was bringt.

Meine Erfahrung als Pollenallergiker:

Möbel so zusammenstellen, dass sie sich gut feucht abwischen lassen.
Festen bzw. filzigen ("kurzhaarigen") Teppich verlegen, der bindet nämlich den Staub.
Wo kein Teppich ist, fliegt der Staub herum und wird wieder eingeatmet...
Täglich saugen.
Auch das Bett und die Bettwäsche absaugen.
Mindestens wöchentlich staub wischen.

Lüften zu Tageszeiten, an denen wenig Pollen fliegen.
Das ist je nach Wohnsituation jedoch kaum möglich.
Man kann ja mal versuchen, in einer Einraumwohnung auszuhalten, wenn den ganzen Vormittag/Mittag die Sonne draufscheint.
Bei 42°C habe ich es dann aufgegeben.
Im Ernstfall mit Staubmaske (FFP2) schlafen.

Versuche mit Luftreinigern haben nur Energie und Anschaffung gekostet - gebracht haben sie nichts spürbares.

Ach ja: Während dem Staubwischen und -saugen kann man prima Musik/Podcasts/Hörspiele hören oder Vokabeln lernen.


Viele Grüße

sysconsol

[sysconsol]

@Gobi: Den Staub absaugen, ehe er sich im Raum verbreitet.
Beim Flexen wäre dann eher das Problem anzugehen, wie man das mit dem Brandschutz hinbekommt.
Ich habe in der Einraumwohnung schon Holz geschliffen...

[xoexlepox]

Ich kann nur nicht recht einschätzen, wie stark das "saug" im Vergleich zum "blas" ist

Bei der Variante wird das "blas"-Volumen auf jeden Fall größer sein, als das "saug"-Volumen, denn letzeres ist ja Bestandteil der ausgeblasenen Luft. Meine Idee wäre ein sehr dünnes "blas"-Rohr in der Mitte des "saug"-Rohres, um einen sehr dünnen, gezielten Luftstrom zum Aufwirbeln zu erzeugen, und ein wesentlich größeres Volumen abzusaugen. Nur leider lässt sich ein "saug"-Strom nicht so gut ausrichten, da ja die Luft von (fast) allen Richtungen auf die Öffnung des Saugrohres zuströmt.

[Desinfector]

Meine Erfahrung als Pollenallergiker (...)

Zusatzerfahrung:
halbe Stunde vorm Zubettgehen Haare waschen.
Und ein Bart á la ZZ Top ist auch nicht gerade förderlich.

[BernhardS]

Rapsöl aus der Küche z.B. - das verdunstet nicht

Natürlich verdunstet Öl - nur halt sehr viel langsamer. Und es legt sich überall an. Du tauscht den trocken abwischbaren Staubfilm gegen einen verharzten, klebrigen Ölfilm in dem der Reststaub hängt und der nur noch mit viel Reinigungsmittel weggeht.
Außerdem baut sich Öl mikrobiologisch ab. Wenn sich da erstmal die passenden Bakterien angesiedelt haben, dann kann der Ekelfaktor mit jedem Naßwäscher mithalten.

Kann man das Problem nicht elektrostatisch lösen?

Nur reduzieren.
Der Ionisationsdraht ist selbst eine Partikelquelle, indem er einerseits Ozon oder Stickoxide bildet und daneben gasförmige Stoffe als Legobausteine betrachtet, mit denen man Moleküle mit lustigen Namen bauen kann wie Peroxybenzoylnitrat, die dann wieder Partikel bilden.
Und: Einen Elektrofilter muss man fleißig reinigen - irgendweine Arbeit bleibt.

[Celaus]

Ein schönes Experiment habe ich vor 45 Jahren gesehen: Als Hochspannungsquellen wurden 2 Zeilenendstufen aus Röhrenfernsehern genutzt. Der negative Pol wird an eine Nadel angeschlossen und dient dann als Sprühelektrode, die Luft und Staub ionosiert. Am positiven Pol hängt ein nasser großer Putzlappen, an dem der Staub wie am Fliegenfänger kleben bleibt.
Vorher hatte er nur einen negativen Pol als Nadel in der Mitte des Raumes an der Deckenlampe hängen. Der mikrofeine Staub legte sich in die mikrofeine Struktur der Tapeten, Bilder, Möbel und so weiter. Wenn man ein Bild von der Wand nahm, sah man die saubere Stelle dahinter und erkannte am Grauschleier die Sauerei rundherum.
ffupx , Celaus